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Anlage Seite 43-75 - Stadt Rastatt

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04<br />

DIE<br />

INNENSTADT<br />

ENTWICKELN


DEN ZUSAMMENHANG HERSTELLEN<br />

Das Entwicklungskonzept hat die vorrangige Aufgabe, sinnvolle<br />

Zusammenhänge im zukünftigen Gefüge der <strong>Stadt</strong> herzustellen<br />

und die dafür notwendigen Projekte und Maßnahmen zu beschreiben.<br />

Die acht Thesen zu „Wohn- und Lebensräumen“ bzw. „Bewegungsräumen“,<br />

die im Beteiligungsprozess zu konzeptionellen<br />

Systemen geschärft wurden, schlagen spezifische, ganzheitlich<br />

gedachte Lösungen für wesentliche Funktionsbereiche der<br />

<strong>Rastatt</strong>er Innenstadt vor. Die acht Systeme sind dabei als ideale<br />

Zielbilder zu verstehen, mit deren Hilfe sich strukturelle Defizite<br />

im <strong>Stadt</strong>gefüge erkennen lassen.<br />

SYSTEME<br />

WOHN- UND LEBENSRÄUME<br />

nach Beinheim<br />

nach Ottersdorf<br />

P ca. 200<br />

ca. 45<br />

W +<br />

H<br />

232 P<br />

ca. 60<br />

24<br />

14<br />

212 P<br />

38<br />

P 96<br />

H<br />

P 17<br />

nach Iffezheim<br />

H<br />

W +<br />

W +<br />

BEWEGUNGSRÄUME<br />

PROJEKTE<br />

P 35<br />

H<br />

34<br />

H<br />

P 271<br />

P 50<br />

H<br />

H<br />

34<br />

294 P<br />

58<br />

P NEU!<br />

H<br />

62<br />

99 27<br />

H<br />

14<br />

34<br />

H<br />

H<br />

16<br />

16<br />

H<br />

44<br />

W +<br />

WOHN- UND LEBENSRÄUME<br />

BEWEGUNGSRÄUME<br />

14<br />

H<br />

H<br />

H<br />

16<br />

42<br />

44<br />

H<br />

H<br />

nach Ettlingen<br />

nach Rauental<br />

H<br />

24<br />

41<br />

166<br />

18<br />

SYSTEME UND PROJEKTE<br />

Jedes System steht in einem ersten Schritt konzeptionell für sich,<br />

wobei konstruktive Zusammenhänge mit den anderen Bereichen<br />

aufgezeigt werden. Systeme sind jedoch nicht als solche umsetzbar,<br />

hierfür bedarf es konkreter Maßnahmen. Diese entstehen bei<br />

der Konkretisierung jeder These bzw. jedes Systems. Durch eine<br />

„Querschau“ zwischen den einzelnen Bereichen lassen sich die<br />

Maßnahmen in Projekte zusammenfassen und beschreiben.<br />

Zunächst stellen die hierbei entstehenden Ansätze jedoch<br />

lediglich eine Art „bunten Blumenstrauß an Machbarem“ dar,<br />

der weder inhaltliche Schwerpunkte noch ordnende Prioritäten<br />

enthält und insofern auch kaum erfolgreich bewältigt werden<br />

kann. Ein räumlich-funktionaler Zusammenhang zwischen den<br />

ITERATIVE ÜBERLAGERUNG UND ZUSAMMENFÜHRUNG VON SYS-


einzelnen räumlichen Aspekten schließt diese Lücke: Durch das<br />

iterative Übereinanderlegen und Bündeln der konzeptionellen<br />

Systeme wird der Zusammenhang nach und nach herausgearbeitet<br />

und kann schließlich präzise formuliert werden. Vor diesem<br />

Hintergrund können dann die Projekte eingeordnet, bewertet und<br />

entsprechend ausformuliert werden.<br />

AUSBILDUNG VON SCHWERPUNKTBEREICHEN<br />

Im Entwicklungskonzept wird das Ineinandergreifen der einzelnen<br />

Projekte zu einer schlüssigen Gesamtstruktur angestrebt, so dass<br />

grundlegende Themen der <strong>Stadt</strong>logik zusammenhängend dargestellt<br />

und vermittelt, in die Zukunft gedacht und in eine handhabbare<br />

Reihenfolge gebracht werden können.<br />

TEMEN UND PROJEKTEN<br />

SCHWERPUNKTBEREICHE UND PROJEKTE<br />

Schwerpunktbereiche<br />

Schlüsselprojekte Ankerprojekte<br />

Hierbei entstehen eindeutige Schwerpunktbereiche (Murg,<br />

Schloss, Bahnhof- und Kapellenstraße) mit in die Bereiche<br />

integrierten Schlüsselprojekten. An den wichtigen Knotenpunkten<br />

übernehmen „Ankerprojekte“ die Verbindung zwischen den<br />

Schwerpunktbereichen. Schließlich ergänzen Komplementärprojekte<br />

in den Randlagen das Entwicklungskonzept. Schwerpunktbereiche,<br />

Schlüssel-, Anker- und Komplementärprojekte können<br />

damit, aufbauend auf den einzelnen Systemen eine „zusammenhängende<br />

Geschichte“ der zukünftigen <strong>Stadt</strong>entwicklung<br />

verständlich „erzählen“.<br />

Komplementärprojekte<br />

45


SCHWERPUNKTBEREICHE UND PROJEKTE<br />

SCHLÜSSELPROJEKT<br />

INTEGRATION SCHLOSS<br />

UND SCHLOSSHOF<br />

NEUORDNUNG OBERE<br />

KAISERSTRASSE<br />

FLUSSLANDSCHAFT MURG<br />

SCHLÜSSELPROJEKT<br />

URBANE MURG<br />

UMGESTALTUNG<br />

WERDERPLATZ<br />

RADVERKEHRSACHSE<br />

SCHLOSSTERRASSE<br />

NEUGESTALTUNG<br />

POSTPLATZ<br />

SCHLÜSSELPROJEKT STRASSENUMGESTALTUNG<br />

ZENTRALER BEREICH SCHLOSSACHSE<br />

46<br />

SCHWERPUNKTBEREICH MURG<br />

SCHWERPUNKTBEREICH SCHLOSS<br />

Das Zentrum des barocken <strong>Stadt</strong>grundrisses<br />

befindet sich heute in einer Art Dornröschenschlaf.<br />

Es ist noch in besonderer Form von<br />

der historischen Bausubstanz im Stile des<br />

<strong>Rastatt</strong>er Modellhauses geprägt. Von einer<br />

verbesserten Beziehung zwischen Schloss<br />

und Innenstadt könnte der gesamte <strong>Stadt</strong>raum<br />

zwischen Marktplatz und Schloss profitieren<br />

und damit neue Impulse zur Entwicklung<br />

der <strong>Rastatt</strong>er Innenstadt gesetzt werden.<br />

Die Murg prägt das Bild der <strong>Rastatt</strong>er Innenstadt auf Karten und Luftbildern.<br />

Dagegen kommt dem Flusslauf mit seinen ausgedehnten Uferbereichen<br />

im innerstädischen Lebensalltag zumeist nur eine Nebenrolle<br />

zu. Als wertvoller und unverzichtbarer Bestandteil des <strong>Stadt</strong>raums<br />

und zur Stärkung des <strong>Rastatt</strong>er Profils als sympathische Mittelstadt<br />

mit hoher Lebensqualität soll die Flusslandschaft zukünftig räumlich<br />

stärker eingebunden und vielfältig erlebbar gemacht werden.<br />

ERNEUERUNG<br />

PAGODENBURGANLAGE<br />

UND MURGPARK<br />

PERSPEKTIVFLÄCHEN<br />

BRAUEREI FRANZ<br />

FLUSSLANDSCHAFT MURG


NEUORDNUNG OBERE<br />

KAISERSTRASSE<br />

ANKERPROJEKTE<br />

SCHWERPUNKTBEREICH BAHNHOF- UND KAPELLENSTRASSE<br />

Bereits im Rahmenkonzept 2011 wurde der Bereich der Bahnhof- und Kapellenstraße<br />

als wichtiger zukünftiger Schwerpunkt der Innenstadtentwicklung herausgestellt, in<br />

dessen Umfeld sich einige der für die <strong>Rastatt</strong>er Innenstadt wichtigsten Entwicklungspotenziale<br />

der kommenden Jahre bündeln. Durch eine ganzheitliche Betrachtung<br />

dieser sich nun schrittweise vollziehenden Umstrukturierungen soll der bisher als<br />

Randbereich wahrgenommene Teil der Innenstadt zu einem urbanen Verbindungsraum<br />

und damit zu einem integrierten und vitalen Bestandteil des innerstädtischen Lebens<br />

entwickelt werden.<br />

Neben den oben innerhalb der Schwerpunktbereiche dargestellten Schlüsselprojekten<br />

können im Zusammenhang mit dem geplanten Sanierungsgebiet fünf weitere Ankerprojekte<br />

formuliert werden. Diese bilden Schnittstellen zwischen jeweils zwei Schwerpunktbereichen<br />

aus.<br />

(zur räumlichen Verortung s. „Überblick Schwerpunktbereiche und Projekte“ S. 68)<br />

NEUORDNUNG OBERE<br />

KAISERSTRASSE<br />

NEUGESTALTUNG<br />

POSTPLATZ<br />

NACHNUTZUNG<br />

HATZBRAUEREI SCHLÜSSELPROJEKT<br />

UMBAU BAHNHOF- UND<br />

KAPELLENSTRASSE<br />

NEUGESTALTUNG<br />

POSTPLATZ<br />

POTENZIALFLÄCHEN AN DER<br />

LUDWIGSFESTE<br />

KOMPLEMENTÄRPROJEKTE IM UMFELD (RAHMENKONZEPT 2011)<br />

OBERIRDISCHE QUERUNG BAHN-<br />

HOFSTRASSE<br />

ERNEUERUNG<br />

PAGODENBURGANLAGE<br />

UND MURGPARK<br />

ERNEUERUNG<br />

PAGODENBURGANLAGE<br />

UND MURGPARK<br />

NACHNUTZUNG HATZ-<br />

BRAUEREI<br />

47<br />

NEUORDNUNG BAHNHOFSVORPLATZ<br />

UMGESTALTUNG<br />

WERDERPLATZ


KONZEPT<br />

Bewusst wurde im Laufe des Planungsprozesses<br />

die Entscheidung getroffen, das Entwicklungskonzept<br />

als plastisches, anfassbares Modell umzusetzen.<br />

Mit Blick auf den Beteiligungsprozess<br />

lassen sich im Modell räumliche Zusammenhänge<br />

und das inhaltliche Ineinandergreifen einzelner<br />

Projekte und Maßnahmen gegenüber einem klassischen<br />

gezeichneten Entwicklungsplan einfacher<br />

und transparenter ablesen. Weiterhin soll so die<br />

Möglichkeit eröffnet werden, das Modell auch im<br />

Rahmen des anschließenden Sanierungsverfahrens<br />

als Kommunikationsmittel einzusetzen und mit der<br />

Realisierung einzelner Projekte und Maßnahmen<br />

schrittweise gemeinsam mit den Bürgerinnen und<br />

Bürgern der <strong>Stadt</strong> <strong>Rastatt</strong> weiterzubauen.<br />

Das Modell zeigt jeweils gelb unterlegt die verschiedenen<br />

Umgriffe der bereits zuvor aufgeführten<br />

Schlüssel- und Ankerprojekte in der <strong>Rastatt</strong>er<br />

Innenstadt und unterlegt diese mit einfachen<br />

plangrafischen Aussagen. Auf den nachfolgenden<br />

<strong>Seite</strong>n werden die neun Projekte ausführlich<br />

beschrieben.<br />

Zu jedem Projekt wird ein umfangreicher Maßnahmenkatalog<br />

benannt. Im Rahmen des Beteiligungsprozesses<br />

hat sich gezeigt, dass sich eine<br />

erfolgreiche Entwicklung der <strong>Rastatt</strong>er Innenstadt<br />

nicht nur auf die Reparatur stadträumlicher<br />

Mängel beschränken kann, sondern die Wirksamkeit<br />

einzelner Maßnahmen gerade von "weichen"<br />

Faktoren wie z.B. der Förderung bürgerschaftlichen<br />

Engagements, die vorausschauende Einbindung<br />

externer Planungspartner oder eine gezielte Steuerung<br />

durch geeignete Regelungen, Planungen<br />

oder Konzepte abhängt. Entsprechend werden zu<br />

jedem Projekt nicht nur bauliche, sondern immer<br />

auch begleitende programmatische Maßnahmen<br />

benannt.<br />

Zusammenfassend erfolgt eine Einschätzung der<br />

Projekte nach mehreren entwicklungsrelevanten<br />

Kriterien. Die Einschätzungen stellen eine Bewertung<br />

aus gutachterlicher Sicht dar. Zwar sind diese<br />

für den nachfolgenden Sanierungsprozess nicht<br />

verbindlich, sie bilden aber eine wichtige Grundlage<br />

bei der Beurteilung, welche Maßnahmen in das<br />

Verfahren aufgenommen und wie diese zu priorisieren<br />

sind.<br />

Eine Erläuterung der einzelnen Darstellungselemente<br />

des Modells sowie eine Kurzbeschreibung<br />

der entwicklungsrelevanten Kriterien im Rahmen<br />

der Einschätzung kann der Ausklapplegende am<br />

Ende der Broschüre entnommen werden.<br />

48


UMBAU BAHNHOF- UND KAPELLENSTRASSE<br />

PROJEKTE<br />

ENTWICKLUNGSZIEL<br />

Die Bahnhof- und Kapellenstraße bilden heute das<br />

verkehrliche Rückgrat der <strong>Rastatt</strong>er Innenstadt.<br />

Der bisher nur als Randbereich verstandene Teil<br />

der Innenstadt birgt mit seinem vielfältigen Geschäfts-<br />

und Wohnhausbesatz sowie aufgrund der<br />

sich aktuell abzeichnenden Entwicklungsprojekte<br />

im Umfeld jedoch weitaus größere Potenziale.<br />

Als neuer urbaner Verbindungsraum könnte der<br />

Straßenabschnitt zwischen Bahnhof und Badener<br />

EINSCHÄTZUNG<br />

Städtebauliche<br />

Bedeutung<br />

Wirkung<br />

Reichweite<br />

Engagement<br />

Zeithorizont<br />

ASSOZIATIONEN<br />

o<br />

Q<br />

priv.<br />

öff.<br />

+<br />

RA<br />

Bahnhofstraße Kapellenstraße<br />

++<br />

RA<br />

€ /<br />

t<br />

o<br />

Q<br />

priv.<br />

öff.<br />

Brücke zukünftig zur neuen Visitenkarte <strong>Rastatt</strong>s<br />

werden.<br />

Mit dem Umbau des öffentlichen Straßenraums<br />

soll nun eine Entwicklung angestoßen werden,<br />

die die Bahnhof- und Kapellenstraße zu einem<br />

integrierten und vitalen Bestandteil des innerstädtischen<br />

Lebens werden lässt.<br />

+<br />

RA<br />

Die Rücknahme der Fahrspuren schafft mehr Platz. Die Geschäftslagen profitieren von breiteren Vorzonen und einer besseren Querbarkeit<br />

der Bundesstraße.<br />

50<br />

++<br />

RA<br />

€ /<br />

t


Bahnhofstraße Kapellenstraße<br />

BAULICHE MASSNAHMEN<br />

- Zwischen Bahnhof und der Kreuzung An der Ludwigsfeste<br />

ermöglichen die Verkehrsmengen entlang der Bahnhofstraße eine<br />

Reduzierung der Fahrspuren auf eine je Richtung.<br />

- Aus den gleichen Gründen kann auf dem südlichen Abschnitt<br />

der Kapellenstraße eine Rücknahme der Fahrspurbreite erfolgen.<br />

- In beiden Abschnitten erlaubt dies eine Verbreiterung der<br />

Straßenseitenräume. Diese Maßnahme trägt entscheidend zur<br />

Verbesserung der Qualität des öffentlichen Raums bei, da hiervon<br />

sowohl der Fußverkehr als auch die angrenzenden Geschäftslagen<br />

(z.B. zur Warenpräsentation, Außenbestuhlung, ...) profitieren.<br />

- Entlang der Bahnhofstraße wird zur Reduzierung der Barrierefunktion<br />

in Querrichtung die <strong>Anlage</strong> eines multifunktionalen,<br />

teilweise begrünten Mittelstreifens als freie, ampelungebundene<br />

Querungshilfe empfohlen.<br />

- Der Raumgewinn ist auch zur Verbesserung der Radverkehrsführung<br />

zu nutzen. Aus Richtung Bahnhof wird die Erreichbarkeit<br />

der angrenzenden Geschäftslagen sowie der zentralen Innenstadt<br />

verbessert. Auf der Kapellenstraße kann zwischen Pagodenburganlage<br />

und Badener Brücke die Tour de Murg an die zentrale<br />

Innenstadt harangeführt werden ( 'Erneuerung Pagodenburganlage<br />

und Murgpark').<br />

- In der Kapellenstraße ist die Verlagerung der Regionalbus-Haltestellen<br />

in die oberen Kaiserstraße zu prüfen, um den dortigen<br />

Busknoten zu stärken.<br />

PROGRAMMATISCHE MASSNAHMEN<br />

- Um die angestrebten stadträumlichen Veränderungen erfolgreich<br />

voranbringen zu können, sollte eine frühzeitige und kontinuierliche<br />

Einbindung der umliegenden Eigentümer und Geschäftstreibenden<br />

in die Umbauplanungen erfolgen. Eine wichtige Rolle<br />

kommt dabei dem zukünftigen City Manager zu. Auf diese Weise<br />

wird das Eigenengagement und die Identifikation der Anlieger mit<br />

ihrem neuen stadträumlichen Umfeld gestärkt.<br />

- Das öffentliche Bewusstsein für die Potenziale des neuen <strong>Stadt</strong>raums<br />

Bahnhofstraße kann durch begleitende Maßnahmen zum<br />

Image- und Identitätsaufbau (wie z.B. Aktionswoche multikulturelle<br />

Bahnhofstraße oder bunter Hilberthof) gestärkt werden.<br />

-Unabdingbar für den Erfolg der Maßnahmen ist auch eine konzeptionelle<br />

Begleitung der für die Entwicklungsziele des Projekts<br />

'Umbau Bahnhof- und Kapellenstraße' bedeutsamen Ankerprojekte<br />

im Umfeld (Schlossgalerie, Hatzbrauerei, Pagodenburganlage)<br />

durch die <strong>Stadt</strong> <strong>Rastatt</strong>.<br />

51


NEUGESTALTUNG POSTPLATZ<br />

PROJEKTE<br />

ENTWICKLUNGSZIEL<br />

Von Richtung Bahnhof aus kommend stellt der<br />

Postplatz für den Auto- wie für den fußläufigen<br />

Verkehr das Tor zur zentralen Innenstadt dar. In<br />

seinem Umfeld vollziehen sich sowohl kurzfristig<br />

(Schlossgalerie) als auch mittel- bis langfristig<br />

(Nachnutzung Hatzbrauerei, Option Verlagerung<br />

DHL Paketdienst) gesamtstädtisch bedeutsame<br />

Entwicklungen, die dem Platz zukünftig eine neue<br />

Bedeutung als integrierter Bestandteil der zentralen<br />

Innenstadt verleihen.<br />

In diesem Zusammenhang ist der Postplatz sowohl<br />

in seiner Funktion als auch in seiner Gestaltung<br />

neu zu bewerten. Zentrales Thema sollte dabei<br />

auch die Definition des Übergangs zum angrenzenden<br />

Schlossgarten sowie die Sicht- und Erlebbarkeit<br />

des Schlosses von der Bahnhofstraße aus sein.<br />

ASSOZIATIONEN<br />

<strong>Stadt</strong>informationspanele und klare Wege- und Blickbeziehungen<br />

helfen bei der Orientierung.<br />

52<br />

EINSCHÄTZUNG<br />

Städtebauliche<br />

Bedeutung<br />

Wirkung<br />

Reichweite<br />

Engagement<br />

Zeithorizont<br />

o<br />

Q<br />

priv.<br />

öff.<br />

+<br />

RA<br />

Generationenübergreifende Angebote laden zum Verweilen ein.<br />

t<br />

++<br />

RA<br />

€ /


BAULICHE MASSNAHMEN<br />

- Damit der Postplatz seiner Rolle als östliches Tor zur zentralen<br />

Innenstadt gerecht werden kann, muss eine umfassende Neuordnung<br />

und -zonierung der Platzfläche erfolgen.<br />

- Dabei ist das Ausstattungsangebot im öffentlichen Raum<br />

nutzer- und generationengerecht anzupassen. Neben Sitz- und<br />

Verweilmöglichkeiten sollte hier auch eine entsprechende <strong>Stadt</strong>informations-<br />

und Wegweisungsinfrastruktur angeboten werden.<br />

- Die Aufwertung bzw. Herstellung der Blickbeziehung zum<br />

Schloss und Schlossgarten sorgt für eine klare Positionierung des<br />

Postplatzes im <strong>Stadt</strong>gefüge.<br />

- Der Postplatz besitzt im <strong>Stadt</strong>raum eine wichtige Gelenkfunktion<br />

für den Rad- und Fußverkehr. Bei der Neugestaltung sollten<br />

die über den Platz laufenden Wegebeziehungen besser integriert<br />

werden.<br />

- Im Parkhaus Schlossgalerie entstehen ca. 400 neue Stellplätze.<br />

Eine vollständige Verlagerung und Kompensation der heutigen<br />

Stellplätze ist deshalb anzustreben. Die Kurzparkerstände vor<br />

Post/DHL sollten erhalten bleiben.<br />

- Die derzeitige Bushaltestelle „Schlosspark“ soll verlegt und in<br />

den Platzvorbereich integriert werden.<br />

- Durch die Verbesserung der Querungssituation über die Bahnhofstraße<br />

wird der Zusammenhang zwischen den sich neu entwickelnden<br />

<strong>Stadt</strong>räumen im Umfeld gestärkt.<br />

PROGRAMMATISCHE MASSNAHMEN<br />

- Wie bei der oberen Kaiserstraße soll der Neugestaltung des<br />

Postplatzes zur Qualitätssicherung ein Planungswettbewerb<br />

vorausgehen.<br />

- Ein wichtiger Bestandteil bei der Ausformulierung des Postplatzes<br />

zum Tor der zentralen Innenstadt ist die Einbindung der umliegenden<br />

Nutzungen (Gastronomie, Schloss, evtl. Schlossgalerie<br />

und Nachnutzung Hatzbrauerei) in die Platzbespielung.<br />

- Die Rolle und damit die Attraktivität des Postplatzes als innerstädtischer<br />

Wegeknoten sollte auch in Zukunft gestärkt werden.<br />

Unterstützend kann hier die für den innerstädtischen Radverkehr<br />

wichtige allgemeine Öffnung der sog.“ Schlossterrasse“<br />

für Fahrräder (Verbindung Postplatz Richtung Ludwig-Wilhelm-<br />

Gymnasium) sowie die Öffnung der Poststraße für Fahrräder zu<br />

Randzeiten (z.B. 18 bis 9 Uhr) wirken.<br />

- Die Einbeziehung der Schlossverwaltung und des Landes<br />

Baden-Württemberg in die Planungen ist aufgrund der Eigentumsverhältnisse<br />

in einigen Teilbereichen der Platzfläche und<br />

der unmittelbaren Nähe zum Kulturdenkmal "<strong>Rastatt</strong>er Schloss"<br />

unabdingbar.<br />

53


NACHNUTZUNG HATZBRAUEREI<br />

PROJEKTE<br />

ENTWICKLUNGSZIEL<br />

Durch die zeitnahe Wiedernutzung des brachgefallenen<br />

Areals der Hatzbrauerei wird der bisher<br />

verschlossene Blockinnenbereich stadträumlich<br />

aktiviert. Ziel ist die Etablierung eines attraktiven<br />

und innenstadtverträglichen Nutzungskonzepts,<br />

welches räumlich wie funktional mit den umliegenden<br />

Innenstadtlagen verknüpft ist. Ein wichtiges<br />

Anliegen sollte dabei die Bewahrung der besonderen<br />

produktionskulturellen Geschichte des Ortes<br />

sein.<br />

Im Gegensatz zu den meisten anderen Projekten<br />

steht aufgrund der Eigentumsverhältnisse bei<br />

dieser Maßnahme das finanzielle wie planerische<br />

Privatengagement im Vordergrund. Im Hinblick auf<br />

die Lage und Bedeutung der Fläche im Innenstadtgefüge<br />

ist es für die <strong>Stadt</strong> <strong>Rastatt</strong> von besonderer<br />

Wichtigkeit, sich hier entsprechend inhaltlich zu<br />

positionieren und die weitere Entwicklung konstruktiv<br />

zu begleiten.<br />

ASSOZIATIONEN<br />

EINSCHÄTZUNG<br />

Städtebauliche<br />

Bedeutung<br />

Wirkung<br />

Reichweite<br />

Engagement<br />

Zeithorizont<br />

Durch bewusstes Erhalten und nutzungsspezifisches Einbinden von bestehenden industriellen Strukturen wird der Charakter des Areals<br />

erhalten und als besonderer Ort wiederbelebt.<br />

54<br />

o<br />

Q<br />

priv.<br />

öff.<br />

+<br />

RA<br />

?<br />

t<br />

++<br />

RA<br />

€ /


BAULICHE MASSNAHMEN<br />

- Im Rahmen der baulichen Entwicklung des Areals ist mit dem<br />

teilweise denkmalgeschützten Bestand behutsam umzugehen.<br />

Weiterhin wird empfohlen stadtbildprägende Gebäudeteile, wie<br />

beispielsweise die beiden Türme, zu erhalten.<br />

- Alle übrigen Gebäude können ggf. zurückgebaut und nach und<br />

nach durch Neubauten ersetzt werden.<br />

- Der Blockinnenbereich soll ausschließlich fußläufig erschlossen<br />

werden.<br />

- Durch Ausbildung einer inneren Platz- und Hofab folge können<br />

neue Aufenthaltsqualitäten im Block geschaffen und das Areal<br />

als zusammenhängender Komplex in der <strong>Stadt</strong> erlebbar gemacht<br />

werden.<br />

- Zur Gewährleistung der räumlich und funktionalen Verknüpfung<br />

mit den umliegenden Innenstadtlagen sollten die Anbindungen<br />

an Post-, Kapellen- und Herrenstraße deutlich ausformuliert<br />

werden.<br />

- Hierbei spielt die Schaffung einer attraktiven Querbarkeit der<br />

Kapellenstraße zur Schlossgalerie eine wichtige Rolle. Auf diese<br />

Weise werden neue Wegeverbindungen geschaffen (Rappenstraße,<br />

Hatzareal, Schlossgalerie, Postplatz, Poststraße) und der Zusammenhang<br />

zwischen den sich neu entwickelnden <strong>Stadt</strong>räumen mit<br />

der zentralen Innenstadt gestärkt.<br />

PROGRAMMATISCHE MASSNAHMEN<br />

- Für eine erfolgreiche Entwicklung des Areals spielt neben den<br />

baulichen Maßnahmen die funktionale Belegung der einzelnen<br />

Gebäude eine entscheidende Rolle. Öffentliche und belebende<br />

Erdgeschossnutzungen sind dabei unabdingbar.<br />

- Die Etablierung neuer gastronomischer, kultureller und freizeitbezogener<br />

Nutzungen birgt in diesem besonderen Umfeld große<br />

Chancen. Aufgrund der integrierten Lage ist dabei jedoch unbedingt<br />

auf deren Umfeldverträglichkeit zu achten.<br />

- Im Spannungsfeld zwischen Poststraße und der geplanten<br />

Schlossgalerie bietet sich ebenfalls eine weitere Ergänzung des<br />

innerstädtischen Einzelhandelsangebots an. Mit Blick auf die<br />

derzeit nicht abschätzbaren marktstrukturellen Auswirkungen<br />

sollte hier die Entwicklung konkreter Nutzungen eng zwischen der<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Rastatt</strong> und dem zukünftigen Investor abgestimmt werden.<br />

- Aufgrund der für die Innenstadt untypischen Gebäudestruktur<br />

bietet sich in den oberen Geschossen die Entwicklung besonderer<br />

Wohnformen in exklusiver Lage an. Das Angebotsspektrum reicht<br />

hier vom Mehrgenerationenwohnen bis zum hochwertigen Penthouse<br />

über der <strong>Stadt</strong>.<br />

- In die Planungen zur Nachnutzung der Hatzbrauerei sollte auch<br />

die mittel- bis langfristig absehbare Verlagerung der DHL-Nutzung<br />

im angrenzenden Postgebäude konzeptionell mit einbezogen<br />

werden.<br />

55


ERNEUERUNG PAGODENBURGANLAGE UND MURGPARK<br />

PROJEKTE<br />

ENTWICKLUNGSZIEL<br />

Zur angestrebten Stärkung des <strong>Rastatt</strong>er Profils als<br />

Barockstadt kann auch die notwendige Erneuerung<br />

und Instandsetzung der Pagodenburganlage und<br />

des angrenzenden Murgparks beitragen. Zugleich<br />

wird durch diese Maßnahme der übergeordnet<br />

angestrebte Grün- und Freiraumverbund gestärkt,<br />

der vom Schlossgarten über den Postplatz bis hin<br />

zur Murg führt.<br />

Durch die Umgestaltungsmaßnahmen wird die<br />

Erlebbarkeit der beiden Grünanlagen verbessert,<br />

die sich bisher, von der zentralen Innenstadt aus<br />

gesehen, immer im Schatten der vielbefahrenen<br />

Kapellenstraße befunden haben. In unmittelbarer<br />

Nachbarschaft zum turbulenten Treiben in den<br />

Einkaufslagen können die stilvollen Parkanlagen<br />

im Kontext zur Flusslandschaft Murg als Ort der<br />

Ruhe und des Rückzugs genutzt werden. Eine Qualität<br />

die sowohl den Innenstadtbewohnern als auch<br />

den Besuchern zu Gute kommt.<br />

ASSOZIATIONEN<br />

EINSCHÄTZUNG<br />

Städtebauliche<br />

Bedeutung<br />

Wirkung<br />

Reichweite<br />

Engagement<br />

Zeithorizont<br />

o<br />

Q<br />

priv.<br />

Bauliche Instandsetzung des Pagodenburggebäudes und der Einsiedelner Kapelle<br />

machen die Pagodenburganlage zum attraktiven Ausflugsziel.<br />

56<br />

öff.<br />

+<br />

RA<br />

t<br />

++<br />

RA<br />

€ /<br />

Assoziation Murgbalkon an der Schnittstelle<br />

zwischen Murgpark und Murgdamm


BAULICHE MASSNAHMEN<br />

- Zentrale Bestandteile des Projekts sind die bauliche Instandsetzung<br />

des Pagodenburggebäudes sowie die landschaftsarchitektonische<br />

Aufwertung der Freianlage im Umfeld.<br />

- Einen weiteren wichtigen Aspekt stellt die Verbesserung der<br />

Wahrnehmbarkeit und Zugänglichkeit der <strong>Anlage</strong> von der Kapellenstraße<br />

aus dar. Hierzu soll der Platzvorbereich des Wasserturms<br />

aufgeweitet und der straßenseitige Grünbestand behutsam<br />

ausgelichtet werden.<br />

- Vor diesem Hintergrund trägt auch die Aufwertung und freiräumliche<br />

Einbindung des Umfelds der Einsiedelner Kapelle in<br />

die Gesamtanlage zum gesamtheitlichen Erscheinungsbild bei.<br />

- Mit Blick auf den engen räumlichen Zusammenhang und des<br />

Bezugs zur Flusslandschaft Murg wird die Einbeziehung des<br />

Murgparks in die Neugestaltungsmaßnahmen empfohlen.<br />

- Zur Umfahrung der Engstelle auf dem Murgdamm bietet sich<br />

eine Führung der Tour de Murg durch den Murgpark und weiter<br />

über die Kapellenstraße zur Badener Brücke an. Auf diese Weise<br />

könnte auch eine bessere Einbindung der Innenstadt in die touristischen<br />

Radrouten entlang der Murg erreicht werden.<br />

- Ein Murgbalkon an der Schnittstelle zwischen Murgpark und<br />

Murgdamm könnte den Übergang zur Innenstadt baulich betonen.<br />

Zugleich erhält der angestrebte Freiraumverbund zwischen<br />

Schlosspark und Murg einen akzentuierten Abschluss.<br />

PROGRAMMATISCHE MASSNAHMEN<br />

Neben den baulichen Maßnahmen muss bei den Einwohnern<br />

wie auch bei den Besuchern und Touristen das Bewusstsein und<br />

Interesse für die Pagodenburganlage und den Murgpark gestärkt<br />

bzw. erst noch geweckt werden.<br />

- Hierzu können Öffentlichkeitsarbeit und Führungen im Rahmen<br />

des Jubiläumsjahrs "<strong>Rastatt</strong>er Frieden" 2014 die Aufmerksamkeit<br />

für das „barocke Kleinod im <strong>Stadt</strong>zentrum“ werben.<br />

- Auch die Verbesserung der Einbindung des Freibereichs des<br />

Cafés „Pagodenburg“ stärkt das Bewusstsein für die Pagodenburganlage<br />

und ihren Bekanntheitsgrad in der <strong>Stadt</strong>.<br />

57


NEUORDNUNG OBERE KAISERSTRASSE<br />

PROJEKTE<br />

ENTWICKLUNGSZIEL<br />

Die obere Kaiserstraße stellt die wichtigste verkehrliche<br />

Schnittstelle mit den zentralen Einkaufslagen<br />

in der <strong>Rastatt</strong>er Innenstadt dar. Durch eine<br />

gestalterische und funktionale Aufwertung der<br />

Platzfläche soll die Bedeutung dieses Eintrittsraumes<br />

in den zentralen Innenstadtbereich hervorgehoben<br />

und damit auch der vorhandene Geschäftsbesatz<br />

weiter stabilisiert werden. Eine Stärkung<br />

der Einkaufslagen wird insbesondere mit Blick auf<br />

die neuen, sich im Umfeld ansiedelnden konkurrierenden<br />

Einzelhandelsflächen (Modepark Röther<br />

und Schlossgalerie) als notwendig erachtet.<br />

Vor dem Hintergrund dieser Doppelaufgabe sind<br />

die Anforderungen des Kfz- und Busverkehrs mit<br />

den gestalterischen Ansprüchen an einen attraktiven,<br />

zum Einkaufen und Flanieren einladenden<br />

<strong>Stadt</strong>platz miteinander in Einklang zu bringen.<br />

ASSOZIATIONEN<br />

EINSCHÄTZUNG<br />

Städtebauliche<br />

Bedeutung<br />

Wirkung<br />

Reichweite<br />

Engagement<br />

Zeithorizont<br />

Aufgeweitete Vorzonen mit attraktiven Aufenthalts- und Spielangeboten<br />

58<br />

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Mit dem Abriss des Pavillons und der Neuorganisation<br />

der Bussteige kann eine einladende Entreesituation<br />

geschaffen werden.


BAULICHE MASSNAHMEN<br />

- Im Rahmen der Neugestaltung wird eine Aufweitung der <strong>Seite</strong>nräume<br />

empfohlen. Ausreichend dimensionierte Gebäudevorzonen<br />

sind ein erster Schritt in Richtung attraktiver Flanier- und<br />

Aufenthaltsflächen.<br />

- Durch eine Neuorganisation der verkehrlichen Erschließung<br />

(Reduzierung der Verkehrsflächen, Reorganisation der Parkplätze)<br />

können die dazu notwendigen Spielräume gewonnen werden.<br />

- Entscheidend im Rahmen der Flächenneuordnung ist auch der<br />

Umbau und die Aufwertung des innerstädtischen Busknotens.<br />

Besucher wie Innenstadtbewohner kommen hier an, steigen um<br />

bzw. ein oder wechseln das Verkehrsmittel. Nicht zuletzt durch<br />

den Busknoten wird die obere Kaiserstraße zum wichtigen innerstädtischen<br />

Ankunftsort.<br />

- Das Ausstattungsangebot in den öffentlichen Räumen wird<br />

- beispielsweise durch generationsgerechte Spiel- und Aufenthaltsangebote<br />

im Bereich um die St. Alexander-Kirche - weiter<br />

aufgewertet und konturiert.<br />

- Als identitätsstiftendes Element sollte der Bernhardus-Brunnen<br />

zukünftig in adäquater Weise in die Platzgestaltung einbezogen<br />

werden.<br />

- Alle Umbaumaßnahmen sollten in enger planerischer und<br />

baulicher Abstimmung mit dem Projekt ‚Umbau Kapellenstraße‘<br />

erfolgen.<br />

PROGRAMMATISCHE MASSNAHMEN<br />

- Zur Qualitätssicherung sollte der Neuordnung in einem ersten<br />

Schritt ein Planungswettbewerb - vorzugsweise ein konkurrierendes,<br />

interdisziplinäres Verfahren im Team Landschaftsarchitekt/<br />

Verkehrsplaner - vorausgeschaltet werden.<br />

- Sowohl bei der Planung als auch bei der späteren Nutzung des<br />

neuen Platzraums ist eine kontinuierliche Einbindung der umliegenden<br />

Eigentümer und Geschäftstreibenden von Bedeutung.<br />

Eine wichtige Rolle kommt dabei dem zukünftigen City Manager<br />

zu. Durch die Einbindung werden deren Bedürfnisse und Interessen<br />

gewahrt und das Eigenengagement und die Identifikation mit<br />

dem stadträumlichen Umfeld gestärkt.<br />

- Im Falle von Eigentümerwechseln und Leerständen sollte eine<br />

gezielte Förderung des Einzelhandelsangebot in Schlüsselsparten<br />

erfolgen (z.B. hochwertiges, kleinteiliges Sortiment).<br />

- Um alle diese Maßnahmen durchzuführen, kann die Förderung<br />

öffentlich-privater Kooperationen (in Anlehnung an das Modell<br />

der „Urban Improvement Districts“) helfen.<br />

- Zur stimmigen Identitätsbildung wird die Umbennung der oberen<br />

Kaiserstraße in „Bernhardusplatz“ vorgeschlagen.<br />

59


URBANE MURG<br />

PROJEKTE<br />

ENTWICKLUNGSZIEL<br />

Das Profil der <strong>Stadt</strong> <strong>Rastatt</strong> kann zukünftig auch<br />

durch einen neuen Bezug der Innenstadt zu ihrem<br />

Fluss gestärkt werden. Gegenüber den belebten<br />

Einkaufslagen stellt die Murg mit ihren Uferbereichen<br />

einen „Komplementärraum“ dar, der<br />

Besuchern wie Innenstadtbewohnern ein besonderes<br />

landschaftliches Erlebnis sowie Ruhe- und<br />

Erholungsmöglichkeiten bietet.<br />

Dem Abschnitt der Murg zwischen Badener Brücke<br />

und Ankerbrücke soll dabei eine besondere Bedeutung<br />

zukommen. Während die nördlich und südlich<br />

angrenzenden Bereiche bereits heute vom Leitbild<br />

einer naturnahen Flusslandschaft geprägt sind, ist<br />

für den in unmittelbarer Nähe zu den zentralen<br />

Bereichen der Innenstadt gelegenen Flussabschnitt<br />

die Ausbildung einer urbanen Uferpromenade vorgesehen,<br />

die zum Spazieren und Verweilen einlädt<br />

und zahlreiche Aufenthaltsmöglichkeiten bietet.<br />

ASSOZIATIONEN<br />

Veranstaltungen im Murgvorland ziehen<br />

Besucher an die Murg.<br />

60<br />

EINSCHÄTZUNG<br />

Städtebauliche<br />

Bedeutung<br />

Wirkung<br />

Reichweite<br />

Engagement<br />

Zeithorizont<br />

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Mit einfachen Mitteln wird das Murgvorland zum<br />

Aneignungsraum<br />

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Promenade mit Terrasse


BAULICHE MASSNAHMEN<br />

- Um die Anbindung des Uferbereichs an die Innenstadt optimal<br />

herstellen zu können, wird die Erarbeitung einer funktional wie<br />

auch gestalterisch abgestimmten Planung für den Gesamtraum<br />

Murgstraße / Murgdamm empfohlen.<br />

- Wegen eingeschränkter Platzverhältnisse sollte die Murgpromenade<br />

auf der Dammkrone dem Fußverkehr vorbehalten bleiben.<br />

- Dagegen sollte der Radverkehr in beide Richtungen entlang der<br />

Murgstraße geführt werden. Dies erfordert eine Kombinationslösung<br />

aufgrund der angestrebten neuen Kfz-Verkehrsführung<br />

in Einbahnrichtung (innerer Ring) und spricht ebenfalls für die<br />

Erforderlichkeit einer abgestimmten Gesamtplanung (s.o.).<br />

- Die urbane Murg soll zukünftig mit abwechslungsreichen Aufenthaltsmöglichkeiten<br />

am Fluss aufwarten. Aufgrund der Lage zur<br />

Innenstadt bieten sich zwei Schwerpunktbereiche an: zwischen<br />

Ankerbrücke und Einmündung Museumsstraße sowie die Vorfläche<br />

der Gaststätte Linde an der Badener Brücke.<br />

- Um die Anbindung an die Innenstadt zusätzlich zu verbessern,<br />

sollte mittelfristig die gestalterische Aufwertung der südlichen<br />

Schlossstraße ins Auge gefasst werden.<br />

- Darüber hinaus muss die Zugänglichkeit zum Murgvorland verbessert<br />

werden. Die „urbane Murg“ sollte zukünftig als komplett<br />

barrierefreies System ausgestaltet werden. Vor diesem Hintergrund<br />

bietet sich eine Kombination der Zuwegungen mit den<br />

Wartungsabgängen an den Brückenköpfen an.<br />

PROGRAMMATISCHE MASSNAHMEN<br />

- Die bisher umgesetzten Maßnahmen zum Hochwasserschutz beziehen<br />

sich nur auf den Bereich des Murgvorlandes. Die weiterhin<br />

erforderliche Durchführung von Hochwasserschutzmaßnahmen<br />

an der Dammkrone könnte als "Trittbrett" für die Entwicklung des<br />

Projektes "Urbane Murg" genutzt werden. Eine planerische und<br />

organisatorische Abstimmung mit den weiteren Planungen zum<br />

Hochwasserschutz wird deshalb dringend empfohlen.<br />

- In Ergänzung zu den baulichen Maßnahmenvorschlägen im<br />

Bereich der Dammkrone sollte auch die Erlebbarkeit des Murgvorlands<br />

verbessert werden. Um zwischen Badener Brücke und<br />

Ankerbrücke einen dauerhaften Aneignungsraum entstehen zu<br />

lassen, könnte beispielsweise hochwasserverträglich und ohne<br />

baulichen Aufwand, nur durch regelmäßiges Mähen und das Aufstellen<br />

von Müllbehältern eine Liege- und Grillwiese geschaffen<br />

werden.<br />

- Weiterhin könnten temporäre Inszenierungen wie beispielsweise<br />

ein Projekt zum „Lesen am Fluss“ oder Kinofestspiele dazu<br />

beitragen, die Wahrnehmung des Flussraums in der Öffentlichkeit<br />

zu stärken.<br />

- Die rückwärtige Bebauung zum Murgufer weist entlang der<br />

Murgstraße mehrere Baulücken auf. Die Einbindung der anliegenden<br />

Grundstückseigentümer in das Projekt könnte dazu motivieren,<br />

diese Lücken zu schließen und damit der urbanen Murg "den<br />

Rücken zu stärken".<br />

61


UMGESTALTUNG WERDERPLATZ<br />

PROJEKTE<br />

ENTWICKLUNGSZIEL<br />

Der Werderplatz im Übergang zur Georgenvorstadt<br />

wird seinem Namen heute nur durch die vorhandene<br />

Aufweitung des Straßenraums am neuen inneren<br />

Ring gerecht. Seine Ausgestaltung zu einem<br />

attraktiven innerstädtischen Kleinplatz würde der<br />

Innenstadt gleich zweifach zu Gute kommen:<br />

Ein gestalteter Platzraum bildet an dieser Stelle<br />

einen geeigneten Trittstein im Grün- und Freiraumgefüge<br />

zwischen zentraler Innenstadt und<br />

der Flusslandschaft Murg. Aus Quartierssicht<br />

wird der Werderplatz zum neuen Treffpunkt und<br />

Begegnungsort, ein Ort der Kommunikation, der<br />

die Identifikation der Anwohnerschaft mit dem<br />

stadträumlichen Umfeld stärkt.<br />

ASSOZIATIONEN<br />

EINSCHÄTZUNG<br />

Städtebauliche<br />

Bedeutung<br />

Wirkung<br />

Reichweite<br />

Engagement<br />

Zeithorizont<br />

Heutige Nutzung des Werderplatzes Nutzung des öffentlichen Raums<br />

für Quartiersfeste<br />

Assoziation umgestalteter Werderplatz<br />

62<br />

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BAULICHE MASSNAHMEN<br />

- Um eine entsprechende Aufenthaltsqualität zu erreichen, ist es<br />

zwingend erforderlich die vorhandenen Pkw-Stellplätze vollständig<br />

zu verlagern. Gegebenenfalls können speziell ausgewiesene<br />

Anwohnerparkplätze an den Platzrändern zur Verfügung gestellt<br />

werden. In der gegenüberliegenden Tiefgarage der Sparkasse<br />

stehen derzeit ca. 200 öffentliche Stellplätze zur Verfügung.<br />

- Durch Reduzierung der Umfahrbarkeit auf der nördlichen und<br />

östlichen <strong>Seite</strong> kann die Platzfläche vergrößert werden.<br />

- Die Gestaltung der Platzfläche sollte sich insbesondere an den<br />

Ansprüchen der umliegenden Bewohnerschaft orientieren und<br />

eine nutzer- und generationengerechte Ausstattung mit Spiel-<br />

und Aufenthaltsmöglichkeiten aufweisen.<br />

PROGRAMMATISCHE MASSNAHMEN<br />

- Eine Umgestaltung des Werderplatzes kommt vor allem der umliegenden<br />

Bewohnerschaft zu Gute. Daher sollten sie im Rahmen<br />

eines Bürgerworkshops zur Umgestaltung des Werderplatzes in<br />

die Planung einbezogen werden.<br />

- Um die Identifikation der Bürger mit ihrem neuen Umfeld zu<br />

stärken, könnte der Platz auch als Veranstaltungsfläche für Quartiersfeste,<br />

private Kinderflohmärkte u.ä. dienen.<br />

63


STRASSENUMGESTALTUNG ZENTRALER BEREICH SCHLOSSACHSE<br />

PROJEKTE<br />

ENTWICKLUNGSZIEL<br />

Durch die Umgestaltung der öffentlichen Straßenräume<br />

im zentralen Bereich der Schlossachse<br />

erhält die angestrebte Aktivierung des <strong>Stadt</strong>raums<br />

zwischen Markplatz und Schloss einen entscheidenden<br />

Impuls.<br />

Anders als bei den heute als Fußgängerzone<br />

ausgewiesenen Straßen müssen die betreffenden<br />

Abschnitte der Herrenstraße, Schlossstraße und<br />

Schiffstraße sowohl für den Fuß- und Rad- als<br />

auch für den Kfz-Verkehr zur Verfügung stehen.<br />

EINSCHÄTZUNG<br />

Städtebauliche<br />

Bedeutung<br />

Wirkung<br />

Reichweite<br />

Engagement<br />

Zeithorizont<br />

ASSOZIATIONEN<br />

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mittlere Herrenstraße nördliche Schlossstraße<br />

Schiffstraße<br />

Mischverkehrsfläche in Bereichen mit Geschäften und vorm Schloss ermöglichen entspanntes Flanieren im Herzen <strong>Rastatt</strong>s.<br />

64<br />

Eine verkehrlich wie gestalterisch qualitätsvolle<br />

Lösung kann daher nur mit einer Betrachtung der<br />

drei Straßenabschnitte im Gesamtzusammenhang<br />

gefunden werden.<br />

Im barocken Herz der <strong>Rastatt</strong>er Innenstadt trägt<br />

die Erneuerungsmaßnahme zur Stabilisierung des<br />

anliegenden Gastronomie- und Geschäftsbesatzes<br />

bei und soll helfen, die vielen vorhandenen<br />

kulturhistorisch bedeutsamen Gebäude aus ihrem<br />

Dornröschenschlaf zu erwecken.<br />

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BAULICHE MASSNAHMEN<br />

- Von zentraler Bedeutung ist die Neuordnung und Neugestaltung<br />

des <strong>Stadt</strong>- und Straßenraums vor dem Schloss (mittlere Herrenstraße).<br />

Eine Hervorhebung, ggf. auch Verengung der Fahrbahn<br />

verbessert die Querbarkeit für Fußgänger und macht auf den<br />

besonderen Abschnitt des sog. Inneren Rings aufmerksam.<br />

- Durch Verlagerung zumindest eines Teils der Pkw-Stellplätze<br />

(deren Kompensation im <strong>Seite</strong>nraum des Südflügels ist zu prüfen)<br />

und Schaffung eines ausreichenden Angebots an Fahrradstellplätzen<br />

wird das Schlossentrée aufgewertet.<br />

- Für den tieferliegenden Abschnitt der Herrenstraße wird eine<br />

durchgängige Verkehrsberuhigung vorgeschlagen. Die Gebäudevorzonen<br />

sollten verstärkt den angrenzenden Nutzungen<br />

(<strong>Stadt</strong>museum, Rossihaus, Gastronomie- und Hotelbetrieb) zur<br />

Verfügung gestellt und durch generationengerechte Spiel- und<br />

Aufenthaltsangebote ergänzt werden.<br />

- Aufgrund ihrer Bedeutung als interne Kfz-Erschließung sollte<br />

für die Schiffstraße und die nördliche Schlossstraße eine Gleichberechtigung<br />

aller Verkehrsarten angestrebt werden. Die STVO<br />

bietet für solche Bereiche die Festlegung eines verkehrsberuhigten<br />

Geschäftsbereiches (Tempo 20) an.<br />

- Ein niveaugleicher Ausbau der Straßenräume ist für die Ausweisung<br />

solcher Bereiche nicht zwingend, wird aber wegen der<br />

erweiterten Nutzungsmöglichkeiten der Gebäudevorzonen für<br />

anliegende Geschäfte und Gastronomien langfristig empfohlen.<br />

- Der Schwerpunkt der gestalterischen Aufwertung der Schiffstraße<br />

sollte mit Blick auf die Betonung der zentralen Schlossachse<br />

zwischen Rathaus- und Poststraße liegen. In den nördlich und<br />

südlich angrenzenden Bereichen könnte auch ein getrennter<br />

Ausbau mit Fahrbahn und Fußwegen erfolgen.<br />

PROGRAMMATISCHE MASSNAHMEN<br />

- Zum Erfolg der Entwicklungen entlang des zentralen Bereichs<br />

Schlossachse trägt neben den baulichen Maßnahmen insbesondere<br />

die Nutzung und Bespielung der neu gestalteten <strong>Stadt</strong>räume<br />

durch die Anlieger bei. Viele dazu geeignete Einrichtungen sind<br />

sowohl auf öffentlicher (Schloss, <strong>Stadt</strong>museum und Rossihaus)<br />

wie auch auf privater <strong>Seite</strong> (kleine eigentümergeführte Geschäfte,<br />

Gastronomien und Hotelbetrieb) im Umfeld bereits vorhanden.<br />

- Aufgabe des zukünftigen City Managers könnte sein, bestehende<br />

Potenziale aufzugreifen, für Charakter und Atmosphäre des neuen<br />

<strong>Stadt</strong>raums um das Schloss zu werben und Netzwerke unter den<br />

Gastronomie- und Kulturtreibenden in <strong>Rastatt</strong> zu knüpfen.<br />

- Veränderungen im direkten Umfeld des Schlosses können nur in<br />

gegenseitiger Abstimmung und in Übereinkunft mit der Schlossverwaltung<br />

erfolgen. Die angestrebten Entwicklungen und die<br />

daraus resultierenden Einzelfragen sollten deshalb in die Perspektivgespräche<br />

zwischen der Verwaltungsspitze der <strong>Stadt</strong> <strong>Rastatt</strong><br />

und der Schlossverwaltung bzw. dem Land Baden-Württemberg<br />

aufgenommen werden ( "Integration Schloss und Schlosshof").<br />

65


INTEGRATION SCHLOSS UND SCHLOSSHOF<br />

PROJEKTE<br />

ENTWICKLUNGSZIEL<br />

Das <strong>Rastatt</strong>er Schloss befindet sich im innerstädtischen<br />

Kontext in deutlich isolierter Lage. Dies<br />

liegt vor allem an den wenig publikumsintensiven<br />

Nutzungen, die heute dort untergebracht sind.<br />

Von einer stärkeren Einbindung dieses historisch<br />

wie stadträumlich bedeutsamen Ortes würde die<br />

<strong>Stadt</strong>entwicklung insgesamt und konkret der gesamte<br />

Innenstadtbereich zwischen Marktplatz und<br />

Herrenstraße profitieren.<br />

Neben einer möglichen Intensivierung der Schlossnutzungen<br />

und ihrer touristischen Potenziale sollte<br />

vor allem der Schlosshof als Durchwegungs- und<br />

Aufenthaltsraum gestärkt und den <strong>Rastatt</strong>er Bürgerinnen<br />

und Bürgern damit wieder neu als <strong>Stadt</strong>raum<br />

"eröffnet" werden.<br />

ASSOZIATIONEN<br />

EINSCHÄTZUNG<br />

Städtebauliche<br />

Bedeutung<br />

Wirkung<br />

Reichweite<br />

Engagement<br />

Zeithorizont<br />

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Angebot an Außenbereichen von Cafés und Verweilmöglichkeiten auf dem Schlossplatz<br />

66<br />

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Veranstaltungen auf dem<br />

Schlossplatz


BAULICHE MASSNAHMEN<br />

- An Wichtigkeit im innerstädtischen Alltag gewinnen Schloss und<br />

Schlosshof insbesondere indem ein dauerhafter Durchgang von<br />

der Innenstadt zum Schlossgarten ermöglicht wird. Dies könnte<br />

baulich beispielsweise im Bereich des Wehrgeschichtlichen Museums<br />

(zwischen Südflügel und Hauptgebäude) realisiert werden.<br />

- Durch die <strong>Anlage</strong> eines Fußwegs westlich der Schlosskirche<br />

kann der Durchgang im Nordflügel zur Lyzeumstraße gestärkt und<br />

damit eine weitere Verbindung zum Schlossgarten mit einfachen<br />

Mitteln attraktiviert werden.<br />

- Historisch war der Schlosshof immer unbebaut und offen.<br />

Dennoch erscheint eine Belebung des Hofes durch die gezielte<br />

Integration von Sitz- und Verweilmöglichkeiten erfolgversprechend.<br />

Behutsam könnte dies beispielsweise im Bereich des sog.<br />

Schlossbalkons erfolgen.<br />

- Weiterhin sollte zumindest temporär Aufstellflächen für Außenbestuhlung<br />

im Schlosshof für kulturelle und gastronomische<br />

Zwecke ermöglicht werden. Ggf. wäre die dafür nötige technische<br />

Infrastruktur bereitzustellen.<br />

- Der Schlosshof sollte vollständig barrierefrei erreichbar sein.<br />

Dies ist heute nicht oder nur eingeschränkt möglich. Das Anbringen<br />

von Handläufen am zentralen Aufgang an der Herrenstraße<br />

wäre ein erster Schritt.<br />

PROGRAMMATISCHE MASSNAHMEN<br />

- Perspektivgespräche zwischen der Verwaltungsspitze der <strong>Stadt</strong><br />

<strong>Rastatt</strong> und der Schlossverwaltung bzw. dem Land Baden-Württemberg<br />

sollten in regelmäßigem Turnus fortgeführt werden, um<br />

das große Potenzial des Schlosses nutzen zu können.<br />

- Eine stärkere Etablierung im musealen und kulturellen Kontext<br />

rückt das Schloss stärker ins Bewusstsein. Bestehende Veranstaltungsaktivitäten<br />

sollten weiter gefördert und mit neuen Ausstellungsformaten<br />

(z.B. für Kinder und Senioren), Lesungs- und<br />

Konzertreihen weitere Interessenskreise gewonnen werden.<br />

- Durch Förderung der Öffentlichkeitsarbeit und Verbesserung der<br />

touristischen Vermarktung (vgl. Schloss Bruchsal oder Schwetzingen)<br />

können auch über die <strong>Stadt</strong>grenzen hinaus Besucher für<br />

Schloss und damit die <strong>Rastatt</strong>er Innenstadt gewonnen werden.<br />

- Ausgelotet werden sollten die Möglichkeiten zur Reorganisation<br />

einzelner Teilnutzungen im Schlossgebäude. Auf diese Weise<br />

könnte Platz geschaffen werden, um Neues zu ergänzen (z.B.<br />

weitere Museen, Museumsshop,…).<br />

- Wichtig bei ergänzenden Nutzungen ist ihre behutsame Integration<br />

und ihr möglicher Außenbezug. So wäre beispielsweise die<br />

Einrichtung eines Bistro für das Amtsgericht, eines Museumscafés<br />

oder einer gemeinsamen Gastronomie denkbar.<br />

- Die prestigeträchtige Öffnung des zentralen Schlossdurchgangs<br />

durch die "Sala terrena“ kann aus Gründen des Denkmalschutzes<br />

leider nur temporär und unter Beaufsichtigung (z.B. an Sonn-<br />

und Feiertagen) erfolgen.<br />

67


ÜBERBLICK<br />

SCHWERPUNKTBEREICHE UND PROJEKTE<br />

LEGENDE<br />

FLUSSLANDSCHAFT<br />

POTENZIAL<br />

BAULÜCKEN<br />

MURG NEW-BRITAIN-PARK<br />

Schwerpunktbereich Bahnhof- / Kapellenstraße<br />

Schwerpunktbereich Murg<br />

Schwerpunktbereich Schloss<br />

68<br />

Sanierungsgebiet<br />

UMGESTALTUNG 7<br />

WERDERPLATZ<br />

6<br />

URBANE<br />

MURG<br />

STRASSENUMGESTALTUNG<br />

8<br />

ZENTRALER BEREICH<br />

SCHLOSSACHSE<br />

5<br />

KLINIKPARK<br />

RADVERBINDUNG<br />

SCHLOSSTERRASSE<br />

9 INTEGRATION<br />

SCHLOSS UND<br />

SCHLOSSHOF<br />

NEUORDNUNG OBERE<br />

KAISERSTRASSE<br />

2<br />

NACHNUTZUNG 3<br />

HATZBRAUEREI<br />

FLUSSLANDSCHAFT<br />

MURG<br />

POTENZIALFLÄCHEN AN<br />

DER LUDWIGSFESTE<br />

NEUGESTALTUNG<br />

POSTPLATZ<br />

PERSPEKTIVFLÄCHE<br />

BRAUEREI FRANZ<br />

ERNEUERUNG 4<br />

PAGODENBURGANLAGE<br />

UND MURGPARK<br />

Schlüssel- und Ankerprojekte im Zusammenhang mit<br />

der Städtebaulichen Erneuerungsmaßnahme "Südliche<br />

Innenstadt" (gewichtet nach städtebaulicher Bedeutung im<br />

Entwicklungskonzept)


LUDWIGSFESTE<br />

RADVERBINDUNG<br />

MURGUFER<br />

VERLÄNGERUNG<br />

SCHLOSSACHSE<br />

UMBAU BAHNHOF- UND<br />

1<br />

KAPELLENSTRASSE<br />

FÜTTERER<br />

AREAL<br />

OBERIRDISCHE<br />

QUERUNG<br />

BAHNHOFSTRASSE<br />

BAHNHOFS-<br />

VORPLATZ<br />

Komplementärprojekte im Umfeld<br />

(Rahmenkonzept 2011)<br />

EINSCHÄTZUNG<br />

1<br />

Städtebauliche<br />

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Bedeutung<br />

Wirkung<br />

Reichweite<br />

Engagement<br />

Zeithorizont<br />

Städtebauliche<br />

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+<br />

++ 5<br />

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Bedeutung<br />

Wirkung<br />

Reichweite<br />

Engagement<br />

Zeithorizont<br />

Städtebauliche<br />

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++ 7<br />

8<br />

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Postplatz<br />

Pagodenburg / Murgpark Kaiserstraße<br />

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Bedeutung<br />

Wirkung<br />

Reichweite<br />

Engagement<br />

Zeithorizont<br />

Urbane Murg Werderplatz<br />

+<br />

RA<br />

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mittlere Herrenstraße<br />

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RA<br />

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Städtebauliche<br />

Bedeutung<br />

Wirkung<br />

Reichweite<br />

Engagement<br />

Zeithorizont<br />

Bahnhofstraße Kapellenstraße<br />

Städtebauliche<br />

Bedeutung<br />

Wirkung<br />

Reichweite<br />

Engagement<br />

Zeithorizont<br />

Städtebauliche<br />

Bedeutung<br />

Wirkung<br />

Reichweite<br />

Engagement<br />

Zeithorizont<br />

9<br />

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Hatzbrauerei<br />

Schiffstraße Schloss / Schlosshof<br />

69<br />

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nördliche Schlossstraße<br />

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05<br />

WEITER-<br />

BLICKEN


DIE NÄCHSTEN SCHRITTE<br />

FÖRDERVORAUSSETZUNGEN<br />

Mit dem „Entwicklungskonzept <strong>Rastatt</strong>“ und der parallel von<br />

der LBBW Immobilien Kommunalentwicklung GmbH erarbeiteten<br />

„Vorbereitenden Untersuchung“ zur Städtebaulichen<br />

Erneuerungsmaßnahme „Südliche Innenstadt“ liegen der <strong>Stadt</strong><br />

<strong>Rastatt</strong> nun die beiden zentralen planerischen Grundlagen zur<br />

endgültigen Festlegung des räumlichen Umgriffs des zukünftigen<br />

Sanierungsgebiets vor.<br />

AUSLOTEN WEITERER FÖRDERMÖGLICHKEITEN<br />

Das „Entwicklungskonzept <strong>Rastatt</strong>“ zeigt, dass die darin beschriebenen<br />

Maßnahmen und Projekte nicht nur ihrem Selbstzweck<br />

dienen. Die formulierten Maßnahmenpakete leiten sich aus<br />

einer systemischen Betrachtung der Kernstadt ab und greifen auf<br />

vielfältigen räumlichen wie inhaltlichen Ebenen ineinander.<br />

Insofern ist es für die Entwicklung von <strong>Rastatt</strong> und seiner Innenstadt<br />

von großer Bedeutung, dass auch die übrigen Projekte, die<br />

sich entweder außerhalb des Sanierungsgebietes befinden oder<br />

aus finanziellen bzw. planungsorganisatorischen Gründen nicht<br />

im Rahmen der Städtebaulichen Erneuerungsmaßnahme umsetzbar<br />

sind, Schritt für Schritt angegangen werden.<br />

Parallel zur fachübergreifenden Qualifizierung der Projekte und<br />

Maßnahmen sollte von der Verwaltung der <strong>Stadt</strong> <strong>Rastatt</strong> deshalb<br />

auch die Möglichkeiten zur Aufstockung der Förderhilfe im Rahmen<br />

des Städtebauförderungsprogramms ASP geprüft sowie projektbezogen<br />

nach weiteren Fördermöglichkeiten und -programmen<br />

auf Landes-, Bundes- und europaweiter Ebene gesucht werden.<br />

72<br />

BESCHLUSS IM GEMEINDERAT<br />

Auf Grundlage dieser beiden Untersuchungen kann der Gemeinderat<br />

der <strong>Stadt</strong> <strong>Rastatt</strong> nun die förmliche Festlegung des<br />

Sanierungsgebiets „Südliche Innenstadt“ gemäß § 142 Abs. 1<br />

BauGB beschließen und damit die im Zuwendungsbescheid des<br />

Regierungspräsidiums bewilligten Fördermittel abrufen.<br />

Um die dort formulierten Fördervoraussetzungen formal erfüllen<br />

zu können, wird das vorliegende Konzept gemäß § 171b BauGB<br />

in Sinne des § 1 Abs. 6 Nr. 11 BauGB zusätzlich als „Städtebauliches<br />

Entwicklungskonzept“ durch den Gemeinderat der <strong>Stadt</strong><br />

<strong>Rastatt</strong> beschlossen.<br />

FORTSETZUNG DES BETEILIGUNGS- UND<br />

KOMMUNIKATIONSPROZESSES<br />

Die im Laufe des Bearbeitungsprozesses zum „Entwicklungskonzept<br />

<strong>Rastatt</strong>“ etablierte Beteiligungskultur mit der <strong>Rastatt</strong>er<br />

Bürgerschaft, den örtlichen Vereinen, Initiativen und Verbänden<br />

sowie weiteren Schlüsselakteuren sollte im weiteren Sanierungsverfahren<br />

konsequent fortgeführt und weiterentwickelt werden.<br />

Geplant ist die Einrichtung eines Sanierungsbüros, in dem sich<br />

die Öffentlichkeit über den Fortgang der Sanierungsmaßnahme<br />

informieren kann und individuelle Unterstützung zu Fragen der<br />

Förderhilfe erhält. Weiterhin wird die Durchführung von öffentlichen<br />

Beteiligungsveranstaltungen zu konkreten Einzelprojekten<br />

im Zuge der Sanierung empfohlen. Im Sinne einer transparenten<br />

Projektkommunikation sollten darüber hinaus regelmäßige<br />

Schlüssel- und Perspektivgespräche mit externen Planungsbeteiligten<br />

(wie z.B. dem Land Baden Württemberg zu den Themen<br />

Hochwasserschutz an der Murg, weitere Entwicklungsmöglichkeiten<br />

<strong>Rastatt</strong>er Schloss) erfolgen.


FACHÜBERGREIFENDE QUALIFIZIERUNG<br />

In einem nächsten Schritt sind die im Entwicklungskonzept<br />

vorgeschlagenen Maßnahmen und Projekte fachübergreifend<br />

durch die Verwaltung der <strong>Stadt</strong> <strong>Rastatt</strong> zu qualifizieren. Zeitnah<br />

ist dabei auch über die Dringlichkeit und die Reihenfolge<br />

einzelner Maßnahmen zu entscheiden. Die im „Entwicklungskonzept<br />

<strong>Rastatt</strong>“ vorgenommenen Einschätzungen dienen dabei<br />

der Orientierung aus städtebaulicher Sicht. In die Beurteilung<br />

müssen jedoch auch weitere planungsorganisatorisch relevante<br />

Rahmenbedingungen, wie z.B. notwendige Instandhaltungsmaßnahmen<br />

von Straßen, Baumaßnahmen Dritter (Badener Brücke)<br />

oder der Ablauf der parallellaufenden Hochwasserschutzplanungen<br />

einbezogen werden.<br />

FESTLEGUNG DER MASSNAHMEN<br />

Die Aufnahme in das Städtebauförderungsprogramm "Aktive<br />

<strong>Stadt</strong>- und Ortsteilzentren (ASP)" mit dem Gebiet "Südliche<br />

Innenstadt" ist ein erster wichtiger Schritt, erforderliche Maßnahmen<br />

und Projekte zur Steigerung der Attraktivität von <strong>Rastatt</strong> und<br />

der Innenstadt anzugehen und vor allem die Chance, Projekte,<br />

die aus finanziellen Gründen zurückgestellt wurden, die jedoch<br />

eine hohe städtebauliche Bedeutung haben und die <strong>Stadt</strong> voranbringen,<br />

jetzt vorzuziehen und umzusetzen.<br />

Im vorgegebenen Finanzrahmen kann jedoch nur ein geringer Teil<br />

der im Konzept vorgeschlagenen Maßnahmen umgesetzt werden.<br />

In enger Abstimmung mit der LBBW Immobilien Kommunalentwicklung<br />

GmbH als Sanierungsberaterin ist deshalb frühzeitig<br />

darüber zu entscheiden, welche konkreten Maßnahmen im das<br />

Sanierungsverfahren aufgenommen und mit Hilfe der dazu bewilligten<br />

Fördermittel durchgeführt werden sollen.<br />

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AUFTRAGGEBER<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Rastatt</strong><br />

Fachbereich <strong>Stadt</strong>- und Grünplanung<br />

Herrenstraße 15<br />

76<strong>43</strong>7 <strong>Rastatt</strong><br />

07222-972-4051<br />

www.rastatt.de<br />

Fachbereichsleitung<br />

Dipl.-Ing. Markus Reck-Kehl<br />

Projektleitung<br />

Dipl.-Ing. Anette Wurz<br />

Dipl.-Ing. Kirsten Baum<br />

KONZEPTION<br />

<br />

ASTOC GmbH & Co. KG<br />

Architects & Planners<br />

Maria-Hilf-Straße 15<br />

50677 Köln<br />

0221-271806-0<br />

www.astoc.de<br />

Dipl.-Ing. Peter Berner<br />

Prof. Dipl.-Ing. Oliver Hall<br />

Dipl.-Ing. Ingo Kanehl, MBA<br />

Dipl.-Ing. Andreas Kühn<br />

Prof. Dipl.-Ing. Markus Neppl<br />

Dipl.-Ing. Jörg Ziolkowski<br />

Projektbearbeitung<br />

Prof. Dipl.-Ing. Markus Neppl<br />

Dipl.-Ing. Markus Lang<br />

Dipl.-Ing. Oliver Ernst<br />

berchtoldkrass space&options<br />

Raumplaner, <strong>Stadt</strong>planer. Partnerschaft<br />

Schützenstraße 8a<br />

76137 Karlsruhe<br />

0721-6655 068<br />

www.berchtoldkrass.de<br />

Dipl.-Ing. Martin Berchtold<br />

Dipl.-Ing. Philipp Krass<br />

Projektbearbeitung<br />

Dipl.-Ing. Martin Berchtold<br />

Dipl.-Ing. Philipp Krass<br />

cand. arch. Tobias Rahn<br />

mess GbR<br />

mobile einsatztruppe stadt und stil<br />

Raiffeisenstraße 9<br />

67655 Kaiserslautern<br />

0631-6803077<br />

www.m-e-s-s.de<br />

Dipl.-Ing. Timo Amann<br />

Dipl.-Ing. Florian Groß<br />

Dipl.-Ing. Sebastian Hermann<br />

Projektbearbeitung<br />

Dipl.-Ing. Sebastian Hermann<br />

Dipl.-Ing. Timo Amann<br />

FOTOS UND ABBILDUNGEN<br />

Die in Kapitel 4 "Die Innenstadt<br />

entwickeln" verwendeten Fotos dienen<br />

lediglich der projektbezogenen Diskussion.<br />

Vor einer Veröffentlichung dieser<br />

Dokumentation sind die Bildrechte bei<br />

den Urhebern einzuholen.<br />

Alle anderen Abbildungen, Fotos und<br />

Plandarstellungen unterliegen dem<br />

Urheberrecht der <strong>Stadt</strong> <strong>Rastatt</strong> bzw. der<br />

bearbeitenden Büros.


LEGENDE IN<br />

FINALEM DRUCK<br />

AUSKLAPPBAR<br />

LEGENDE EINSCHÄTZUNG<br />

spielen<br />

o<br />

Wirkung / Reichweite<br />

Q<br />

RA<br />

RA<br />

priv.<br />

öff.<br />

BEWEGUNGSRÄUME<br />

im Quartier<br />

Q<br />

für ganz <strong>Rastatt</strong><br />

Zeithorizont<br />

über <strong>Rastatt</strong> hinaus<br />

grobe zeitliche Einordnung der<br />

Maßnahmen<br />

LEGENDE MODELL<br />

Schwerpunktbereich<br />

+ Städtebauliche Bedeutung<br />

RA<br />

Anker- und Schlüsselprojekte<br />

Komplementärprojekte<br />

WOHN- UND LEBENSRÄUME<br />

Gebäude in Projektbereichen<br />

besondere Gebäude / Landmarks<br />

Neubau Gebäude<br />

bauliche/topografische Akzentuierung<br />

Aufweitung <strong>Seite</strong>nräume<br />

Stärkung Wohnen (generationengerecht, Wohnungsmix)<br />

Entwicklung Außenbewirtschaftung<br />

besondere funktionale Beziehung<br />

Stärkung und Gestaltung Aufenthaltsbereiche<br />

Integration, Aufwertung, Erneuerung bestehender Bauwerke<br />

Verkehrsberuhigung<br />

Verkehrsberuhigung, Gestaltungsschwerpunkt<br />

Akzentuierung Schnittstellen MIV/Fußgänger<br />

Verbesserung Querbarkeit Langsamverkehr<br />

Verengung Fahrspuren<br />

Neuorganisation Erschließung MIV<br />

wichtige Fußwegebeziehung<br />

wichtige Radwegverbindung<br />

Stellplätze Fahrräder<br />

t<br />

RA<br />

Stärkung EG-Zonen (Ergänzung/Etablierung Angebot)<br />

Baulücken<br />

Aktivitäten<br />

Engagement<br />

€<br />

priv.<br />

öff.<br />

generationengerechte Ausstattung öffentlicher Raum<br />

Entwicklung Blickbeziehung bzw. Sichtbarkeit<br />

++<br />

Bedeutung im Rahmen des<br />

Entwicklungskonzeptes <strong>Rastatt</strong><br />

/ €<br />

persönliches oder praktisches Engagement<br />

finanzielles Engagement<br />

Engagement der Anlieger<br />

Engagement von <strong>Stadt</strong>, Land, Bund

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