27.05.2012 Aufrufe

TOP THEMEN - Hochmontafon

TOP THEMEN - Hochmontafon

TOP THEMEN - Hochmontafon

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

„FaschinGsomzuG parTena“<br />

sonnTaG, 6. märz, 13.30 uhr in parTenen<br />

Ab 13.30 Uhr beginnt der Faschingsumzug am<br />

Sonntag, 6. März bei der Ortseinfahrt Partenen.<br />

Musikalisch wird das farbenfrohe Treiben durch<br />

Nach dem Faschingsumzug treffen sich alle „Narren“ zum bunten Treiben im Vallülasaal.<br />

„innerFraTTner FasnaT-omzuG“<br />

diensTaG, 8. märz, 14.00 uhr in<br />

sT. Gallenkirch<br />

Am Faschingsdienstag ziehen ab 14.00 Uhr<br />

die Narren aus dem <strong>Hochmontafon</strong> durch St.<br />

Gallenkirch. Traditionell nehmen Gruppen und<br />

Wagen aus dem gesamten Innermontafon am<br />

Umzug teil. Von der BP-Tankstelle bis in die<br />

Ortsmitte von St. Gallenkirch ziehen die Narren.<br />

Dieser Abschnitt der Silvrettastraße ist deshalb<br />

auch von 14.00 bis 15.00 Uhr gesperrt. die<br />

Preisverleihung der Erwachsenengruppen findet<br />

im Anschluss im Gemeindesaal St. Gallenkirch<br />

statt. Dort sorgen die „Grafensberger“ mit Live-<br />

Musik bis open end für beste Unterhaltung. Der<br />

Eintritt ist frei!<br />

Umzugsteilnehmer können sich unter<br />

marlinholz@aon.at oder Tel 0664/1037571 anmelden.<br />

Fölla-Beiträge bitte per Email an<br />

marlinholz@aon.at.<br />

die Bürgermusik Gaschurn-Partenen und die<br />

Guggamusik „Latschasorri“ unterstützt. Anschließend<br />

geht das buntes Treiben für Klein<br />

und Groß im Vallülasaal weiter.<br />

musikalischer Feuerzauber in vandans<br />

FreiTaG, 4. märz, 20.00 uhr in vandans<br />

Am Freitag, 4. März um 20.00 Uhr veranstaltet<br />

der Sport-Club Montafon Vandans erstmals eine<br />

Feuerzauber-Show beim Fussballplatz in Vandans.<br />

Als musikalischer Höhepunkt des Abends<br />

spielt die Guggamusik „Klostertaler Rutschifenggen“<br />

typische Faschingsmusik. Ein Feuerwerk<br />

rundet den Vandanser Feuerzauber ab.<br />

Bei freiem Eintritt freut sich der SCM Vandans<br />

darauf, möglichst viele Besucher mit feurigen<br />

Speisen und Getränken zu bewirten.<br />

Zusätzlich sorgen Feuerstellen für angenehme<br />

Temperaturen, trotzdem wird warme Kleidung<br />

empfohlen, da die Veranstaltung im Freien<br />

stattfindet.<br />

Tipp: Bereits am Samstag, 5. März wird ab<br />

20.00 Uhr im Gemeindesaal St. Gallenkirch<br />

beim musikball mit Live-Musik der Silbertalern<br />

der Fasching ordentlich gefeiert.<br />

inTervieW des monaTs<br />

Fasching, Fasnat, Funken – jeder weiß, dass<br />

hinter diesen Ereignissen lange Traditionen<br />

stehen. Welche das genau sind, hat das<br />

Redaktionsteam im Gespräch mit Anton<br />

Kuthan, langjähriger Funkenzunftmeister<br />

und Spezialist für einheimische Bräuche,<br />

erfahren.<br />

herr kuthan, in der zeit zwischen Jahreswechsel<br />

und Fastenzeit feiern die menschen<br />

Fasching, Fasnat und karneval. inwieweit<br />

unterscheiden sich diese voneinander?<br />

Sie haben einen unterschiedlichen historischen<br />

Hintergrund. Fasching – das vom<br />

Begriff Fastenschank (Freibier) abstammt<br />

- entstand im Hochmittelalter im bayovarischen<br />

Raum. Mit diesem Brauch hat man<br />

die Sitten am bayrischen Hof auf den Arm<br />

genommen, insbesondere in Form des Prinzenpaars.<br />

Der Karneval (von carne levare =<br />

Fleischgenuss aufheben) hat seine Wurzeln<br />

in Lateinamerika und wurde ins deutsche<br />

Rheinland übernommen. Die Fasnat gründet<br />

sich auf alte heidnische Bräuche der Germanen,<br />

die mit der Völkerwanderung in unseren<br />

Raum kamen.<br />

In allen Formen hat diese Zeit gemeinsam,<br />

dass die Regeln der normalen Gesellschaft<br />

quasi außer Kraft gesetzt werden. Das heißt<br />

in dieser Zeit kann man ordentlich festen<br />

und feiern und es wird von der Gesellschaft<br />

toleriert.<br />

Wie stand die kirche zu dem heidnischen<br />

brauch der Fasnat?<br />

Anfangs wollte die Kirche die Fasnat als<br />

heidnischen Brauch verbieten und hat 753<br />

n. Chr. ein entsprechendes Edikt erlassen.<br />

Allerdings hat sich das Verbot nicht durchgesetzt<br />

– im Gegenteil, dadurch wurde der<br />

Aberglaube noch stärker und die Figur des<br />

„Narren“, der alle Obrigkeiten und die Kirche<br />

hinterfragt, kam auf. Also hat die Kirche die<br />

Fasnat als „exzessives Ausleben der Teufelswelt“<br />

mit Freibier und fettigem Fleisch, das<br />

die Menschen nicht gewohnt waren, sogar<br />

forciert. Als ihnen dann nach dem Feiern<br />

richtig schlecht war, waren sie bereit für die<br />

Fastenzeit, die Zeit der Buße.<br />

Daher kommt auch der Begriff „Schmotziga<br />

Donnschtig“: „schmotzig“ steht für fett,<br />

also das Fleisch, das damals ausgegeben<br />

wurde. Am „Ruaßiga Fritig“ haben sich die<br />

Leute mit Ruß die Gesichter bemalt, um von<br />

den bösen Geistern übersehen zu werden.<br />

Ruß war damals die billigste „Maskierung“.<br />

Fortsetzung auf Seite 4<br />

3

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!