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NFV_10_2009_Altliga RWD - Rot Weiss Damme

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Behinderten-Fußball<br />

42<br />

In einem spannenden Finale um die<br />

Deutsche Fußball-Meisterschaft der<br />

Werkstätten für behinderte Menschen<br />

setzte sich das Team der Recklinghäuser<br />

Werkstätten mit 3:2 gegen die Mannschaft<br />

aus Kappeln durch. Insgesamt 16<br />

Werkstatt-Teams aus allen Bundesländern<br />

spielten in der Sportschule Duisburg-Wedau<br />

um den Titel. Darunter auch der<br />

Niedersachsenmeister, das Team der<br />

Lebenshilfe Wolfsburg, das am Ende<br />

Rang 8 belegte.<br />

In der vollbesetzten Aula der Sportschule<br />

wurden die Recklinghäuser als Nachfolger<br />

des Titelverteidigers Reha-Werkstatt<br />

Oberrad aus Hessen mit dem Siegerpokal<br />

ausgezeichnet. Aber auch alle übrigen<br />

Teams erhielten Pokale, Medaillen und einen<br />

Wimpel. Wolfgang Watzke, der Geschäftsführer<br />

der DFB-Stiftung Sepp Herberger, betont:<br />

„Ich freue mich, dass wir in diesem<br />

Jahr zum zweiten Mal einen Deutschen Fußball-Meister<br />

der Werkstätten für behinderte<br />

Menschen auszeichnen konnten. Ich gratuliere<br />

dem Team aus Nordrhein-Westfalen<br />

ganz herzlich zu diesem Erfolg."<br />

Die Meisterschaft war durch den ehemaligen<br />

Bundesaußenminister Dr. Klaus Kinkel<br />

eröffnet worden. Dabei betonte das Kuratoriumsmitglied<br />

der DFB-Stiftung Sepp<br />

Herberger: „Behinderte Menschen sind auf<br />

Unterstützung angewiesen. Die Integration<br />

behinderter Sportler ist eine wichtige gesellschaftliche<br />

Aufgabe. Die Deutsche Fußball-<br />

Meisterschaft der Werkstätten ist ein gutes<br />

Beispiel für ein vorbildliches Engagement<br />

des Fußballs im Behindertensport und ein<br />

Oktober <strong>2009</strong><br />

„Am Ende war die Luft raus“<br />

Team der Lebenshilfe Wolfsburg belegt bei der Deutschen<br />

Meisterschaft der Werkstätten für behinderte Menschen Rang 8<br />

Im Juni war das Team der Lebenshilfe Wolfsburg in Barsinghausen durch <strong>NFV</strong>-Präsident Karl <strong>Rot</strong>hmund (rechts) und Karl Finke (Präsident des Behindertensportverbandes<br />

Niedersachsen, 2.v.r.) als erfolgreicher Titelverteidiger des Endrundenturniers der Behinderten-Fußball-Liga Niedersachsen<br />

(BFLN) ausgezeichnet worden. Archivfoto: Borchers<br />

besonderes Erlebnis für die teilnehmenden<br />

Sportler."<br />

Neben dem sportlichen Geschehen auf<br />

den Plätzen gab es ein abwechslungsreiches<br />

Rahmenprogramm. So besuchte Peter Neururer<br />

das Turnier. „Wer diese Spiele und diese<br />

Mannschaften einmal gesehen hat,<br />

kommt wieder, weil die Emotionen und die<br />

Leistungsbereitschaft beispielhaft sind",<br />

fasste der Cheftrainer des MSV Duisburg seine<br />

Eindrücke zusammen. Ein Einlagespiel<br />

gegen eine Gastmannschaft aus Holland<br />

verlor eine Turnierauswahl knapp mit 2:1.<br />

Auf Einladung der Sepp Herberger-Stiftung<br />

besuchten die Aktiven zudem das Freundschaftsländerspiel<br />

Deutschland gegen Südafrika.<br />

„Mit einem attraktiven Rahmenprogramm<br />

wollen wir zur Förderung des Zusammengehörigkeitsgefühls<br />

beitragen und<br />

den Sportlern eine Abwechslung zu ihrem<br />

individuellen Lebensalltag in den Werkstätten<br />

bieten", betont Watzke.<br />

„Für Duisburg müssen wir noch ein<br />

bisschen was tun, vor allem an der Kondition<br />

arbeiten“, hatte der Wolfsburger Trainer<br />

Eckard Hobuß nach dem Gewinn der<br />

Niedersachsenmeisterschaft im Juni in Barsinghausen<br />

als Marschrichtung vor der<br />

Deutschen Meisterschaft ausgegeben. Doch<br />

so ganz hat das nicht geklappt. „In der Endrunde<br />

hat man deutlich gemerkt, dass die<br />

Luft raus war“, gestand Hobuß, dass es mit<br />

der Ausdauer seiner Spieler weiterhin nicht<br />

zum Besten gestellt ist. Im Übrigen aber verkauften<br />

sich die Wolfsburger gut, hatten in<br />

der Gruppe Rang 2 belegt und waren in der<br />

Zwischenrunde erst nach Elfmeterschießen<br />

am Gegner aus Berlin gescheitert. „Da hatten<br />

wir viel Pech“, bedauerte Hobuß.<br />

„Für meine Mannschaft war die Teilnahme<br />

an der Deutschen Meisterschaft ein<br />

beeindruckendes Erlebnis. Wir werden im<br />

kommenden Jahr alles dafür tun, um noch<br />

einmal nach Duisburg zu kommen“, bleibt<br />

der Ehrgeiz des Wolfsburger Trainers ungebrochen.<br />

Die Spiele des Teams aus<br />

Wolfsburg in der Übersicht<br />

Vorrunde Gruppe A<br />

Kappelner Werkstätten – Lebenshilfe<br />

Wolfsburg 2:0<br />

Lebenshilfe Wolfsburg – WZB Spiesen-<br />

Elversberg 4:1<br />

Behindertenzentrum Landkreis Delitzsch<br />

– Lebenshilfe Wolfsburg 0:4<br />

Zwischenrunde<br />

Berliner Werkstätten für Behinderte –<br />

Lebenshilfe Wolfsburg 4:3 n. E.<br />

Endrunde Gruppe B<br />

Lebenshilfe Wolfsburg – Reha-Werkstatt<br />

Oberrad 0:5<br />

Werkstatt für behinderte Menschen<br />

Stralsund – Lebenshilfe Wolfsburg 0:1<br />

Lebenshilfe Wolfsburg – Werkstatt Bremen<br />

Martinshof 2:3<br />

Das Team der Lebenshilfe Wolfsburg:<br />

Emiliano Cacioppo, Patrick Langthaler,<br />

Flavio Roma, Tobias Oberg, Timo Mummert,<br />

Tim Kalkstein, Marc-Olaf Gerdinand,<br />

Fabio De-Angelis, Andre Badendiek, Martin<br />

Klähn; Trainer: Eckard Hobuß.

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