Das Konzept der Kindertagesstätte "Feste Burg". - Rudolstadt
Das Konzept der Kindertagesstätte "Feste Burg". - Rudolstadt
Das Konzept der Kindertagesstätte "Feste Burg". - Rudolstadt
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Kin<strong>der</strong>garten<br />
„<strong>Feste</strong> Burg“<br />
Bild<br />
Kin<strong>der</strong>tagesstätte<br />
„<strong>Feste</strong> Burg“<br />
Mörlarer Straße 8b<br />
07407 <strong>Rudolstadt</strong><br />
Tel.: 03672/422552
Liebe Eltern,<br />
wir freuen uns über Ihren Entschluss Ihr Kind in einer städtischen<br />
Kin<strong>der</strong>einrichtung und zwar in <strong>der</strong><br />
anzumelden.<br />
Kin<strong>der</strong>tagesstätte „<strong>Feste</strong> Burg“<br />
Mit dieser <strong>Konzept</strong>ion möchten wir Ihnen einen Einblick in die Arbeit<br />
des Kin<strong>der</strong>gartens vermitteln.<br />
Wir wünschen Ihrem Kind in unserer Einrichtung schöne glückliche<br />
Jahre und viel Freude.<br />
Bild
Glie<strong>der</strong>ung:<br />
Geschichtlichen Abriss<br />
Vorwort<br />
Geborgenheit hat viele Namen<br />
Rahmenbedingungen<br />
Pädagogische Schwerpunkte<br />
Pädagogische Aktivitäten<br />
Zusammenarbeit mit den Eltern<br />
Aufgaben des Elternrates<br />
För<strong>der</strong>verein des Kin<strong>der</strong>gartens<br />
Öffnungszeiten, Gebührenordnung, Hausordnung<br />
Teamarbeit / Weiterbildung
Geschichtlicher Abriss<br />
„<strong>Feste</strong> Burg“<br />
1899 – 1901 erbaut als Wohnhaus durch Rechtsanwalt<br />
Oskar Mohr<br />
1946 Sitz <strong>der</strong> amerikanischen und danach <strong>der</strong><br />
sowjetischen Kommandantur<br />
1961 – 1962 Umbau in eine Kin<strong>der</strong>wocheneinrichtung für<br />
Kin<strong>der</strong> von 0 – 3 Jahren<br />
1975 Umstellung auf Tageseinrichtung<br />
1985 Erneuerung <strong>der</strong> Wasser- und Abwasserleitung<br />
1987 Umstellung <strong>der</strong> Kohleheizung auf Fernwärme<br />
1992/1993 Umbau <strong>der</strong> Sanitärbereiche, Rekonstruktion <strong>der</strong><br />
Fenster und Neugestaltung des Turnraumes<br />
01/1993 Zusammenschluss des Kin<strong>der</strong>gartens und <strong>der</strong><br />
Kin<strong>der</strong>krippe zur Kin<strong>der</strong>tagesstätte für<br />
Kin<strong>der</strong> von 0 – 6 Jahren<br />
1997 Umbau <strong>der</strong> Fernheizung auf Gasheizung<br />
1999 Grundlegende Sanierung <strong>der</strong> Wasserleitung<br />
2000 Umfassende Dachsanierung<br />
2001 Installierung <strong>der</strong> neuen Blitzschutzanlage<br />
Neugestaltung eines Spielplatzes (Trockenfläche)<br />
für unsere Kin<strong>der</strong> im Freien
2002 Fertigstellung <strong>der</strong> Freifläche<br />
2003 Sanierung des Treppenhauses und Ausbau des<br />
Dachgeschosses zu Schlafräumen für die Kin<strong>der</strong><br />
2006 Errichtung einer Sauna mit Wasserbecken und<br />
Ruheraum im Keller,<br />
finanziert vom För<strong>der</strong>verein des Kin<strong>der</strong>garten<br />
und an<strong>der</strong>en Spenden<br />
2009 Abriss und Teilaufbau <strong>der</strong> Terrasse<br />
2010 Fertigstellung <strong>der</strong> Terrasse
Unsere <strong>Konzept</strong>ion soll:<br />
Klarheit über Ziele unserer Einrichtung schaffen<br />
Transparenz für Eltern und Außenstehende sein<br />
Konsens unter den Mitarbeitern herstellen<br />
Über wichtige Leitlinien <strong>der</strong> gemeinschaftlichen Arbeit<br />
Auskunft geben.<br />
Sowie das Beson<strong>der</strong>e unserer Einrichtung hervorheben
Geborgenheit hat viele Namen<br />
Wenn ich traurig bin, brauche ich<br />
Jemanden, <strong>der</strong> mich tröstet,<br />
wenn ich wütend bin, brauche ich<br />
jemanden, <strong>der</strong> mich aushält,<br />
wenn ich lache, brauche ich<br />
jemanden, <strong>der</strong> sich mit mir freut,<br />
wenn ich unsicher bin, brauche ich<br />
jemanden, <strong>der</strong> mir Zuversicht gibt,<br />
wenn ich ungeduldig bin, brauche ich<br />
jemanden <strong>der</strong> mich beruhigen kann,<br />
wenn ich an mir zweifle, brauch ich<br />
jemanden, <strong>der</strong> mir Anerkennung schenkt,<br />
wenn ich etwas gelernt habe, brauche ich<br />
jemanden, dem ich es zeigen kann,<br />
wenn ich einsam bin, brauch ich<br />
jemanden, <strong>der</strong> mich in den Arm nimmt,<br />
wenn ich selbstsicher aufwachsen soll, brauche ich<br />
jemanden, <strong>der</strong> mir Geborgenheit schenkt!<br />
Quelle unbekannt
Rahmenbedingungen für den Kin<strong>der</strong>garten<br />
Die allgemeinen Aufgaben <strong>der</strong><br />
Kin<strong>der</strong>tageseinrichtungen<br />
Laut Thüringer Kin<strong>der</strong>tageseinrichtungsgesetz vom 16. Dezember 2005.<br />
Die Kin<strong>der</strong>tageseinrichtungen haben einen familienergänzenden<br />
Bildungs- Erziehungs- und Betreuungsauftrag . Durch Bildungs- und<br />
Erziehungsangebote wird die Gesamtentwicklung <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong><br />
altersgerecht und entwicklungsspezifisch geför<strong>der</strong>t. Insbeson<strong>der</strong>e sollen<br />
<strong>der</strong> Erwerb<br />
• sozialer Kompetenzen<br />
• Verantwortungsbereitschaft<br />
• Gemeinschaftsfähigkeit<br />
• Toleranz und Akzeptanz gegenüber an<strong>der</strong>en Menschen, Kulturen,<br />
Lebensweisen<br />
• Kreativität und Fantasie<br />
• Selbständigkeit<br />
geför<strong>der</strong>t werden.<br />
Die gesamte Arbeit in unserer Kin<strong>der</strong>tagesstätte beruht auf dem neuen<br />
Thüringer Bildungsplan für Kin<strong>der</strong> bis 10 Jahre.
Unsere Kin<strong>der</strong>tagesstätte befindet sich in einer alten Villa und liegt<br />
abseits vom Straßenlärm, umgeben von einem rund 10000 qm großen<br />
parkähnlichen Gelände.<br />
Die große Freifläche ermöglicht vielfältige Tätigkeiten zu je<strong>der</strong><br />
Jahreszeit an frischer Luft.<br />
Der Standort unserer Kin<strong>der</strong>tagesstätte ist so günstig, dass wir sowohl<br />
in kurzer Zeit im nahegelegenen Hain Wan<strong>der</strong>ungen unternehmen<br />
können, aber in ebenso kurzer Zeit haben wir die Möglichkeiten die<br />
Kin<strong>der</strong> mit <strong>der</strong> Straßenverkehrssituation und dem Stadtleben vertraut<br />
zu machen.<br />
Unsere Gruppenzimmer, sowie alle an<strong>der</strong>en Räume, wie Turnraum,<br />
Sanitärbereiche sind liebevoll und altersgemäß eingerichtet und wir<br />
möchten unsere Kin<strong>der</strong> auf ihrem Weg ein Stück begleiten und sie<br />
dabei unterstützen, Selbstgefühl, Konzentration, Kreativität und<br />
Durchsetzungsvermögen weiter zu entwickeln<br />
In unserer Kin<strong>der</strong>einrichtung verfügen wir über eine Küche, in <strong>der</strong> ein<br />
abwechslungsreiches und kindgerechtes Essen zubereitet wird. Unsere<br />
älteren Kin<strong>der</strong> haben die Möglichkeit bei Frühstück und Vesper selbst<br />
zu entscheiden, was sie essen möchten.<br />
Im Kin<strong>der</strong>gartenjahr 2009/2010 beträgt unsere Kapazität 96 Kin<strong>der</strong>. Die<br />
Kin<strong>der</strong> werden in <strong>der</strong> kleinen Altersmischung und in Krippengruppen von<br />
staatlich anerkannten Erzieherinnen betreut.
Pädagogische Schwerpunkte<br />
Gesundheitserziehung<br />
Die Kin<strong>der</strong> sollen Kenntnissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten zur Körperpflege,<br />
Hygiene und für eine gesunde Lebensweise erwerben.<br />
Erziehung zu gesundheitsbewussten Verhalten, dazu gehört:<br />
o gesunde Ernährung<br />
(täglich aktive Umsetzung, Wissensaneignung)<br />
o Aufenthalt im Freien<br />
o ausreichende, vielfältige Bewegung<br />
(Kin<strong>der</strong> sammeln Körpererfahrung, entwickeln ihre<br />
Motorik)<br />
o altersentsprechende Entspannungsphasen<br />
(Ruhepausen für Kin<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Zeit von 12 – 14 Uhr)<br />
o gesundheitsför<strong>der</strong>nde Wasseranwendungen und<br />
Saunabaden<br />
Für Kin<strong>der</strong> ab ca. 3 Jahren werden nach kneippschen<br />
Vorbild „Wassertreten“ und „Sauna“ angeboten.<br />
(Voraussetzung: Einverständniserklärung <strong>der</strong> Eltern und<br />
des Arztes)<br />
Jährliche Nutzung von September bis Mai<br />
o tägliche Zahnpflege<br />
Erlernen altersentsprechen<strong>der</strong> Putztechniken<br />
o Jährliche zahnärztliche Vorsorgeuntersuchung durch<br />
den öffentlichen Gesundheitsdienst<br />
(mit Zustimmung <strong>der</strong> Eltern)<br />
o Vermeiden von Unfällen<br />
Kin<strong>der</strong> für mögliche Gefahrenquellen sensibilisieren und<br />
mit Verhaltensweisen bei Unfällen vertraut machen
Soziale und emotionale Entwicklung<br />
Die Kin<strong>der</strong> eignen sich Wissen und Verhalten an, um eine selbstbestimmte und<br />
gemeinschaftsfähige Persönlichkeit zu werden.<br />
Jedes Kind<br />
o erlebt im Kin<strong>der</strong>garten an<strong>der</strong>e Kin<strong>der</strong> mit unterschiedlichen<br />
Eigenschaften und Emotionen<br />
o erfährt Freundschaft und erlebt sich als Teil einer<br />
Gemeinschaft, in die es sich aktiv einbringen und einfügen<br />
kann<br />
o fühlt sich angenommen<br />
o erlebt, dass es Fehler machen kann, ohne das Gefühl haben zu<br />
müssen, versagt zu haben<br />
o lernt Regeln und Verhaltensweisen im Umgang miteinan<strong>der</strong> zu<br />
akzeptieren und anzunehmen<br />
o sucht bei Konflikten nach Lösungen
Grundsätze unserer Arbeit<br />
Die Lebenssituation eines jeden Kindes berücksichtigen<br />
Dem Kind zur Selbständigkeit verhelfen und seine Lebensfreude<br />
anregen<br />
Die emotionalen Kräfte aus Kin<strong>der</strong>n aufbauen
Pädagogische Aktivitäten<br />
Spielen, Gestalten, Experimentieren<br />
Fantasie- und Rollenspiele<br />
Bau- und Konstruktionsspiele<br />
Didaktische Spiele<br />
Soziales Lernen<br />
Rollenspiele zum Einüben von Konfliktbewältigung und Erlernen von<br />
Einfühlungsvermögen.<br />
In unserer offenen Arbeiten können die Kin<strong>der</strong> ihre Spielpartner und Spielorte<br />
frei wählen.<br />
Interkulturelles Lernen<br />
Die Kin<strong>der</strong> lernen durch den Einsatz von Büchern, Erzählungen und Lie<strong>der</strong>n<br />
an<strong>der</strong>e Kulturen kennen und schätzen.<br />
Kreativität<br />
Beim Malen nach Musik, freien Malen und Gestalten mit verschiedenen<br />
Materialien verschaffen die Kin<strong>der</strong> ihren eigenen Wahrnehmungen und<br />
Erfahrungen Ausdruck.<br />
Kommunikation<br />
Gesprächskreise und Diskussionen im Kin<strong>der</strong>kreis, Bil<strong>der</strong>bücher, Geschichten,<br />
Fingerspiele, Lie<strong>der</strong>, Rollenspiele, Pantomime werden genutzt, um die<br />
sprachlichen und kommunikativen Fähigkeiten <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> zu entwickeln.
Musik<br />
Die musikalische Entwicklung <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> wird durch den Einsatz von Lie<strong>der</strong>n,<br />
Klanggeschichten, ihrer Begleitung mit Orff-Instrumenten, o<strong>der</strong> selbst<br />
hergestellten Musikinstrumenten, geför<strong>der</strong>t.<br />
Bewegung<br />
Regelmäßige Turnstunden, Bewegungsbaustellen, Spiele im Freien, Spaziergänge<br />
sowie Waldtage tragen zur motorischen För<strong>der</strong>ung unserer Kin<strong>der</strong> bei.
Zusammenarbeit mit den Eltern<br />
Informationen:<br />
Aushänge im Eingang und vor den Gruppenzimmern, Tür und Angelgespräche,<br />
Auslegen von Info – Material, Elternbesuche, Kin<strong>der</strong>gartenzeitung<br />
Elternsprechstunden – Elternabende<br />
o Elterngespräche nach Absprache<br />
o Elternabende in verschiedenen Formen<br />
(Informationsbezogene Elternabende, Praktische<br />
Elternabende, Gesprächskreise)<br />
Mitwirkungs- und Mitbestimmungsmöglichkeiten<br />
o Elternbeirat<br />
o Mithilfe und Vorschläge bei <strong>Feste</strong>n und Feiern<br />
o Eltern können Anregungen geben
Aufgaben des Elternbeirates<br />
Der Beirat wird vom Träger und <strong>der</strong> Leitung <strong>der</strong> Einrichtung informiert und<br />
gehört, bevor wichtige Entscheidungen getroffen werden.<br />
Der Beirat berät insbeson<strong>der</strong>e über:<br />
o das pädagogischen Anliegen <strong>der</strong> Einrichtung<br />
o die räumliche und sachliche Ausstattung<br />
o die personelle Besetzung<br />
o die Gesundheitserziehung<br />
o die Planung und Gestaltung von Veranstaltungen für die<br />
Kin<strong>der</strong> und Erziehungsberechtigten<br />
o die Hausordnung und die Öffnungszeiten
Öffnungszeiten:<br />
Montag – Freitag von 6:00 – 17:00 Uhr<br />
Variable Schließtage !<br />
Keine Betriebsferien !<br />
Gebührenordnung<br />
Ganztagsplatz Halbtagsplatz<br />
1. Kind bis 2Jahre 133 Euro 116 Euro<br />
über 2 Jahre 118 Euro 102 Euro<br />
ab 3 Jahre 118 Euro<br />
2. Kind bis 2 Jahre 117 Euro 100 Euro<br />
über 2 Jahre 104 Euro 88 Euro<br />
ab 3 Jahre 104 Euro<br />
3. Kind bis 2 Jahre 95 Euro 86 Euro<br />
über 2 Jahre 83 Euro 75 Euro<br />
ab 3 Jahre 83 Euro<br />
4. Kind frei frei<br />
Gastkind: 5 € 5 €
1. Aufnahmebedingungen<br />
Rechtsanspruch<br />
Hausordnung<br />
Jedes Kind vom vollendeten zweiten Lebensjahr bis zum Abschluss <strong>der</strong><br />
Grundschule hat einen Rechtsanspruch auf Bildung, Erziehung und<br />
Betreuung in <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>tageseinrichtung (§2 abs. 1 ThürKitaG).<br />
Für Kin<strong>der</strong> bis zum vollendeten zweiten Lebensjahr ist ein<br />
bedarfsgerechtes Angebot vorzuhalten, wenn die entsprechenden<br />
Voraussetzungen vorliegen(§2 abs. 1 Satz 4).<br />
Voraussetzungen für einen Anspruch auf Aufnahme von Kin<strong>der</strong>n von<br />
0 bis 2 Jahre gemäß §2 Abs. 1Satz 4 ThürKitaG sind:<br />
- Die familiäre Situation, insbeson<strong>der</strong>e Erwerbstätigkeit,<br />
- Häusliche Abwesenheit wegen Erwerbssuche,<br />
- Teilnahme an einer Maßnahme <strong>der</strong> Arbeitsför<strong>der</strong>ung nach §3 des<br />
SGB III,<br />
- Die Aus- und Fortbildung <strong>der</strong> Eltern sowie<br />
- Ein beson<strong>der</strong>er Erziehungsbedarf.<br />
Voraussetzung für die Aufnahme von Kin<strong>der</strong>n im Alter von 2-3 sind :<br />
a) Antragsstellung auf Erziehungsgeld bei <strong>der</strong> zuständigen Stadt/<br />
Gemeinde<br />
b) entsprechende Abtretungserklärung des Erziehungsgeldes von bis<br />
...zu 150,-€ monatlich gemäß §2 Abs. 3 Satz 1 ThürErzGG<br />
2. Besuch <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>einrichtung, Öffnungszeiten, Ferien und Schließung<br />
Im Interesse des Kindes und <strong>der</strong> Gruppe ist ein regelmäßiger Besuch<br />
<strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>einrichtung zu empfehlen. Um den Gruppenablauf nicht<br />
zu stören, sollten die Kin<strong>der</strong> bis 9.00 Uhr gebracht und nicht vor<br />
11.45 Uhr abgeholt werden.<br />
Für den Weg zur und von <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>einrichtung sind die<br />
Eltern voll verantwortlich. Für allein kommende Kin<strong>der</strong>
eginnt die Aufsichtspflicht erst, wenn das Kind einer<br />
Erzieherin „Guten Morgen“ sagt.<br />
Die Eltern legen schriftlich fest und unterschreiben, welche<br />
Personen berechtigt sind, ihre Kin<strong>der</strong> von <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>einrichtung<br />
abzuholen. Bei Abholung von an<strong>der</strong>en Personen, die nicht auf <strong>der</strong><br />
Karteikarte festgehalten sind, muss eine schriftliche Bestätigung<br />
vorliegen.<br />
Bei Veranstaltungen mit Teilnahme <strong>der</strong> Eltern tragen diese selbst<br />
die volle Verantwortung für ihr Kind.<br />
Beim Fernbleiben wegen Urlaub o<strong>der</strong> Krankheit sind die Kin<strong>der</strong> bis<br />
7.00 Uhr Frühstück, und bis 8.30 Uhr zu entschuldigen, sonst<br />
erfolgt die Berechnung des Essengeldes.<br />
In <strong>der</strong> Einrichtung werden grundsätzlich keine Medikamente<br />
verabreicht. Im Ausnahmefall muss die schriftliche<br />
Einverständniserklärung von den Eltern und dem behandelnden<br />
Kin<strong>der</strong>arzt vorliegen.<br />
Eine ansteckende Krankheit des Kindes o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Familie muss<br />
umgehend gemeldet werden. Bei Wie<strong>der</strong>aufnahme in die<br />
Einrichtung muss eine ärztliche Bescheinigung vorliegen.<br />
Öffnungszeiten:<br />
Die Einrichtung ist Montag bis Freitag von 6.00 Uhr bis 17.00<br />
Uhr geöffnet.<br />
Ferien und Schließung <strong>der</strong> Einrichtung werden rechtzeitig bekannt<br />
gegeben.<br />
3. Regelung im Krankheitsfall und bei Unfällen<br />
Während des Tages auftretende Krankheitsfälle o<strong>der</strong> Unfälle bei<br />
den Kin<strong>der</strong>n sind <strong>der</strong> Leiterin zu melden. Erfor<strong>der</strong>lichenfalls sind<br />
die Eltern zu benachrichtigen.
4. Gebührenordnung<br />
Für die Benutzung <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>einrichtung ist von <strong>der</strong><br />
Erziehungsberechtigten eine monatliche Benutzungsgebühr im<br />
Voraus zum Monatsanfang zu entrichten.<br />
Die An- und Abmeldung ist jeweils nur zum 1. bzw. nur zum 1. des<br />
Folgemonats für den letzten des Monats für den Folgemonat bzw.<br />
für den letzten des laufenden Monats möglich.<br />
(siehe entsprechende Gebührenordnung)<br />
<strong>Das</strong> Essengeld ist bis zum 5. des folgenden Monats zu entrichten.<br />
5. Organisatorisches<br />
Im Interesse <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> möchten wir Sie herzlich bitten, nicht mit<br />
dem Auto bis zur Kin<strong>der</strong>einrichtung herauf zu fahren, son<strong>der</strong>n den<br />
dafür vorhandenen Parkplatz zu nutzen (Feuerwehrzufahrt ist<br />
freizuhalten).<br />
Kin<strong>der</strong>, die in <strong>der</strong> Einrichtung angemeldet sind, sind während <strong>der</strong><br />
Aufenthaltsdauer sowie auf dem direkten Weg zur und von <strong>der</strong><br />
Kin<strong>der</strong>einrichtung gesetzlich versichert. Unfälle auf dem Weg sind<br />
spätestens am darauffolgenden Tag <strong>der</strong> Leiterin zu melden.<br />
Schmuck tragen und Mitbringen von Spielgegenständen erfolgt auf<br />
eigene Verantwortung.<br />
Die Hausordnung ist für die Eltern bindend.<br />
Leiterin Datum
Tagesablauf<br />
6.00 – 7.00 Uhr Frühdienst – Die Kin<strong>der</strong> werden in <strong>der</strong> unteren<br />
Etage liebevoll in Empfang genommen.<br />
7.00 – 8.00 Uhr Unsere Kin<strong>der</strong> können selbst entscheiden in<br />
welche Gruppe sie bis zum Frühstück gehen und<br />
können sich nach ihren Wünschen beschäftigen.<br />
-Öffnung nach Innen-<br />
8.00 – 9.00 Uhr Gemeinsames Frühstück in ihren Gruppen mit<br />
anschließenden hygienischen Anfor<strong>der</strong>ungen, wie<br />
Hände waschen und Zähne putzen.<br />
1/4 – jährliches Zähne putzen wird durch<br />
Frau Stauch (Prophylaxehelferin) durchgeführt.<br />
9.00 – 9.30 Uhr Pädagogische Lernangebote. An den<br />
Wochentagen werden gruppeneigene Projekte<br />
durchgeführt. Gruppenfreie Mitarbeiter machen<br />
sich mit pädagogischen Anfor<strong>der</strong>ungen vertraut,<br />
um einzelne Kin<strong>der</strong> o<strong>der</strong> kleinere Gruppen<br />
individuell zu för<strong>der</strong>n.<br />
ab 9.30 Uhr Spiel ( im Zimmer o<strong>der</strong> im Freien)<br />
10.00-11.30 Uhr<br />
bzw. 11. 30 Uhr Bei dem Aufenthalt im Freien möchten wir<br />
folgende Schwerpunkte verfolgen:<br />
• kennen lernen und vertraut machen mit<br />
ihrer näheren Umgebung.<br />
• Verhalten und Normen im Straßenverkehr<br />
üben.<br />
• Erscheinungen und Verän<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong><br />
Natur/ Umwelt erleben.<br />
• Stabilität <strong>der</strong> Gesundheit unserer Kin<strong>der</strong><br />
verbessern.
11.15 bzw. 11.45 Uhr Mittagessen<br />
12.30 – 14.00 Uhr Mittagsschlaf bzw. Mittagsruhe<br />
14.30 Uhr Vesper<br />
14.45 – 17.00 Uhr Individuelles Spielen, Basteln im Zimmer bzw. im<br />
Garten.<br />
Die Eltern haben die Möglichkeit, das kurze<br />
Gespräch über den Tagesablauf, bevorstehende Höhepunkte<br />
o<strong>der</strong> Probleme mit <strong>der</strong> entsprechenden Erzieherin zu<br />
führen.<br />
-Öffnung nach Außen-<br />
Elternvertreter sollten vertrauensvoll mit dem Team <strong>der</strong><br />
Kin<strong>der</strong>einrichtung zusammenarbeiten und Probleme,<br />
Hinweise und Anregungen <strong>der</strong> Eltern an die Erzieher<br />
weiterleiten. Dazu können Elternnachmittage o<strong>der</strong> –<br />
abende genutzt werden.
Unsere Gruppen<br />
<strong>Das</strong> Team<br />
o Igelgruppe<br />
o Marienkäfergruppe<br />
o Bienengruppe<br />
o Mäuschengruppe<br />
o Entengruppe<br />
o Bärengruppe<br />
o 10 Erzieherinnen<br />
o 1 Köchin<br />
o 1 Hausmeister
Teamarbeit<br />
Unter Teamarbeit verstehen wir in unserem Kin<strong>der</strong>garten eine Form von<br />
partnerschaftlichen Zusammenarbeiten und das gegenseitige<br />
„Sich – Akzeptieren“.<br />
Aus diesem Grund sind wir darauf bedacht, dass für jede Erzieherin die<br />
Möglichkeit besteht, ihre eigenen Wünsche und Vorstellungen individuell<br />
einzubringen.<br />
Trotz unterschiedlichen Alters, unterschiedlicher Begabung und Berufserfahrung<br />
haben alle das gleiche pädagogische Ziel vor Augen:<br />
Jedes Kind ganzheitlich nach Wünschen und Fähigkeiten zu för<strong>der</strong>n und<br />
trotzdem das harmonische Miteinan<strong>der</strong> <strong>der</strong> Gruppe nicht aus dem Auge zu<br />
verlieren.<br />
Formen <strong>der</strong> Teamarbeit:<br />
o Dienstbesprechung mit den Erzieherinnen<br />
o Monatliche Rahmenplanbesprechung im Gesamtteam<br />
o Wöchentliche Planung innerhalb <strong>der</strong> Gruppe<br />
o Vorbereitung von Elternabenden<br />
o Fallbesprechung bei Bedarf<br />
o Besuch von Fort- und Weiterbildungen<br />
o Besprechungen zu verschiedenen <strong>Feste</strong>n im Gesamtteam
Die <strong>Konzept</strong>ion <strong>der</strong> Kita „<strong>Feste</strong> Burg“ wird laufend aktualisiert und<br />
überarbeitet. Sie ist für alle Mitarbeiter des Hauses binden. Den Eltern wird sie<br />
vor Aufnahme des Kindes bekannt gemacht.<br />
Des Weiteren ist uns während unserer Arbeit immer wie<strong>der</strong> bewusst geworden,<br />
dass trotz <strong>der</strong> vielen komplexen äußeren Gegebenheiten und Einflüsse das<br />
Wesentliche die Arbeit an und mit dem Kind ist.<br />
Die <strong>Konzept</strong>ion ist Eigentum des Trägers (Stadt <strong>Rudolstadt</strong>).Jegliche<br />
Übernahme von Formulierungen Sätzen, Kapiteln, o<strong>der</strong> Teilen <strong>der</strong> <strong>Konzept</strong>ion<br />
ist verboten. Diese gilt für jede Form <strong>der</strong> Fotokopie, sowie an<strong>der</strong>e Formen <strong>der</strong><br />
Nutzung.<br />
Mit den Worten von Rolf Krenser möchten wir unsere <strong>Konzept</strong>ion abschließen.<br />
„Gebt den Kin<strong>der</strong>n ihren Platz, dass ein jedes Freiheit hat, doch<br />
die Freiheit, die es braucht, musst du ihm geben. Nur an deiner<br />
Offenheit reift es zur Persönlichkeit. Alle Freiheit, die du hast<br />
braucht es zum Leben.“
<strong>Das</strong> Bild vom Kind<br />
In unserer pädagogischen Arbeit steht das Kind im Mittelpunkt. Wir sehen die<br />
Kin<strong>der</strong> in ihrer Einzigartigkeit, mit all ihren Gefühlen wie Freude, Angst, Wut,<br />
Trauer, ihren Bedürfnissen, ihren Träumen, ihrer Lebendigkeit, ihrer Neugierde,<br />
ihren Stärken und Schwächen.<br />
<strong>Das</strong> ist die Voraussetzung, um im Kin<strong>der</strong>garten einen Ort zu schaffen, in dem<br />
gemeinsames Leben und Lernen stattfinden kann. Für dieses gemeinsame Leben<br />
sind Raum, Platz und Zeit wichtige Faktoren.<br />
Um den Kin<strong>der</strong>n im Kin<strong>der</strong>garten genügend Platz einzuräumen, beziehen wir in<br />
unserer Arbeit nicht nur die Gruppenräume, son<strong>der</strong>n alle geeigneten<br />
Räumlichkeiten und das Außengelände ein.<br />
Neben dem Platz brauchen Kin<strong>der</strong> auch den Raum, das heißt die Möglichkeit,<br />
um Kontakte zu an<strong>der</strong>en Kin<strong>der</strong>n aufzubauen ,um Freundschaften zu schließen,<br />
um sich zu streiten, um Geheimnisse miteinan<strong>der</strong> zu haben, um sich zu bewegen,<br />
um sich in Ruhe zurückzuziehen und natürlich um zu spielen.<br />
Für diese Aktivitäten benötigen die Kin<strong>der</strong> auch ausreichend Zeit. Einige<br />
Kin<strong>der</strong> fangen gleich an zu spielen, an<strong>der</strong>e nehmen Kontakt zu den<br />
Erzieherinnen auf, manche schauen lange Zeit den Aktivitäten zu, ehe sie sich<br />
selbst einbringen.<br />
Orientierungshilfen dabei sind besprochene Regeln und Grenzen. Gezielte<br />
Beobachtungen <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> ermöglichen uns, ihnen individuelle Hilfen<br />
anzubieten.<br />
Diese Grundsätze leiten unsere tägliche Arbeit:<br />
<strong>Das</strong> Kind steht mit seiner ganzen Persönlichkeit im Mittelpunkt. Wir sehen es<br />
als ganzheitliche Person – fühlend – handelnd - denkend, die heute mit sich
selbst, den Eltern, mit uns und seinem Umfeld in ständiger Auseinan<strong>der</strong>setzung<br />
steht.<br />
Wir beobachten das Kind als eigenständige Persönlichkeit und nicht als einen<br />
unfertigen Erwachsenen .Es hat das Recht auszuprobieren, zu experimentieren,<br />
neugierig zu sein, Fragen zu stellen, sowie fröhlich und nachdenklich o<strong>der</strong><br />
ängstlich zu sein.<br />
Unsere Ziele versuchen wir umzusetzen, indem wir die Kin<strong>der</strong> ganzheitlich in<br />
verschiedenen Bereichen wie z.B. Sprache, Kreativität, Wahrnehmung, Grob -<br />
und Feinmotorik för<strong>der</strong>n. Wir setzen das Spiel hierbei in hohem Bewusstsein ein,<br />
denn Lernen geschieht im Spiel und das Kind lernt durch das Spiel. Es ist für<br />
das Kind ein wichtiger Bestandteil, sich mit <strong>der</strong> Umwelt auseinan<strong>der</strong>zusetzen<br />
und sie zu bewältigen. Im Spiel drückt es positive Gefühle aus, es bewältigt aber<br />
auch Ängste und belastende Erlebnisse. Die Phantasie wird angeregt und<br />
ausgelebt.<br />
Während <strong>der</strong> Freispielzeit kann sich jedes Kind im Kin<strong>der</strong>garten frei bewegen<br />
und selbst bestimmen mit wem, wo und womit es spielen möchte. So lernen<br />
Kin<strong>der</strong> sich mit bestehenden Spiel- und Gruppenregeln auseinan<strong>der</strong>zusetzen. Sie<br />
finden Spielpartner und nehmen einen festen Platz in <strong>der</strong> Gruppe ein .In dieser<br />
Phase können die Kin<strong>der</strong> ihren Spielbedürfnissen nachgehen, verschiedene Dinge<br />
ausprobieren und neue Erfahrungen sammeln.
Der „Situationsorientierte Ansatz“<br />
bildet die Arbeitsgrundlage für die Umsetzung des familienergänzenden<br />
Bildungs- und Erziehungsauftrages.<br />
Was heißt situationsorientierter Ansatz?<br />
Dieser Ansatz geht davon aus, dass Kin<strong>der</strong> kompetente, absichtsvolle<br />
Persönlichkeiten sind, die sich auf vielerlei Art mit Dingen ihres Lebens<br />
auseinan<strong>der</strong>setzen, dafür eine Lösung wollen, sie auch suchen und selbst<br />
bestimmen.<br />
Dabei erlangen sie zunehmend mehr Selbstbewusstsein. Die Kin<strong>der</strong> lernen, mit<br />
ihrem Wissen und Können mit <strong>der</strong> Situation, in <strong>der</strong> sie sich befinden, aktiv<br />
handelnd umzugehen und sie zu meistern.<br />
Voraussetzung für diesen Ansatz ist ein tiefes Vertrauen <strong>der</strong> Erzieherinnen in<br />
die Fähigkeiten <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>, ihre eigene Lebensräume zu gestalten und das<br />
Gewähren von Erfahrungsspielräumen in realen Situationen, in denen sie diese<br />
Fähigkeiten und Fertigkeiten anwenden können.<br />
Damit wächst die Zuversicht <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>: „Ich kann was!“<br />
Die Erzieherin ist Partnerin <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>, die <strong>der</strong>en Bedürfnisse und Interessen<br />
akzeptiert und sie täglich aufs Neue herausfor<strong>der</strong>t.<br />
Die Erzieherin gestaltet mit den Kin<strong>der</strong>n in sehr anregungsreicher und<br />
vielfältiger Art eine Umgebung, die die Kin<strong>der</strong> för<strong>der</strong>t. Sie selbst ist ein Teil<br />
dieser Umgebung. Die Erzieherin ist da, wenn die Kin<strong>der</strong> Hilfe benötigen.<br />
Die Fähigkeit, Situationen im Hier und Jetzt zu bewältigen, bildet die<br />
Grundlage für ein stabiles Selbstbild <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>.<br />
Die Themeninhalte, die mit den Kin<strong>der</strong>n gestaltend bearbeitet werden, leitet die<br />
Erzieherin aus einer regelmäßigen Analyse <strong>der</strong> jeweiligen Situation in <strong>der</strong><br />
Kin<strong>der</strong>gruppe.
Die Dinge, die die Kin<strong>der</strong> bewegen, an denen sie sich ausprobieren wollen,<br />
werden schwerpunktmäßig mit den Kin<strong>der</strong>n thematisiert .Eine wichtige<br />
Lernmethode stellt dabei das Arbeiten in Projekten dar.<br />
Im Blickpunkt des situationsorientierten Ansatzes steht nicht nur <strong>der</strong> Alltag in<br />
<strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>einrichtung, son<strong>der</strong>n <strong>der</strong> gesamte Lebenshintergrund <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>.<br />
Dies erfor<strong>der</strong>t ein verstärktes Miteinan<strong>der</strong> aller, die das Kind in seinem Alltag<br />
begleiten (Eltern, Großeltern, Erzieherinnen).
Leitlinien frühkindlicher Bildung<br />
Um den Anspruch einer hohen Qualität gerecht zu werden, ist <strong>der</strong> „Nationale<br />
Kriterienkatalog“, <strong>der</strong> im Rahmen des Modellprojektes „Nationale<br />
Qualitätsinitiative im System <strong>der</strong> Tageseinrichtungen“ erarbeitet wurde,<br />
verbindliche Arbeitsgrundlage für alle Kin<strong>der</strong>tageseinrichtungen in freier und<br />
kommunaler Trägerschaft des Freistaates. In diesem Nationalen<br />
Kriterienkatalog werden 20 Bereiche dargestellt, die die<br />
Qualität <strong>der</strong> Arbeit kennzeichnen. Diese Bereiche sind: Gestalten und<br />
Experimentiere
Gruppenarbeit und Gruppenstruktur<br />
Kleinkindgruppen<br />
Im Schuljahr 09/10 werden in zwei Kleinkindgruppen, welche sich in <strong>der</strong><br />
unteren Etage befinden, jeweils 12 – 15 Kin<strong>der</strong> von 2 Erzieherinnen betreut.<br />
Nach <strong>der</strong> individuellen Eingewöhnung erleben die Kin<strong>der</strong> das Spielen und<br />
Zusammenleben in <strong>der</strong> Gemeinschaft. Sie lernen an<strong>der</strong>e Kin<strong>der</strong> kennen,<br />
entdecken und erfahren ihre Umwelt mit allen Sinnen.<br />
Kleine Altersmischung<br />
Im Schuljahr 09/10 erleben die Kin<strong>der</strong> von 2,5 – 6 Jahren die Gemeinschaft mit<br />
jüngeren und älteren Kin<strong>der</strong>n. Dies ermöglicht vielfältigere soziale Erfahrungen<br />
und mehr Spielraum für individuelle Entwicklungsabläufe <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>. In <strong>der</strong><br />
kleinen Altersmischung werden jeweils 16 – 19 Kin<strong>der</strong> von einer Erzieherin in<br />
den Gruppenräumen <strong>der</strong> oberen Etage betreut.<br />
För<strong>der</strong>ung von Kin<strong>der</strong>n mit Auffälligkeiten<br />
Wöchentlich arbeitet eine Heilpädagogin <strong>der</strong> Frühför<strong>der</strong>stelle mit Kin<strong>der</strong>n<br />
unserer Einrichtung. Des Weiteren erhalten das Team o<strong>der</strong> auch einzelne<br />
Mitarbeiter Unterstützung durch die Kin<strong>der</strong>för<strong>der</strong>ung, einer Institution des<br />
Landkreises.<br />
Die Aufgabe dieser Institution ist, pädagogische Fachberatung zur För<strong>der</strong>ung<br />
von Kin<strong>der</strong>n mit erhöhtem För<strong>der</strong>bedarf zu leisten, welche keinen Anspruch auf<br />
Einglie<strong>der</strong>ungshilfe haben (Thür. Kita G §19, Abs.5).
Fallgespräche im Team helfen, das Verhalten o<strong>der</strong> die Entwicklungsschritte<br />
einzelner Kin<strong>der</strong> besser zu verstehen und dementsprechend zu handeln.<br />
In unserem Haus steht eine in <strong>der</strong> Ausbildung befindliche Heilpädagogin zur<br />
Verfügung. Unter Anleitung durch die Kolleginnen <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>för<strong>der</strong>ung<br />
übernimmt sie in Kleingruppen die För<strong>der</strong>ung von Kin<strong>der</strong>n in unserem Haus.<br />
Ergänzende Angebote in unserem Haus<br />
Seit September 2006 können die Kin<strong>der</strong> die hauseigene Sauna im wechselnden<br />
Rhythmus mit „Wassertreten“ und „Armbä<strong>der</strong>n“ benutzen und dabei die<br />
Abwehrkräfte ihres Körpers stärken.<br />
Für die Vorschulkin<strong>der</strong> findet ein Kurs „Rückenschule“ statt, welcher von einem<br />
Sportpädagogen geleitet wird. Die Kosten werden von <strong>der</strong> Krankenkasse<br />
übernommen.<br />
Die Staatliche Musikschule <strong>Rudolstadt</strong> bietet wöchentlich 2 Kurse zur<br />
„Musikalischen Früherziehung“ im Bewegungsraum unserer Einrichtung an.<br />
Die Kosten hierfür übernehmen die Eltern.
Homepage des För<strong>der</strong>vereins:<br />
http:/www.fv-kiga-feste-burg-de<br />
Adresse:<br />
För<strong>der</strong>verein des Kin<strong>der</strong>garten „<strong>Feste</strong> Burg“ e.V.<br />
Mörlaer Strasse 8b<br />
07407 <strong>Rudolstadt</strong><br />
Ansprechpartner:<br />
Herr Prüfer<br />
Frau Morgenroth<br />
Herr Rößler
Die 7 Bildungsbereiche des Thüringer Bildungsplans für Kin<strong>der</strong> bis 10 Jahre:<br />
o Sprachliche und schrift- sprachliche Bildung<br />
o Motorische und gesundheitliche Bildung<br />
o Naturwissenschaftliche und technische Bildung<br />
o Mathematische Bildung<br />
o Musikalische Bildung<br />
o Künstlerisch gestaltende Bildung<br />
o Soziokulturelle, moralische und religiöse Bildung
Der Mensch erkennt, erobert und reflektiert die Welt zuerst im Spiel.<br />
<strong>Das</strong>s das Spiel im Kin<strong>der</strong>garten seinen zentralen Platz hat, ist in unserer<br />
Gesellschaft unumstritten. Aber nicht immer wird die Bedeutung des<br />
Kin<strong>der</strong>spieles erkannt.<br />
„Die spielen ja nur!“<br />
Dies ist ein Ausspruch, den alle kennen und bei dem häufig eine<br />
Geringschätzung des Spiels gegenüber an<strong>der</strong>en Tätigkeiten, wie z.B. dem Lernen<br />
mitklingt.<br />
Was bedeutet das Spiel für unsere Kin<strong>der</strong> im Kin<strong>der</strong>gartenalter?<br />
<strong>Das</strong> Spiel <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> ist eine selbst bestimmte Tätigkeit, in <strong>der</strong> sie ihre<br />
Lebenswirklichkeit neugierig und lustbetont erforschen. Sie erfahren dabei<br />
sowohl etwas über sich als auch über die Menschen und Dinge, mit denen sie<br />
tätig sind.<br />
Kin<strong>der</strong> spielen, weil sie sich entwickeln, und sie entwickeln sich, weil sie spielen.<br />
Kin<strong>der</strong> konstruieren spielend soziale Beziehungen und schaffen sich die<br />
passenden Bedingungen. Kin<strong>der</strong> verbinden immer einen Sinn mit dem Spiel und<br />
seinen Inhalten. Sie gebrauchen ihre Phantasie, um die Welt im Spiel ihren<br />
eigenen Vorstellungen entsprechend umzugestalten. Für die Spielenden ist allein<br />
die Handlung, in <strong>der</strong> sie ihre Spielabsichten und Ziele verwirklichen, wesentlich<br />
und nicht das Ergebnis. Gerade darin liegen die bildenden Elemente des Spiels.<br />
<strong>Das</strong> Spiel ist in beson<strong>der</strong>es ausgeprägter Weise ein selbst bestimmtes Lernen mit<br />
allen Sinnen, mit starker emotionaler Beteiligung, mit geistigem und<br />
körperlichem Krafteinsatz.<br />
Es ist ein ganzheitliches Lernen, weil es die ganze Persönlichkeit for<strong>der</strong>t und för<strong>der</strong>t. Im Spiel<br />
lernen die Kin<strong>der</strong> freiwillig und mit Spaß, über Versuch und Irrtum, aber ohne<br />
Versagensängste. Im Spiel stellen sie sich ihre Fragen selbst und erfinden dazu die Antworten.<br />
<strong>Das</strong> entspricht zugleich dem Prinzip <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung von Bildung und Weltverständnis. <strong>Das</strong><br />
Spiel ist die Möglichkeit für Kin<strong>der</strong>, sich mit an<strong>der</strong>en Personen auseinan<strong>der</strong> zu setzen, ihnen<br />
näher zu kommen, ihre Eigenheiten, Stärken und Schwächen zu entdecken und zu<br />
respektieren – und damit zugleich sich selbst vertrauter zu werden. Sie gewinnen<br />
Selbstvertrauen.