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Nr. 2 · Februar 2010 · 38. Jahrgang Informationsblatt ... - Amt Eggebek

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Weitere Voraussetzung für den Energie- und<br />

Technologiepark geschaffen<br />

Der Energie- und Technologiepark hat im Kommunalparlament<br />

eine weitere Hürde genommen.<br />

Bei drei Stimmenenthaltungen aus den Reihen<br />

der ABfE-Fraktion stimmte die Gemeindevertretung<br />

einmütig für die Beantragung eines Zielabweichungsverfahrens<br />

beim Innenministerium<br />

des Landes.<br />

Dieses sogenannte Zielabweichungsverfahren ist<br />

erforderlich, da die Gesamtplanung des „Energie-<br />

und Technologieparks <strong>Eggebek</strong>“ nicht den<br />

bisher definierten Zielen der Regionalplanung<br />

auf der Grundlage des Regionalplans für den<br />

Planungsraum V aus dem Jahre 2002 entspricht.<br />

Dieser Regionalplan bildet noch die Situation des<br />

Landesteils Schleswig vor der Strukturreform der<br />

Bundeswehr mit den umfangreichen Standortschließungen<br />

im hohen Norden ab. In diesen Planungen<br />

ist die Gemeinde <strong>Eggebek</strong> als Gemeinde<br />

mit überörtlicher Versorgungsfunktion deklariert<br />

mit einem damit verbundenen kleineren gewerblichen<br />

Entwicklungsansatz von ca. 10 ha Fläche.<br />

Der seinerzeit bestehende Militärflugplatz schloss<br />

auch die Errichtung von Windkraftanlagen großräumig<br />

aus, so dass Windenergieeignungsräume<br />

für <strong>Eggebek</strong> nicht ausgewiesen werden konnten.<br />

Die Auflösung des Marinefliegergeschwaders II<br />

(MFG 2) mit dem Verlust von ca. 1.800 Dienstposten<br />

und Arbeitsplätzen an diesem Standort<br />

machte neue Entwicklungskonzepte erforderlich,<br />

um neue Arbeitsplätze zu schaffen und die in<br />

Jahrzehnten in den Gemeinden geschaffene Infrastruktur<br />

aufrecht erhalten zu können.<br />

Mit dem „Energie- und Technologiepark“ erhofft<br />

sich die Gemeinde <strong>Eggebek</strong> diesen Entwicklungsimpuls.<br />

Mit einer Größe von insgesamt 67<br />

ha sowie der maßgeblichen Komponente „Windkraft“<br />

entspricht er jedoch nicht den eingangs<br />

geschilderten Entwicklungszielen der Regionalplanung,<br />

so dass über das nunmehr beantragte<br />

Zielabweichungsverfahren diese ursprünglichen<br />

Zielsetzungen revidiert werden. In dem vom Innenministerium<br />

durchzuführenden Verfahren<br />

werden dabei auch die Umlandgemeinden gehört<br />

werden.<br />

Bürgermeister Reinhard Breidenbach betonte in<br />

diesem Zusammenhang, dass dieses Gewerbegebiet<br />

als langfristiges Gewerbeflächenangebot zu<br />

betrachten und zusätzlich unter der besonderen<br />

Schwerpunktbildung „Energie- und Technologie“<br />

zu entwickeln ist. „Nach Absprache mit dem<br />

Innenministerium sind 80 % der Fläche für die<br />

Ansiedlung von Produktionsbetrieben aus dem<br />

Fachbereich „Energie- und Technologie“ vorbehalten.<br />

Die übrigen ca. 13 ha stehen lediglich für<br />

herkömmliche Gewerbeansiedlungen zur Verfügung,“<br />

machte Reinhard Breidenbach deutlich.<br />

„Da mit der Fachhochschule Flensburg vertraglich<br />

ein kompetenter Partner für Forschungsvorhaben<br />

auf dem Sektor Windkraft und alternative<br />

Energien mit ins Boot geholt werden konnte, bestehen<br />

gute Chancen für einen schnellen Technologietransfer,<br />

der vor Ort zum Entstehen neuer<br />

Produktionsstätten auf diesem zukunftsträchtigen<br />

Entwicklungsmarkt führen kann,“ warb Reinhard<br />

Breidenbach für den Energie- und Technologiepark<br />

<strong>Eggebek</strong>.<br />

In der Einwohnerfragestunde wurden die Gemeindevertreter<br />

Torsten Pilz und Wilfried<br />

Schlack, die mit ihrer Wählergemeinschaft ABfE<br />

die Ursprungskonzeption mit den drei REPOW-<br />

ER Testwindkraftanlagen zu Fall gebracht hatten,<br />

gefragt, ob sie diese Kompromissplanung mit<br />

einer Windkraftanlage mit tragen würden oder<br />

über den Weg der Normenkontrollklage gegen<br />

den Flächennutzungsplan auch dieses Vorhaben<br />

blockieren wollen. Die beiden Angesprochenen<br />

machten deutlich, dass auch von ihnen eine<br />

gewerbliche Entwicklung auf dem ehemaligen<br />

Flugplatzgelände immer befürwortet worden ist.<br />

„Da nunmehr lediglich eine Windkraftanlage,<br />

und zwar ausschließlich zu Forschungszwecken,<br />

mit einer begrenzten Höhe von 146 m auf dem<br />

Gelände errichtet werden kann und diese Forschungsaktivitäten<br />

vor Ort der Entwicklung des<br />

„Energie- und Technologieparks“ zugute kommen,<br />

können auch wir mit diesem Kompromiss<br />

leben und werden keinerlei gerichtliche Verfahren<br />

dagegen anstrengen“, erklärten Torsten Pilz<br />

und Wilfried Schlack übereinstimmend.<br />

Gemeindevertreterin Frauke Tengler, CDU, erwiderte,<br />

dass auch im Ursprungskonzept eine<br />

Beforschung der Offshore-Testwindkraftanlage<br />

durch das Land gefordert war.<br />

Die im Ursprungskonzept für <strong>Eggebek</strong> vorgesehenen<br />

beiden Testwindkraftanlagen werden nunmehr<br />

in der benachbarten Gemeinde Wanderup<br />

aufgestellt und sind weiterhin Teil des Gesamtkonzepts.<br />

Die Gemeindevertretung Wanderup<br />

wird voraussichtlich Mitte Januar ihre erforderliche<br />

Zustimmung zum Zielabweichungsverfahren<br />

erklären, nachdem dort die erforderliche Flächennutzungsplanänderung<br />

bereits im Verfahren ist.<br />

12<br />

Festliche Konzert-Gala<br />

Don Kosaken Chor Serge Jaroff<br />

Leitung:Wanja Hlibka<br />

Freitag, 12. März <strong>2010</strong><br />

Ev. Kirche <strong>Eggebek</strong> 20 Uhr<br />

Dieser grandiose Weltklasse-Chor, bekannt aus<br />

unzähligen Fernsehsendungen und CD-Einspielungen,<br />

wird in wenigen Wochen, getragen von<br />

der Begeisterung seines Publikums, zum ersten<br />

Mal in <strong>Eggebek</strong> gastieren. Durch eine langjährige<br />

Gastspieltätigkeit hat gerade dieser Chor unter<br />

seinem künstlerischen Leiter Wanja Hlibka überall<br />

unzählige begeisterte und treue Zuhörer. Die<br />

Konzerte (u.a. Gürzenich u. Philharmonie Köln/<br />

Philharmonie Berlin/Gewandhaus Leipzig/<br />

Musikhalle Hamburg/Herkulessaal München/<br />

Oetker-Halle Bielefeld/Theater Iserlohn/Hilpert-<br />

Theater Lünen/Konzerthaus Dortmund/Stadthalle<br />

Jülich/Volkshaus Jena/Theater Glauchau/<br />

Theater Arnstadt/Theater Herford/Kaisersaal<br />

Erfurt/Konzerthaus Ulrichskirche Halle) sind<br />

inzwischen wohl mit dem Begriff „Kult“ zu<br />

umschreiben und werden überall mit stehenden<br />

Ovationen gefeiert. Viele Fernsehanstalten haben<br />

ausführlich über den Chor und seine künstlerische<br />

Arbeit berichtet.<br />

Es handelt sich um ein hochkarätiges Spitzenensemble.<br />

Wanja Hlibka, der Leiter und Dirigent des<br />

Chores, hat viele Jahre als jüngster Solist im weltberühmten<br />

Chor von Serge Jaroff gesungen und

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