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fen Ocker am Abend und einem klaren Weiß im Licht des
Vollmonds.
Wer behauptet, Sandwüsten wären staubig, öde und langweilig,
war nie im Sandmeer der Sahara, in der Ghobi oder
hier in den Vereinigten Emiraten. Nur: absolut menschenfeindlich
sind sie auch.
An den ersten Tagen fragen die Fahrer des Qasr al Sarab
denn auch stets vorsorglich, ob wir Wasser, Bergegurte, GPS-
Gerät und ein Telefon dabei haben. Den Einheimischen, die
sonst Gäste am Flughafen abholen oder beim “Dune Bashing“
– dem grenzwertigen Extremfahren in den Dünen – diese
| ABU DHABI |
nachhaltig erschrecken, sind deutsche Instruktoren so suspekt
wie Holländer einem Bergführer.
Nie aufdringlich, aber offensichtlich besorgt und vielleicht
auch ein bisschen neugierig, kommen sie anfänglich ganz
zufällig in dem Dünental vorbei, in dem die Gruppe gerade
Steilabfahrten übt. Oder zu den hohen Dünen, die es zu erklimmen
gilt.
Dass auch Europäer im Sandmeer schwimmen können,
glauben sie uns erst nach zwei, drei Tagen.
Leider finden die Stippvisiten im Bashing-Tempo statt. Schräg
in die Steildüne hinein, dann das Auto nur mit gnadenlos Gas
Mercedes-Benz Offroad | 11