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Whitepaper - SALT Solutions GmbH

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WHITEPAPER<br />

Handlungsbedarf für einen<br />

Kontraktlogistiker<br />

Der Weg zum optimalen IT-System<br />

Welches IT-System muss ich anschaffen um Kontraktlogistik-Geschäfte abwickeln zu können? Viele<br />

Dienstleister, die den Einstieg in die Kontraktlogistik und das Outsourcing suchen, stellen diese<br />

Frage.<br />

Autor:<br />

Jörg-Friedrich Schaible<br />

Geschäftsbereichsleiter Kontraktlogistik<br />

<strong>SALT</strong> <strong>Solutions</strong> <strong>GmbH</strong>


WHITEPAPER<br />

Ein pauschale Antwort gibt es jedoch nicht: Zum einen sind Kontraktlogistikgeschäfte sehr<br />

spezifisch. Sie hängen stark von der Branche, dem Partnerumfeld und den Prozessanforderungen<br />

des jeweiligen Kunden ab. Aufgrund dieser Vielfalt und Komplexität gibt es am Markt keine<br />

Standard-Software, die alle Belange der Kontraktlogistik abdeckt. Standard-Software existiert nur für<br />

klassische abgegrenzte logistische Funktionen oder Teilprozesse, wie Lagerverwaltung oder<br />

Transportmanagement.<br />

Zum anderen ist die Frage im Ansatz falsch gestellt. Sie folgt der Vorstellung, dass ein<br />

Kontraktlogistiker nur ein Standardsystem benötigt und „das Geschäft läuft“. Aber es gilt: Nicht ein<br />

ultimatives Standard-System ist Basis für das Geschäft, sondern das Geschäft bestimmt mit seinen<br />

Anforderungen die Struktur der IT-Systeme.<br />

Hohe Änderungsraten bei Prozessen, immer kürzere Vertragslaufzeiten, verstärkter Trend zur Multi-<br />

User-Abwicklung, um nur einige der äußeren Einflüsse auf das Kontraktlogistikgeschäft zu nennen,<br />

wirken sich auf das Verhältnis zur IT aus.<br />

Zu guter Letzt müssen sich die Kosten für IT im Rahmen des Machbaren bewegen. Nach einer<br />

Studie des Fraunhofer ATL, unterstützt durch <strong>SALT</strong> <strong>Solutions</strong>, geben Logistiker im Durchschnitt 5,3<br />

Prozent ihrer Umsätze für IT aus. Bei Kontraktlogistikspezialisten sind es sogar ca. 7 Prozent.<br />

Um diesen relativ hohen Kostenanteil zu begrenzen, muss ein IT-System ohne großen Aufwand, in<br />

kurzer Zeit und hoher Qualität auf neue Anforderungen des Geschäftes angepasst werden können.<br />

Der Masterplan IT<br />

Wie kommt ein Kontraktlogistiker zu seinem passenden IT-System? Zuerst muss er eine klare am<br />

eigenen Unternehmensziel orientierte IT-Strategie definieren. Hier werden langfristige Eckpunkte<br />

und Vorgaben für den IT-Einsatz festgelegt. Um die Wirksamkeit des IT-Einsatzes und die Effizienz<br />

der gewählten Strategie zu bewerten, müssen geeignete IT-Controlling-Instrumente geschaffen<br />

werden. Dafür sind einige wenige aussagekräftige Kennzahlen, basierend auf der Kostenrechnung<br />

und des operativen Controllings, meist ausreichend.<br />

Parallel dazu muss eine eigene IT-Kompetenz aufgebaut werden um in Verhandlungen mit dem<br />

Kunden in allen wichtigen Fragestellun-gen Vertrauen und Kompetenz zu vermitteln.<br />

Konkret heißt dies, sowohl im Kontakt zum Kunden als auch im Innenverhältnis Potenziale und<br />

Risiken eines IT-Einsatzes bewerten zu können.<br />

Allerdings sollte die Entwicklung dieser IT-Kompetenz nicht als Auf-forderung zum Aufbau einer<br />

Entwicklungsmannschaft missverstanden werden. Vielmehr ist Beratungs- und<br />

Konzeptionskompetenz gefragt. Entwicklungsaufgaben sollten zur Variabilisierung der Implementierungskosten<br />

an fachkompetente IT-Dienstleister ausgelagert werden. Als nächster Schritt<br />

folgt das Standardisieren einer unternehmensweiten IT-Plattform. Hierzu gehören die Auswahl einer<br />

strategischer IT-Systemplattform und der Aufbau einer generischen Applikationsinfrastruktur in Form<br />

eines logistischen Systembaukastens.<br />

Letzte Stufe des Masterplans ist die IT-Beherrschung. Hier gilt es auf Basis der vorhandenen<br />

Erfahrungen und Kompetenzen einer belastbare Bewertung aktueller und zukünftiger Trends wie<br />

SOA, RFID, Internet der Dinge, SWOT usw. vorzunehmen und diese bei Eignung einzusetzen.<br />

Ein Kontraktlogistiker, der diesen Materplan erfolgreich in die Tat umgesetzt hat, stellt sich im<br />

Zieldreieck von Kosten, Kundenzufriedenheit und Flexibilität optimal auf.


Schematische Darstellung des logistischen Systembaukastens<br />

Tipps für den Weg zum optimalen IT-System:<br />

WHITEPAPER<br />

1.) Auf ausgewählte Branchen fokussieren!<br />

Erfolgreiche Kontraktlogistiker spezialisieren sich auf maximal zwei bis drei Branchen (nach ATL-<br />

Studie durchschnittlich 2,3). Die IT-Systeme sind dabei auf die jeweiligen Anforderungen der<br />

Branchen angepasst. Wagt ein Kontraktlogistiker den Sprung in eine neue Branche, so muss er sich<br />

auf ein flexibles leicht anpassbares IT-System stützten können und den Branchenspezifika folgen.<br />

2.) IT-Hoheit sichern!<br />

Kontraktlogistik benötigt in der Abwicklung einen hohen Grad an IT-Unterstützung entlang der<br />

Prozesse. Systemische Brüche entlang der Prozesskette müssen durch manuelle Eingriffe<br />

beziehungsweise durch Doppeleingaben überbrückt werden. Oft ist das eine Folge des Wunsches<br />

oder der Vorgabe des Auftraggebers, dessen IT-Systeme zu nutzen. Verzichtet ein<br />

Kontraktlogistiker auf die IT-Hoheit der prozessleitenden Systeme, vergibt er sich die Möglichkeit,<br />

autonom Optimierungen durchzuführen. Das ist derzeit bei rund einem Viertel der Logistiker der<br />

Fall, die noch die Systeme ihrer Kunden nutzen. Die Studie des Fraunhofer ATL zeigt, dass der<br />

vermeintliche Kostenvorteil bei der Nutzung von Kundensystemen nicht existiert. Im Gegenteil, die<br />

Hoheit über die IT-Systeme senkt die Total-Cost-of-Ownership (TCO).


WHITEPAPER<br />

3.) Teile und Herrsche: Individualität und Standard kombinieren!<br />

Es gibt in absehbarer Zukunft kein Standardprodukt, welches alle Bedürfnisse eines<br />

Kontraktlogistikers abdeckt. Standardsysteme für dezidierte Funktionen wie Lagerverwaltung,<br />

Transportsteuerung, Routenplanung usw. existieren. Es muss gelten: "Teile und herrsche".<br />

Standardsysteme werden genutzt werden, wo es sinnvoll ist. Es bleibt allerdings ein individueller<br />

kunden- und branchenabhängiger Anteil an Geschäftslogik, der permanent an neue Anforderungen<br />

angepasst und deshalb individuell aufgesetzt werden muss. Ein logistischer Systembaukasten hilft<br />

dabei Kosteneffizienz und Flexibilität zu gewährleisten.<br />

4.) Logistischen Systembaukasten einsetzen!<br />

Der logistische Baukasten bietet neben gängigen IT-Aspekten, wie SOA, Web, Sicherheit,<br />

Skalierbarkeit, Verfügbarkeit usw. vorgefertigte fachliche Komponenten. Diese fachlichen<br />

Basiskomponenten umfassen die wesentlichen logistischen Grundfunktionen, wie Lagerverwaltung,<br />

Transportmanagement, Auftragsmanagement, Value-Adds, Fracht- und Dienstleisterabrechnung<br />

und so weiter. Diese Basiskomponenten können beliebig ergänzt oder ersetzt werden. Anstelle von<br />

Basiskomponenten können auch Standardsysteme oder externe Services eingebunden werden.<br />

Dabei können originäre oder ergänzte Basiskomponenten sowie Standardsysteme beliebig<br />

kombiniert werden. Außerdem bietet ein solcher Baukasten die Infrastruktur zur flexiblen<br />

Kombination der Basiskomponenten zu Prozessketten und die Integration von Kundensystemen und<br />

externen Services über SOA.<br />

5.) IT als Differenzierungsmerkmal und Instrument zur Kundenbindung nutzen!<br />

Mit dem erfolgreichen Einsatz eines logistischen Systembaukastens wird es möglich, durch aktives<br />

Anbieten neuer IT-gestützter Dienstleistungen, Kundenwünsche zu generieren, anstatt wie bisher<br />

nur auf Kundenforderung zu reagieren. Das Ergebnis ist die enge Bindung eines zufriedenen<br />

Kunden.<br />

Leistungsangebot der <strong>SALT</strong> <strong>Solutions</strong>:<br />

<strong>SALT</strong> <strong>Solutions</strong> entwickelt Baukastensysteme für die Kontraktlogistik, die sich bereits im mehreren<br />

Projekten bewährt haben. Diese logistischen Systembaukästen existieren in drei technischen<br />

Ausprägungen. Als Java-Enterprise-Implementierung für Großunternehmen, als Microsoft-<br />

Implementierung für Mittelständler und KMUs, sowie als Modulbaukasten zur Ergänzung des SAP-<br />

Standards.


...und so erreichen Sie uns:<br />

Unternehmensbereich Logistik Ansprechpartner<br />

Wörthstraße 15<br />

D-97082 Würzburg Jörg-Friedrich Schaible<br />

Telefon: +49. 931. 3573. 400 Telefon: +49.351.80604.3210<br />

Telefax: +49. 931. 3573. 409 Telefax: +49.351.80604.20<br />

logistik@salt-solutions.de joerg.schaible@salt-solutions.de<br />

www.salt-solutions.de<br />

Unternehmensbereich Handel<br />

Düsseldorf und Dresden<br />

Unternehmensbereich Automobil<br />

Oberpfaffenhofen<br />

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