GB Druck-Version - Schnigge Wertpapierhandelsbank AG
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Geschäftsbericht 1999<br />
trade it easy...trade@schnigge
Börsenmakler <strong>Schnigge</strong> <strong>AG</strong> auf einen Blick<br />
Geschäftsjahr 1999 1998 1997<br />
Bilanzsumme (TEUR) 68.130 13.722 4.724<br />
Grundkapital zum 31.12. 1) (TEUR) 3.100 2.045 818<br />
Durchschnittliches Grundkapital (TEUR) 2.405 835 443<br />
Cash-Flow 2) (TEUR) 9.607 4.741 1.232<br />
Ergebnis der gewöhnlichen<br />
Geschäftstätigkeit (TEUR) 16.608 8.273 2.038<br />
Jahresüberschuß (TEUR) 8.829 4.492 1.089<br />
Jahresüberschuß pro Aktie 3) (EUR) 3,67 5,38 2,46<br />
Jahresüberschuß pro Aktie<br />
(zu Vergleichszwecken rückwirkend adjustiert)<br />
(EUR) 3,67 1,87 0,45<br />
4)<br />
Ausschüttung (TEUR) 8.525 4.499 1.132<br />
Mitarbeiterzahl im Jahresdurchschnitt 26 18 15<br />
Jahresüberschuß je Mitarbeiter (TEUR) 340 250 73<br />
Anzahl Zweigstellen am 31.12.1999 2 1 1<br />
1) zum 31.12.1997 einschließlich der zur Durchführung der beschlossenen Kapitalerhöhung geleisteten Einlagen<br />
2) analog HFA 1/1995<br />
3) auf Basis des durchschnittlichen Grundkapitals des jeweiligen Geschäftsjahres bei Aktien im rechnerischen Nennwert von<br />
1,00 EURO, für 1997 bezogen auf das in EURO umgerechnete Stammkapital<br />
4) Jahresüberschuß dividiert durch das gewichtete Kapital 1999<br />
Börsenmakler <strong>Schnigge</strong> <strong>AG</strong>, Ernst-Schneider-Platz 1, 40212 Düsseldorf<br />
2
Inhalt<br />
Seite<br />
Vorwort des Vorstands 4<br />
Die Gesellschaft 6<br />
Die Aktienentwicklung 7<br />
Neue Chancen auf neuen Geschäftsfeldern 8<br />
Charts der Finanzfakten 12<br />
Lagebericht 14<br />
Jahresabschluss 1999 21<br />
Bilanz 22<br />
Gewinn- und Verlustrechnung 24<br />
Anhang 26<br />
Bericht des Aufsichtsrats 36<br />
Investor Relations/Aktionärskontakt 39<br />
3
4<br />
Vorwort des Vorstands<br />
auch im Jahr 1999 ist es uns gelungen, den Ertrag<br />
der Gesellschaft nachhaltig zu steigern und die<br />
Geschäftsbasis deutlich zu verbreitern.<br />
Damit haben wir eindrucksvoll unsere Verpflichtung<br />
gegenüber dem Shareholder Value dokumentiert.<br />
Unsere Öffnung gegenüber dem Kapitalmarkt im<br />
August des vergangenen Jahres brachte neue finanzielle<br />
Spielräume, die durch die ausgezeichnete<br />
Ertragssituation der Gesellschaft zusätzlich erweitert<br />
wurden und werden. Wir nutzen dieses Potential zur<br />
konkreten Umsetzung unserer Pläne und Visionen.<br />
Ohne unser Kerngeschäft zu verlassen, um unsere<br />
unternehmerische Zukunft zu sichern und weiterhin<br />
ein überproportionales Ertragswachstum zu generieren,<br />
investieren wir in den Aufbau unserer neuen<br />
Geschäftsfelder Vermögensmanagement, Emissionsbegleitung<br />
und die Endkunden-orientierte<br />
Handelsplattform unter unserem neuen Label<br />
"trade it easy – trade @ <strong>Schnigge</strong>". Insbesondere<br />
davon versprechen wir uns hinsichtlich des Shareholder-Value-Gedankens<br />
einen großen Erfolg bzw.
Ertragszuwachs und nicht zuletzt positive Auswirkungen<br />
auf den Kurs unserer Aktie.<br />
Die Größenordnung und die Vielseitigkeit, die die<br />
Aktivitäten der <strong>Schnigge</strong>-Gruppe bereits heute<br />
charakterisieren, verlangen von uns mehr denn je,<br />
auf die Verstärkung und Übersichtlichkeit unserer<br />
Organisation sowie auf den schnellen internen Informationsfluß<br />
zu achten. Entsprechend unseren Wachstumszielen<br />
steht der qualifizierte Ausbau unserer<br />
Personalstruktur unter einer hohen Priorität.<br />
Es ist unser wichtigstes Ziel, in unseren heutigen<br />
Märkten die Wettbewerbsposition weiter auszubauen,<br />
und darüber hinaus in unseren neuen Arbeitsbereichen<br />
schnell zusätzliche Marktanteile zu gewinnen.<br />
Wir wissen um die in diesem Zusammenhang<br />
entscheidende Bedeutung des Faktors Zeit - gerade in<br />
einer sich mit ungeheurer Schnelligkeit und Eigendynamik<br />
entwickelnden Kommunikationsgesellschaft,<br />
in denen Begriffe wie E-Banking und E-Commerce<br />
schon alltäglich geworden sind. Wir sind bereits auf<br />
dem besten Wege, neue Chancen, die es in dieser<br />
Form nie zuvor insbesondere für Finanzdienstleister<br />
unserer Ausrichtung gab, intensiv für uns zu nutzen<br />
und ideenstark zu ergänzen. Unsere langjährige<br />
Erfahrung hilft uns dabei, über den Tag hinaus unseren<br />
Marktauftritt kontinuierlich zu verbessern.<br />
An dieser Stelle sei ein Hinweis gestattet, der mir<br />
persönlich sehr wichtig ist: Wir fühlen uns der<br />
Rentabilität des Kapitals unserer Aktionäre besonders<br />
verpflichtet. Hierzu zählt insbesondere die von<br />
Vorstand und Aufsichtsrat vorgeschlagene, auf 2,75<br />
EURO erhöhte Dividende pro Aktie – zuzüglich<br />
Steuergutschrift und mit voller Berechtigung für das<br />
abgelaufene Geschäftsjahr. Darüber hinaus haben wir<br />
uns entschlossen, mit der Ausgabe von Berichtigungsaktien<br />
im Verhältnis 31 : 69 unsere Finanzkraft<br />
zu dokumentieren und durch diese Aufstockung<br />
unseres Grundkapitals von 3,1 auf 10 Mio. EURO aus<br />
Gesellschaftsmitteln die Handelbarkeit unserer Aktie<br />
wesentlich zu verbessern.<br />
Im Zuge der Erweiterung unserer Geschäftstätigkeit<br />
in die Richtung des E-Commerce erscheint es uns<br />
außerdem sinnvoll, den Wechsel vom Geregelten in<br />
den Neuen Markt anzustreben. Das wird das Interesse<br />
der Öffentlichkeit und der Investoren für unsere Aktie<br />
wesentlich steigern.<br />
Wir freuen uns darüber, wenn Sie auch weiterhin<br />
unserem Unternehmen wohlwollend verbunden bleiben.<br />
Was immer wir dazu beitragen können, Ihnen,<br />
unseren Aktionären, das Vertrauen in Ihr Investment<br />
zu stärken, wird geschehen.<br />
Hans-Joachim Plückers<br />
Vorstandssprecher der Börsenmakler <strong>Schnigge</strong> <strong>AG</strong><br />
5
6<br />
Die Gesellschaft<br />
Vorstand<br />
Hans-Joachim Plückers (Sprecher)<br />
Erhard H. Arent (ab 1. April 2000)<br />
Karl A. <strong>Schnigge</strong><br />
Wolfgang Wackerbarth<br />
Aufsichtsrat<br />
Wolfgang Schickert, Düsseldorf, Vorsitzender,<br />
Rechtsanwalt<br />
Aribert Lieske, Düsseldorf, Steuerberater<br />
Günter Grosser, Düsseldorf,<br />
Direktor i. R. der Dresdner Bank <strong>AG</strong><br />
Handelsplätze und -Systeme<br />
Deutsche Börse <strong>AG</strong> zu Frankfurt am Main<br />
Rheinisch-Westfälische Börse zu Düsseldorf<br />
Börsen in Berlin, Bremen, Hamburg, Hannover,<br />
München und Stuttgart<br />
XETRA-Handel<br />
Zweigstellen<br />
Frankfurt und Berlin
Kursentwicklung der Börsenmakler <strong>Schnigge</strong> <strong>AG</strong><br />
im Vergleich zum SMAX<br />
Die Aktie der Börsenmakler <strong>Schnigge</strong> <strong>AG</strong> wurde zum<br />
Preis von 41,– EURO emittiert und am 17. August 1999<br />
erstmals im Geregelten Markt an den Wertpapierbörsen<br />
von Frankfurt und Düsseldorf notiert. Abgekoppelt von<br />
jeglicher fundamentaler Begründung konnte sie sich<br />
den Auswirkungen der Börsenturbulenzen und auch<br />
Börsenmakler <strong>Schnigge</strong><br />
SMAX<br />
3. Sep. 99 24 15. Okt. 5. Nov. 26 17. Dez 7. Jan. 00 28 18. Feb. 10.März 31 21. Apr. 12. Mai<br />
Die Aktienentwicklung<br />
branchenspezifischer Einschätzungen anfänglich nicht<br />
entziehen. Sie verlor zunächst deutlich bis zu einem<br />
Tiefstkurs von 28,– EURO per Anfang Oktober.<br />
Durch unsere transparenten, zeitnahen und ausführlichen<br />
Informationen über die Geschäftsentwicklung<br />
und unsere Kapitalmarktvorhaben konnten wir das<br />
Vertrauen der Anleger in den Folgemonaten jedoch<br />
deutlich stärken. Das Anlegerpublikum honorierte die<br />
äußerst positiven Unternehmensnachrichten und unsere<br />
aktive Investor-Relations-Arbeit mit steigenden<br />
Kursen. Unsere Aktie liegt seit etwa acht Monaten in<br />
einem stabilen Aufwärtstrend und legte in diesem<br />
Zeitraum um rund 90% auf aktuell 53,– EURO zu.<br />
Gegenüber dem Ausgabekurs stieg das Papier um<br />
fast 30%.<br />
Der Anstieg des Index SMAX, der sich zum Vergleich<br />
eignet und den wir herangezogen haben, fiel dagegen<br />
weitaus geringer aus. Er erhöhte sich seit Oktober nur<br />
um etwa 20%.<br />
60<br />
40<br />
20<br />
0<br />
-20<br />
-40<br />
7
8<br />
Kompetenzzuwachs durch strategische Allianzen<br />
und spezialisierte Tochtergesellschaften<br />
Zur nachhaltigen positiven Geschäftsentwicklung<br />
halten wir an dem Prinzip partnerschaftlicher<br />
Zusammenarbeit in einem Netzwerk einander<br />
Neue Chancen auf neuen Geschäftsfeldern<br />
ergänzender Unternehmen fest. Der entstehende<br />
Kompetenzzuwachs auf allen Seiten wird konsequent<br />
zur Erhöhung der Wettbewerbsstärke genutzt. Zu<br />
diesem Zweck sind bereits eine Reihe Beteiligungen<br />
eingegangen worden und Kooperationen entstanden.<br />
Der Vorstand erwartet eine anhaltend stürmische und<br />
arbeitsreiche Entwicklung des Unternehmens. Zur<br />
Ausweitung der Zusammenarbeit mit spezialisierten<br />
Partnern prüfen wir aktuell eine weitere Anzahl<br />
strategischer Möglichkeiten.<br />
Zunächst wurde das Kooperationsverhältnis mit der<br />
AH<strong>AG</strong> Wertpapierhandelshaus <strong>AG</strong> noch intensiviert.<br />
Die Beteiligung der Börsenmakler <strong>Schnigge</strong> <strong>AG</strong> wurde<br />
aufgestockt. Außerdem entstand durch Umwandlung<br />
der AH<strong>AG</strong> Capital-Consulting GmbH in die <strong>Schnigge</strong>-<br />
AH<strong>AG</strong> Venture Capital <strong>AG</strong> eine gemeinsame<br />
Gesellschaft, deren Geschäftszweck der Erwerb, die<br />
Verwaltung und die Veräußerung von Risikokapitalbeteiligungen<br />
aller Art an Kapital- und Personengesellschaften<br />
ist. Ziel der finanziellen Engagements
sind Unternehmen mit guten Perspektiven und<br />
Marktchancen in der Gründungs- bzw. Entwicklungsphase.<br />
Der Schwerpunkt wird dabei auf zukunftsweisende<br />
Technologien gelegt. Die neue Gesellschaft<br />
plant in den nächsten Jahren den eigenen<br />
Börsengang.<br />
Der Hauptversammlungsbeschluß vom Februar 2000<br />
zur Gründung der 100%igen Tochtergesellschaft<br />
<strong>Schnigge</strong> Beteiligungs <strong>AG</strong> wurde vom Vorstand<br />
zügig umgesetzt. Die Gesellschaft ist zwischenzeitlich<br />
in das Handelsregister Düsseldorf eingetragen und die<br />
Geschäftstätigkeit wurde aufgenommen.<br />
Über die kant!-Vermögensmanagement GmbH wird<br />
der Geschäftskontakt zu anderen Vermögensverwaltern<br />
verstärkt. Es besteht die Absicht, ein Netz von<br />
selbständigen Vermögensbetreuern aufzubauen.<br />
Institutionalisierung der Emissionsbegleitung<br />
Als <strong>Wertpapierhandelsbank</strong> und in Zusammenarbeit<br />
mit der AH<strong>AG</strong> <strong>AG</strong> bieten wir going-public-interessierten<br />
Firmen nunmehr die Begleitung und Beratung<br />
auf allen Ebenen an. Der große Bereich, der abgedeckt<br />
wird, erstreckt sich dabei sowohl auf Venture-<br />
Capital-Beschaffung, vorbörsliche Finanzierung oder<br />
eigene Beteiligung, als auch auf den Telefonhandel<br />
für junge Gesellschaften und die außerbörsliche<br />
Preisfeststellung, den Freiverkehr und schließlich auf<br />
die Börseneinführung in die offiziellen Börsensegmente<br />
wie zum Beispiel den Geregelten Markt<br />
oder den Neuen Markt. Im Jahr 1999 wurde nach<br />
WESTGRUND <strong>AG</strong> und AH<strong>AG</strong> Wertpapierhandelshaus<br />
<strong>AG</strong> mit der SolarWorld <strong>AG</strong> in Bonn das dritte<br />
Unternehmen von der Börsenmakler <strong>Schnigge</strong> <strong>AG</strong> bei<br />
seinem Gang an die Börse begleitet.<br />
Um die ausbaufähige und ertragsstarke Emissionsvorbereitung<br />
und –begleitung zu unterstützen, hat<br />
die Börsenmakler <strong>Schnigge</strong> <strong>AG</strong> in der Zwischenzeit<br />
die Zusammenarbeit mit kompetenten Partnern<br />
intensiv geprüft und aufgenommen. Besonders zu<br />
nennen ist hier die Kooperation mit der Deloitte &<br />
Touche Corporate Finance GmbH (WEDIT) in<br />
Düsseldorf. Im Rahmen dieser Zusammenarbeit, aber<br />
auch mit weiteren emissionsunterstützenden<br />
Beratern wie Wirtschaftsprüfern und Rechtsanwälten,<br />
begleitet die Börsenmakler <strong>Schnigge</strong> <strong>AG</strong> interessierte<br />
Gesellschaften sowohl in die Segmente des offiziellen<br />
Börsenhandels als auch in den Freiverkehr oder den<br />
Telefonhandel. Die Gruppe bietet ihren Kunden ihre<br />
Kompetenz und ihr Wissen für einen Börsengang in<br />
einem auf den speziellen Fall abgestimmten<br />
Programm an.<br />
Innovationsorientierte Beteiligungsstrategie<br />
Zukunftsweisende Technologien – ein wichtiges<br />
Stichwort ist hier für uns der Bereich der<br />
Informationstechnologie. Über die <strong>Schnigge</strong><br />
Beteiligungs <strong>AG</strong> haben wir an einem Börsenkandidaten<br />
des Jahres 2000, der Firma<br />
XCOM <strong>AG</strong> im hessischen Langen, eine bedeutende<br />
Beteiligung erworben. Wir halten dieses Unternehmen<br />
für einen der führenden Anbieter für E-Business-,<br />
E-Commerce- und E-Banking-Lösungen. Die besondere<br />
Stärke liegt in der Entwicklung und Betreuung<br />
der Bereiche Börsenhandel, Datensicherheit,<br />
Electronic Banking sowie Daten-Logistik und<br />
–kommunikation. Das Kerngeschäft bietet zudem<br />
Infrastrukturen für Fullservice im Sinne zukunftssicherer<br />
Komplettlösungen.<br />
Bereits im Dezember 1999 hat die XCOM <strong>AG</strong> als<br />
Technikpartner für die Börsenmakler <strong>Schnigge</strong> <strong>AG</strong><br />
das innovative, zukunftssichere und laststabile<br />
Internetportal www.schnigge.de geschaffen.<br />
9
Heute ist dies eine der erfolgreichsten Webseiten des<br />
Finanzsektors. Noch in diesem Jahr werden wir dem<br />
Markt – unter anderem mit Zugangsmöglichkeit über<br />
WAP-fähige Mobiltelefone - auch Privatanlegern eine<br />
komfortable Möglichkeit des Aktienhandels per<br />
Internet eröffnen und über eine neuartige Internet-<br />
Handelsplattform auch andere Finanzprodukte und<br />
–dienstleistungen anbieten.<br />
Eine andere zukunftsweisende Beteiligung gingen<br />
wir an der Theo Fuhrländer GmbH in Waigandsheim<br />
ein – einem Unternehmen unter den Top Ten der<br />
Windkraft-Anlagenbauer. Es befaßt sich darüber hinaus<br />
in seinen weiteren Geschäftsfeldern mit<br />
Umwelttechnik, Solarenergie und Meerwasser-<br />
Entsalzungsanlagen. Das neue Kapital wird für<br />
Entwicklungen und die weitere Expansion der ideenstarken<br />
Firma mit hervorragenden Ertragsperspektiven<br />
benötigt. Die Theo Fuhrländer GmbH<br />
besitzt das Know-how und hat die Kontakte, im<br />
Bereich der regenerativen Energien international<br />
agieren zu können. Die Forderung der Öffentlichkeit<br />
nach umweltfreundlichen Lösungen zur Energieerzeugung<br />
werden immer stärker. Mit ihrem<br />
Engagement wird die <strong>Schnigge</strong> Beteiligungs <strong>AG</strong> diese<br />
Entwicklungen nutzen und darüber hinaus am stabilen<br />
Wachstum der Gesellschaft, die ebenfalls ihren<br />
Börsengang plant, partizipieren.<br />
Außerdem haben wir uns im Frühjahr 2000 bei einem<br />
weiteren Börsenaspiranten engagiert. Es handelt sich<br />
dabei um die econia.com <strong>AG</strong>, Köln, eine aufstrebende<br />
und wachstumsstarke Gesellschaft im B2B-Bereich.<br />
Sie baut einen elektronischen Marktplatz für<br />
Procurement (Einkauf) auf. Daran sollen Unternehmen<br />
ab 100 Mio. DM Umsatz und öffentliche<br />
Institutionen teilnehmen. Durch ein Ausschreibungsverfahren<br />
sowie die Bündelung der Einkaufsvolumina<br />
zahlreicher Unternehmen verlagert die econia.com <strong>AG</strong><br />
die Marktmacht von der Anbieter- hin zur<br />
10<br />
Abnehmerseite. Lieferanten profitieren bei der<br />
econia.com <strong>AG</strong> von gesunkenen Prozess- und<br />
Akquisitionskosten sowie von einem zusätzlichen<br />
Verkaufskanal. Die IT-Lösung für den seit Anfang des<br />
Jahres aktiven virtuellen Marktplatz wurde vom<br />
Hause XCOM <strong>AG</strong> entwickelt und installiert. Der<br />
Börsengang ist bereits für das nächste Jahr geplant.<br />
Zeichnungsvorteile für <strong>Schnigge</strong>-Aktionäre<br />
Die <strong>Schnigge</strong> Beteiligungs <strong>AG</strong> steht mit weiteren<br />
Partnern in Verhandlungen über den Erwerb von<br />
Anteilen. Allen Gesellschaften aus dem Beteiligungsportfolio<br />
will die Börsenmakler <strong>Schnigge</strong> <strong>AG</strong> bei ihren<br />
geplanten Börsengängen – die teilweise noch für das<br />
Jahr 2000 geplant sind - emissionsbegleitend zur<br />
Seite stehen und so Synergien im Unternehmensverbund<br />
freisetzen. Außerdem denkt die Börsenmakler<br />
<strong>Schnigge</strong> <strong>AG</strong> über ein "A@N– Programm" - Aktien<br />
plus Neuemissionen – nach. Bei IPOs, an denen die<br />
<strong>Schnigge</strong> Beteiligungs <strong>AG</strong> beteiligt ist und die von<br />
unserem Unternehmen an die Börse gebracht werden,<br />
sollen <strong>Schnigge</strong>-Aktionäre mit speziellen Zuteilungen<br />
ihrer Zeichnungswünsche rechnen können.<br />
Neuer Auftritt für noch mehr Erfolg<br />
Nicht zuletzt im Hinblick auf die zunehmende<br />
Bedeutung der immer selbstverständlicher werdenden<br />
Nutzung des Internets auch für private Finanzgeschäfte<br />
haben wir den werbewirksamen Slogan<br />
"trade it easy - trade @ schnigge" entwickelt und<br />
unterstützen durch das neue Erscheinungsbild auch<br />
werblich einprägsam unsere ertrags- und wertzuwachsorientierte<br />
Strategie.
Wachstum in neue Dimensionen<br />
Die Mechanismen der Weltwirtschaft haben sich im<br />
Zeichen des Internet völlig verändert. War früher das<br />
Kapital der Erfolgsfaktor für Unternehmen, so ist es<br />
heute die Information. Ging es früher darum, Erträge<br />
und Ergebnisse zu sichern, so streben die Unternehmen<br />
heute zunächst nach überlegenen Marktanteilen.<br />
Das Internet ist Plattform für den weltumspannenden<br />
Handel geworden und trotz aller Unkenrufe<br />
sind die sogenannten Dot-Com-Companies –<br />
Unternehmen, deren Geschäftszweck vorrangig auf<br />
Electronic Business oder Electronic Commerce im<br />
Internet ausgerichtet ist - die Angreifer der etablierten<br />
Unternehmen geworden und die Investoren widmen<br />
ihnen die größte Aufmerksamkeit. Ohne überzeugende<br />
Aktivitäten in den Bereichen Electronic<br />
Commerce und Electronic Business verlieren<br />
Unternehmen - gleich welcher Branchen - die<br />
Beachtung der Investoren-Community.<br />
Die Börsenmakler <strong>Schnigge</strong> <strong>AG</strong> hat sich diesem fundamentalen<br />
Trend zur sogenannten New Economy in<br />
zweifacher Hinsicht verschrieben. Erstens hat sich das<br />
Unternehmen einem umfassenden Wandlungsprozess<br />
vom ursprünglichen Freimakler zur <strong>Wertpapierhandelsbank</strong><br />
unterzogen und ist darin bereits weit<br />
fortgeschritten. So ist geplant, in Kürze umfangreiche<br />
Wertpapierhandelsgeschäfte auf der Internetplattform<br />
anzubieten. Zweitens wird das Geschäftsfeld<br />
Emissionsbegleitung ganz wesentlich mit Blick auf<br />
Internet-Unternehmen erweitert. Im vorbörslichen<br />
(Pre-IPO-) Handel, der auch stark auf New-Economy-<br />
Unternehmen ausgerichtet ist, ist das Unternehmen<br />
bereits mit Abstand der Marktführer.<br />
Die bisherigen Internet-Aktivitäten haben bereits eine<br />
ausgezeichnete Basis für den Weg in den Electronic<br />
Commerce geschaffen. Der Name <strong>Schnigge</strong> ist heute<br />
sowohl bei institutionellen Investoren als auch in der<br />
privaten Anlegerschaft unglaublich bekannt.<br />
Menschen, die sich privat oder beruflich mit Aktien<br />
und Emissionen beschäftigen, wissen im allgemeinen,<br />
daß man auf der <strong>Schnigge</strong>-Homepage im Internet<br />
nachschaut, um zum Beispiel anhand der dort veröffentlichten<br />
Pre-IPO-Preise die Chancen von Neu-<br />
Emissionen mit abzuschätzen.<br />
Der <strong>Schnigge</strong>-Internet-Club wurde im Januar 2000<br />
eröffnet und verzeichnete Anfang Mai bereits über<br />
100.000 Mitglieder, das bedeutet ein Wachstum von<br />
20.000 Mitgliedern pro Monat. Jeder, der bereit ist,<br />
seine Adresse zu hinterlassen, kann durch Registrierung<br />
auf der Homepage Mitglied des Clubs werden.<br />
Damit verfügt das Unternehmen über ein schnell<br />
wachsendes und leicht ansprechbares Kundenpotential<br />
– man spricht in diesem Fall auch von<br />
Community - für zukünftige Wertpapiergeschäfte im<br />
Internet, die in Kürze aufgenommen werden sollen.<br />
Die Mitglieder dieser Community weisen genau das<br />
Konsumenten-Profil auf, das allgemein als ergiebiges<br />
Potential für Wertpapiergeschäfte und Electronic<br />
Commerce betrachtet wird. Es ist auch ein wertvoller<br />
Pluspunkt für Kooperationen, die das Unternehmen<br />
mit dem Ziel der Erweiterung seiner Geschäftsaktivitäten<br />
im Internet anstrebt.<br />
Erfolg auf dem Weg in die New Economy kann nur<br />
dann eintreten, wenn ein Unternehmen auf klare,<br />
ertragsstarke Geschäftsfelder ausgerichtet ist und<br />
über organisatorische und technologische Erfahrung<br />
für die Geschäftsabwicklung über das Internet verfügt.<br />
In beiden Bereichen ist die Börsenmakler<br />
<strong>Schnigge</strong> <strong>AG</strong> ausgezeichnet positioniert. Damit und<br />
auf der Basis nachhaltiger und erfreulich wachsender<br />
Erträge ist das Unternehmen für den wachsenden<br />
Wettbewerb in der New Economy gewappnet und<br />
wird seine Position als führender Finanzdienstleister<br />
im E-Commerce-Umfeld systematisch ausbauen.<br />
11
12<br />
Charts der Finanzfakten<br />
Der steile Aufwärtstrend des aktienbezogenen<br />
Gewinns ist der Beleg für die positive Entwicklung<br />
des Shareholder-Values.<br />
Grundkapital per Jahresultimo in TEUR<br />
205 409 818 2.045 3.100<br />
95<br />
96<br />
97<br />
98<br />
Bereits vor dem Börsengang Erhöhung<br />
auf das 10-fache.<br />
99
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit<br />
in TEUR<br />
729 844 2.038 8.273 16.608<br />
95<br />
96<br />
97<br />
98<br />
99<br />
Auf hohem Niveau allein in den letzten drei Jahren<br />
Steigerung um mehr als 700%.<br />
Jahresüberschuss in TEUR<br />
372 439 1.089 4.492 8.829<br />
95<br />
Erhöhung des Jahresüberschusses um rund 2.300%.<br />
Gewinn pro Aktie in EUR<br />
95<br />
96<br />
96<br />
97<br />
0,15 0,18 0,45 1,87 3,67<br />
97<br />
98<br />
98<br />
99<br />
99<br />
Bezogen auf das gewichtete Kapital 1999<br />
(zu Vergleichszwecken rückwirkend adjustiert).<br />
13
14<br />
Lagebericht<br />
Die Börsenmakler <strong>Schnigge</strong> <strong>AG</strong> wurde im August<br />
1999 von Merck Finck & Co. Privatbankiers an die<br />
Börse geführt. Dieses bedeutende Ereignis in unserer<br />
Unternehmensgeschichte hat die Geschäftsent-<br />
wicklung im vergangenen Jahr maßgeblich geprägt.<br />
Seit dem 17. Februar 2000 ist die Börsenmakler<br />
<strong>Schnigge</strong> <strong>AG</strong> im SMAX vertreten.<br />
Neben unserem erfolgreichen Maklergeschäft an<br />
allen deutschen Börsen und im elektronischen<br />
Handelssystem XETRA und mit der Zulassung als<br />
<strong>Wertpapierhandelsbank</strong> liegt der Schwerpunkt unserer<br />
Aktivitäten darauf, unsere bisherigen Geschäftsfelder<br />
vorbörslicher Handel von Neuemissionen,<br />
Ordergeschäft, Genußscheingeschäft, Aktienemissionen,<br />
Vermögensverwaltung und Internethandel<br />
weiterzuentwickeln und zusätzliche Unternehmensbereiche,<br />
insbesondere eine umfassende Handelsplattform<br />
für Finanzanlagen, aufzubauen.<br />
Mit einem geschätzten Marktanteil von über 80% gilt<br />
unser Unternehmen im vorbörslichen Handel von<br />
Neuemissionen als Marktführer. Dieser Bereich leistete<br />
auch im abgelaufenen Geschäftsjahr einen erheblichen<br />
Anteil am Geschäftsvolumen sowie im<br />
Ertragsanteil.
Seit der Gründung und auch aufgrund des forcierten<br />
Ausbaus des XETRA-Handelssystems hat sich das<br />
Unternehmen auf den Handel mit Small Caps spezialisiert.<br />
Die Tendenz der Banken, ihren Börsenhandel<br />
auf Makler zu verlagern, will die Börsenmakler<br />
<strong>Schnigge</strong> <strong>AG</strong> weiterhin nutzen. In diesem Bereich und<br />
dem Handel per Erscheinen erwirtschaftete unsere<br />
Gesellschaft in 1999 mehr als 50% ihres Ergebnisses.<br />
Unsere Gesellschaft erhielt zur Mitte des Jahres 1999<br />
vom Bundesaufsichtsamt für das Kreditwesen die<br />
Genehmigung für das Emissions- und Finanzkommissionsgeschäft.<br />
So hat die Börsenmakler <strong>Schnigge</strong><br />
<strong>AG</strong> im Jahr 1999 drei Gesellschaften an die Börse<br />
begleitet, und zwar die Westgrund <strong>AG</strong>, die AH<strong>AG</strong><br />
Wertpapierhandelshaus <strong>AG</strong> und die SolarWorld <strong>AG</strong>. In<br />
diesem Zusammenhang wurden im Geschäftsjahr<br />
1999 auch Anteile an der FINDUS BETEILIGUNGEN <strong>AG</strong><br />
zu einem Buchwert am Bilanzstichtag von TEUR<br />
4.350 erworben. Obwohl wir diese Anteile dem<br />
Handelsbestand zugeordnet haben und der Erwerb<br />
aus unserer Sicht durch den Unternehmensgegenstand<br />
unserer Satzung gedeckt ist, werden wir aus<br />
Gründen äußerster Vorsicht bis zur Hauptversammlung<br />
2000 eine Nachgründungsprüfung gemäß § 52<br />
AktG durchführen und den Erwerbsvorgang der<br />
Hauptversammlung zur Zustimmung vorlegen. Der<br />
Ausbau des Bereiches Emissionsgeschäft und -beratung<br />
erfolgt in partnerschaftlicher Zusammenarbeit<br />
mit Rechtsanwälten, Wirtschaftsprüfern, Emissionsberatern<br />
und anderen Gesellschaften. Mit Deloitte &<br />
Touche Corporate Finance wurde eine Kooperation<br />
eingegangen, um Unternehmen an die Börse zu<br />
begleiten.<br />
Im Bereich Vermögensverwaltung konnten wir erste<br />
Erfolge der kant! Vermögensmanagement Frey &<br />
<strong>Schnigge</strong> GmbH verzeichnen, die bereits im ersten<br />
kompletten Geschäftsjahr nach Gründung der<br />
Gesellschaft schwarze Zahlen ausweist. Außerdem<br />
verstärken wir den Geschäftskontakt zu anderen<br />
Vermögensverwaltern. Es ist unsere Absicht, ein Netz<br />
von weitgehend selbständigen Vermögensbetreuern<br />
aufzubauen, denen wir unsere Marktkenntnisse und<br />
spezifischen Informationen zur Verfügung stellen.<br />
Wir verbinden im Gegenzug damit das Ziel, deren<br />
Aufträge an deutschen Börsen auszuführen.<br />
Unsere Bemühungen im Bereich Internethandel wurden<br />
durch einen Vertrag mit der XCOM <strong>AG</strong>, Langen,<br />
verstärkt, die für uns eine Internet-Handelsplattform<br />
entwickelt. Wir sind zuversichtlich, dem Markt dieses<br />
Produkt in der zweiten Jahreshälfte präsentieren zu<br />
können. Bereits seit Januar 2000 bieten wir in<br />
Zusammenarbeit mit der XCOM <strong>AG</strong> Echtzeitkurse, wie<br />
zum Beispiel Preise für Neuemissionen und wichtige<br />
Börsenindizes, im Internet an.<br />
Mit Genehmigung durch die außerordentliche<br />
Hauptversammlung im Februar 2000 wurde die<br />
<strong>Schnigge</strong> Beteiligungs <strong>AG</strong> gegründet, eine 100%ige<br />
Tochtergesellschaft, die mit dem Börsenmakler<br />
<strong>Schnigge</strong> durch einen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag<br />
verbunden ist. Erste Beteiligungen<br />
wurden an dem Windanlagenbauer<br />
Theo Fuhrländer, der Econia.com (B2B) und<br />
dem Systemhaus XCOM erworben; mit weiteren<br />
Gesellschaften stehen wir in entsprechenden<br />
Verhandlungen.<br />
Per 2. Januar 2000 wurde die AH<strong>AG</strong> Capital-<br />
Consulting <strong>AG</strong> in die <strong>Schnigge</strong>-AH<strong>AG</strong> Venture Capital<br />
<strong>AG</strong> umfirmiert. Inzwischen hält die Börsenmakler<br />
<strong>Schnigge</strong> <strong>AG</strong> ca. 40% der Kapitalanteile. Der Verbund<br />
mit der AH<strong>AG</strong> Wertpapierhandelshaus <strong>AG</strong> wurde im<br />
Berichtszeitraum gestärkt und trug ebenfalls zum<br />
Nutzen der Gesellschaft bei.<br />
Auf dem Wege zu einem bedeutenden Finanzportal<br />
war der Start unserer neu überarbeiteten Internet-<br />
15
seiten überwältigend. Zur Zeit verzeichnen wir mehr<br />
als 600.000 Zugriffe pro Woche, und auch der neu<br />
gegründete <strong>Schnigge</strong>-Internet-Club hat bereits über<br />
100.000 eingetragene Mitglieder.<br />
Am gigantischen Wachstum des Mobilfunkbereichs<br />
zu partizipieren, wird von uns schon heute realisiert:<br />
die Börsenmakler <strong>Schnigge</strong> <strong>AG</strong> überträgt bereits<br />
Realtime-Kurse des Pre-IPO-Handels und Indizes<br />
auf WAP-fähige Mobiltelefone (wap.schnigge.de).<br />
Im ersten Quartal 2000 waren 50 Mitarbeiter für die<br />
<strong>Schnigge</strong>-Gruppe tätig. Die Belegschaft mußte teilweise<br />
außergewöhnliche Arbeitsbelastungen bewältigen<br />
und nur durch außerordentlichen Einsatz und die<br />
hohe Motivation des Teams konnten die gesteckten<br />
Ziele erreicht und übertroffen werden. Wir sagen an<br />
dieser Stelle allen Mitarbeitern unseren Dank für<br />
ihren enormen Einsatz.<br />
Auch in Hinsicht auf die zahlreichen neuen Aktivitäten<br />
haben wir unser erfolgreiches Team verstärkt.<br />
Herr Erhard H. Arent, bisher Managing Director der<br />
Deutschen Bank <strong>AG</strong> / Global Investment Banking<br />
Division in Frankfurt, hat den Vorstand zwischenzeitlich<br />
verstärkt und vor allem Aufgaben in den<br />
Bereichen Marketing, Strategie und Vermögensverwaltung<br />
übernommen.<br />
Entsprechend dem Gesamtbild der Gesellschaft haben<br />
sich auch die von der <strong>Schnigge</strong> <strong>AG</strong> unterhalten<br />
Zweigniederlassungen in Berlin und Frankfurt a.M.<br />
positiv entwickelt.<br />
16<br />
Bilanz- und<br />
Geschäftsentwicklung 1999<br />
Das anfängliche Grundkapital in Höhe von DM 4 Mio.<br />
wurde auf Euro 2.080.000 umgestellt und die zur<br />
rechnerischen Glättung erforderlichen Mittel der<br />
Kapitalrücklage entnommen. Im August 1999 wurde<br />
der Börsengang der Gesellschaft unter Führung des<br />
Privatbankhauses Merck Finck & Co. durchgeführt.<br />
Dem Markt wurden 1.020.000 Aktien mit einem rechnerischen<br />
Wert von 1,– EURO zum Festpreis von 41,–<br />
EURO angeboten. Die Zeichnungsfrist endete vorzeitig<br />
und die Notiz wurde im Geregelten Markt der<br />
Börsen Düsseldorf und Frankfurt am 17. August 1999<br />
aufgenommen. Der Emissionserlös floß der<br />
Gesellschaft in voller Höhe zu.<br />
Unsere Geschäftsentwicklung wurde durch das turbulente<br />
Geschehen an den Börsen sowie den eigenen<br />
Börsengang geprägt. Während das erste Quartal bei<br />
zahlreichen Hausse-Phasen hervorragende Orderund<br />
Ertragszahlen brachte, kühlte sich das Börsengeschehen<br />
im weiteren Jahresverlauf deutlich ab.<br />
Erst im Spätherbst begann eine erneut kräftige<br />
Aufwärtsbewegung.<br />
Einen bedeutenden Beitrag zur äußerst positiven<br />
Ergebnis- und Gewinnentwicklung trug das vorbörsliche<br />
Geschäft mit Neuemissionen bei. Da im Handel<br />
per Erscheinen (Pre-IPO-Handel) eine der Stärken<br />
unserer Gesellschaft liegt, stellte die Neuemissionstätigkeit<br />
mit einem neuen Rekord bei der Anzahl neu<br />
an die Börse kommender Unternehmen einen bedeutenden<br />
Einflußfaktor für unsere Gesellschaft dar.<br />
Als Fazit dieser Entwicklungen hat die Börsenmakler<br />
<strong>Schnigge</strong> <strong>AG</strong> im abgelaufenen Geschäftsjahr 1999<br />
wiederum eine neue Rekordmarke gesetzt. Es wurde<br />
ein Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit, von<br />
EUR 16,6 Mio. (Vorjahr: EUR 8,3 Mio.) erzielt. Bereits
im Geschäftsjahr 1998 konnte der Jahresüberschuß<br />
des Jahres 1997 von EUR 1,1 Mio. auf EUR 4,5 Mio.<br />
erheblich gesteigert werden. Der Jahresüberschuß<br />
1999 beläuft sich auf EUR 8,8 Mio., das korrespondierende<br />
Ergebnis pro Aktie auf 3,67 EURO (1998: 1,87<br />
EURO). Die vorgelegten Zahlen liegen somit im<br />
Rahmen der Planzahlen beim Börsengang.<br />
Wesentliche Eckdaten unseres Erfolgs haben wir in<br />
der nachstehenden Drei-Jahres-Übersicht dargestellt:<br />
1997 1998 1999<br />
Bilanzsumme (TEUR)<br />
Grundkapital<br />
4.724 13.722 68.130<br />
zum 31.12. (TEUR) 1) Durchschnittliches<br />
818 2.045 3.100<br />
Grundkapital (TEUR) 443 835 2.405<br />
Cash- flow (TEUR) 2) Ergebnis der normalen<br />
1.232 4.741 9.607<br />
Geschäftstätigkeit (TEUR) 2.038 8.273 16.608<br />
Jahresüberschuß (TEUR)<br />
Jahresüberschuß pro Aktie<br />
1.089 4.492 8.829<br />
(EUR) 3) 2,46 5,38 3,67<br />
Jahresüberschuß pro Aktie<br />
(zu Vergleichszwecken<br />
rückwirkend adjustiert) (EUR)<br />
0,45 1,87 3,67<br />
4)<br />
Ausschüttung (TEUR)<br />
Mitarbeiterzahl<br />
1.132 4.499 8.525<br />
im Jahresdurchschnitt<br />
Jahresüberschuß<br />
15 18 26<br />
je Mitarbeiter (TEUR)<br />
Anzahl Zweigstellen<br />
73 250 340<br />
am 31.12.1999 1 1 2<br />
1) zum 31.12.1997 einschließlich der zur Durchführung der<br />
beschlossenen Kapitalerhöhung geleisteten Einlagen<br />
2) analog HFA 1/1995<br />
3) auf Basis des durchschnittlichen Grundkapitals des<br />
jeweiligen Geschäftsjahres bei Aktien im rechnerischen<br />
Nennwert von 1,– EURO, für 1997 bezogen auf das in<br />
EURO umgerechnete Stammkapital<br />
4) Jahresüberschuß dividiert durch das gewichtete<br />
Kapital 1999<br />
Die Zahlen zeigen auf, daß gegenüber dem Vorjahr<br />
eine fast 100%ige Gewinnsteigerung erreicht wurde.<br />
Die Beteiligungen unserer Firma werden weiter ausgebaut.<br />
Sie umfassen aktuell folgende Unternehmen:<br />
- kant! Vermögensmanagement<br />
Frey und <strong>Schnigge</strong> GmbH, Düsseldorf<br />
- AH<strong>AG</strong> Wertpapierhandelshaus <strong>AG</strong>,<br />
Dortmund / Lünen<br />
- AH<strong>AG</strong> Capital-Consulting <strong>AG</strong>, Dortmund<br />
(ab 02.01.00 <strong>Schnigge</strong>-AH<strong>AG</strong> Venture<br />
Capital <strong>AG</strong>)<br />
- Deutsche Börse <strong>AG</strong>, Frankfurt/Main<br />
- XCOM <strong>AG</strong>, Langen (IT; Erwerb in 2000) 1)<br />
- Fuhrländer GmbH, Waigandshain<br />
(Windenergie; Erwerb in 2000) 1)<br />
- econia.com <strong>AG</strong>, Köln (B2B; Erwerb in 2000) 1)<br />
1) Beteiligungen werden in der <strong>Schnigge</strong> Beteiligungs <strong>AG</strong><br />
gehalten<br />
17
Risikobericht<br />
Die Gesellschaft ist bisher sehr erfolgreich in Märkten<br />
tätig, die durch den Gesetzgeber und die Börsenverwaltungen<br />
reglementiert werden sowie die in den<br />
letzten Jahren einem starken Wandel unterlagen und<br />
zukünftig weiter unterliegen werden. Die<br />
Börsenmakler <strong>Schnigge</strong> <strong>AG</strong> konnte sich in der<br />
Vergangenheit frühzeitig auf die geänderten<br />
Rahmenbedingungen einstellen und trotz verschärfter<br />
Wettbewerbssituation hinsichtlich Geschäftsvolumen<br />
und Ertrag weiter wachsen. Die Gesellschaft<br />
analysiert die aktuellen Entwicklungen und prüft<br />
Gegenmaßnahmen sowie Geschäftsfeldausweitungen<br />
zur Risikodiversifizierung. Negative Auswirkungen der<br />
sich ständig ändernden wirtschaftlichen Rahmenbedingungen<br />
auf die Ertragslage der Gesellschaft werden<br />
derzeit nicht erwartet, können jedoch nicht prinzipiell<br />
für die Zukunft ausgeschlossen werden. Die<br />
aus Sicht der Gesellschaft wesentlichen aktuellen<br />
Entwicklungen sind:<br />
Neue konkurrierende<br />
Computerhandelssysteme<br />
18<br />
Neben dem bestehenden Computerhandelssystem<br />
XETRA sind weitere, zum Teil weltweite Computerhandelssysteme<br />
geplant und teilweise für das Jahr<br />
2000 angekündigt. Ziel hierbei ist es, die Handelsströme<br />
zumindest bei sehr marktliquiden Aktien<br />
zu bündeln, was selbst den Börsen Konkurrenz<br />
machen kann. Die Börsenmakler <strong>Schnigge</strong> <strong>AG</strong><br />
betreut hauptsächlich Nebenwerte (Small Caps)<br />
und konnte in der Vergangenheit trotz bestehender<br />
Wettbewerbssituation zu XETRA und den<br />
anderen Börsenplätzen nennenswerte Orders und<br />
damit Courtageerträge auf sich ziehen. Die<br />
Gesellschaft sieht die neuen Computersysteme<br />
zuerst als Wettbewerber zu XETRA, wenngleich<br />
eine Auswirkung auf die eigenen Skontren nicht<br />
ausgeschlossen werden kann. Die bisher durchgeführte<br />
und weiter geplante Ausweitung der<br />
betreuten Skontren dient aus Sicht der<br />
Gesellschaft auch der Risikodiversifizierung.<br />
Änderung Börsengesetz<br />
Der Gesetzgeber bereitet derzeit eine Novellierung<br />
des Börsengesetzes vor, was auch neue Regelungen<br />
für die Freimakler und Skontroführer mit sich<br />
bringen kann. Die Art und die Auswirkung geänderter<br />
gesetzlicher Regularien können derzeit<br />
noch nicht abschließend beurteilt werden.<br />
Weitere Risiken für die Gesellschaft sieht der<br />
Vorstand – wie bereits in den Vorjahren – in nachfolgenden<br />
Bereichen. Hierbei handelt es sich um branchentypische<br />
Risiken, die von der Börsenmakler<br />
<strong>Schnigge</strong> <strong>AG</strong> in der Vergangenheit erfolgreich gemanagt<br />
wurden. Die Gesellschaft überwacht diese<br />
Risiken kontinuierlich und prüft bzw. installiert<br />
Maßnahmen zur Risikominimierung. Gleichwohl kann<br />
für die Zukunft nicht prinzipiell ausgeschlossen werden,<br />
daß alle Risiken von der Gesellschaft frühzeitig<br />
erkannt werden und mit den richtigen Gegenmaßnahmen<br />
behandelt werden, so daß Auswirkungen auf<br />
die Ertragslage nicht generell ausgeschlossen werden<br />
können.<br />
Externe Auswirkungen<br />
auf die Geschäftslage<br />
Neben den gesetzlichen und behördlichen<br />
Rahmenbedingungen ist die Geschäftslage<br />
wesentlich abhängig von der Börsenlage und dem<br />
Anlegerverhalten. Die Courtageerträge werden<br />
hierbei von dem Umsatzvolumen (Stückzahl x<br />
Kurs) in den betreuten Skontrowerten beeinflußt.<br />
Höhere Stückzahlen von gehandelten Aktien und<br />
hohe Kurse führen zu hohen Courtageerträgen,
eine Abschwächung dieser Faktoren kann zu einer<br />
Minderung der Courtageerträge führen. Durch die<br />
Übernahme weiterer Skontrowerte und Förderung<br />
des Ordervolumens (schnelle Ausführung,<br />
Stärkung der Marktliquidität auch durch<br />
Selbsteintritt) sollen die Anleger gewonnen und<br />
die Courtageerträge weiter erhöht werden.<br />
Im Bereich des Eigenhandels erwachsen der<br />
Gesellschaft Marktpreisrisiken durch Kursvolatilitäten.<br />
Diesen entgegnet die Gesellschaft durch<br />
für die Handelsbereiche geltende wirksame Limite,<br />
die dazu dienen etwaige Verluste zu begrenzen.<br />
Gewinnung und Halten von<br />
qualifizierten Mitarbeitern<br />
Für die Betreuung der Skontren und die geplante<br />
Ausweitung der Handelszeiten ist die Gesellschaft<br />
auf das Halten und Neugewinnen von qualifizierten<br />
Mitarbeitern angewiesen. Bereits in den<br />
Vorjahren wurde der Mitarbeiterstamm bei geringer<br />
Fluktuation kontinuierlich ausgebaut; weitere<br />
Einstellungen sind geplant.<br />
Zur Unterstützung der Mitarbeiter im Handelsbereich<br />
und zum Ausbau des Risikomanagements<br />
investiert die Gesellschaft weiter in den Bereich<br />
EDV.<br />
Prospekthaftungsund<br />
Beteiligungsrisiken<br />
Im Bereich Emissionsbegleitung wird derzeit eine<br />
Vielzahl von Beteiligungsangeboten und<br />
Wünschen auf Börseneinführung geprüft. Aus den<br />
Beteiligungen und Börseneinführungen können<br />
der Gesellschaft große Chancen, jedoch auch<br />
Risiken entstehen, die Einfluß auf das Jahresergebnis<br />
haben können. Die Börsenmakler<br />
<strong>Schnigge</strong> <strong>AG</strong> wird auch in diesem Bereich weiterhin<br />
hohe Qualitätsanforderungen stellen, um<br />
Risiken aus der Prospekthaftung oder dem Ausfall<br />
von Beteiligungen für die Gesellschaft und Risiken<br />
durch Kursverluste für die Anleger zu minimieren.<br />
Ausblick 2000<br />
Auch das erste Quartal 2000 brachte für die<br />
Börsenmakler <strong>Schnigge</strong> <strong>AG</strong> einen neuen Rekord. Nach<br />
vorläufigen Zahlen konnte ein Bruttoergebnis von<br />
10,17 Mio. EURO gegenüber 7,57 Mio. EURO erreicht<br />
werden. Obwohl der Drei-Monats-Zeitraum für den<br />
restlichen Jahresverlauf nicht als repräsentativ angesehen<br />
werden darf, dient dieses Ergebnis doch als<br />
geeigneter Indikator für die sich abzeichnende<br />
Fortsetzung des Erfolgstrends. Neben dem Ausbau<br />
neuer Geschäftsfelder erwarten wir, daß insbesondere<br />
die wachsende Zahl von Neuemissionen die<br />
Geschäfte kräftig unterstützen werden.<br />
Bedingt durch Börsentendenzen, die von uns nicht<br />
beeinflußt werden können, erscheint es fast unmöglich,<br />
eine Ergebnisvorschau für das laufende<br />
Geschäftsjahr 2000 abzugeben. Zumal durch den<br />
Ausbau unserer neuen Geschäftsfelder der Anteil des<br />
Börsengeschäftes zukünftig zurückgehen wird, erwartet<br />
der Vorstand auf der Grundlage der eigenen<br />
Daten und Fakten, daß die Gesellschaft das<br />
Topergebnis von 1999 nochmals steigern und im<br />
Durchschnitt des laufenden Jahres ein Brutto-<br />
Ergebniswachstum in der Größenordnung zwischen<br />
30 bis 40 % erwirtschaften wird.<br />
Angesichts der guten Ertragslage wird der Vorstand<br />
eine Dividende von 2,75 EURO pro Aktie für das<br />
Geschäftsjahr 1999 vorschlagen (beim Börsengang<br />
waren 2,50 EURO in Aussicht gestellt worden). Die<br />
neu emittierten Aktien sind voll dividendenberechtigt.<br />
Um die Handelbarkeit der Aktien wesentlich zu erhö-<br />
19
hen, die derzeitigen Ungleichgewichte der Bilanzpositionen<br />
(Grundkapital 3,1 Mio. EURO, Kapitalrücklage<br />
41,3 Mio. EURO) zu bereinigen und – nicht<br />
zuletzt - der hervorragenden Ertragslage im Sinne<br />
der Aktionäre Rechnung zu tragen, wird der Vorstand<br />
der Börsenmakler <strong>Schnigge</strong> <strong>AG</strong> der am 30. Juni 2000<br />
stattfindenden Hauptversammlung eine Kapitalerhöhung<br />
aus Gesellschaftsmitteln vorschlagen. Es ist<br />
vorgesehen, durch Umwandlung eines Teils der Rücklagen<br />
das Grundkapital um 6,9 Mio. EURO auf<br />
10 Mio. EURO aufzustocken (durch die Ausgabe<br />
von Berichtigungsaktien im Verhältnis 31 : 69).<br />
Die Börsenmakler <strong>Schnigge</strong> <strong>AG</strong> wird noch im Verlauf<br />
dieses Jahres auch Privatanlegern eine komfortable<br />
Möglichkeit des Aktienhandels per Internet eröffnen.<br />
In Kooperation mit einer renommierten deutschen<br />
Bank werden wir dem Markt eine neuartige Internet-<br />
Handelsplattform anbieten. Hierüber werden wir<br />
zukünftig neben Aktien und Anleihen auch Fonds<br />
und andere Finanzanlagen anbieten. Diese Aktivitäten<br />
werden von Spezialisten aus den jeweiligen<br />
Produktbereichen begleitet werden.<br />
Ein weiteres neues Betätigungsfeld stellen die<br />
Entwicklung und das Marketing eigener Fonds dar.<br />
Auch hier gilt, unsere Markterfahrungen und<br />
Kenntnisse über Marktentwicklungen sorgfältig in<br />
strategische Überlegungen einfließen zu lassen. Als<br />
Ergebnis werden wir - in Zusammenarbeit mit einer<br />
Bank - Fonds verschiedener Ausrichtung präsentieren.<br />
Die Aufnahme neuer Gesellschaften in das Portfolio<br />
der <strong>Schnigge</strong> Beteiligungs <strong>AG</strong> unterstützt die<br />
Aktivitäten im Geschäftsfeld Emissionsbegleitung und<br />
außerdem die Realisierung eines geplanten "A@N"-<br />
Programms – Aktien plus Neuemissionen –, d.h. die<br />
bevorrechtigte Zuteilung von Aktien der Börsenneulinge,<br />
die mit und durch die Börsenmakler <strong>Schnigge</strong><br />
<strong>AG</strong> an die Börse geführt werden.<br />
20<br />
Der Wandel unserer Gesellschaft vom Freimakler über<br />
den Finanzdienstleister zu einer <strong>Wertpapierhandelsbank</strong><br />
mit Beteiligungs-Venture-Capital, Vermögensverwaltungsgesellschaft,<br />
E-Commerce und Internet-<br />
Handelsplattform weist ein hohes Tempo auf. Durch<br />
den Kapitalzufluß im Rahmen des Börsengangs sind<br />
wir mit ausreichenden liquiden Mitteln zur Verfolgung<br />
unserer Ziele ausgerüstet. Wir sind überzeugt,<br />
daß die notwendigen Investitionen erheblich zum<br />
weiteren Erfolg unseres Unternehmen beitragen<br />
werden.<br />
Nach dem erfolgreichen Start der zahlreichen<br />
Innovativen und der oben aufgeführten Geschäftsfelder<br />
werden wir darüber hinaus über einen Wechsel<br />
des Börsensegments unserer Aktien vom Geregelten<br />
in den Neuen Markt nachdenken und zu gegebener<br />
Zeit nach Prüfung aller Gesichtspunkte einen entsprechenden<br />
Antrag stellen. Wir gehen davon aus,<br />
daß der Kapitalmarkt die Ertragskraft und die zusätzlichen<br />
Geschäftsaussichten der Börsenmakler<br />
<strong>Schnigge</strong> <strong>AG</strong> honorieren wird.
JAHRESABSCHLUSS 1999<br />
21
JAHRESBILANZ ZUM 31.12.1999<br />
Aktiva<br />
22<br />
Vorjahr<br />
EUR EUR TEUR<br />
1. Barreserve<br />
Kassenbestand 15.052,73 12<br />
2. Forderungen an Kreditinstitute<br />
a) täglich fällig 3.743.273,48 10.371<br />
b) andere Forderungen 22.490.721,52 205<br />
26.233.995,00 10.576<br />
3. Forderungen an Kunden 0,00 120<br />
darunter:<br />
an Finanzdienstleistungsinstitute DM 0,00 (Vorjahr: TEUR 120)<br />
4. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere<br />
Anleihen und Schuldverschreibungen von anderen Emittenten 11.397.349,30 1.021<br />
darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank<br />
EUR 2.770.603,61 (Vorjahr: TEUR 0)<br />
5. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 23.745.197,78 84<br />
6. Beteiligungen 5.059.828,04 791<br />
darunter:<br />
an Kreditinstituten EUR 5.036.308,61 (Vorjahr: TEUR 767)<br />
an Finanzdienstleistungsinstituten EUR 13.293,59<br />
(Vorjahr: TEUR 13)<br />
7. Anteile an verbundenen Unternehmen 130.379,43 130<br />
darunter:<br />
an Kreditinstituten EUR 0,00 (Vorjahr: TEUR 0)<br />
an Finanzdienstleistungsinstituten EUR 130.379,43<br />
(Vorjahr: TEUR 130)<br />
8. Immaterielle Anlagewerte 18.999,96 2<br />
9. Sachanlagen 734.201,00 341<br />
10. Sonstige Vermögensgegenstände 736.976,93 621<br />
11. Rechnungsabgrenzungsposten 57.663,47 24<br />
68.129.643,64 13.722
Passiva<br />
Vorjahr<br />
EUR EUR TEUR<br />
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />
täglich fällig 0,00 407<br />
2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden<br />
darunter: gegenüber Finanzdienstleistungsinstituten EUR 0,00<br />
(Vorjahr: TEUR 148)<br />
andere Verbindlichkeiten<br />
täglich fällig 0,00 185<br />
3. Sonstige Verbindlichkeiten 588.420,33 2.157<br />
4. Rückstellungen<br />
a) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 548.646,87 334<br />
b) Steuerrückstellungen 9.694.724,83 3.532<br />
c) andere Rückstellungen 4.091.229,76 51<br />
14.334.601,46 3.917<br />
5. Eigenkapital<br />
a) gezeichnetes Kapital 3.100.000,00 2.045<br />
b) Kapitalrücklage 41.276.459,40 511<br />
d) Bilanzgewinn 8.830.162,45 4.500<br />
53.206.621,85 7.056<br />
68.129.643,64 13.722<br />
23
GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG<br />
FÜR DIE ZEIT VOM 1. JANUAR BIS ZUM 31. DEZEMBER 1999<br />
24<br />
Vorjahr<br />
EUR EUR EUR TEUR<br />
1. Zinserträge aus<br />
a) Kredit- und Geldmarktgeschäften 352.545,62 17<br />
b) festverzinslichen Wertpapieren und<br />
Schuldbuchforderungen 646.363,43 203<br />
998.909,05 220<br />
2. Zinsaufwendungen -423.749,23 -301<br />
575.159,82 -81<br />
3. Laufende Erträge aus<br />
a) Aktien und anderen nicht festverzinslichen<br />
Wertpapieren 1.889.515,87 1.431<br />
b) Beteiligungen 79.104,16 2<br />
c) Anteilen an verbundenen Unternehmen 0,00 0<br />
1.968.620,03 1.433<br />
4. Provisionserträge 4.712.204,46 3.223<br />
davon:<br />
Courtageerträge EUR 4.712.204,46<br />
(Vorjahr: TEUR 3.223)<br />
5. Provisionsaufwendungen -1.109.361,71 -149<br />
davon:<br />
Courtageaufwendungen EUR 1.099.833,29<br />
(Vorjahr: TEUR 141)<br />
3.602.842,75 3.074<br />
6a. Ertrag aus Finanzgeschäften<br />
davon:<br />
aa) Wertpapiere 9.983.893,70 0<br />
ab)Kursdifferenzen aus Aufgabegeschäften 25.078.527,76 11.786<br />
35.062.421,46 11.786<br />
6b. Aufwand aus Finanzgeschäften<br />
davon:<br />
aa) Wertpapiere -5.423.459,21 -800<br />
ab)Kursdifferenzen aus Aufgabegeschäften -9.969.332,03 -935<br />
-15.392.791,24 -1.735<br />
Ergebnis aus Finanzgeschäften 19.669.630,22 10.051<br />
7. Sonstige betriebliche Erträge 152.189,85 120
Vorjahr<br />
EUR EUR EUR TEUR<br />
8. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen<br />
a) Personalaufwand<br />
aa) Löhne und Gehälter -6.427.547,24 -4.597<br />
ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen für<br />
Altersversorgung und für Unterstützung -462.636,12 -232<br />
darunter: für Altersversorgung<br />
EUR 275.321,01 (Vorjahr: TEUR 71) -6.890.183,36 -4.829<br />
b) andere Verwaltungsaufwendungen -3.020.869,51 -1.280<br />
-9.911.052,87 -6.109<br />
9. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf<br />
immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen -243.608,54 -138<br />
10. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf<br />
Beteiligungen, Anteile an verbundenen<br />
Unternehmen und wie Anlagevermögen<br />
behandelte Wertpapiere 0,00 -77<br />
11. Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen,<br />
Anteilen an verbundenen Unternehmen und wie<br />
Anlagevermögen behandelten Wertpapieren 794.679,04 0<br />
794.679,04 -77<br />
12. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 16.608.460,30 8.273<br />
13. Steuern vom Einkommen und Ertrag -7.755.148,94 -3.779<br />
14. Sonstige Steuern -23.938,32 -2<br />
-7.779.087,26 -3.781<br />
15. Jahresüberschuß 8.829.373,04 4.492<br />
16. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 789,41 8<br />
17. Bilanzgewinn 8.830.162,45 4.500<br />
25
26<br />
Anhang zum 31. Dezember 1999<br />
I. Allgemeines<br />
Der Jahresabschluß zum 31. Dezember 1999 wurde<br />
nach den allgemeinen Vorschriften des H<strong>GB</strong>, des<br />
AktG sowie nach der für Kreditinstitute und für<br />
Finanzdienstleistungsinstitute geltenden Verordnung<br />
über die Rechnungslegung der Kredit- und Finanzdienstleistungsinstitute<br />
(RechKredV) aufgestellt.<br />
Die Börsenmakler <strong>Schnigge</strong> <strong>AG</strong> ist am 31. Dezember<br />
1999 Mutterunternehmen der kant! Vermögensmanagement<br />
Frey & <strong>Schnigge</strong> GmbH. Auf die<br />
Aufstellung eines Konzernabschlusses nach § 290<br />
H<strong>GB</strong> wurde gemäß § 296 Abs. 2 H<strong>GB</strong> verzichtet, da<br />
die Einbeziehung des Tochterunternehmens in den<br />
Konzernabschluß für die Vermittlung eines den tatsächlichen<br />
Verhältnissen entsprechenden Bildes der<br />
Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns<br />
von untergeordneter Bedeutung ist.<br />
Die Aufstellung erfolgte erstmals in Euro, die<br />
Vorjahresbeträge wurden entsprechend angepasst.
II. Bilanzierungs- und<br />
Bewertungsgrundsätze<br />
Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses wurden<br />
folgende Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze<br />
angewandt:<br />
Aus Gründen der Transparenz wurde das Formblatt 3<br />
(Gewinn- und Verlustrechnung) um die Zwischensumme<br />
Ergebnis aus Finanzgeschäften erweitert.<br />
Der Jahresabschluß wurde unter Berücksichtigung<br />
der teilweisen Verwendung des Jahresergebnisses<br />
aufgestellt.<br />
Geschäfte in fremder Währung wurden im<br />
Geschäftsjahr 1999 nicht getätigt.<br />
Forderungen sind mit dem Nennwert, Verbindlichkeiten<br />
mit ihrem Rückzahlungsbetrag und Rückstellungen<br />
in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer<br />
Beurteilung erforderlichen Betrages angesetzt.<br />
Aus Gründen einer sachgerechteren Zuordnung und<br />
damit einer Steigerung der Aussagekraft der Bilanz<br />
wurden zum 31.12.1999 die Forderungen an und die<br />
Verbindlichkeiten gegenüber der Tochtergesellschaft<br />
kant! Vermögensmanagement Frey & <strong>Schnigge</strong> GmbH,<br />
die im Vorjahr unter den Positionen Forderungen an<br />
Kunden bzw. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden<br />
ausgewiesen wurden, den sonstigen Vermögensgegenständen<br />
bzw. sonstigen Verbindlichkeiten<br />
zugeordnet.<br />
Die ausgewiesenen festverzinslichen Anleihen wurden<br />
dem Anlagebestand zugeordnet und wie Anlagevermögen<br />
bewertet, da beabsichtigt ist, sie bis zur<br />
Fälligkeit im Bestand zu halten. Auf Abschreibungen<br />
in Höhe von TEUR 93 wurde daher verzichtet.<br />
Die im Bestand befindlichen Aktien werden dem<br />
Handelsbestand zugeordnet und unter Beachtung des<br />
strengen Niederstwertprinzips bilanziert. Als Anschaffungskosten<br />
wurden dabei die gewichteten,<br />
durchschnittlichen Anschaffungskosten herangezogen.<br />
Beteiligungen und Anteile an verbundenen<br />
Unternehmen werden zu Anschaffungskosten oder<br />
zum niedrigeren beizulegenden Wert bewertet.<br />
Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen<br />
werden zu Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger,<br />
nutzungsbedingter Abschreibungen bilanziert.<br />
Die planmäßigen Abschreibungen erfolgen<br />
linear mit den steuerlich zulässigen Sätzen. Bei<br />
Zugängen beweglicher Vermögensgegenstände im<br />
ersten Halbjahr wird die volle, im zweiten Halbjahr<br />
die halbe Rate der Jahresabschreibung angesetzt.<br />
Geringwertige Wirtschaftsgüter werden im<br />
Zugangsjahr in voller Höhe abgeschrieben und<br />
als Abgang behandelt.<br />
Die zum 31. Dezember 1999 unter den sonstigen<br />
Vermögensgegenständen ausgewiesenen Aktivwerte<br />
der Rückdeckungsversicherung werden zum Nennwert<br />
gemäß Schreiben der Versicherungen bilanziert.<br />
Rückstellungen für Pensionen werden nach versicherungsmathematischen<br />
Grundsätzen mit dem Teilwert<br />
unter Berücksichtigung eines Zinssatzes von 6 %<br />
angesetzt. Bei der Berechnung wurden die Richttafeln<br />
von 1998 zugrundegelegt.<br />
Die sonstigen Rückstellungen wurden für alle weiteren<br />
ungewissen Verbindlichkeiten gebildet. Dabei<br />
wurden alle erkennbaren Risiken berücksichtigt.<br />
27
III. Erläuterungen zur Bilanz und<br />
Gewinn- und Verlustrechnung<br />
1. Fristengliederung bestimmter Bilanzposten nach<br />
Restlaufzeiten gemäß § 9 Rech KredV<br />
Der Gesamtbetrag der anderen Forderungen an<br />
Kreditinstitute in Höhe von TEUR 22.491 ist innerhalb<br />
von 3 Monaten fällig.<br />
Im Ausweis Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche<br />
Wertpapiere sind mit einem Buchwert -<br />
ohne anteilige Zinsen - von TEUR 5.999 Wertpapiere<br />
enthalten, die innerhalb eines Jahres fällig sind.<br />
2. Börsennotierte Wertpapiere<br />
Für die zum Bilanzstichtag im Bestand befindlichen<br />
börsenfähigen Wertpapiere ergibt sich gemäß § 35<br />
Abs. 1 Nr.1 RechKredV folgende Aufgliederung:<br />
Bilanzposition Buchwert der<br />
börsenfähigen davon davon nicht<br />
Wertpapiere börsennotiert börsennotiert<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
Schuldverschreibungen<br />
und andere festverzinsliche Wertpapiere 1) 11.397 11.397 0<br />
Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 20.264 15.914 4.350<br />
Beteiligungen 5.060 5.037 23<br />
Anteile an verbundenen Unternehmen 0 0 0<br />
zu 1) Einschließlich TEUR 441 anteilige Zinsen<br />
36.721 32.348 4.373<br />
28
3. Anteilsbesitz gemäß § 285 Ziffer 11 H<strong>GB</strong><br />
Für den Anteilsbesitz gemäß § 285 Nr. 11 H<strong>GB</strong> wurde<br />
jeweils der letzte vorliegende Jahresabschluß der<br />
Gesellschaft erfaßt:<br />
Name und Sitz der Gesellschaft Anteil Eigenkapital Jahresergebnis<br />
am Kapital 1999<br />
% TEUR TEUR<br />
kant! Vermögensmanagement<br />
Frey & <strong>Schnigge</strong> GmbH, Düsseldorf 51,0 256 160 (vorl.)<br />
FINDUS Beteiligungen <strong>AG</strong>, Dortmund *) 24,9 3.050 379<br />
*) Die Wertpapiere wurden dem Handelsbestand zugeordnet<br />
und in der Position Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere ausgewiesen.<br />
4. Forderungen und Verbindlichkeiten<br />
gegenüber Unternehmen, mit denen ein<br />
Beteiligungsverhältnis besteht<br />
Gegenüber der Deutschen Börse <strong>AG</strong> bestehen zum<br />
Bilanzstichtag Verbindlichkeiten in Höhe von<br />
TEUR 47 aus Börsengebühren.<br />
5. Forderungen und Verbindlichkeiten<br />
gegenüber verbundenen Unternehmen<br />
Gegenüber verbundenen Unternehmen bestehen<br />
am Bilanzstichtag folgende Forderungen und<br />
Verbindlichkeiten:<br />
Bilanzposten TEUR<br />
Sonstige Vermögensgegenstände 119<br />
Sonstige Verbindlichkeiten 34<br />
29
6. Anlagevermögen<br />
Die Entwicklung des Anlagevermögens ist im<br />
nachfolgenden Anlagenspiegel dargestellt.<br />
Die Gesellschaft besitzt keine eigengenutzten<br />
Grundstücke oder Gebäude.<br />
Entwicklung des Anlagevermögens 1999<br />
30<br />
Historische Anschaffungskosten<br />
01.01.99 Zugänge Abgänge 31.12.99<br />
EUR EUR EUR EUR<br />
I. Finanzanlagen<br />
1. Beteiligungen<br />
2. Anteile an verbundenen<br />
790.457,25 5.081.046,66 811.675,87 5.059.828,04<br />
Unternehmen<br />
3. Wertpapiere des<br />
130.379,43 0,00 0,00 130.379,43<br />
Anlagevermögens* 1.048.148,35 10.467.077,54 482.148,24 11.033.077,65<br />
1.968.985,03 15.548.124,20 1.293.824,11 16.223.285,12<br />
II. Immaterielle Anlagenwerte<br />
EDV-Programme 21.041,26 1.441,23 0,00 22.482,49<br />
Anzahlungen 0,00 17.792,96 0,00 17.792,96<br />
21.041,26 19.234,19 0,00 40.275,45<br />
III. Sachanlagen<br />
1. Betriebsausstattung 354.717,40 417.451,68 0,00 772.169,08<br />
2. PKW 128.020,77 147.476,46 0,00 275.497,23<br />
3. Einbauten 62.889,19 24.560,21 0,00 87.449,40<br />
4. Büroeinrichtung 70.504,53 20.403,33 0,00 90.907,86<br />
5. Sonstige Anlagen 13.406,25 0,00 0,00 13.406,25<br />
6. GwG 0,00 23.948,23 23.948,23 0,00<br />
629.538,14 633.839,91 23.948,23 1.239.429,82<br />
IV. Aktivwert aus<br />
Rückdeckungsversicherungen 248.373,32 68.087,73 0,00 316.461,05<br />
2.867.937,75 16.269.286,03 1.317.772,34 17.819.451,44<br />
* ohne Zinsabgrenzung
Kumulierte Abschreibungen Restbuchwerte<br />
01.01.99 Zuführung Abgänge 31.12.99 31.12.99 31.12.98<br />
EUR EUR EUR EUR EUR EUR<br />
0,00 0,00 0,00 0,00 5.059.828,04 790.457,25<br />
0,00 0,00 0,00 0,00 130.379,43 130.379,43<br />
76.693,78 0,00 0,00 76.693,78 10.956.383,87 971.454,57<br />
76.693,78 0,00 0,00 76.693,78 16.146.591,34 1.892.291,25<br />
18.555,36 2.720,13 0,00 21.275,49 1.207,00 2.485,90<br />
0,00 0,00 0,00 0,00 17.792,96 0,00<br />
18.555,36 2.720,13 0,00 21.275,49 18.999,96 2.485,90<br />
207.214,81 153.655,27 0,00 360.870,08 411.299,00 147.502,59<br />
36.436,12 45.640,11 0,00 82.076,23 193.421,00 91.584,65<br />
3.931,10 9.400,30 0,00 13.331,40 74.118,00 58.958,09<br />
37.062,46 6.719,40 0,00 43.781,86 47.126,00 33.442,07<br />
3.644,15 1.525,10 0,00 5.169,25 8.237,00 9.762,10<br />
0,00 23.948,23 23.948,23 0,00 0,00 0,00<br />
288.288,64 240.888,41 23.948,23 505.228,82 734.201,00 341.249,50<br />
0,00 0,00 0,00 0,00 316.461,05 248.373,32<br />
383.537,78 243.608,54 23.948,23 603.198,09 17.216.253,35 2.484.399,97<br />
31
7. Sonstige Vermögensgegenstände<br />
Der Posten sonstige Vermögensgegenstände von<br />
TEUR 737 enthält mit TEUR 269 irrtümlich zuviel<br />
gezahlte Lohn- und Kirchensteuer und mit TEUR 316<br />
die Aktivwerte aus der Rückdeckungsversicherung für<br />
die Pensionsverpflichtungen.<br />
8. Sonstige Verbindlichkeiten<br />
Der Posten sonstige Verbindlichkeiten von TEUR 588<br />
enthält mit TEUR 289 offene EDV-Rechnungen.<br />
9. Andere Rückstellungen<br />
Die anderen Rückstellungen in Höhe von TEUR 4.091<br />
entfallen mit TEUR 3.909 im wesentlichen auf<br />
Tantiemen.<br />
10. Eigenkapital<br />
Entwicklung des gezeichneten Kapitals<br />
und der Kapitalrücklage:<br />
Aktiengattungen:<br />
Das Grundkapital der Börsenmakler <strong>Schnigge</strong> <strong>AG</strong><br />
setzt sich am Bilanzstichtag zusammen aus 3.100.000<br />
Stückaktien mit einem rechnerischen Wert von<br />
EURO 1,00 je Aktie.<br />
32<br />
gezeichnetes Kapital-<br />
Kapital rücklage<br />
TEUR TEUR<br />
Stand 1.1.1999<br />
Zugang/Abgang aus Gesellschaftsmitteln<br />
2.045 511<br />
gemäß Beschluß vom 06.05.1999<br />
Zugang aus Kapitalerhöhung<br />
35 - 35<br />
gemäß Beschluß vom 28.06.1999 1.020 40.800<br />
Stand 31.12.1999 3.100 41.276
11. Sonstige betriebliche Erträge<br />
Der Posten Sonstige betriebliche Erträge von TEUR<br />
152 enthält i.w. mit TEUR 82 Erträge aus der Überlassung<br />
von PKW’s sowie mit TEUR 68 die Erträge aus<br />
der Zuschreibung des Aktivwerts aus Rückdeckungsversicherungen.<br />
12. Sonstige Angaben<br />
Entsprechend dem Börsengesetz wurden gegenüber<br />
diversen deutschen Börsen sowie gegenüber der<br />
Deutschen Börse <strong>AG</strong> wegen der Teilnahme am<br />
XETRA-Handel Sicherheiten in Form von selbstschuldnerischen<br />
Bürgschaften der Hermes Kreditversicherungs<br />
<strong>AG</strong> sowie verschiedener Banken in Höhe von<br />
TEUR 1.637 sowie darüber hinaus Mietavale von<br />
TEUR 24 geleistet. Die Avale sind durch Festgelder<br />
sowie Wertpapiere gesichert.<br />
Im Berichtsjahr haben wir Aktien der FINDUS<br />
Beteiligung <strong>AG</strong>, Dortmund, in Höhe von TEUR 4.350<br />
erworben. Obwohl wir die Aktien dem Handelsbestand<br />
zugeordnet haben, werden wir aus Gründen<br />
äußerster Vorsicht bis zur Hauptversammlung im Jahr<br />
2000 eine Nachgründungsprüfung nach § 52 AktG<br />
durchführen und den Erwerbsvorgang der Hauptversammlung<br />
zur Zustimmung vorlegen.<br />
Am Bilanzstichtag noch nicht abgewickelte<br />
Termingeschäfte bestanden nicht.<br />
Märkte, die sich aus organisatorischer Sicht<br />
wesentlich voneinander unterscheiden<br />
(§ 34 Abs. 2 RechKredV), liegen nicht vor.<br />
IV. Sonstige finanzielle Verpflichtungen<br />
Sonstige finanzielle Verpflichtungen bestehen zum<br />
Bilanzstichtag aus langfristigen Miet- und<br />
Leasingverträgen in Höhe von TEUR 512.<br />
Verpflichtungen aus Aufgabegeschäften bestanden<br />
zum Bilanzstichtag nicht.<br />
V. Organmitglieder und deren Bezüge<br />
Dem Aufsichtsrat gehörten im Geschäftsjahr 1999<br />
an:<br />
Herr Wolfgang Schickert, Rechtsanwalt<br />
(Vorsitzender), Meerbusch,<br />
Herr Aribert Lieske, Steuerberater<br />
(stellvertretender Vorsitzender), Düsseldorf,<br />
Herr Günter Grosser, Bankkaufmann, Düsseldorf.<br />
Mitglieder der Vorstands waren in 1999<br />
Herr Hans-Joachim Plückers, Mülheim a. d. Ruhr<br />
(Sprecher des Vorstands),<br />
Herr Karl August <strong>Schnigge</strong>, Hofheim,<br />
Herr Wolfgang Wackerbarth, Kelkheim.<br />
Herr Hans-Joachim Plückers wurde im Geschäftsjahr<br />
1999 zugleich in den Aufsichtsrat der<br />
Findus Beteiligungen <strong>AG</strong>, Dortmund, berufen.<br />
Aufwendungen für die Mitglieder des Aufsichtsrats<br />
fielen im Geschäftsjahr 1999 in Höhe von TEUR 32 an.<br />
Von der Angabe der Gesamtbezüge des Vorstands<br />
wurde gemäß § 286 Abs. 4 H<strong>GB</strong> abgesehen.<br />
33
VI. Mitarbeiter<br />
In 1999 waren bei der Börsenmakler <strong>Schnigge</strong> <strong>AG</strong><br />
- inklusive Vorstand - durchschnittlich<br />
26 Mitarbeiter beschäftigt. Am Bilanzstichtag waren<br />
29 Mitarbeiter beschäftigt, die sich getrennt nach<br />
Handel und Verwaltung wie folgt aufteilen:<br />
34<br />
31.12.1999<br />
weiblich männlich<br />
Angestellte Handel 2 24<br />
Angestellte Verwaltung 3 0<br />
VII. Ergebnisverwendungsvorschlag<br />
für das Geschäftsjahr 1999<br />
Bilanzgewinn 31.12.1998 4.500.157,97<br />
Ausschüttung für 1998 in 1999 4.499.368,56<br />
Gewinnvortrag 789,41<br />
Jahresüberschuß 1999 8.829.373,04<br />
Bilanzgewinn 31.12.1999 8.830.162,45<br />
Der Vorstand schlägt vor, aus dem Bilanzgewinn zum<br />
31.12.1999 eine Dividende von EURO 2,75 je gewinnberechtigter<br />
Aktie = EURO 8.525.000,00 an die<br />
Aktionäre der Börsenmakler <strong>Schnigge</strong> <strong>AG</strong> auszuschütten<br />
und den verbleibenden Betrag von<br />
EURO 305.162,45 auf neue Rechnung vorzutragen.<br />
Düsseldorf, den 5. Mai 2000<br />
Der Vorstand<br />
K. A. <strong>Schnigge</strong> H.-J. Plückers W. Wackerbarth<br />
EUR
Bestätigungsvermerk<br />
des Abschlußprüfers<br />
Wir haben den Jahresabschluß unter Einbeziehung<br />
der Buchführung und den Lagebericht der<br />
Börsenmakler <strong>Schnigge</strong> <strong>AG</strong>, Düsseldorf, für das<br />
Geschäftsjahr vom 1.1. bis 31.12.1999 geprüft. Die<br />
Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluß<br />
und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen<br />
Vorschriften liegen in der Verantwortung<br />
des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es,<br />
auf der Grundlage der von uns durchgeführten<br />
Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluß<br />
unter Einbeziehung der Buchführung und über den<br />
Lagebericht abzugeben.<br />
Wir haben unsere Jahresabschlußprüfung nach § 317<br />
H<strong>GB</strong> unter Beachtung der vom Institut der<br />
Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten Grundsätze<br />
ordnungsmäßiger Abschlußprüfung vorgenommen.<br />
Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen,<br />
daß Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich<br />
auf die Darstellung des durch den Jahresabschluß<br />
unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger<br />
Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten<br />
Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />
wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit<br />
erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen<br />
werden die Kenntnisse über die<br />
Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche<br />
und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die<br />
Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im<br />
Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des<br />
internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die<br />
Angaben in Buchführung, Jahresabschluß und<br />
Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben<br />
beurteilt. Die Prüfung umfaßt die Beurteilung<br />
der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der<br />
wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie<br />
die Würdigung der Gesamtdarstellung des<br />
Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der<br />
Auffassung, daß unsere Prüfung eine hinreichend<br />
sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.<br />
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen<br />
geführt.<br />
Nach unserer Überzeugung vermittelt der Jahresabschluß<br />
unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger<br />
Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen<br />
entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanzund<br />
Ertragslage der Börsenmakler <strong>Schnigge</strong> <strong>AG</strong>,<br />
Düsseldorf. Der Lagebericht gibt insgesamt eine<br />
zutreffende Vorstellung von der Lage der Gesellschaft<br />
und stellt die Risiken der künftigen Entwicklung<br />
zutreffend dar.<br />
Düsseldorf, den 15. Mai 2000<br />
Wollert-Elmendorff<br />
Deutsche Industrie-Treuhand GmbH<br />
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
(Dr. Göttgens) (ppa. Geitner)<br />
Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer<br />
35
36<br />
Bericht des Aufsichtsrats<br />
Während der Berichtszeit hat der Vorstand uns über<br />
die Lage der Gesellschaft und die wesentlichen<br />
Geschäftsvorgänge regelmäßig berichtet.<br />
Der Aufsichtsrat hat die Berichte des Vorstandes in<br />
den insgesamt 7 Sitzungen des abgelaufenen<br />
Geschäftsjahres behandelt. Gegenstand der Beratungen<br />
waren in der Berichtszeit zunächst besonders die<br />
im Zusammenhang mit dem Börsengang der<br />
Gesellschaft entstehenden Fragen. Weiterhin hat sich<br />
der Aufsichtsrat in mehreren Sitzungen im Hinblick<br />
auf die außerordentlich stark expandierende<br />
Geschäftstätigkeit der Gesellschaft mit der Ausweitung<br />
und Angleichung der Infrastrukturen unter<br />
Einschluß eines angemessenen Risikomanagements,<br />
mit der Überwachung der Mitarbeiter und der<br />
Aufstellung entsprechender Regelungen. Der<br />
Aufsichtsrat hat sich auch wiederholt mit den<br />
Internetaktivitäten der Gesellschaft beschäftigt, da in<br />
diesem Bereich nach allgemeiner Überzeugung einer<br />
der Geschäftsbereiche der Zukunft liegt.<br />
Der Aufsichtsrat hat sich schließlich mit der auf mittlere<br />
Sicht anzustrebenden Firmenstruktur der<br />
Gesellschaft auseinandergesetzt, als deren erstes<br />
Ergebnis die Gründung der <strong>Schnigge</strong> Beteiligungs <strong>AG</strong><br />
vorbereitet worden ist.
Der vom Vorstand aufgestellte Jahresabschluß für das<br />
Geschäftsjahr 1999 ist unter Einbeziehung der<br />
Buchführung und des Lageberichts der Gesellschaft<br />
von der Wollert-Elmendorff Deutsche Industrie-<br />
Treuhand GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft in<br />
Düsseldorf geprüft worden. Diese hat den uneingeschränkten<br />
Bestätigungsvermerk erteilt. Ihr Bericht<br />
lag uns vor. Wir haben unsererseits den Jahresabschluß,<br />
den Lagebericht des Vorstandes und seinen<br />
Vorschlag für die Verwendung des Bilanzgewinns<br />
geprüft. An diesen Beratungen hat auf unseren<br />
Wunsch der Abschlußprüfer teilgenommen. Er hat<br />
den Prüfbericht eingehend erläutert und die sich<br />
hieraus ergebenden weiterführenden Fragen zur<br />
Zufriedenheit des Aufsichtsrats beantwortet. Dem<br />
Ergebnis der Prüfung des Jahresabschlusses durch den<br />
Abschlußprüfer treten wir aufgrund unserer eigenen<br />
Prüfung bei.<br />
Nach dem abschließenden Ergebnis unserer Prüfung<br />
haben wir keine Einwendungen erhoben. Wir haben<br />
den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluß per<br />
31.12.1999 am 16. Mai 2000 gebilligt. Der Jahresabschluß<br />
per 31.12.1999 ist damit festgestellt.<br />
Dem Vorschlag des Vorstandes über die Verwendung<br />
des Bilanzgewinns schließen wir uns an.<br />
Ein Konzernabschluß und ein Konzernlagebericht<br />
waren nach den Feststellungen im Lagebericht des<br />
Vorstandes nicht zu erstellen.<br />
Düsseldorf, den 17. Mai 2000<br />
Wolfgang Schickert<br />
Vorsitzender des Aufsichtsrats<br />
37
Aktionärskontakt:<br />
Börsenmakler <strong>Schnigge</strong> <strong>AG</strong><br />
Ernst-Schneider-Platz 1<br />
40212 Düsseldorf<br />
Investor Relations<br />
Jahr 2000<br />
März 2000 Bericht zum ersten Quartal 2000<br />
19. Mai 2000 Bilanz-Pressekonferenz,<br />
Hotel Holiday Inn, Düsseldorf<br />
30. Juni 2000 Hauptversammlung,<br />
Radisson SAS Hotel, Düsseldorf<br />
Juli 2000 Zwischenbericht zum<br />
ersten Halbjahr 2000<br />
Sommer2000 DVFA-Analystenpräsentation,<br />
Frankfurt<br />
Oktober 2000 Herbstpressekonferenz<br />
mit Bericht zum<br />
dritten Quartal 2000<br />
Dipl. Kfm. Heike Hollweg<br />
Telefon: 0211 / 1386-147<br />
Telefax / Faxabruf: 0211 / 326328<br />
Internet: www.schnigge.de<br />
e-mail: contact@schnigge.de oder<br />
heike.hollweg@t-online.de<br />
Jahr 2001<br />
Januar 2001 Bericht zum vierten Quartal 2000<br />
und Eckdaten zum gesamten<br />
Geschäftsjahr 2000<br />
März 2001 Bericht zum ersten Quartal 2001<br />
Mai 2001 Bilanzpressekonferenz,<br />
Düsseldorf<br />
und<br />
DVFA-Veranstaltung, Frankfurt<br />
Juni 2001 Hauptversammlung, Düsseldorf<br />
Die Preise im Handel per Erscheinen finden Sie im Internet unter www.schnigge.de sowie bei Reuters ,<br />
VWD-16001, Bloomberg „SCHN“, N24/Textseite 530, Pro7-Videotextseite 175, ifx-P<strong>AG</strong>ER, Börsen-Zeitung<br />
39
Ernst-Schneider-Platz 1, 40212 Düsseldorf<br />
Telefon 0211 / 1386 10, Fax 0211 / 32 63 28<br />
Internet: www.schnigge.de, e-mail: contact@schnigge.de