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Vergleichende Analyse der Tourismusförderung in der Schweiz und in Österreich

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4 | Tourismusbank<br />

Schwerpunkt liegt auf <strong>der</strong> Zusammenarbeit. E<strong>in</strong>zelne Dienstleistungen sollen verknüpft, daraus<br />

resultierende Produkte geme<strong>in</strong>sam entwickelt <strong>und</strong> abgesetzt werden. Dies dient e<strong>in</strong>erseits <strong>der</strong><br />

Kostene<strong>in</strong>sparung <strong>und</strong> an<strong>der</strong>erseits <strong>der</strong> Optimierung des Nutzens, welcher <strong>der</strong> K<strong>und</strong>e bzw. die K<strong>und</strong><strong>in</strong><br />

davon hat. Solche Verb<strong>und</strong>projekte dienen dazu, die Wettbewerbsfähigkeit des <strong>Schweiz</strong>er Tourismus<br />

zu steigern. Neu gibt es e<strong>in</strong>en dritten Schwerpunkt bei Innotour. Dabei geht es um den Wissensaufbau<br />

<strong>und</strong> die Verbreitung dieses Wissens, sowie um die Verbesserung <strong>der</strong> Aus- <strong>und</strong> Weiterbildung. Die<br />

Arbeitsplätze <strong>in</strong> den Dest<strong>in</strong>ationen sollen an Attraktivität gew<strong>in</strong>nen, um <strong>der</strong> Abwan<strong>der</strong>ung <strong>der</strong><br />

qualifizierten Arbeitskräfte <strong>in</strong> die Metropolräume entgegenzuwirken. Dabei spielt das<br />

Erfahrungswissen, welches <strong>in</strong> den Betrieben <strong>und</strong> Dest<strong>in</strong>ationen erworben werden kann, e<strong>in</strong>e grosse<br />

Rolle. Durch e<strong>in</strong>en effizienten Wissensaufbau kann die Arbeitsproduktivität im Tourismus verbessert<br />

werden, welches e<strong>in</strong>es <strong>der</strong> Hauptziele des <strong>Schweiz</strong>er Tourismus ist. Das SECO arbeitet auch daran, die<br />

statistischen Gr<strong>und</strong>lagen zu verbessern. Das Wissen soll ausserdem möglichst viele Akteure erreichen,<br />

weshalb das SECO im Bereich <strong>der</strong> Kommunikation tätig ist. E<strong>in</strong> weiteres Ziel besteht dar<strong>in</strong>, den<br />

Erfahrungsaustausch auf <strong>der</strong> Basis <strong>der</strong> geför<strong>der</strong>ten Innotour-Projekte zu verstärken.<br />

Das För<strong>der</strong><strong>in</strong>strument Innotour schafft zwar Anreize, belässt die F<strong>in</strong>anzierungs- <strong>und</strong><br />

Managementverantwortung jedoch bei den Projektträgern. Über Innotour können ausschliesslich<br />

e<strong>in</strong>malige Anschubhilfen bezogen werden, was den Aspekt <strong>der</strong> Eigenverantwortung zusätzlich<br />

verstärkt. E<strong>in</strong>e Auswahl von aktuellen Innotour-Projekten, bef<strong>in</strong>det sich auf <strong>der</strong> Website des<br />

Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO):<br />

http://www.seco.adm<strong>in</strong>.ch/<strong>in</strong>notour/04812/04817/<strong>in</strong>dex.html?lang=de<br />

• <strong>Schweiz</strong> Tourismus: Diese öffentlich-rechtliche Institution wirkt als Market<strong>in</strong>g- <strong>und</strong><br />

Verkaufsorganisation <strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong>. Sie ist für die Ankurblung <strong>der</strong> Nachfrage für die <strong>Schweiz</strong> als Reise-<br />

<strong>und</strong> Tourismusland sowohl <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong> als auch im Ausland zuständig.<br />

• Über die <strong>Schweiz</strong>erische Gesellschaft für Hotelkredit (SGH) för<strong>der</strong>t <strong>der</strong> B<strong>und</strong> die <strong>Schweiz</strong>er<br />

Beherbergungswirtschaft. Per 31.12.2012 verfügte diese öffentlich-rechtliche E<strong>in</strong>richtung über<br />

z<strong>in</strong>sfreie Darlehen des B<strong>und</strong>es im Umfang von r<strong>und</strong> CHF 235.7 Mio. H<strong>in</strong>zu kommen e<strong>in</strong><br />

Genossenschaftskapital von r<strong>und</strong> CHF 27 Mio. <strong>und</strong> Reserven (<strong>in</strong>kl. Gew<strong>in</strong>nvortrag) von r<strong>und</strong> CHF 14<br />

Mio. Das Hauptgeschäftsfeld <strong>der</strong> SGH ist die Vergabe von z<strong>in</strong>sgünstigen Darlehen.<br />

Zudem wird <strong>der</strong> Tourismus <strong>in</strong>direkt über die folgenden Instrumente unterstützt:<br />

• KMU-Politik: Unternehmen <strong>der</strong> Tourismus- <strong>und</strong> Beherbergungswirtschaft können auch von <strong>der</strong> KMU-<br />

För<strong>der</strong>ung profitieren. So können beispielsweise im Rahmen von Unternehmensgründungen <strong>und</strong> -<br />

übernahmen Bürgschaften e<strong>in</strong>gegangen werden.<br />

• Neue Regionalpolitik (NRP): Die NRP hat zum Ziel, die Wertschöpfung <strong>und</strong> die Wettbewerbsfähigkeit<br />

e<strong>in</strong>zelner Regionen zu stärken, wobei die Unterstützung von Projekten im Tourismus gr<strong>und</strong>sätzlich<br />

möglich ist. Das Unterstützen des Strukturwandels im Tourismus bildet nämlich e<strong>in</strong>en<br />

För<strong>der</strong>schwerpunkt im Mehrjahresprogramm <strong>der</strong> NRP. R<strong>und</strong> 40% (485 Projekte, vgl. Grafik) aller NRP-<br />

Projekte fielen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Umsetzungsperiode 2008-2011 <strong>in</strong> den Bereich Tourismus. Von den <strong>in</strong>vestierten<br />

Gel<strong>der</strong>n flossen sogar r<strong>und</strong> die Hälfte <strong>in</strong> Tourismusprojekte.

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