Bulletin 1/ 2013 - Siempelkamp
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Platzsparende Teiletransferlösung<br />
Strothmann hat ein für verschiedenste<br />
Fahrzeugteile geeignetes handling-System<br />
von der Pressenbeschickung bis zur ausschleusung<br />
am Ende der Pressenstraße<br />
entwickelt. Das ganzheitliche automatisierungskonzept<br />
besteht aus einem vollautomatisch<br />
rüstbaren Platinenlader, dem<br />
Compacttransfer auf Basis von Servo-lineartechnik<br />
und Standardrobotern am Ende<br />
der Pressenstraße. Bei der Programmierung<br />
der Bewegungskurven setzte<br />
Strothmann auf die Pressensimulations-<br />
Software von Siemens, die dazu dient, den<br />
Jeder Bauraum wird perfekt ausgenutzt<br />
Automatischer Tooling-Wechsel<br />
Die Rüstzeit wurde durch automatisierung<br />
erheblich reduziert. an den Werkzeugwechseltischen<br />
wurden stirnseitig Konsolen<br />
mit aufnahmedornen montiert. Der<br />
Compacttransfer legt den Crossbar auf<br />
den dafür vorgesehenen Dornen ab. Der<br />
Crossbar fährt mit dem Werkzeugwechseltisch<br />
aus der Pressenlinie. Der<br />
Werker kann nun die Greifer-toolings,<br />
welche mit Schnellspannern auf dem<br />
Crossbar arretiert sind, austauschen und<br />
mit neuen toolings bestücken.<br />
effizientesten sicheren Verfahrweg zu ermitteln.<br />
Die theoretische Maximalbeschleunigung<br />
beträgt in der horizontalachse<br />
25 m/sek 2 und in der Vertikalachse<br />
15 m/sek 2 . in der Praxis wird bei VW mit<br />
20 und 10 m/sek 2 beschleunigt. Das System<br />
ist für Platinengrößen von 4.100 x 2.100<br />
mm und lasten bis 120 kg kombiniertes<br />
Gewicht von Platine und tooling ausgelegt.<br />
Es lässt sich einfach und schnell nachrüsten.<br />
Eine komplette Compacttransfer-<br />
Baugruppe kann durch anflanschen der<br />
halterung an das vorhandene Bohrbild in<br />
den Pressengestellen in wenigen Stunden<br />
ausgewechselt werden. Ganz im Sinn<br />
Pressenvorfeld und -ende<br />
auf Rundschienen von Strothmann<br />
werden die beladenen Platinenwagen vor<br />
die Pressenstraße gefahren. Zwei Feeder<br />
des typs SRlM 2/120 entladen die Platinenwagen<br />
im Pedalbetrieb abwechselnd<br />
mit insgesamt 18 hub/min. Die Stapelhöhe<br />
wird gemäß Spezifikation innerhalb<br />
der Platinenwagen mit ausschließlich<br />
mechanischen hubsystemen angepasst.<br />
Doppelbleche werden automatisch<br />
erkannt und ausgeschleust. Die Bleche<br />
werden gewaschen und geölt und gelan-<br />
SIEMPElKAMP | MaSChinEn- UnD anlaGEnBaU<br />
einer weitgehenden Standardisierung und<br />
unkomplizierten Wartung kommen als<br />
linearführungen und antriebe normalien<br />
zum Einsatz. Gemäß der Spezifikation<br />
wurde für die anspruchsvollen aufgaben<br />
antriebstechnik von Siemens eingebaut.<br />
Gegenüber Schwenkarmsystemen ergeben<br />
sich also mehrere Vorteile: Mit der<br />
verwendeten lineartechnik lassen sich die<br />
komplexen und langen transferwege einfacher<br />
und für den Bediener transparenter<br />
umsetzen, es sind keine Orientierungsstationen<br />
nötig und die antriebe sind so<br />
positioniert, dass sie vor einer Zerstörung<br />
durch die Presswerkzeuge geschützt sind.<br />
gen auf einem taktband vor die Presse.<br />
Während des transports erfassen vier<br />
Zeilenkameras ihre lage. Das Bildverarbeitungssystem<br />
wertet die Daten aus; anhand<br />
des Ergebnisses korrigieren zwei<br />
Zentrier roboter die lage der Platinen. Die<br />
toolings der Zentrierroboter werden ebenfalls<br />
automatisch gewechselt. Der vollautomatisch<br />
rüstbare Platinenlader enthält<br />
mehr als 80 Servoachsen.