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Sprüche und Zitate<br />
Bauernregeln<br />
Oktoberregen verspricht ein Jahr voll Segen.<br />
Ist der Oktober freundlich und mild, so ist der März rau und wild.<br />
Zitate:<br />
10<br />
Viele Menschen würden eher sterben als denken.<br />
Und in der Tat: Sie tun es.<br />
Zynismus: das Ergebnis einer Verbindung von<br />
Bequemlichkeit mit Machtlosigkeit.<br />
Man sollte eigentlich im Leben niemals die gleiche<br />
Dummheit zweimal machen, denn die Auswahl ist<br />
so groß.<br />
Selbst wenn alle Fachleute einer Meinung sind,<br />
können sie sehr wohl im Irrtum sein.<br />
Ein Prozess, der von der Amöbe zum Menschen geführt hat, schien<br />
den Philosophen augenscheinlichen Fortschritt zu bedeuten - aber<br />
ob die Amöbe dieser Auffassung zustimmen würde, ist nicht<br />
bekannt.<br />
Ein Mathematiker weiß nie, wovon er spricht, noch ob das, was er<br />
sagt, wahr ist.<br />
Furcht macht fanatisch.<br />
Die Religion stützt sich vor allem und hauptsächlich auf die Angst.<br />
Die gängige Moral will stets unterdrücken.<br />
Was das Glück betrifft, so haben weder Erfahrung noch<br />
Beobachtung in mir den Eindruck erweckt, dass Gläubige im<br />
Durchschnitt glücklicher oder unglücklicher seien als Glaubenslose.<br />
Es gibt keinen Unsinn, den man der Masse nicht durch geschickte<br />
Propaganda mundgerecht machen könnte.<br />
Bertrand Russell<br />
Britischer Philosoph, Mathematiker u. Sozialkritiker, 1872-1970<br />
Seite Heimzeitung des Altenpflegeheimes Sonnhalde<br />
Gedichte / Lieder im Oktober<br />
Bunt sind schon die Wälder<br />
Text von Johann Gaudenz von Salis - Seewis<br />
Musik von Johann F. Reichardt<br />
Bunt sind schon die Wälder,<br />
gelb die Stoppelfelder,<br />
und der Herbst beginnt.<br />
Rote Blätter fallen,<br />
graue Nebel wallen,<br />
kühler weht der Wind.<br />
Wie die volle Traube<br />
aus dem Rebenlaube<br />
purpurfarbig strahlt!<br />
Am Gelände reifen<br />
Pfirsiche mit Streifen<br />
rot und weiß bemalt.<br />
Flinke Träger springen,<br />
und die Mädchen singen,<br />
alles jubelt froh!<br />
Bunte Bänder schweben<br />
zwischen hohen Reben<br />
auf dem Hut von Stroh.<br />
Geige tönt und Flöte<br />
bei der Abendröte<br />
und im Mondesglanz;<br />
junge Winzerinnen<br />
winken und beginnen<br />
frohen Erntetanz.<br />
Heimzeitung des Altenpflegeheimes Sonnhalde Seite 11