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Ergebnisbericht Jugendbefragung SJR Göttingen - Stadtjugendring ...

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Abschlussbericht zur<br />

Schülerbefragung zum<br />

Thema Offene<br />

Jugendarbeit in<br />

<strong>Göttingen</strong><br />

Ergebnisse einer repräsentativen<br />

Befragung des <strong>Stadtjugendring</strong> <strong>Göttingen</strong><br />

e.V. im Auftrag der Stadt <strong>Göttingen</strong><br />

Bedarfserhebung unter Jugendlichen im<br />

Rahmen der Konzeptentwicklung Offene<br />

Jugendarbeit<br />

<strong>Stadtjugendring</strong> <strong>Göttingen</strong> e.V.<br />

Düstere Straße 20a<br />

37073 <strong>Göttingen</strong>


ZUSAMMENFASSUNG 2<br />

EINLEITUNG 6<br />

UNTERSUCHUNGSGEGENSTAND UND ZENTRALE FRAGESTELLUNGEN 9<br />

STUDIENDESIGN UND -ABLAUF 11<br />

BEFRAGUNGSERGEBNISSE 14<br />

Beschreibung der Stichprobe 14<br />

Wohnort der befragten Schülerinnen und Schüler 20<br />

Bekanntheitsgrad der Einrichtungen 22<br />

Nutzungsgrad von Einrichtungen offener Jugendarbeit 24<br />

Zugangswege 27<br />

Nutzungsmotive 29<br />

Übersicht Einzugsgebiete der Einrichtungen 32<br />

Beurteilung der Angebote offener Jugendarbeit 32<br />

Vorschläge zur Verbesserung der Angebotsstruktur 34<br />

Alternativangebote 37<br />

Nichtnutzung von Angeboten offener Jugendarbeit 40<br />

Freizeitgestaltung der befragten Schülerinnen und Schüler 42<br />

LITERATURVERZEICHNIS 45<br />

ANHANG: FRAGEBOGEN 45<br />

Abschlussbericht Schülerbefragung Offene Jugendarbeit<br />

1


Zusammenfassung<br />

Der <strong>Stadtjugendring</strong> <strong>Göttingen</strong> hat im Rahmen der Konzeptentwicklung<br />

„Offene Jugendarbeit“ eine Studie zu den bestehenden Angeboten in<br />

<strong>Göttingen</strong> durchgeführt, die auch eine Bedarfserhebung unter Jugendlichen<br />

umfasst. Um Impulse für die Weiterentwicklung der bestehenden<br />

Angebotsstruktur setzen zu können, wurden im Herbst 2010 aktuelle<br />

Informationen in der Zielgruppe der Jugendlichen mittels einer<br />

repräsentativen Befragung von Schülerinnen und Schülern der Klassenstufen<br />

6-10 an Göttinger Schulen erhoben. Die Ergebnisse der Erhebung geben<br />

einen detaillierten Einblick in die Bekanntheit der bestehenden Angebote,<br />

die Erwartungen Jugendlicher an Angebote Offener Jugendarbeit und die<br />

Bedarfssituation. Die vorgestellten Ergebnisse bieten eine Grundlage für<br />

weitere Analysen und Bewertungen und sollen den kommunalen<br />

Stakeholdern Informationen und Argumente liefern, um in einen<br />

fruchtbaren Dialog zu Weiterentwicklung und zukünftiger Ausgestaltung der<br />

Angebote Offener Jugendarbeit in <strong>Göttingen</strong> eintreten zu können.<br />

Zusammenfassend lassen sich folgende wesentliche Ergebnisse formulieren,<br />

auf die im weiteren detailliert eingegangen wird:<br />

• Die Angebote Offener Jugendarbeit sind bei der befragten Zielgruppe<br />

gut bekannt und werden auch von einem Großteil genutzt. Gründe<br />

für die Jugendlichen, keine Angebote Offener Jugendarbeit zu<br />

nutzen, bestehen zum überwiegenden Teil in der Versorgung mit<br />

anderen regelmäßigen Angeboten von Vereinen und Verbänden.<br />

Daneben spielen die mangelnde Kenntnis offener Angebote sowie ein<br />

allgemeines Defizit an Freizeitaktivitäten eine Rolle. Es existiert<br />

aber auch bei einem Teil der befragten Schülerinnen und Schüler<br />

eine generelle Ablehnung organisierter und subjektiv als<br />

fremdbestimmt wahrgenommener Freizeitaktivitäten.<br />

Abschlussbericht Schülerbefragung Offene Jugendarbeit<br />

2


• Die Angebote Offener Jugendarbeit umfassen viele Aspekte der<br />

Lebenswelt Jugendlicher und beinhalten neben spiel- und<br />

sportorientierter Freizeitgestaltung auch Beratungsleistungen und<br />

Hilfestellung in schulischen oder auch persönlichen<br />

Problemstellungen. Insofern stellt die vorhandene Angebotsstruktur<br />

einen wichtigen Baustein sozialer Infrastruktur gerade für<br />

Jugendliche dar, die aber dem Bedarf und den Bedürfnissen der<br />

Adressaten entsprechend (weiter-) entwickelt werden muss.<br />

• Jugendfreizeiteinrichtungen wie Kinder- und Jugendhäuser bzw.<br />

Jugendzentren sind für die Freizeitgestaltung von Jugendlichen<br />

wichtige Orte, an denen sie einen wesentlichen Teil ihrer Freizeit<br />

(sinnvoll) verbringen.<br />

• Wichtigste Zugangswege sind hauptsächlich Mund-zu-Mund-<br />

Propaganda unter Freunden und Bekannten sowie Informationen aus<br />

dem Familienkreis. Flyer und Plakate sind in Abhängigkeit von den<br />

entsprechenden Aktivitäten der Freizeiteinrichtungen<br />

unterschiedlich stark relevant, fallen jedoch im Vergleich zur<br />

Bedeutung persönlicher Kommunikation deutlich ab.<br />

Informationskanäle wie Zeitung oder Internet werden genau wie<br />

Schule oder andere Institutionen nur selten als Zugangsweg genannt.<br />

• In Abhängigkeit vom angestrebten Bildungsabschluss lassen sich für<br />

die Angebote Offener Jugendarbeit in den einzelnen Einrichtungen<br />

unterschiedliche Nutzungsquoten feststellen. So gilt weiterhin der<br />

auch anderweitig formulierte Befund, dass sowohl die Nutzungsquote<br />

als auch die Nutzungsintensität in bildungsferneren Teilgruppen der<br />

befragten Schülerinnen und Schüler deutlich höher liegen als bei<br />

denjenigen, die höhere Bildungsabschlüsse anstreben.<br />

• Die Mehrheit der Nutzerinnen und Nutzer von Angeboten Offener<br />

Jugendarbeit frequentiert nur eine Einrichtung. Etwa ein Drittel der<br />

befragten Schülerinnen und Schüler qualifiziert sich als „Multiple-<br />

Abschlussbericht Schülerbefragung Offene Jugendarbeit<br />

3


User“: Im Durchschnitt nannten diese „Mehrfachnutzer“ drei<br />

Jugendfreizeiteinrichtungen, die sie nutzen bzw. in der<br />

Vergangenheit regelmäßig besucht haben.<br />

• Unterschiede bestehen hinsichtlich der Nutzungsintensität und der<br />

Nutzungsmotive. Gerade in Abhängigkeit vom Lebensalter sind beim<br />

Besuch von Jugendfreizeiteinrichtungen unterschiedliche Motivlagen<br />

beobachtbar. Unterschiede in der konzeptionellen Ausrichtung und<br />

den Arbeitsschwerpunkten in den einzelnen Einrichtungen<br />

korrespondieren dabei mit entsprechenden Motivbündelungen und<br />

dem sozialstrukturellem Hintergrund der Nutzerinnen und Nutzer.<br />

Die Rolle der Eltern als Initiatoren der Nutzung Offener Angebote ist<br />

bei den jüngeren Nutzergruppen stärker ausgeprägt.<br />

• Die Nutzungsmotive der befragten Schülerinnen und Schüler lassen<br />

sich allgemein mit einer Formel „Spaß, Sport und Spiel mit Freunden<br />

+ X“ ausdrücken, wobei mit „X“ eine spezifische Schwerpunktbildung<br />

innerhalb der Angebotsstruktur der entsprechenden Einrichtung im<br />

Sinne einer Profilbildung gemeint ist, die für die jeweiligen<br />

Nutzerinnen und Nutzer eine hohe Relevanz hat und ihren speziellen<br />

Bedürfnissen entgegenkommt. Ehrenamtlich Tätige tragen in dieser<br />

Hinsicht die Angebote in Abhängigkeit von Trägerform und Größe der<br />

Einrichtung teilweise beträchtlich mit und engagieren sich zusätzlich<br />

in der Jugendverbandsarbeit.<br />

• Insgesamt ist eine grundsätzliche Zufriedenheit der befragten<br />

Schülerinnen und Schüler mit den Angeboten Offener Jugendarbeit<br />

an den Zahlen abzulesen. Die überwiegende Mehrheit fühlt sich in<br />

den Einrichtungen ernst genommen und kann die Angebote gut<br />

erreichen. Optimierungsbedarf sehen die Jugendlichen noch bei der<br />

zeitlichen Verfügbarkeit der Angebote und den Möglichkeiten zur<br />

Mitbestimmung. Verbesserungen der Angebote wünschen sich die<br />

Nutzerinnen und Nutzer konkret auch hinsichtlich der<br />

Angebotspalette sowie bei den Räumlichkeiten und der (technischen)<br />

Abschlussbericht Schülerbefragung Offene Jugendarbeit<br />

4


Ausstattung der Einrichtungen(PC, TV, Spiele(konsolen),<br />

Musikinstrumente).<br />

• Eine Nachfrage nach (zusätzlichen) Angeboten Offener Jugendarbeit<br />

existiert bei einem Großteil der befragten Schülerinnen und Schüler<br />

und stellt damit eine Anforderung an die quantitative und qualitative<br />

Weiterentwicklung der vorhandenen Angebotsstruktur dar.<br />

Schwerpunkt bei den gewünschten Alternativangeboten zur<br />

Freizeitgestaltung sind zunächst Sportangebote. Mit deutlichem<br />

Abstand folgt die Nachfrage nach Angeboten mit Eventcharakter<br />

(Disco, Party) und Ausflüge/Freizeiten/Camps. Anschlussfähig für die<br />

Einrichtungen hinsichtlich des eigenen nachhaltigen<br />

Angebotsspektrums wären aber eher die darauf folgenden<br />

Kreativangebote (Musik, Theater).<br />

Die Ergebnisse der Befragung sind eine belastbare Informationsquelle und<br />

gleichzeitig Impuls für die weitere Diskussion hinsichtlich der zukünftigen<br />

Entwicklungslinien Offener Jugendarbeit in <strong>Göttingen</strong> und leisten einen<br />

konkreten Beitrag zur inhaltlichen Auseinandersetzung mit den<br />

Anforderungen an die Angebotslandschaft der kommenden Jahre.<br />

Abschlussbericht Schülerbefragung Offene Jugendarbeit<br />

5


Einleitung<br />

Das Deutsche Jugendinstitut DJI spricht in seiner Projektskizze „Jugendhilfe<br />

und sozialer Wandel – Leistungen und Strukturen“ von einer zunehmenden<br />

Aufmerksamkeit für die Situation von Jugendzentren und Jugendhäusern in<br />

Fachkreisen. Änderungen in den Nutzerstrukturen und Nutzungsintensitäten<br />

sowie die Auswirkungen des zunehmenden Angebots an Ganztagsbetreuung<br />

an Schulen erfordern eine Neubewertung und Neuausrichtung der<br />

bestehenden Angebote in den etablierten Einrichtungen. Mit dem<br />

steigenden Interesse an den Angeboten kommunaler Einrichtungen der<br />

Offenen Kinder- und Jugendarbeit korrespondiert allerdings eine<br />

unbefriedigende Datenlage in diesem Arbeitsfeld. Die vorliegenden<br />

Untersuchungen zu diesem Thema fokussieren auf unterschiedliche<br />

Altersgruppen und beschäftigen sich mit Teilaspekten in unterschiedlichen<br />

Kombinationen und Fragestellungen.<br />

So konstatieren auch die Verfasser des 12. Kinder- und Jugendberichts an<br />

die Bundesregierung (2005), dass der Bereich der Offenen Jugendarbeit in<br />

Bezug auf die Nutzungssituation noch kaum untersucht sei. 1 Die Gewinnung<br />

aussagefähiger quantitativer Informationen wird besonders dadurch<br />

erschwert, dass sich die einzelnen Einrichtungen nicht nur hinsichtlich Ihres<br />

Gesamtkonzepts, ihrer Größe und Ausstattung (personell wie materiell)<br />

unterscheiden sondern sich darüber hinaus auf unterschiedliche<br />

Klientelgruppen im unmittelbaren Einzugsgebiet fokussieren (müssen). So<br />

bedingen unterschiedliche Rahmensetzungen und Aufgabenstellungen eine<br />

individuelle Betrachtung.<br />

„Da kaum eine der repräsentativen <strong>Jugendbefragung</strong>en Daten zum Besuch<br />

von Jugendfreizeitstätten erhebt, existieren auch nur wenige gesicherte<br />

Aussagen aus der Nutzerperspektive. In der Shell-Studie 1997 geben 46%<br />

der 12- bis 25-Jährigen an, in der Freizeit überhaupt einmal ein<br />

1 Vgl. 12. KJB, 379<br />

Abschlussbericht Schülerbefragung Offene Jugendarbeit<br />

6


Jugendzentrum besucht zu haben; als häufige Besucher bezeichnen sich<br />

immerhin 16% der befragten Schülerinnen und Schüler.“ 2<br />

Relevante Zahlen sind auch dem DJI-Jugendsurvey aus dem Jahr 2003 zu<br />

entnehmen: Fast die Hälfte (45%) der Jugendlichen im Alter von 12-15<br />

haben danach schon einmal eine Jugendfreizeiteinrichtung besucht. Der<br />

entsprechende Anteil bei 16-21-Jährigen liegt demnach bei 58 Prozent.<br />

Geschlechtsspezifische Unterschiede konnten dabei nicht festgestellt<br />

werden. Dagegen spielen Variablen wie Bildungsstatus und<br />

Migrationshintergrund eine große Rolle.<br />

Vergleichend wird im 12. KJB auch Bezug genommen auf Daten aus dem<br />

Berichtswesen zur offenen Kinder- und Jugendarbeit in Nordrhein-<br />

Westfalen. Dort werden als Bezugsgröße Stammbesucherinnen und<br />

Stammbesucher herangezogen, die als „junge Menschen, die die Angebote<br />

der offenen Kinder- und Jugendarbeit regelmäßig nutzen“ definiert sind.<br />

Aus dieser engeren Definition resultieren im Vergleich zu anderen<br />

Untersuchungen niedrigere Werte, so dass für das Jahr 2002 eine<br />

Nutzerquote von ungefähr 5% der 6- bis 21-Jährigen in Nordrhein-Westfalen<br />

angenommen wird. Gelegentliche Nutzerinnen und Nutzer turnusmäßiger<br />

Angebote wurden bei der Ermittlung der Zahlen ebensowenig berücksichtigt<br />

wie die Besucherinnen und Besucher singulärer Events bzw. unregelmäßig<br />

stattfindender Veranstaltungen. 3<br />

„Schwerpunktmäßig wird in den Jugendverbänden musischästhetische,<br />

politische, sportliche und technisch-handwerkliche<br />

Bildung angeboten (Lüders/Behr 2002). Dieses Angebot erreicht,<br />

als Ganzes betrachtet, einen deutlichen Anteil junger Menschen.<br />

Fasst man die unterschiedlichen Nutzungsdaten zusammen, so wird<br />

deutlich – wenn man den organisierten Sport einbezieht –, dass<br />

ungefähr jeder zweite zwischen dem 12. und dem 21. Lebensjahr<br />

mindestens gelegentlich, häufig aber auch über eine längere<br />

Zeitspanne in irgendeiner Weise mit der Jugendarbeit in Kontakt<br />

kam, als Besucherin oder Besucher von<br />

Jugendfreizeiteinrichtungen, als Mitglied oder Ehrenamtliche/r in<br />

2 12. KJB, 379<br />

3 Ebd.<br />

Abschlussbericht Schülerbefragung Offene Jugendarbeit<br />

7


Jugend- und Sportorganisationen. Allerdings sind die Formen, die<br />

Intensität, die Dauer und damit die Möglichkeiten des<br />

Kompetenzerwerbs sehr unterschiedlich ausgeprägt. Die Differenz<br />

zwischen gelegentlichen und regelmäßigen Nutzerinnen/Nutzern<br />

kann zwischen 88% und 15% liegen.“ 4<br />

Insgesamt lässt sich nach Sichtung der vorliegenden Literatur folgendes<br />

sagen: Unterschiede in der Nutzung von Angeboten der Jugendarbeit zeigen<br />

sich hinsichtlich Alter, Geschlecht sowie Migrations- und<br />

Bildungshintergrund der einzelnen Teilgruppen. Junge Menschen im Alter<br />

zwischen 15 und 18 Jahren, die einen höheren Bildungsabschluss anstreben<br />

haben danach eine höhere Affinität zu Angeboten von Jugendverbänden.<br />

Angebote offener Jugendarbeit sind entgegen allgemeiner Erwartungen<br />

auch in großem Umfang für jüngere Altersgruppen relevant und werden<br />

entsprechend frequentiert. „Ein Geschlechtereffekt scheint hingegen am<br />

deutlichsten in Kombination mit dem Lebensalter zum Tragen zu kommen;<br />

hierbei zeigt sich wieder einmal, dass junge Frauen – vor allem solche mit<br />

Migrationshintergrund – sich im Jugendalter relativ schnell aus der<br />

Jugendarbeit zurückziehen. Darüber hinaus spielt die offene Jugendarbeit<br />

für Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund eine wichtige und<br />

zugleich weitaus bedeutsamere Rolle als die Jugendverbandsarbeit“. 5<br />

Vor diesem Hintergrund können die Ergebnisse der Schülerbefragung in<br />

<strong>Göttingen</strong> zur Verbesserung der Datenlage beitragen und mit der konkreten<br />

quantitativen Erfassung nutzungsrelevanter Daten Substanz für die Prozesse<br />

zur weiteren Ausgestaltung des Angebotsportfolios schaffen.<br />

4 12. KJB, 386f<br />

5 Ebd.<br />

Abschlussbericht Schülerbefragung Offene Jugendarbeit<br />

8


Untersuchungsgegenstand und zentrale Fragestellungen<br />

Die vorliegende Untersuchung ist einzuordnen in den Prozess der<br />

Konzeptentwicklung zu Offener Jugendarbeit. Ziel der Studie war es,<br />

Antworten zu finden auf die Fragen: Wie bekannt sind<br />

Jugendfreizeiteinrichtungen unter Jugendlichen und woher kennen die<br />

Jugendlichen bestehende Angebote Offener Jugendarbeit? Wie beurteilen<br />

die Nutzer die Angebote und welche Verbesserungsvorschläge machen sie?<br />

Was sind die Beweggründe Angebote Offener Jugendarbeit (nicht)<br />

wahrzunehmen? Was wünschen sich diejenigen, die Angebote nutzen bzw.<br />

nicht nutzen (noch)?<br />

Um hierauf verlässliche Antworten geben zu können, sollten Informationen<br />

von den Jugendlichen gewonnen werden, die die Angebote aktuell nutzen<br />

und die für die nächsten Jahre auch (noch) als potenzielle Nutzer in Frage<br />

kommen. Daher die Entscheidung für eine umfangreiche repräsentative<br />

schriftliche Befragung von Schülerinnen und Schülern der Klassenstufen 6<br />

bis 10. Die Befragungsplanung und –organisation orientierten sich an den<br />

Daten der Schulstatistik. Den größten Anteil an den Schülerzahlen haben<br />

demnach in <strong>Göttingen</strong> Gymnasien und Gesamtschulen, wobei für letztere<br />

hinsichtlich der angestrebten Schulabschlüsse nur begrenzt Aussagen<br />

gemacht werden können.<br />

Da zum Bekanntheitsgrad der Einrichtungen und dem Anteil von Nutzern<br />

Offener Angebote keine aktuellen Informationen vorlagen, konnte nur<br />

durch eine möglichst große Stichprobe gewährleistet werden, dass am Ende<br />

auch bei geringen Nutzerquoten repräsentative Daten vorliegen. Ziel war<br />

die Teilnahme der Hälfte der Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 6-<br />

10 an den Göttinger weiterführenden Schulen. Dies entspricht bei einer<br />

(auf Basis der Schulstatistik 2009/2010 ermittelten) Schülerzahl von ca.<br />

7.400 einem angestrebten Rücklauf von ca. 3.700 Fragebögen, so dass im<br />

Mittel etwa die Hälfte der Klassen für die Befragung ausgewählt wurden. Es<br />

wurden Schülerinnen und Schüler aller Schulformen und –träger bei der<br />

Abschlussbericht Schülerbefragung Offene Jugendarbeit<br />

9


Befragung berücksichtigt. In Anlehnung an ähnliche Studien zur Erforschung<br />

der Freizeitgestaltung Jugendlicher und ihrer Lebensumstände wurde<br />

zusammen mit dem <strong>Stadtjugendring</strong> ein Fragebogen entwickelt, der Fragen<br />

zu den folgenden Punkte enthält:<br />

• Bekanntheitsgrad bestehender Angebote/Einrichtungen<br />

• Zugangswege zu Angeboten offener Jugendarbeit<br />

• Motive zur Nutzung der Angebote offener Jugendarbeit<br />

• Nutzungsverhalten<br />

• Individuelle Freizeitgestaltung<br />

• Statistische Informationen wie Alter, Geschlecht, Schulform<br />

Abschlussbericht Schülerbefragung Offene Jugendarbeit<br />

10


Studiendesign und -ablauf<br />

Im Vorfeld der Befragung wurde eine Gruppendiskussion zur Exploration<br />

durchgeführt deren Ergebnisse unmittelbar in den Prozess<br />

Fragebogenentwicklung Eingang fanden. Die Befragung wurde in Form einer<br />

Paper & Pencil-Befragung durchgeführt, bei der die Fragen fast<br />

ausnahmslos als geschlossene Fragen gestellt wurden, die durch Ankreuzen<br />

ausformulierter Antwortvorgaben bzw. mit einem Kreuz auf einer<br />

Antwortskala beantwortet werden konnten. Der Umfang und<br />

organisatorische Ablauf der Studie entsprach im wesentlichen den<br />

Plangrößen. Modifikationen waren hinsichtlich des Zeitplans aufgrund<br />

organisatorischer Erfordernisse an einzelnen Schulen erforderlich. So<br />

konnten im Rahmen der Schülerbefragung alle wesentlichen im Vorfeld<br />

formulierten Anforderungen erfüllt werden:<br />

• Befragung von etwa der Hälfte aller Schülerinnen und Schüler der<br />

Klassenstufen 6-10 an Göttinger Schulen. Dies entspricht bei einer (auf<br />

Basis der Schulstatistik 2009/2010 ermittelten) Schülerzahl von ca. 7.400<br />

einem angestrebten Rücklauf von ca. 3.700 Fragebögen, so dass im<br />

Mittel etwa die Hälfte der Klassen für die Befragung ausgewählt wurden.<br />

Tatsächlich konnten in der Feldphase vom 23.08. bis 08.09.2010 deutlich<br />

mehr als 3.500 Fragebögen ausgeteilt werden. Wieder eingesammelt<br />

wurden 3.508 Fragebögen, wovon letztlich (nach Aussortieren nicht<br />

verwertbarer Fragebögen) 3.434 in die Auswertung Eingang gefunden<br />

haben. Dies entspricht einer Gesamtrücklaufquote von 47 % bzw. einer<br />

um die Ausfälle bereinigten Rücklaufquote von 46 %.<br />

• Berücksichtigung aller Schulformen und Klassenstufen. Tatsächlich<br />

konnten Schulen aller Schulformen für die Befragung gewonnen werden<br />

und die Befragung schließlich an allen Schulen (mit Ausnahme von zwei<br />

der drei Förderschulen, deren Schülerzahlen allerdings deutlich geringer<br />

waren, als die der in die Befragung eingebundenen Förderschule)<br />

durchgeführt werden. Im Detail konnten bezogen auf die jeweilige<br />

Abschlussbericht Schülerbefragung Offene Jugendarbeit<br />

11


Gesamtschülerzahl lt. Schulstatistik für die einzelnen Schulformen<br />

Ausschöpfungsquoten von 56 % für Hauptschulen, 50 % für Realschulen,<br />

49 % für Gymnasien, 39 % für Gesamtschulen, 17 % für Förderschulen (38<br />

% bezogen auf die befragte von drei bestehenden Förderschulen), 57 %<br />

für die Schulen in kirchlicher Trägerschaft (Haupt- und Realschulzweig)<br />

sowie 46 % für die Schulen in privater Trägerschaft (alle Abschlüsse)<br />

erreicht werden.<br />

• Anonyme Befragung, d.h. keine Erfassung personenbezogener<br />

Daten wie Name oder Adresse. Bei organisatorisch anspruchsvollen<br />

Vorgaben hinsichtlich Information und Einholung von<br />

Einverständniserklärungen bei den Erziehungsberechtigten konnten die<br />

hohen Anforderungen des Datenschutzes erfüllt werden, so dass keine<br />

personenbezogenen Daten mit den Befragungsdaten in Beziehung<br />

gebracht werden können.<br />

• Klassenweise Befragung durch vom <strong>Stadtjugendring</strong> <strong>Göttingen</strong><br />

beauftragte und geschulte Interviewer mittels Selbstausfüller-<br />

Papierfragebogen (2 Seiten DIN A4, doppelseitig bedruckt, 18 Fragen).<br />

Die Befragung durch die speziell rekrutierten und im Vorfeld der<br />

Befragung in einer mehrstündigen Schulungsveranstaltung auf Ihre<br />

Tätigkeit vorbereiteten Interviewer erfolgte nach einem flexiblen<br />

Einsatzplan, der sich auch an den Ortskenntnissen der Interviewer<br />

orientierte, die zum großen Teil die einzelnen Schulen von eigenem<br />

Schulbesuch bzw. dortiger Beschäftigung kannten.<br />

Der geschätzte Zeitaufwand für die Befragung pro Klasse von ca. 20<br />

Minuten erwies sich als realistisch, so dass der Gesamtzeitrahmen pro<br />

Schule eingehalten werden konnte. Tatsächlich stellte sich die<br />

Vorbereitung der Befragung von Seiten der Göttinger Schulen als sehr<br />

hilfreich heraus. So trafen die Schulen weitreichende Maßnahmen zur für<br />

den Schulbetrieb möglichst reibungsarmen Durchführung der Befragung.<br />

So wurden den Interviewern beispielsweise von eigens abgestelltem<br />

Lehrpersonal penibel vorbereitete Klassenlisten nebst Stundenplänen und<br />

Abschlussbericht Schülerbefragung Offene Jugendarbeit<br />

12


Raumübersichten zur Verfügung gestellt. Zudem konnten oft auch<br />

speziell für die Interviewer reservierte Räume in der Schule für die Zeit<br />

der Befragung genutzt werden.<br />

Abschlussbericht Schülerbefragung Offene Jugendarbeit<br />

13


Befragungsergebnisse<br />

Alle Zahlenangaben sind auf volle Prozentwerte gerundet. Für die<br />

Abbildungen wurden jedoch auf eine Nachkommastelle gerundete Werte als<br />

Basis der grafischen Darstellung gewählt, u.a. um Rangfolgen plausibler zu<br />

machen.<br />

Beschreibung der Stichprobe<br />

Zur Beurteilung der Qualität der Stichprobe konnte neben der Schulstatistik<br />

auch auf Datenmaterial des Göttinger Statistikinformationssystems GÖSIS<br />

zurückgegriffen werden, das unter anderem aufgeschlüsselt nach<br />

Stadtbezirken die Einwohnermeldedaten nach Altersgruppen und<br />

Geschlecht zur Verfügung stellt. Die Geschlechterverteilung unter den<br />

befragten Schülerinnen und Schülern beispielhaft als Qualitätskriterium<br />

betrachtet lässt den Schluss zu, dass mit der gezogenen Stichprobe die<br />

Repräsentativität der Ergebnisse als gewährleistet angesehen werden kann.<br />

So lässt sich bei einem Abgleich mit vorliegenden zuverlässigen Daten des<br />

Göttinger Statistik Informationssystems eine weitgehende Übereinstimmung<br />

feststellen.<br />

Abschlussbericht Schülerbefragung Offene Jugendarbeit<br />

14


60%<br />

50%<br />

40%<br />

30%<br />

20%<br />

10%<br />

0%<br />

51%<br />

47%<br />

50%<br />

Bei der Betrachtung der Verteilung der befragten Schülerinnen und Schüler<br />

nach ihrem Wohnort ist ebenfalls eine weitgehende Übereinstimmung mit<br />

den GÖSIS-Daten feststellbar. Die Abweichungen bei den angrenzenden<br />

Bezirkspaaren Südstadt/Geismar bzw. Weststadt/Holtensen lassen auf<br />

Schwierigkeiten bei der richtigen Zuordnung des entsprechenden Wohnorts<br />

durch die befragten Schülerinnen und Schüler schließen, so dass bei der<br />

Betrachtung der Befragungserbnisse auf Stadtbezirksebene diese Regionen<br />

kumuliert betrachtet werden sollten.<br />

49%<br />

51%<br />

48%<br />

Abschlussbericht Schülerbefragung Offene Jugendarbeit<br />

GÖSIS 2009<br />

Studie 2010<br />

Gesamt<br />

Studie 2010<br />

Teilstichprobe<br />

Wohnort<br />

<strong>Göttingen</strong><br />

2%<br />

2%<br />

Männlich Weiblich Keine Angabe<br />

15


25%<br />

20%<br />

15%<br />

10%<br />

5%<br />

0%<br />

4%<br />

5%<br />

4%<br />

3%<br />

12%<br />

8%<br />

14%<br />

12%<br />

Eine Aufstellung der Wohnorte auf Postleitzahlenbasis ergibt eine hohe<br />

Konsistenz zu den vorhandenen GÖSIS-Daten, so dass die räumliche<br />

Verteilung der Stichprobe als zuverlässig gelten kann.<br />

25%<br />

20%<br />

15%<br />

10%<br />

5%<br />

0%<br />

Abschlussbericht Schülerbefragung Offene Jugendarbeit<br />

12%<br />

GÖSIS 2009 Studie 2010<br />

7%<br />

7%<br />

8%<br />

10%<br />

11%<br />

12%<br />

7%<br />

12%<br />

12%<br />

13%<br />

13%<br />

13%<br />

17%<br />

21%<br />

2%<br />

3%<br />

16%<br />

16%<br />

15%<br />

1%<br />

2%<br />

2%<br />

20%<br />

20%<br />

5%<br />

17%<br />

4%<br />

4%<br />

10%<br />

10%<br />

15%<br />

16%<br />

17%<br />

4%<br />

4%<br />

3%<br />

3%<br />

17%<br />

18%<br />

19%<br />

37073 37075 37077 37079 37081 37083 37085<br />

GÖSIS 2008 GÖSIS 2009 Studie 2010<br />

16


Die Schulstatistik der Stadt <strong>Göttingen</strong> erlaubt eine Betrachtung der<br />

Grundgesamtheit nach Schulform und Klassenstufen sowie der Trägerform<br />

und ermöglichte eine detaillierte Befragungsplanung im Vorfeld. Im<br />

Einzelnen wurden hier für die unterschiedlichen Schulformen die Anteile an<br />

den Schülerzahlen ermittelt. Demnach entfällt allein ein Anteil von 49<br />

Prozent auf die Göttinger Gymnasien. Gesamtschulen haben einen Anteil<br />

von 24 Prozent an den Schülerzahlen.<br />

Förderschulen<br />

4%<br />

Hauptschulen<br />

5%<br />

Schulen in<br />

kirchlicher<br />

Trägerschaft<br />

(HSA/RSA)<br />

5%<br />

Realschulen<br />

9%<br />

Schulen in<br />

privater<br />

Trägerschaft (alle<br />

Abschlüsse)<br />

4%<br />

Tatsächlich konnten bezogen auf die jeweilige Gesamtschülerzahl lt.<br />

Schulstatistik für die einzelnen Schulformen Ausschöpfungsquoten von 56 %<br />

für Hauptschulen, 50 % für Realschulen, 49 % für Gymnasien, 39 % für<br />

Gesamtschulen, 17 % für Förderschulen (38 % bezogen auf die befragte von<br />

drei bestehenden Förderschulen), 57 % für die Schulen in kirchlicher<br />

Trägerschaft (Haupt- und Realschulzweig) sowie 46 % für die Schulen in<br />

privater Trägerschaft (alle Abschlüsse) erreicht werden.<br />

Abschlussbericht Schülerbefragung Offene Jugendarbeit<br />

Gesamtschulen<br />

24%<br />

Gymnasien<br />

49%<br />

17


Anmerkungen zur Darstellung hinsichtlich grafischen Darstellung der Daten:<br />

Die Werte in den Grafiken sind allgemein auf volle Prozentwerte gerundet,<br />

was bei vielen Grafiken nicht zuletzt zur Gewährleistung der Lesbarkeit<br />

notwendig ist. Die dazugehörigen Säulen, Balken oder auch Kreissegmente<br />

sind jedoch auf eine Nachkommastelle angepasst, so dass hier die<br />

Information etwas genauer ablesbar ist. Tatsächlich liegt die<br />

Schwankungsbreite der für alle Befragten erhobenen Werte bei +/- 1,5 %<br />

(auf Basis einer 95 %-igen Wahrscheinlichkeit). Aufgrund der hohen Anzahl<br />

an realisierten Interviews liegt auch die Schwankungsbreite der Werte für<br />

Subgruppen wie den Befragten, die Angebote Offener Jugendarbeit kennen<br />

bzw. nutzen bei +/- 2 bis +/- 3,5 % (auf Basis einer 95 %-igen<br />

Wahrscheinlichkeit).<br />

Wie in der Detailauflistung zu erkennen fallen die Ausschöpfungsquoten für<br />

Gesamtschulen deutlich geringer aus als der Durchschnitt. Dies ist auch auf<br />

eine aufwendigere Feldarbeit zurückzuführen.<br />

Gesamt<br />

Schulen in kirchlicher Trägerscha<br />

(Haupt-/Realschulzweig)<br />

Hauptschulen<br />

Realschulen<br />

Gymnasien<br />

Schulen in privater Trägerschaft (alle<br />

Abschlüsse)<br />

Gesamtschulen<br />

Förderschulen<br />

17%<br />

Abschlussbericht Schülerbefragung Offene Jugendarbeit<br />

39%<br />

46%<br />

46%<br />

50%<br />

49%<br />

57%<br />

56%<br />

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60%<br />

18


Zu dem deutlich geringeren Wert bei den Förderschulen ist festzustellen,<br />

dass aufgrund der Schülerzahlen mit der Martin-Luther-King-Schule nur die<br />

größte der Göttinger Förderschulen in die Befragungsplanung<br />

miteinbezogen wurde. Nach Rücksprache mit der Schulleitung wurde<br />

darüber hinaus von einer Befragung der Klassenstufen 6 und 7 abgesehen,<br />

da hier nicht vom Vorliegen der zur Bearbeitung des Fragebogens<br />

notwendigen Lese- und Schreibkompetenz der Schülerinnen und Schüler<br />

ausgegangen werden konnte. Tatsächlich waren zur Realisierung der<br />

Interviews hier mehr Interviewerkapazität und ein größeres Zeitbudget<br />

nötig.<br />

Die Auflistung der Anteile der befragten Schülerinnen und Schüler pro<br />

Klassenstufe zeigt eine unterdurchschnittliche Ausschöpfung in den unteren<br />

beiden Klassenstufen.<br />

30%<br />

25%<br />

20%<br />

15%<br />

10%<br />

5%<br />

0%<br />

20%<br />

16%<br />

21%<br />

16%<br />

21%<br />

Dies ist auf das zwingend vorgeschriebene jedoch aufwändige Opt-in-<br />

Verfahren zurückzuführen, das eine ausdrückliche Einwilligung der<br />

26%<br />

Erziehungsberechtigten zur Teilnahme der Schülerinnen und Schüler an<br />

einer Befragung nach vorheriger inhaltlicher Information vorsieht. Für die<br />

höheren Klassenstufen ist hier nur ein Widerspruchsverfahren vorgesehen,<br />

20%<br />

24%<br />

Abschlussbericht Schülerbefragung Offene Jugendarbeit<br />

19%<br />

18%<br />

0%<br />

0%<br />

6. Klasse 7. Klasse 8. Klasse 9. Klasse 10. Klasse Keine<br />

Angabe<br />

Schulstatistik Stadt <strong>Göttingen</strong> Studie 2010<br />

19


das mit einer klar größeren Ausschöpfung korrespondiert. Schließlich bietet<br />

die Grafik auch noch die Gelegenheit auf die freiwillige Teilnahme und<br />

Anonymität der Befragung hinzuweisen, die sich - wenn auch nur in<br />

geringem Umfang – an dem Anteil der Befragten ablesen lässt, die zu der<br />

entsprechenden Frage keine Angabe gemacht haben.<br />

Wohnort der befragten Schülerinnen und Schüler<br />

Mehr als ein Drittel der befragten Schülerinnen und Schüler Schülerinnen<br />

und Schüler wohnen außerhalb <strong>Göttingen</strong>s und legen zum Teil erhebliche<br />

Strecken aufgrund des Schulbesuchs zurück. Die Mobilitätsanforderungen<br />

gehen einher mit teilweise deutlich reduziertem Freizeitumfang. Die Grafik<br />

zum Wohnort zeigt den hohen Anteil an Schülerinnen und Schülern aus den<br />

Umlandgemeinden. Auch wurden vereinzelt zum Wohnort mehrere Angaben<br />

gemacht, was auf getrennt lebende Erziehungsberechtigte schließen lässt.<br />

Wohnort<br />

(auch) in<br />

<strong>Göttingen</strong><br />

63%<br />

Für 70 Prozent der befragten Schülerinnen und Schüler ist <strong>Göttingen</strong> neben<br />

Wohn- und Schulort (auch) Freizeitort. Ein Fünftel verbringt die eigene<br />

Freizeit dagegen außerhalb der Stadtbezirksgrenzen.<br />

Abschlussbericht Schülerbefragung Offene Jugendarbeit<br />

Wohnort<br />

außerhalb<br />

<strong>Göttingen</strong><br />

36%<br />

Keine<br />

Angabe<br />

1%<br />

20


Die detaillierte Betrachtung der Befragungsergebnisse auf<br />

Stadtbezirksebene zeigt hinsichtlich der am meisten genannten Freizeitorte<br />

eine Dominanz der Innenstadtlage sowie der bevölkerungsreichen<br />

Stadtbezirke (bezogen auf die Meldedaten für die entsprechenden<br />

Altersgruppen; vgl. GÖSIS) Geismar, Grone, Weende sowie der Oststadt.<br />

40%<br />

35%<br />

30%<br />

25%<br />

20%<br />

15%<br />

10%<br />

5%<br />

0%<br />

38%<br />

Freizeit<br />

(auch) in<br />

<strong>Göttingen</strong><br />

70%<br />

4%<br />

9%<br />

14%<br />

7%<br />

14%<br />

24%<br />

5%<br />

3%<br />

Abschlussbericht Schülerbefragung Offene Jugendarbeit<br />

Keine<br />

Angabe<br />

8%<br />

5%<br />

Freizeit<br />

außerhalb<br />

<strong>Göttingen</strong><br />

22%<br />

4%<br />

12%<br />

4%<br />

3%<br />

5%<br />

21


Bekanntheitsgrad der Einrichtungen<br />

Die Hälfte der befragten Schülerinnen und Schüler Schülerinnen und Schüler<br />

kennt mindestens einen Ort, an dem für Jugendliche offene Angebote zur<br />

Freizeitgestaltung gemacht werden<br />

Mindestens<br />

eine<br />

Einrichtung<br />

bekannt<br />

50%<br />

Abgefragt wurden diese mit Hilfe einer Liste von Einrichtungen (15<br />

Einträge), die Offene Angebote machen. Möglich war darüber hinaus<br />

zusätzlich die Benennung eines nicht aufgeführten Angebots durch die<br />

Befragten, um eventuell zahlenmäßig relevante Einrichtungen/Angebote<br />

mit erfassen zu können.<br />

Mit Abstand die unter den Befragten bekannteste Einrichtung mit Offenen<br />

Angeboten ist das Jugendzentrum Innenstadt. Die Prozentwerte beziehen<br />

sich auf die Gesamtzahl der Befragten. Farblich hervorgehoben sind die auf<br />

Abschlussbericht Schülerbefragung Offene Jugendarbeit<br />

Keine<br />

Einrichtung<br />

bekannt<br />

50%<br />

22


ein jüngeres Publikum fokussierten Einrichtungen zur besseren<br />

Orientierung. Hier waren Mehrfachnennungen möglich.<br />

Jugendzentrum Innenstadt (Juzi)<br />

Unterschiede im Bekanntheitsgrad von Angeboten Offener Jugendarbeit<br />

sind altersabhängig. Geschlechtsspezifische Unterschiede sind nicht<br />

feststellbar.<br />

Jugendzentrum Maschmühle<br />

Kinderhaus Grone-Süd<br />

Jugendzentrum Geismar<br />

Jugendhaus Holtenser Berg<br />

Jugendhaus Grone-Süd<br />

Kinderhaus Leineberg<br />

Jugendtreff Point 6<br />

Kinderhaus Zebolon<br />

Unabhängiges Jugendzentrum Weende<br />

Kinderhaus Abraxas<br />

Kinder- und Jugendhaus am Lönsweg<br />

Kinderhaus Lohmühle<br />

Jugendclub Grone<br />

Jugendhaus Gartetalbahnhof<br />

Abschlussbericht Schülerbefragung Offene Jugendarbeit<br />

4%<br />

4%<br />

4%<br />

5%<br />

5%<br />

5%<br />

7%<br />

6%<br />

8%<br />

8%<br />

9%<br />

9%<br />

9%<br />

9%<br />

15%<br />

0% 2% 4% 6% 8% 10% 12% 14% 16%<br />

23


Nutzungsgrad von Einrichtungen offener Jugendarbeit<br />

Gefragt nach der aktuellen Nutzung oder einer früheren regelmäßigen<br />

Nutzung des jeweiligen Angebots einer oder mehrerer<br />

Jugendfreizeiteinrichtungen machten die befragten Schülerinnen und<br />

Schüler folgende Angaben:<br />

Ein Fünftel aller Schülerinnen und Schüler nutzt mindestens einen Ort, an<br />

dem für Jugendliche offene Angebote zur Freizeitgestaltung gemacht<br />

werden.<br />

Mindestens<br />

eine<br />

Einrichtung<br />

genutzt<br />

21%<br />

Für die befragten Schülerinnen und Schüler mit Wohnsitz (auch) in<br />

<strong>Göttingen</strong> liegt dieser Prozentsatz noch um 5 Prozentpunkte höher.<br />

Abschlussbericht Schülerbefragung Offene Jugendarbeit<br />

Keine<br />

Einrichtung<br />

genutzt<br />

79%<br />

24


Für die einzelnen Wohnorte ergeben sich klare Unterschiede hinsichtlich<br />

des Anteils der dort wohnenden Jugendlichen, die sich als Nutzerinnen und<br />

Nutzer von Jugendfreizeiteinrichtungen qualifizieren. Die Nutzerquoten<br />

variieren für die Stadtbezirke bzw. das Umland <strong>Göttingen</strong> dabei zwischen 6<br />

und 48 Prozent:<br />

50%<br />

45%<br />

40%<br />

35%<br />

30%<br />

25%<br />

20%<br />

15%<br />

10%<br />

5%<br />

0%<br />

26%<br />

13%<br />

Mindestens<br />

eine<br />

Einrichtung<br />

genutzt<br />

26%<br />

21%<br />

15%<br />

48%<br />

40%<br />

28%<br />

11%<br />

9%<br />

43%<br />

Abschlussbericht Schülerbefragung Offene Jugendarbeit<br />

Keine<br />

Einrichtung<br />

genutzt<br />

74%<br />

29%<br />

19%<br />

6%<br />

18%<br />

12%<br />

25


Im Detail ergeben die Antworten auf die Frage nach der genutzten<br />

Jugendfreizeiteinrichtung folgende Rangfolge:<br />

Jugendzentrum Innenstadt (Juzi)<br />

Jugendzentrum Geismar<br />

Jugendhaus Holtenser Berg<br />

Jugendhaus Grone-Süd<br />

Kinderhaus Grone-Süd<br />

Jugendtreff Point 6<br />

Jugendzentrum Maschmühle<br />

Kinderhaus Leineberg<br />

Kinderhaus Abraxas<br />

Kinderhaus Lohmühle<br />

Jugendhaus Gartetalbahnhof<br />

Jugendclub Grone<br />

Unabhängiges Jugendzentrum Weende<br />

Kinderhaus Zebolon<br />

Kinder- und Jugendhaus am Lönsweg<br />

Die Angebote Offener Jugendarbeit werden dabei abhängig von Alter und<br />

Geschlecht unterschiedlich stark genutzt. 53 % der Nutzer sind demnach<br />

weiblich. Für die einzelnen Einrichtungen wurden Anteile weiblicher Nutzer<br />

zwischen 59 % und 40 % erhoben.<br />

Zur Bewertung der Nutzungsdaten ist es hilfreich zu wissen, dass die<br />

Mehrheit der Nutzer von Angeboten Offener Jugendarbeit nur eine<br />

Einrichtung frequentiert: Mehr als zwei Drittel (69%) der befragten Nutzer<br />

sind als „Single-User“ einzustufen, d.h. sie frequentieren nur eine<br />

Jugendfreizeiteinrichtung. Nur etwa ein Drittel der befragten Schülerinnen<br />

und Schüler qualifiziert sich als „Multiple-User“. Im Durchschnitt nannten<br />

diese „Mehrfachnutzer“ drei Einrichtungen, die sie nutzen bzw. früher<br />

schon besucht haben.<br />

Abschlussbericht Schülerbefragung Offene Jugendarbeit<br />

5%<br />

5%<br />

5%<br />

6%<br />

6%<br />

8%<br />

8%<br />

10%<br />

9%<br />

10%<br />

11%<br />

13%<br />

14%<br />

14%<br />

15%<br />

0% 2% 4% 6% 8% 10% 12% 14% 16%<br />

26


Zugangswege<br />

Die Abfrage, wie die Schülerinnen und Schüler auf Angebote Offener<br />

Jugendarbeit bzw. Jugendfreizeiteinrichtungen aufmerksam (gemacht)<br />

wurden, ergab einen eindeutigen Befund: Hauptzugangswege sind Mund-zu-<br />

Mund-Propaganda unter Freunden/Bekannten, gedruckte Mitteilungen in<br />

Form von Flugblättern/Plakaten sowie Informationen aus dem<br />

Familienkreis. Die Bekanntheit der Einrichtungen gründet dabei in erster<br />

Linie auf Mundpropaganda im Freundeskreis. Mit großem Abstand folgen<br />

Informationsquellen wie Flyer oder die Informationen aus dem<br />

Familienzusammenhang. Informationskanäle wie Zeitung oder Internet<br />

werden genau wie die Schule oder andere Institutionen deutlich seltener<br />

genannt. Dieser Befund gilt unabhängig vom Wohnort.<br />

Freunde/Bekannte<br />

Flyer, Plakate<br />

Eltern<br />

Geschwister<br />

Mitarbeiter in JZ/JH<br />

Zeitung/Magazine<br />

Internet<br />

Lehrer/innen<br />

Mitarbeiter in Ämtern<br />

20%<br />

13%<br />

15%<br />

10%<br />

10%<br />

9%<br />

8%<br />

7%<br />

4%<br />

5%<br />

2%<br />

2%<br />

22%<br />

26%<br />

19%<br />

17%<br />

Abschlussbericht Schülerbefragung Offene Jugendarbeit<br />

80%<br />

74%<br />

JZ genutzt<br />

JZ bekannt<br />

0% 20% 40% 60% 80% 100%<br />

27


Im Detail und noch einmal aufgeschlüsselt für diejenigen befragten<br />

Schülerinnen und Schüler, die Angebote nur kennen und diejenigen, die sie<br />

auch tatsächlich nutzen wird die Dominanz der persönlichen<br />

Informationsquellen deutlich.<br />

Abschlussbericht Schülerbefragung Offene Jugendarbeit<br />

28


Nutzungsmotive<br />

Im Vordergrund stehen das Zusammensein im Freundeskreis und Spaß<br />

haben. Sport, Spielen und Entspannen werden mit einigem Abstand<br />

genannt. Nur für wenige wichtig sind Punkte wie Hilfe in<br />

persönlichen/schulischen Dingen oder der Drang etwas zu verändern.<br />

Freunde treffen<br />

Spaß haben<br />

Ansonsten Langeweile<br />

Neues ausprobieren<br />

Sport<br />

Entspannung<br />

Interessantes lernen<br />

Anderen helfen<br />

Sicherheitsgefühl<br />

Verantwortung übernehmen<br />

Schulische Hilfe<br />

Freunde/Eltern raten zu<br />

Persönliche Hilfe<br />

Etwas verändern wollen<br />

Die Relevanz der Motive ist bei Betrachtung nach Alter allerdings<br />

unterschiedlich gewichtet: So nennen jüngere Altersgruppen<br />

10%<br />

durchschnittlich deutlich mehr Motive. Klar mit wachsendem Alter geringer<br />

fallen die Anzahl der Nennungen für Sport und Neues ausprobieren aus.<br />

Abschlussbericht Schülerbefragung Offene Jugendarbeit<br />

9%<br />

8%<br />

7%<br />

14%<br />

14%<br />

13%<br />

12%<br />

29%<br />

27%<br />

27%<br />

35%<br />

65%<br />

76%<br />

Nutzer Gesamt<br />

0% 20% 40% 60% 80%<br />

29


90%<br />

80%<br />

70%<br />

60%<br />

50%<br />

40%<br />

30%<br />

20%<br />

10%<br />

0%<br />

76%<br />

68%<br />

77%<br />

77%<br />

65%<br />

76%<br />

Gerade bei dem Punkt Schulische Hilfe fällt jedoch die höhere Relevanz<br />

dieses Motivs für den Besuch einer Jugendfreizeiteinrichtung bei den<br />

älteren Nutzern auf.<br />

30%<br />

25%<br />

20%<br />

15%<br />

10%<br />

5%<br />

0%<br />

14%<br />

22%<br />

15%<br />

11%<br />

14%<br />

26%<br />

14%<br />

65%<br />

62%<br />

13%<br />

18%<br />

35%<br />

40%<br />

37%<br />

31%<br />

13%<br />

11%<br />

12%<br />

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Offene Angebote mit einer Formel<br />

29%<br />

Gesamt Bis 11 12-14 15-18<br />

9%<br />

beschrieben werden können. Die Aussage<br />

Gesamt Bis 11 12-14 15-18<br />

26%<br />

58%<br />

31%<br />

18%<br />

11%<br />

8%<br />

10%<br />

6%<br />

10%<br />

12%<br />

9%<br />

Abschlussbericht Schülerbefragung Offene Jugendarbeit<br />

27%<br />

24%<br />

48%<br />

28%<br />

21%<br />

27%<br />

26%<br />

29%<br />

24%<br />

8%<br />

6%<br />

8%<br />

10%<br />

8%<br />

7%<br />

7%<br />

10%<br />

7%<br />

6%<br />

30


Offene Angebote = Spaß, Sport und Spiel mit Freunden + X<br />

steht dabei zunächst für einen erlebnisorientierten Mix aus Aktivitäten für<br />

den Freundeskreis. Mit dem Element X - unter dem als weniger wichtig<br />

erachtete aber individuell durchaus relevante Motive subsummiert werden –<br />

kommt ein Punkt hinzu, der für die Angebotsstruktur der einzelnen<br />

Einrichtungen eine starke Wirkung entfalten kann.<br />

Unterschiede hinsichtlich der Nutzungsmotive sind in erster Linie<br />

altersabhängig. Jüngere Nutzergruppen nennen mehr Aspekte und<br />

fokussieren auf Punkte wie Spaß, Sport, sich ausprobieren können. Die<br />

Rolle der Eltern als Initiatoren der Nutzung Offener Angebote ist hier<br />

stärker ausgeprägt.<br />

Abschlussbericht Schülerbefragung Offene Jugendarbeit<br />

31


Übersicht Einzugsgebiete der Einrichtungen<br />

Die Einrichtungen verfügen hinsichtlich Ihrer Nutzerstruktur mehrheitlich<br />

über klar definierte Einzugsgebiete (typisch hierfür besonders die<br />

Einrichtungen in Geismar und Grone).<br />

Eine Ausnahme bildet das Juzi: Hier ist eine breite Streuung der<br />

Wohnorte der Nutzer sowie ein hoher Anteil auswärtiger Nutzer<br />

festzustellen.<br />

Die teilweise erheblichen Anteile von Nutzergruppen aus weiter<br />

entfernten Stadtbezirken dokumentieren eine entsprechend hohe<br />

Mobilität von Jugendlichen zur Ausgestaltung ihrer Freizeit nach ihren<br />

Wünschen.<br />

25%<br />

20%<br />

15%<br />

10%<br />

5%<br />

0%<br />

4%<br />

1%<br />

5%<br />

6%<br />

10%<br />

15%<br />

Beurteilung der Angebote offener Jugendarbeit<br />

Die Ergebnisse der Befragung dokumentieren eine grundsätzliche<br />

Zufriedenheit der befragten Schülerinnen und Schüler mit den genutzten<br />

Angeboten Offener Jugendarbeit. Die überwiegende Mehrheit der<br />

18%<br />

1%<br />

1%<br />

Abschlussbericht Schülerbefragung Offene Jugendarbeit<br />

6%<br />

3%<br />

6%<br />

1%<br />

2%<br />

21%<br />

32


efragten Schülerinnen und Schüler fühlt sich dort ernst genommen und<br />

kann die Angebote gut erreichen.<br />

Optimierungsbedarf sehen die befragten Schülerinnen und Schüler bei<br />

der zeitlichen Verfügbarkeit der Angebote und den Möglichkeiten zur<br />

Mitbestimmung.<br />

Bei einer relativ konstanten Anzahl von Befragten, die zu dem jeweiligen<br />

Punkt keine Angaben machten, zeigen sich für 5 der 7 abgefragten Items<br />

klar positive Bewertungen. So fühlen sich mit 64 Prozent etwa zwei<br />

Drittel der Nutzer in den Einrichtungen ernst genommen. 11% verneinten<br />

dies.<br />

Bei einem Vergleich der Werte für die einzelnen Punkte fällt auf, dass<br />

die Punkte Mitbestimmung und Öffnungszeiten bei der Bewertung<br />

deutlich gegenüber den anderen Werten abfallen.<br />

Gefühl ernstgenommen<br />

zu werden<br />

Gute Erreichbarkeit<br />

des Angebots<br />

Mitbestimmen können<br />

Gewünschte Öffnungszeiten<br />

verfügbar<br />

Ausreichendes Zeitbudget<br />

der Mitarbeiter<br />

Vertrauen zu Mitarbeitern<br />

Zufrieden mit<br />

Raumangebot/-ausstattung<br />

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%<br />

25%<br />

26%<br />

33%<br />

40%<br />

40%<br />

34%<br />

35%<br />

21%<br />

22%<br />

Abschlussbericht Schülerbefragung Offene Jugendarbeit<br />

25%<br />

23%<br />

23%<br />

24%<br />

20%<br />

15%<br />

11%<br />

8%<br />

8%<br />

7%<br />

12%<br />

6% 5%<br />

11%<br />

11%<br />

5%<br />

7%<br />

9%<br />

7%<br />

25%<br />

27%<br />

28%<br />

30%<br />

27%<br />

27%<br />

23%<br />

Ja Eher ja Eher nein Nein Keine Angabe<br />

33


Vorschläge zur Verbesserung der Angebotsstruktur<br />

Die Schülerinnen und Schüler, die Angebote Offener Jugendarbeit<br />

nutzen, wurden auch dazu befragt, was sie an den Angeboten im<br />

einzelnen verbessern würden. Hierzu konnten Informationen gesammelt<br />

werden, die mehr oder weniger aussagekräftig sind. Die Bandbreite bei<br />

der Beantwortung dieser Frage war sehr groß und die Kumulation<br />

thematisch ähnlicher Anregungen aufgrund der Vielzahl an<br />

Einzelnennungen (die sich teilweise auf konkrete Angebotsformate in<br />

einzelnen Jugendfreizeiteinrichtungen bezogen) nicht immer möglich<br />

bzw. sinnvoll darstellbar.<br />

Abschlussbericht Schülerbefragung Offene Jugendarbeit<br />

34


Im Sinne einer Gesamtschau lässt sich aber sagen, dass sich die Nutzer<br />

vor allem in den folgenden Punkten Verbesserungen wünschen:<br />

• Mehr bzw. längere Öffnungszeiten der Einrichtungen<br />

• Umfangreichere Angebotspalette<br />

• Größe der Räumlichkeiten<br />

• Sauberkeit der Räumlichkeiten<br />

• Technische Ausstattung der Einrichtungen(PC, TV)<br />

• Anzahl der Spiele/Materialien<br />

Die aggregierte Auflistung sachlich ähnlich gelagerter Anregungen aus<br />

dem Kreise der befragten Schülerinnen und Schüler gibt dabei Aufschluss<br />

über die Prioritätensetzung. So werden Wünsche nach besserer<br />

Ausstattung der Freizeiteinrichtungen mit Spielmaterialien bzw.<br />

technischer Ausrüstung neben der Ausweitung der Angebotspalette<br />

speziell um Sportangebote am häufigsten geäußert.<br />

Renovierte/Sauberere Räumlichkeiten<br />

Sportangebote<br />

Mehr Spiele/Materialien<br />

Bessere technische Ausstattung (PC, TV)<br />

Attraktivere Angebotspalette<br />

Mehr/Längere Öffnungszeiten<br />

Mehr/Größere Räumlichkeiten<br />

Mehr/freundlichere MA<br />

Ausflüge<br />

Sonstiges<br />

Abschlussbericht Schülerbefragung Offene Jugendarbeit<br />

4%<br />

6%<br />

7%<br />

8%<br />

8%<br />

8%<br />

10%<br />

10%<br />

10%<br />

19%<br />

0% 2% 4% 6% 8% 10% 12% 14% 16% 18% 20%<br />

35


Daneben werden von den befragten Nutzern eine Ausdehnung der<br />

Nutzungszeiten bzw. räumliche Erweiterungen angeregt.<br />

Im folgenden werden beispielhaft einige Zitate aus den Fragebögen ohne<br />

Beachtung der Rechtschreibung aufgeführt.<br />

Abschlussbericht Schülerbefragung Offene Jugendarbeit<br />

36


Alternativangebote<br />

Über die Frage nach Verbesserungen der aktuellen Angebote hinaus<br />

wurde die Nachfrage nach Alternativangeboten thematisiert. Hierbei<br />

ging es darum, neue Ideen zu sammeln und Potenziale abzuschätzen.<br />

Tatsächlich zeigte ein Viertel aller Befragten Interesse an alternativen<br />

Freizeitangeboten für Jugendliche. Die entsprechenden Werte für die<br />

Schülerinnen und Schüler, die Angebote Offener Jugendarbeit kennen<br />

bzw. nutzen liegen mit 35 bzw. 44 Prozent deutlich höher.<br />

Keine Unterschiede dieser Quoten ergab die Betrachtung in Abhängigkeit<br />

von Alter und Geschlecht.<br />

Schwerpunkte bei den von den befragten Schülerinnen und Schüler<br />

gewünschten Alternativangeboten zur Freizeitgestaltung stellen zunächst<br />

Sportangebote allgemein dar. Mit deutlichem Abstand folgen Angebote<br />

mit Eventcharakter (Disco, Party) und Ausflüge, (Sommer-)Freizeiten und<br />

Camps. Anschlussfähig für die Einrichtungen hinsichtlich des eigenen<br />

Angebotsspektrum wären aber auch Kreativangebote mit musikalischem<br />

oder gestalterischen Hintergrund (Bandprojekte/Theater).<br />

Sport<br />

Event/Party/Disco/Tanzen<br />

Ausflüge/Freizeiten/Camps<br />

Kreativ/Künstlerisch/Musikalisch<br />

Medienorientiert (PC/Konsolen)<br />

Reiten/Tierpflege<br />

Altersgruppenspezifisch bis 14<br />

Skaten<br />

Altersgruppenspezifisch ab 15<br />

Basteln/Handwerkliches<br />

Geschlechtsspezifisch weiblich<br />

Sonstiges<br />

5%<br />

4%<br />

2%<br />

2%<br />

2%<br />

2%<br />

2%<br />

9%<br />

8%<br />

10%<br />

18%<br />

Abschlussbericht Schülerbefragung Offene Jugendarbeit<br />

35%<br />

0% 10% 20% 30% 40%<br />

37


Sportangebote geben hier mehr als ein Drittel der Befragten an.<br />

Bewertet als originäre Aufgabe und Kompetenz der Sportvereine/<br />

Sportvereine/-<br />

verbände ist dieser Punkt in der Praxis wohl allenfalls für<br />

Kooperationsmodelle relevant. Eventorientierte Angebote wie Party,<br />

Disco oder Freizeiten sind als singuläre Highlights sicher<br />

attraktivitätssteigernd. Der Bindungscharakter derartiger<br />

Angebotsformate für die tägliche Arbeit muss aber im Einzelfall bewertet<br />

werden.<br />

Interessante Themen respektive Impulse für die kontinuierliche Arbeit<br />

gehen sicher von der Nachfrage nach Kre Kreativangeboten und<br />

medienbezogenen Aktivitäten aus. Klar geschlechts- bzw.<br />

altersspezifische Angebotsformate wurden nur in sehr geringem Umfang<br />

genannt.<br />

Auch hier können einige „O „O-Töne“ die kumulierte Darstellung der<br />

Befragungsergebnisse verdeutlichen und illustrieren. Daran lässt sich<br />

neben dem Wunsch nach Ausgefallenem auch das Informationsinteresse<br />

ablesen.<br />

Abschlussbericht Schülerbefragung Offene Jugendarbeit<br />

38


Es stellt sich in diesem Themenfeld auch die Frage, ob und falls ja, wo<br />

sich eine stärkere Nachfrage nach Alternativangeboten lokalisieren lässt.<br />

Bei der Auflistung der Stadtbezirke nach Häufigkeit ihrer Nennung ergibt<br />

sich folgendes Bild.<br />

45%<br />

40%<br />

35%<br />

30%<br />

25%<br />

20%<br />

15%<br />

10%<br />

5%<br />

0%<br />

41%<br />

39%<br />

38%<br />

37%<br />

34%<br />

So werden von den Befragten besonders in Grone und in der Nordstadt<br />

Alternativangebote gewünscht.<br />

31%<br />

30%<br />

29%<br />

29%<br />

Abschlussbericht Schülerbefragung Offene Jugendarbeit<br />

29%<br />

28%<br />

27%<br />

27%<br />

26%<br />

39


Nichtnutzung von Angeboten offener Jugendarbeit<br />

Gründe für die befragten Schülerinnen und Schüler, keine Angebote<br />

Offener Jugendarbeit zu nutzen liegen vor allem darin, andere<br />

regelmäßige Angebote von Vereinen, Verbänden wahrzunehmen.<br />

Daneben besteht ein nicht unbeträchtlicher Mangel an Kenntnissen<br />

offener Angebote.<br />

Auch ist bei einem Teil der befragten Schülerinnen und Schüler ein<br />

allgemeines Defizit an Freizeitaktivitäten festzustellen. Dazu kommt<br />

noch die generelle Ablehnung organisierter „fremdbestimmter“<br />

Freizeitaktivitäten<br />

Im Detail sagen fast drei Viertel der Befragten, dass sie andere<br />

regelmäßige Angebote von Vereinen nutzen. 17 Prozent kennen keine<br />

(für sie) interessanten Angebote Offener Jugendarbeit.<br />

9 Prozent der Befragten, gaben an in ihrer Freizeit nichts zu<br />

unternehmen. Unter dem Punkt „Sonstige“ werden hauptsächlich<br />

Antworten wie „organisiere meine Freizeit selbst (mit Freunden)“, „habe<br />

keine (Frei)Zeit“, oder „habe kein Interesse an Offener Jugendarbeit“<br />

aber auch „Angebote sind für mich nicht erreichbar“ gegeben.<br />

80%<br />

70%<br />

60%<br />

50%<br />

40%<br />

30%<br />

20%<br />

10%<br />

0%<br />

72%<br />

Nutzung anderer<br />

regelmäßiger<br />

Angebote von<br />

Vereinen/Verbänden<br />

17%<br />

Keine interessanten<br />

Angebote offener<br />

Jugendarbeit bekannt<br />

9%<br />

Überhaupt keine<br />

Freizeitaktivitäten<br />

Abschlussbericht Schülerbefragung Offene Jugendarbeit<br />

23%<br />

Sonstige Gründe<br />

40


Fokussiert man noch einmal den Anteil derer, die keine (für sie)<br />

interessanten Angebote Offener Jugendarbeit kennen, so stellt diese<br />

Gruppe das Kernpotenzial bzw. die vorrangige Zielgruppe für die<br />

bestehenden und neue Angebote Offener Jugendarbeit dar. Das wären<br />

hochgerechnet auf die Grundgesamtheit der Schülerinnen und Schülern<br />

der befragten Altersstufen ca. 1.000 Jugendliche.<br />

Zu dem Punkt Sonstige Gründe“ konnten Detailinformationen gewonnen<br />

werden, die neben einem grundsätzlichen Mangel an Freizeit vorwiegend<br />

das Bedürfnis dokumentieren, die eigene Freizeit selbstbestimmt und<br />

damit fernab der Einrichtungsangebote zu gestalten.<br />

Freizeit autonom gestalten (mit Freunden)<br />

Keine (Frei-)Zeit<br />

Wohn-/Freizeitort ausserstädtisch<br />

Kein Interesse an OJA<br />

Keine Kenntnis offener Angebote<br />

Keine Angebote erreichbar<br />

Sonstiges<br />

13%<br />

Abschlussbericht Schülerbefragung Offene Jugendarbeit<br />

4%<br />

9%<br />

11%<br />

13%<br />

18%<br />

32%<br />

0% 5% 10% 15% 20% 25% 30% 35%<br />

41


Freizeitgestaltung der befragten Schülerinnen und Schüler<br />

Selbst nach einer Studie des Branchenverbands BITKOM, die die<br />

wachsende Bedeutung des Internets als Plattform für Information und<br />

Kommunikation aber auch zur Unterhaltung herausstellt, ist „Freunde<br />

treffen“ die beliebteste Freizeitbeschäftigung aller 10-18-Jährigen in<br />

Deutschland. 6 Das Internet gewinnt danach mit zunehmendem<br />

Lebensalter an Relevanz. Bei den 13-15-Jährigen hat die Internetnutzung<br />

gerade die sportlichen Aktivitäten und Familienunternehmungen<br />

überholt.<br />

Auch die Angaben zur Freizeitgestaltung der befragten Schülerinnen und<br />

Schüler in <strong>Göttingen</strong> dokumentieren allgemein eine hohe Quote von<br />

regelmäßiger Internetnutzung und eine intensive Mediennutzung (Musik<br />

hören, Fernsehen, Computerspiele): Etwa drei Viertel der befragten<br />

Schülerinnen und Schüler gaben an, mehrfach in der Woche zu Chatten,<br />

im Internet zu surfen und/oder per E-Mail zu kommunizieren. Die Jugend<br />

von heute ist online. Eine ähnlich große Bedeutung wurden aber auch<br />

selbstbestimmten Aktivitäten im Freundeskreis sowie sportlichen<br />

Aktivitäten zugeschrieben.<br />

Kreative Tätigkeiten wie Musik machen oder Malen werden deutlich<br />

seltener genannt. Selbst dagegen finden in der Altersgruppe der<br />

befragten Schülerinnen und Schüler politische Aktivitäten (noch) auf<br />

niedrigem Niveau statt. Aktivitäten wie Ausgehen oder Discobesuche<br />

werden ebenfalls nur selten angeführt, was aufgrund des geringen<br />

Durchschnittsalters zu erwarten ist und daher nicht überraschen kann,<br />

spielen aber gerade innerhalb der offenen Antworten auf die Frage nach<br />

zusätzlichen Angeboten für Jugendliche bei jüngeren Befragten eine<br />

große Rolle.<br />

6 BITKOM, 10<br />

Abschlussbericht Schülerbefragung Offene Jugendarbeit<br />

42


Abb. Freizeitverhalten von Nichtnutzern Offener Angebote<br />

Bei einem Vergleich des Aktivitätenprofils von Nutzern und Nichtnutzern<br />

offener Angebote fällt auf, dass sich erstere häufiger mit Freunden<br />

treffen bei allgemein großer Bedeutung selbstbestimmter Aktivitäten im<br />

Freundeskreis.<br />

Fernsehen<br />

Freunde treffen<br />

Lesen<br />

Spielen<br />

Faulenzen<br />

Musik hören<br />

Musik machen<br />

Computerspiele/Konsolenspiele<br />

Internetaktivitäten (Chatten, E-Mail, Surfen)<br />

Malen/Basteln<br />

Sport<br />

Abb. Freizeitverhalten von Nutzern Offener Angebote<br />

Abschlussbericht Schülerbefragung Offene Jugendarbeit<br />

4%<br />

Discobesuch/Ausgehen 2% 5%<br />

19%<br />

11%<br />

Politische Aktivität 1% 2% 3% 7%<br />

Draußen in der Natur sein<br />

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%<br />

33%<br />

29%<br />

25%<br />

12%<br />

36%<br />

35%<br />

36%<br />

45%<br />

13%<br />

52%<br />

17%<br />

62%<br />

26%<br />

16%<br />

78%<br />

12%<br />

25%<br />

21%<br />

8%<br />

27%<br />

15%<br />

29%<br />

44%<br />

79%<br />

22%<br />

17%<br />

42%<br />

16%<br />

24%<br />

17%<br />

49%<br />

26%<br />

43%<br />

16%<br />

17%<br />

14%<br />

13%<br />

35%<br />

10%<br />

16%<br />

14%<br />

12%<br />

5%<br />

16%<br />

5%<br />

10%<br />

16%<br />

7% 2% 2%<br />

11%<br />

4% 1%<br />

6%<br />

4% 1% 2%<br />

Täglich Etwa 2-3mal pro Woche Etwa 1mal pro Woche Etwa 1mal im Monat Nie Keine Angabe<br />

Musik hören<br />

Fernsehen<br />

Internetaktivitäten (Chatten, E-Mail, Surfen)<br />

Faulenzen<br />

Lesen<br />

Draußen in der Natur sein<br />

Sport<br />

Freunde treffen<br />

Spielen<br />

Computerspiele/Konsolenspiele<br />

Musik machen<br />

Malen/Basteln<br />

Discobesuch/Ausgehen<br />

Politische Aktivität<br />

9%<br />

7%<br />

4% 4%<br />

18%<br />

1%<br />

8%<br />

27%<br />

7%<br />

30%<br />

36%<br />

16%<br />

44%<br />

43%<br />

41%<br />

11%<br />

11%<br />

18%<br />

54%<br />

61%<br />

66%<br />

18%<br />

14%<br />

22%<br />

81%<br />

14%<br />

22%<br />

8%<br />

25%<br />

17%<br />

25%<br />

24%<br />

32%<br />

14%<br />

13%<br />

66%<br />

34%<br />

20%<br />

14%<br />

32%<br />

13%<br />

14%<br />

24%<br />

15%<br />

15%<br />

43%<br />

38%<br />

17%<br />

11%<br />

7%<br />

6%<br />

19%<br />

9%<br />

17%<br />

16%<br />

7%<br />

2% 3%<br />

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%<br />

5%<br />

3% 2%<br />

5%<br />

4% 5%<br />

6%<br />

2% 5%<br />

Täglich Etwa 2-3mal pro Woche Etwa 1mal pro Woche Etwa 1mal im Monat Nie Keine Angabe<br />

10%<br />

7%<br />

2%<br />

1% 1%<br />

43


Auch ist eine etwas höhere Quote von intensiven Internetnutzern bei den<br />

Nutzern offener Angebote festzustellen. Nutzer geben auch häufiger<br />

politische Aktivitäten und Ausgehen/Discobesuch an.<br />

Ähnlich hohe Relevanz bei beiden Gruppen genießen sportliche<br />

Aktivitäten und eine intensive Mediennutzung (Musik hören, Fernsehen,<br />

Computerspiele).<br />

Abschlussbericht Schülerbefragung Offene Jugendarbeit<br />

44


Literaturverzeichnis<br />

Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend: Bericht<br />

über die Lebenssituation junger Menschen und die Leistungen der Kinder-<br />

und Jugendhilfe in Deutschland – Zwölfter Kinder- und Jugendbericht –<br />

Bildung, Betreuung und Erziehung vor und neben der Schule, Berlin 2005<br />

Otto, Hans-Uwe/Seelmeyer, Udo/Polutta, Andreas/Iske, Stefan/ Rester,<br />

Jeannette: Abschlussbericht zur Evaluation der Kinder-, Jugend- und<br />

Familienarbeit in Dresden, Bielefeld 2009<br />

BITKOM Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und<br />

neue Medien e.V.: Jugend 2.0 Eine repräsentative Untersuchung zum<br />

Internetverhalten von 10-18-Jährigen, Berlin 2011<br />

Anhang: Fragebogen<br />

Abschlussbericht Schülerbefragung Offene Jugendarbeit<br />

45


Hallo,<br />

Schülerbefragung zum Thema Offene Jugendarbeit in <strong>Göttingen</strong><br />

danke, dass Du heute an der Schülerbefragung des <strong>Stadtjugendring</strong>s zum Thema Offene<br />

Jugendarbeit teilnimmst. Es geht dabei um die Angebote in Jugendzentren, Jugendhäusern und<br />

Jugendtreffs in <strong>Göttingen</strong> und darum, wie Du Deine Freizeit verbringst.<br />

An dieser Befragung kannst Du anonym teilnehmen. Das bedeutet, dass Du Deinen Namen oder<br />

Deine Adresse nicht angeben musst. Wir bitten Dich, diesen Fragebogen möglichst vollständig<br />

auszufüllen. Falls Du aber eine Frage nicht bean beantworten tworten kannst oder willst, musst Du nichts<br />

ankreuzen.<br />

Und los geht’s!<br />

1 Kanntest Du vor der Befragung heute den<br />

<strong>Stadtjugendring</strong> <strong>Göttingen</strong> oder hast Du<br />

davon schon einmal gehört?<br />

Ja ........ Nein ....... <br />

(Mache Mache bitte mit<br />

Frage 3a weiter)<br />

3a In welchem Stadtteil wohnst Du?<br />

3b In welchem Stadtteil verbringst Du die meiste Freizeit?<br />

Innenstadt ................................................................<br />

...........................................................................................<br />

........................... <br />

Nordstadt ................................................................<br />

............................................................................................<br />

............................ <br />

Südstadt ................................................................<br />

..............................................................................................<br />

.............................. <br />

Oststadt ................................................................<br />

...............................................................................................<br />

............................... <br />

Weststadt ................................................................<br />

............................................................................................<br />

............................ <br />

Grone ................................................................<br />

................................................................................................<br />

.................................. <br />

Geismar ................................................................<br />

...............................................................................................<br />

............................... <br />

Herberhausen ................................<br />

.....................................................................................................................<br />

..................... <br />

Roringen ................................................................<br />

..............................................................................................<br />

.............................. <br />

Holtensen ................................................................<br />

............................................................................................<br />

............................ <br />

Nikolausberg ................................................................<br />

.......................................................................................<br />

....................... <br />

Weende (mit Deppoldshausen) ................................<br />

..........................................................................................<br />

.......................... <br />

Elliehausen/Esebeck ................................<br />

................................................................................................<br />

........................................... <br />

Groß Ellershausen/Hetjershausen/Knutbühren ................................................................<br />

................................. <br />

Ich wohne/verbringe meine Freizeit nicht in <strong>Göttingen</strong> .................................................... .................... <br />

4 Auf welche Schule gehst Du?<br />

Gesamtschule ............... <br />

Gymnasium .................. <br />

Realschule .................... <br />

Hauptschule ................. <br />

Förderschule ................ <br />

Sonstige Schule ............ <br />

1<br />

2 Hast Du schon einmal an einer<br />

Veranstaltung des <strong>Stadtjugendring</strong>s<br />

teilgenommen?<br />

Ja ........ Nein ......... <br />

5 Welche Klasse besuchst Du?<br />

6. Klasse ..................... <br />

7. Klasse .................... <br />

8. Klasse .................... <br />

9. Klasse ..................... <br />

10. Klasse ................... <br />

3a 3b<br />

Wohnort Freizeit


Schülerbefragung zum Thema Offene Jugendarbeit in <strong>Göttingen</strong><br />

6a Auf dieser Seite sind Orte genannt, an denen viele Angebote offener Jugendarbeit<br />

stattfinden. Mache in der ersten Spalte der Tabelle ein Kreuz, wenn du den Ort kennst.<br />

6b Mache in der zweiten Spalte ein Kreuz, wenn du dort auch hingehst oder den Ort früher<br />

regelmäßig besucht hast.<br />

Wenn Du keinen der Orte kennst oder dort hingehst, brauchst Du hier nichts anzukreuzen.<br />

Mache bitte mit Frage 12 im Fragebogen auf Seite 3 weiter.<br />

6a 6b<br />

Kenne ich Gehe dort hin/<br />

War schon mal dort<br />

Kinderhaus Abraxas Luxemburgstraße ...................................... ................................. <br />

Kinderhaus Grone-Süd Elmweg .................................................. ................................. <br />

Kinderhaus Leineberg Weserstraße ........................................... ................................. <br />

Kinderhaus Lohmühle Lohmühlenweg ....................................... ................................. <br />

Kinder- und Jugendhaus am Lönsweg Lönsweg ........................ ................................. <br />

Kinderhaus Zebolon Grätzelstraße ............................................. ................................. <br />

Jugendhaus Grone-Süd Elmweg ................................................. ................................. <br />

Jugendhaus Holtenser Berg Londonstraße ................................ ................................. <br />

Jugendzentrum Maschmühle Maschmühlenweg ...................... ................................. <br />

Jugendzentrum Innenstadt (Juzi) Bürgerstraße ......................... ................................. <br />

Unabhängiges Jugendzentrum Weende Klosterweg ................. ................................. <br />

Jugendzentrum Geismar Heidelbeergasse ................................. ................................. <br />

Jugendclub Grone Heinrich-Warnecke-Straße ........................... ................................. <br />

Jugendhaus Gartetalbahnhof Am Gartetalbahnhof .................. ................................. <br />

Jugendtreff Point 6 Mauerstraße ............................................... ................................. <br />

Anderer Ort: ______________________________ .................. ................................. <br />

7 Woher kennst Du die Orte aus Frage 6a und die<br />

Freizeitangebote dort? Du kannst mehrere<br />

Antworten ankreuzen!<br />

Flyer, Plakate ................................ <br />

Zeitung/Magazine ........................ <br />

Internet ......................................... <br />

Freunde/Bekannte ....................... <br />

Eltern ............................................ <br />

Geschwister .................................. <br />

Lehrer/innen ................................. <br />

Mitarbeiter in Jugendtreffs/<br />

Jugendzentren/ Jugendhäusern ... <br />

Mitarbeiter in Ämtern<br />

(z.B. Jugendamt, Jobcenter) .... <br />

2<br />

8 Warum nutzt Du diese Freizeitangebote?<br />

Du kannst mehrere Antworten ankreuzen!<br />

Wenn Du keines der Angebote nutzt, mache<br />

bitte mit Frage 12 weiter.<br />

Ich treffe dort meine Freunde ................... <br />

Ich habe dort Spaß ..................................... <br />

Es hilft mir in der Schule weiter ................. <br />

Es hilft mir in persönlichen Dingen weiter. <br />

Ich fühle mich dort sicher .......................... <br />

Ich kann dort neue Sachen ausprobieren .. <br />

Ich kann mich da entspannen .................... <br />

Ich lerne da interessante Dinge ................. <br />

Ich kann da Sport machen ......................... <br />

Ich kann da Verantwortung übernehmen . <br />

Ich will etwas verändern ............................ <br />

Ich kann da anderen helfen ....................... <br />

Ich habe sonst Langeweile ......................... <br />

Meine Freunde/Eltern raten mir dazu .......


Schülerbefragung zum Thema Offene Jugendarbeit in <strong>Göttingen</strong><br />

9 Du hast in Frage 6b Orte angekreuzt, die Du in Deiner Freizeit besuchst. Bitte beantworte die<br />

folgenden Fragen für den Ort, wo Du am häufigsten hingehst.<br />

Ja Eher ja Eher nein Nein<br />

Hast Du das Gefühl, dass Du dort ernst genommen wirst? ........................... <br />

Ist das Angebot gut erreichbar? ..................................................................... <br />

Hast Du das Gefühl, dort mitentscheiden zu können (z.B. darüber,<br />

was gemacht wird)? ................................................................................... <br />

Kannst Du das Angebot zu den Zeiten nutzen, zu denen<br />

Du das möchtest? ...................................................................................... <br />

Findest Du, dass die Mitarbeiter dort genügend Zeit für Dich haben? .......... <br />

Hast Du Vertrauen zu den Mitarbeitern dort? ............................................... <br />

Bist Du zufrieden mit den Räumen und der Ausstattung? ............................. <br />

10 Was würdest Du bei Deinen bevorzugten<br />

Angeboten verbessern?<br />

11 Wie viele Deiner Freunde gehen<br />

ebenfalls zu den Freizeitangeboten<br />

dorthin?<br />

Keine ............................ <br />

1-2 ................................ <br />

3-4 ................................ <br />

5 oder mehr ................. <br />

Wenn Du die Fragen 7-11 beantwortet hast,<br />

dann überspringe die nächste Frage 12 und<br />

mache weiter mit Frage 13a!<br />

3<br />

12 Du hast gerade angekreuzt, dass Du<br />

keinen der Orte kennst oder dort nicht<br />

hingehst. Du nutzt also keine Angebote<br />

offener Jugendarbeit. Warum ist das so?<br />

Ich nutze andere regelmäßige Angebote<br />

von Vereinen/Verbänden wie z.B. Sport-<br />

verein, Kirche, Pfadfinder, Feuerwehr .... <br />

Ich kenne keine für mich interessanten<br />

Angebote offener Jugendarbeit .............. <br />

Ich mache gar nichts ............................... <br />

Sonstige Gründe ...................................... <br />

Sonstige Gründe bitte hier eintragen<br />

13a Wünschst Du Dir andere Angebote für<br />

Jugendliche?<br />

Ja .......... Nein........... <br />

(Mache bitte mit<br />

Frage 14 weiter)<br />

Falls Du Ja in Frage 13a angekreuzt hast:<br />

13b Welche anderen Angebote für<br />

Jugendliche wünschst Du Dir?


Schülerbefragung zum Thema Offene Jugendarbeit in <strong>Göttingen</strong><br />

14 Wie oft machst Du die folgenden Dinge in Deiner Freizeit?<br />

Etwa 2-3mal Etwa 1mal Etwa 1mal<br />

Täglich pro Woche pro Woche im Monat Nie<br />

Fernsehen ...................................................................... <br />

Freunde treffen .............................................................. <br />

Lesen .............................................................................. <br />

Spielen............................................................................ <br />

Faulenzen ....................................................................... <br />

Musik hören ................................................................... <br />

Musik machen ................................................................ <br />

Computerspiele/Konsolenspiele ................................... <br />

Internetaktivitäten (Chatten, E-Mail, Surfen) ................ <br />

Malen/Basteln ............................................................... <br />

Sport ............................................................................... <br />

Politische Aktivität ......................................................... <br />

Discobesuch/Ausgehen ................................................. <br />

Draußen in der Natur sein ............................................. <br />

15 Wie alt bist Du?<br />

Jahre<br />

16 Bist Du …..?<br />

weiblich ........ <br />

männlich ....... <br />

4<br />

17 Wie viele Menschen wohnen mit Dir<br />

zusammen?<br />

Bitte trage jeweils eine Zahl in das<br />

Kästchen ein.<br />

Bei mir zuhause wohnen außer mir …<br />

<br />

Geschwister ......................................<br />

<br />

Erwachsene (z.B. Eltern, Großeltern)<br />

18 Wie lautet die Postleitzahl Deines<br />

Wohnorts?<br />

<br />

Vielen Dank fürs mitmachen!<br />

Bildnachweis S. 1: Wikimedia Commons, lizenziert unter GNU-Lizenz für freie Dokumentation URL: http://commons.wikimedia.org/wiki/User:Bamse#Maps

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