Im Mai startet das Projekt „Willkommen" - Sozialdienst kath. Frauen ...
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Soester Anzeiger 17.04.2008<br />
Vorbereitungen sind abgeschlossen - Startschuss für Begrüßungsdienst fällt im <strong>Mai</strong><br />
Team „Willkommen! " sucht auf Wunsch alle Familien mit Neugeborenen auf — „Das Wohl der Kinder und Eltern ist oberstes Ziel"<br />
Am Trägernetzwerk sind auch Mitarbeiterinnen des <strong>Sozialdienst</strong>es <strong>kath</strong>olischer <strong>Frauen</strong> in Werl beteiligt<br />
KREIS SOEST/WERL Familien<br />
müssen frühzeitig Hilfen erhalten,<br />
wenn positive Lebensbedingungen<br />
für Kinder<br />
geschaffen und Gefährdungen<br />
von ihnen abgewendet<br />
w e r d e n s o l l e n . A u f d e r<br />
Grundlage dieser Erkenntnis<br />
hat <strong>das</strong> Kreisjugendamt die<br />
Konzeption „Willkommen!"<br />
entwickelt. Die Vorbereitungen<br />
sind abgeschlossen, der<br />
Startschuss fällt im <strong>Mai</strong> 2008.<br />
Ab diesem Zeitpunkt werden<br />
alle Familien mit neugeborenen<br />
Kindern persönlich<br />
begr üßt, we nn si e d ie se s<br />
wünschen. Will heißen, eine<br />
Kinderkrankenschwester bietet<br />
den Eltern Rat und Tat an.<br />
„Das Wohl der Kinder und<br />
Eltern ist oberstes Zie l" ,<br />
bringt es Gudrun Hengst, Leiterin<br />
des Kreisjugendamts,<br />
auf den Punkt.<br />
Z u r U ms e t z u n g h a t d a s<br />
Kreisjugendamt für die elf<br />
Kommunen seines Zuständigkeitsbereichs<br />
ein Trägernetzwerk<br />
aufgebaut. Das Team<br />
„Willkommen!" besteht aus<br />
Mitarbeiterinnen des <strong>Sozialdienst</strong>es<br />
<strong>kath</strong>olischer <strong>Frauen</strong><br />
(SkF) Soest und Werl sowie<br />
der Diakonie Ruhr-Hellweg.<br />
Vertreterinnen der Träger<br />
kamen jetzt im Kreishaus mit<br />
dem Kreisjugendamt zu einem<br />
Gespräch zusammen,<br />
um noch notwendige Vorarbeiten<br />
für eine erfolgreiche<br />
Umsetzung des Begrüßungsangebots<br />
abzustimmen. „Die<br />
Mitarbeiterinnen sollen in beratender,<br />
unterstützender<br />
und fachlich qualifizierter<br />
Weise tätig werden. Kinder<br />
und Eltern sollen profitieren,<br />
in dem sie auf eine positive<br />
Begrüßung stoßen und hilfreiche,<br />
nachhaltige Unterstützung<br />
finden", erläutert Gudrun<br />
Hengst.<br />
Das Angebot des Teams<br />
„Willkommen!" werde offen,<br />
wertfrei, individuell zugeschnitten<br />
und freiwillig gestaltet. Auf <strong>das</strong><br />
Team wartet viel Arbeit.<br />
Wurden doch im Zuständigkeitsbereich<br />
des Kreisjugendamts<br />
2006 immerhin 1500 Geburten<br />
gezählt.<br />
Der Begrüßungsbesuch soll<br />
90 Minuten dauern. Bis zu<br />
zwei Folgebesuche werden<br />
ins Auge gefasst.<br />
Nach drei Jahren geht der<br />
Begrüßungsdienst auf den<br />
Prüfstand. Dann soll mit<br />
einer Auswertung geprüft<br />
werden, wie wirksam der<br />
Ansatz ist. Bereits nach<br />
einem Jahr ist geplant,<br />
Abläufe zu überprüfen und<br />
zu optimieren. Als zweite<br />
Ausbaustufe des Konzeptes ist<br />
eine Ausweitung auf die<br />
Altersgruppe der drei- bis<br />
sechsjährigen Vorschulkinder<br />
angedacht,<br />
Vertreterinnen der Träger kamen jetzt im Kreishaus mit dem Kreisjugendamt zu einem<br />
Abstimmungsgespräch für den Start der Konzeption „ Willkommen!- zusammen (v. l.):<br />
Claudia Horstmann (Mitglied des Vorstands SkF Werl), Cäcilia Kaufmann (Vorsitzende<br />
des Vorstands SkF Werl), Timo <strong>Frauen</strong>hoff (Student der Sozialen Arbeit), Diana<br />
Olthuis (Studentin der Sozialen Arbeit), Gudrun Hengst (Abteilungsleiterin Jugend und<br />
Familie), Cordula Pfannschmidt (Jugendhilfeplanerin), Bärbel Birwer (Vorsitzende des<br />
Vorstands SkF Soest), Irene Düring (Fachbereichsleiterin Diakonie Ruhr-Hellweg),<br />
Ute Stockhausen (Geschäftsführerin SkF Soest). Foto: Weinstock/Kreis Soest