DIN EN 1090-2 Neue bzw. geänderte Anforderungen und ...
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Ter<br />
Ternig-Supports GmbH<br />
10) 6.6.3 Ausführung von Löchern<br />
Löcher für Verbindungsmittel oder. Bolzen dürfen auf jegliche Weise hergestellt<br />
werden (Bohren, Stanzen, Laser‐, Plasma‐ oder anderes thermisches Schneiden),<br />
vorausgesetzt, dass ein fertiges Loch entsteht, wobei:<br />
a) die <strong>Anforderungen</strong> in Bezug auf lokale Härte <strong>und</strong> Qualität der Schnittflächen<br />
nach 6.4 erfüllt sind;<br />
b) alle Löcher für Verbindungsmittel oder Bolzen so zueinander passen, dass Verbindungs‐<br />
mittel in die zusammengesetzten Bauteile in einem rechten Winkel zur in Kontakt<br />
befindlichen Bauteilaußenseite ungehindert eingesetzt werden können.<br />
Stanzen ist zulässig, sofern die Bauteilnenndicke nicht größer ist als der Nenndurchmesser<br />
des Lochs <strong>bzw</strong>. bei einem nicht r<strong>und</strong>en Loch nicht größer ist als dessen kleinste Abmessung.<br />
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<strong>DIN</strong> <strong>EN</strong> <strong>1090</strong>‐2 –<strong>Neue</strong> <strong>bzw</strong>. <strong>geänderte</strong> <strong>Anforderungen</strong> <strong>und</strong> Möglichkeiten zur Umsetzung<br />
Ter<br />
Ternig-Supports GmbH<br />
10) 6.6.3 Ausführung von Löchern<br />
Bei EXC1 <strong>und</strong> EXC2 dürfen Löcher durch Stanzen ohne Aufreiben hergestellt<br />
werden, sofern nichts anderes festgelegt wird.<br />
‐ Bei EXC3 <strong>und</strong> EXC4 ist Stanzen ohne Aufreiben nicht zulässig. Die Löcher<br />
müssen mit einem Untermaß des Durchmessers von mindestens 2 mm<br />
gestanzt werden.<br />
‐ Die Eignung der Lochungsprozesse muss regelmäßig folgendermaßen überprüft werden:<br />
‐ Aus den Verfahrensprüfungen der Konstruktionsmaterialien einschließlich des Bereichs<br />
der bearbeiteten Lochdurchmesser, Produktdicken <strong>und</strong> Stahlsorten, müssen acht Proben<br />
hergestellt werden;<br />
‐ Die Lochabmessungen müssen an beiden Enden jedes Lochs mit Hilfe einer Grenzlehre<br />
überprüft werden. Löcher müssen mit der in 6.6.2 festgelegten Toleranzklasse überein‐<br />
stimmen. Stimmt der Prozess nicht mit den <strong>Anforderungen</strong> überein, darf er so lange<br />
nicht eingesetzt werden, bis er korrigiert <strong>und</strong> erneut überprüft wurde. Er darf für einen<br />
eingeschränkten Bereich von Konstruktionsmaterialien <strong>und</strong> Lochabmessungen eingesetzt<br />
werden, bei denen einwandfreie Ergebnisse erzielt werden.<br />
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<strong>DIN</strong> <strong>EN</strong> <strong>1090</strong>‐2 –<strong>Neue</strong> <strong>bzw</strong>. <strong>geänderte</strong> <strong>Anforderungen</strong> <strong>und</strong> Möglichkeiten zur Umsetzung