Jahresbericht 2009 (1.4MB) - Bildungswerkstatt Bergwald

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8 Unterstützung Patronat Um das Wirken der BWBW für die Zukunft noch breiter abzustützen, zu vernetzen und bekannter zu machen, wurde die Einrichtung eines Patronats beschlossen. Bekannte Persönlichkeiten mit unterschiedlichsten Berührungspunkten zu unseren Zielen werden eingeladen, sich hinter unsere Anliegen und Arbeit für eine ganzheitliche Jugendpädagogik und für eine nachhaltige Entwicklung unseres Berggebiets zu stellen. Es freut uns, dass folgende Persönlichkeiten bereits zugesagt haben: • Adolf Ogi Alt Bundesrat • Philipp Roch ehem. BAFU- Direktor • Thomas Bucheli Leiter Meteo SF DRS • Willi Stadelmann Präsident der Direktorenkonferenz der CH-Pädagogischen Hochschulen • Herbert Bolliger Präsident Generaldirektion Migros-Genossenschafts-Bund Gönnerstamm ausbauen In diesem Jahr haben wir begonnen, den privaten Gönnerstamm zu einem wichtigen Standbein auszubauen. Die Bildungswerkstatt wird künftig mehrmals im Jahr Gönnermailings verschicken und hofft auf reges Interesse. Gönner erhalten regelmässig Informationen und werden bei Gelegenheit zu spannenden, lehrreichen Anlässen eingeladen. Das erste, grössere Gönnermailing erfolgt im Frühling 2010. Rückmeldungen begeisterter Teilnehmer: Waldprojektwoche Malbun CS St. Gallen/Hermann Huber Personalleiter: „Seit Jahren sind wir vom BWBW Konzept überzeugt. Es gibt den Jugendlichen in sozialer und praktischer Hinsicht eine Bereicherung.“ Waldprojektwoche Abländschen Schülerin OZ Gstaad: „Das Projekt ist eine gute Lebensschule. Ich sehe den Wald nun mit anderen Augen“
1 Studie im Rahmen der EU- Aktion COST 39 unter der Federführung der Pädagogischen Hochschule Zürich (PHZH). Kooperation, Partnerschaften Bildungsinstitutionen 2009 konnte eine wissenschaftliche Wirkungsanalyse 1 zur Arbeit der BWBW abgeschlossen werden, welche die Projektwochen vor allem unter dem Gesichtspunkt der Gesundheits- und Entwicklungsförderung Jugendlicher untersuchte. Das Ergebnis weist eindeutig nach, dass unsere Projektwochen die seelische und physische Widerstandkraft der Jugendlichen steigert, auch im Sinne von Prävention gegen Suchtgefährdung und andere Fehlentwicklungen. Eine zweite Studie, ebenfalls in enger Kooperation mit der PHZH, wurde 2009 durchgeführt, und zwar im Hinblick auf die Klärung der Frage, ab welchem Alter die Methodik der BWBW- Projektwochen eine optimale Wirkung entfaltet und welche Anpassungen für das Arbeiten mit Jugendlichen unter 15 Jahren notwendig sind. Dies als Reaktion auf das deutlich wachsende Bedürfnis der Lehrerschaft, auch mit Jugendlichen in der Vor- und Frühpubertät ähnliche Projekte durchführen zu können. Die definitiven Ergebnisse werden Anfangs 2010 vorliegen. Die Studie wurde u.a. vom BAFU mitfinanziert. Die bereits bewährte Kooperation mit der Schweizerischen Stiftung für Umweltbildung SUB konnte in diesem Jahr weiter vertieft werden und die aktive Kommunikation ist auch durch die Vertretung des Geschäftsleiters im BWBW- Stiftungsrat optimal gewährleistet. Forstliche Partner/Auftraggeber Seitens der Bildungswerkstatt Bergwald pflegen drei Förster intensive Kontakte zu möglichen Auftraggebern, wie Forstrevieren, Gemeinden, Alpschaften usw. Jean-Romain Ebener ist für die Romandie und das Oberwallis zuständig, Andreas Mathis betreut die Zentral- und die Südschweiz und Fritz Schifferli ist für die übrigen Gebirgskantone mit den Schwerpunkten Bern und Graubünden verantwortlich. Sie mussten gegenüber 2008 für rund einen Drittel zusätzliche Walprojektwochen geeignete Einsatzorte finden. Sie konnten zehn neue Forstreviere für die Zusammenarbeit gewinnen und in den folgenden Revieren gelang es ihnen sogar mehrere Projektwochen umzusetzen: St. Peter GR, Küblis GR, Bergün GR, Niederurnen GL, Grabserberg SG, Malbun FL, Brontallo TI, Abländschen BE, Hofstetten BE, Nendaz VS. Hier trug die teils jahrelange gute Zusammenarbeit Früchte und liess eine engere Partnerschaft zu. Neben den klassischen Partnern im Forst intensivierten sich auch die Beziehungen zu Auftraggebern im Naturschutz, in der Landschaftspflege und anderen Bereichen. So errichtete die BWBW im Diemtigtal BE binnen einer Woche einen kompletten Walderlebnispfad mit aufwändigen Kunstbauten wie einer Brücke, einem Pavillon, einer Aussichtsplattform und dergleichen. Der Kontakt und die Zusammenarbeit auf der Ebene der Kantonsforstämter ist sehr gut. Auf der Ebene der Forstreviere wird leider immer mehr der Kostendruck auf die Förster spürbar, wie auch teilweise ein Schwund derer Entscheidungskompetenzen. Allgemein kann aber die Zusammenarbeit mit den Auftraggebenden Instanzen als sehr erfolgreich bezeichnet werden. Christoph Leuthold Hinter meinem Engagement in der BWBW steht die Vision, die Begeisterungsfähigkeit und den Hunger der jungen Menschen nach sinnstiftender Tätigkeit zu verbinden mit dem Ziel, unsere kostbare und stark gefährdete alpine Kulturlandschaft zu erhalten. In jeder Projektwoche kann dabei zugleich Solidarität zwischen Berg und Tal, Stadt und Land, Jung und Alt konkret geübt und gelebt. 9
Seite 1 und 2: Jahresbericht 2009
Seite 3 und 4: Mit dem Kopf lernen wir denken und
Seite 5 und 6: Kurswesen Waldprojektwochen mit Jug
Seite 7: Herkunfts- und Einsatzorte Herkunft
Seite 11 und 12: Personalien Stiftungsrat SR Präsid

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