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Jahresbericht 2009 (1.4MB) - Bildungswerkstatt Bergwald

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1<br />

Studie im Rahmen der EU- Aktion COST 39<br />

unter der Federführung der Pädagogischen Hochschule Zürich (PHZH).<br />

Kooperation, Partnerschaften<br />

Bildungsinstitutionen<br />

<strong>2009</strong> konnte eine wissenschaftliche Wirkungsanalyse<br />

1 zur Arbeit der BWBW abgeschlossen<br />

werden, welche die Projektwochen<br />

vor allem unter dem Gesichtspunkt der<br />

Gesundheits- und Entwicklungsförderung Jugendlicher<br />

untersuchte. Das Ergebnis weist<br />

eindeutig nach, dass unsere Projektwochen<br />

die seelische und physische Widerstandkraft<br />

der Jugendlichen steigert, auch im Sinne von<br />

Prävention gegen Suchtgefährdung und andere<br />

Fehlentwicklungen.<br />

Eine zweite Studie, ebenfalls in enger<br />

Kooperation mit der PHZH, wurde <strong>2009</strong><br />

durchgeführt, und zwar im Hinblick auf die Klärung<br />

der Frage, ab welchem Alter die Methodik<br />

der BWBW- Projektwochen eine optimale<br />

Wirkung entfaltet und welche Anpassungen<br />

für das Arbeiten mit Jugendlichen unter 15<br />

Jahren notwendig sind. Dies als Reaktion auf<br />

das deutlich wachsende Bedürfnis der Lehrerschaft,<br />

auch mit Jugendlichen in der Vor- und<br />

Frühpubertät ähnliche Projekte durchführen<br />

zu können. Die definitiven Ergebnisse werden<br />

Anfangs 2010 vorliegen. Die Studie wurde u.a.<br />

vom BAFU mitfinanziert.<br />

Die bereits bewährte Kooperation mit der<br />

Schweizerischen Stiftung für Umweltbildung<br />

SUB konnte in diesem Jahr weiter<br />

vertieft werden und die aktive Kommunikation<br />

ist auch durch die Vertretung des Geschäftsleiters<br />

im BWBW- Stiftungsrat optimal gewährleistet.<br />

Forstliche Partner/Auftraggeber<br />

Seitens der <strong>Bildungswerkstatt</strong> <strong>Bergwald</strong> pflegen<br />

drei Förster intensive Kontakte zu möglichen<br />

Auftraggebern, wie Forstrevieren, Gemeinden,<br />

Alpschaften usw. Jean-Romain<br />

Ebener ist für die Romandie und das Oberwallis<br />

zuständig, Andreas Mathis betreut die Zentral-<br />

und die Südschweiz und Fritz Schifferli ist für<br />

die übrigen Gebirgskantone mit den Schwerpunkten<br />

Bern und Graubünden verantwortlich.<br />

Sie mussten gegenüber 2008 für rund einen<br />

Drittel zusätzliche Walprojektwochen geeignete<br />

Einsatzorte finden. Sie konnten zehn neue<br />

Forstreviere für die Zusammenarbeit gewinnen<br />

und in den folgenden Revieren gelang es ihnen<br />

sogar mehrere Projektwochen umzusetzen:<br />

St. Peter GR, Küblis GR, Bergün GR,<br />

Niederurnen GL, Grabserberg SG, Malbun FL,<br />

Brontallo TI, Abländschen BE, Hofstetten BE,<br />

Nendaz VS.<br />

Hier trug die teils jahrelange gute Zusammenarbeit<br />

Früchte und liess eine engere Partnerschaft<br />

zu. Neben den klassischen Partnern<br />

im Forst intensivierten sich auch die Beziehungen<br />

zu Auftraggebern im Naturschutz, in der<br />

Landschaftspflege und anderen Bereichen. So<br />

errichtete die BWBW im Diemtigtal BE binnen<br />

einer Woche einen kompletten Walderlebnispfad<br />

mit aufwändigen Kunstbauten wie einer<br />

Brücke, einem Pavillon, einer Aussichtsplattform<br />

und dergleichen.<br />

Der Kontakt und die Zusammenarbeit<br />

auf der Ebene der Kantonsforstämter ist sehr<br />

gut. Auf der Ebene der Forstreviere wird leider<br />

immer mehr der Kostendruck auf die Förster<br />

spürbar, wie auch teilweise ein Schwund derer<br />

Entscheidungskompetenzen. Allgemein kann<br />

aber die Zusammenarbeit mit den Auftraggebenden<br />

Instanzen als sehr erfolgreich bezeichnet<br />

werden.<br />

Christoph Leuthold<br />

Hinter meinem Engagement<br />

in der BWBW<br />

steht die Vision, die<br />

Begeisterungsfähigkeit<br />

und den Hunger der<br />

jungen Menschen nach<br />

sinnstiftender Tätigkeit<br />

zu verbinden mit dem<br />

Ziel, unsere kostbare<br />

und stark gefährdete alpine Kulturlandschaft<br />

zu erhalten. In jeder Projektwoche kann dabei<br />

zugleich Solidarität zwischen Berg und Tal,<br />

Stadt und Land, Jung und Alt konkret geübt<br />

und gelebt.<br />

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