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Scannen auf der Akropolis - Trimble

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sorgte das Team für die Anbindung an das HEPOS<br />

RTN, das mittels <strong>Trimble</strong> VRS-Technologie und<br />

98 Referenzstationen RTN-Dienste für ganz<br />

Griechenland anbietet. Für das hoch <strong>auf</strong>l ösende<br />

<strong>Scannen</strong> <strong>der</strong> Felsoberfl ächen <strong>der</strong> <strong>Akropolis</strong> und <strong>der</strong><br />

Umfassungsmauern nutzte das Team einen <strong>Trimble</strong><br />

GX 3D-Scanner mit <strong>Trimble</strong> PointScape Software.<br />

Die <strong>Akropolis</strong> ist ein beliebter Ort, und <strong>der</strong> Andrang <strong>der</strong><br />

Touristen war eine ständige Herausfor<strong>der</strong>ung. Daher<br />

wurden die Arbeitstage <strong>der</strong> Vermesser fast zur Hälfte in<br />

die Nacht verlegt. Die Arbeit begann um 17 Uhr, als das<br />

Gelände für Besucher geschlossen wurde, und dauerte<br />

bis etwa 3 Uhr morgens. Angesichts beschränkter<br />

Zufahrtsmöglichkeiten für Fahrzeuge mussten die<br />

Vermesser häufi g die Instrumente, Batterien und<br />

Zieltafeln quer durch das holprige Gelände zu den<br />

Stand punkten tragen.<br />

Die Messtrupps nutzten mehrere Methoden,<br />

um den Geländeverl<strong>auf</strong> und die Positionen <strong>der</strong><br />

Gebäude und Mauern zu kontrollieren. “Bei den<br />

meisten Scans arbeiteten wir mit herkömmlichen<br />

vermessungstechnischen Abläufen, um den Scanner<br />

wie eine normale Totalstation zu bedienen”, sagt<br />

Dr. Christos Liapakis, Geschäftsführen<strong>der</strong> Direktor<br />

von Geotech UGP. “Wir stellten das Gerät <strong>auf</strong> einem<br />

bekannten Punkt <strong>auf</strong> und richteten es <strong>auf</strong> einen<br />

zweiten bekannten Punkt aus. Gleichzeitig platzierten<br />

wir Standard-Kugelziele <strong>auf</strong> zuvor bereits vermessenen<br />

Punkten in dem zu scannenden Bereich.” In vielen Scans<br />

konnten einzigartige Objekte identifi ziert und anstelle<br />

<strong>der</strong> Kugelziele als Passpunkte genutzt werden. Mit <strong>der</strong><br />

refl ektorlosen Messfunktion <strong>der</strong> <strong>Trimble</strong> 5600 DR200+<br />

ließen sich auch Punkte messen, die an<strong>der</strong>nfalls nicht<br />

zugänglich gewesen wären.<br />

Das Team plante seine Arbeitsabläufe sehr detailliert,<br />

wozu das Aufstellen <strong>der</strong> <strong>Trimble</strong> 5600 DR und das<br />

Anmessen <strong>der</strong> Zielmarken ebenso gehörte wie die<br />

Prüfung <strong>der</strong> gescannten Bereiche <strong>auf</strong> eventuelle<br />

Lücken. Mit Freihandkameras wurden Digitalfotos<br />

<strong>der</strong> gescannten Bereiche <strong>auf</strong>genommen. An einem<br />

durchschnittlichen Arbeitstag konnten die Vermesser<br />

zwischen zwei und zehn Scans fertigstellen. Am<br />

Ende jedes Tages wurden die Daten herunter geladen<br />

und gesichert. Die tägliche Kontrolle <strong>der</strong> Daten<br />

diente dazu, die Qualität zu überprüfen und nach<br />

eventuellen Lücken o<strong>der</strong> Fehlern Ausschau zu halten.<br />

Auf diese Weise konnten fehlende Daten festgestellt<br />

und in die Arbeitsplanung für dar<strong>auf</strong> folgende Tage<br />

<strong>auf</strong>genommen werden.<br />

Die Außendienstarbeiten verliefen reibungslos.<br />

Innerhalb von etwa drei Monaten legten die Vermesser<br />

das Festpunktnetz an, schlossen die Scans von 125<br />

Standpunkten ab und erfassten dabei mehr als 330<br />

Millionen einzelner Punkte.<br />

Messen von oben<br />

Trotz <strong>der</strong> sorgfältigen Planung konnten mehrere<br />

Bereiche des Geländes nicht mit einer herkömmlichen<br />

Stativ<strong>auf</strong> stellung des <strong>Trimble</strong> GX gescannt werden.<br />

Um das Problem zu lösen, entwickelte das Team eine<br />

Spezialvorrich tung, um Mauern und unzugängliche<br />

Berei he von oben scannen zu können, wobei dar<strong>auf</strong><br />

geachtet wurde, dass das Gestell kräftig genug war,<br />

um den Scanner sicher zu tragen und Schäden am<br />

Instrument zu vermeiden. Um die Besucher zu<br />

-3- Technik&mehr; 2010-2

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