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PDF-Download 092010 - Sites & Services

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Foto: von links: Thomas Janssen (Geschäftsführer Pharmaserv), Egon Vaupel (Oberbürgermeister der Universitätsstadt Marburg),<br />

Carola In Merkenich Adler (Leiterin wird hochqualifizier-<br />

Warehousing, Pharmaserv), Ulrich Triebel (Projektleiter Pharmaserv), Dr. Martin Egger (Leiter Logistik, Pharmaserv),tes<br />

Fachpersonal Martin Hobi (Director eingesetzt. Logistics Europe, CSL Behring), Conrad Holetzeck (Head of Warehousing & Distribution Management,<br />

CSL Behring), Dr. Roland Martin (Geschäftsführer CSL Behring)<br />

Reibungslose Kommissionierung<br />

und Warenannahme<br />

Das GMP-Lager verfügt über Verschieberegal-Anlagen,<br />

die eine optimale<br />

Platzausnutzung gewährleisten. Die<br />

Kommissionierung der Ware erfolgt Regalweise.<br />

Als Lagerverwaltungssystem<br />

wird die Navision-basierte Lösung „SNC-<br />

Logistics“ angewandt. Dieses System ist<br />

voll in das ERP-System von Pharmaserv<br />

integriert und über mehrere Schnittstellen,<br />

sowohl im Rohstoff- und Produktionshilfsmittel-<br />

als auch im Fertigarzneimittelbereich<br />

mit dem Kunden-ERP von<br />

CSL Behring verbunden. Dadurch wird<br />

eine optimale Integration der Prozesse<br />

gewährleistet.<br />

Die Avisierung einer Auslagerung<br />

erfolgt ebenfalls über die Schnittstelle.<br />

Die Information, welche Verpackung die<br />

Ware erhält, liegt der Lieferung von CSL<br />

Behring bei. Systemseitig werden dem<br />

Staplerfahrer die Plätze und Paletten<br />

angezeigt, die in den Packbereich<br />

gebracht werden müssen. Er bestätigt<br />

die Aufnahme und Verbringung der<br />

Ware durch Scannen der Barcodes.<br />

Im Packbereich wird die Ware nach<br />

Vorgabe und Packschema des Kunden<br />

gepackt. Je nach Anforderung werden<br />

die Emballagen (Packmittel) mit Kühlakkus<br />

bestückt. Nach Beendigung des<br />

Verpackungsprozesses wird die Ware<br />

abgemessen, gewogen, die ermittelten<br />

Daten systemseitig erfasst und über die<br />

Schnittstelle an CSL Behring übermittelt.<br />

Nach diesen Daten richten sich<br />

Ausfuhranmeldung und Frachtraumplanung.<br />

Zusätzlich zu den Verpackungsschritten<br />

werden die Einheiten mit<br />

sogenannten Datenloggern versehen,<br />

die eine nahtlose Dokumentation und<br />

Überwachung der Temperaturführung<br />

ermöglichen. Ist der Warenausgang<br />

nicht zeitnah avisiert, wird die Ware in<br />

die Bereitstellungszone (Warm- oder<br />

Kaltbereich) umgelagert. Am Tag der<br />

Verladung werden die Aufträge im Warenannahmebereich<br />

bereitgestellt und<br />

nach Verladung in den LKW gebucht.<br />

Die Warenausgangsbuchung wird<br />

ebenfalls über Schnittstellen in Echtzeit<br />

an CSL Behring übertragen.<br />

Reglementierter Beauftragter<br />

für Luftfracht<br />

Die Kommissionierung und Verpackung<br />

von Luftfrachtsendungen erfolgt<br />

ebenfalls im neuen GMP-Lager. Als<br />

reglementierter Beauftragter für Luftfracht<br />

ist Pharmaserv trotz verschärfter<br />

Sicherheitsstandards autorisiert, Waren<br />

zur direkten Verladung in Flugzeuge zu<br />

transportieren – ohne zeitraubenden<br />

Sicherheitscheck auf dem Flughafen.<br />

Sollte die Luftfracht aufgrund ungeplanter<br />

Vorkommnisse dennoch als „un-<br />

secured“ eingestuft werden, gewährleistet<br />

ein Dienstleistungsvertrag die<br />

ordnungsgemäße Prüfung durch die<br />

vorgeschriebene Röntgenkontrolle. Mit<br />

der Zulassung zum „Reglementierten<br />

Beauftragten“ kann Pharmaserv somit<br />

für die Luftfracht-Sendungen ihrer Kunden<br />

eine durchgehende Sicherheitskette<br />

gewährleisten.<br />

Monitoringsystem (MOPL)<br />

im GMP-Lager<br />

Um die unterschiedlichen Temperaturzonen<br />

in dem neuen Logistikzentrum<br />

zu überwachen, hat Pharmaserv<br />

Temperatursensoren an definierten<br />

Stellen im Lagergebäude installiert, die<br />

mit einem digitalen Prozessvisualisierungssystem<br />

verbunden sind, in dem<br />

Grenzwerte programmiert und geschaltet<br />

sind. Um den GMP-Anforderungen<br />

zu entsprechen, werden die Messwerte,<br />

Störmeldungen und Benutzereingriffe<br />

in einer Datenbank aufgezeichnet. Das<br />

Prozessvisualisierungssystem stellt<br />

aktuelle Messwerte und Diagramme<br />

dar, leitet Störmeldungen weiter und<br />

versendet Statusmeldungen. Der Vorteil<br />

gegenüber einem herkömmlichen stationären<br />

Leitsystem liegt in der besonderen<br />

Handhabung dieser Technologie:<br />

Alle Ansichten und Funktionen können<br />

mit entsprechender Berechtigung über<br />

das Internet abgerufen werden.<br />

<strong>Sites</strong> & <strong>Services</strong> 31

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