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Gut zu wissen - Alb-Elektrizitaetswerk Geislingen-Steige eG

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Regenerative Energien / Biogasanlage<br />

<strong>Gut</strong> <strong>zu</strong> <strong>wissen</strong>… dass Energieerzeugung aus nachwachsenden Rohstoffen für uns keine Zukunftsvision ist<br />

Generatorraum<br />

Die <strong>Alb</strong>-Elektrizitätswerk <strong>Geislingen</strong>-<br />

<strong>Steige</strong> <strong>eG</strong> ist Mehrheitsgesellschafter der<br />

<strong>Alb</strong>-Biogas GmbH & Co. KG in Lauterstein.<br />

Zusammen mit Theo Schömbucher vom<br />

<strong>Alb</strong>hof betreibt das <strong>Alb</strong>Werk diese Biogasanlage<br />

und unterstützt damit den<br />

weiteren Ausbau <strong>zu</strong>kunftsorientierter<br />

Energiequellen aus nachwachsenden<br />

Rohstoffen.<br />

Im Vergleich mit anderen, einsatzreifen<br />

Techniken <strong>zu</strong>r effizienten Energieerzeugung<br />

aus nachwachsenden Rohstoffen,<br />

gilt Biogas als klarer Favorit und ist in<br />

Form industriell ausgereifter Produktionsanlagen<br />

längst eine <strong>zu</strong>kunftsfähige Alternative.<br />

2006 betrug der Anteil von Biogas<br />

an der bundesdeutschen Gesamtstromerzeugung<br />

aus erneuerbaren Energien<br />

7,4 Prozent. (Quelle: BMU)<br />

In wenigen Monaten wird von der Großbaustelle<br />

auf der <strong>Alb</strong>hochfläche nichts<br />

mehr <strong>zu</strong> sehen sein, und nur zwei Behälter<br />

mit runder Kuppel weisen dann auf<br />

<strong>Alb</strong>hof Lauterstein<br />

eine Biogasanlage hin. Die Anlage ist seit<br />

zwei Wochen in Betrieb und erzeugt rund<br />

8000 Megawattstunden (MWh) Strom pro<br />

Jahr. Damit versorgt sie 2000 Vier-Personen-Haushalte<br />

mit ihrem jährlichen<br />

Durchschnittsstrombedarf.<br />

Theo Schömbucher hat seinen Milchviehbetrieb<br />

auf der <strong>Alb</strong> bei Lauterstein mit<br />

der Biogasanlage um einen <strong>zu</strong>kunftsorientierten<br />

Unternehmensbereich ergänzt.<br />

Neben den ökologischen Aspekten sieht<br />

der Landwirt und Diplom-Ingenieur darin<br />

auch einen weiteren Absatzmarkt und<br />

neue Zukunftschancen für die regionale<br />

Landwirtschaft. „Gefüttert“ wird die<br />

Biogasanlage mit Silomasse aus Mais,<br />

Getreide und Grünschnitt, die von Landwirten<br />

aus der Umgebung des <strong>Alb</strong>hofs<br />

<strong>zu</strong> garantierten Festpreisen geliefert wird.<br />

In den Silos des <strong>Alb</strong>hofs vergärt die<br />

Masse <strong>zu</strong> natürlichem „Kraftwerksfutter“,<br />

und wird bis <strong>zu</strong>r weiteren Verwendung<br />

zwischengelagert.<br />

„Der Begriff „Füttern“ veranschaulicht<br />

die Wirkungsweise einer Biogasanlage,<br />

die ähnlich wie der Verdauungsprozess<br />

von Kühen funktioniert.“, beschreibt Theo<br />

Schömbucher den biologischen und CO 2<br />

neutralen Prozess der Stromerzeugung.<br />

Doch es gibt einen entscheidenden<br />

Unterschied. Während Kühe nur etwa<br />

30 Prozent ihrer Nahrung in Energie<br />

umsetzen, liegt die Effizienz einer<br />

Biogasanlage bei gut 90 Prozent.<br />

In einem luftdicht abgeschlossenen<br />

Fermenter zersetzen Bakterien die in<br />

der Silomasse enthaltenen Kohlehydrate,<br />

Zucker und Stärke <strong>zu</strong> methanhaltigem<br />

Biogas. Rund um die Uhr und 365 Tage<br />

im Jahr liefert das künstlich produzierte<br />

Verdauungsgas die Energie für einen<br />

Verbrennungsmotor der den stromerzeugenden<br />

Generator antreibt.<br />

Durchschnittlich 8000 Megawattstunden<br />

(MWh) Strom aus Biogas fließen jährlich<br />

in unser Netz und erhöhen den Anteil<br />

regenerativ erzeugter Energien im Energiemix<br />

des <strong>Alb</strong>Werks. Die Rückstände<br />

der Biogasanlage werden als nährstoffreicher<br />

Dünger auf die Felder gebracht<br />

und ersetzen herkömmlichen Kunstdünger.<br />

Mit der Abwärme des Generators<br />

hält die Anlage <strong>zu</strong>gleich die Temperatur<br />

im Fermenter bei effizienten 40 Grad.<br />

Außerdem betreibt sie die Warmwasserbereitung<br />

der hofeigenen Molkerei, zwei<br />

weiterer Wohngebäude und heizt eine<br />

Anlage <strong>zu</strong>r Klärschlammtrocknung.<br />

Motor mit Generator

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