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Konzept Jugendfachstelle Region Konolfingen - Jugendarbeit ...

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<strong>Konzept</strong> <strong>Jugendfachstelle</strong> <strong>Region</strong> <strong>Konolfingen</strong><br />

Erstellt durch: Team der <strong>Jugendfachstelle</strong> <strong>Region</strong> <strong>Konolfingen</strong><br />

März 2012<br />

<strong>Jugendfachstelle</strong> <strong>Region</strong> <strong>Konolfingen</strong> Niesenstrasse 7 3510 <strong>Konolfingen</strong> Telefon 031 790 45 10<br />

jugendarbeit@konolfingen.ch


Inhaltsverzeichnis<br />

1 Ausgangslage.................................................................................................... 4<br />

1.1 Einleitung ..................................................................................................... 4<br />

1.2 Ausgangssituation ......................................................................................... 4<br />

2 Situationsanalyse .............................................................................................. 5<br />

2.1 Vorgehen ..................................................................................................... 5<br />

2.2 Kinder und Jugendliche .................................................................................. 5<br />

2.3 Gemeinderätinnen und -räte der Anschlussgemeinden ....................................... 6<br />

2.4 Schulleiterinnen und Schuleiter ....................................................................... 6<br />

2.5 Team der <strong>Jugendfachstelle</strong> <strong>Region</strong> <strong>Konolfingen</strong> ................................................. 6<br />

3 Darstellung der Ergebnisse ............................................................................... 7<br />

3.1 Kinder und Jugendliche .................................................................................. 7<br />

3.1.1 Ergebnisse aus den Interviews .................................................................. 7<br />

3.1.2 Ergebnisse aus der Studie „Bedarfserhebung an offener Kinder- und<br />

<strong>Jugendarbeit</strong> in der <strong>Region</strong> <strong>Konolfingen</strong>“ ..................................................... 7<br />

3.2 Gemeinderätinnen und -räte der Anschlussgemeinden ....................................... 8<br />

3.3 Schulleiterinnen und Schuleiter ....................................................................... 9<br />

3.4 Demografische Daten .................................................................................... 9<br />

4 <strong>Konzept</strong> <strong>Jugendfachstelle</strong> <strong>Region</strong> <strong>Konolfingen</strong> ................................................ 10<br />

4.1 Aufbau des <strong>Konzept</strong>s ................................................................................... 10<br />

4.2 <strong>Konzept</strong>hierarchien ...................................................................................... 10<br />

4.3 Grundlegende Leitideen auf kantonaler und gemeinde Ebene ............................ 10<br />

4.3.1 Grundlegende Leitideen Kanton ............................................................... 10<br />

4.3.2 Grundlegende Leitideen Gemeinde ........................................................... 11<br />

4.3.3 Das Funktionendiagramm ........................................................................... 11<br />

4.4 Ziele und Strategien .................................................................................... 12<br />

4.4.1 Kinder und Jugendliche ........................................................................... 12<br />

4.4.2 Gemeinderätinnen und Gemeinderäte....................................................... 13<br />

4.4.3 Schule .................................................................................................. 15<br />

4.4.4 Jahresplanung ....................................................................................... 16<br />

4.5 Qualitätskontrolle ........................................................................................ 16<br />

4.5.1 Überprüfung der Ziele innerhalb dieses <strong>Konzept</strong>s ....................................... 16<br />

4.5.2 Überprüfung der Ziele innerhalb der Jahresplanung .................................... 16<br />

4.5.3 Überprüfung des <strong>Konzept</strong>s der Jungendfachstelle <strong>Region</strong> <strong>Konolfingen</strong> ........... 16<br />

5. Planung der Struktur und Organisation ....................................................... 17<br />

5.1 Grundsatz ................................................................................................... 17<br />

5.2 Organigramm .............................................................................................. 17<br />

5.3 Finanzierung ................................................................................................ 17<br />

6 Umsetzungsphase............................................................................................. 18<br />

<strong>Jugendfachstelle</strong> <strong>Region</strong> <strong>Konolfingen</strong> Niesenstrasse 7 3510 <strong>Konolfingen</strong> Telefon 031 790 45 10<br />

jugendarbeit@konolfingen.ch


7. Anhang ........................................................................................................ 19<br />

7.1 Befragungsinstrumente ................................................................................. 19<br />

7.1.1 Kinder und Jugendliche ........................................................................... 19<br />

7.1.2 Gemeinderätinnen und -räte der Anschlussgemeinden ................................ 19<br />

7.1.3 Schulleiterinnen und Schuleiter ............................................................... 19<br />

7.2 Diagramme der Interviews ............................................................................ 20<br />

7.2.1 Kinder und Jugendliche ........................................................................... 20<br />

7.2.2 Gemeinderätinnen und -räte der Anschlussgemeinden ................................ 21<br />

7.2.3 Schulleiterinnen und Schuleiter ............................................................... 27<br />

7.3 weitere Dokumente ..................................................................................... 32<br />

7.3.1 Leitbild für die offene Kinder- und <strong>Jugendarbeit</strong> der <strong>Region</strong> <strong>Konolfingen</strong> ....... 32<br />

7.3.2 Ablauf Jahresrhythmus Zielsetzungsprozess .............................................. 33<br />

7.3.3 Leistungsvereinbarung zwischen der Einwohnergemeinde <strong>Konolfingen</strong> und den<br />

Anschlussgemeinden .............................................................................. 34<br />

7.3.4 Anschlussvertrag ................................................................................... 39<br />

7.3.5 Funktionendiagramm <strong>Jugendfachstelle</strong> <strong>Region</strong> <strong>Konolfingen</strong> ......................... 43<br />

7.4 Abbildungsverzeichnis .................................................................................. 44<br />

7.5 Literaturverzeichnis ...................................................................................... 44<br />

<strong>Jugendfachstelle</strong> <strong>Region</strong> <strong>Konolfingen</strong> Niesenstrasse 7 3510 <strong>Konolfingen</strong> Telefon 031 790 45 10<br />

jugendarbeit@konolfingen.ch


1 Ausgangslage<br />

1.1 Einleitung<br />

Dieses <strong>Konzept</strong> der <strong>Jugendfachstelle</strong> <strong>Region</strong> <strong>Konolfingen</strong> wurde im Auftrag der Jugendko Jugendkom-<br />

mission auf der Grundlage einer Situationsanalyse (siehe Kapitel 2) und des verabschiede-<br />

ten Leitbilds (siehe Anhang 7.3.1) erstellt. Es nimmt eine Klärung des Profils der Jugen <strong>Jugendfachstelle</strong><br />

<strong>Region</strong> <strong>Konolfingen</strong> und der Partizipationsmöglichkeiten der Kinder und Jugendlichen<br />

vor. Aufbauend auf den positiven Erfahrungen der letzten Jahre werden die Angebote<br />

für die beiden Zielgruppen Kinder und Jugendliche mit diesem <strong>Konzept</strong> gefestigt. Ausserdem<br />

wird geklärt wie mit der „neuen neuen“ Zielgruppe Schule zusammengearbeitet wird.<br />

1.2 Ausgangssituation<br />

Die <strong>Jugendfachstelle</strong> <strong>Region</strong> <strong>Konolfingen</strong> leistet in verschiedenen Gemeinden Kinder Kinder- und<br />

<strong>Jugendarbeit</strong>. Folgende Gemeinden haben seit der Ermächtigung der Gesundheits<br />

Gesundheits- und Für-<br />

sorgedirektion des Kantons Bern (GEF) im Jahr<br />

2005 den Anschlussvertrag zum Verein Jugend-<br />

arbeit <strong>Region</strong> <strong>Konolfingen</strong> unterzeichnet: Kono <strong>Konolfingen</strong>,<br />

Arni, Biglen, Freimettigen, Gros Grosshöchstetten,<br />

Häutligen, Landiswil/Obergoldbach<br />

Landiswil/Obergoldbach,<br />

Niederhünigen und Walkringen (alle seit 2005),<br />

Oberhünigen, Oberthal und Schlosswil (alle seit<br />

2008), Mirchel und Zäziwil (be (beide seit 2010).<br />

Am 1. Januar 2010 löste sich der Verein JJu<br />

gendarbeit <strong>Region</strong> <strong>Konolfingen</strong> auf und übergab<br />

die Trägerschaft für die professionelle Kinder Kinder-<br />

und <strong>Jugendarbeit</strong> an die Sitzgemeinde Konolfi <strong>Konolfingen</strong>.<br />

Die Einwohnergemeinde <strong>Konolfingen</strong> ist<br />

somit Trägerin der <strong>Jugendfachstelle</strong> <strong>Region</strong> KKo<br />

nolfingen und ist ermächtigt, ein Angebot in oof<br />

fener Kinder- und <strong>Jugendarbeit</strong> für die ang angeschlossenen<br />

Gemeinden bereitzustellen.<br />

Die Jugendkommission der <strong>Jugendfachstelle</strong> RRe<br />

Abbildung 1<br />

gion <strong>Konolfingen</strong> wurde von der Gemeinde KKo<br />

nolfingen als zuständiges Organ der Vertragsgemeinden für die Belange der offenen Kinder Kinder-<br />

und <strong>Jugendarbeit</strong> ermächtigt. Die Jugendkommission erfüllt aussch ausschliesslich strategische<br />

Aufgaben. Das Gremium besteht aus sieben GGemeindeabgeordneten,<br />

emeindeabgeordneten, einer fachlichen BBe<br />

gleitung sowie der Leitung der <strong>Jugendfachstelle</strong>.<br />

Die <strong>Jugendfachstelle</strong> ist als operatives Fachorgan für die Erbringung der Dienstleistungen in<br />

der offenen Kinder- und <strong>Jugendarbeit</strong> zuständig und arbeitet nach den Vorga Vorgaben des Sozial-<br />

hilfegesetz (SHG) und dem Steuerungskonzept für offene Kinder Kinder- und <strong>Jugendarbeit</strong> der DDi-<br />

rektion für Gesundheit und Fürsorge (GEF) (GEF), , welches bis Ende 2011 gültig ist ist. Ab 1.1. 2012<br />

tritt dann die neue „Verordnung Verordnung über die Angebote zur sozialen Int Integration egration (ASIV) (ASIV)“ (Kanton<br />

Bern 2011) in Kraft.<br />

<strong>Jugendfachstelle</strong> <strong>Region</strong> <strong>Konolfingen</strong> Niesenstrasse 7 3510 <strong>Konolfingen</strong> Telefon 031 790 45 10<br />

jugendarbeit@konolfingen.ch


2 Situationsanalyse<br />

2.1 Vorgehen<br />

Weil die <strong>Jugendfachstelle</strong> <strong>Region</strong> <strong>Konolfingen</strong> in den letzten Monaten personell umstrukturiert<br />

wurde, analysiert dieses <strong>Konzept</strong> die Angebots- und die Personalseite. Dabei sollen die<br />

bisherigen und neuen Aktivitäten begründet und legitimiert sowie die Zusammenarbeit innerhalb<br />

des Teams strukturiert werden.<br />

Veränderungen von Strukturen und Abläufen sowie das Durchführen von Befragungen sind<br />

grundsätzlich mit der zwischenmenschlichen Ebene verknüpft. Widerstände gegen Entwicklungsprozesse<br />

finden ihre Ursache deshalb in der Regel in sozialen und persönlichen Aspekten.<br />

Deshalb stellt die ganzheitliche, lösungsorientierte Betrachtungs- und Vorgehensweise<br />

ein wesentliches Grundprinzip der Organisationsentwicklung dar (vgl. von Velsen-Zerweck<br />

2000: 11). Darum wurde der Fokus dieses <strong>Konzept</strong>s nicht nur auf die Jugendlichen, die Gemeinderätinnen<br />

und -räte der Anschlussgemeinden und die Schulleiterinnen und Schulleiter<br />

sondern auch auf die Mitglieder des Teams der <strong>Jugendfachstelle</strong> <strong>Region</strong> <strong>Konolfingen</strong> gelegt.<br />

2.2 Kinder und Jugendliche<br />

Bei der Analyse der Zielgruppe „Kinder und Jugendliche der <strong>Region</strong> <strong>Konolfingen</strong>“ wurden<br />

zwei Vorgehensweisen angewandt. Zum einen wurden Gruppen, mit denen die <strong>Jugendfachstelle</strong><br />

<strong>Region</strong> <strong>Konolfingen</strong> zurzeit zusammenarbeitet, befragt. Zum anderen wurde die „Bedarfserhebung<br />

an offener Kinder- und <strong>Jugendarbeit</strong> in der <strong>Region</strong> <strong>Konolfingen</strong>“ (Brunner/Romanens/Hirschi/Kamm/Schär<br />

2010) beigezogen.<br />

Bei den ausgewählten Gruppen handelt es sich um alle Leitungsteams der fünf Jugendtreffs.<br />

Weil diese teilweise von Erwachsenen geleitet werden, handelt es sich in bei den Interviewten<br />

in der Zielgruppe Kinder und Jugendliche nicht nur um Jugendliche. Weiter wurden Jugendliche<br />

befragt, mit denen in den vergangenen Monaten Projekte durchgeführt wurden<br />

(Verein Skaterpark Biglen, Jugendgruppe Skaterramps <strong>Konolfingen</strong>). Bei diesen Interviews<br />

stand die qualitative Auswertung der bisherigen Zusammenarbeit im Vordergrund. Die Einzelinterviews<br />

wurden als „Leitfadengespräche“ (vgl. Schnell/Hill/Esser 1995: 352) durchgeführt.<br />

Es handelt sich dabei um eine offene, teilstandardisierte Befragung. „Offen“ bezieht<br />

sich auf die Möglichkeit der Befragten, sich frei zu äussern und das wiederzugeben, was ihm<br />

bezüglich des Themas als wichtig erscheint. „Teilstandardisiert“ bezieht sich auf die Vorgehensweise<br />

der Befragung durch den Interviewenden (vgl. Mayring 2002: 66).<br />

Wenn wenig wissenschaftliche Informationen zur Forschungsfrage zur Verfügung stehen,<br />

bietet sich ein qualitativer Ansatz an. Ein quantitativer Fragebogen beispielsweise erfordert<br />

ein hohes Vorwissen. Qualitative Forschung hat weniger den Anspruch, Hypothesen zu testen,<br />

als vielmehr diese zu generieren (vgl. Mayring 2003: 20). Deshalb wurde diese Vorgehensweise<br />

für dieses <strong>Konzept</strong> gewählt.<br />

Die Studie „Bedarfserhebung an offener Kinder- und <strong>Jugendarbeit</strong> in der <strong>Region</strong> <strong>Konolfingen</strong>“<br />

(Brunner et all. 2010) wurde innerhalb eines Forschungspraktikums von fünf Studentinnen<br />

der Sozialwissenschaft an der Universität Fribourg erstellt. Dabei wurden alle Kinder<br />

und Jugendlichen der 6. und der 9. Klasse sowie alle 18-jährigen der 14 Gemeinden befragt.<br />

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jugendarbeit@konolfingen.ch


Die Ergebnisse dieser Arbeit wurden durch das Team der <strong>Jugendfachstelle</strong> bewertet und in<br />

das <strong>Konzept</strong> mit einbezogen.<br />

2.3 Gemeinderätinnen und -räte der Anschlussgemeinden<br />

Die vierzehn Gemeinden, welche der <strong>Jugendfachstelle</strong> <strong>Region</strong> <strong>Konolfingen</strong> angeschlossen<br />

sind, sind die Auftraggeber für die Angebote und Leistungen der <strong>Jugendfachstelle</strong> <strong>Region</strong><br />

<strong>Konolfingen</strong>. Deshalb gelten auch sie als Anspruchsgruppe.<br />

Durch das Klären der Erwartungen der zuständigen Gemeinderätinnen und -räte an die <strong>Jugendfachstelle</strong><br />

wurde ein weiterer Teil der Ist-Analyse vorgenommen. Zusätzlich wurde bei<br />

dieser Zielgruppe auch eine kleine Imageanalyse durchgeführt. Weil die Sitzgemeinde und<br />

die Anschlussgemeinden mit ihren jährlichen Beiträgen einen wichtigen Teil der Finanzen<br />

der <strong>Jugendfachstelle</strong> <strong>Region</strong> <strong>Konolfingen</strong> übernehmen, war es wichtig, die Fremd- (Gemeinden)<br />

und Eigenwahrnehmung (<strong>Jugendfachstelle</strong>) zu überprüfen. Weiter erstellt jede Imageanalyse<br />

eine wichtige Informationsgrundlage für die weitere strategische und operative<br />

Handlungsplanung einer Organisation (vgl. Rolke 2006: 3).<br />

Die Befragung der Gemeinderätinnen und -räte wurde ebenfalls mittels der Methode der<br />

„Leitfadengespräche“ durchgeführt. Sie hatten daraufhin in einem Workshop die Möglichkeit,<br />

ihre Aussagen nochmals anzuschauen. Daraus wurden in einem weiteren Schritt zusammen<br />

mit der Leitung der <strong>Jugendfachstelle</strong> <strong>Region</strong> <strong>Konolfingen</strong> Arbeitsschwerpunkte für dieses<br />

<strong>Konzept</strong> gesetzt.<br />

2.4 Schulleiterinnen und Schuleiter<br />

Auch bei den Schulleiterinnen und Schulleiter wurden die Interviews als „Leitfadengespräche“<br />

geführt. Diese dienten vor allem dazu, eine neue Zusammenarbeit mit dieser Zielgruppe<br />

zu erörtern.<br />

2.5 Team der <strong>Jugendfachstelle</strong> <strong>Region</strong> <strong>Konolfingen</strong><br />

Weil <strong>Konzept</strong>entwicklung im Team, wenn sie gelingen soll, soziale Verständigung und sachliche<br />

Einigung bedarf (vgl. Eichner 2001: 56), wurde das Team der <strong>Jugendfachstelle</strong> <strong>Konolfingen</strong><br />

mittels unterschiedlichen Workshops durch den Prozess geführt.<br />

Organisationsentwicklungsprozesse sind komplexe, anspruchsvolle Projekte, in denen umfassender<br />

Sachverstand notwendig ist (vgl. von Velsen-Zerweck 2000: 13). Weil die Mitarbeitenden<br />

der <strong>Jugendfachstelle</strong> unterschiedliche Ausbildungs- und Erfahrungsniveaus in der<br />

<strong>Jugendarbeit</strong> haben, dienten die Inhalte der Workshops nicht nur dem Gruppenprozess,<br />

sondern auch dem Vermitteln von theoretischen Grundkenntnissen der <strong>Konzept</strong>entwicklung.<br />

Nachfolgen werden die Inhalte der einzelnen Workshops kurz zusammengefasst:<br />

Einführungsworkshop:<br />

Im Einführungsworkshop wurden die Erwartungen der Mitarbeitenden und der Wissenstand<br />

geklärt sowie auch das Vorgehen besprochen.<br />

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Modul <strong>Konzept</strong>entwicklung:<br />

Der Schwerpunkt dieses Workshops lag beim Kennenlernen der Bestandteile von <strong>Konzept</strong>ionen<br />

und der Prozesshaftigkeit ihrer Erstellung. Die Bedeutung der konzeptionellen Arbeit für<br />

die Qualitätsentwicklung wurde dabei hervorgehoben.<br />

Modul „Interviews führen“:<br />

Hier wurde die Methode der „Experteninterviews“ vorgestellt. Weiter wurde der Interviewleitfaden<br />

zusammen entworfen. Dadurch konnten die Mitarbeitenden der <strong>Jugendfachstelle</strong><br />

<strong>Region</strong> <strong>Konolfingen</strong> die Interviews bei den Zielgruppen durchführen.<br />

Die Inhalte und Vorgehensweisen der Workshops wurden anhand der Beispiele des Buchs<br />

„<strong>Konzept</strong> und Qualität in der offenen Kinder- und <strong>Jugendarbeit</strong> – ein Modellprojekt aus Thüringen“<br />

(Morgenstern/Mannheim-Runkel/Milchfeit/Schmidt-Hood 2004) ausgerichtet.<br />

3 Darstellung der Ergebnisse<br />

In diesem Kapitel werden nur die wichtigsten Ergebnisse der Befragungen oder Analysen<br />

dargestellt. Die vollständige Übersicht befindet sich im Anhang (7.2 Diagramme der Interviews)<br />

dieses <strong>Konzept</strong>s.<br />

3.1 Kinder und Jugendliche<br />

Wie im Kapitel 2.2 dargestellt wurde, war die Bedarfserhebung seitens der Kinder und Jugendlichen<br />

zweiteilig. Zuerst werden die Ergebnisse der Befragung von ausgewählten Gruppen<br />

beschrieben und dann die wichtigsten Resultate der Studie „Bedarfserhebung an offener<br />

Kinder- und <strong>Jugendarbeit</strong> in der <strong>Region</strong> <strong>Konolfingen</strong>“ (Brunner et all. 2010) erläutert.<br />

3.1.1 Ergebnisse aus den Interviews<br />

Die Gruppen oder Einzelpersonen (insgesamt sechs Interviews), welche in dieser Zielgruppe<br />

befragt wurden, fühlen sich unterschiedlich unterstützt. Drei fühlen sich gut und zwei Gruppen<br />

wenig unterstützt.<br />

Eine ähnliche Aussage erkennt man bei der Frage, wie die zukünftige Zusammenarbeit aussehen<br />

soll. Hier sagen drei Interviewte „weiter so“ und zwei wollen eine „vermehrte“ Zusammenarbeit.<br />

3.1.2 Ergebnisse aus der Studie „Bedarfserhebung an offener Kinder- und <strong>Jugendarbeit</strong><br />

in der <strong>Region</strong> <strong>Konolfingen</strong>“<br />

In der Studie „Bedarfserhebung an offener Kinder- und <strong>Jugendarbeit</strong> in der <strong>Region</strong> <strong>Konolfingen</strong>“<br />

(Brunner et all 2010) äussert sich eine grosse Mehrheit der befragten Jugendlichen<br />

dahingehend, dass ihnen Mitbestimmung bei Angelegenheiten/Themen, die sie betreffen,<br />

wichtig ist. Bei den Jugendlichen in der sechsten Klasse sind dies 65% und bei denjenigen in<br />

der neunten Klasse und den Achtzehnjährigen sind dies jeweils 76% der Befragten (ebenda:<br />

144).<br />

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Weiter finden es die Jugendlichen wichtig, dass sie durch eine erwachsene Person bei ihren<br />

Anliegen anwaltschaftlich unterstützt werden. Am meisten wurde dieses Bedürfnis von den<br />

Achtzehnjährigen (69%) geäussert gefolgt von den Sechst- (57%) und dann von den<br />

Neuntklässlern (54%) (ebenda: 153ff).<br />

Die Frage was den Kindern und Jugendlichen fehlt, wird in den Altersgruppen unterschiedlich<br />

beantwortet. Bei den Jugendlichen in der sechsten und der neunten Klasse ist dies<br />

Raum um Sport zu treiben (24% und 26%) (ebenda: 172f). Für die Achtzehnjährigen fehlen<br />

Ausgangsmöglichkeiten (17%) am meisten (ebenda: 172f). Dazu zählen Disco, Konzerte<br />

und auch eine Bar.<br />

Die aus den Ergebnissen dieses Kapitels resultierenden Massnahmen werden im Kapitel 4.4<br />

„Ziele und Strategien“ erläutert.<br />

3.2 Gemeinderätinnen und -räte der Anschlussgemeinden<br />

Aus den Interviews wurden alle von den Gemeinderätinnen und –räte genannten Schwerpunkte<br />

zusammengefasst und der Jugendkommission in einer Sitzung präsentiert (siehe<br />

auch Kapitel 2.3). Auf dieser Grundlage wählten die Mitglieder zwei aus, aus denen die <strong>Jugendfachstelle</strong><br />

<strong>Region</strong> <strong>Konolfingen</strong> für das kommende Jahr Massnahmen ableiten soll (siehe<br />

Kapitel 4.4.2). Alle Gemeinderätinnen und –räte hatten jeweils zwei Stimmen zu vergeben:<br />

Quantitative Auswertung (n=12)<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

Schwerpunkte<br />

Schwerpunkte<br />

Die aus dieser Schwerpunktssetzung resultierenden Massnahmen werden ebenfalls im Kapitel<br />

4.4 „Ziele und Strategien“ erläutert.<br />

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3.3 Schulleiterinnen und Schuleiter<br />

Wenn jemand bei einer Frage keine konkrete Antwort zu den genannten Faktoren gab, wurde<br />

diese nicht gezählt. Deshalb kann es vorkommen, dass die Anzahl Antworten nicht immer<br />

gleich der Anzahl von Interviewten ist.<br />

Die Aussagen der Schulleitenden sind sehr heterogen. Es kann aber festgehalten werden,<br />

dass eine Mehrheit mit der Zusammenarbeit mit der <strong>Jugendfachstelle</strong> <strong>Region</strong> <strong>Konolfingen</strong><br />

zufrieden ist. Von 17 Interviewten fanden neun die Zusammenarbeit gut, vier bewerteten<br />

diese negativ und eine Person stand der Kooperation neutral gegenüber.<br />

Auf die Frage wie sie eine ideale Kooperation zwischen ihnen und der <strong>Jugendfachstelle</strong> <strong>Region</strong><br />

<strong>Konolfingen</strong> definieren, wurde am meisten genannt, dass weiterhin Workshops angeboten<br />

werden sollen (5 Nennungen). Weiter ist den Schulleitenden wichtig, dass eine Konstanz<br />

beim Personal der <strong>Jugendfachstelle</strong> <strong>Region</strong> <strong>Konolfingen</strong> vorhanden ist (4 Nennungen) und<br />

die Angebote/Workshops der <strong>Jugendfachstelle</strong> <strong>Region</strong> <strong>Konolfingen</strong> schon im März den Schulen<br />

mitgeteilt werden, damit diese in ihre Jahresplanung miteinbezogen werden können<br />

(ebenfalls 4 Nennungen).<br />

Befragt nach ihren Vorstellungen für Workshops, begrüssten fünf ein Angebot im Bereich<br />

Gewaltprävention/Mobbing. Als ebenfalls wichtig betrachteten die Schulleitenden Workshops<br />

im Themengebiet Sexualität und ein Pausenplatzangebot (beide 4 Nennungen) gefolgt von<br />

einem Angebot im Bereich Einzelberatung (3 Nennungen) und eine Aktion zu den Sozialen<br />

Medien (2 Nennungen).<br />

Bei den Erwartungen, welche sie an die <strong>Jugendfachstelle</strong> <strong>Region</strong> <strong>Konolfingen</strong> haben, nennen<br />

die Schulleitenden am Meisten, dass sie sich ein Angebot im Bereich Krisenintervention<br />

wünschen (5 Nennungen). Weiter nennen sie, dass sie gerne die Offenheit der <strong>Jugendfachstelle</strong><br />

<strong>Region</strong> <strong>Konolfingen</strong> haben, immer auf sie zukommen zu können (3 Nennungen) und<br />

dass es nicht zu viele Personalwechsel gibt (2 Nennungen).<br />

Auch hier werden die aus dieser Schwerpunktssetzung resultierenden Massnahmen ebenfalls<br />

im Kapitel 4.4 „Ziele und Strategien“ erläutert.<br />

3.4 Demografische Daten<br />

Anhand der Daten des Bundesamtes für Statistik lebten 2010 18‘419 Personen im Einzugsgebiet<br />

der <strong>Jugendfachstelle</strong> <strong>Region</strong> <strong>Konolfingen</strong>.<br />

Anhand der „Verordnung über die Angebote zur sozialen Integration (ASIV)“ (Kanton Bern<br />

2011), welche die gesetzliche Grundlage der Kinder- und <strong>Jugendarbeit</strong> im Kanton Bern ist,<br />

richtet sich die offene Kinder- und <strong>Jugendarbeit</strong> primär an alle Kinder und Jugendlichen von<br />

sechs bis 20 Jahren. 2010 wurden 3188 Kinder und Jugendliche in diesem Altersspektrum<br />

im Einzugsgebiet der <strong>Jugendfachstelle</strong> <strong>Region</strong> <strong>Konolfingen</strong> gezählt. Dies macht rund 17,3%<br />

der Gesamtbevölkerung aus.<br />

<strong>Jugendfachstelle</strong> <strong>Region</strong> <strong>Konolfingen</strong> Niesenstrasse 7 3510 <strong>Konolfingen</strong> Telefon 031 790 45 10<br />

jugendarbeit@konolfingen.ch


4 <strong>Konzept</strong> <strong>Jugendfachstelle</strong> <strong>Region</strong> <strong>Konolfingen</strong><br />

4.1 Aufbau des <strong>Konzept</strong>s<br />

Das vorliegende <strong>Konzept</strong> beschreibt Ziele und Massnahmen in der Kinder- und <strong>Jugendarbeit</strong><br />

für die <strong>Jugendfachstelle</strong> <strong>Region</strong> <strong>Konolfingen</strong>. Die „Verordnung über die Angebote zur sozialen<br />

Integration (ASIV)“ (Kanton Bern 2011) sowie die Leistungsvereinbarung und der Zusammenarbeitsvertrag<br />

zwischen der Einwohnergemeinde <strong>Konolfingen</strong> und den Anschlussgemeinden<br />

(siehe Anhang) gelten als Rahmenbedingungen hierfür.<br />

4.2 <strong>Konzept</strong>hierarchien<br />

Verordnung über die Angebote<br />

zur sozialen Integration (ASIV)<br />

Kanton Bern<br />

Leitbild für die offene Kinder- und<br />

<strong>Jugendarbeit</strong> der <strong>Region</strong> <strong>Konolfingen</strong><br />

<strong>Konzept</strong> <strong>Jugendfachstelle</strong> <strong>Region</strong><br />

<strong>Konolfingen</strong><br />

Jahresplanung der <strong>Jugendfachstelle</strong><br />

<strong>Region</strong> <strong>Konolfingen</strong><br />

Operative <strong>Konzept</strong>e (Projekte,<br />

Aktionen usw.) der <strong>Jugendfachstelle</strong><br />

<strong>Region</strong> <strong>Konolfingen</strong><br />

4.3 Grundlegende Leitideen auf kantonaler und gemeinde Ebene<br />

4.3.1 Grundlegende Leitideen Kanton<br />

Der Kanton Bern setzt in der „Verordnung über die Angebote zur sozialen Integration<br />

(ASIV)“ (Kanton Bern 2011) neu sechs sogenannte Stossrichtungen fest, in denen Wirkungsziele<br />

gesetzt werden sollen. Es sind dies:<br />

- Integration<br />

- Sozialisation<br />

- Mitwirkung<br />

- Gesundheitsförderung und Prävention<br />

- Stärkung der Jugendkultur<br />

- kinder- und jugendgerechte Rahmenbedingungen<br />

Leistungsvereinbarung und Zusammenarbeitsvertrag<br />

zwischen der Einwohnergemeinde <strong>Konolfingen</strong><br />

und den Anschlussgemeinden<br />

Funktionendiagramm<br />

strategisch<br />

operativ<br />

<strong>Jugendfachstelle</strong> <strong>Region</strong> <strong>Konolfingen</strong> Niesenstrasse 7 3510 <strong>Konolfingen</strong> Telefon 031 790 45 10<br />

jugendarbeit@konolfingen.ch


Als Grösse des Einzugsgebietes jeder Kinder- und <strong>Jugendfachstelle</strong> setzt sie einen Perimeter<br />

von mindesten 2`000 Kinder und Jugendlichen bis zum vollendeten zwanzigsten Altersjahr<br />

fest. Weiter soll mindestens eine Fachperson in der operativen Leitung mit einer abgeschlossenen<br />

Ausbildung in Soziokultureller Animation, Sozialarbeit oder Sozialpädagogik angestellt<br />

sein. Die Kinder- und <strong>Jugendfachstelle</strong> soll ein Leitbild besitzen und die Zusammenarbeit<br />

mit den Bereichen Schulsozialarbeit, Bildung, Gesundheitsförderung und berufliche<br />

Integration soll gefördert werden.<br />

4.3.2 Grundlegende Leitideen Gemeinde<br />

Die Jugendkommission der <strong>Jugendfachstelle</strong> <strong>Region</strong> <strong>Konolfingen</strong> erarbeitete zusammen mit<br />

den Anschlussgemeinden in einem partizipativen Prozess ein „Leitbild für die offene Kinder-<br />

und <strong>Jugendarbeit</strong> der <strong>Region</strong> <strong>Konolfingen</strong>“ (Jugendkommission der <strong>Jugendfachstelle</strong> <strong>Region</strong><br />

<strong>Konolfingen</strong> 2011: siehe Anhang). Dieses wurde in der Jugendkommissionssitzung im Juni<br />

2011 verabschiedet.<br />

Zusätzlich besteht zwischen der Einwohnergemeinde <strong>Konolfingen</strong>, welche die Funktion der<br />

Sitzgemeinde einnimmt, und den Anschlussgemeinden der <strong>Jugendfachstelle</strong> <strong>Region</strong> <strong>Konolfingen</strong><br />

eine Leistungsvereinbarung und ein Zusammenarbeitsvertrag (siehe Anhang 7.3.3<br />

und 7.3.4). In diesen beiden Vertragswerken wird die Zusammenarbeit aller 14 Gemeinden<br />

(Arni, Biglen, Freimettigen, Grosshöchstetten, Häutligen, <strong>Konolfingen</strong>, Landiswil/Obergoldbach,<br />

Mirchel, Niederhünigen, Oberhünigen, Oberthal, Schlosswil, Walkringen<br />

und Zäziwil) geregelt.<br />

4.3.3 Das Funktionendiagramm<br />

Das Funktionendiagramm der <strong>Jugendfachstelle</strong> <strong>Region</strong> <strong>Konolfingen</strong> (siehe Anhang 7.3.5),<br />

welches Peter Saurer im Auftrag der Gemeinde <strong>Konolfingen</strong> und der Jugendkommission der<br />

<strong>Jugendfachstelle</strong> <strong>Region</strong> <strong>Konolfingen</strong> erarbeitete, wurde am 26. Mai 2011 von der der Jugendkommission<br />

der <strong>Jugendfachstelle</strong> <strong>Region</strong> <strong>Konolfingen</strong> in ihrer Sitzung verabschiedet. Es<br />

regelt die einzelnen Aufgaben und die damit verbundenen Kompetenzen der Gemeinde <strong>Konolfingen</strong>,<br />

der Jugendkommission der <strong>Jugendfachstelle</strong> <strong>Region</strong> <strong>Konolfingen</strong>, der Leitung der<br />

<strong>Jugendfachstelle</strong> <strong>Region</strong> <strong>Konolfingen</strong> und dem Team der <strong>Jugendfachstelle</strong> <strong>Region</strong> <strong>Konolfingen</strong>.<br />

<strong>Jugendfachstelle</strong> <strong>Region</strong> <strong>Konolfingen</strong> Niesenstrasse 7 3510 <strong>Konolfingen</strong> Telefon 031 790 45 10<br />

jugendarbeit@konolfingen.ch


4.4 Ziele und Strategien<br />

In diesem Kapitel werden die Ergebnisse der Situationsanalyse aufgegriffen von den definierten<br />

Schwerpunkten werden Ziele und Massnahmen abgeleitet.<br />

4.4.1 Kinder und Jugendliche<br />

Hauptziel 1: Namensänderung zu Kinder- und <strong>Jugendfachstelle</strong> <strong>Region</strong> <strong>Konolfingen</strong><br />

Die <strong>Jugendfachstelle</strong> <strong>Region</strong> <strong>Konolfingen</strong> ändert ihren Namen in Kinder- und <strong>Jugendfachstelle</strong><br />

<strong>Region</strong> <strong>Konolfingen</strong> um. Damit wird sie auch im Namen beiden Zielgruppen gerecht.<br />

Wie? Wann? Durch wen?<br />

Die <strong>Jugendfachstelle</strong> <strong>Region</strong><br />

<strong>Konolfingen</strong> ändert ihren Namen<br />

in Kinder- und <strong>Jugendfachstelle</strong><br />

<strong>Region</strong> <strong>Konolfingen</strong>.<br />

Wie sie dies kommuniziert,<br />

wird im Öffentlichkeitsarbeitskonzept<br />

(siehe Kapitel<br />

4.4.2) festgehalten.<br />

Öffentlichkeitsarbeitskonzept<br />

September 2012<br />

Umsetzung Namensänderung<br />

spätestens Ende 2012<br />

Hauptziel 2: Mitbestimmung von Kindern und Jugendlichen fördern<br />

Die Verantwortlichkeit liegt<br />

bei der Leitung der <strong>Jugendfachstelle</strong><br />

<strong>Region</strong> <strong>Konolfingen</strong>.<br />

Die <strong>Jugendfachstelle</strong> <strong>Region</strong> <strong>Konolfingen</strong> fördert die Mitbestimmung der Kinder und Jugendlichen.<br />

Wie? Wann? Durch wen?<br />

Die <strong>Jugendfachstelle</strong> <strong>Region</strong><br />

<strong>Konolfingen</strong> führt jährlich in<br />

mindestens einer Gemeinde<br />

einen Mitwirkungsanlass<br />

durch.<br />

Hauptziel 3: Die bestehenden Treffteams unterstützen<br />

Mindestens einmal im Jahr. Die Verantwortlichkeit liegt<br />

beim Team <strong>Jugendfachstelle</strong><br />

<strong>Region</strong> <strong>Konolfingen</strong>.<br />

Die bestehenden Treffteams werden von der <strong>Jugendfachstelle</strong> <strong>Region</strong> <strong>Konolfingen</strong> unterstützt.<br />

Wie? Wann? Durch wen?<br />

Die <strong>Jugendfachstelle</strong> <strong>Region</strong><br />

<strong>Konolfingen</strong> besucht jeden<br />

Jugendtreff mindestens einmal<br />

im Monat während der<br />

Öffnungszeiten für zwei Stunden<br />

(inkl. An- und Abfahrt).<br />

Dabei erörtert sie jeweils<br />

auch, wie sie die Treffteams<br />

zusätzlich zu diesem Besuch<br />

unterstützen kann.<br />

Mindestens einmal im Monat. Die Verantwortlichkeit liegt<br />

beim Team <strong>Jugendfachstelle</strong><br />

<strong>Region</strong> <strong>Konolfingen</strong>.<br />

<strong>Jugendfachstelle</strong> <strong>Region</strong> <strong>Konolfingen</strong> Niesenstrasse 7 3510 <strong>Konolfingen</strong> Telefon 031 790 45 10<br />

jugendarbeit@konolfingen.ch


Für die Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen der sechsten und der neunten Klasse nach<br />

mehr Raum um Sport zu treiben und der Achtzehnjährigen nach Ausgangsmöglichkeiten<br />

können mangels Personalressourcen und Zuständigkeiten (vor allem Raum für Sportmöglichkeiten)<br />

2012 noch keine Ziele und Massnahmen definiert werden. Diese werden 2013<br />

angegangen.<br />

4.4.2 Gemeinderätinnen und Gemeinderäte<br />

Die Gemeinderätinnen und -räte setzen die Schwerpunkte in den beiden Fokusgebieten<br />

„Kommunikation/Öffentlichkeitsarbeit fördern“ und „Bekanntheit/Präsenz in den Gemeinden<br />

steigern“<br />

Hauptziel 4: Kommunikation/Öffentlichkeitsarbeit fördern<br />

Die <strong>Jugendfachstelle</strong> <strong>Region</strong> <strong>Konolfingen</strong> fördert ihre Kommunikation und ihre Öffentlichkeitsarbeit.<br />

Teilziel 1<br />

Die <strong>Jugendfachstelle</strong> <strong>Region</strong> <strong>Konolfingen</strong> stärkt die kontinuierliche Kommunikation mit den<br />

zuständigen Gemeinderätinnen und -räten.<br />

Wie? Wann? Durch wen?<br />

Die Leitung der <strong>Jugendfachstelle</strong><br />

<strong>Region</strong> <strong>Konolfingen</strong> erstellt<br />

in Zusammenarbeit mit<br />

seinen Mitarbeitenden einen<br />

monatlichen Newsletter, den<br />

sie an alle zuständigen Gemeinderätinnen<br />

und -räten<br />

jeweils am ersten Mittwoch<br />

des Monats verschickt.<br />

Teilziel 2<br />

Ab Februar 2012 Die Verantwortlichkeit liegt<br />

bei der Leitung der <strong>Jugendfachstelle</strong><br />

<strong>Region</strong> <strong>Konolfingen</strong>.<br />

Die <strong>Jugendfachstelle</strong> <strong>Region</strong> <strong>Konolfingen</strong> fördert ihre Öffentlichkeitsarbeit<br />

Wie? Wann? Durch wen?<br />

Die Leitung der <strong>Jugendfachstelle</strong><br />

<strong>Region</strong> <strong>Konolfingen</strong> erstellt<br />

in Zusammenarbeit mit<br />

ihrer Mitarbeitenden ein Öffentlichkeitsarbeitskonzept.<br />

Dieses wird von der Jugendkommission<br />

in der Sitzung im<br />

September 2012 verabschiedet.<br />

September 2012<br />

Die Verantwortlichkeit liegt<br />

bei der Leitung der <strong>Jugendfachstelle</strong><br />

<strong>Region</strong> <strong>Konolfingen</strong>.<br />

<strong>Jugendfachstelle</strong> <strong>Region</strong> <strong>Konolfingen</strong> Niesenstrasse 7 3510 <strong>Konolfingen</strong> Telefon 031 790 45 10<br />

jugendarbeit@konolfingen.ch


Hauptziel 5: Bekanntheit/Präsenz in den Gemeinden steigern<br />

Die <strong>Jugendfachstelle</strong> <strong>Region</strong> <strong>Konolfingen</strong> steigert ihre Bekanntheit/Präsenz in den Gemeinden.<br />

Teilziel 1<br />

Alle Mitarbeitenden der <strong>Jugendfachstelle</strong> <strong>Region</strong> <strong>Konolfingen</strong> erhöhen ihre Bekanntheit in den<br />

einzelnen Gemeinden.<br />

Wie? Wann? Durch wen?<br />

Das Subregionen-Modell wird<br />

weitgehendst aufgehoben. Es<br />

ist geplant, dass alle Mitarbeitenden<br />

der <strong>Jugendfachstelle</strong><br />

<strong>Region</strong> <strong>Konolfingen</strong> in Projekten,<br />

welche in allen Gemeinden<br />

stattfinden, in möglichst<br />

vielen unterschiedlichen Gemeinden<br />

mitwirken.<br />

Teilziel 2<br />

Das ganze Jahr 2012 Die Verantwortlichkeit liegt<br />

beim Team <strong>Jugendfachstelle</strong><br />

<strong>Region</strong> <strong>Konolfingen</strong>.<br />

Die <strong>Jugendfachstelle</strong> <strong>Region</strong> <strong>Konolfingen</strong> erhöht ihre Präsenz in den Gemeinden. Dieses Ziel<br />

soll auch mit dem Hauptziel 3 (siehe Zielgruppe Kinder und Jugendliche) und dem Hauptziel<br />

6 (siehe Zielgruppe Schule) erreicht werden.<br />

Wie? Wann? Durch wen?<br />

Die Leitung der <strong>Jugendfachstelle</strong><br />

<strong>Region</strong> <strong>Konolfingen</strong> legt<br />

der Jugendkommission der<br />

<strong>Jugendfachstelle</strong> <strong>Region</strong> <strong>Konolfingen</strong><br />

in ihrer Sitzung im<br />

März ein Projekt vor, wie sie<br />

dieses Ziel erreichen will.<br />

Jugendkommissionssitzung<br />

im März<br />

Die Verantwortlichkeit liegt<br />

bei der Leitung der <strong>Jugendfachstelle</strong><br />

<strong>Region</strong> <strong>Konolfingen</strong>.<br />

<strong>Jugendfachstelle</strong> <strong>Region</strong> <strong>Konolfingen</strong> Niesenstrasse 7 3510 <strong>Konolfingen</strong> Telefon 031 790 45 10<br />

jugendarbeit@konolfingen.ch


4.4.3 Schule<br />

Das Team der <strong>Jugendfachstelle</strong> <strong>Region</strong> <strong>Konolfingen</strong> hat die Ergebnisse der Befragung der<br />

Schulleitenden an ihrer Teamsitzung vom 16. Dezember 2011 besprochen. Dabei haben sie<br />

die Schwerpunkte bei der Präsenz in den Schulen und bei den Workshops gesetzt.<br />

Hauptziel 6: Präsenz in den Schulen erhöhen<br />

Die <strong>Jugendfachstelle</strong> <strong>Region</strong> <strong>Konolfingen</strong> erhöht ihre Präsenz in den Schulen.<br />

Teilziel 1<br />

Die <strong>Jugendfachstelle</strong> <strong>Region</strong> <strong>Konolfingen</strong> erhöht ihre Präsenz bei den Lehrpersonen.<br />

Wie? Wann? Durch wen?<br />

Die Mitarbeitenden der <strong>Jugendfachstelle</strong><br />

<strong>Region</strong> <strong>Konolfingen</strong><br />

besuchen innerhalb eines<br />

Quartals auf Anmeldung<br />

jeweils eine Kaffeepause aller<br />

Schulen in jeder der 14 Gemeinde.<br />

Teilziel 2<br />

Jeweils auf das Quartal verteilt.<br />

Die Verantwortlichkeit liegt<br />

beim Team <strong>Jugendfachstelle</strong><br />

<strong>Region</strong> <strong>Konolfingen</strong>.<br />

Die <strong>Jugendfachstelle</strong> <strong>Region</strong> <strong>Konolfingen</strong> erhöht ihre Präsenz bei den Kindern in den Schulen.<br />

Wie? Wann? Durch wen?<br />

Die Mitarbeitenden der <strong>Jugendfachstelle</strong><br />

<strong>Region</strong> <strong>Konolfingen</strong><br />

verteilen die Flyer für<br />

ihre Angebote jeweils in der<br />

Pause auf den Schulhausplätzen.<br />

Hauptziel 7: Workshops für die Schulen anbieten<br />

Aufs Jahr verteilt. Die Verantwortlichkeit liegt<br />

beim Team <strong>Jugendfachstelle</strong><br />

<strong>Region</strong> <strong>Konolfingen</strong>.<br />

Die <strong>Jugendfachstelle</strong> <strong>Region</strong> <strong>Konolfingen</strong> bietet Workshops für die Schulen an und kommuniziert<br />

diese rechtzeitig.<br />

Teilziel 1<br />

Die <strong>Jugendfachstelle</strong> <strong>Region</strong> <strong>Konolfingen</strong> bietet Workshops in den genannten Themengebieten<br />

für die Schulen an.<br />

Wie? Wann? Durch wen?<br />

Die <strong>Jugendfachstelle</strong> <strong>Region</strong><br />

<strong>Konolfingen</strong> überarbeitet die<br />

bestehenden Workshops in<br />

den Bereichen Gewaltprävention<br />

sowie Sexualität. Für das<br />

Themengebiet Soziale Medien<br />

wir ein neuer Workshop erarbeitet.<br />

Bis Ende Februar 2012 Die Verantwortlichkeit liegt<br />

beim Team <strong>Jugendfachstelle</strong><br />

<strong>Region</strong> <strong>Konolfingen</strong>.<br />

<strong>Jugendfachstelle</strong> <strong>Region</strong> <strong>Konolfingen</strong> Niesenstrasse 7 3510 <strong>Konolfingen</strong> Telefon 031 790 45 10<br />

jugendarbeit@konolfingen.ch


Teilziel 2<br />

Die <strong>Jugendfachstelle</strong> <strong>Region</strong> <strong>Konolfingen</strong> kommuniziert die Workshops rechtzeitig.<br />

Wie? Wann? Durch wen?<br />

Die Leitung der <strong>Jugendfachstelle</strong><br />

<strong>Region</strong> <strong>Konolfingen</strong> erarbeitet<br />

ein Kommunikationsinstrument,<br />

in dem sie ihre<br />

Workshops den Schulen vorstellt<br />

4.4.4 Jahresplanung<br />

Bis Ende Februar 2012 Die Verantwortlichkeit liegt<br />

bei der Leitung der <strong>Jugendfachstelle</strong><br />

<strong>Region</strong> <strong>Konolfingen</strong>.<br />

Mit dem Festlegen eines fixen Ablaufs der Jahresplanung (siehe Anhang 7.3.2) wurde ein<br />

weiterer Schritt getan, alle Ziele und Massnahmen, die ausserhalb dieses <strong>Konzept</strong>s gesetzt<br />

werden, zu koordinieren. Die Jahresplanung wird jeweils in der letzten Jugendkommissions-<br />

Sitzung des Jahres verabschiedet.<br />

4.5 Qualitätskontrolle<br />

4.5.1 Überprüfung der Ziele innerhalb dieses <strong>Konzept</strong>s<br />

Die in diesem <strong>Konzept</strong> gesetzten Ziele werden spätestens in der letzten Sitzung des Jahres<br />

2012 durch die Jugendkommission der <strong>Jugendfachstelle</strong> <strong>Region</strong> <strong>Konolfingen</strong> überprüft und<br />

ausgewertet. Danach werden für 2013 neue Schwerpunkte gesetzt.<br />

4.5.2 Überprüfung der Ziele innerhalb der Jahresplanung<br />

Die Tätigkeiten der Jungendfachstelle <strong>Region</strong> <strong>Konolfingen</strong> werden regelmässig auf die Zielerreichung<br />

überprüft. Zu diesem Zweck werden für die Aufgabenbereiche der <strong>Jugendfachstelle</strong><br />

konkret überprüfbare Ziele innerhalb der Jahresplanung formuliert. Die Auswertung<br />

dieser Ziele erfolgt anhand des geplanten Ablaufs (siehe Kapitel 4.4.4 und Anhang 7.3.2).<br />

Das Reporting dieser Auswertung erfolgt innerhalb eines Jahresberichts, dessen Form in der<br />

Sitzung der Jugendkommission der <strong>Jugendfachstelle</strong> <strong>Region</strong> <strong>Konolfingen</strong> im Januar 2012 bestimmt<br />

werden soll.<br />

4.5.3 Überprüfung des <strong>Konzept</strong>s der <strong>Jugendfachstelle</strong> <strong>Region</strong> <strong>Konolfingen</strong><br />

Das <strong>Konzept</strong> der <strong>Jugendfachstelle</strong> <strong>Region</strong> <strong>Konolfingen</strong> soll alle fünf Jahre grundlegend überprüft<br />

und angepasst werden. Den Auftrag hierfür erteilt die Jugendkommission jeweils der<br />

Leitung der <strong>Jugendfachstelle</strong> <strong>Region</strong> <strong>Konolfingen</strong>.<br />

<strong>Jugendfachstelle</strong> <strong>Region</strong> <strong>Konolfingen</strong> Niesenstrasse 7 3510 <strong>Konolfingen</strong> Telefon 031 790 45 10<br />

jugendarbeit@konolfingen.ch


5. Planung der Struktur und Organisation<br />

5.1 Grundsatz<br />

Für die Umsetzung der formulierten Ziele ist professionelles Knowhow notwendig. Dies kann<br />

nur durch Anstellung entsprechend qualifizierter Personen erfolgen. Orientierend an der<br />

„Verordnung über die Angebote zur sozialen Integration (ASIV)“ (Kanton Bern 2011) stellt<br />

die <strong>Jugendfachstelle</strong> <strong>Region</strong> <strong>Konolfingen</strong> wenn möglich Fachpersonal mit (abgeschlossener)<br />

Ausbildung in soziokultureller Animation, Sozialarbeit oder Sozialpädagogik an einer Fachhochschule<br />

oder Universität an.<br />

5.2 Organigramm<br />

Jugendkommission der <strong>Jugendfachstelle</strong><br />

<strong>Region</strong> <strong>Konolfingen</strong><br />

Die Mitglieder der Jugendkommission der <strong>Jugendfachstelle</strong> <strong>Region</strong> <strong>Konolfingen</strong> werden durch<br />

die Gemeinde <strong>Konolfingen</strong> gewählt. Es ist das ausführende Organ auf strategischer Ebene.<br />

5.3 Finanzierung<br />

Sitzgemeinde <strong>Konolfingen</strong><br />

Leitung der <strong>Jugendfachstelle</strong> <strong>Region</strong><br />

<strong>Konolfingen</strong><br />

Team der <strong>Jugendfachstelle</strong> <strong>Region</strong><br />

<strong>Konolfingen</strong><br />

strategisch<br />

operativ<br />

Die Finanzierung der <strong>Jugendfachstelle</strong> <strong>Region</strong> <strong>Konolfingen</strong> orientiert sich an der kantonalen<br />

„Verordnung über die Angebote zur sozialen Integration (ASIV)“ (Kanton Bern 2011) sowie<br />

der Leistungsvereinbarung und dem Zusammenarbeitsvertrag zwischen der Einwohnergemeinde<br />

<strong>Konolfingen</strong> und den Anschlussgemeinden.<br />

Laut Art 15 Absatz 3 des Anschlussvertrags zwischen der Einwohnergemeinde <strong>Konolfingen</strong><br />

und den Anschlussgemeinden (siehe Anhang 7.3.4) wird im betreffenden Jahr jeweils das<br />

Vorjahr effektiv mit den Gemeinden abgerechnet. Weil aber anhand der Ermächtigung des<br />

Kantons das Budget zu mindestens 20% durch die Sitzgemeinde sowie die Anschlussgemeinden<br />

getragen werden muss, muss dieser Absatz revidiert werden. Sonst ist bei einer<br />

allfälligen Rückzahlung eines Überschusses dieser Umstand nicht mehr gewährleistet. Dieser<br />

Missstand muss durch die Jugendkommission der <strong>Jugendfachstelle</strong> <strong>Region</strong> <strong>Konolfingen</strong> und<br />

die Sitzgemeinde behoben werden.<br />

<strong>Jugendfachstelle</strong> <strong>Region</strong> <strong>Konolfingen</strong> Niesenstrasse 7 3510 <strong>Konolfingen</strong> Telefon 031 790 45 10<br />

jugendarbeit@konolfingen.ch


6 Umsetzungsphase<br />

Wie schon in den Kaptiteln 4.5.1 und 4.5.3 angesprochen, werden die in diesem <strong>Konzept</strong><br />

gesetzten Ziele spätestens in der letzten Sitzung des Jahres 2012 durch die Jugendkommission<br />

der <strong>Jugendfachstelle</strong> <strong>Region</strong> <strong>Konolfingen</strong> überprüft und ausgewertet. Danach sollen<br />

jährlich neue Schwerpunkte in den einzelnen Zielgruppen gesetzt werden. Das <strong>Konzept</strong> der<br />

<strong>Jugendfachstelle</strong> <strong>Region</strong> <strong>Konolfingen</strong> soll alle fünf Jahre grundlegend überprüft und angepasst<br />

werden.<br />

Zeitrahmen Aufgabe Verantwortlich<br />

16. Januar Erste Besprechung des <strong>Konzept</strong><br />

und Erteilen von allfälligen<br />

Korrekturen<br />

Bis zur zweiten Jugendkommissionssitzung<br />

2012<br />

Zweite Jugendkommissionssitzung<br />

2012<br />

Letzte Jugendkommissionssitzung<br />

2012<br />

Letzte Jugendkommissionssitzung<br />

2016<br />

Jugendkommission der <strong>Jugendfachstelle</strong><br />

<strong>Region</strong> <strong>Konolfingen</strong><br />

Einarbeiten der Korrekturen Leitung der <strong>Jugendfachstelle</strong><br />

<strong>Region</strong> <strong>Konolfingen</strong><br />

Definitives Absegnen des Jugendkommission der Ju-<br />

<strong>Konzept</strong>s<br />

gendfachstelle <strong>Region</strong> <strong>Konolfingen</strong><br />

Überprüfen der formulierten Jugendkommission und Lei-<br />

Ziele und ausarbeiten der tung der <strong>Jugendfachstelle</strong><br />

Ziele 2013<br />

<strong>Region</strong> <strong>Konolfingen</strong><br />

Auftrag Überarbeitung des Jugendkommission der Ju-<br />

<strong>Konzept</strong>s formulieren<br />

gendfachstelle <strong>Region</strong> <strong>Konolfingen</strong><br />

<strong>Jugendfachstelle</strong> <strong>Region</strong> <strong>Konolfingen</strong> Niesenstrasse 7 3510 <strong>Konolfingen</strong> Telefon 031 790 45 10<br />

jugendarbeit@konolfingen.ch


7. Anhang<br />

7.1 Befragungsinstrumente<br />

7.1.1 Kinder und Jugendliche<br />

- Was kennst du von der <strong>Jugendfachstelle</strong>?<br />

- Hast du schon an einem Angebot teilgenommen?<br />

- Wo und wie findest du dich von der <strong>Jugendfachstelle</strong> unterstützt?<br />

- Was fehlt dir?<br />

- Wie findest du es, dass die <strong>Jugendfachstelle</strong> einmal im Monat in den Treff vorbei-<br />

kommen wird?<br />

- Was oder welche Angebote braucht es noch in deiner Gemeinde?<br />

- Was wünschst du dir von der <strong>Jugendfachstelle</strong>? In Bezug auf die Zusammenarbeit?<br />

In Bezug auf die Angebote?<br />

7.1.2 Gemeinderätinnen und -räte der Anschlussgemeinden<br />

- Wie empfinden sie die jetzige Zusammenarbeit/Situation mit der <strong>Jugendfachstelle</strong><br />

und Ihrer Gemeinde?<br />

- Wie nehmen Sie die <strong>Jugendfachstelle</strong> in Ihrer Gemeinde wahr?<br />

- Wie wäre für Sie die ideale Situation?<br />

- Welche Erwartungen haben Sie an die <strong>Jugendfachstelle</strong> in Ihrer Gemeinde?<br />

- Welche Angebote der <strong>Jugendfachstelle</strong> <strong>Region</strong> <strong>Konolfingen</strong> sind den zuständigen Ge-<br />

meinderätinnen und -räte bekannt?<br />

- Welche Angebote fehlen aus ihrer Sicht und weshalb?<br />

- Welches sollten ihrer Meinung nach die Schwerpunkte der <strong>Jugendfachstelle</strong> für die<br />

nächsten fünf Jahre sein?<br />

7.1.3 Schulleiterinnen und Schuleiter<br />

- Wie nehmen Sie die <strong>Jugendfachstelle</strong> in Ihrer Schule wahr?<br />

- Wie empfinden Sie die Zusammenarbeit mit der <strong>Jugendfachstelle</strong>?<br />

- Wie sollte die ideale Zusammenarbeit mit der <strong>Jugendfachstelle</strong> aussehen?<br />

- Welche Angebote der <strong>Jugendfachstelle</strong> kennen Sie?<br />

- Welche Angebote der <strong>Jugendfachstelle</strong> haben Sie schon genutzt?<br />

- Welche Angebote wären für Ihre Schule von Nutzen?<br />

- Welche Themen sind an Ihrer Schule aktuell?<br />

- Welche Erwartungen haben Sie an die <strong>Jugendfachstelle</strong>?<br />

<strong>Jugendfachstelle</strong> <strong>Region</strong> <strong>Konolfingen</strong> Niesenstrasse 7 3510 <strong>Konolfingen</strong> Telefon 031 790 45 10<br />

jugendarbeit@konolfingen.ch


7.2 Diagramme der Interviews<br />

7.2.1 Kinder und Jugendliche<br />

Frage: Wo und wie findest du dich von der <strong>Jugendfachstelle</strong> unterstützt?<br />

Auswertung (n=6)<br />

9<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

Frage: Was wünschst du dir von der <strong>Jugendfachstelle</strong>? In Bezug auf die Zusammenarbeit?<br />

In Bezug auf die Angebote?<br />

Auswertung (n=6)<br />

9<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

Unterstützung<br />

Zusammenarbeit<br />

<strong>Jugendfachstelle</strong> <strong>Region</strong> <strong>Konolfingen</strong> Niesenstrasse 7 3510 <strong>Konolfingen</strong> Telefon 031 790 45 10<br />

jugendarbeit@konolfingen.ch<br />

gut<br />

genügend<br />

wenig<br />

weiter so<br />

vermehrt<br />

keine


7.2.2 Gemeinderätinnen und -räte der Anschlussgemeinden<br />

Frage: Wie empfinden sie die jetzige Zusammenarbeit/Situation mit der <strong>Jugendfachstelle</strong><br />

und ihrer Gemeinde?<br />

Auswertung (n=14)<br />

10<br />

9<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

Weitere wichtige Aussagen:<br />

positiv<br />

negativ<br />

neutral<br />

- Die JFS ist nicht fassbar (1x)<br />

- Projekte, Geschäfte und Dokumente sind für Jugendkommissionssitzungen gut vorbereitet<br />

(1x)<br />

<strong>Jugendfachstelle</strong> <strong>Region</strong> <strong>Konolfingen</strong> Niesenstrasse 7 3510 <strong>Konolfingen</strong> Telefon 031 790 45 10<br />

jugendarbeit@konolfingen.ch


Frage: Wie wird die <strong>Jugendfachstelle</strong> wahrgenommen?<br />

Auswertung (n=14)<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

Weitere wichtige Aussagen:<br />

Wahrnehmung<br />

- Informationsfluss negativ (3x), positiv (1x)<br />

- Schlechter Ruf (2x)<br />

- Jahresthema ist gut (2x)<br />

- Zusammenarbeit mit Schule ist gut (2x)<br />

- Das Angebot der <strong>Jugendfachstelle</strong> steht nicht zur Diskussion (1x)<br />

- Unklar, was mit den Finanzen gemacht wird (2x)<br />

positiv<br />

negativ<br />

neutral<br />

Seite 22 von 44


Frage: Wie wäre für Sie die ideale Situation?<br />

Auswertung (n=14)<br />

14<br />

13<br />

12<br />

11<br />

10<br />

9<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

Weitere wichtige Aussagen:<br />

Anzahl Nennungen<br />

- Raumfrage in <strong>Konolfingen</strong> muss geklärt werden (1x)<br />

- Weiterhin ein <strong>Jugendarbeit</strong>er für eine Gemeinde zuständig (1x)<br />

Anzahl Nennungen<br />

Seite 23 von 44


Frage: Welche Erwartungen haben Sie an die <strong>Jugendfachstelle</strong> in Ihrer Gemeinde?<br />

Auswertung (n=14)<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

Weitere wichtige Aussagen:<br />

Anzahl Nennungen<br />

- Trennung strategisch und operativ (1x)<br />

- Nicht grösser werden (1x)<br />

- Akzeptanz der Jugendlichen in der Gemeinde fördern (1x)<br />

- Eine Art Dorfpolizei sein (1x)<br />

Anzahl Nennungen<br />

Seite 24 von 44


Frage: Welche Angebote fehlen aus ihrer Sicht und weshalb?<br />

Auswertung (n=14)<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

Weitere wichtige Aussagen:<br />

Anzahl Nennungen<br />

- Aufsuchende <strong>Jugendarbeit</strong> beibehalten<br />

- Eisbahn der Gemeinde „besuchen“<br />

Anzahl Nennungen<br />

Seite 25 von 44


Frage: Welches sollen die Schwerpunkte der nächsten fünf Jahre sein?<br />

Auswertung (n=14)<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

Anzahl Nennungen<br />

26<br />

Anzahl Nennungen


7.2.3 Schulleiterinnen und Schuleiter<br />

Frage: Wie nehmen Sie die <strong>Jugendfachstelle</strong> in Ihrer Schule wahr?<br />

Auswertung (n=17)<br />

9<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

Weitere wichtige Aussagen:<br />

Wahrnehmung<br />

- Gut, dass es das Angebot gibt (1x)<br />

- Flyer werden wahrgenommen (7x)<br />

- Pausenplatzaktionen – Jahresthema werden wahrgenommen (4x)<br />

- Anlässe und Projekte werden wahrgenommen (4x)<br />

- Es gibt wenig Bedarf (1x)<br />

- Die <strong>Jugendfachstelle</strong> hat über die Mitarbeiter (Carsten, Philippe) ein Gesicht (2x)<br />

- Die Gemeinden sind sehr unterschiedlich (4x)<br />

27<br />

positiv<br />

gering<br />

neutral


Frage: Wie empfinden Sie die Zusammenarbeit mit der <strong>Jugendfachstelle</strong>?<br />

Auswertung (n=17)<br />

9<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

Weitere wichtige Aussagen:<br />

Zusammenarbeit<br />

- Zusammenarbeit ist personenabhängig (1x)<br />

- Manchmal sind zu wenige Infos für die Projekte da (2x)<br />

- Projekte für die Schule werden zu kurzfristig angeboten (2x)<br />

- Die <strong>Jugendfachstelle</strong> soll mehr im Lehrerzimmer sein (1x)<br />

- Auf Fragen kommen die Antworten schnell (1x)<br />

28<br />

positiv<br />

negativ<br />

neutral


Frage: Wie sollte die ideale Zusammenarbeit mit der <strong>Jugendfachstelle</strong> aussehen?<br />

Auswertung (n=17)<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

Weitere wichtige Aussagen:<br />

Ideale Zusammenarbeit<br />

weniger Personalwechsel Weiterhin Workshops anbieten Jahresplanung muss im März<br />

erfolgen<br />

- Personal muss bekannt sein (1x)<br />

- Weiterhin mit Flyern werben (2x)<br />

- Sich an der Lehrerkonferenz zeigen (1x)<br />

- Teilnahme an den Elternabenden (1x)<br />

- Fester Kontakt für Schulleitende (1x)<br />

29


Frage: Welche Angebote wären für Ihre Schule von Nutzen?<br />

Auswertung (n=17)<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

Angebote<br />

30


Frage: Welche Erwartungen haben Sie an die <strong>Jugendfachstelle</strong>?<br />

Auswertung (n=17)<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

Auf die JFS<br />

zurückgreifen können<br />

wenn nötig<br />

Weitere wichtige Aussagen:<br />

Erwartungen<br />

Krisenintervention als<br />

Angebot<br />

- Zeit für Schulleitende haben (1x)<br />

- Anlässe müssen professionell vorbereitet sein (1x)<br />

- Gleich wie bisher arbeiten (1x)<br />

- Regelmässig präsent sein (1x)<br />

- Lehrpersonen brauchen eine Übersicht, was sie von der <strong>Jugendfachstelle</strong> bekommen<br />

können (1x)<br />

- Gute Koordination der verschiedenen Angebote (1x)<br />

31<br />

nicht zu viele<br />

Personalwechsel


7.3 weitere Dokumente<br />

7.3.1 Leitbild für die offene Kinder- und <strong>Jugendarbeit</strong> der <strong>Region</strong> <strong>Konolfingen</strong><br />

• Die Gemeindepolitik bezieht die Anliegen der Jugend mit ein<br />

Kinder und Jugendliche sind Teil der Gesellschaft und somit eine Bevölkerungsgruppe<br />

der Gemeinde. Ihre Anliegen haben in der Politik und im Alltag einen Platz.<br />

• Das Mitdenken und das Mitgestalten der Jugendlichen in der Gemeinde<br />

wird gefördert<br />

Der Stellenwert der Mitwirkung im Gemeindewesen ist eine wichtige Grundlage für<br />

die Übernahme von Mitverantwortung.<br />

Kinder und Jugendliche erfahren ihre Rechte und nehmen ihre Pflichten wahr.<br />

• Die Eigenaktivität der Kinder und Jugendlichen wird unterstützt<br />

Die Gemeinden unterstützen im Rahmen ihrer Möglichkeiten Bedürfnisse der Kinder<br />

und Jugendlichen für freie und gestaltete Freizeit mit personellen, materiellen,<br />

finanziellen und räumlichen Mitteln.<br />

• Die Menschen in der Gemeinde begegnen sich mit gegenseitigem Respekt<br />

Toleranz zwischen Jugendlichen anderer Gesinnung und Herkunft, sowie Achtung<br />

und Toleranz zwischen den Menschen allgemein soll gefördert werden.<br />

Eigeninitiative und Selbstverantwortung der Kinder und Jugendlichen, der Eltern,<br />

der Freiwilligen und der Organisationen, die sich für Kinder und Jugendliche engagieren,<br />

werden anerkannt und gefördert.<br />

Jugendliche lernen Verantwortung zu übernehmen.<br />

Wo Regeln erforderlich sind, werden diese konstruktiv und partnerschaftlich ausgehandelt.<br />

<strong>Konolfingen</strong> Juni 2011<br />

32


7.3.2 Ablauf Jahresrhythmus Zielsetzungsprozess<br />

Was erarbeiten: Wer wann<br />

Zwischenauswertung der<br />

Jahresziele in den einzelnen<br />

Aufgabenbereichen<br />

Der/die Verantwortliche<br />

verfasst die Zwischenauswertung,<br />

präsentiert sie an<br />

der Halbjahresretraite und<br />

übergibt die Zwischenauswertung<br />

seines Bereiches<br />

an die Leitung der <strong>Jugendfachstelle</strong><br />

Alleine – schriftliche Auflistung<br />

aller Arbeitsgebiete<br />

Leitung der <strong>Jugendfachstelle</strong><br />

33<br />

Vor der Halbjahresretraite<br />

im Juni<br />

Umfeldanalyse und Ist-<br />

Vor Jahresplanungsretraite<br />

Zustand auf Bereichsebene<br />

im August<br />

Umfeldanalyse, IST-und<br />

Vor Jahresplanungsretraite<br />

SOLL-Zustand für Gesamtstelle<br />

(mit Anregungen aus<br />

Analyse den Aufgabenbereichen)<br />

Entwurf Ziele Gesamtstelle<br />

(und Anregungen<br />

für Ziele für Aufgabenbereiche)<br />

im August<br />

Jahresziele für Gesamtstelle Alle An Jahresplanungsretraite<br />

im August<br />

SOLL-Zustand auf Ebene Im Team An Jahresplanungsretraite<br />

der Mitarbeitenden (auf der<br />

Basis des SOLL’s der<br />

Gesamtstelle und der Jahresziele)<br />

im August<br />

Neue Jahresziele formulieren<br />

Auswertung der Jahresziele<br />

der Bereiche<br />

Neue Jahresziele genehmigen/<br />

verabschieden<br />

Präsentation der wichtigsten<br />

Ziele an Vorgesetzten<br />

der <strong>Jugendfachstelle</strong> und<br />

Juko<br />

Jahresplanung<br />

keitsarbeitÖffentlich-<br />

Jahresplanung Umsetzung<br />

Jahresziele<br />

Der/die Verantwortliche<br />

verfasst vor der Jahresretraite<br />

die Auswertungen<br />

und präsentiert dem Team<br />

alle Zielauswertungen aus<br />

seinen Aufgabenbereichen<br />

Leitung der <strong>Jugendfachstelle</strong><br />

mit einzelnen Mitarbeitenden<br />

Leitung der <strong>Jugendfachstelle</strong><br />

Mitarbeiter/in an<br />

Leitung der <strong>Jugendfachstelle</strong><br />

Mitarbeiter/in an Leitung<br />

der <strong>Jugendfachstelle</strong><br />

Halbjahresretraite = Juni, halber Tag, <strong>Jugendfachstelle</strong><br />

Jahresplanungsretraite = August, ganzer Tag, auswärts<br />

Jahresretraite = November, halber Tag, <strong>Jugendfachstelle</strong><br />

Bis MAG ausformulieren<br />

Vor und an Jahresretraite<br />

im November<br />

An Reportinggesprächen<br />

November/ Dezember<br />

Juko-Sitzung November/<br />

Dezember<br />

Bis Ende Januar an Leitung<br />

der <strong>Jugendfachstelle</strong><br />

Bis Ende Januar an Leitung<br />

der <strong>Jugendfachstelle</strong>


7.3.3 Leistungsvereinbarung zwischen der Einwohnergemeinde <strong>Konolfingen</strong><br />

und den Anschlussgemeinden<br />

Leistungsvereinbarung<br />

zwischen der<br />

Einwohnergemeinde <strong>Konolfingen</strong> BE<br />

(nachfolgend „die Sitzgemeinde“ genannt)<br />

und den<br />

Anschlussgemeinden<br />

Arni, Biglen, Freimettigen, Grosshöchstetten, Häutligen, Landiswil, Mirchel,<br />

Niederhünigen, Oberhünigen, Oberthal, Schlosswil, Walkrigen und<br />

Zäziwil<br />

betreffend<br />

Bereitstellung von Leistungen im Bereich der Offenen Kinder- und <strong>Jugendarbeit</strong><br />

34


1. Zweck<br />

Die Sitzgemeinde erbringt Leistungen im Bereich der Offenen Kinder- und <strong>Jugendarbeit</strong>.<br />

Die Leistungsvereinbarung regelt Art, Umfang und Abgeltung der Leistungen, welche die<br />

Sitzgemeinde im Bereich der Offenen Kinder- und <strong>Jugendarbeit</strong> in der <strong>Region</strong> <strong>Konolfingen</strong><br />

im Auftrag erbringt.<br />

2. Grundlagen<br />

2.1 Allgemeine Rechtsgrundlagen:<br />

− Die Kantonsverfassung Art. 30 Abs. i, Buchstabe e der Sozialziele<br />

− Das Gesetz über den Finanz- und Lastenausgleich (FILAG) vom 27. November<br />

2000<br />

− Artikel 58 ff. des Gesetzes über die öffentliche Sozialhilfe vom 11. Juni<br />

2001<br />

− Artikel 24 ff. der Verordnung über die öffentliche Sozialhilfe vom 24. Oktober<br />

2001<br />

− Steuerungskonzept der offenen Kinder- und <strong>Jugendarbeit</strong> im Kanton Bern<br />

vom 19. November 2003<br />

− Die Ermächtigung der Gesundheits- und Fürsorgedirektion zur Bereitstellung<br />

eines Angebots der Offenen Kinder- und <strong>Jugendarbeit</strong> für die Sitzgemeinde<br />

<strong>Konolfingen</strong> und die Anschlussgemeinden Arni, Biglen, Freimettigen,<br />

Grosshöchstetten, Häutligen, Landiswil, Mirchel, Niederhünigen,<br />

Oberhünigen, Oberthal, Schlosswil, Walkringen und Zäziwil vom 6. Januar<br />

2009.<br />

2.2 Rechtsgrundlagen der Sitzgemeinde<br />

Anschlussvertrag zwischen der Sitzgemeinde und den Anschlussgemeinden<br />

vom……………<br />

3. Leistungen<br />

Die Sitzgemeinde organisiert und führt die Offene Kinder- und <strong>Jugendarbeit</strong> im Einzugsgebiet.<br />

Umfang und Qualität der Leistungen werden gemäss den im Anhang festgelegten<br />

Rahmenbedingungen und Dienstleistungsbereichen jährlich durch die Jugendkommission<br />

erfasst.<br />

Die Sitzgemeinde setzt die verfügbaren personellen und finanziellen Ressourcen so ein,<br />

dass sie das bestmögliche Resultat zu günstigen Kosten für die Gemeinschaft zu erreichen<br />

vermag.<br />

3.1 Leistungsgruppen<br />

Die Sitzgemeinde stellt im Bereich der Offenen Kinder- und <strong>Jugendarbeit</strong> folgende Dienstleistungsbereiche<br />

bereit:<br />

a Animation / Begleitung<br />

b Beratung / Information<br />

c Entwicklung / Fachberatung<br />

35


3.2 Auskünfte und Informationen<br />

Die Sitzgemeinde informiert die Anschlussgemeinden über alle bedeutende Geschäfte,<br />

Projekte und Grundlagenarbeiten, die zur Vertragserfüllung notwendig sind. Als bedeutend<br />

werden insbesondere bezeichnet:<br />

a Änderung von Öffnungszeiten<br />

b Verlagerung innerhalb der bestehenden Angebote<br />

c Nichteinhalten von vereinbarten Leistungen bzw. das absehbare Nichteinhalten<br />

d Interventionen von Seiten der Sitzgemeinde bei ausserordentlichen Ereignissen<br />

e Gemeindeinterne Vorfälle, sofern diese die Leistungserbringung betreffen.<br />

3.3 Ausbildungsleistung<br />

Die Sitzgemeinde bildet nach Möglichkeit Lernende und Studierende aus und bietet Praktikumsplätze<br />

an.<br />

3.4 Zusammenarbeit<br />

Die Jugendkommission gewährleistet und fördert die Zusammenarbeit mit anderen Fachstellen<br />

und Organisationen. Insbesondere arbeitet sie mit den Behörden, Kirchen, Schulen<br />

und Vereinen im Einzugsgebiet zusammen.<br />

3.5 Mitgliedschaften<br />

Die Sitzgemeinde ist Mitglied der vernetzten Offenen <strong>Jugendarbeit</strong> des Kantons Bern<br />

(VOJA) und des schweizerischen Dachverbandes Offene <strong>Jugendarbeit</strong> (DOJ) sowie weitere<br />

Fachgremien.<br />

4. Ziele und Zielgruppen<br />

4.1 Allgemeine Zielsetzung<br />

Der Leistungsvertrag basiert auf einer guten und vertrauensvollen Zusammenarbeit zwischen<br />

der Sitzgemeinde und den Anschlussgemeinden. Sie orientiert sich grundlegend<br />

am Ziel einer wirkungsorientierten sowie fachgerechten und kontinuierlichen Kinder- und<br />

<strong>Jugendarbeit</strong>. Das Dienstleistungsangebot muss die sich verändernden sozialen, kulturellen<br />

und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen mit berücksichtigen und stets auch präventive<br />

Aspekte umfassen.<br />

4.2 Zielgruppen<br />

Die Zielgruppen der <strong>Jugendarbeit</strong> sind in erster Linie Kinder und Jugendliche im Alter zwischen<br />

sechs und zwanzig Jahren. Sozial, strukturell und kulturell Benachteiligte erhalten<br />

spezielle Aufmerksamkeit. Jüngere Kinder und Erwachsene werden im Sinne von generationenübergreifenden<br />

Aktivitäten miteinbezogen und eine Zusammenarbeit mit andern<br />

Institutionen der <strong>Region</strong> (Schulen, Kirche, Vereine, Beratungsstellen, etc.) wird angestrebt.<br />

36


5. Finanzen und Leistungsabgeltung<br />

5.1 Budgetierung<br />

Die Sitzgemeinde erstellt ein Jahresbudget und stellt es den Anschlussgemeinden termingerecht<br />

zu.<br />

5.2 Eigenleistungen und Selbstfinanzierung<br />

Die Sitzgemeinde sorgt dafür, dass die vom Kanton verlangten Eigenleistungen von mindestens<br />

20 % des gemäss Ermächtigung bewilligten Gesamtaufwands erreicht werden.<br />

Zu den eigenen Mitteln zählen insbesondere<br />

− Beiträge der BenützerInnen<br />

− Vermögenserträge<br />

− Beiträge der Auftragsgemeinden, die nicht über den Lastenausgleich abgerechnet<br />

werden<br />

− Einnahmen aus Projekten, Veranstaltungen und Vermietungen<br />

− Spenden und Erträge aus Sponsoring.<br />

Die ehrenamtlichen Arbeiten von Drittpersonen sind jährlich in Stunden auszuweisen.<br />

6. Personal<br />

Die Sitzgemeinde übernimmt das Personal des Vereins <strong>Jugendfachstelle</strong> <strong>Region</strong> <strong>Konolfingen</strong>.<br />

Die Anstellungen richten sich grundsätzlich nach dem Personalreglement der Sitzgemeinde<br />

unter Einhaltung der Bestimmungen für die Aufnahme in den Lastenausgleich<br />

des Kantons Bern.<br />

7. Jugendkommission<br />

Die Sitzgemeinde führt eine Jugendkommission. Die Gemeindegruppen (Subregionen)<br />

haben Anspruch auf eine Vertretung in dieser Behörde. Wahl, Zusammensetzung, Aufgaben,<br />

Organisation, usw. richten sich nach den Bestimmungen der Sitzgemeinde.<br />

8. Reporting / Controlling<br />

8.1. Reporting / Qualitätskontrolle<br />

Mit dem Reporting über die Offene Kinder- und <strong>Jugendarbeit</strong> erstattet die Sitzgemeinde<br />

dem Kantonalen Sozialamt (SOA) jeweils im ersten Quartal des Folgejahres Bericht über<br />

die Bereitstellung des Angebots im Vorjahr (Eingabefrist 31. März des Folgejahres). Nähere<br />

Angaben und Formular im Teil C dieses Leistungsvertrages.<br />

Die Jugendkommission liefert jeweils bis Ende Februar des Folgejahres die für das Reporting<br />

notwendigen Informationen. Grundlage dafür bildet eine laufende Überprüfung des<br />

Gesamtangebots bezüglich Wirksamkeit, Qualität, Quantität, Nachhaltigkeit und Effizienz<br />

gemäss den kantonalen Vorschriften. Ergänzend zu den in diesem Vertrag vorgesehenen<br />

Instrumenten erarbeitet sich die Jugendkommission ein zusätzliches Controlling-<br />

Instrument.<br />

37


9. Leistungsstörungen und Konfliktregelung<br />

9.1 Feststellung der Leistungsstörung<br />

Stellt eine Vertragspartei fest, dass die andere Vertragspartei ihren Pflichten nicht oder<br />

nicht genügend nachkommt, hat sie diese an ihre Pflichten zu mahnen und ihr eine Frist<br />

zur Beseitigung der Leistungsstörung zu setzen. Sind die Ursachen der Leistungsstörung<br />

nicht bekannt oder sind sich die Parteien darin nicht einig, eruieren sie gemeinsam die<br />

Ursachen und halten das weitere Vorgehen schriftlich fest.<br />

9.2. Rückerstattung bei Leistungsstörungen<br />

Wird die jährlich vereinbarte Leistung der Sitzgemeinde oder die Leistungsabgeltung<br />

durch die Anschlussgemeinde unterschritten, steht der Sitzgemeinde (resp. den Anschlussgemeinden)<br />

eine angemessene Rückerstattung bzw. der Sitzgemeinde eine Reduktion<br />

ihres Angebots zu.<br />

Minderleistungen der Sitzgemeinde, die durch Faktoren verursacht worden sind, die<br />

durch diese nicht beeinflussbar sind (hohe Personalmutation, Krankheitsabsenzen, etc.)<br />

führen lediglich insoweit zu einem Rückerstattungsanspruch, als sich für die Sitzgemeinde<br />

Kosteneinsparungen ergeben.<br />

9.3. Konfliktregelung<br />

Entstehen aus der Handhabung der Leistungsvereinbarung Konflikte, sind die Parteien<br />

zum Verhandeln verpflichtet. Sie bemühen sich aktiv um eine Bereinigung der Differenzen<br />

und ziehen im Notfall eine gemeinsam gewählte Drittperson zur Schlichtungsverhandlung<br />

bei.<br />

Kann keine Einigung erzielt werden, können die Vertragsparteien den Rechtsweg nach<br />

kantonalem Gesetz vom 23. Mai 1989 über die Verwaltungsrechtspflege einschlagen.<br />

10. Inkrafttreten, Dauer, Kündigung<br />

Die vorliegende Leistungsvereinbarung beginnt am 01. Januar 2010 und dauert bis zum<br />

31. Dezember 2011. Sie verlängert sich am Ende dieser Dauer für jeweils ein Jahr, falls<br />

nicht sechs Monate vor Ablauf der Vertragsdauer eine Kündigung ausgesprochen wird.<br />

Sie fällt ebenfalls mit der Aufhebung des Anschlussvertrages dahin.<br />

<strong>Konolfingen</strong>, 2. September 2009 hr<br />

38


7.3.4 Anschlussvertrag<br />

Anschlussvertrag<br />

zwischen der<br />

Einwohnergemeinde <strong>Konolfingen</strong> BE<br />

(nachfolgend „die Sitzgemeinde“ genannt)<br />

und den<br />

Anschlussgemeinden<br />

Arni, Biglen, Freimettigen, Grosshöchstetten, Häutligen, Landiswil, Mirchel,<br />

Niederhünigen, Oberhünigen, Oberthal, Schlosswil, Walkrigen und<br />

Zäziwil<br />

1. Allgemeine Bestimmungen<br />

betreffend<br />

Führung der <strong>Region</strong>alen Offenen Kinder-<br />

und <strong>Jugendarbeit</strong><br />

Rechtsgrundlagen Art. 1 Artikel 15 des Sozialhilfegesetzes vom 11. Juni 2001 (BSG<br />

860.1) sowie das Steuerungskonzept des Regierungsrats vom 19.<br />

November 2003 zur Offenen Kinder- und <strong>Jugendarbeit</strong> im Kanton<br />

Bern.<br />

Zweck<br />

Leistungsvereinbarung<br />

Art. 2 Zwecks gemeinsamer Bereitstellung von Angeboten der Offenen<br />

Kinder- und <strong>Jugendarbeit</strong> schliessen die Gemeinden Arni,<br />

Biglen, Freimettigen, Grosshöchstetten, Häutligen, Landiswil, Mirchel,<br />

Niederhünigen, Oberhünigen, Oberthal, Schlosswil, Walkringen<br />

und Zäziwil mit der Gemeinde <strong>Konolfingen</strong> (Sitzgemeinde) einen öffentlichrechtlichen<br />

Vertrag nach Art. 7 lit. B des Gemeindegesetzes<br />

(GG; BSG 170.1) ab.<br />

Art. 3 Die Sitzgemeinde schliesst mit den Anschlussgemeinden eine<br />

Leistungsvereinbarung ab.<br />

Sitzgemeinden Art. 4 1 Die Sitzgemeinde ist<br />

a) Vertrags- und Ansprechpartnerin für den Kanton<br />

b) Verantwortlich für die Koordination und Steuerung des Angebots<br />

im festgelegten Einzugsgebiet<br />

c) Verantwortlich für den Informationsfluss zwischen dem Kanton<br />

und den Vertragsgemeinden<br />

2 Sie übernimmt die strategische und operative Verantwortung für<br />

die Offene Kinder- und <strong>Jugendarbeit</strong>.<br />

39


3 Die Vertragsgemeinden unterstellen sich im Rahmen dieses Vertrags<br />

den Vorschriften der Sitzgemeinde.<br />

Personal Art. 5 1 Für die Kinder- und <strong>Jugendarbeit</strong> wird fachlich qualifiziertes<br />

Personal aus den Bereichen Sozialarbeit, Sozialpädagogik, Pädagogik<br />

oder Psychologie angestellt. Der Abschluss einer höheren Fachschule<br />

ist in der Regel erforderlich.<br />

II. Organisation<br />

Jugendkommission<br />

2 Die Personaldotation richtet sich nach dem kantonalen Steue-<br />

rungskonzept.<br />

Art. 6 1 Die ständige Jugendkommission der Sitzgemeinde ist zuständiges<br />

Organ für die Koordination und Steuerung der <strong>Region</strong>alen<br />

Offenen Kinder- und <strong>Jugendarbeit</strong>.<br />

2 Die Kommission setzt sich wie folgt zusammen:<br />

<strong>Konolfingen</strong>, Freimettigen, Häutligen, Niederhünigen<br />

2 Sitze (Subregion A)<br />

Arni, Biglen, Landiswil, Walkringen 2 Sitze (Subregion B)<br />

Grosshöchstetten, Mirchel, Oberhünigen, Oberthal, Schlosswil, Zäziwil<br />

3 Sitze (Subregion C)<br />

3 Das zuständige Mitglied der Gemeinde <strong>Konolfingen</strong> (Ressortvor-<br />

steherin oder Ressortvorsteher) gehört der Jugendkommission von<br />

Amtes wegen an.<br />

4 Die Mitglieder der Jugendkommission werden durch die zuständigen<br />

Organe der Vertragsgemeinden gewählt.<br />

5 Können sich die Vertragsgemeinden einer Gemeindegruppe nicht<br />

einigen, bestimmt die Regierungsstatthalterin oder der Regierungs-<br />

statthalter eine Gemeinde, welche eine Vertreterin oder einen Vertreter<br />

zu wählen hat.<br />

6 die Kommission konstituiert sich selber.<br />

7 Die Entschädigung der Kommissionsmitglieder erfolgt durch die<br />

Sitzgemeinde.<br />

Aufgaben Art. 7 1 Die Kommission erfüllt für die Vertragsparteien alle Aufgaben,<br />

die zur Koordination und zum Betrieb der <strong>Region</strong>alen Offenen<br />

<strong>Jugendarbeit</strong> und deren Weiterentwicklung auf der Grundlage des<br />

regionalen Jugendkonzepts und Leitbildes erforderlich sind und verfügt<br />

über die notwendigen Kompetenzen.<br />

2<br />

Die Jugendkommission nimmt insbesondere folgende Aufgaben<br />

wahr:<br />

a sie entwickelt die jugendpolitische Strategie in der <strong>Region</strong>;<br />

b sie legt das Angebot fest;<br />

c sie steuert die Bereitstellung des Angebots (Controlling);<br />

d sie erstattet jährlich Bericht z. Hd. der GEF (Reporting);<br />

40


Finanzielle Befugnisse<br />

e sie stellt Antrag, wenn Leistungen vereinbart werden sollen, die<br />

nicht lastenverteilungsberechtigt sind;<br />

f sie erarbeitet den Jahresvoranschlag und Finanzplan;<br />

g sie erarbeitet die Leistungsvereinbarung zu Handen des Gemeinderats<br />

<strong>Konolfingen</strong> (Sitzgemeinde) und den Anschluss-<br />

Gemeinden.<br />

Art. 8 Im Rahmen ihres Aufgabenbereichs verfügt die Kommission<br />

über die vom zuständigen Organ bewilligten Voranschlags-,<br />

Verpflichtungs- und Rahmenkredite. Vorbehalten bleiben die Submissionsvorschriften.<br />

Geschäftsgang Art. 9 Die Sitzungsorganisation und Beschlussfassung sowie der<br />

Geschäftsverkehr der Kommission richten sich nach den Bestimmungen<br />

über die ständigen Kommissionen der Sitzgemeinde.<br />

Unterstellung<br />

Personal<br />

Art. 10 Die fachliche und administrative Unterstellung des Personals<br />

für die Offene Kinder- und <strong>Jugendarbeit</strong> richtet sich nach den Bestimmungen<br />

der Sitzgemeinde.<br />

Anstellung Art. 11 Die Anstellungsbedingungen des Personals für die Offene<br />

Kinder- und <strong>Jugendarbeit</strong> richten sich nach dem Personalreglement<br />

und weiteren Bestimmungen der Sitzgemeinde.<br />

Leitung Art. 12 Die Leiterin oder der Leiter der Offenen Kinder- und <strong>Jugendarbeit</strong><br />

<strong>Region</strong> <strong>Konolfingen</strong> nimmt mit beratender Stimme an<br />

den Sitzungen der Jugendkommission teil. Sie oder er kann eine<br />

Stellvertretung delegieren.<br />

III. Finanzielles<br />

Rechnungsführung<br />

Art. 13 Die Rechnungsführung obliegt der Sitzgemeinde.<br />

Lastenausgleich Art. 14 Die Sitzgemeinde gibt die lastenausgleichsberechtigten Kosten<br />

direkt in den kantonalen Lastenausgleich ein.<br />

Berechnungsgrundlagen<br />

Art. 15 1 Die gesamten nicht lastenausgleichsberechtigten Netto-<br />

aufwendungen der Offenen Kinder- und <strong>Jugendarbeit</strong> <strong>Region</strong> <strong>Konolfingen</strong><br />

inklusive des Verwaltungsaufwandes der Sitzgemeinde und<br />

der Aufwendungen der Jugendkommission <strong>Konolfingen</strong> werden gestützt<br />

auf die jeweilige Betriebsabrechnung auf die Vertragsgemeinden<br />

nach ihrer Einwohnerzahl aufgeteilt (Grundlage bildet die jährlich<br />

von der Finanzverwaltung des Kantons Bern herausgegebene<br />

Bevölkerungsstatistik).<br />

2 Zusatzdienstleistungen ausserhalb des Leistungskatalogs hat die<br />

betreffende Gemeinde selber zu bezahlen. Für solche Leistungen<br />

schliesst die Anschlussgemeinde mit der Sitzgemeinde eine separate<br />

Vereinbarung ab.<br />

3 Für den Betriebskostenanteil wird den Anschlussgemeinden von<br />

der Sitzgemeinde im ersten Jahr des Vertragsabschlusses eine<br />

Akontozahlung und im zweiten Jahr eine Akontozahlung für das<br />

betreffende Jahr in Rechnung gestellt und zudem für das Vorjahr effektiv<br />

abgerechnet, jeweils bis Ende Juli.<br />

41


4 Für die Rechnungsstellung ist die Wohnbevölkerungszahl am 31.<br />

Dezember des Vorjahres gemäss Statistik der Finanzverwaltung des<br />

Kantons Bern massgebend.<br />

Lastenausgleich Art. 16 1 Die Sitzgemeinde <strong>Konolfingen</strong> rechnet die lastenausgleichs-<br />

berechtigten Kosten für alle Vertragsgemeinden direkt mit<br />

dem Kanton ab.<br />

Rechnungsprüfung<br />

IV. Vertragsdauer<br />

2 Die Sitzgemeinde <strong>Konolfingen</strong> übernimmt die Vorfinanzierung der<br />

lastenausgleichsberechtigten Aufwendungen. Die übrigen Kosten<br />

werden mit den Betriebskosten abgerechnet.<br />

3 Die Anschlussgemeinden verzinsen die vorfinanzierten Leistungen<br />

zum vom Regierungsrat festgelegten Verzugszins für Steueraus-<br />

stände, abzüglich ein Prozent.<br />

Art. 17 Die Rechnungsprüfung erfolgt durch das zuständige Organ<br />

der Sitzgemeinde <strong>Konolfingen</strong>.<br />

Vertragsdauer Art. 18 Der vorliegende Vertrag wird auf unbestimmte Dauer abgeschlossen.<br />

Kündigung Art. 19 jede Vertragspartei kann den Vertrag unter Einhaltung einer<br />

Frist von 12 Monaten auf Ende eines Kalenderjahres kündigen.<br />

Vertragsänderungen<br />

Art. 20 Vertragsänderungen bedürfen der Zustimmung der Vertragspartner.<br />

Sie können in einem Nachtrag zu diesem Vertrag festgehalten<br />

werden.<br />

Der Anschluss neuer Gemeinden bzw. die Vertragskündigung durch<br />

eine Anschlussgemeinde ist den Vertragsparteien zur Kenntnis zu<br />

bringen.<br />

Rechtspflege Art. 21 Können Streitigkeiten unter den Vertragsgemeinden im Zusammenhang<br />

mit dem vorliegenden Vertrag nicht gütlich beigelegt<br />

werden, richtet sich das Verfahren nach dem Gesetz über die Verwaltungsrechtspflege.<br />

Versicherungen Art. 23 Die Sitzgemeinde schliesst die für die <strong>Region</strong>ale Offene Kinder-<br />

und <strong>Jugendarbeit</strong> erforderlichen Haft- und Sachversicherungen<br />

ab.<br />

Ausfertigungen Art. 24 Der vorliegende Vertrag wird zuhanden der Vertragsparteien<br />

ausgefertigt und unterschrieben.<br />

Übergangsbestimmungen<br />

Art. 25 Die Arbeitsverhältnisse des Vereins <strong>Jugendfachstelle</strong> <strong>Region</strong><br />

<strong>Konolfingen</strong> werden übernommen.<br />

Inkrafttreten Art. 26 Der Vertrag tritt am 1. Januar 2010 in Kraft.<br />

42


7.3.5 Funktionendiagramm <strong>Jugendfachstelle</strong> <strong>Region</strong> <strong>Konolfingen</strong><br />

43


7.4 Abbildungsverzeichnis<br />

Abbildung 1: Geographische Übersicht der Anschlussgemeinden der <strong>Jugendfachstelle</strong> <strong>Region</strong><br />

<strong>Konolfingen</strong><br />

7.5 Literaturverzeichnis<br />

Brunner, Monique/ Romanens, Noemi/ Hirschi, Dina/ Kamm, Chantal/ Schär, Christa<br />

(2010). Bedarfserhebung an offener Kinder- und <strong>Jugendarbeit</strong> in der <strong>Region</strong> <strong>Konolfingen</strong>.<br />

Universität Fribourg. Unveröffentlicht<br />

Eichner, Agathe (2001). <strong>Konzept</strong>entwicklung als Prozess im Mitarbeiterteam. In: Deinet, Ulrich<br />

/ Sturzenhecker, Benedikt (Hrsg.). <strong>Konzept</strong>e entwickeln - Anregungen und Arbeitshilfen<br />

zur Klärung und Legitimation. Juventa. Weinheim und München<br />

Jugendkommission der <strong>Jugendfachstelle</strong> <strong>Region</strong> <strong>Konolfingen</strong> (2011). Leitbild für die offene<br />

Kinder- und <strong>Jugendarbeit</strong> der <strong>Region</strong> <strong>Konolfingen</strong>.<br />

Morgenstern, Ines/Mannheim-Runkel, Monika/Milchfeit, Claudia/Schmidt-Hood, Gerlinde<br />

(2004). <strong>Konzept</strong> und Qualität in der offenen Kinder- und <strong>Jugendarbeit</strong> – ein Modellprojekt<br />

aus Thüringen. Books on Demand GmbH. Norderstedt<br />

Schnell, R., Hill, P., Esser, E. (1995). Methoden der empirischen Sozialforschung. Oldenbourg<br />

Wissenschaftsverlag. München<br />

Von Velsen-Zerweck, Burkhard (2000). Professionalisierung von Nonprofit-Dienstleistern -<br />

Ein Leitfaden zur Organisationsentwicklung. Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen<br />

und Jugend. Berlin<br />

Internet:<br />

Bundesamt für Statistik (BfS): http://www.pxweb.bfs.admin.ch/Dialog/Saveshow.asp<br />

(Zugriff: 27. Dezember 2011)<br />

Kanton Bern (2011) . Verordnung über die Angebote zur sozialen Integration (ASIV).<br />

http://www.be.ch/dam/documents/portal/Medienmitteilungen/de/2011/11/2011-11-11verordnung-de.pdf<br />

(Zugriff: 27. Dezember 2011)<br />

Rolke, Lothar (2006). Das Unternehmensimage von heute ist der Umsatz von morgen.<br />

http://www.hilde-utzmann.de/Imageanalyseweb.pdf (Zugriff: 10. August 2011)<br />

<strong>Jugendfachstelle</strong> <strong>Region</strong> <strong>Konolfingen</strong> Niesenstrasse 7 3510 <strong>Konolfingen</strong> Telefon 031 790 45 10<br />

jugendarbeit@konolfingen.ch

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