Energiesparen : neue pdf-Version - SAACKE Service Süd
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Durch diese Regelung lassen sich die Absalzmengen<br />
häufig um 50 bis 100 kg/h reduzieren.<br />
Bei einer Reduzierung der Absalzmenge um 50<br />
kg/h errechnet sich ein Wärmeverlust durch das<br />
Ausschleusen der Absalzmenge von 326.000 MJ/a<br />
und ein zusätzlicher Wärmebedarf für die Erwärung<br />
und Verdampfung von Frischwasser von 1.199.000<br />
MJ/a. Mit einem Wirkungsgrad von 92% ergibt sich<br />
ein Mehrbedarf an Brennstoff von 38.800 l/a<br />
Leichtöl.<br />
Absalz- und Abschlammverluste<br />
Kesselbetriebstechnik 2006<br />
Wärmeverluste am Kessel<br />
Absalz- und<br />
Abschlammverluste<br />
Bildquelle: Viessmann<br />
Nutzen Sie die Wärme der<br />
Abschlamm-Absalzmenge<br />
Energetische Optimierung in der industriellen Wärmeerzeugung<br />
Am Kesselboden sammeln sich Verunreinigungen<br />
des Kesselwassers als Schlamm, der regelmäßig<br />
ausgeschleust werden muss. Dies erfolgt mit einem<br />
sog. Abschlammventil, welches Kesselwasser ruckartig<br />
an der Kesselsohle ausschleust und durch den<br />
entstehenden Unterdruck die abgesetzten Sinkstoffe<br />
mitnimmt. Die Häufigkeit und Menge der<br />
Abschlammung hängt von der Wasserqualität der<br />
Kesselanlage ab.<br />
Der Abschlammvorgang dauert etwa 2 Sekunden.<br />
Dabei werden bei einem 15 Bar-Kessel (10-15 t/h)<br />
jeweils ca. 4 l Kesselwasser abgeschlammt.<br />
Nutzen Sie die Wärme der Abschlamm- und Absalzmengen.<br />
Wird z.B. die Wärme einer Absalzmenge von 50<br />
kg/h über einen Kühler teilweise wiedergewonnen,<br />
so entspricht dies einer Brennstoffeinsparung von<br />
ca. 8.500 l/Jahr.<br />
Wärmeverluste am Kessel durch Verschmutzung<br />
der Heizflächen<br />
Beläge im Kessel führen zu enormen Energieverlusten.<br />
Das Verschmutzen von Heizflächen kann sehr gefährlich<br />
(z.B. am Flammrohr) sein.<br />
Beläge sind durch das Ansteigen der Abgastemperatur<br />
erkennbar.<br />
Eine regelmäßige Kontrolle der Wasserqualität<br />
sowie der Heizflächen ist zwingend erforderlich.<br />
Kesselbetriebstechnik 2006<br />
Wärmeverluste am Kessel<br />
Verschmutzung<br />
Beläge im Kessel führen zu enormen Energieverlusten.<br />
1 mm Belag Energieverlust l/a HEL<br />
Ca-Carbonat 15,10% 732.000<br />
Silikat 13,70% 664.000<br />
Ca-Phosphat 4,50% 218.000<br />
15 t/h Dampfkessel, 75 % Durchschnittsleistung, 6000 h/a<br />
Jahresverbrauch: 4.850.000 l/a HEL<br />
Quelle: VGB<br />
Energetische Optimierung in der industriellen Wärmeerzeugung<br />
Abkühlverluste<br />
Kesselbetriebstechnik 2006<br />
Wärmeverluste am Kessel<br />
Abkühlverluste durch Vorbelüftung<br />
Häufiges Starten des Brenners führt zu unnötigen<br />
Wärmeverlusten und Kesselbelastungen.<br />
Jede Vorbelüftung eines 10 t/h -10 bar-Dampfkessel<br />
kostet einen zusätzliche Brennstoffverbrauch von<br />
1 Liter HEL.<br />
Bei 6.000 h/a und 4 Starts je Stunde beträgt der<br />
zusätzliche Brennstoffverbrauch 24.000 l/a HEL.<br />
Dies entspricht einem Wirkungsgradverlust von 0,76 %<br />
Energetische Optimierung in der industriellen Wärmeerzeugung<br />
Häufiges Starten des Brenners führt zu unnötigen<br />
Wärmeverlusten und Kesselbelastungen.<br />
Bei jedem Startvorgang müssen die Feuerräume des<br />
Kessel und des Abgassystems mit Frischluft gespült<br />
werden. Damit wird sichergestellt, dass beim Brennerstart<br />
keine zündfähigen Gemische im Feuerraum<br />
vorhanden sind. Bei der Vorbelüftung des Kessel<br />
erwärmt sich die Frischluft. Bei einem 10 bar-<br />
Kessel beträgt die Mediumstemperatur ca. 180 °C.<br />
Bei der Vorbelüftung erwärmt sich die Frischluft<br />
um mehr als 100 K. Diese Verlustwärme wird dem<br />
Kessel entzogen und muss anschließend von der<br />
Feuerung wieder aufgebracht werden.<br />
Die Verlustleistung ist abhängig vom Vorbelüftungsvolumen<br />
und der Mediumstemperatur. Die<br />
Energieverluste sind somit bei Thermalölkesseln<br />
höher als bei Warmwasseranlagen.<br />
Bei einem 10 t/h-Kessel mit einer durchschnittlichen<br />
Leistung von 75 % betragen die Verluste bei<br />
6.000 Jahresbetriebsstunden bereits 0,76 %. Eine<br />
beachtliche Erhöhung der jährlichen Brennstoffkosten.