Die königliche Kunst in der Baukunst des hohen Altertums - MEK
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verschiedener Nation e<strong>in</strong>an<strong>der</strong> als Menschen schätzen lernen und von wo<br />
dann die Gefühle <strong>der</strong> Brü<strong>der</strong>lichkeit, die ausgleichende Tätigkeit und<br />
die Lehren <strong>der</strong> Freimaurerei <strong>in</strong> das gewöhnliche Leben ausgehen.<br />
<strong>Die</strong>sbezüglich hat <strong>der</strong> Bund <strong>in</strong> Ungarn alles, was unter den gegebenen<br />
Verhältnissen möglich war, getan. Doch war diese Institution noch <strong>in</strong> den<br />
K<strong>in</strong><strong>der</strong>schuhen. <strong>Die</strong> Anzahl <strong>der</strong> Freimaurer war sehr ger<strong>in</strong>g und sie verfügten<br />
nicht über so nennenswerte materielle Mittel als die Auslän<strong>der</strong>.<br />
Ohne solche können jedoch weltberühmte Institutionen, welche mit ihrer<br />
Grossartigkeit auch Unberufenen imponieren, allzubald nicht geschaffen<br />
werden. Der Bund <strong>in</strong> Ungarn bekam immer grössere Bedeutung, da die<br />
rasche Entwicklung, welche nach dem langen Absolutismus mit <strong>der</strong> Verfassungsepoche<br />
auf allen Gebieten <strong>des</strong> öffentlichen Lebens e<strong>in</strong>trat, auch<br />
im Rahmen <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong> nicht ohne Spuren blieb und auch hier, so wie <strong>in</strong><br />
allen an<strong>der</strong>en Institutionen, Fehler hervorrief, welche leichter zu begehen,<br />
als gut zu machen waren. All dies möge <strong>der</strong>, <strong>der</strong> vielleicht die Arbeit <strong>des</strong><br />
ungarischen Freimaurerbun<strong>des</strong> zum Gegenstand se<strong>in</strong>er Kritik machen will,<br />
nicht vergessen.<br />
Wenn auch unter solchen Umständen die Resultate, welche <strong>der</strong> Freimaurerbund<br />
aufweisen kann, mit <strong>der</strong> Grösse <strong>der</strong> Aufgaben <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong><br />
nicht im rechten Verhältnis stehen, kann doch nicht geleugnet werden, dass<br />
die ungarischen Freimaurerbun<strong>des</strong>mitglie<strong>der</strong> den Grundste<strong>in</strong> mehrerer<br />
heilsamer Institutionen gelegt haben, und da die grosse Arbeit <strong>der</strong><br />
<strong>in</strong>neren Organisation jetzt als beendigt betrachtet werden kann, können<br />
wir es mit Bestimmtheit hoffen, dass ihre Tätigkeit <strong>in</strong> Zukunft noch<br />
grössere, heilsamere Folgen für unsere Gesellschaft zeitigen wird.<br />
Von den Werken <strong>der</strong> ungarischen Freimaurer können wir folgende hervorheben:<br />
Der Voiksbildungsvere<strong>in</strong>, welcher mit Veranstaltung volkstümlicher<br />
Vorlesungen für die Fortbildung <strong>der</strong> Erwachsenen schon so viel<br />
getan hat und auch jetzt im Interesse <strong>der</strong> Aufklärung und Bildung <strong>der</strong><br />
unteren Volksschichten und überhaupt im Interesse <strong>der</strong> Verbreitung <strong>des</strong><br />
Fleisses und <strong>der</strong> Sparsamkeit tut, ist aus <strong>der</strong> Arbeit <strong>der</strong> Freimaurer hervorgegangen.<br />
Hierher gehört noch die sittliche Volksliteratur, welche auch die<br />
Freimaurer <strong>in</strong>s Leben gerufen haben, damit den unteren Bevölkerungsschichten<br />
wahrhaft herzerfreuende, ges<strong>in</strong>nungsveredelnde, lehrreiche Lektüre<br />
<strong>in</strong> die Hand gegeben werden könne an Stelle <strong>der</strong> bisherigen gewöhnlichen,<br />
stumpfs<strong>in</strong>nigen, Sitten und Geschmack ver<strong>der</strong>benden Schundliteratur.<br />
Der Sträfl<strong>in</strong>gsfürsorgevere<strong>in</strong> ist e<strong>in</strong>e humanitäre Institution, mit<br />
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