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Unser neues Vereinsheft ist da!!! - Turnverein Roetgen 1894 e.V.

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Manfred Knittel:<br />

Der Lauf geht über 79 km. Man überquert<br />

einen Pass und hat am Ende 2.600 Höhenmeter<br />

bewältigt. Mit Günther Käfer bin ich<br />

hingefahren. Ich hatte am Ende 8:15 Std.<br />

gebraucht. Günther war schneller. Wir haben<br />

<strong>da</strong>mals in „Dörfli“ in einer ganz einfachen<br />

Herberge übernachtet. Einige Läufer haben<br />

sogar draußen im Schlafsack auf dem Boden<br />

geschlafen. Morgens war <strong>da</strong>s Auto noch<br />

befroren!<br />

Ich hatte mich <strong>da</strong>mals extra im Alpenverein<br />

angemeldet. Der hätte <strong>da</strong>nn den Hubschraubertransport<br />

bezahlt, falls etwas passiert<br />

wäre.<br />

Und viele nette Leute haben wir <strong>da</strong>bei kennen<br />

gelernt. Da waren z.B. zwei Schweizer<br />

Ehepaare, die kamen jedes Jahr extra aus<br />

Bern angere<strong>ist</strong>, um den Lauf zu sehen. Die<br />

hatten, wie sie sagten, „Besonderes Wasser“<br />

aus Bern für die Läufer mitgebracht. Und tatsächlich:<br />

bei Kilometer 40 traf ich die Leute.<br />

Und <strong>da</strong>s Wasser habe ich auch getrunken.<br />

Ob´s etwas gebracht hat, kann ich nicht sagen<br />

– es war aber toll. Später haben sie mir<br />

sogar noch Fotos von dieser Verpflegung<br />

geschickt! Die hatten meinen Namen anhand<br />

der Startnummer rausbekommen. Leider<br />

konnte ich mich bis heute nicht be<strong>da</strong>nken,<br />

<strong>da</strong> sie keinen Namen drauf geschrieben<br />

haben.<br />

Als Preis bekam jeder, der es geschafft hatte,<br />

noch einen kleinen Bergkr<strong>ist</strong>all. Den habe<br />

ich heute noch.<br />

InTEAM:<br />

Was sagt Deine Frau Johanna zu Deiner<br />

Lauferei?<br />

Johanna Knittel:<br />

Ich laufe ja auch gerne. Nur nicht so viel. Ich<br />

habe mit 45 erst angefangen zu laufen. Aber<br />

<strong>da</strong>für hatte ich um so mehr Freude <strong>da</strong>ran. Ich<br />

bin 1989 meinen ersten und einzigen Marathon<br />

gelaufen. In Monschau. Als ich mit 3:55<br />

Std. ins Ziel kam, habe ich zu mir gesagt:<br />

Einer von uns<br />

<strong>1894</strong><br />

ROETGEN<br />

„Das war´s! Es war so schön und locker –<br />

so will ich den Marathon in Erinnerung behalten!“<br />

Und seitdem bin ich nicht mehr über<br />

die Marathonstrecke gelaufen. Obwohl mich<br />

der Kalle Plum mal mit einem Team mit nach<br />

Karlsruhe genommen hat. Aber ich wollte<br />

nur zum Spaß laufen und meine Zeit mit der<br />

Familie verbringen.<br />

(Manfred lacht) Ach ja! Kalle Plum! Der hat<br />

uns oft gefahren. Einmal wollte der uns im<br />

Bulli nach Hannover zu einem Rennen fahren.<br />

Da haben wir bei der Abfahrt gemerkt,<br />

<strong>da</strong>ss wir eigentlich einen Platz zu wenig hatten.<br />

Das war aber kein Problem. Er hat einfach<br />

einen Stuhl hinten reingestellt und wir<br />

sind alle weggekommen…<br />

InTEAM:<br />

Du treibst immer noch Sport – was macht<br />

man so als 73-Jähriger?<br />

Manfred Knittel:<br />

Ich fahre noch viel Fahrrad und gehe beim<br />

TV <strong>Roetgen</strong> zum Indoor-Cycling. Und einmal<br />

im Monat fahre ich noch mit dem Rad für die<br />

Mexico-Hilfe von Breinig nach Köln und zurück.<br />

Das habe ich schon 40 mal gemacht.<br />

Ansonsten laufe ich noch so fünfmal pro Woche.<br />

Und wir gehen zusammen wandern.<br />

Im Dezember findet der 50. ATG-Winterlauf<br />

statt. Da bin ich natürlich <strong>da</strong>bei!<br />

Für 2013 überlege ich, ob ich in Zürich zusammen<br />

mit meiner Tochter am Greifenseelauf<br />

teilnehme. Da sind fast 15.000 Starter.<br />

Mal sehen.<br />

InTEAM:<br />

Johanna, Manfred! Vielen Dank für <strong>da</strong>s Interview.<br />

Und noch viel Spaß beim Laufen und<br />

vor allem Gesundheit und alles Gute!<br />

Udo Andres<br />

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