Unser neues Vereinsheft ist da!!! - Turnverein Roetgen 1894 e.V.
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Handball<br />
Quo vadis, 1. Damenmannschaft?<br />
„Es wird schwer“, <strong>da</strong> waren sich Mannschaft,<br />
Trainer und Vereinsführung zu Saisonbeginn<br />
schon einig. Beruflich bzw. privat erschwerte<br />
Bedingungen und eine Babypause lichteten<br />
den Kader spürbar. Das Damengeschnatter<br />
wurde bereits in der Vorbereitung rund um<br />
Trainer Bernd Marquardt und Co Udo Andres<br />
deutlich leiser.<br />
Sind denn hier alle „Handball“?<br />
<strong>Unser</strong>e starken A- und B-Jugendlichen sollen<br />
die Lücke schließen. Rein sportlich gesehen<br />
auch kein Problem. Aber die 16-18-Jährigen<br />
spielen auch noch ihre eigene Me<strong>ist</strong>erschaft;<br />
und zwar in keiner geringeren Liga<br />
als der Oberliga (<strong>da</strong>mit sind sie übrigens die<br />
klassenhöchste Mannschaft des Vereins).<br />
Dennoch tun sie alles, um den Damen zu<br />
helfen. Viele spielen am Wochenende doppelt,<br />
erst in der einen, <strong>da</strong>nn in der anderen<br />
Mannschaft. Manchmal heißt <strong>da</strong>s samstags<br />
nach Nümbrecht (120 km und 6 Stunden)<br />
und sonntags nach Poppelsdorf (120 km<br />
und 6 Stunden) unterwegs zu sein. Manchmal<br />
heißt es auch um 13 Uhr nach Köln mit<br />
der A-Jugend spielen und um 17 Uhr weiter<br />
nach Marienheide und dort Damen spielen.<br />
22 Uhr zurück in <strong>Roetgen</strong>.<br />
Für ein geruhsames Wochenende bleibt <strong>da</strong><br />
nicht viel übrig. Dazu gehören auch Eltern,<br />
die <strong>da</strong>s mittragen, schulische Le<strong>ist</strong>ungen, die<br />
<strong>da</strong>s zulassen und manchmal auch Freunde,<br />
die <strong>da</strong>s akzeptieren. Doch nur so funktioniert<br />
Mannschaftssport! Aber sie tun es, und sie<br />
tun es gerne und gut. Beide Mannschaftsteile,<br />
die Jungen wie die Alten, lernen ungemein<br />
voneinander. Enttäuscht <strong>ist</strong> der Trainer<br />
nur <strong>da</strong>nn, wenn <strong>da</strong>nn doch nicht alle „Handball“<br />
sind und Spielerinnen aus nicht wirklich<br />
erkennbaren Gründen die Truppe versetzen.<br />
Um die Jugendlichen nicht allzu sehr unter<br />
den Druck der Doppelbelastung zu setzen ließen<br />
Trainer und Betreuer keine Gelegenheit<br />
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Kontakt: Achim Heinrichs 02471 8316<br />
aus, im „Ehemaligen-Pool“ der Handballabteilung<br />
nach möglichen „Alt-Internationalen“<br />
zu forschen. Bereits in der vergangenen Saison<br />
wurde so Torfrau Bärbel Matt reaktiviert.<br />
Und nicht nur mir stellt sich manchmal die<br />
Frage, wo Bärbel bei kontinuierlichem Training<br />
bereits in ihrer Jugendzeit hätte spielen<br />
können. „Linksfuß“ Conny Klee und Abwehr-<br />
Recke Svenja Kirchhoff helfen, wann immer<br />
es die Kinder zulassen. Moni Flamme soweit<br />
es die Gesundheit zulässt. Auch Britta Johnen<br />
beendete ihre Babypause nach einem<br />
Gespräch mit dem Trainer (weiß der Himmel,<br />
wie er <strong>da</strong>s geschafft hat). Ninke Schüler<br />
schnürte nach über 6-jähriger Pause wieder<br />
ihre Handballschuhe. Zwischenzeitlich war<br />
ich wirklich froh, keinen Spielerpass mehr zu<br />
besitzen, denn am Ende hätte er mich auch<br />
noch gefragt….<br />
Saisonbeginn vergeigt<br />
Leider meinte es die Spielplanung mit den<br />
Damen nicht besonders freundlich, und so<br />
musste man zu Beginn der Saison gegen<br />
drei vermeintlich starke Mannschaften ins<br />
Rennen. Leider ohne Erfolg, wenngleich<br />
man in den allerme<strong>ist</strong>en Fällen zumindest<br />
nicht ganz chancenlos war. Ein gefühlter<br />
Sieg war gar <strong>da</strong>s Spiel in Rösrath, der kämpferische<br />
Einsatz war echt nicht zu toppen.<br />
Wirklich ganz schlecht war <strong>da</strong>gegen der<br />
Auftritt beim <strong>da</strong>maligen Tabellenletzten in<br />
Poppelsdorf. Mit der Niederlage im Bonner<br />
Stadtteil übernahmen wir am 11.11. die rote<br />
Laterne. Nicht wirklich karneval<strong>ist</strong>isch. Gerade<br />
am vergangenen Wochenende feierte<br />
man <strong>da</strong>nn endlich den ersten Sieg, noch<br />
<strong>da</strong>zu vor heimischer Kulisse. Und wieder<br />
war es die kämpferische Le<strong>ist</strong>ung, die <strong>da</strong>s<br />
fachkundige Publikum überzeugte und von<br />
den Bänken riss. „Wir rollen jetzt <strong>da</strong>s Feld<br />
von hinten auf!“ bleibt hoffentlich keine leere<br />
Versprechung. Einen gelungenen Einstand<br />
feierte bei diesem Sieg übrigens die lang-<br />
achim.heinrichs@tv-roetgen.de