2011 Heft 3/11

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Mieterinformation Wandschimmel Teltower Wohnungsbaugenossenschaft eG Schimmel in der Wohnung – was nun? Immer wieder stellen sich Mieter und Vermieter, die TWG, die gleichen Fragen. Woher kommt in vereinzelten Fällen der Schimmelbefall in den Mietwohnungen, sind es Baumängel oder ist es falsches Verhalten des Mieters? Dies nehmen wir nicht auf die leichte Schulter, sondern gehen in jedem Fall der Ursache auf den Grund. Wie sieht es denn nun aus, wenn Schimmel in der Mietwohnung auftritt? Wann liegt die Verantwortlichkeit für den Schimmel beim Mieter bzw. Vermieter? Nun, im Prinzip ist es ganz einfach. Der Verursacher der Schimmelbildung ist auch rechtlich gesehen in Mitgliederinformation 2011/3 www.twg-eg.de Seite 22 der Verpflichtung. Es muss also erst einmal festgestellt werden, ob der Vermieter für die Schimmelbildung aufgrund von Baumängeln an Haus und Wohnung verantwortlich ist, oder ob eventuell doch der Mieter den Schimmel aufgrund von mangelhaftem Heiz- und Lüftungsverhalten verursacht hat. Wann ist nun der Vermieter, die TWG, für Schim- mel in der Mietwohnung verantwortlich? Grundsätzlich ist der Vermieter immer dann zur Verantwortung zu ziehen, wenn Baumängel an Haus und Wohnung vorliegen. Häufig kann eine Schimmelbildung entstehen, wenn bei der Sanierung von Wohnbauten nicht nach den anerkannten Regeln gebaut wurde oder mit fehlender Sorgfalt gearbeitet wurde. Durch veränderte Isolationsverhältnisse kann Kondensfeuchtigkeit und somit Schimmel entstehen. Leider ist in vielen Fällen die Sachlage nicht eindeutig und kann nur durch einen vereidigten Gutachter nachgewiesen werden, da dieser häufig besser Ursachen der Schimmelbildung benennen kann. Können sich also der Vermieter und der Mieter nicht einvernehmlich einigen, welche Ursachen zum Schimmelbefall geführt haben, wird die TWG sich an einen dieser Gutachter wenden. Die Erfahrungen der letzten Jahre hat gezeigt, dass es sich überwiegend um keine Baumängel im Bestand der TWG gehandelt hat, was die vorliegenden Gutachten in den Fällen beweisen. Wann ist nun der Mieter in der Verantwortung? Mögliche Indizien, dass der Mieter für den Schimmel in der Wohnung verantwortlich sein könnte, wären z.B., dass ein neuer Mieter in eine Wohnung eingezogen ist, in der im Vorfeld (also beim Vormieter) nie Probleme mit Schimmelbefall aufgetreten sind und nun, z.B. nach 6-12 Monaten meldet der neue Mieter plötzlich eine Schimmelbildung in der Mietwohnung. Es sollte (möglichst von einem Fachbetrieb bzw. Gutachter) festgestellt werden, wo der Schimmel aufgetreten und wie stark die Schimmelbildung fortgeschritten ist. Zwischen dem Mieter und dem Vermieter sollte nun abgeklärt werden, wie er die Wohnung beheizt (Temperaturen) und wie er in der Wohnung lüftet. (Wie häufig, auf welche Weise und wann und wo). Diese Messungen können problemlos durch die TWG erbracht und ausgewertet werden Ein weiterer Grund für vom Mieter verursachten Schimmel in der Mietwohnung könnte z.B. sein, dass er die falsche Tapete im Badezimmer neu aufgebracht hat oder in einer Wohnungsecke stehen Pflanzenkübel, die nicht ausreichend dicht sind etc. Auch Aquarien können unter Umständen zu einer Wasserkondensation an einer dahinter liegenden Wand führen und damit auf Dauer auch zu einer Schimmelbildung. Schon hier kann in den meisten Fällen geklärt werden, wel-
che Ursachen zum Schimmelbefall geführt haben. Besonders oft treten Probleme im Schlafzimmer auf. Grundsätzlich entsteht der Schimmel im Schlafzimmer natürlich aus den gleichen Gründen wie in der restlichen Wohnung auch. Allerdings begünstigt das zum Teil erheblich andere Raumklima im Schlafzimmer den Wandschimmel ganz besonders. Erklären kann man sich das in etwa so: Viele Menschen heizen im Schlafzimmer weniger oder sogar gar nicht, da es ihnen unangenehm ist bei normalen Zimmertemperaturen zu schlafen. Hierdurch entsteht ein Temperaturgefälle innerhalb der Wohnung, was den Pilz- bzw. Schimmel- Wichtige Information zum Kauf neuer TV-Geräte Wenn Sie sich einen modernen Fernseher besorgen, dann ist die Vorfreude und die Spannung über den neuen Erwerb sehr hoch. Doch vergessen Sie bitte nicht im Vorfeld zu klären, dass das neue Gerät mit dem neuen CI+- Modul zusammenpassen muss. Erkundigen Sie sich vor dem Kauf bei der Tele Columbus nach den zertifizierten TV-Geräten. befall fördert. So sind zum Beispiel im Wohnzimmer meist etwa 22°C anzutreffen, im Schlafzimmer aber nur 15 Grad. Stehen nun auch noch tagsüber die Türen zum Schlafzimmer offen, kann die in der wärmeren Luft gebundene Feuchtigkeit aus den anderen Räumen an den kühleren Wänden im Schlafzimmer kondensieren, und im ungünstigsten Fall entsteht hier dann Wandschimmel. Dazu kommt die bis zu 1 Liter pro Nacht und Person transpirierte Feuchtigkeit von den Schlafenden, welche die Feuchtigkeit an den Zimmerwänden noch verstärkt. Überwintern jetzt auch noch einige Pflanzen im Schlafzimmer, weil es ja hier so prächtig kühl, aber frostfrei ist, welche nun Nur wenn Sie verbindlich die Aussage haben, dass Ihr neues Gerät (Hersteller und Geräte-Typ-Nr.) mit dem von Tele Columbus bereit gestellten CI+-Modul zusammenpasst – nur dann werden Sie ein gutes Fernsehbild haben. Wir weisen deshalb noch darauf hin, weil wir gehäuft feststellen, dass die Kompatibilität nicht gegeben ist. J.B. Information zum Kauf neuer TV-Geräte noch zusätzlich Wasser an die Umgebung abgeben, so hat der Schimmel im Schlafzimmer ja schon fast keine andere Wahl mehr als sich auszubreiten. Welche Verpflichtungen hat ein Mieter? Was ein Mieter tun bzw. nicht tun muss, um Schimmel in der Mietwohnung zu vermeiden: • Ein Mieter muss nur im normalen Rahmen heizen, um Schimmel in der Mietwohnung vorzubeugen. (konstante Temperaturen von 18 – 21°C) • Ein Mieter ist verpflichtet, seine Mietwohnung dauerhaft über einer Temperatur von 15°C zu halten, um einem Schimmelbefall vorzubeugen, also auch dann, Teltower Wohnungsbaugenossenschaft eG wenn er sich im Urlaub befindet oder dienstlich nicht anwesend ist. • Ein Mieter ist nicht verpflichtet, das Schlafzimmer nachts zu heizen, allerdings ist auch hier darauf zu achten, dass die besagten 15°C nicht unterschritten werden. • Der Mieter ist nicht verpflichtet, Baumängel durch übermäßiges Heizen auszugleichen. • Der Mieter ist verpflichtet, für einen regelmäßigen Luftaustausch in der Wohnung zu sorgen, um Schimmelbildung zu vermeiden. Er sollte 2-3 mal täglich ca. 10 Minuten Stoßlüften. Ein gekipptes Fenster reicht nicht aus. T.L. www.twg-eg.de Mitgliederinformation 2011/3 Seite 23
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