Chronische Lymphatische Leukämie - Universität Bonn
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1 0 Nebenwirkungen der Chemotherapie<br />
Die am häufigsten auftretenden Nebenwirkungen der Chemotherapie<br />
sind Übelkeit, Bre c h re i z und E r b re c h e n. Die Ursache<br />
h i e rfür liegt in einer Wirkung der Chemotherapeutika auf das<br />
„ B re c h z e n t rum“ im Gehirn. Psychische Faktoren, wie beispielsweise<br />
Angst, können erheblich zu dieser Symptomatik beitragen.<br />
In den letzten Jahren sind sehr wirkungsvolle Medikamente gegen<br />
Übelkeit, sogenannte Antiemetika, entwickelt worden, die als<br />
Tropfen, Tabletten, Spritzen oder Infusionen zur Ve rfügung stehen.<br />
A n t i e m e t i k a w e rden schon vor Beginn der Chemotherapie gegeben,<br />
um Übelkeit erst gar nicht aufkommen zu lassen.<br />
D u rch die Chemotherapie kann es zu einer Entzündung der<br />
S c h l e i m h ä u t e des Mundes und des Ve rdauungstraktes kommen.<br />
Das Schlucken ist oft schmerzhaft, was die Nahru n g s a u f n a h m e<br />
e r s c h w e rt. Solchen Entzündungen kann durch regelmäßige Munds<br />
p ü l u n g e n v o rgebeugt werden. Entstehen sie trotzdem, kann<br />
d u rch Mundspülungen und Medikamente Linderung herbeigeführt<br />
w e rd e n .<br />
Ebenso müssen Sie mit H a a r a u s f a l l als weiterer unerw ü n s c h t e r<br />
Nebenwirkung rechnen. Die Haare wachsen im Anschluß an die<br />
Behandlung in jedem Fall n a c h. Eine für Sie angefertigte Perücke,<br />
ein Kopftuch oder eine Kappe kann die Zeit bis zum Nachwachsen<br />
der Haare überbrücken. Es kommt jedoch bei der Behandlung<br />
der CLL mit Zytostatika nicht regelmäßig zu einem so<br />
starken Haarausfall. Ihr Arzt wird Ihnen sagen, was Sie erw a rt e n<br />
m ü s s e n .<br />
Bitte seien Sie durch diese Auflistung von Nebenwirkungen nicht<br />
allzu beunruhigt. Die beschriebenen Symptome können, müssen<br />
aber nicht auftreten. Zudem sind sie auf die Zeit der Chemotherapie<br />
und einige Tage im Anschluß daran begre n z t. Danach verschwinden<br />
sie wieder. Ihr Arzt wird sich bemühen, diese Phase für<br />
Sie so erträglich wie möglich zu gestalten.