04.06.2013 Aufrufe

Vertrauen in Kooperationen und Netzwerken - Universität Passau

Vertrauen in Kooperationen und Netzwerken - Universität Passau

Vertrauen in Kooperationen und Netzwerken - Universität Passau

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

5<br />

E<strong>in</strong>führung<br />

<strong>und</strong> daraus entstehende Verhaltensrisiken. 23 E<strong>in</strong>e Def<strong>in</strong>ition entsprechend dieser E<strong>in</strong>schränkungen<br />

des <strong>Vertrauen</strong>sbegriffs wird <strong>in</strong> Kapitel 3 vorgenommen.<br />

Die zunehmende Bedeutung <strong>in</strong>terorganisationaler Beziehungen <strong>und</strong> des <strong>Vertrauen</strong>s zwischen<br />

den Parteien erreichenzwar vermehrt die Köpfe der Akteure, nichts desto trotz wird oftmals<br />

widersprüchlich gehandelt. Der Gr<strong>und</strong> liegt meist <strong>in</strong> dem Unverständnis über die Vorzüge <strong>und</strong><br />

Chancen von <strong>Vertrauen</strong> gegenüber Misstrauen – dem „Warum?“. Kapitel 2 liefert die zentralen<br />

Argumente für <strong>Vertrauen</strong> <strong>in</strong> <strong>Netzwerken</strong> <strong>und</strong> <strong>Kooperationen</strong>.<br />

Entscheidet sich e<strong>in</strong> Unternehmen nun bewusst für den Aufbau e<strong>in</strong>er <strong>Vertrauen</strong>skultur <strong>und</strong> für<br />

die Koord<strong>in</strong>ation durch vertrauensvolle Zusammenarbeit so steht es zwangsläufig vor der<br />

Frage: „Wodurch entsteht <strong>Vertrauen</strong>?“ Um dieser Frage auf den Gr<strong>und</strong> zu gehen werden<strong>in</strong><br />

Kapitel 4 anhand e<strong>in</strong>er Literaturrecherche konkrete <strong>Vertrauen</strong>smodellevorgestellt, die für den<br />

<strong>in</strong> Kapitel 3 def<strong>in</strong>ierten <strong>Vertrauen</strong>sbegriff <strong>in</strong> Frage kommen. Bei diesen Erörterungen geht es<br />

speziell um die Ermittlung von Handlungsempfehlungen, durch welche <strong>Vertrauen</strong> entstehen<br />

kann. Die <strong>Vertrauen</strong>smodelle werden untergliedert <strong>in</strong> vertrauensaufbauende <strong>und</strong> vertrauenssichernde<br />

Konzepte. E<strong>in</strong> Aspekt, der alle Konzepte e<strong>in</strong>t, ist die Bedeutung von geme<strong>in</strong>samen<br />

Werten <strong>und</strong> Normen. In dem Rahmenmodell des Kreislaufes aus vertrauensaufbauenden <strong>und</strong> –<br />

sichernden Elementen wird zum Abschluss des theoretischen, auf e<strong>in</strong>er Literaturrecherche<br />

basierenden Teils, die Zentralität von Werten <strong>und</strong> Normen veranschaulicht <strong>und</strong> die Wechselwirkung<br />

der entwickelten Hypothesen verdeutlicht.<br />

Im fünften Kapitel folgt darauf im logischen Schluss die Frage: „Auf welche Art <strong>und</strong> Weise wird<br />

<strong>Vertrauen</strong> ermittelt – oder wie lässt sich zum<strong>in</strong>dest der Status Quo des <strong>Vertrauen</strong>sniveaus von<br />

den Akteuren ermitteln?“. Anknüpfend an die Ergebnisse des vierten Kapitels wird die<br />

Ermittlung des <strong>Vertrauen</strong>sgehaltes direkt an die Suche nach geme<strong>in</strong>samen Werten gekoppelt,<br />

die sich als zentraler Faktor bei dem Aufbau <strong>und</strong> der Sicherung von <strong>Vertrauen</strong> herausgestellt<br />

haben. Beg<strong>in</strong>nend mit der Value Balance Card - e<strong>in</strong>em Instrument zur Ermittlung des Wertegleichgewichtes<br />

zweier Akteure - wird diesem Konzept <strong>in</strong> der Erweiterung Leben e<strong>in</strong>gehaucht<br />

durch konkrete Vorschläge zu Befragungsvorlagen <strong>und</strong> deren Auswertungsmöglichkeiten.<br />

Am Schluss dieser Betrachtung steht e<strong>in</strong> Vorschlag für e<strong>in</strong> praktisch durchführbares<br />

Instrument zur E<strong>in</strong>schätzung von <strong>Kooperationen</strong> oder Netzwerkbeziehungen anhand des<br />

ermittelten <strong>Vertrauen</strong>sniveaus. Zentraler Aspekt des Instrumentes s<strong>in</strong>d geme<strong>in</strong>same Werte,<br />

die durch den Vergleich von Unternehmenskulturen ermittelt werden. Elementar ist nicht<br />

alle<strong>in</strong> die mögliche E<strong>in</strong>schätzung des Ist-Zustandes, sondern der Prozess der geme<strong>in</strong>samen<br />

Ause<strong>in</strong>andersetzung mit Werten <strong>und</strong> Ansichten, wodurch e<strong>in</strong>ander unbekannte Akteure sich<br />

schrittweise annähern. Kapitel 5 r<strong>und</strong>et somit durch e<strong>in</strong>e praktische Perspektive die theoretischen<br />

Bef<strong>und</strong>e des vierten Kapitels ab, welche im sechsten Kapitel anhand zweier beispielhafter<br />

Kulturanalysen von <strong>Kooperationen</strong> <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Netzwerk veranschaulicht werden.<br />

23 Vgl. Klaus (2002), S. 117.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!