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(2,27 MB) - .PDF - Gemeindevertreterverband der VP Niederösterreich

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DVR: 0930 423<br />

P.b.b. Verlagspostamt 1010 Wien 02 Z 032903 M<br />

NÖGemeinde<br />

Das Fachjournal für Kommunalpolitik<br />

<strong>Gemeindevertreterverband</strong> <strong>der</strong> Volkspartei Nie<strong>der</strong>österreich<br />

März 2013<br />

Beeindrucken<strong>der</strong> Erfolg<br />

Die Volkspartei Nie<strong>der</strong>österreich errang<br />

zum dritten Mal die absolute Mehrheit


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Österreichischer<br />

KOMMUNALVERLAG


Aktuell<br />

im März<br />

politik<br />

04 Das war die Landtagswahl<br />

08 Absolute ist auch Ergebnis <strong>der</strong><br />

Partnerschaft Land und Gemeinden<br />

10 Bund, Län<strong>der</strong> und Gemeinden<br />

verzichten auf Spekulationsgeschäfte<br />

recht &<br />

verwaltung<br />

bildung<br />

Die <strong>VP</strong> hatte allen Grund zum Feiern<br />

Kritik an <strong>der</strong> Einführung des<br />

zentralen Wählerregisters<br />

13 Kommunale Verbände bemängeln<br />

zentrales Wählerregister<br />

14 Grundstücksbevorratungsmodelle und<br />

Steuerrecht<br />

16 För<strong>der</strong>ung von Einsatzbekleidung für<br />

Feuerwehrjugendmitglie<strong>der</strong><br />

18 Gratulieren verboten?<br />

23 Seminartipps <strong>der</strong> Akademie 2.1<br />

Aus erster Hand<br />

Wir haben uns für Klarheit<br />

in NÖ entschieden<br />

Die NÖ Landtagswahl 2013 ist Geschichte – das<br />

Ergebnis ist eine gute Ausgangssituation, um in<br />

den nächsten Jahren konstruktiv arbeiten zu<br />

können. Immerhin hat die Volkspartei Nie<strong>der</strong>österreich<br />

mit Landeshauptmann Erwin Pröll<br />

an <strong>der</strong> Spitze zum dritten Mal in Folge die<br />

absolute Mehrheit im Land verteidigt. Das ist in<br />

Zeiten wie diesen nicht selbstverständlich.<br />

Schauen wir uns nur um, nirgendwo in Europa<br />

finden wir <strong>der</strong>artige Verhältnisse.<br />

Die Ausgangslage in Nie<strong>der</strong>österreich war alles an<strong>der</strong>e als<br />

leicht: Alle gegen einen hieß das Match <strong>der</strong> acht Mitbewerber.<br />

Dass wir unser Wahlziel – die absolute Mehrheit<br />

im Land zu halten – dennoch erreichen konnten, spricht<br />

einerseits für die Persönlichkeit Erwin Pröll und für sein<br />

Team, an<strong>der</strong>erseits auch für die hohe Mobilisierungs- und<br />

Organisationskraft in diesem Land.<br />

Gute Ausgangslage für die Zukunft<br />

Die Zeiten werden nicht einfacher, aber dieser eindeutige<br />

Vertrauensbeweis für die Volkspartei Nie<strong>der</strong>österreich ist<br />

auf jeden Fall eine gute Ausgangslage für die kommenden<br />

Jahre und die Grundlage für rasche Entscheidungen. Für<br />

das Land. Und für unsere Gemeinden. Das klare Ergebnis<br />

ist für uns aber auch <strong>der</strong> Lohn für die harte Arbeit in den<br />

vergangenen Jahren.<br />

Mein Dank gilt daher beson<strong>der</strong>s den Gemeindevertretern<br />

und Gemeindemandataren, die in den vergangenen fünf<br />

Jahren Tag für Tag in unserem Land für die Bedürfnisse<br />

und Anliegen unserer Bürger vor Ort unterwegs waren.<br />

Ohne diesen Einsatz und euer Engagement wäre ein <strong>der</strong>artiges<br />

Ergebnis, wie wir es jetzt vorfinden, nie möglich<br />

gewesen. Bewahren wir uns dieses Engagement. Wir werden<br />

es auch die nächsten fünf Jahre wie<strong>der</strong> brauchen.<br />

Denn es geht um unsere Bürger, unser Land und unsere<br />

Gemeinden.<br />

LAbg. Bgm. Mag. Alfred Riedl<br />

Präsident<br />

NÖGemeinde | März 2013 3


kp o ml i tmi ku<br />

n a l i n f o<br />

Klarheit für<br />

Land und Gemeinden<br />

<strong>VP</strong> NÖ errang zum dritten Mal die absolute Mehrheit im Land<br />

von Sotiria Taucher<br />

Die <strong>VP</strong> NÖ hat ihr Wahlziel voll<br />

erreicht: Zum dritten Mal in<br />

Folge konnte Landeshauptmann<br />

Erwin Pröll mit seiner Partei die<br />

absolute Mehrheit im Land verteidigen.<br />

„Es ist dies ein sensationeller<br />

Erfolg für Landeshauptmann Erwin<br />

Pröll und die Mobilisierungskraft <strong>der</strong><br />

<strong>VP</strong> NÖ, sagt Landesgeschäftsführer<br />

Gerhard Karner.<br />

Auch Pröll selbst betonte: „Im Match alle<br />

gegen einen sind alle acht Mitbewerber<br />

gescheitert. Absolute Mehrheiten sind<br />

heute ganz selten geworden. Dass wir<br />

gegen einen <strong>der</strong>artigen Run bestehen<br />

konnten, das hat schon eine beson<strong>der</strong>e<br />

Qualität. Ich hoffe sehr, dass wir das am<br />

Weg in den nächsten Jahren nutzen<br />

können. Die Zeiten werden nicht einfacher,“<br />

so Pröll. Allerdings sei das<br />

Ergebnis eine gute Grundlage um in<br />

Zukunft klar arbeiten zu können.<br />

GVV-Präsident Alfred Riedl bedankt<br />

sich bei allen Gemeindevertretern und<br />

Gemeindemandataren. „Durch eure<br />

Unterstützung ist das eingetreten, was<br />

wir uns alle gewünscht haben: Klarheit<br />

für Nie<strong>der</strong>österreich und damit klare<br />

Entscheidungen für das Land und für<br />

unsere Gemeinden. Die absolute<br />

Stimmen- und Mandatsmehrheit für<br />

Landeshauptmann Erwin Pröll und sein<br />

Team sei <strong>der</strong> Lohn für die harte, jahrelange<br />

Arbeit im Land“, so Riedl.<br />

Landeshauptmann-Bonus<br />

hat gestochen<br />

Dass die <strong>VP</strong> NÖ erneut die absolute Mehrheit<br />

erreichen konnte, sei nicht zuletzt<br />

durch die Strategie auf den Landeshauptmann-Bonus<br />

zu setzen, aufgegangen,<br />

meint Meinungsforscher Peter<br />

Filzmaier. „90 Prozent <strong>der</strong> Ö<strong>VP</strong>-Wähler<br />

haben gesagt, Erwin Pröll soll Landeshauptmann<br />

bleiben“, erklärte <strong>der</strong> Politologe<br />

die Motivationslage <strong>der</strong> Wählerinnen<br />

4 NÖGemeinde | März 2013<br />

und Wähler. „Ebenso bemerkenswert ist<br />

<strong>der</strong> mit 64 Prozent hohe Anteil von<br />

Stammwählern <strong>der</strong> Ö<strong>VP</strong>. Die Ö<strong>VP</strong> ist in<br />

Nie<strong>der</strong>österreich auch die Frauenpartei,<br />

ergänzt <strong>der</strong> Politikanalyst Peter Plaikner.<br />

58 Prozent <strong>der</strong> Frauen wählten die Ö<strong>VP</strong>,<br />

nur 44 Prozent <strong>der</strong> Männer.<br />

Die Hochburgen <strong>der</strong> Ö<strong>VP</strong><br />

– A<strong>der</strong>klaa (Bezirk Gänserndorf):<br />

83,2 Prozent<br />

– Japons (Bezirk Horn): 81,4Prozent<br />

– Schweiggers (Bezirk Zwettl):<br />

80,7 Prozent<br />

– Röhrenbach (Bezirk Horn):<br />

80,2 Prozent<br />

– Lichtenegg (Bezirk Wr. Neustadt) :<br />

80,0 Prozent<br />

– St. Bernhard – Frauenhofen (Bezirk<br />

Horn): 79,1 Prozent<br />

– Altendorf (Bezirk Neunkirchen):<br />

78,6 Prozent<br />

– Gaubitsch (Bezirk Mistelbach):<br />

78,4 Prozent<br />

– Ottenthal (Bezirk Mistelbach):<br />

78,2 Prozent<br />

– Brunn an <strong>der</strong> Wild (Bezirk Horn):<br />

78, 1 Prozent.


Bil<strong>der</strong> eines erfolgreichen Abends<br />

Freude im Büro des Landeshauptmannes beim Bekanntwerden<br />

<strong>der</strong> ersten Hochrechnung.<br />

Alfred Riedl, Innenministerin Johanna Mik-Leitner, Landesrätin<br />

Petra Bohuslav, GVV-Vizepräsident Karl Moser und<br />

Staatssekretär Sebastian Kurz<br />

Gruppen aus ganz Nie<strong>der</strong>österreich waren zur Wahlparty<br />

nach St. Pölten gekommen.<br />

Frenetischer Jubel für den Wahsieger<br />

Bussi links und rechts für den erfolgreichen<br />

Landeshauptmann<br />

k o m m u npa ol li int fi o k<br />

Vizekanzler Michael Spindelegger und <strong>der</strong> oberösterreichische<br />

Landeshauptmann Josef Pühringer waren zur Feier<br />

gekommen.<br />

NÖGemeinde | März 2013 5


k o m m u n a l i n f o d e r V P N i e d e r ö s t e r r e i c h<br />

Hochwasserschutz-Maßnahmen<br />

werden in<br />

Nie<strong>der</strong>österreich<br />

ständig gesetzt<br />

und auch vorangetrieben.<br />

Der<br />

Baubeginn für<br />

Melk wurde<br />

vorgezogen, und<br />

weitere 110<br />

Projekte stehen<br />

am Programm.<br />

Hochwasserschutz:<br />

<strong>27</strong>0 Projekte seit 2002<br />

LH Pröll gab Startschuss für die Errichtung des Hochwasserschutzes in Melk<br />

Ursprünglich war <strong>der</strong> Baubeginn<br />

für den Hochwasserschutz<br />

in Melk für das Jahr<br />

2015 geplant. Vor kurzem wurde<br />

jedoch <strong>der</strong> offizielle Startschuss für<br />

die Bauarbeiten vollzogen und somit<br />

erreicht, dass dieses Projekt bereits<br />

heuer, also zwei Jahre früher, in<br />

Angriff genommen werden kann.<br />

„Hochwasser 2002 hat uns<br />

zusammengeschweißt“<br />

Der Festakt für dieses Vorhaben habe<br />

nicht nur große Bedeutung für die Stadt<br />

Melk, son<strong>der</strong>n auch für das gesamte<br />

Land Nie<strong>der</strong>österreich, betonte Landeshauptmann<br />

Erwin Pröll in seiner<br />

Ansprache. Das, was man an technischen<br />

Möglichkeiten zur Hand habe, wolle<br />

man so investieren, „dass wir sagen<br />

können: nach menschlichem Ermessen<br />

ist es hier sicherer geworden“. Der<br />

Landeshauptmann erinnerte auch an<br />

das „Jahrhun<strong>der</strong>thochwasser“ im Jahr<br />

6 NÖGemeinde | März 2013<br />

2002, insgesamt sei damals ein Schaden<br />

von einer Milliarde Euro entstanden.<br />

„Wir sind damals enger zusammengerückt,<br />

von Mensch zu Mensch und auch<br />

in <strong>der</strong> Zusammenarbeit von Organisa-<br />

„Wollen so rasch wie möglich<br />

einen durchgängigen Hochwasserschutz<br />

entlang <strong>der</strong><br />

Donau gewährleisten.“<br />

Landeshauptmann Erwin Pröll<br />

tionen und Institutionen. Der Familiensinn,<br />

<strong>der</strong> damals entstanden ist, hat<br />

bis heute angehalten.“<br />

Weitere 110 Projekte stehen<br />

am Programm<br />

Seit dem Jahr 2002 seien in Nie<strong>der</strong>österreich<br />

rund <strong>27</strong>0 Einzelprojekte im<br />

Bereich des Hochwasserschutzes umgesetzt<br />

worden, so Pröll: „Und wir sind<br />

dabei, weitere 110 Projekte umzusetzen.“<br />

Man wolle in Nie<strong>der</strong>österreich „so rasch<br />

wie möglich einen durchgängigen Hochwasserschutz<br />

entlang <strong>der</strong> Donau<br />

gewährleisten“, sagte <strong>der</strong> Landeshauptmann.<br />

In Verhandlungen mit dem<br />

Bund sei es gelungen, dass - so wie in<br />

Melk - eine Reihe von wichtigen<br />

Maßnahmen im Hochwasserschutz<br />

vorgezogen werden konnte.<br />

Fertigstellung in Melk im<br />

Oktober 2014<br />

Mit den Bauarbeiten am Hochwasserschutz<br />

Melk wird nun begonnen, die<br />

Fertigstellung ist für Oktober 2014<br />

vorgesehen. Insgesamt werden 9,45<br />

Millionen Euro in den Hochwasserschutz<br />

in Melk investiert, 50 Prozent <strong>der</strong><br />

Kosten trägt <strong>der</strong> Bund, 37,5 Prozent das<br />

Land Nie<strong>der</strong>österreich und 12,5 Prozent<br />

die Stadtgemeinde Melk. Der Hochwasserschutz<br />

wird aus einem stationären<br />

Mauersockel und mobilen Wandelementen<br />

bestehen.<br />

entgeltliche Einschaltung <strong>der</strong> Volkspartei Nie<strong>der</strong>österreich


entgeltliche Einschaltung<br />

Starten Sie bewegt in den Frühling<br />

– nutzen Sie die ersten<br />

schönen Frühlingstage für<br />

Bewegung an <strong>der</strong> frischen Luft – Je<strong>der</strong><br />

Schritt tut gut!“ – lautet die Botschaft<br />

<strong>der</strong> Kampagne „Los geht`s! Je<strong>der</strong><br />

Schritt tut gut“ <strong>der</strong> Initiative »Tut<br />

gut!«! Grund dafür ist die Tatsache,<br />

dass sich Herr und Frau Österreicher<br />

eindeutig zu wenig bewegen. Im<br />

Schnitt geht je<strong>der</strong> Einzelne gerade<br />

einmal 3.000 Schritte täglich. „10.000<br />

Schritte am Tag, das ist etwas mehr als<br />

1,5 Stunden Alltagsbewegung, sollten<br />

jedoch das Ziel sein. Damit schafft<br />

man sich eine gute Basis für die<br />

eigene Gesundheit«, so Dr. Edith<br />

Bulant-Wodak, Leiterin <strong>der</strong> Initiative<br />

»Tut gut!«.<br />

Nutzen Sie einen <strong>der</strong> 30 »tut gut«-<br />

k o m m u n a l i n f o d e s L a n d e s N i e d e r ö s t e r r e i c h<br />

Los geht’s – Wan<strong>der</strong>n im Frühling<br />

Die Initaitve »Tut gut!« will zu mehr Bewegung animieren!<br />

TIPP<br />

JEDER SCHRITT TUT GUT<br />

Wan<strong>der</strong>wege o<strong>der</strong> einen <strong>der</strong> vielen »tut<br />

gut«-Schrittewege in über 70 Gemeinden<br />

in ganz Nie<strong>der</strong>österreich.<br />

Beginnen Sie gleich heute und gehen<br />

Sie flott 3.000 Schritte. Die Schrittanzahl<br />

können Sie einfach mit dem Schrittzähler<br />

kontrollieren. Erhöhen Sie die<br />

Schrittanzahl Woche für Woche und<br />

steigern Sie sich auf bis zu 10.000<br />

Schritte täglich. Setzen Sie sich realistische<br />

Ziele, ganz nach dem Motto<br />

„weniger ist mehr“ und ziehen Sie dafür<br />

Ihr eingeplantes Bewegungsprogramm<br />

konsequent durch. Die Bewegung in <strong>der</strong><br />

freien Natur tut nicht nur Ihrer Gesundheit<br />

gut, son<strong>der</strong>n bietet Ihnen die<br />

Möglichkeit, alleine o<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Gruppe<br />

Nie<strong>der</strong>österreichs landschaftliche Vielfalt<br />

kennenzulernen.<br />

Bewegung zählt zudem zu den besten<br />

Uns geht’s gut: Mit 30 »tut gut«-Wan<strong>der</strong>wegen und<br />

vielen »tut gut«-Schrittwegen in den Gemeinden.<br />

Gehen Sie mit uns in den Frühling!<br />

Je<strong>der</strong> Schritt zählt – und tut gut.<br />

Bringen Sie mehr Bewegung in Ihren Alltag –<br />

denn Aktivität bringt Lebensfreude und<br />

unterstützt Sie beim Gesundbleiben.<br />

Schutzfaktoren für Ihre Gesundheit,<br />

sie stärkt das Herz-Kreislauf-System<br />

und hilft, sich gesund und fit zu fühlen.<br />

Der Volkssport Wan<strong>der</strong>n genießt ungebrochene<br />

Beliebtheit und bringt Mensch<br />

und Natur zusammen.<br />

Nie<strong>der</strong>österreich ist ein Paradies für<br />

alle Wan<strong>der</strong>freunde: Die abwechslungsreiche<br />

Landschaft bietet Routen für<br />

alle Wünsche und Schwierigkeitsgrade.<br />

Auf den extra beschil<strong>der</strong>ten und familienfreundlich<br />

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»Tut gut!«-Wan<strong>der</strong>wegen sind die<br />

Routen genau beschrieben, man weiß,<br />

worauf man sich einlässt.<br />

Information<br />

»Tut gut!«-Hotline: 0<strong>27</strong>42/226 55<br />

www.noetutgut.at<br />

Wan<strong>der</strong>n im Frühling<br />

Wan<strong>der</strong>n im Frühling<br />

www.noetutgut.at<br />

NÖGemeinde | März 2013 7


k o m m u n a l i n f o d e s Ö V P L a n d t a g s k l u b s<br />

„Gemeinsame Arbeit für NÖ<br />

wird fortgesetzt“<br />

Abermalige Absolute ist auch Ergebnis <strong>der</strong> Partnerschaft Land und Gemeinden<br />

Zum dritten Mal in Folge haben<br />

die Wählerinnen und Wähler<br />

Landeshauptmann Erwin Pröll<br />

und die Volkspartei Nie<strong>der</strong>österreich<br />

mit einer absoluten Mehrheit im<br />

Landtag und in <strong>der</strong> Landesregierung<br />

ausgestattet. „Damit kann <strong>der</strong> erfolgreiche<br />

Weg Nie<strong>der</strong>österreichs im<br />

Sinne <strong>der</strong> Bürgerinnen und Bürger<br />

fortgesetzt werden. Die abermalige<br />

absolute Mehrheit ist aber auch das<br />

Ergebnis <strong>der</strong> erfolgreichen Partnerschaft<br />

zwischen dem Land Nie<strong>der</strong>österreich<br />

und unseren 573 Gemeinden.<br />

Daher sehen wir das Wahlergebnis<br />

auch als klaren Auftrag gemeinsam<br />

für die kommenden fünf Jahre zu<br />

arbeiten“, freut sich <strong>VP</strong>-Klubobmann<br />

LAbg. Klaus Schneeberger über den<br />

erfolgreichen Wahlausgang. „Es ist<br />

mir aber auch ein wichtiges Anliegen,<br />

dass ich mich bei allen Funktionärinnen<br />

und Funktionären bedanke, die<br />

mit uns für diesen Erfolg gearbeitet<br />

haben und die in den vergangenen<br />

Wochen gelaufen sind“, so Schneeberger<br />

weiter.<br />

Dank an Bürgermeister und<br />

Gemeindemitarbeiter<br />

„Ebenfalls bedanke ich mich bei allen<br />

Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern,<br />

den Gemeindemitarbeiterinnen<br />

und -mitarbeitern sowie Funktionärinnen<br />

und Funktionären, die für den<br />

reibungslosen Ablauf <strong>der</strong> Wahl gesorgt<br />

haben. So haben die Organisation des<br />

Wahltags, die Abwicklung <strong>der</strong> Briefwahl<br />

sowie die Wahlnachbereitung in den<br />

Gemeinden reibungslos funktioniert.<br />

Das ist nur Selbstverständlich, wenn alle<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in<br />

den Gemeinden bei <strong>der</strong> Abwicklung an<br />

einen Strang ziehen“, hält <strong>der</strong> <strong>VP</strong>-Klubobmann<br />

fest.<br />

8 NÖGemeinde | März 2013<br />

Klubobmann Klaus Schneeberger: „<strong>VP</strong>-NÖ wird auch in den kommenden fünf<br />

Jahren die starke Stimme <strong>der</strong> Gemeinden im Landtag sein.“<br />

Rasch die Arbeit fortsetzen<br />

Erstmals wird es neben <strong>der</strong> Ö<strong>VP</strong> vier<br />

weitere Klubs im Nie<strong>der</strong>österreichischen<br />

Landtag geben. Umso wichtiger<br />

ist es, dass die Interessen <strong>der</strong> Gemeinden<br />

ein Hauptthema <strong>der</strong> Landtagsarbeit in<br />

den kommenden fünf Jahren sein<br />

werden.<br />

Klubobmann<br />

Schneeberger:<br />

„Landeshauptmann<br />

Erwin<br />

Pröll und sein<br />

Team haben<br />

einen kurzen,<br />

aber intensiven<br />

Wahlkampf versprochen. Nun wollen<br />

wir auch wie<strong>der</strong> rasch die Arbeit für die<br />

Nie<strong>der</strong>österreicherinnen und Nie<strong>der</strong>österreicher<br />

fortsetzen. Schon in den<br />

ersten Tagen nach <strong>der</strong> Wahl haben die<br />

„Mit diesem erfolgreichen<br />

Ergebnis vom 3. März haben<br />

wir eine hervorragende Basis<br />

für die Gemein<strong>der</strong>atswahlen<br />

im Jahr 2015 geschaffen.“<br />

<strong>VP</strong>-Klubobmann Klaus Schneeberger<br />

notwendigen Vorbereitungen für die<br />

kommende Landtagsperiode begonnen.<br />

Ich kann versprechen, dass auch in den<br />

nächsten Jahren die Ö<strong>VP</strong> Nie<strong>der</strong>österreich<br />

die starke und laute Stimme <strong>der</strong><br />

Gemeinden im NÖ Landtag sein wird.“<br />

Schneeberger weiter: „Mit diesem erfolg-<br />

reichen Ergebnis vom 3.<br />

März haben wir alle<br />

gemeinsam auch eine<br />

hervorragende Basis für<br />

die Gemein<strong>der</strong>atswahlen<br />

im Jahr 2015<br />

geschaffen. Gehen wir<br />

diesen gemeinsamen<br />

Weg <strong>der</strong> partnerschaftlichen<br />

Zusammenarbeit zwischen Land<br />

und Gemeinden weiter, damit auch<br />

weiterhin gilt: Geht es den Gemeinden<br />

gut, geht es dem Land gut – geht es dem<br />

Land gut, geht es den Gemeinden gut.“<br />

entgeltliche Einschaltung des Ö<strong>VP</strong> Landtagsklubs


entgeltliche Einschaltung<br />

Von A wie Anmeldung bis Z wie<br />

Zählerstand. Alles was Energie<br />

ins Unternehmen bringt, lässt<br />

sich schnell und unbürokratisch online<br />

erledigen.<br />

Energie ist aus dem Arbeitsalltag nicht<br />

wegzudenken. Ob wir das Licht<br />

einschalten, den PC aufdrehen o<strong>der</strong> die<br />

Kaffeemaschine in Betrieb nehmen.<br />

Dass zwei Millionen Menschen, rund<br />

230.000 Gewerbeanlagen, industrielle<br />

Anlagen und öffentliche Gebäude im<br />

Großraum Wien zuverlässig mit Energie<br />

versorgt werden, darum kümmert sich<br />

Wien Energie 365 Tage im Jahr. Service<br />

und Kundennähe gehören dazu. Um<br />

Kunden ein Höchstmaß an Komfort zu<br />

bieten, hat Wien Energie eine breite<br />

Online-Servicepalette im Internet eingerichtet.<br />

Alles auf einen Blick<br />

Das virtuelle Kundendienstzentrum ist<br />

rund um die Uhr geöffnet. Die Vorteile<br />

liegen auf <strong>der</strong> Hand: Die OnlineServices<br />

sparen Zeit und Wege. Praktisch ist das<br />

zum Beispiel dann, wenn ein Termin den<br />

nächsten jagt o<strong>der</strong> ein Standortwechsel<br />

bevorsteht. Per Mausklick kann nicht<br />

nur Energie an- o<strong>der</strong> umgemeldet<br />

son<strong>der</strong>n auch <strong>der</strong> Zählerstand übermittelt<br />

werden.<br />

Der Benutzer behält den Überblick über<br />

alle seine Energieanlagen und kann die<br />

dazugehörigen Kundendaten je<strong>der</strong>zeit<br />

aktualisieren.<br />

Das übersichtliche Energiekonto sorgt<br />

außerdem für Transparenz, was den<br />

Energieverbrauch betrifft. Die<br />

Verbrauchshistorie schlüsselt den<br />

Strom- o<strong>der</strong> Erdgasverbrauch für sämtliche<br />

Strom- und Erdgasanlagen exakt<br />

auf. Die Abrechnungen <strong>der</strong> letzten Jahre<br />

sind ebenso je<strong>der</strong>zeit elektronisch<br />

aufrufbar, wie die Fälligkeit <strong>der</strong> Teilbeträge<br />

o<strong>der</strong> <strong>der</strong> nächste Ablesetermin.<br />

Der persönliche Vorteil –<br />

die elektronische Rechnung<br />

Dicke Ordner, die verstauben, bedrohliche<br />

Rechnungsberge im Regal. Kein<br />

Thema für Nutzer <strong>der</strong> OnlineServices.<br />

Mit <strong>der</strong> Anmeldung zur E-Rechnung<br />

gehört das Papierchaos <strong>der</strong> Vergangenheit<br />

an. Die E-Rechnung wird elek-<br />

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Service rund um die Uhr<br />

Wien Energie OnlineServices<br />

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Kundendaten<br />

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tronisch übermittelt und ist leicht zu<br />

archivieren. Die Abrechnungsintervalle<br />

bleiben gleich - digitale Signatur inklusive.<br />

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Für die OnlineServices können sich<br />

alle Unternehmer anmelden, die<br />

Strom und/o<strong>der</strong> Erdgas bei Wien<br />

Energie Vertrieb GmbH & Co KG<br />

beziehen.<br />

Um alle Funktionen und Vorteile <strong>der</strong><br />

OnlineServices nutzen zu können,<br />

genügt eine Registrierung auf<br />

www.wienenergie.at/onlineservices.<br />

Dafür sind Kundennummer<br />

und Vertragskontonummer nötig.<br />

Beides ist auf <strong>der</strong> Rechnung zu<br />

finden.<br />

Keine Rechnung zur Hand? Kein<br />

Problem, Wien Energie schickt die<br />

für die Registrierung notwendigen<br />

Daten gerne per Post zu. Der<br />

Nutzung einer Vielzahl von Services<br />

steht somit nichts mehr im Wege.<br />

NÖGemeinde | März 2013 9


p o l i t i k<br />

Freiwillige<br />

Selbstbeschränkung<br />

Bund, Län<strong>der</strong> und Gemeinden verzichten auf Spekulationsgeschäfte<br />

Für ein gesetzliches Spekulationsverbot<br />

gab es noch keine Einigung<br />

im Parlament. Aber Bund,<br />

Län<strong>der</strong> und Gemeinden haben sich<br />

selbst Finanzspekulation verboten.<br />

Die Regeln wurden fe<strong>der</strong>führend von<br />

Finanzministerin Maria Fekter und<br />

dem Vorarlberger Landeshauptmann<br />

Markus Wallner, in seiner Funktion<br />

als <strong>der</strong>zeitiger Vorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> Landeshauptleutekonferenz,<br />

unter starker<br />

Einbindung des Gemeindebundes<br />

erarbeitet und in Form einer 15a-Vereinbarung<br />

unterzeichnet.<br />

„Das ist ein ganz wichtiger Schritt für<br />

alle staatlichen Ebenen, weil er im Falle<br />

<strong>der</strong> Nicht-Einhaltung auch mit sehr<br />

konkreten Sanktionen verbunden ist“,<br />

sagt Gemeindebund-Präsident Helmut<br />

Mödlhammer. Die Gemeinden hätten<br />

keinerlei Probleme damit, sich dieser<br />

Vereinbarung zu unterwerfen. „Im<br />

Vergleich zu an<strong>der</strong>en Ebenen hatten wir<br />

ja auch in <strong>der</strong> Vergangenheit in den<br />

kleinen Gemeinden kaum Spekulationsverluste.“<br />

„Mit dieser Vereinbarung<br />

schieben wir <strong>der</strong> Spekulation mit Steuergel<strong>der</strong>n<br />

endgültig einen Riegel vor“,<br />

sagte die Finanzministerin bei <strong>der</strong> Unterzeichnung.<br />

Die neuen Regeln müssen<br />

nun noch auf landesgesetzlicher Ebene<br />

ratifiziert werden, dies soll bis Herbst<br />

überall <strong>der</strong> Fall sein.<br />

Welche Regeln müssen<br />

eingehalten werden?<br />

Bei <strong>der</strong> Aufnahme von Schulden, beim<br />

Schuldenportfoliomanagement, bei <strong>der</strong><br />

Veranlagung öffentlicher Mittel und<br />

beim Risikomanagement müssen<br />

künftig folgende Grundsätze eingehalten<br />

werden:<br />

– Es dürfen keine vermeidbaren Risiken<br />

eingegangen werden (unter an<strong>der</strong>em<br />

keine offenen Fremdwährungskre-<br />

10 NÖGemeinde | März 2013<br />

Fotos: BMF<br />

Finanzministerin Maria Fekter und Gemeindebund-Präsident Helmut Mödlhammer<br />

waren fe<strong>der</strong>führend an <strong>der</strong> Ausarbeitung <strong>der</strong> Regeln beteiligt.<br />

dite, Abschluss von <strong>der</strong>ivativen<br />

Finanzinstrumenten nur mit entsprechendem<br />

Grundgeschäft) und Kredite<br />

nicht zum Zweck mittel- und langfristiger<br />

Veranlagungen aufgenommen<br />

werden. Entsprechende Richtlinien für<br />

das Risikomanagement für alle relevanten<br />

Risikoarten werden erst von<br />

Bund und Län<strong>der</strong>n nach gegenseitiger<br />

Anhörung erlassen.<br />

– Personelle Trennung von Treasury/Markt<br />

und Risikomanagement/Marktfolge<br />

(Vier-Augen-Prinzip,<br />

wobei die Län<strong>der</strong> für kleine<br />

Gemeinden Ausnahmen festlegen<br />

können). Die handelnden Personen<br />

müssen abhängig von ihren Aufgaben,<br />

Kompetenzen und Verantwortlichkeiten<br />

über die erfor<strong>der</strong>lichen Kenntnisse<br />

und Erfahrungen verfügen.<br />

Wie wird die Einhaltung <strong>der</strong><br />

Regeln kontrolliert?<br />

– Für die Kontrolle sind künftig zwei<br />

Gremien zuständig: Erstens das öster-<br />

reichische Koordinationskomitee, das<br />

mit dem gleichnamigen, aus Vertreter<br />

<strong>der</strong> Vertragsparteien bestehenden<br />

Gremium gemäß dem Österreichischen<br />

Stabilitätspakt 2012 ident ist;<br />

zweitens die vorgelagerte Kontrollgruppe,<br />

die aus Experten besteht und<br />

die Besprechung des Koordinationskomitees<br />

vorbereitet.<br />

– Der Grundsatz <strong>der</strong> Transparenz<br />

verpflichtet alle Rechtsträger im<br />

Verantwortungsbereich des Bundes<br />

und <strong>der</strong> Län<strong>der</strong>, sowie auch <strong>der</strong><br />

Gemeinden, künftig Berichte an die<br />

Kontrollgruppe in elektronischer Form<br />

zu übermitteln.<br />

– Die näheren Bestimmungen über<br />

Form und Inhalt <strong>der</strong> Berichte werden<br />

vom Österreichischen Koordinationsgremium<br />

festgelegt.<br />

– Bis Ende 2013 müssen gemäß <strong>der</strong><br />

Vereinbarung die erfor<strong>der</strong>lichen technischen<br />

sowie rechtlichen Voraussetzungen<br />

für die Berichterstattung <strong>der</strong><br />

Gemeinden vorgenommen werden.


– Sofern ein Verdacht besteht, dass sich<br />

beispielsweise eine Gemeinde nicht an<br />

die Regeln hält, kann <strong>der</strong> Rechnungshof<br />

o<strong>der</strong> die jeweils zuständige<br />

Aufsichtsbehörde des Landes um ein<br />

Gutachten ersucht werden.<br />

Welche Sanktionen sind<br />

vorgesehen?<br />

– Bei Zuwi<strong>der</strong>handlung gegen die<br />

Grundsätze und Vorgaben ist ein Sanktionsbeitrag<br />

von bis zu 15 Prozent <strong>der</strong><br />

Bemessungsgrundlage vorgesehen.<br />

Die Bemessungsgrundlage bildet das<br />

<strong>der</strong> spekulativ getätigten Transaktion<br />

zugrundeliegende Nominale.<br />

– Letztlich entscheidet ein Schlichtungsgremium,<br />

bestehend aus Vertretern<br />

von Bund, Län<strong>der</strong>n und<br />

Gemeinden, über die Verhängung<br />

finanzieller Sanktionen und <strong>der</strong>en<br />

Höhe. Die Vertreter <strong>der</strong> betroffenen<br />

Gebietskörperschaft sind von <strong>der</strong><br />

Abstimmung ausgenommen.<br />

Was passiert mit<br />

bestehenden Verträgen?<br />

Für die zum Zeitpunkt des Inkrafttretens<br />

bestehenden, nunmehr unzulässigen<br />

Verträge gibt es zwei Übergangsbestimmungen:<br />

– Grundsätzlich gilt, dass die Vereinbarung<br />

keine Vertragspartei verpflichtet,<br />

in laufende Verträge einzugreifen,<br />

dass aber alle Verträge, die nach dem<br />

Inkrafttreten <strong>der</strong> Vereinbarung abgeschlossen<br />

werden, den Grundsätzen<br />

entsprechen müssen.<br />

– Davon kann dann abgegangen werden,<br />

wenn ein betroffener Rechtsträger<br />

bei Vertragsbeziehungen, die vor dem<br />

1. Jänner 2013 eingegangen wurden,<br />

mit diesen im direkten Zusammenhang<br />

stehende Anschlussfinanzierung<br />

(Rollierungen) vereinbart. Allerdings<br />

ist dies nur dann zulässig, wenn sie<br />

im Rahmen einer geeigneten Strategie<br />

zum stufenweisen Abbau aller<br />

nunmehr unzulässigen Verträge<br />

erfolgen. Diese Übergangsbestimmung<br />

gilt bis zum Ablauf des 31.<br />

Dezembers 2016. Das Koordinationsgremium<br />

kann begründete Ausnahmen<br />

dieser Frist bestimmen. Auch<br />

für Portfolios, die von Dritten im<br />

Rahmen eines Finanzmanagements<br />

für Rechtsträger im Sektor Staat<br />

verwaltet werden, gilt eine solche<br />

Ausnahmebestimmung.<br />

NÖ war Vorreiter<br />

Für Nie<strong>der</strong>österreichs Gemeinden ist ein<br />

Spekulationsverbot nichts Neues.<br />

„Nie<strong>der</strong>österreich war das erste Bundesland,<br />

dass die vom Gemeindebund<br />

bereits im Jahr 2009 ausgearbeiteten<br />

Richtlinien für das Finanzierungs- und<br />

Veranlagungsmanagement <strong>der</strong><br />

Gemeinden in die Gemeindeordnung<br />

übernommen hat“, sagt GVV-Präsident<br />

Alfred Riedl. Dazu komme, dass Nie<strong>der</strong>österreich<br />

das erste und einzige Bundesland<br />

ist, in dem für den Abschluss nicht<br />

alltäglicher Finanzgeschäfte <strong>der</strong><br />

Gemeinden zwingend Risikoanalysen<br />

vorgeschrieben sind. Riedl: „Die NÖ<br />

Landes- und Gemeindevertreter haben<br />

frühzeitig auf die Gefahren und Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />

<strong>der</strong> mo<strong>der</strong>nen Finanzwirtschaft<br />

reagiert und risikominimierende<br />

Maßnahmen gesetzt. Der Bund<br />

zieht nun endlich nach.“<br />

Großes Medieninteresse bei <strong>der</strong> Unterzeichnung des Vertrags durch Landeshauptmann<br />

Erwin Pröll.<br />

EVN Lichtservice:<br />

Mehr Lebensqualität in<br />

Ihrer Gemeinde<br />

p o l i t i k<br />

Peter Layr,<br />

Sprecher des<br />

Vorstands <strong>der</strong><br />

EVN AG<br />

Öffentliche Beleuchtung ist eine<br />

wichtige kommunale Aufgabe. Eine<br />

mo<strong>der</strong>ne Straßenbeleuchtung bietet<br />

Verkehrssicherheit, ist optisch<br />

ansprechend und schafft Lebensqualität<br />

für Ihre Bürger. Als<br />

Gemeinde stehen Sie damit aber<br />

auch vor einer großen Herausfor<strong>der</strong>ung.<br />

Mit dem EVN Lichtservice<br />

können Sie den Bereich "öffentliche<br />

Beleuchtung" in unsere bewährten<br />

Hände legen. So reduzieren Sie Ihren<br />

Aufwand auf ein Minimum und<br />

geben neben <strong>der</strong> Verantwortung<br />

auch das volle Risiko für den Betrieb<br />

und die Sicherheit <strong>der</strong> Anlage ab. Wir<br />

bieten Ihnen von <strong>der</strong> Betriebsführung,<br />

Wartung und Instandhaltung<br />

bis zur Sanierung und Erweiterung<br />

mit neuesten Leuchtentechnologien<br />

alles, was Sie brauchen, um die<br />

Beleuchtung in Ihrer Gemeinde<br />

optimal zu gestalten. Die Koordination<br />

aller baulichen Maßnahmen<br />

durch einen Projektbeirat aus<br />

Gemeindevertretern und EVN<br />

sichert Ihnen zudem ein Maximum<br />

an Mitsprache.<br />

Die EVN unterstützt Sie dabei auch<br />

bei <strong>der</strong> Finanzierung Ihres Projektes<br />

bis einschlägige För<strong>der</strong>ungsmittel<br />

<strong>der</strong> NÖLR zur Auszahlung gelangen.<br />

Vereinbaren Sie gleich einen unverbindlichen<br />

Termin für eine kostenlose<br />

Beratung unter 02236 200-<br />

20500.<br />

entgeltliche Einschaltung<br />

NÖGemeinde | März 2013 11


k o m m u n a l i n f o<br />

Best-Practice Beispiele<br />

laden zum Nachahmen ein<br />

SPORT.LAND.Nie<strong>der</strong>österreich ehrte seine Sportgemeinden 2012<br />

Mit <strong>der</strong> Preisverleihung am<br />

26. Februar fand <strong>der</strong> Wettbewerb<br />

„Unsere Sportgemeinde“<br />

in <strong>der</strong> Hypo NÖ Lounge <strong>der</strong><br />

NV Arena in St. Pölten den krönenden<br />

Abschluss. „Ziel dieses Wettbewerbs<br />

war es, beson<strong>der</strong>e Initiativen in den<br />

nie<strong>der</strong>österreichischen Gemeinden<br />

für ihr Engagement und ihre Vorbildwirkung<br />

auszuzeichnen, die sich<br />

beson<strong>der</strong>s für die För<strong>der</strong>ung von<br />

Bewegung einsetzen“, erklärte Sportlandesrätin<br />

Petra Bohuslav.<br />

Landessieger in <strong>der</strong> allgemeinen Kategorie<br />

wurden die Gemeinden Großdietmanns<br />

und Purgstall an <strong>der</strong> Erlauf.<br />

In <strong>der</strong> Son<strong>der</strong>kategorie „Generationen<br />

Verbinden“ setze sich Frankenfels durch,<br />

und in <strong>der</strong> Kategorie „Zukunft“ konnten<br />

sich Mistelbach und Korneuburg den<br />

Sieg sichern.<br />

„Alle eingereichten Projekte haben<br />

gemein, dass sie vom Einfalls- und<br />

Ideenreichtum sowie dem unglaublichen<br />

Engagement und Einsatz vieler,<br />

vieler Menschen getragen werden“,<br />

sagte Bohuslav bei <strong>der</strong> Siegerehrung.<br />

207.000 km radeln – das schafften 315<br />

Menschen in Großdietmanns von Mitte<br />

April bis Anfang September 2012 und<br />

brachten so <strong>der</strong> 2250-köpfigen Marktgemeinde<br />

im westlichen Waldviertel<br />

den Sieg. „Eine sehr originelle Idee, aus<br />

einer Fahrradinitiative einen Bewerb zu<br />

machen, <strong>der</strong> sehr viele Personen erreicht<br />

hat. Diese generationsübergreifende<br />

Initiative sorgte für Begeisterung in <strong>der</strong><br />

ganzen Gemeinde“, so Bohuslav. Die<br />

Initiative „Purgstall – Fit für die Zukunft“<br />

umfasst ein vielfältiges Sport- und Bewegungsangebot<br />

für die Bürger <strong>der</strong> Mostviertler<br />

Gemeinde. Im Zuge <strong>der</strong> Initiative<br />

wurde ein neuer Hartplatz mit<br />

Stabhochsprung- und Kugelstoßanlage<br />

errichtet, <strong>der</strong> nun vor allem Kin<strong>der</strong>n und<br />

12 NÖGemeinde | März 2013<br />

Foto:s Roland Rudolph<br />

Jugendlichen zur Verfügung steht. Die<br />

neue Bewegungsarena umfasst eine<br />

Fitnesspyramide mit Bewegungsstationen<br />

sowie fünf neu markierte Laufund<br />

Nordic Walking Strecken. Bohuslav:<br />

„Durch ein anspruchsvolles und vielsei-<br />

tiges Sportangebot, welches die gesamten<br />

Bevölkerungsgruppen in <strong>der</strong> Gemeinde<br />

mit einbezieht, wird die Gesundheit <strong>der</strong><br />

Purgstaller nachhaltig gesichert.<br />

Viertelssieger wurden Baden, Tulln,<br />

Vitis und Wolkersdorf.<br />

Die Landessieger aus Großdietmanns mit Sportlandesrätin Petra Bohuslav,<br />

ORF-Landesdirektor Norbert Gollinger und NÖN-Chefredakteur Harald Knabl.<br />

Die Landessieger aus Purgstall mit Sportlandesrätin Petra Bohuslav, ORF-<br />

Landesdirektor Norbert Gollinger und NÖN-Chefredakteur Harald Knabl


e c h t & v e r w a l t u n g<br />

Kritik an <strong>der</strong> Einführung des<br />

zentralen Wählerregisters<br />

Kommunale Spitzenverbände bemängeln Zeitplan und hohe Kosten<br />

Gemeindebund und Städtebund<br />

haben den Entwurf zum sogenannten<br />

Demokratiepaket in<br />

<strong>der</strong> sehr kurzen zur Verfügung stehenden<br />

Zeit geprüft und Stellungnahmen<br />

ihrer Mitgliedsgemeinden eingeholt.<br />

Der Entwurf sieht vor allem die<br />

Einführung eines zentralen Wählerregisters<br />

vor. Der Tenor <strong>der</strong> Städte und<br />

Gemeinden ist äußerst negativ, da<br />

nicht erklärt werden kann, warum ein<br />

vollkommen neues System innerhalb<br />

weniger Monate aufgesetzt, implementiert<br />

und im Probebetrieb „gefahren<br />

werden soll“, wo doch die Gemeinden<br />

im Sommer 2013 die Nationalratswahl<br />

zu organisieren haben und<br />

diese neuen Strukturen noch gar nicht<br />

nutzen werden können. Es entsteht<br />

damit ein unzumutbarer Parallelbetrieb,<br />

<strong>der</strong> mit einer zeitlichen Verlegung<br />

des Zeitplanes vermieden werden<br />

kann.<br />

Die kommunalen Spitzenverbände<br />

verschließen sich nicht den technischen<br />

Neuerungen, die einerseits ein Mehr an<br />

Bürgernähe, aber auch Verwaltungsvereinfachungen<br />

bringen sollen. Mit <strong>der</strong><br />

Einführung an<strong>der</strong>er Zentralregister wie<br />

dem des Zentralen Personenstandsregisters,<br />

Zentralen Gewerberegisters<br />

haben und hatten die Gemeinden innerhalb<br />

eines kurzen Zeitraums eine sehr<br />

große Arbeitsbelastung zu verkraften.<br />

Die bisherigen Erfahrungen haben<br />

gezeigt, dass <strong>der</strong> immer wie<strong>der</strong> angesprochene<br />

Min<strong>der</strong>aufwand für Städte<br />

und Gemeinden nicht nachvollzogen<br />

werden kann.<br />

Abgeltung <strong>der</strong> Kosten gefor<strong>der</strong>t<br />

Zeitmangel hat sich für solche Unterfangen<br />

nie als positiv herausgestellt.<br />

Gemeindebund und Städtebund appellieren<br />

daher, den Umsetzungsplan zu<br />

än<strong>der</strong>n und den Gemeinden und <strong>der</strong><br />

Gemeindebund<br />

und Städtebundappellieren,<br />

den<br />

Umsetzungsplan<br />

zu än<strong>der</strong>n<br />

und den Gemeinden<br />

und<br />

<strong>der</strong> Sache im<br />

Sinne <strong>der</strong><br />

Verwaltungsvereinfachung<br />

entgegen zu<br />

kommen.<br />

Sache im Sinne <strong>der</strong> Verwaltungsvereinfachung<br />

entgegen zu kommen. Dies<br />

insbeson<strong>der</strong>e bei <strong>der</strong> erfor<strong>der</strong>lichen<br />

Verkürzung <strong>der</strong> Auflage- und Einsichtsfristen,<br />

die durch technische Informationsangebote<br />

substituiert werden<br />

können, o<strong>der</strong> beispielsweise in <strong>der</strong> Automatisierung<br />

<strong>der</strong> Stimmlisten, wie es<br />

bereits seit längerer Zeit in einigen<br />

Bundeslän<strong>der</strong>n gehandhabt wird.<br />

Letztlich verlangen die kommunalen<br />

Spitzenverbände die Abgeltung <strong>der</strong><br />

„echten" Kosten für die Umstellung<br />

und den laufend zu leistenden Aufwand.<br />

Mit symbolischen Aufwandsentschädigungen<br />

werden sich die Gemeinden<br />

nicht zufrieden geben.<br />

Der Städtebund und <strong>der</strong> Gemeindebund<br />

for<strong>der</strong>n daher nochmals um Überprüfung<br />

<strong>der</strong> technischen Voraussetzungen<br />

und Gegebenheiten, sowie <strong>der</strong><br />

geplanten Umsetzungsfristen und finanziellen<br />

Abgeltungen.<br />

NÖGemeinde | März 2013 13


e c h t & v e r w a l t u n g<br />

Grundstückshandel ist nach <strong>der</strong> Rechtsprechung dann anzunehmen, wenn eine Liegenschaft aufgeschlossen, parzelliert<br />

und parzellenweise abverkauft wird, <strong>der</strong> Grund und Boden somit als Ware behandelt wird.<br />

Der Gemeinde zuzurechnen<br />

o<strong>der</strong> nicht?<br />

Grundstücksbevorratungsmodelle und Steuerrecht<br />

von Raimund Heiss<br />

Einige Gemeinden haben sogenannteGrundstücksbevorratungsmodelle<br />

abgeschlossen.<br />

Dabei kauft eine Gesellschaft, an <strong>der</strong><br />

die Gemeinde nicht einmal beteiligt<br />

ist, Grundstücke im Gemeindegebiet<br />

an und verkauft diese Grundstücke<br />

Mag. Dr. Raimund Heiss<br />

ist Finanzstadtrat in Neulengbach<br />

und Kommunalexperte bei <strong>der</strong><br />

NÖ Gemeinde Beratungs &<br />

SteuerberatungsgesmbH<br />

14 NÖGemeinde | März 2013<br />

wie<strong>der</strong>. Die Ankaufsverträge und die<br />

Verkaufsverträge werden von <strong>der</strong><br />

Gesellschaft als Grundkäufer bzw<br />

Grundverkäufer abgeschlossen. Der<br />

Ankaufspreis wird von einem Konto<br />

<strong>der</strong> Gesellschaft bezahlt und <strong>der</strong><br />

Grundveräußerungserlös langt auf<br />

dem Konto <strong>der</strong> Gesellschaft ein. Die<br />

Grun<strong>der</strong>werbsteuer wird von <strong>der</strong><br />

Gesellschaft bezahlt. Im Grundbuch<br />

ist die Gesellschaft eingetragen.<br />

Es stellt sich nun die Frage, wer für die<br />

Versteuerung <strong>der</strong> Grundstücksveräußerungen<br />

zuständig ist.<br />

Steuerrechtliche Beurteilung<br />

Grundsätzliches<br />

Das zivilrechtliche Eigentum und das<br />

wirtschaftliche Eigentum des Steuer-<br />

rechts sind grundsätzlich deckungsgleich,<br />

wenn dem zivilrechtlichen Eigentümer<br />

alle mit dem Eigentum verbundenen<br />

Rechte uneingeschränkt zur<br />

Verfügung stehen. Das bedeutet, dass<br />

in <strong>der</strong> Regel Wirtschaftsgüter dem zivilrechtlichen<br />

Eigentümer zugerechnet<br />

werden. Demnach hat <strong>der</strong> zivilrechtliche<br />

Eigentümer auch alle aus einer Grundstücksveräußerung<br />

resultierenden steuerlichen<br />

Belastungen zu tragen.<br />

Wirtschaftliches Eigentum<br />

Es sind aber Fallkonstellationen denkbar,<br />

bei denen dem zivilrechtlichen Eigentümer<br />

nicht alle mit dem Eigentum<br />

verbundenen Rechte uneingeschränkt<br />

zur Verfügung stehen. Dann sieht § 24<br />

Abs 1 lit d BAO vor, dass Wirtschaftsgüter,<br />

über die jemand die Herrschaft


gleich einem Eigentümer ausübt, diesem<br />

zugerechnet werden. Das heißt, dass<br />

das zivilrechtliche Eigentum aus steuerrechtlicher<br />

Sicht dann ohne Bedeutung<br />

ist, wenn die je<strong>der</strong>zeitige Verfügbarkeit<br />

über das Wirtschaftsgut und <strong>der</strong> Ertrag<br />

bei einem an<strong>der</strong>en als dem zivilrechtlichen<br />

Eigentümer liegen. Das Wirtschaftsgut<br />

wird dann steuerrechtlich<br />

dem zugerechnet, <strong>der</strong> mit dem Wirtschaftsgut<br />

wie ein Eigentümer schalten<br />

und walten kann und dies auch tut. §<br />

24 Abs 1 lit d BAO knüpft also an die<br />

faktische Ausübung <strong>der</strong> Herrschaft über<br />

ein Wirtschaftsgut an.<br />

Es ist somit anhand des Vertragsinhaltes<br />

des Grundstücksbevorratungsmodells<br />

zu entscheiden, wer <strong>der</strong>jenige<br />

ist, <strong>der</strong> mit den Grundstücken wie ein<br />

Eigentümer schalten und walten kann<br />

und dies auch tut. Kommt man zum<br />

Ergebnis, dass die Grundstücke <strong>der</strong><br />

Gemeinde zuzurechnen sind, so werden<br />

diese Grundstücksveräußerungsgeschäfte<br />

bei <strong>der</strong> Gemeinde steuerlich<br />

erfasst. Es stellt sich bei <strong>der</strong> steuerlichen<br />

Erfassung dieser Grundstücksveräußerungsgeschäfte<br />

bei <strong>der</strong> Gemeinde die<br />

Frage, ob bei <strong>der</strong> Gemeinde ein privates<br />

Grundstücksveräußerungsgeschäft (§<br />

21 Abs 3 Z 4 KStG in Verbindung mit §<br />

30 EStG „Immobilienertragsteuer“) o<strong>der</strong><br />

ein gewerblicher Grundstückshandel<br />

(Betrieb gewerblicher Art und Körperschaftsteuer)<br />

vorliegt.<br />

Private Grundveräußerung durch eine<br />

Gemeinde<br />

Zu privaten Grundveräußerungsgeschäften<br />

durch eine Gemeinde siehe<br />

den Beitrag von Raimund Heiss in <strong>der</strong><br />

NÖ Gemeinde April 2012, Seite 18 ff.<br />

VERGABE<br />

JOUR FIXE<br />

Mit den Top-Vergabeexperten Österreichs<br />

Ort: Bartensteingasse 2 (3. Stock),<br />

1010 Wien, Vortragssaal<br />

Info & Anmeldung:<br />

kanzlei@schramm-oehler.at<br />

www.schramm-oehler.at<br />

Gewerblicher Grundstückshandel<br />

durch eine Gemeinde<br />

Nach § 1 Abs 2 Z 2 KStG sind Betriebe<br />

gewerblicher Art von Körperschaften des<br />

öffentlichen Rechts unbeschränkt steuerpflichtig.<br />

Betrieb gewerblicher Art<br />

einer Körperschaft des öffentlichen<br />

Rechts ist nach § 2 Abs 1 KStG jede<br />

Einrichtung die<br />

– wirtschaftlich selbständig ist und<br />

– ausschließlich o<strong>der</strong> überwiegend einer<br />

nachhaltigen privatwirtschaftlichen<br />

Tätigkeit von wirtschaftlichem<br />

Gewicht und<br />

– zur Erzielung von Einnahmen o<strong>der</strong> im<br />

Falle des Fehlens <strong>der</strong> Beteiligung am<br />

allgemeinen wirtschaftlichen Verkehr<br />

von an<strong>der</strong>en wirtschaftlichen Vorteilen<br />

und<br />

– nicht <strong>der</strong> Land- und Forstwirtschaft<br />

(§ 21 EStG)<br />

dient. Die Absicht, Gewinn zu erzielen,<br />

ist nicht erfor<strong>der</strong>lich. Die Tätigkeit <strong>der</strong><br />

Einrichtung gilt stets als Gewerbebetrieb.<br />

Gewerblicher Grundstückshandel liegt<br />

nach Ansicht <strong>der</strong> Finanzverwaltung<br />

dann vor, wenn Grundstücke planmäßig<br />

zum Zwecke <strong>der</strong> Weiterveräußerung in<br />

gleichem Zustand o<strong>der</strong> nach einer<br />

weiteren Be- o<strong>der</strong> Verarbeitung angekauft<br />

werden. Typische planmäßige<br />

wie<strong>der</strong>holte Anschaffungen von Grundstücken<br />

und <strong>der</strong>er Veräußerung machen<br />

diese Geschäfte zu einem gewerblichen<br />

Grundstückshandel.<br />

Grundstückshandel ist nach <strong>der</strong> Rechtsprechung<br />

dann anzunehmen, wenn<br />

eine Liegenschaft aufgeschlossen, parzelliert<br />

und parzellenweise abverkauft<br />

wird, <strong>der</strong> Grund und Boden somit als<br />

Ware behandelt wird. Daraus folgt nach<br />

KEINE<br />

TEILNAHME-<br />

GEBÜHR<br />

r e c h t & v e r w a l t u n g<br />

Ansicht <strong>der</strong> Finanzverwaltung die<br />

Notwendigkeit einer mehrjährigen über<br />

den einzelnen Veranlagungszeitraum<br />

hinausgehenden Betrachtung.<br />

Liegt gewerblicher Grundstückshandel<br />

vor, ist <strong>der</strong> Körperschaftsteuer das<br />

Einkommen zugrunde zu legen, das <strong>der</strong><br />

Betrieb gewerblicher Art innerhalb eines<br />

Kalen<strong>der</strong>jahres bezogen hat. Das<br />

Einkommen wird ermittelt, indem die<br />

Betriebseinnahmen den Betriebsausgaben<br />

gegenübergestellt werden. Die<br />

Körperschaftsteuer vom Einkommen<br />

beträgt grundsätzlich 25 Prozent.<br />

Zusammenfassung<br />

Sollten Sie in ihrer Gemeinde ebenfalls<br />

ein <strong>der</strong>artiges Grundstücksbevorratungsmodell<br />

abgeschlossen<br />

haben, so sollten sie so schnell als<br />

möglich an Hand des Vertragsinhaltes<br />

feststellen, ob die Grundstücke<br />

<strong>der</strong> Gemeinde zuzurechnen sind o<strong>der</strong><br />

nicht.<br />

Sind die Grundstücke nämlich <strong>der</strong><br />

Gemeinde zuzurechnen, dann sind<br />

diese Veräußerungsgeschäfte bei <strong>der</strong><br />

Gemeinde steuerlich zu erfassen und<br />

es ist zu untersuchen, ob es sich bei<br />

den Grundstücksveräußerungen um<br />

private Grundstücksveräußerungsgeschäfte<br />

<strong>der</strong> Gemeinde handelt o<strong>der</strong><br />

um einen gewerblichen Grundstückshandel<br />

<strong>der</strong> Gemeinde.<br />

Donnerstag, 21. März 2013: „Maastricht-schonende Vergabe –<br />

Neustart für PPP in Österreich?“ mit Thewanger (KPMG)<br />

Donnerstag, 18. April 2013: „Neues im Vergaberecht –<br />

Die neuesten Entwicklungen in <strong>der</strong> vergaberechtlichen Gesetzgebung“<br />

mit Fruhmann (BKA)<br />

Donnerstag, 16. Mai 2013: „Vertragsrechtliche Probleme im<br />

Vergaberecht und Nachtragsmanagement“ mit Kropik (TU Wien)<br />

Donnerstag, 13. Juni 2013: „Vergabetalk – die aktuellsten<br />

Entscheidungen“ mit Reisner (BVA)<br />

JF_ad_175x57,5_4c_2013.indd 1 19.02.13 17:21<br />

NÖGemeinde | März 2013 15


e c h t & v e r w a l t u n g<br />

500 Euro pro Jungfeuerwehrmann/frau<br />

För<strong>der</strong>ung von Einsatzbekleidung für Feuerwehrjugendmitglie<strong>der</strong><br />

Landeshauptmann Erwin Pröll<br />

kündigte die Einführung einer<br />

neuen finanziellen Unterstützung<br />

seitens des Landes für die persönliche<br />

Sicherheitsausrüstung junger<br />

Feuerwehrleute an. Die Höhe <strong>der</strong><br />

För<strong>der</strong>ung beträgt pro Feuerwehrmitglied<br />

bis zu 500 Euro.<br />

Die För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Anschaffung <strong>der</strong><br />

Die Feuerwehrjugend Wiener<br />

Neustadt<br />

Rechtstipps aus <strong>der</strong> Praxis<br />

Untätigkeit <strong>der</strong> Baubehörde<br />

Jahrelange Untätigkeit im Bauverfahren<br />

ist nach wie vor nicht selten.<br />

Zunehmend wird dies aber von<br />

Bauwerbern nicht hingenommen. Dies<br />

vor allem dann, wenn erhebliche wirtschaftliche<br />

Interessen damit verbunden<br />

sind, vor allem, wenn größere Wohnprojekte<br />

umgesetzt werden sollen.<br />

In einem von mir vertretenen Fall war<br />

die Untätigkeit <strong>der</strong> Baubehörde eklatant;<br />

sie hat sich von <strong>der</strong> Antragstellung im<br />

Jahr 2003 bis 2012 hingezogen. Lediglich<br />

in den Jahren 2004 bis 2006 sind<br />

Aktivitäten erfolgt; nach aufhebenden<br />

Bescheiden <strong>der</strong> Aufsichtsbehörde<br />

wurden die Bauverfahren jedoch nicht<br />

weiter geführt. We<strong>der</strong> <strong>der</strong> Bürgermeister<br />

noch die Berufungsbehörde, <strong>der</strong><br />

Gemeindevorstand, haben Schritte<br />

veranlasst, sodass faktisch ein mehr-<br />

16 NÖGemeinde | März 2013<br />

persönlichen Einsatzbekleidung soll<br />

für jene Feuerwehrmitglie<strong>der</strong> gelten, die<br />

vor ihrem 16. Lebensjahr einer Freiwilligen<br />

Feuerwehr beigetreten sind<br />

bzw. beitreten. Die Inanspruchnahme<br />

<strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung ist pro Mitglied nur<br />

einmal möglich und an die Absolvierung<br />

des Moduls „Abschluss-Truppmann“<br />

gebunden.<br />

?? – Geför<strong>der</strong>t wird ausschließlich<br />

Einsatzbekleidung nach <strong>der</strong><br />

Dienstanweisung 1.5.3 des NÖ<br />

Landesfeuerwehrverbandes.<br />

? – Der Ankauf <strong>der</strong> Einsatzbekleidung<br />

kann auch schon vor dem Modul<br />

„Abschluss Modul“ erfolgen. Auf<br />

<strong>der</strong> Rechnung sind Name, Standesbuchnummer<br />

und Feuerwehrnummer<br />

jener Feuerwehrmitglie<strong>der</strong><br />

zu vermerken, für welche die Förde-<br />

jähriger Stillstand eingetreten ist. Dieser<br />

Stillstand hat den Bauwerber zu einer<br />

Strafanzeige veranlasst. Dann wurde ein<br />

Ermittlungsverfahren wegen Verdacht<br />

des Amtsmissbrauches zunächst gegen<br />

den Bürgermeister, später auch gegen<br />

den Vizebürgermeister und einem<br />

weiteren geschäftsführenden Gemein<strong>der</strong>at<br />

geführt. (Gem. § 5 Abs 3 NÖ BO<br />

1996 hat die Baubehörde I. Instanz<br />

generell binnen drei Monaten zu<br />

entscheiden.) Gemäß § 73 AVG sind die<br />

Behörden verpflichtet, wenn in den<br />

Verwaltungsvorschriften nicht an<strong>der</strong>es<br />

bestimmt ist, über Anträge ohne unnötigen<br />

Aufschub, spätestens aber sechs<br />

Monate nach <strong>der</strong>en Einlangen, zu<br />

entscheiden. Erfolgt keine Entscheidung,<br />

so steht es dem Bauwerber offen,<br />

einen Devolutionsantrag an die Ober-<br />

rung in Anspruch genommen wird.<br />

? – Der Zahlungsnachweis ist dem<br />

För<strong>der</strong>antrag anzuschließen<br />

? – För<strong>der</strong>ungsanträge können bis<br />

spätestens ein Jahr nach erfolgreicher<br />

Absolvierung des Moduls<br />

„Abschluss Truppmann“ eingebracht<br />

werden.<br />

– Falls nur ein Teil <strong>der</strong> Schutzbekleidung<br />

angeschafft wird beträgt die För<strong>der</strong>ung<br />

für eine Schutzjacke 135 Euro,<br />

für eine Überhose 80 Euro, für Stiefel<br />

80 Euro, für einen Einsatzoverall o<strong>der</strong><br />

Einsatzanzug 90 Euro.<br />

Information<br />

Abteilung Feuerwehr und Zivilschutz<br />

Dr. Bernhard Schlichtinger<br />

Tel.: 0<strong>27</strong>42/9005-13191<br />

bernhard.schlichtinger@noel.gv.at<br />

Franz<br />

Nistelberger<br />

behörde und in weiterer Folge eine<br />

Säumnisbeschwerde beim VwGH<br />

einzubringen. Zu beachten ist, dass die<br />

Behörde von sich aus, d.h. amtswegig,<br />

tätig werden muss und eine Urgenz<br />

hiezu nicht erfor<strong>der</strong>lich ist.<br />

Letztlich wurde das Verfahren eingestellt,<br />

weil die Staatsanwaltschaft den<br />

für ein Strafverfahren unbedingt<br />

notwendigen Vorsatz keinem <strong>der</strong><br />

handelnden Personen mit <strong>der</strong> notwendigen<br />

Sicherheit nachweisen konnte.<br />

Auch wenn es in diesem Fall daher gut<br />

ausgegangen ist, wird keine Nachahmung<br />

empfohlen, son<strong>der</strong>n ausdrücklich<br />

nochmals darauf hingewiesen, dass<br />

Bauverfahren möglichst ohne unnötigen<br />

Aufschub zu erledigen sind.<br />

Dr. Franz Nistelberger ist Verbandsanwalt des<br />

<strong>Gemeindevertreterverband</strong>es <strong>der</strong> <strong>VP</strong>NÖ


Auch Rechtswidriges<br />

kann gelten<br />

von Roman Häußl<br />

Gemäß § 88 Abs. 1 NÖ Gemeindeordnung<br />

1973, LGBL. 1000-<br />

16, hat die Gemeinde, die von<br />

ihr erlassenen Verordnungen <strong>der</strong> Landesregierung<br />

unverzüglich mitzuteilen.<br />

Die Landesregierung hat gesetzwidrige<br />

Verordnungen nach Anhörung<br />

<strong>der</strong> Gemeinde durch Verordnung<br />

aufzuheben und die Gründe<br />

dafür <strong>der</strong> Gemeinde gleichzeitig mitzuteilen.<br />

Sechs Monate Zeit zur<br />

Aufhebung<br />

Nach Ablauf von sechs Monaten, nach<br />

dem Einlangen <strong>der</strong> von <strong>der</strong> Gemeinde<br />

erlassenen Verordnung bei <strong>der</strong><br />

Aufsichtsbehörde, ist nach Abs. 3 ihre<br />

Aufhebung nicht mehr zulässig.<br />

Selbst wenn die Verordnung rechtswidrig<br />

sein sollte, gehört sie damit dem<br />

Rechtsbestand an und kann nur mehr<br />

vom Verordnungsgeber selbst o<strong>der</strong> vom<br />

Verfassungsgerichtshof nach Art. 139<br />

Abs. 1 B-VG aufgehoben werden.<br />

Gemäß Art. 119a Abs 1 B-VG üben <strong>der</strong><br />

Bund und das Land das Aufsichtsrecht<br />

über die Gemeinde dahin aus, dass<br />

diese bei Besorgung des eigenen<br />

Wirkungsbereiches die Gesetze und<br />

Verordnungen nicht verletzt, insbeson<strong>der</strong>e<br />

ihren Wirkungsbereich nicht<br />

überschreitet und die ihr gesetzlich<br />

obliegenden Aufgaben erfüllt.<br />

Aufsichtsmittel Vorstellung<br />

Eines <strong>der</strong> zur Verfügung stehenden<br />

Aufsichtsmittel ist die Vorstellung. Wer<br />

durch den Bescheid eines Gemeindeorgans<br />

in <strong>der</strong> Angelegenheit des eigenen<br />

Wirkungsbereiches in seinen Rechten<br />

verletzt zu sein behauptet, kann gemäß<br />

Art. 119a Abs. 5 B-VG nach Erschöpfung<br />

des Instanzenzuges innerhalb von zwei<br />

Wochen nach Erlassung des Bescheides<br />

dagegen Vorstellung bei <strong>der</strong> Aufsichtsbehörde<br />

erheben. Diese hat den<br />

Bescheid, wenn Rechte des Einschreiters<br />

durch ihn verletzt werden aufzuheben<br />

und die Angelegenheit zur neuerlichen<br />

Entscheidung an die Gemeinde<br />

zurückzuverweisen.<br />

Allerdings hat die Aufsichtsbehörde<br />

ihre Entscheidung über die Vorstellung<br />

auf Grund <strong>der</strong> Rechtsnormen zu treffen,<br />

die von <strong>der</strong> letzten Gemeindeinstanz<br />

anzuwenden waren (VfSlg 13638;<br />

VwGH 29.8.1995, Zahl 54/05/0221).<br />

Demnach hat die Aufsichtsbehörde<br />

auch rechtswidrige Verordnungen, die<br />

von ihr im Verordnungsprüfungsverfahren<br />

nicht aufgehoben wurden, bei<br />

<strong>der</strong> Entscheidung über die Vorstellung<br />

anzuwenden.<br />

In einem konkreten Fall, die Vorschreibung<br />

einer Abfallwirtschaftsgebühr<br />

betreffend, hat die Landesregierung als<br />

r e c h t & v e r w a l t u n g<br />

Aufsichtsbehörde ist an (rechtswidrige) Verordnungen <strong>der</strong> Gemeinde gebunden<br />

Foto: Gerd Altmann/pixelio.de<br />

Die Aufsichtsbehörde hat auch rechtswidrige Verordnungen, die von ihr im Verordnungsprüfungsverfahren<br />

nicht aufgehoben wurden, bei <strong>der</strong> Entscheidung<br />

über die Vorstellung anzuwenden.<br />

Aufsichtsbehörde einer Vorstellung mit<br />

<strong>der</strong> Begründung Folge gegeben, dass <strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> Vorstellung zugrundeliegende<br />

Bescheid <strong>der</strong> kommunalen Berufungsbehörde<br />

auf eine rechtswidrige Verordnung<br />

beruhe. Auf Grund <strong>der</strong> vorherigen<br />

Ausführung ist klar, dass diese<br />

Entscheidung rechtswidrig war und<br />

von <strong>der</strong> betroffenen Gemeinde entwe<strong>der</strong><br />

vor dem Verwaltungs- o<strong>der</strong> Verfassungsgerichtshof<br />

angefochten hätte<br />

werden können.<br />

Prof. Dr. Roman Häußl<br />

ist Konsulent <strong>der</strong> Nistelberger & Parz<br />

Rechtsanwälte OG<br />

NÖGemeinde | März 2013 17


e c h t & v e r w a l t u n g<br />

Gratulieren verboten?<br />

In Nie<strong>der</strong>österreich sind Gemeinden ermächtigt, Ehrungen zu verlautbaren<br />

von Gerald Kammerhofer<br />

Am 25. April 2012 hat die Datenschutzkommission<br />

eine Entscheidung<br />

getroffen, die bei<br />

vielen Gemeinden in ganz Österreich<br />

für Verunsicherung gesorgt hat. Das<br />

Gratulieren zum Geburtstag durch die<br />

Gemeinden soll rechtswidrig sein?<br />

Seit Jahren praktiziert, um den Jubilaren<br />

und Jubel-Hochzeitspaaren<br />

Freude und Anerkennung zu Teil werden<br />

zu lassen – und plötzlich verbietet<br />

das <strong>der</strong> „Datenschutz“? – Die Antwort:<br />

„JEIN“. Gratulieren an sich ist nicht<br />

verboten, bestimmte datenschutzrechtliche<br />

Aspekte dürfen aber nicht<br />

außer Acht gelassen werden. Dies gilt<br />

insbeson<strong>der</strong>e dann, wenn Datensätze<br />

– wie etwa das lokale Mel<strong>der</strong>egister –<br />

für diesen Zweck abgefragt werden.<br />

Auf welche Aspekte es ankommt,<br />

wird nachfolgend dargestellt.<br />

Der „Anlassfall“<br />

Zunächst zum konkreten Fall, <strong>der</strong> am<br />

25. April 2012 von <strong>der</strong> Datenschutzkommission<br />

(zu GZ K121.760/0016-<br />

DSK/2012) entschieden wurde.<br />

Der Bürgermeister einer steiermärkischen<br />

Gemeinde hat über das seiner<br />

Gemeinde zur Verfügung stehende<br />

Portal „www.kommunalnet.at“ mittels<br />

<strong>der</strong> Funktion „Geburtstagsliste“ die Vorund<br />

Zunamen sowie Adressen von<br />

Personen in <strong>der</strong> Gemeinde aus dem<br />

lokalen Mel<strong>der</strong>egister abgefragt, um<br />

diesen schriftlich zum Geburtstag zu<br />

gratulieren und sie zu einem „Geburtstagsplauscherl“<br />

ins Gemeindeamt einzuladen.<br />

Eine <strong>der</strong> eingeladenen Personen hat<br />

sich durch die Ermittlung und Verwendung<br />

dieser Daten aus dem lokalen<br />

Mel<strong>der</strong>egister in ihrem Recht auf<br />

Geheimhaltung personenbezogener<br />

Daten nach dem Datenschutzgesetz<br />

(DSG 2000) als verletzt erachtet und<br />

deshalb Beschwerde bei <strong>der</strong> Datenschutzkommission<br />

erhoben.<br />

18 NÖGemeinde | März 2013<br />

In Nie<strong>der</strong>österreich sind Abfragen des lokalen Mel<strong>der</strong>egisters zu den im NÖ<br />

Ehrungsgesetz angeführten Zwecken zulässig.<br />

Je<strong>der</strong>mann hat, insbeson<strong>der</strong>e auch im<br />

Hinblick auf die Achtung seines Privatund<br />

Familienlebens, Anspruch auf<br />

Geheimhaltung <strong>der</strong> ihn betreffenden<br />

personenbezogenen Daten, soweit ein<br />

schutzwürdiges Interesse daran besteht.<br />

Das Bestehen eines solchen Interesses<br />

ist ausgeschlossen, wenn Daten infolge<br />

ihrer allgemeinen Verfügbarkeit o<strong>der</strong><br />

wegen ihrer mangelnden Rückführbarkeit<br />

auf den Betroffenen einem<br />

Geheimhaltungsanspruch nicht zugänglich<br />

sind (§ 1 Abs 1 DSG 2000).<br />

Schutzwürdige Geheimhaltungsinteressen<br />

sind bei Verwendung nicht-sensibler<br />

Daten (wie etwa <strong>der</strong> Adresse) dann<br />

nicht verletzt, wenn eine ausdrückliche<br />

gesetzliche Ermächtigung o<strong>der</strong><br />

Verpflichtung zur Verwendung <strong>der</strong><br />

Daten besteht (§ 8 Abs 1 Z 1 DSG 2000).<br />

Gemäß § 20 Abs 3 Meldegesetz sind die<br />

Bürgermeister ermächtigt, die in ihrem<br />

Mel<strong>der</strong>egister enthaltenen Meldedaten<br />

zu verwenden, sofern diese zur Wahrnehmung<br />

<strong>der</strong> ihnen gesetzlich übertragenen<br />

Aufgaben eine wesentliche<br />

Voraussetzung bilden.<br />

Genau hier lag das Problem des Falles<br />

aus <strong>der</strong> Steiermark: Die Datenschutzkommission<br />

hat festgehalten, dass es<br />

sich bei Gratulationen zum Geburtstag<br />

durch Gemeindeorgane um ein verbreitetes<br />

und oftmals auch beliebtes<br />

Phänomen handle. Es sei aber für die<br />

Abfrage des lokalen Mel<strong>der</strong>egisters für<br />

Geburtstags-Aussendungen eine<br />

entsprechende gesetzliche Grundlage<br />

erfor<strong>der</strong>lich. Diese existiere in <strong>der</strong> Steiermark<br />

nicht. Deshalb sei die Datenabfrage<br />

aus dem lokalen Mel<strong>der</strong>egister<br />

nicht zulässig gewesen und das Recht<br />

auf Geheimhaltung verletzt worden.<br />

Zum selben Ergebnis kam die Datenschutzkommission<br />

in ihrer Entscheidung<br />

vom 12. Juni 2012, GZ.<br />

K121.805/0015-DSK/2012, die ebenfalls<br />

zur steiermärkischen Rechtlage erging<br />

und <strong>der</strong> ein vergleichbarer Sachverhalt<br />

zugrunde lag.<br />

Das NÖ Ehrungsgesetz<br />

Sucht man in <strong>der</strong> NÖ Gemeindeordnung<br />

1973, LGBl. 1000-21, nach einer tauglichen<br />

Rechtsgrundlage für die Abfrage<br />

des lokalen Mel<strong>der</strong>egisters zur Datenerhebung<br />

für „Geburtstagsgratulationen“<br />

o<strong>der</strong> „Hochzeits-Jubiläen“, so<br />

wird man nicht fündig. Das Thema<br />

Ehrungen durch die Gemeinde ist zwar<br />

in § 17 NÖ Gemeindeordnung 1973 geregelt,<br />

jedoch geht es dabei erstens um<br />

Ehrungen durch den Gemein<strong>der</strong>at – und<br />

nicht durch den Bürgermeister – und<br />

zweitens um Ehrungen im Sinne von<br />

Auszeichnungen für Verdienste, wie<br />

etwa die Verleihung <strong>der</strong> Ehrenbürgerschaft<br />

o<strong>der</strong> eines Ehrenringes.<br />

Allerdings gibt es in Nie<strong>der</strong>österreich<br />

(bereits seit 1982) das NÖ Ehrungsgesetz,<br />

LGBl. 0515-0. Darin ist festgelegt,


dass das Land Nie<strong>der</strong>österreich Personen<br />

anlässlich bestimmter Geburtstags- und<br />

Hochzeitsjubiläen sowie für beson<strong>der</strong>e<br />

soziale Handlungen ehren kann (§ 1 NÖ<br />

Ehrungsgesetz). Zum Zwecke von<br />

Ehrungen im Sinne des § 1 NÖ Ehrungsgesetz<br />

– also Geburtstags- und Hochzeitsjubiläen<br />

sowie für beson<strong>der</strong>e soziale<br />

Handlungen – durch die Gemeinden im<br />

eigenen Wirkungsbereich sind die<br />

Gemeinden berechtigt, die dafür erfor<strong>der</strong>lichen<br />

Daten zu ermitteln (§ 4 NÖ<br />

Ehrungsgesetz). Damit besteht für die<br />

nie<strong>der</strong>österreichischen Gemeinden die<br />

gesetzliche Ermächtigung für die Erhebung<br />

<strong>der</strong> für die beson<strong>der</strong>en Geburts-<br />

Seminar zum Thema<br />

Datenschutz<br />

Am 28. Mai findet in Ardagger ein<br />

eintägiges Seminar <strong>der</strong> Kommunalakademie<br />

„Datenschutz und<br />

Auskunftsrecht in <strong>der</strong><br />

Gemeinde“statt.<br />

www.kommak-noe.at<br />

tags- bzw. Hochzeitsjubiläen notwendigen<br />

Daten.<br />

In Nie<strong>der</strong>österreich sind daher Abfragen<br />

des lokalen Mel<strong>der</strong>egisters zu den im NÖ<br />

Ehrungsgesetz angeführten Zwecken<br />

zulässig.<br />

Weitergabe <strong>der</strong> Daten<br />

Für die Verwendung <strong>der</strong> erhobenen<br />

Daten, die über die im NÖ Ehrungsgesetz<br />

genannten Zwecke hinausgeht,<br />

besteht auch in Nie<strong>der</strong>österreich keine<br />

gesetzliche Grundlage. Datenschutzrechtlich<br />

problematisch wäre daher etwa<br />

die Weitergabe dieser Daten an Parteien,<br />

Vereine o<strong>der</strong> sonstige Privatpersonen,<br />

die ihrerseits Ehrungen durchführen<br />

wollen.<br />

Veröffentlichung<br />

Im NÖ Ehrungsgesetz ist nicht nur die<br />

Grundlage für die Erhebung <strong>der</strong><br />

Ehrungsdaten gesetzlich geregelt,<br />

son<strong>der</strong>n auch <strong>der</strong>en Veröffentlichung.<br />

Die Gemeinden sind demnach berechtigt,<br />

Ehrungen selbst zu verlautbaren<br />

o<strong>der</strong> für eine Verlautbarung durch<br />

r e c h t & v e r w a l t u n g<br />

an<strong>der</strong>e zu sorgen, sofern sich nicht die<br />

geehrten Personen vorher dagegen<br />

schriftlich ausgesprochen haben (§ 5 NÖ<br />

Ehrungsgesetz). Eine Veröffentlichung<br />

in z. B. <strong>der</strong> Gemeindezeitung ist nach<br />

dieser gesetzlichen Grundlage zulässig.<br />

Um jedoch Missverständnisse und<br />

Unstimmigkeiten zu vermeiden, wäre<br />

die vorherige Absprache mit den Betroffenen<br />

wichtig. Dabei wäre auch die<br />

Information <strong>der</strong> Geehrten über die beabsichtigte<br />

Publikationsform (Gemeindezeitung,<br />

Regionalzeitung, Internet etc.)<br />

zur Sicherheit jedenfalls empfehlenswert.<br />

Die kommunalen Highlights des Jahres<br />

60. Österreichischer Gemeindetag und Kommunalmesse in Linz<br />

Am 12. und 13. September 2013<br />

findet in Linz <strong>der</strong> 60. Österreichische<br />

Gemeindetag statt.<br />

Rund 2000 Mandatare und Delegierte<br />

aus ganz Österreich beraten dort über<br />

aktuelle kommunalpolitische Fragen.<br />

Traditionell nehmen auch Spitzenvertreter<br />

aus Bundes- und Landespolitik –<br />

an <strong>der</strong> Spitze wie immer <strong>der</strong> Bundespräsident<br />

– an <strong>der</strong> Veranstaltung teil.<br />

Mit dem Motto „Zukunft. Gemeinsam.<br />

Gestalten“ dokumentieren die Veranstalter<br />

– 2013 sind das <strong>der</strong> Oberösterreichische<br />

und <strong>der</strong> Österreichische<br />

Gemeindebund – ihren Willen, die<br />

Zukunft gemeinsam mit den Bürgerinnen<br />

und Bürgern „anzupacken“.<br />

Kommunalmesse 2013<br />

Parallel zum Gemeindetag wird es nach<br />

dem großen Erfolg im vergangenen<br />

Jahr in Tull am 11. und 12. September<br />

wie<strong>der</strong> eine Kommunalmesse geben.<br />

Ausstellungsort ist das Linzer Design<br />

Center – eine mo<strong>der</strong>ne Halle mit einem<br />

10.000 m 2 großen Glasdach, das Tageslichtatmosphäre<br />

erzeugt.<br />

MMag. Gerald Kammerhofer<br />

ist Jurist in <strong>der</strong> Gemeindeabteilung <strong>der</strong><br />

Landes Nie<strong>der</strong>österreich<br />

Am Mittwoch, den 11. September ist<br />

wie<strong>der</strong> Praxistag: Das Augenmerk liegt<br />

dann auf den Anwen<strong>der</strong>n, die an diesem<br />

Tag vorrangig angesprochen werden, es<br />

gibt wie<strong>der</strong> vielfältige Praxisaktionen,<br />

Gewinnspiele und Fachvorträge.<br />

Information<br />

Zum Praxistag auf <strong>der</strong> Kommunalmesse<br />

und zu den geführten<br />

Messerundgängen können Sie sich<br />

jetzt schon anmelden.<br />

Alle Infos auf:<br />

www. diekommunalmesse.at<br />

www.gemeindetag.at<br />

NÖGemeinde | März 2013 19


Der Gemeinde-Innovationspreis<br />

Der „KOMMUNAL-IMPULS 2013“ prämiert die innovativsten Projekte in Österreichs<br />

Gemeinden und holt die Gemeinden und <strong>der</strong>en Partner vor den Vorhang.<br />

Teilnahmeberechtigt sind Gemeinden, Vereine, Schulen, Bildungseinrichtungen<br />

und Privatinitiativen. Die Kategoriensieger des IMPULS werden durch KOMMU-<br />

NAL-Leser und eine Fachjury ermittelt, am 60. Österreichischen Gemeindetag in<br />

Linz bestimmen die Delegierten einen Gesamtsieger.<br />

5 Kategorien<br />

Kategorie 1<br />

VERWALTUNG<br />

Reichen Sie in dieser Kategorie<br />

Projekte ein, die Vereinfachungen<br />

o<strong>der</strong> Neuerungen hinsichtlich<br />

eines strafferen Arbeitsablaufs in<br />

den öffentlichen Verwaltungen<br />

o<strong>der</strong> Kooperationen zum Ziel<br />

haben, die Kosteneinsparungen<br />

ermöglichen o<strong>der</strong> auch mehr Mitbestimmungsmöglichkeiten<br />

für die<br />

Bevölkerung bieten – vorzugsweise<br />

unter Nutzung von E-Government-Lösungen.<br />

Kategorie 2<br />

KLIMA & UMWELT<br />

„Klima & Umwelt“ umfasst Projekte,<br />

die die Entlastung unserer<br />

Umwelt (Luft, Wasser, Erde,<br />

Lärm, …) und natürlich in Folge die<br />

Entlastung unseres Klimas zum Ziel<br />

haben. Auch alternative und erneuerbare<br />

Energielösungen fallen in<br />

diese Gruppe sowie sämtliche<br />

umweltfreundliche Mobiliätsformen.<br />

Kategorie 3<br />

SOZIALES ENGAGEMENT<br />

Aufgrund <strong>der</strong> demografi schen<br />

Entwicklung treten Projekte wie<br />

„Betreutes Wohnen für Senioren“<br />

und die Errichtung und Betrieb von<br />

Pfl ege- und Altersheimen immer<br />

mehr in den Vor<strong>der</strong>grund. Diese<br />

Kategorie zielt auf Lösungen in diesem<br />

Bereich ab. Dazu können auch<br />

Projekte eingereicht werden, die<br />

„leistbares Wohnen für Jungbürger<br />

o<strong>der</strong> -familien“ zum Thema haben.<br />

Auch Kin<strong>der</strong>betreuungsformen,<br />

Jugendheime, Integrationslösungen,<br />

Projekte wie eine „Tafel für<br />

Bedürftige“ etc. würden in diese<br />

Kategorie fallen.


Bil<strong>der</strong>: istockphotos.com<br />

Kategorie 4<br />

INFRASTRUKTUR<br />

Diese Kategorie bietet Ihnen ein<br />

sehr weites Feld an Möglichkeiten,<br />

denn „Infrastruktur“ umfasst<br />

sowohl „oberirdische“ (Straßen,<br />

Beleuchtung, Breitband etc.) wie<br />

auch „unterirdische“ (Kanal, Wasser,<br />

Strom etc.) und „immaterielle“<br />

Infrastruktureinrichtungen (Sport,<br />

Feuerwehr, Handel und Vereine).<br />

Kategorie 5<br />

INNOVATION<br />

Neben klassischen kreativen<br />

Themen wie „Architektur“ fallen<br />

unter diesen Punkt Projekte, die<br />

sich auf das kulturelle Leben in<br />

den Gemeinden beziehen. Dies<br />

können Firmenideen sein, die in<br />

Zusammenarbeit mit Gemeinden<br />

gestartet werden, o<strong>der</strong> auch Projekte<br />

aus den Bereichen Bildung,<br />

Museen, Bibliotheken, Werbung<br />

o<strong>der</strong> Kreativwirtschaft.<br />

www.kommunal-impuls.at<br />

Information &<br />

Kontakt<br />

Österreichischer Kommunalverlag<br />

Löwelstraße 6, 1010 Wien<br />

Telefon: 01/5322388 DW 40<br />

E-Mail: impuls2013@kommunal.at<br />

www.kommunal-impuls.at


E-Mobilität für Pendler<br />

Neue Modellregion im Süden Wiens umfasst 49 Gemeinden<br />

Umwelt-Landesrat Stephan Pernkopf,<br />

Umweltministerium-Generalsekretär<br />

Reinhard Mang, Wirtschafts-Landesrätin<br />

Petra Bohuslav, EVN-Chef Peter<br />

Layr und Ingmar Höbarth vom Klimaund<br />

Energiefonds<br />

Die Photovoltaik-stärksten Gemeinden<br />

Hai<strong>der</strong>shofen ist Sieger <strong>der</strong> „NÖ Photovoltaik Liga“ 2013<br />

Gratulation zum Meisterteller!<br />

Der ehemalige Fußballprofi Toni<br />

Pfeffer mit Bürgermeister Manfred<br />

Schimpl und Landesrat Stephan<br />

Pernkopf.<br />

22 NÖGemeinde | März 2012<br />

Der Pendlerverkehr in Nie<strong>der</strong>österreich<br />

soll klimaschonend<br />

und energieeffizient werden.<br />

Die E-Modellregion „e-pendler in nie<strong>der</strong>österreich“<br />

umfasst 49 Gemeinden<br />

zwischen Wien und Wiener Neustadt.<br />

Die knapp 300.000 Einwohner sollen<br />

von <strong>der</strong> Neugestaltung des Pendlerverkehrs<br />

profitieren.<br />

„Das Projekt setzt einerseits auf den<br />

Ausbau des Verkehrs mit Elektrofahrzeugen<br />

und an<strong>der</strong>seits auf die Kombination<br />

von öffentlichem Verkehr mit<br />

dem Individualverkehr mit E-Fahrzeugen“,<br />

erläutert Wirtschaftslandesrätin<br />

Petra Bohuslav. An dem Projekt<br />

teilnehmende Firmen wie <strong>der</strong> REWE-<br />

Konzern o<strong>der</strong> NÖM stellen Mitarbeiter<br />

E-Fahrzeuge für Fahrgemeinschaften<br />

zur Verfügung.<br />

„E-Mobilität ist aber nur dann sinnvoll,<br />

Die Gemeinde Hai<strong>der</strong>shofen im<br />

Bezirk Amstetten ist Sieger <strong>der</strong><br />

NÖ Photovoltaik Liga 2013.<br />

Der 3.570 Einwohner zählende Ort<br />

verbucht mit 951 Watt die höchste<br />

Photovoltaik-Leistung je Einwohner.<br />

„Ich gratuliere zum Meisterteller! Hai<strong>der</strong>shofen<br />

erzeugt pro Person sechzehnmal<br />

soviel Sonnenstrom wie <strong>der</strong><br />

nie<strong>der</strong>österreichische Durchschnitt“,<br />

so Energie-Landesrat Stephan Pernkopf.<br />

Umgerechnet sind in Hai<strong>der</strong>shofen<br />

bereits drei PV-Module pro Kopf<br />

installiert.<br />

Auf dem zweiten und dritten Platz<br />

landeten mit jeweils 713 Watt die<br />

Gemeinden Wolfsbach (Bezirk<br />

Amstetten) und Steinakirchen am Forst<br />

(Bezirk Scheibbs). Der Son<strong>der</strong>preis für<br />

die Gemeinde mit den meisten Anlagen<br />

ging an Amstetten.<br />

wenn <strong>der</strong> Strom dafür aus erneuerbaren<br />

Energiequellen stammt“, stellt<br />

Umweltlandesrat Stephan Pernkopf<br />

klar. Aus diesem Grund ist <strong>der</strong> Ausbau<br />

von Photovoltaikanlagen ein wichtiger<br />

Punkt des Konzepts. „Diese werden<br />

einerseits direkt bei Ladestationen als<br />

auch dezentral errichtet“, sagt EVN-<br />

Vorstandssprecher Peter Layr. Insgesamt<br />

werden die Projektpartner EVN<br />

und Wien Energie 241 neue Ladestationen<br />

errichten.<br />

Für die Gemeinden gibt es die Möglichkeit<br />

günstig E-Fahrzeuge zu testen. Auch<br />

eine dauerhafte Anschaffung ist mittels<br />

einer Finanzierung durch den Projektpartner<br />

Raiffeisen-Leasing möglich.<br />

Geför<strong>der</strong>t wird das Programm mit 1,3<br />

Millionen Euro vom Klima- und Energiefonds<br />

sowie mit 1,2 Millionen vom<br />

Land Nie<strong>der</strong>österreich.<br />

Die NÖ Photovoltaik Liga wurde bereits<br />

zum zweiten Mal mit Unterstützung <strong>der</strong><br />

Netzbetreiber und <strong>der</strong> Firma Ertex-<br />

Solar ausgetragen. Ertex-Solar produziert<br />

in Amstetten Spezialmodule für<br />

den Fassadenbau und ist damit weltweit<br />

erfolgreich.<br />

„Insgesamt sind nun bereits 14.000 PV-<br />

Anlagen in Nie<strong>der</strong>österreich in Betrieb<br />

und versorgen <strong>27</strong>.000 Haushalte mit<br />

Ökostrom“, freut sich Herbert Greisberger,<br />

Geschäftsführer <strong>der</strong> Energieund<br />

Umweltagentur Nie<strong>der</strong>österreich.<br />

Information<br />

Die Ergebnisse <strong>der</strong> PV-Liga im Detail<br />

und eine Übersichtskarte über alle<br />

Bezirke finden sich auf<br />

www.enu.at/pv-liga


Spezialangebot für<br />

Gemeindepartei-Obleute<br />

Effiziente Sitzungsführung<br />

Inhalt:<br />

– Zielorientiert planen<br />

– Teilnehmerauswahl, Tagesordnung<br />

– Struktur geben, Mo<strong>der</strong>ation<br />

Ihr Nutzen:<br />

– Geschlossenheit erzeugen<br />

– Hohe Akzeptanz des Ergebnisses<br />

– Positive Auswirkung auf Arbeitsklima<br />

Termin:<br />

Do., 21. März, Hotel zur Post, 3390 Melk<br />

Bürgermeister Spezial<br />

Krisenkommunikation<br />

Der Zufall ist <strong>der</strong> schlimmste Feind …<br />

Inhalt:<br />

– Vor <strong>der</strong> Krise: potentielle Risiken<br />

erfassen und organisatorische Vorbereitungen<br />

– In <strong>der</strong> Krise: routiniert und souverän<br />

kommunizieren<br />

Ihr Nutzen:<br />

– Überblick über Krisenpotenziale in<br />

einer Gemeinde<br />

– Grundlagen und Checklisten <strong>der</strong><br />

Krisenvorbeugung und -bewältigung<br />

Termin:<br />

Mi., 3. April, 9.00 bis 16.00 Uhr<br />

Hotel zur Post, 3390 Melk<br />

Facebook, Twitter und Co<br />

Soziale Netzwerke und die Welt des Web<br />

2.0 in <strong>der</strong> politischen Arbeit für Neueinsteiger<br />

Inhalt:<br />

– Entwicklung Facebook und Blogs<br />

– Möglichkeiten in <strong>der</strong> politischen<br />

Arbeit<br />

Ihr Nutzen:<br />

– Neue Kommunikationswege finden<br />

und Grenzen erkennen<br />

– Erfahrungsaustausch mit Profis<br />

Termin:<br />

Sa., 16. März, 9.00 bis 17.00 Uhr<br />

Hotel Steinberger, 3033 Altlengbach<br />

k o m m ubn i lad l iu n nf g o<br />

Erfolgreich mit kommunalpolitischem<br />

Know-how<br />

Seminartipps <strong>der</strong> Akademie 2.1<br />

online Anmeldung:<br />

unter www www.akademie21.at<br />

.akademie21.at<br />

Name eingeben, Seminar wählen,<br />

speicher speichern n und schon kann´s<br />

losgehen…<br />

Informationen<br />

Akademie 2.1<br />

Tel.: Tel. 0<strong>27</strong>42/9020-167<br />

E-Mail: office@akademie21.at<br />

www.akademie21.at<br />

Handbuch des mo<strong>der</strong>nen<br />

Verwaltungsmanagements<br />

Der Einsparungsdruck, aber auch die<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen an eine Vereinheitlichung<br />

und Kontrolle <strong>der</strong> nationalen<br />

Finanzgebarung erfor<strong>der</strong>n<br />

zunehmend effizienteres Verwaltungshandeln<br />

auch im öffentlichen<br />

und öffentlichkeitsnahen Bereich.<br />

Die Beiträge dieses Sammelbandes<br />

befassen sich mit mo<strong>der</strong>nen<br />

Konzepten wirtschaftlicher und<br />

zweckmäßiger Beschaffung und<br />

Leistungserbringung. Der Wandel<br />

im öffentlichen Rechnungswesen,<br />

mo<strong>der</strong>ne Steuerungskonzepte sowie<br />

Sanierungs-, Veranlagungs- und<br />

F i n a n c i a l<br />

Risk Management<br />

bilden<br />

einen zweiten<br />

Schwerpunkt.<br />

Die Rolle<br />

öffentlicher<br />

Haushalte bei<br />

För<strong>der</strong>ungen<br />

und Unternehm<br />

e n s s a n i e -<br />

rungen sowie<br />

<strong>der</strong>en Beitrag zur nachhaltigen<br />

Entwicklung werden ebenso<br />

beleuchtet wie abschließend Fragen<br />

zur Korruptionsbekämpfung und<br />

Haftungsfragen für Amtsträger.<br />

Das Vorwort stammt von Rechnungshofpräsident<br />

Josef Moser.<br />

Michael Nayer, Eugen Strimitzer,<br />

Erich Thewanger, Johannes Bauer<br />

(Hgg.): Handbuch des mo<strong>der</strong>nen<br />

Verwaltungsmanagements, Linde<br />

Verlag, 376 Seiten, 68 Euro.<br />

ISBN: 9783707317817<br />

NÖGemeinde | März 2013<br />

23


i l d u n g<br />

Gesundheitsför<strong>der</strong>ung<br />

in <strong>der</strong> Gemeinde<br />

Seminare des Fonds Gesundes Österreich für Bürgermeister<br />

Wenn es darum geht, regionale<br />

Projekte zur Gesundheitsför<strong>der</strong>ungumzusetzen,<br />

haben Bürgermeisterinnen und<br />

Bürgermeister eine Schlüsselfunktion<br />

inne. Daher hat <strong>der</strong> Fonds Gesundes<br />

Österreich ein Seminarprogramm entwickelt,<br />

dass Bürgermeister beim Aufbau<br />

gesundheitsför<strong>der</strong>licher Strukturen<br />

unterstützen soll.<br />

Die dreitägigen Seminare richten sich<br />

an Bürgermeister, Vizebürgermeister<br />

und Ortsvorsteher. Sie werden aus<br />

Mitteln des Geschäftsbereichs Fonds<br />

Gesundes Österreich <strong>der</strong> Gesundheit<br />

Österreich GmbH und des Österreichischen<br />

Gemeindebundes finanziell geför<strong>der</strong>t.<br />

Im Seminarpreis enthalten sind<br />

Seminarteilnahme, Seminarunterlagen,<br />

Nächtigung und Vollverpflegung. Angeboten<br />

werden folgende Seminare:<br />

Bürgermeister/innen-<br />

Seminar Teil 1<br />

Dieses Seminar soll Grundlagen <strong>der</strong><br />

kommunalen Gesundheitsför<strong>der</strong>ung in<br />

Theorie und Praxis vermitteln und die<br />

Möglichkeit zu einer kritischen Reflexion<br />

des eigenen Umgangs mit Gesundheit<br />

und dem eigenen Gesundheitszustand<br />

ermöglichen. Das Seminar dauert<br />

drei Tage.<br />

Inhalte<br />

– Grundlagen <strong>der</strong> Gesundheitsför<strong>der</strong>ung<br />

– Gesundheitsför<strong>der</strong>ung in <strong>der</strong><br />

Gemeinde lebbar machen<br />

– Projektmanagement, För<strong>der</strong>management<br />

– Lebensqualität und Gemeindeentwicklung<br />

– Ressourcenfindung<br />

– Ernährung<br />

– Bewegung<br />

24 NÖGemeinde | März 2013<br />

Das Seminarprogramm soll Bürgermeister beim Aufbau gesundheitsför<strong>der</strong>licher<br />

Strukturen unterstützen.<br />

– Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit<br />

Termine<br />

– 20.-22.4., Achenkirch (Tirol),<br />

Hotel Das Kronthaler<br />

– 7.-9.11., Stegersbach (Burgendland),<br />

Hotel Larimar<br />

Bürgermeister/innen-<br />

Seminar Teil 2<br />

Das Seminar soll vertiefend an <strong>der</strong> Fortsetzung<br />

des ersten Teils anschließen und<br />

kommunalen Gesundheitsför<strong>der</strong>ung<br />

vor allem in <strong>der</strong> Praxis vermitteln.<br />

Ebenso besteht die Möglichkeit zu einer<br />

Reflexion des eigenen Umgangs mit<br />

Gesundheit und dem eigenen Gesundheitszustand.<br />

Inhalte<br />

– Vertiefende Arbeit im Projektmanagement<br />

– Vorstellung von erfolgreichen Gesundheitsför<strong>der</strong>ungsthemen<br />

– Kennenlernen <strong>der</strong> regionalen Projektmanager/innen<br />

– Gesundheitsför<strong>der</strong>ung in <strong>der</strong><br />

Gemeinde lebbar machen<br />

– Möglichkeiten zur Reflexion des<br />

eigenen Umgangs mit Gesundheit<br />

Termine<br />

– 10.-12., Flachau (Salzburg),<br />

Hotel Lacknerhof


Gesundes Führen<br />

Ziel ist es gesundheitsrelevante Entwicklungen<br />

in <strong>der</strong> Gemeinde und gesundheitsför<strong>der</strong>nden<br />

Managementansätze<br />

kennen zu lernen. Vermittelt wird auch<br />

die Bedeutung von Wertschätzung, Partizipation<br />

und „Sozialkapital“ als Kernelemente<br />

guter gesun<strong>der</strong> Führung. Die<br />

Möglichkeiten einer praxisnahen Umsetzung<br />

werden ebenfalls erarbeitet.<br />

Inhalte<br />

Gesundheitsrelevante Entwicklungen<br />

und Trends in Unternehmen<br />

– Daten über gesundheitsrelevante und<br />

demografische Trends<br />

– Arbeitszufriedenheit, Stress, Fehlzeiten,<br />

Gesundheitsressourcen<br />

– Möglichkeiten einer Kultur <strong>der</strong> Achtsamkeit<br />

für Gesundheit<br />

Gesundheitsför<strong>der</strong>nde und gesundheitsgefährdende<br />

Potenziale <strong>der</strong><br />

Führungsrolle<br />

– Die Aufgaben und Kernkompetenzen<br />

<strong>der</strong> Führungsrolle und <strong>der</strong>en Auswirkungen<br />

auf die eigene Gesundheit<br />

– Daten über die Belastung von<br />

Führungskräften – Ankerpunkt<br />

psychische Belastbarkeit<br />

– Theoriehintergründe von Salutogenese<br />

und Resilienz<br />

Wertschätzung, Partizipation und soziale<br />

Unterstützung als Kernelemente<br />

„gesun<strong>der</strong> Führung“<br />

– Einschätzung des eigenen Führungsstils<br />

– Vor- und Nachteile <strong>der</strong> einzelnen Stile<br />

– Wertschätzung und Partizipation als<br />

Kernelemente eines kooperativen Stils<br />

– Zentraler Faktor „sozialer Rückhalt“<br />

und Sozialkapital<br />

– Wertschätzungsinstrumente im<br />

Führungsalltag<br />

Gesundheitsrelevante Management-<br />

Instrumente (Teambesprechungen,<br />

Mitarbeitergespräche, …)<br />

– Vorhandene und zu entwickelnde<br />

Tools einer „gesunden Führung“<br />

Vom Tool zum System<br />

– Gesund Führen als Managementansatz<br />

Termin<br />

– 13.-15.5., Goldegg (Salzburg), Schloss<br />

Goldeggg<br />

KOKOKO: Kommunikation –<br />

Kooperation – Konflikte<br />

Neun von zehn Konflikten sind vermeidbar.<br />

Nicht die Anzahl <strong>der</strong> Konflikte<br />

macht eine Aussage über die Qualität von<br />

privaten und beruflichen Beziehungen,<br />

son<strong>der</strong>n ob und wie Konflikte gelöst<br />

werden. Menschen agieren bei Spannungen<br />

häufig in zwei Extremen:<br />

Entwe<strong>der</strong> sie sagen (lange) nichts, o<strong>der</strong><br />

sie explodieren. Beides ist nicht selten<br />

schmerzhaft für alle Beteiligten.<br />

Dieses Seminar vermittelt Grundlagen<br />

und Gesprächsstruktur bei <strong>der</strong> Konfliktbewältigung,<br />

um Konflikte so anzusprechen,<br />

dass an<strong>der</strong>e damit umgehen<br />

können und wir durch unsere Aussagen<br />

nicht weitere Konflikte verursachen.<br />

Inhalte<br />

– Konflikte als Chance erkennen,<br />

konstruktiv darauf reagieren<br />

– Unterschied von Wertekonflikten und<br />

Interessenskonflikten kennen und<br />

nützen lernen<br />

– Konfliktgespräche wirksam führen,<br />

Lösungsstrategien erarbeiten<br />

– Die Struktur des Konfliktgespräches<br />

trainieren<br />

– Kontrollierter Dialog: Erlernen von<br />

Fragetechniken und Ich-Botschaften<br />

– Systemische Hintergründe von<br />

Konflikten erkennen<br />

– Konfliktprävention und gezieltes<br />

Umgehen mit Aggressionen<br />

Termin<br />

3.-5.6., Puchberg (NÖ), Hotel Schneeberghof<br />

Bürgermeister sind eine sehr von<br />

Burnout gefährdete Gruppe. In den<br />

Seminaren wird nicht nur vermittelt,<br />

wie man Gesundheitsprojekte in <strong>der</strong><br />

Gemeinde umsetzt, son<strong>der</strong>n auch, wie<br />

man selbst Stress vermeidet.<br />

b i l d u n g<br />

Stresslos und Burnout<br />

In dem Seminar lernt man Burnout<br />

und Stress zu verstehen und zu reflektieren.<br />

Erlernt werden auch einfache<br />

Stressbewältigungsstrategien. Ebenso<br />

soll das Thema im Rahmen von Gesundheitsför<strong>der</strong>ungsprojekten<br />

thematisiert<br />

werden. Die Möglichkeiten einer praxisnahen<br />

Umsetzung werden erarbeitet.<br />

Inhalte<br />

– Stress, Stressprävention & Stressbewältigung<br />

– Burnout-Phasen und Risikofaktoren<br />

– Frühwarnsymptome<br />

– Individuelle Stressauslöser aufdecken<br />

– Stressreaktionstests<br />

– Wie kann das Thema in <strong>der</strong> Gemeinde<br />

thematisiert und umgesetzt werden<br />

– Wege zur Stärkung des Verhältnisbezuges<br />

im Bereich Stress und Burnout<br />

– Erkennung eigener Risikofaktoren<br />

– Bearbeitung individueller Problemstellungen<br />

– Stressbewältigungsstrategien<br />

– Bewegung ist neben Entspannungstraining<br />

die wichtigste Maßnahme<br />

zum Stressabbau<br />

– Gezielte Bewegung: gesundheitsorientierte<br />

Herz-Kreislaufbelastungen,<br />

Kurzprogramme<br />

– Entspannungstechniken<br />

Termin<br />

– 19.-21.9., Kramsach (Tirol), Hotel<br />

Kramsacherhof<br />

Informationen<br />

Fonds Gesundes Österreich<br />

Gabriele Ordo<br />

Tel.: 01/895 04 00-25<br />

E-Mail: gabriele.ordo@goeg.at<br />

Anmeldung<br />

per Online-Registrierung unter<br />

https://weiterbildungsdatenbank.<br />

fgoe.org<br />

NÖGemeinde | März 2013<br />

25


i l d u n g<br />

HIKINGDAYS:<br />

Seminare in <strong>der</strong> freien Natur<br />

Neue Ansätze, um Herausfor<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Kommunalpolitik zu bewältigen<br />

Bürgermeister zu sein ist ein<br />

Knochenjob. Die Arbeit an <strong>der</strong><br />

Basis – keine leichte Aufgabe.<br />

Wie ein Zirkusakrobat muss das<br />

Gemeindeoberhaupt mit den alltäglichen<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen, die die Kommunalpolitik<br />

mit sich bringt umgehen:<br />

private Abstriche sind selbstverständlich,<br />

starkes Auftreten und durchgängige<br />

Präsenz in <strong>der</strong> Öffentlichkeit<br />

ebenso. Um die Anliegen <strong>der</strong> BürgerInnen<br />

soll man sich kümmern, die<br />

Arbeit im und mit dem Gemein<strong>der</strong>at<br />

erledigen. Politische Interessen vertreten,<br />

souverän die Verwaltung schaukeln,<br />

sich um sein Team kümmern,<br />

alles mit höchster Qualität, das versteht<br />

sich von selbst. Und dann ist ja<br />

da auch noch die Wie<strong>der</strong>wahl …<br />

Parallelen zur Wirtschaft<br />

Vergleicht man diese Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

mit denjenigen, denen eine Führungskraft<br />

in einem Unternehmen tagtäglich<br />

begegnet, so entdeckt man doch zahlreiche<br />

Parallelen: Führungskräfte<br />

müssen mit Druck „von oben“ umgehen,<br />

aber diesen idealerweise natürlich nicht<br />

„nach unten“ weitergeben. Sie haben ein<br />

bestimmtes Budget zur Verfügung, mit<br />

dem sie wirtschaften können und<br />

müssen oft schnelle und souveräne<br />

Entscheidungen treffen. Sie haben<br />

verschiedene Interessen zu vertreten<br />

und die Verantwortung für ihr Team zu<br />

tragen. Sie sind zuständig dafür, dass<br />

die Arbeit effizient und zum Wohle aller<br />

erledigt wird. Und natürlich trägt auch<br />

jede Führungskraft eine Art Wie<strong>der</strong>wahl-Gedanke<br />

in sich: man will zumindest<br />

die Position halten, idealerweise<br />

natürlich etwas höher in <strong>der</strong> Hierarchie<br />

rücken.<br />

Für Führungskräfte und <strong>der</strong>en Organisationen<br />

gibt es zahlreiche Angebote,<br />

26 NÖGemeinde | März 2013<br />

die sie in ihrer Arbeit und in ihren<br />

Prozessen unterstützen: Auf <strong>der</strong> persönlichen<br />

Ebene gehören regelmäßige<br />

Coachings und Supervisionen für Top-<br />

Führungskräfte zum täglichen Leben<br />

wie das Amen im Gebet. Betrachtet<br />

man das Unternehmen als Gesamtes, so<br />

gibt es Angebote, die organisationsinterne<br />

Prozesse laufend begleiten und das<br />

Unternehmen kontinuierlich strategisch<br />

beraten.<br />

Immer mehr Unternehmen erkennen,<br />

dass dieser Ansatz, sich gleichermaßen<br />

um Führungskräfte als Menschen und<br />

um die Organisation als systemisches<br />

Gefüge zu kümmern, ein ganzheitlicher<br />

und erfolgreicher ist, <strong>der</strong> für<br />

reibungslose Arbeitsabläufe sorgt, das<br />

Engagement und die Motivation <strong>der</strong><br />

MitarbeiterInnen för<strong>der</strong>t und ebendiese<br />

gesund erhält.<br />

Lösungsangebot<br />

HIKINGDAYS<br />

Wäre es nicht interessant und an <strong>der</strong><br />

Zeit, über solche Begleitprozesse auch<br />

auf kommunaler Ebene nachzudenken?<br />

Interne Abläufe durch eine entsprechende<br />

Außensicht zu optimieren?<br />

Schwierige Entscheidungsprozesse von<br />

allparteilichen Dritten begleiten zu<br />

lassen? Kontinuierliche Supervision<br />

für die Gemeinde-Führungskräfte zu<br />

gewährleisten? Wäre das vielleicht ein<br />

Weg zu mehr Sachpolitik, ein Weg, den<br />

alltäglichen Druck zu minimieren, die<br />

stetige Belastung zu reduzieren und so<br />

zu gelingen<strong>der</strong> und wirksamer Kommunalpolitik<br />

beizutragen?<br />

HIKINGDAYS bietet Lösungen für die<br />

Führungsherausfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong><br />

Zukunft, indem wir schon jetzt auf die<br />

Herausfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Zukunft<br />

reagieren. Eine Studie <strong>der</strong> Unternehmensberatung<br />

Signium International<br />

und des Zukunftsinstitutes (Titel:<br />

„Unternehmensführung 2030 - Innovatives<br />

Management für morgen", 2012)<br />

definiert folgende Handlungsfel<strong>der</strong> für<br />

die „Führung <strong>der</strong> Zukunft“, die auch für<br />

Kommunen relevant sind: Flexibilität<br />

managen, Kohäsion herstellen, Sinn<br />

erzeugen, Verantwortung für Gesellschaft<br />

und Mitarbeiter tragen und Lernfel<strong>der</strong><br />

eröffnen.<br />

HIKINGDAYS orientiert sich an diesen<br />

Handlungsfel<strong>der</strong>n und bietet zahlreiche<br />

Formate <strong>der</strong> Begleitung und Beratung<br />

für unterschiedlichste Organisationen.<br />

Zwei Formate, die auch für Kommunen<br />

anwendbar sind, sollen kurz vorgestellt<br />

werden:<br />

Organisationsentwicklung: Wir kombinieren<br />

klassische Beratungsansätze und<br />

Organisationsentwicklung mit Bewegung<br />

und Arbeit in <strong>der</strong> Natur. Schwerpunkte<br />

liegen dabei auf Themen wie<br />

Vision, Werte und Kultur, Strategische<br />

Bereits bei <strong>der</strong> Anreise in <strong>der</strong> Schneebergbahn<br />

wird gearbeitet.


Meetings und Klausuren, Strategieprozesse<br />

und Nachhaltigkeit, Zieldefinition<br />

und Zielerreichung, Begleitung von Verän<strong>der</strong>ungsprozessen<br />

o<strong>der</strong> Begleitung von<br />

Großgruppenveranstaltungen.<br />

Bewegende Seminare: Die Bewegenden<br />

Seminare sind eine ideale Möglichkeit,<br />

sich auf sehr einfache und wirksame Art<br />

und Weise mit brisanten Themen auseinan<strong>der</strong>zusetzen.<br />

Diese Seminare in <strong>der</strong><br />

Natur sind kleine geführte Wan<strong>der</strong>ungen<br />

auf ausgewählten Routen, bei denen<br />

nicht nur <strong>der</strong> Körper, son<strong>der</strong>n auch die<br />

Gedanken in Bewegung gebracht<br />

werden. Das Format <strong>der</strong> Bewegenden<br />

Seminare eignet sich unter an<strong>der</strong>em für<br />

das Erarbeiten gemeinsamer Sichtweisen,<br />

die Festlegung und Abstimmung<br />

von Maßnahmen o<strong>der</strong> zur Strategieabstimmung.<br />

Außerdem bietet sich<br />

dieses Format für Inputs zu Fachthemen,<br />

Schulungen o<strong>der</strong> für Mo<strong>der</strong>ationen, um<br />

kontroversielle Themen auf einen guten<br />

Weg zu bringen, an.<br />

Der HIKINGDAYS Ansatz<br />

Organisations- und Persönlichkeitsentwicklung<br />

gepaart mit Natur, Positiver<br />

Psychologie und Mentaltraining<br />

Wir verbinden systemische Organisations-<br />

und Persönlichkeitsentwicklung<br />

und Beratung mit neuen Elementen, die<br />

Antworten auf die obengenannten<br />

zukünftigen Führungs-Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

geben:<br />

Natur. Wissenschaftliche Studien (z. B.<br />

Brämer 2011) beweisen: Natur wirkt. Die<br />

physischen und psychischen Regulationsfaktoren<br />

unterstützen konzentriertes,<br />

kreatives Arbeiten in <strong>der</strong> Natur. HIKING-<br />

DAYS hat in einer Studie die Wirksamkeit<br />

<strong>der</strong> Natur im Coaching untersucht<br />

und dabei viele weitere Gründe<br />

herausgefunden, um <strong>der</strong> Natur in all<br />

unseren Angeboten <strong>der</strong> Organisationsund<br />

Personalentwicklung einen prominenten<br />

Platz einzuräumen. So wurde<br />

unser Erfolgsrezept kreiert: das HIKING-<br />

DAYS Inventure.<br />

Positive Psychologie. Subjektives Wohlbefinden<br />

unterstützt gesunde Menschen,<br />

um langfristig gesund und leistungsfähig<br />

zu bleiben. Wir wissen heute: ein gelingendes<br />

Leben ist trainierbar und<br />

erlernbar! Für Führungskräfte ist ein<br />

angenehmes, engagiertes und sinnerfülltes<br />

Leben direkt mit dem Unternehmenskontext<br />

verbunden. Deshalb<br />

b i l d u n g<br />

Bei einer Wan<strong>der</strong>ung entstehen oft bessere Ideen als in einem Seminarraum. Hier führt HIKINGDAYS-Grün<strong>der</strong> Jaro Raiser<br />

(re.) das Team des Kommunalverlags auf den Schneeberg.<br />

setzen wir in unserer Arbeit die<br />

bewährten Elemente <strong>der</strong> Positiven<br />

Psychologie ein. Das macht Spaß und<br />

ist effizient!<br />

Mentaltraining. Was für SpitzensportlerInnen<br />

seit Jahren Standard ist, wird<br />

auch im Management immer wichtiger:<br />

Aktivierung durch bewusstes<br />

Entspannen, Selbstwirksamkeit aktiv<br />

steuern, Konzentration in <strong>der</strong> Zeit, kognitive<br />

Fähigkeiten erweitern, Ziel Visualisierung<br />

– die Methoden des Leistungssports<br />

helfen dabei, auch im<br />

Businessalltag fit zu sein und zu bleiben!<br />

Unser Ziel ist es, mit unseren KundInnen<br />

gemeinsam die optimalen Tools für den<br />

individuellen Auftrag zu definieren und<br />

damit positive Entwicklung erlebbar zu<br />

machen!<br />

Informationen<br />

HIKINGDAYS<br />

Coaching & Beratung & Natur.<br />

Tel.: 0676/39 15 788<br />

www.hikingdays.com<br />

NÖGemeinde | März 2013<br />

<strong>27</strong>


p e r s o n a l i a<br />

Vier 65er mit Bezug zu<br />

den NÖ Gemeinden<br />

Harald Rossmann, Josef Buchta, Alfred Weidlich und Hermann Helm<br />

von Franz Oswald<br />

Vier Persönlichkeiten des Landes,<br />

die mit dem <strong>Gemeindevertreterverband</strong><br />

<strong>der</strong> Volkspartei<br />

Nie<strong>der</strong>österreich eng verbunden sind<br />

bzw. waren, feiern in diesen Wochen<br />

alle ihren 65. Geburtstag:<br />

– Hofrat Dr. Harald Rossmann, Nie<strong>der</strong>österreichs<br />

Umweltanwalt,<br />

– Landesfeuerwehrkommandant<br />

Josef Buchta,<br />

– Alfred Weidlich, früher GVV-Obmann<br />

des Bezirkes Mistelbach, und<br />

– <strong>der</strong> Amtsführende Präsident des<br />

Landesschulrates, Hermann Helm.<br />

NÖ Gemeinde: Herr Umweltanwalt,<br />

man trifft bei zahlreichen Problemen<br />

<strong>der</strong> Gemeinden immer wie<strong>der</strong> auf<br />

die Arbeit des Umweltanwalts. Wo<br />

liegen dabei die Schwerpunkte?<br />

Rossmann: Umweltanwaltschaft<br />

und Gemeinden sind natürliche Partner;<br />

Einsatz und Service sind vielfältig.<br />

Schwerpunkt ist naturgemäß <strong>der</strong><br />

breite Bereich des Umweltschutzes,<br />

wir sind Berater, Unterstützer und<br />

Servicestelle in diversen Umweltverfahren.<br />

Wie weit ist diese Kooperation bereits<br />

Teil <strong>der</strong> kommunalen Problemlösungen?<br />

In hohem Maße. Für die Gemeinden<br />

sind wir längst fixer Partner in<br />

allen Umweltbelangen. Sehr oft wird<br />

<strong>der</strong> Bürgermeister als Baubehörde<br />

unterstützt, vor allem in <strong>der</strong> schwierigen<br />

Verfahrensbegleitung.<br />

28 NÖGemeinde | März 2013<br />

Harald Rossmann<br />

Harald Rossmann wurde am 21. Jänner<br />

1948 in Wien geboren, promovierte<br />

1971 zum Dr. iuris an <strong>der</strong> Universität<br />

Wien und ergriff zunächst die Universitätslaufbahn<br />

als Assistent sowie als<br />

Lehrbeauftragter für Verfassungs- und<br />

Verwaltungsrecht. 1975 wechselte er in<br />

das Bundesministerium für Land- und<br />

Forstwirtschaft (Oberste Wasserrechtsbehörde)<br />

über, kam dann in die<br />

Volksanwaltschaft und habilitierte sich<br />

1984 an <strong>der</strong> Universität für Bodenkultur.<br />

Seit 1991 ist er Umweltanwalt<br />

von Nie<strong>der</strong>österreich.<br />

Was sind die häufigsten konkreten<br />

Fälle, wo spüren die Gemeinden den<br />

Umweltanwalt am deutlichsten?<br />

Es sind vor allem Verfahren des<br />

Naturschutzes, <strong>der</strong> Abfallwirtschaft,<br />

Verkehrsprobleme und Ähnliches.<br />

Dazu konkrete Fälle: So wurde die<br />

Verkehrs- und Luftbelastung<br />

beim<br />

Industriecluster<br />

Pischelsdorf durch<br />

eine mit uns erarbeitetegroßräumigeVerkehrslösung<br />

entschärft.<br />

Bei <strong>der</strong> Umfahrung<br />

Zwettl wurden<br />

durch Einbeziehung<br />

<strong>der</strong> Gemeinden ökologisch<br />

sensible<br />

Gebiete geschont.<br />

Zur Altlastensanie-<br />

Harald Rossmann<br />

rung in vielen<br />

Josef Buchta<br />

Engen Kontakt zu den Gemeinden und<br />

zum GVV<br />

pflegt auch <strong>der</strong><br />

von 2006 bis<br />

2013 als<br />

Landesfeuerwehrkommandantamtierende<br />

Josef<br />

Buchta, <strong>der</strong> mit<br />

dem Tag seines<br />

65. Geburtstagesgleich-<br />

Josef Buchta<br />

zeitig von<br />

Umweltanwalt Harald Rossmann: „Umweltanwaltschaft – unverzichtbar für die Gemeinden“<br />

Gemeinden konnten maßgeschnei<strong>der</strong>te<br />

Lösungen erarbeitet werden.<br />

Was schätzen die Gemeinden an <strong>der</strong><br />

Arbeit <strong>der</strong> Umweltanwaltschaft<br />

beson<strong>der</strong>s, wo gibt es spezielle<br />

Wünsche?<br />

Zunächst: Wir arbeiten<br />

streng überparteilich,<br />

das wird anerkannt.<br />

Ebenso, dass mein Team<br />

mit zehn MitarbeiterInnen<br />

in allen Umweltbereichen<br />

hohe Fachkompetenz<br />

besitzt. Die<br />

Gemeinden wünschen<br />

sich rasches, kompetentes<br />

Handeln mit kostensparenden<br />

Lösungen.<br />

Das geschieht, darauf<br />

kommt es beson<strong>der</strong>s an.


dieser Funktion Abschied nahm. Buchta<br />

kommt aus Rabensburg (Bezirk Mistelbach),<br />

ist gelernter Werkmeister für<br />

Maschinenbau und Schweisstechnik,<br />

war Angestellter und Betriebsleiter <strong>der</strong><br />

ÖMV und zuletzt Firmengeschäftsführer<br />

und Konsulent.<br />

Seit 1964 begeistertes Feuerwehrmitglied,<br />

war er Bezirksfeuerwehrkommandant<br />

von Mistelbach, dann Landesfeuerwehrkommandant<br />

und von 2008<br />

bis 2012 auch Präsident des Bundesfeuerwehrverbandes.<br />

Die enge Zusammenarbeit<br />

Buchtas mit den Gemeinden<br />

und dem GVV war gleichsam vorgegeben,<br />

jede <strong>der</strong> 573 NÖ Gemeinden<br />

besitzt zumindest eine Feuerwehr, viele<br />

Gemeinden haben mehrere. Gemeinsam<br />

konnte auch beim Land viel erreicht<br />

werden, zuletzt etwa die finanzielle<br />

För<strong>der</strong>ung von Einsatzbekleidung.<br />

Alfred Weidlich<br />

Alfred Weidlich, <strong>der</strong> am 20. März 65<br />

wird, ist gelernter Berufsschullehrer für<br />

das Metallfach und den Fahrzeugbau<br />

und war von 1994 bis 2010 Berufsschuldirektor<br />

in Mistelbach. Dort war er<br />

auch kommunalpolitisch tätig: 1984<br />

zog er in den Gemein<strong>der</strong>at ein, wurde<br />

NÖ Gemeinde: Herr Präsident, die<br />

Partnerschaft<br />

zwischen Schule und<br />

Gemeinde als Grundlage<br />

einer erfolgreichen<br />

Bildungspolitik<br />

ist unbestritten. Ihr<br />

Resumee dazu aus<br />

NÖ-Sicht?<br />

Helm: Zweifellos<br />

könnten ohne diese<br />

enge Kooperation die<br />

umfangreichen Aufgaben<br />

<strong>der</strong> Schul- und<br />

Bildungspolitik nicht<br />

Hermann Helm<br />

erfüllt werden. Konkret:<br />

In NÖ befinden<br />

sich 1168 Schulen im Wirkungsbereich<br />

des Landesschulrats, davon sind<br />

für 1005 Schulen die Gemeinden mit<br />

enormen Mitteln zuständig. Damit<br />

1985 Kulturstadtrat<br />

und<br />

übte von 1989<br />

bis 1997 das<br />

B ü r g e r m e i -<br />

steramt aus.<br />

GVV-Bezirksobmann<br />

war er<br />

von 1990 bis<br />

2005, also weit<br />

über seine Zeit<br />

als Bürgermei-<br />

Alfred Weidlich<br />

ster hinaus, dies<br />

auf ausdrücklichen<br />

Wunsch <strong>der</strong> <strong>VP</strong>-Kommunalpolitiker<br />

seines Bezirks.<br />

Als Obmann hat Weidlich viele Initiativen<br />

für den Bezirk und seine Gemein<br />

den gesetzt, vor allem in den Bereichen<br />

Verkehr, Soziales und Finanzen. Einen<br />

beson<strong>der</strong>en Namen hat sich <strong>der</strong> Jubilar<br />

nie<strong>der</strong>österreichweit auf dem Umweltund<br />

Energiesektor gemacht: Er ist seit<br />

1992 Präsident <strong>der</strong> NÖ Abfallwirtschaftsverbände.<br />

Hermann Helm<br />

Hermann Helm, Bauernsohn aus Lassee,<br />

wurde am 29. März 1948 geboren, ist mit<br />

Leib und Seele Pflichtschullehrer, Lehrer-<br />

schaffen die NÖ Gemeinden ein optimales<br />

Umfeld für Lernen<br />

und Lehrer.<br />

Die Schule hat ja,<br />

über ihre Bildungsaufgaben<br />

hinaus,<br />

eine Mehrfachfunktion.<br />

Wo liegen hier<br />

die Schwerpunkte?<br />

Ja, keine Frage:<br />

Die Schule ist auch<br />

Kulturzentrum einer<br />

Gemeinde. Gerade<br />

deshalb ist ihr Erhalt<br />

so wichtig. Daher<br />

stellt <strong>der</strong> Landesschulrat<br />

mehrere Schulen unter eine<br />

Direktion. So haben <strong>der</strong>zeit 130 Schulen<br />

in NÖ keine eigene Leitung, aber<br />

die Schule besteht. Das ist entschei-<br />

p e r s o n a l i a<br />

vertreter und ideenreicher Pädagoge.<br />

Nach seiner Tätigkeit im Schuldienst und<br />

in <strong>der</strong> Personalvertretung war er von<br />

1985 bis 2003 Vorsitzen<strong>der</strong> des Zentralausschusses<br />

<strong>der</strong> Landeslehrer, von 1989<br />

bis 2000 Österreichs gewerkschaftlicher<br />

Spitzenvertreter, von 2003 bis 2006<br />

Generalsekretär im Bildungs- und Kulturministerium.<br />

Seit 2007 ist Helm Amtsführen<strong>der</strong><br />

Präsident des NÖ Landesschulrates<br />

und damit die<br />

Spitzenpersönlichkeit im NÖ Pflichtschulbereich.<br />

Der ebenso als Sportler und<br />

Publizist aktive Jubilar war auch Gemein<strong>der</strong>at<br />

und sieht naturgemäß in den<br />

Gemeinden die engsten Partner für<br />

Schule und Lehrerschaft.<br />

Landesschulratspräsident Hermann Helm: „Gemeinden sind wichtigste Partner“<br />

Hofrat Prof. Dr. Franz Oswald,<br />

Chefredakteur <strong>der</strong><br />

NÖ Landesregierung i.R.,<br />

jetzt freier Journalist<br />

dend, und es ist beispielhaft für Österreich.<br />

Wie sehen Sie hier die Rolle <strong>der</strong><br />

Bürgermeister, die um den Bestand<br />

ihrer Schule kämpfen, wer unterstützt<br />

sie?<br />

Selbstverständlich will keine<br />

Gemeinde, kein Bürgermeister auf die<br />

örtliche Bildnungseinrichtung verzichten.<br />

Daher ist die Zusammenarbeit<br />

des Landesschulrates mit den<br />

Gemeinden, aber auch mit dem<br />

<strong>Gemeindevertreterverband</strong> so wichtig.<br />

Landeshauptmann Pröll unterstützt<br />

auch hier die Gemeinden voll.<br />

Persönlich habe ich auch in GVV-Präsident<br />

Riedl einen Unterstützer, Partner<br />

und Freund gefunden. Damit wird<br />

für die Jugend, aber auch für die<br />

Gemeinden das Optimum erreicht.<br />

NÖGemeinde | März 2013 29


Kernbohrer<br />

Eignet sich perfekt für alle Handbohrarbeiten und Aufgaben bei<br />

denen kein Platz für Bohrstän<strong>der</strong> vorhanden ist. Dieses Gerät<br />

ermöglicht ein funkenfreies Arbeiten, da es keine elektrischen<br />

Bauteile gibt!<br />

Durchmesser (mm): 50-202<br />

<br />

<br />

Ölmenge (l/min): 20<br />

€<br />

Erdbohrer<br />

Dieses kompakte und leistungsstarke Werkzeug bohrt<br />

bis zu 1,3 m tiefe Löcher mit einem Durchmesser von<br />

90-350 mm in hartes Erdreich und Sand.<br />

Leistungsstark aber mit geringem Schalldruckpegel!<br />

Durchmesser (mm): 50-202<br />

Gewicht (kg): 20<br />

Betriebsdruck (Bar): 100-140<br />

Ölmenge (l/min): 15-30<br />

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Impressum:<br />

Herausgeber: <strong>Gemeindevertreterverband</strong><br />

<strong>der</strong> Volkspartei Nie<strong>der</strong>österreich<br />

(Kommunalpolitische Vereinigung - KPV)<br />

3100 St. Pölten, Ferstlergasse 4<br />

Mit <strong>der</strong> Herausgabe beauftragt:<br />

Landesgeschäftsführer<br />

Mag. Christian Schnei<strong>der</strong><br />

Medieninhaber: Österreichischer<br />

Kommunal-Verlag GmbH., 1010, Wien,<br />

Löwelstraße 6, Tel.: 01/532 23 88-0,<br />

Fax: 01/532 23 88-22<br />

www.kommunalverlag.at<br />

Geschäftsführung:<br />

Mag. Michael Zimper<br />

Chefredakteur: Mag. Helmut Reindl,<br />

E-Mail: helmut.reindl@kommunal.at<br />

Mitarbeit: Mag. Sotiria Taucher,<br />

Prof. Franz Oswald, Dr. Walter Leiss, Mag.<br />

Christian Schnei<strong>der</strong>, Dr. Raimund Heiss<br />

DTP: Österreichischer Kommunal-Verlag,<br />

Thomas Max<br />

E-Mail: thomas.max@kommunal.at<br />

Anzeigenverkauf: Harry Leitner,<br />

Tel.: 01/532 23 88-13,<br />

E-Mail: harry.leitner@kommunal.at<br />

Fotos: Bildstelle <strong>der</strong> NÖ Landesregierung,<br />

Erwin Wodicka (www.bil<strong>der</strong>box.biz), Foto<br />

Baldauf (www.bil<strong>der</strong>.services.at), iStock<br />

Photo (www.istockphoto.com)<br />

Hersteller: Leykam Druck, 7201 Neudörfl<br />

Erscheinungsort: <strong>27</strong>00 Wr. Neustadt<br />

Auflage kontrolliert: 12.800 Exemplare.<br />

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folgende Zielgruppen in NÖ: Mandatare<br />

und leitende Bedienstete in allen NÖ<br />

Gemeinden (Bürger meister, Vizebürgermeister,<br />

Stadt- und Gemein<strong>der</strong>äte, Ortsvorsteher<br />

und leitende Gemeindebeamte).<br />

Alle NÖ Abgeordneten zum National- und<br />

Bundesrat sowie Landtag, alle Mitglie<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> Landes- und Bundesregierung und alle<br />

Abteilungsleiter und <strong>der</strong>en Stellvertreter<br />

beim Amt <strong>der</strong> NÖ Landesregierung. Alle<br />

Bezirkshauptleute und <strong>der</strong>en Stellvertreter<br />

sowie alle Fachjuristen <strong>der</strong> Bezirkshauptmannschaften<br />

in NÖ. Alle Leiter und <strong>der</strong>en<br />

Stellvertreter <strong>der</strong> Gebietsbauämter in NÖ<br />

sowie alle Sachverständigen des Landes, <strong>der</strong><br />

Bezirkshauptmannschaften und <strong>der</strong><br />

Gebietsbauämter. Alle Bezirks- und Landesfunktionäre<br />

sowie leitenden Beamten <strong>der</strong><br />

gesetzlichen Interessenvertretungen in NÖ<br />

(Wirtschafts-, Landwirtschafts- und Arbeiterkammer)<br />

sowie alle Abteilungsleiter<br />

von Landesgesellschaften. Alle Funktionäre<br />

und Geschäftsführer von in NÖ relevanten<br />

Verbänden, Organisationen und Institutionen.<br />

Dieses „Fachjournal für Kommunalpolitik“<br />

erreicht alle für die Kommunalpolitik<br />

wichtigen Meinungsträger im größten<br />

österreichischen Bundesland.<br />

Namentlich gezeichnete Artikel geben die<br />

Meinung <strong>der</strong> jeweiligen Autoren wie<strong>der</strong><br />

und liegen in <strong>der</strong>en alleiniger Verantwortung.<br />

Persönlich gezeichnete Berichte<br />

müssen sich daher nicht mit <strong>der</strong> Auffassung<br />

des Herausgebers o<strong>der</strong> Medieninhabers<br />

decken.<br />

Foto: NLK Buchhart<br />

Nie<strong>der</strong>österreich hat<br />

eine neue Stadt<br />

Große Feierlichkeiten in Pressbaum<br />

Am 17. Februar überreichte Landeshauptmann<br />

Erwin Pröll <strong>der</strong> bisherigen<br />

Marktgemeinde Pressbaum (Bezirk<br />

Wien-Umgebung) die Urkunde zur<br />

Stadterhebung.<br />

Bürgermeister Josef Schmidl-Haberleitner<br />

hatte sich für die Stadterhebung<br />

starkgemacht, weil <strong>der</strong> Ort vor <strong>der</strong><br />

10.000 Einwohner-Grenze steht.<br />

Außerdem habe Pressbaum als Schulstandort<br />

auch überregionale Bedeutung.<br />

k o m m u n a l i n f o<br />

Zum Markt wurde Pressbaum bereits<br />

in den 1960er Jahren ernannt, das<br />

Marktwappen war <strong>der</strong> Marktgemeinde<br />

am 9. November 1964 verliehen worden.<br />

Die nunmehrige Erhebung Pressbaums<br />

zur Stadt erfolgte in Würdigung und<br />

Anerkennung <strong>der</strong> kommunalen und<br />

wirtschaftlichen Entwicklung <strong>der</strong><br />

Kommune in den vergangenen Jahrzehnten.<br />

Die aus dem Stadtwappen<br />

abgeleiteten Farben <strong>der</strong> Stadtfahne sind<br />

grün-weiß-gelb.<br />

Bürgermeister Josef Schmidl-Haberleitner und Landeshauptmann Erwin Pröll<br />

mit <strong>der</strong> Stadterhebungsurkunde.<br />

Sesselrücken im Ländle<br />

Chef des Gemeindeverbandes wird Landesrat<br />

Harald Son<strong>der</strong>egger, Präsident<br />

des Vorarlberger<br />

Gemein<strong>der</strong>verbandes und<br />

Bürgermeister von Schlins,<br />

wird neuer Landesrat für<br />

Kultur und Wissenschaft in<br />

Vorarlberg. Er folgt in<br />

dieser Funktion Andrea<br />

Kaufmann nach, die<br />

wie<strong>der</strong>um als Bürgermeisterin<br />

nach Dornbirn wech-<br />

Harald Son<strong>der</strong>egger<br />

selt. Seine Ämter in<br />

Gemeinde und<br />

Gemeindeverband<br />

legt Son<strong>der</strong>egger<br />

zurück. Nachfolger<br />

von Son<strong>der</strong>egger als<br />

Gemeindeverbandspräsident<br />

soll <strong>der</strong><br />

Bürgermeister von<br />

Hard, Harald Köhlmeier<br />

werden.<br />

NÖGemeinde | März 2013 31


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