WBZPERSÖNLICH - und Bürozentrum für Körperbehinderte

Und dort wurden Sie ausgebildet?
Nicht richtig. Ich lernte Gewinde zu
schneiden, zu fräsen, zu bohren –
Montagearbeiten für die Industrie…
Zuerst blieb ich dort für zwei Jahre,
dann hätte ich eigentlich etwas anderes
machen sollen. Doch dann
starb meine Mutter, mein Vater stand
alleine da, und niemand wusste,
wohin mit mir. Da musste ich mit
grossem Widerwillen nochmals zurück
in das Heim. Ich fiel damals in
ein grosses psychisches Tief – dass
man mich so plagte, dass ich etwas
machen musste, das ich überhaupt
gar nicht wollte, das alles machte
mich enorm traurig.
WBZPERSÖNLICH
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Haben Sie denn nie
reklamiert?
Doch schon, aber wenn ich mal
etwas sagte, dann hiess es, ich sei
frech, stur, unangepasst – man
nahm mich gar nicht ernst.
Vorgesehen war, dass ich beim
zweiten Mal nur für drei Monate in
diesem Heim bleiben musste, man
wollte versuchen, eine andere Lösung
für mich zu finden. Doch als
die drei Monate um waren und ich
fragte, was jetzt passiere, da wollte
niemand mehr etwas von einer Umplazierung
wissen. So wurden aus
diesen drei Monaten drei Jahre.
Doch dann erzählte mir der Leiter
einer Wohngruppe des Heims vom
WBZ Reinach. Er sagte mir, dass da
eine Institution im Aufbau sei, die
vielleicht etwas für mich wäre; ich
solle dort doch mal anfragen. Er
hatte das Gefühl, dass ich – trotz
aller Schwächen – nicht in dieses
Heim gehöre. Und jetzt bin ich da,
seit 31 Jahren (lacht).
Wie haben Sie beim WBZ
angefangen?
Ich stellte mich als Mitarbeiter vor
– das Haus gab es noch nicht; das
war noch im Bau. Ich hatte grosse
Angst, ob es wohl klappe. Wenn
man so als junger Mensch zum