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6 Info
1000 Beamte gegen Trickser
Mehr als 1000 Beamte des Landes
Nordrhein-Westfalen, Polizisten, Feuerwehrleute,
Justizbeamte, Lehrerinnen und
Lehrer, haben am 24. März mit einer
Mahnwache vor der Staatskanzlei in
Düsseldorf demonstriert. Sie erinnerten
Ministerpräsident Rüttgers an sein Versprechen,
den Tarifabschluss für den
öffentlichen Dienst der Länder zeit- und
inhaltsgleich auf die Beamtinnen und
Beamten zu übertragen. Statt sein Versprechen
einzuhalten, plant das Kabinett, die
Einkommen der Beamten um 20 Euro
geringer zu erhöhen, als die der Tarifangestellten.
ver.di-Landesleiterin Gabriele
Schmidt erklärte vor den über 1000 Beamtinnen
und Beamten: „In fernen Landen
wird das Tarifergebnis zurzeit 1:1 übertragen.
Im kleinen Saarland, in Hamburg, in
Baden-Württemberg, Sachsen-Anhalt,
Rheinland-Pfalz und Sachsen, da halten
sie ihr Wort. Doch das Kabinett in NRW
besinnt sich eines anderen. Frei nach dem
Motto: Was interessiert uns das Geschwätz
von gestern, wollen sie die
berechtigten Ansprüche der Beamtinnen
und Beamten kürzen.“ Beschäftigte des
öffentlichen Dienstes, so die Gewerkschafterin
weiter, brauchen Anerkennung,
Gleichbehandlung, Gerechtigkeit und
Glaubwürdigkeit.
„Der Volksmund sagt: Wer einmal lügt,
dem glaubt man nicht. Wir sagen heute:
Wer einmal lügt, den wählt man nicht“,
erklärte die ver.di-Landesleiterin unter dem
Beifall der Beamtinnen und Beamten.
Zuvor hatten die Protestierenden vor dem
nordrhein-westfälischen Landtag mit einer
Menschenkette das Wort „Wortbruch“
gebildet.
Viel Beifall für
Albrecht Müller
In der Neusser Pegelbar hatte der
Ortsverein von ver.di eine Diskussionsver -
anstaltung mit dem Autor und Wirtschafts -
experten Albrecht Müller durchgeführt. (Auf
unserem Foto l. neben Ulrike
Fürstenwerth)
Die 120 Teilnehmer waren von dem
Referenten sehr angetan und neben Beifall
kauften viele an diesem Abend sein Buch
“Machtwahn”. Müller versprach wiederzukommen.
Demnächst wird der Ortsverein über eine
gelungene Jugendveranstaltung in
Dormagen berichten.
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