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60 Jahre Wasserwacht Bad Wiessee

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versichern glaubhaft, dass es eine Sauarbeit war. Doch<br />

der Pioniergeist dieser jungen Truppe und das gemeinsame<br />

Ziel ein Boot zu besitzen machte es in einem schier<br />

unglaublichen Kraftakt möglich das Boot wieder flott zu<br />

bekommen. Für Kontrollfahrten konnte das Boot eingesetzt<br />

werden. Aber für den schnellen Einsatz im Notfall<br />

war es völlig untauglich. Allein bis der Motor zum Laufen<br />

kam dauerte oft eine Ewigkeit. Die Wendigkeit und die<br />

Geschwindigkeit ließen ebenso zu wünschen übrig. Die<br />

hohe Bordwand, die sicher die Wellen des Hamburger Ha-<br />

„Der Kampf ums erste Boot“<br />

Arbeiten an der „Irene“<br />

fens abhielt, machte es nahezu unmöglich jemanden vom<br />

Schiff aus ohne umfangreiche Hilfsmittel aus dem Wasser zu<br />

ziehen. Kurzum das Boot war als Rettungsboot untauglich.<br />

Leider waren alle Versuche erfolglos ein neues geeignetes<br />

Boot zu bekommen, da es für die potentiellen Spender ja<br />

nicht einsehbar war, dass das Schlachtschiff für die Wasserrettung<br />

untauglich sei. So setzte sich die Erken-ntnis durch,<br />

dass ein neues geeignetes Boot erst dann auf die Tagesordnung<br />

der Spender kommen würde wenn das Schlachtschiff<br />

nicht mehr da ist. Jetzt kam den <strong>Wasserwacht</strong>lern der Zufall<br />

zu Hilfe. Ein technischer Defekt, vermutlich<br />

ein überhitzter Motor, führte 1959 zu<br />

einem Brand, der zum Totalverlust des<br />

Schiffes führte. Nun konnte das Projekt<br />

„Neues Schiff“ angegangen werden, das ja<br />

auch bald zum Erfolg führte. 1964 konnte<br />

das neue Boot eingeweiht werden.<br />

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