60 Jahre Wasserwacht Bad Wiessee
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April dieses <strong>Jahre</strong>s nahmen wir auch wieder mit unserer<br />
1. Stufe am Bezirkswettbewerb in Erding teil und belegten<br />
einmal den 1. und den 7. Platz. Der Wettbewerb<br />
besteht zur einen Hälfte aus einem schwimmerischen<br />
Teil und zur anderen aus dem theoretischen Teil. Für<br />
die sechs Teilnehmer, deren Eltern und ihre Trainer ist<br />
die Vorbereitungszeit immer wieder stressig. Viele Zusatztrainings<br />
und Theoriestunden am Wochenende sind<br />
nötig, um das erforderliche Wissen wie Erste-Hilfe,<br />
Naturschutz oder jährliche Sonderthemen (wie „der<br />
Jugendliche in der <strong>Wasserwacht</strong>“ oder „Gefahren im<br />
Binnengewässer“) zu vermittelt. Aber auch wenn man<br />
nicht bei der Wettbewerbsgruppe dabei ist, besteht<br />
für die Kinder die Möglichkeit erste Ausbildungen und<br />
Abzeichen der <strong>Wasserwacht</strong> zu erwerben. Die Kinder können<br />
nach sicherem Schwimmen von vier Bahnen (100m)<br />
und Streckentauchen von 5m den „Seeräuber“ ablegen.<br />
Nach vielen weiteren fleißigen Trainingseinheiten erwerben<br />
die Kinder die typischen Abzeichen der <strong>Wasserwacht</strong>, wie<br />
z. B. das Schnorchelabzeichen, den bereits erwähnten Juniorwasserretter<br />
und später auch den Rettungsschwimmer.<br />
Liebe Kinder und Jugendliche,<br />
falls Ihr jetzt Lust auf die <strong>Wasserwacht</strong> bekommen habt,<br />
freuen wir uns sehr, wenn Ihr am 1. Schulmontag nach<br />
den Sommerferien zu einem Schnuppertraining bei uns<br />
im <strong>Bad</strong>epark vorbei kommen würdet!<br />
Die Heimat der <strong>Wasserwacht</strong> <strong>Bad</strong><br />
<strong>Wiessee</strong> „der Baustadl“<br />
Aus den Anfängen:<br />
Als das weiße Gold wurde das Salz früher bezeichnet, da<br />
Der Baustadl<br />
seine Herstellung mit sehr gro- Herzlichen Glückßen<br />
Mühen und hohem Enerwunsch und weitergieaufwand<br />
verbunden war. hin viel Erfolg!<br />
Das Salz wurde mit Wasser aus<br />
dem Gestein gewaschen und<br />
es entstand die Sole. Durch<br />
verdampfen des Wassers blieb<br />
das Salz übrig. Dazu waren<br />
große Mengen Brennholz notwendig.<br />
Als das Holz in der<br />
näheren Umgebung der Sud-<br />
ARAL – Tankstellen<br />
pfannen ausging, wurden die<br />
Sepp Killy<br />
Wege der Holzbringung immer<br />
weiter. Da auch der Transport mit Pferdefuhrwerken sehr<br />
aufwendig war, wurde immer mehr die natürliche Strömung<br />
der Flüsse, die aus den waldreichen Bergen kam,<br />
zum Holztransport genutzt. Die Wälder rund um den<br />
Tegernsee wurden somit zu einer reichen Holzquelle.<br />
Das in den <strong>Wiessee</strong>r Bergwäldern geschlagene Holz<br />
wurde über den Söllbach, der zum Holztransport, dem<br />
sogenannten Triften, ausgebaut wurde, in den Tegernsee<br />
geleitet, über den See zur Mangfall gebracht und weiter<br />
Hüttenumbau<br />
über diese flussabwärts zu den Sudpfannen nach Rosenheim<br />
gebracht. 1821 wurde dazu an der Söllbachmündung<br />
ein Gebäude, das wie eine Bootshütte in den See<br />
ragt, errichtet. In dieser sogenannten Trifthütte bewahrten<br />
die Arbeiter ihre Werkzeuge und sicher auch die benötigten<br />
Schiffe auf. Es dürfte sich um sogenannte Pletten<br />
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