05.06.2013 Aufrufe

60 Jahre Wasserwacht Bad Wiessee

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

schwimmen, Tauchen und das Üben des Startsprungs,<br />

fehlen nicht. Bis dieser Sprung gut gelingt ist mancher<br />

„Bauchplatscher“ notwendig, und es erfordert gelegentlich<br />

ein gewisses Maß an Überredungskunst und Hilfestellung<br />

der Betreuer, dass sich die Kinder überwinden.<br />

Auch der Spaß und das Gaudimachen kommt natürlich<br />

nicht zu kurz. Ziel des Trainings ist es, dass sich die Kinder<br />

im Wasser in allen Situationen sicher und wohl fühlen<br />

und jegliche Angst, aber dennoch nicht den Respekt vor<br />

dem Wasser verlieren. Auf ein gutes Gruppenklima und<br />

soziales Verhalten wird sehr großer Wert gelegt, das ist<br />

ein wesentliches Merkmal unserer <strong>Wasserwacht</strong>! In der<br />

Gruppe der 8- bis 10-jährigen, aufgeteilt auf drei Bahnen,<br />

immer montags von 18.00 bis 19.00 Uhr, kommt<br />

auch der Leistungsgedanke langsam zum Tragen. Nun<br />

heißt es trainieren und die Stoppuhr wird zum Begleiter.<br />

Die gelegentliche Dokumentation der Schwimmleistung<br />

hilft dabei den Fortschritt zu erkennen und sich Ziele<br />

zu setzen. Nun kommen erstmals die Ausbildungsrichtlinien<br />

der <strong>Wasserwacht</strong> zum Einsatz. In diesem Zuge<br />

können die Kinder ab einem Alter von 8 <strong>Jahre</strong>n den<br />

Juniorwasserretter I machen. Es werden die Grundlagen<br />

des Rettungsschwimmens mit den dazugehörigen Rettungsgriffen,<br />

Befreiungsgriffen und Schwimmen mit Kleidung<br />

vermittelt. Wenn keine ärztlichen Bedenken vorhanden<br />

sind, beginnt nun auch das Tauchtrainig. Wenn dann<br />

der Druckausgleich für die Ohren klappt, ist ein Tauchgang<br />

zum Beckengrund auf 3,5 m Tiefe kein Problem mehr. Es<br />

wird aber auch bei den Älteren die saubere Technik des<br />

Brustschwimmens weiter geübt. Auch das Erlernen der<br />

anderen Schwimmarten, in erster Linie das Kraulen,<br />

Jugendarbeit<br />

darf nicht fehlen. Diese Schwimmarten erfordern eine<br />

völlig neue Technik und eine andere Koordination von Armen<br />

und Beinen. Auch das seitliche Atmen beim Kraulen<br />

erfordert ein hohes Maß an Konzentration um kein Wasser<br />

zu schlucken.<br />

In der Gruppe von 19.00 bis 20.00 Uhr werden unsere Kinder<br />

und Jugendlichen ab 11 <strong>Jahre</strong>n auf die verschiedenen<br />

Schwimmbahnen aufgeteilt. Hier kristallisiert sich meist<br />

heraus, wer bei der <strong>Wasserwacht</strong> bleiben wird. Kinder, die<br />

zu dem Zeitpunkt andere Prioritäten setzten und aussteigen,<br />

sind dann aber schon gute und sichere Schwimmer,<br />

und die <strong>Wasserwacht</strong> hat ein wichtiges Ziel erreicht. Kinder,<br />

die dabeibleiben, trainieren weiter um ihre Schwimmleistung<br />

zu verbessern. Gerade in der jetzt einsetzenden<br />

Pubertät ist es wichtig in der Gruppe akzeptiert zu werden<br />

und eine Anlaufstelle zu haben. Auch so mancher<br />

Konflikt wird dabei ausgetragen, aber es gibt Regeln, die<br />

Zeltlager<br />

19

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!