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Gebäude als<br />

lebendige Formen<br />

Um Gebäude zu erschaffen, die die Natur imitieren, haben<br />

sich Architekten und Statiker mit Ökologie, Biologie und den<br />

Fortschritten bei Materialien und erneuerbaren Energiesystemen<br />

beschäftigt. Neue Fassadensysteme und ‚Smart Skins‘ ermöglichen<br />

die Integration der Energieerzeugung in die Substanz eines<br />

Gebäudes. Dachgärten und ‚lebende Wände‘ bieten Pflanzen und<br />

Tieren neuen Lebensraum.<br />

01<br />

01 Btek Interpretation Centre of Technology von ACXT<br />

02 COR<br />

03 <strong>Urban</strong> Forest von MAD<br />

04 Chair Farm von Werner Aisslinger<br />

05 Hyphae Lamps von Nervous System<br />

06 Logements Anglet von OFF Architecture<br />

10<br />

Im Design District von Miami generiert<br />

eine neue 25-stöckige, gemischt genutzte<br />

Wohnanlage – bekannt als COR – Energie<br />

aus der Umgebung. Hierzu werden die<br />

neuesten Entwicklungen aus den Bereichen<br />

Windturbinen, photovoltaische Solarmodule und<br />

Heißwasserbereitung durch Sonnenenergie<br />

genutzt. Am eindrucksvollsten ist, dass das<br />

Gemeinschaftsprojekt von Chad Oppenheim<br />

Architecture, dem Ingenieurbüro Happold<br />

und dem Statiker Ysreal Seinuk grüne<br />

Technologie in die Architektur integriert,<br />

denn das Außenskelett vereint thermisch<br />

wirksame Masse für die Isolation, Schatten<br />

für die natürliche Kühlung und Armaturen für<br />

die Turbinen.<br />

Auch beim Auftrag für das Btek Interpretation<br />

Centre of Technology in Derio, Biskaya, Spanien<br />

spielte die Energieeffizienz eine zentrale Rolle.<br />

Entworfen von ACXT Architects und unterstützt<br />

02<br />

vom Erschließungsunternehmen Parque<br />

Tecnológico SA, umfasst das Gebäude zwei<br />

scheinbar durchgehende pyramidenförmige<br />

Strukturen, die unterirdisch miteinander<br />

verbunden sind. Dieses Design verbessert<br />

die Umweltverträglichkeit des Gebäudes,<br />

das dadurch einen geringeren Energiebedarf<br />

hat. Zudem werden erneuerbare Ressourcen<br />

genutzt – etwa Erdwärme und photovoltaische<br />

Solarkollektoren.<br />

03<br />

04<br />

05<br />

<strong>Urban</strong> Forest, ein neuer Entwurf der<br />

Pekinger Architekten MAD, ist ein 385<br />

Meter hohes Hochhaus. Jede Etage<br />

besteht aus einer organisch geformten<br />

Scheibe, die horizontal gedreht wurde, um<br />

Platz für Gärten und Veranden zu schaffen.<br />

Das für die chinesische Stadt Chongqing<br />

konzipierte Gebäude bringt die Vorteile<br />

der Natur zurück in den dicht bebauten<br />

städtischen Raum.<br />

Das in Paris ansässige Büro OFF<br />

Architecture verfolgte ein ähnliches Ziel,<br />

als es gemeinsam mit Duncan Lewis<br />

SCAPE Architecture Logements Anglet<br />

eine <strong>Sie</strong>dlung mit Sozialwohnungen<br />

entwickelte. Bei diesem Projekt umgibt<br />

üppige Vegetation die Gebäude. Diese<br />

verdeckt Beton und Mauern und erweckt<br />

den Eindruck, als bestünden die Gebäude<br />

ausschließlich aus pflanzlichen Materialien.<br />

06<br />

Heutzutage sind Gebäude auf dem<br />

Weg, nachhaltig zu werden und sich<br />

selbst mit Energie zu versorgen –<br />

eines Tages werden sie sogar autark<br />

sein.<br />

Ein kleineres, aber nicht weniger<br />

wichtiges Projekt ist Chair Farm von<br />

Werner Aisslinger, bei dem ein Stuhl im<br />

Gewächshaus ‚wächst‘. Das Konzept<br />

sieht vor, dass Möbel ‚aus eigener Kraft<br />

gedeihen‘ und nicht im herkömmlichen<br />

Sinn hergestellt werden. So müssen sie<br />

nicht mehr in die ganze Welt exportiert,<br />

sondern können lokal ‚angebaut‘ werden.<br />

Der Stuhl besteht aus einer Pflanze, die in<br />

einer Metallform heranwächst. Wenn sie<br />

ausgewachsen ist, wird sie aus der Form<br />

befreit.<br />

Die Hyphae Lampen des amerikanischen<br />

Design Studios Nervous System imitieren<br />

verschlungene Blattadern. Jede Lampe<br />

der Serie ist einzigartig und basiert auf<br />

einem algorithmisch generierten Design,<br />

das den natürlichen Vorgang der Bildung<br />

von Blattadern simuliert.<br />

11

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