Heft 3-2009 - Herrnhuter Missionshilfe

Kurznachrichten
Einladung nach Herrnhut
Über den 1. Advent - vom 26. bis 30. Dezember
2009 - sind alle Mitglieder und
Freunde der Herrnhuter Missionshilfe
nach Herrnhut in das Tagungs- und Erholungsheim
eingeladen. Unter Leitung
von Michael Salewski und Luise Golde
kann dort ein verlängertes Wochenende
zum Thema »Brüdergemeine in Labrador
– Spurensuche zwischen Geschichte
und Gegenwart« verbracht werden.
Begegnungen mit der Brüdergemeine
Herrnhut sind bei mehreren Versammlungen
möglich. Es entstehen Gesamtkosten
von 160,00 Euro pro Person.
Anmeldungen baldmöglichst über die
Rufnummer (035873) 33840.
Neue Aufgabe für Frieder Vollprecht
Frieder Vollprecht, Unitätsdirektor und
HMH-Vorsitzender, übernahm eine
neue wichtige Aufgabe innerhalb der
weltweiten Brüder-Unität. Er wurde von
den Mitgliedern des Unity Board auf
schriftlichem Wege zu dessen stellvertretendem
Vorsitzenden gewählt. Dem
Unity Board gehört je ein Vertreter der
Provinzen der weltweiten Brüder-Unität
an. Es tritt in der Regel alle zwei Jahre
zusammen. Demnächst wird dieses Gremium
mit der Umsetzung der Beschlüsse
der Unitätssynode vom Sommer 2009
in London-Hoddesdon befasst sein. Die
Herrnhuter Missionshilfe gratuliert und
wünscht Gottes Segen.
Brüdergemeine auf Kuba
Es gibt Neuigkeiten von der Brüdergemeine
auf Kuba, die 1997 nach einer dort
stattfindenden Tagung der Karibischen
Kirchenkonferenz entstand. Die Kirche,
die eine reine Hauskirche ist, wächst kontinuierlich.
Sie verfügt über keine eigenen
Gebäude. In Havanna existieren fünf
Gruppen mit 120 Mitgliedern; in der Provinz
Holquin treffen sich regelmäßig drei
Gruppen mit 125 Mitgliedern. Die Gruppen
werden von drei einheimischen Pfarrern
versorgt. Hilfe bekommt die kubanische
Brüdergemeine in erster Linie aus
Jamaica. Die Mount-Tabor-Gemeinde auf
Barbados finanziert ein Pastorengehalt.
10
100 Jahre Javanermission
In Surinam wurde mit einem festlichen
Dankgottesdienst daran gedacht, dass
vor 100 Jahren die Missionsarbeit unter
den Javanern begann. Diese aus Asien
herbei geschafften Vertragsarbeiter ersetzen
damals bei der Feldarbeit die nach
ihrer Freilassung nicht mehr verfügbaren
Sklaven. Bischof John Kent enthüllte in
Boxel eine Statue von Niti Pawiro, dem
ersten Javanen-Missionar, der mit einer
geöffneten Bibel gezeigt wird. Auch ein
neues Buch über das Leben Niti Pawiros
ist jetzt erhältlich. Die Brüdergemeine in
Surinam besteht zu einem großen Teil aus
Menschen javanischer Abstammung.
Staatliche Anerkennung erteilt
Unter der Nummer »S.41.25« wurde
die neue Sekundarschule der Brüdergemeine
in Sumbawanga (Tanzania;
Rukwa-Provinz) staatlich anerkannt. Die
Schule muss dringend ausgebaut werden,
weil die Räumlichkeiten, die für Kinder
der 1. und 2. Klasse bestimmt waren, bereits
vollständig mit Erstklässlern belegt
sind. Neben den Klassenräumen stehen
auf dem Schulgelände mittlerweile auch
Häuser für die Verwaltung, das Personal
und den Wirtschaftsbereich. Die Herrnhuter
Missionshilfe bittet um Spenden
für die neue Schule, die in der Bau- und
Anlaufphase noch nicht wirtschaftlich
arbeiten kann.
HMH-Kalender 2010
Der HMH-Kalender für das Jahr 2010 zeigt
Bilder aus der Kunsttherapie des Förderzentrums
der weltweiten Brüder-Unität auf dem
Sternberg (Westjordanland) im A4-Format
auf Mattglanzkarton. Im Einzelversand kostet
der Kalender 6,90 Euro/Stück zuzüglich
Versandkosten; ab 10 Exemplaren wird
1 Euro/Stück Mengenrabatt gewährt. Bestellungen
an die HMH-Geschäftsstelle in
Bad Boll.
Unitätssynode
Vom 27. Juli bis 8. August tagte in Hoddesdon
bei London die Unitätssynode
als höchstes gesetzgebendes Organ der
weltweiten Brüder-Unität. Sie findet
einmal in sieben Jahren statt. Durch die
Verweigerung von Visa durch die britischen
Behörden für die Delegierten
aus Suriname und einige Delegierte aus
Tanzania konnten acht Synodenmitglieder
nicht teilnehmen. Auf der Tagesordnung
stand unter anderem eine Neuordnung
der Kirche. Sie besteht jetzt aus 17
Unitätsprovinzen in vier Kontinenten.
Neu hat diesen Status die Provinz Costa
Rica erhalten. Dazu kommen acht
Missionsprovinzen (Osttanzania und
Zanzibar, Nordtanzania, Kigoma am
Tanganjikasee, Kongo, Zambia, Malawi,
Labrador, Guyana), acht offizielle Missionsgebiete
(Burundi, Rwanda, Uganda,
Kenia, Peru, Kuba, Belize und Französisch
Guyana) und sechs gemeinsam
verantworteten Unitätswerke (u.a. die
Arbeit auf dem Sternberg und in Nordindien).
Außerdem wurden Fragen des
Dienstes, der Lehre und der gesellschaftlichen
Verantwortung besprochen und
zwei gemeinsame Konferenzen für Jugendliche
und für Frauen geplant. Die
gesamte Tagung der Synode stand unter
dem Thema: „Gottes Auftrag für unsere
Unität erkennen“ (Discerning God’s
Mission for our Unity“).