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Heft 3-2009 - Herrnhuter Missionshilfe

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Impressum<br />

<strong>Herrnhuter</strong> <strong>Missionshilfe</strong> e.V.<br />

Badwasen 6, D-73087 Bad Boll<br />

Telefon: (07164) 94 21 0, Fax: 94 21 99<br />

Internet: www.herrnhuter-missionshilfe.de<br />

E-Mail: info@herrnhuter-missionshilfe.de<br />

Verantwortlich: i.S.d.P.: Frieder Vollprecht<br />

Redaktion: Andreas Tasche<br />

Redaktionskreis: Christiane Lunk, Günther Metzger,<br />

Ursula Richter, Dorothea Weller<br />

ISSN 0177-1817, Auflage: 22.000<br />

Druck: WinterDruck, Herrnhut<br />

Die <strong>Herrnhuter</strong> <strong>Missionshilfe</strong> ist Mitglied im<br />

Evangelischen Missionswerk in Südwestdeutschland.<br />

Bankverbindung: <strong>Herrnhuter</strong> <strong>Missionshilfe</strong><br />

EKK, Konto: 415 103, BLZ 520 604 10<br />

BIC (Swift Code): GENODEF1EK1<br />

IBAN: DE25 5206 0410 0000 415103<br />

Zum Beispiel - Spendenprojekt:<br />

Knacken und pressen –<br />

zwei Maschinen für die Palmölproduktion in Südtanzania<br />

Palmöl und Palmkernöl sind in Afrika traditionelle Küchenfette. Sie werden aus dem Fruchtfleisch der Ölpalme<br />

und den Kernen der Ölfrüchte gewonnen. Das Palmölprojekt in Kyela verwertet vor allem die Kerne<br />

der Palme. Das Öl kann vielfältig genutzt werden. Die Abfälle dienen als Futter und Dünger. Damit will die<br />

Kirche Arbeit und Einkommen für besonders Bedürftige schaffen. Um die Produktion effektiver zu gestalten,<br />

bittet der Verantwortliche, sie beim Kauf der Maschinen zu unterstützen.<br />

Erste Versuche, die ölhaltigen Früchte zu verarbeiten.<br />

»Es ist faszinierend«, erzählt Andrew<br />

Kasyanju, »alles an den Früchten der<br />

Palmen kann verwendet werden. Wir<br />

pressen die Früchte und gewinnen Öl,<br />

aus den Fasern gewinnen wir Viehfutter<br />

und die Reste ergeben einen guten<br />

Dünger. Das Palmöl wird in erster Linie<br />

zum Kochen gebraucht. Aber es ist<br />

zugleich die Basis für unsere Seifenproduktion.<br />

Der Rohstoff Palmfrüchte, den<br />

wir hier kostenlos bekommen, erfährt<br />

eine vielfältige Verwendung.« Pfarrer<br />

Kasyanju lebt seit knapp drei Jahren in<br />

Kyela unweit des Nyassasees, nahe der<br />

Grenze zu Malawi. Er ist für den gesamten<br />

Distrikt verantwortlich. »Wir<br />

leben in einer fruchtbaren Gegend«,<br />

erklärt der Pfarrer. Doch gleichzeitig<br />

hat die Krankheit HIV/Aids große Not<br />

in die jüngeren Generationen gebracht.<br />

»Wir haben viele Witwen und Waisen<br />

in unseren Gemeinden. Wir brauchen<br />

Angebote, die ihnen ein Einkommen<br />

ermöglichen. In unserer Nachbarschaft<br />

Foto: Dorothea Weller<br />

gibt es ein Zentrum für Menschen, die<br />

an HIV/Aids erkrankt sind, und mit<br />

denen wir eng zusammenarbeiten. In<br />

der Palmölproduktion liegt für uns eine<br />

große Chance.« Dann zählt Pfarrer<br />

Kasyanju auf, was alles benötigt wird:<br />

ein LKW, mit dem die Früchte transportiert<br />

werden, eine Maschine, die<br />

die Früchte knackt, eine Ölpresse und<br />

ein Gebäude für die Produktion. »Das<br />

Gebäude wollen wir selbst erstellen<br />

und den LKW können wir in der ersten<br />

Zeit leihen. Wir brauchen Eure Unterstützung<br />

aber für das Zerkleinern der<br />

Früchte und für die Ölpresse. Das ist gut<br />

investiertes Geld, denn wir wollen die<br />

Maschinen auch verleihen und darüber<br />

hinaus unser Öl und unsere Seife verkaufen.«<br />

Rund 5.400 Euro würden die<br />

beiden Maschinen zusammen kosten.<br />

»Wenn 200 Spender je 27 Euro spenden,<br />

hätten wir die Summe schon beieinander.«<br />

Pfarrer Kasyanju möchte<br />

eine Original »Moravian-Palmöl-Seife«<br />

kreieren, die dann über den Moravian<br />

Merchandise, den fairen Handel<br />

der <strong>Herrnhuter</strong> <strong>Missionshilfe</strong> vertrieben<br />

wird. Dorothea Weller<br />

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