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Der Waldboden: Welt zu unseren Füßen - Stiftung Wald in Not

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Foto: H. Seuffert<br />

Foto: R. Mößmer<br />

Kaum hat sich auf den Rohböden Vegetation<br />

e<strong>in</strong>gefunden, so nimmt diese selbst formenden<br />

E<strong>in</strong>fluss auf se<strong>in</strong>e weitere Entwicklung.<br />

Algen und Flechten stellen sich auf<br />

jungen Böden e<strong>in</strong>, die durch ihre Wirkungen<br />

das Wachstum von schützendem<br />

Bodenbewuchs (z.B. polsterbildende<br />

Moose) vorbereiten.<br />

Wo die Wuchsbed<strong>in</strong>gungen besser s<strong>in</strong>d<br />

(z.B. auf Moränen), siedeln sich Pionier-<br />

6<br />

gehölze wie Birke, Weide und Aspe an.<br />

Große und kle<strong>in</strong>e Baumwurzeln dr<strong>in</strong>gen <strong>in</strong><br />

den Boden e<strong>in</strong> und lockern ihn mechanisch<br />

auf. Nicht nur mechanische, auch<br />

chemische E<strong>in</strong>wirkungen gehen vom <strong>Wald</strong><br />

auf die Bodenbildung aus; sie äußern sich<br />

vor allem <strong>in</strong> der Bildung von Humusstoffen<br />

(siehe: S. 11).<br />

2. Bodenbildung,<br />

e<strong>in</strong>e unendliche Geschichte<br />

E<strong>in</strong> erneuter Prozess der Bodenbildung<br />

setzte <strong>in</strong> Mitteleuropa nach der letzten Eiszeit<br />

e<strong>in</strong>. Seitdem s<strong>in</strong>d unsere Böden e<strong>in</strong>em<br />

ständigen Wandel unterworfen. E<strong>in</strong>e Vielzahl<br />

von Faktoren steuert den Prozess der<br />

Bodenbildung. In Abhängkeit von Ausgangsgeste<strong>in</strong>,<br />

Klima, der jeweiligen Lebensgeme<strong>in</strong>schaft,<br />

vom Relief und der menschlichen<br />

Tätigkeit haben sich im Laufe der<br />

Zeit unterschiedliche Bodentypen gebildet.<br />

Zu den ersten Heimkehrern,<br />

die nach<br />

der letzten Eiszeit<br />

auf den unwirtlichen<br />

Steppenböden<br />

wieder Fuß fassen<br />

konnten, zählten<br />

Birken und Kiefern.<br />

Diese Baumarten<br />

spielen auch heute<br />

noch als sog.<br />

Pioniergehölze oder<br />

Erstbesiedler<br />

(z.B. von Sturmkahlflächen)<br />

e<strong>in</strong>e<br />

wichtige Rolle.

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