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Ausgabe als PDF - Color

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P.b.b. Verlagspostamt: 2340 Mödling, Zul.-Nr. GZ 07Z037211M, Postnummer: 02 www.wirtschaftsverlag.at<br />

02<br />

2013<br />

Das österreichische Fachmagazin für Boden, Wand und Decke<br />

Die Farbe<br />

in Köln<br />

COLOR AUF DER INTERNATIONALEN LEITMESSE<br />

im Fokus FASSADEN-SPEZIAL «<br />

im Visier KORKBÖDEN «<br />

im brennPunkt FÜNF JAHRE REACH «


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melden sie sich für den<br />

newsletter an unter<br />

www.colorzeitung.at.<br />

Ein Blick hinter und auf die Fassade<br />

S<br />

elten zuvor ist dem Malerhandwerk in der<br />

öffentlichen Debatte so viel Aufmerksamkeit<br />

zuteil geworden wie in den vergangenen<br />

Wochen. Leider im wenig positiven Sinne.<br />

Da wäre einerseits die unerfreuliche Meldung<br />

der Tageszeitung „Kurier“, laut der ein großes<br />

Malerunternehmen in Wien unter Verdacht stehe,<br />

Leistungen verrechnet, aber nie erbracht zu<br />

haben. Und andererseits die Information, dass<br />

jeder dritte Malerlehrling die Abschlussprüfung<br />

nicht besteht. Demgegenüber stehen aber die internationalen<br />

Erfolge bei den World- und Euro-<br />

Skills, die das heimische Malerhandwerk mit<br />

schöner Regelmäßigkeit feiert. Eine Diskrepanz,<br />

die Bundesinnungsmeister Erwin Wieland vor<br />

allem am allgemeinen Image des Handwerks<br />

ausmacht. Er appelliert daher an die Schulen wie<br />

an die Wirtschaft, die Jugend zu unterstützen,<br />

denn nur gemeinsam könne man neue Generationen<br />

zu einer Karriere mit Lehre motivieren<br />

(Seite 8). Übrigens: Wie Sie Ihre Lehrlinge und<br />

Mitarbeiter mit einem Dienstzeugnis qualifiziert<br />

beurteilen, haben wir auf Seite 16 erörtet. Den<br />

sogenannten Zeugnis-Code hat Silvia Osterkorn<br />

für Sie entschlüsselt.<br />

Eine Debatte, die hingegen schon etwas länger<br />

anhält, einstweilen jedoch wesentlich weniger<br />

öffentlich geführt wird, ist jene um das Thema<br />

Wärmedämmverbundsysteme. Vor allem zwischen<br />

Baumeistern und Malern besteht nicht wenig<br />

Kommunikationsbedarf in dieser Causa. Bei<br />

einem Redaktionsbesuch hat uns der niederöster-<br />

imPressum Coverfoto: Impressionen von der Farbe – Ausbau & Fassade 2013. Stand: düfa Premium, Halle 6. Foto: Koelnmesse<br />

color – das österreichische Fachmagazin für<br />

boden, Wand und decke<br />

herausgeber, medieninhaber und Verleger:<br />

Österreichischer Wirtschaft sverlag GmbH,<br />

Grünbergstraße 15, 1120 Wien, T 01/546 64-0,<br />

www.wirtschaft sverlag.at, www.colorzeitung.at<br />

chefredaktion: Dominique Platz, Bakk., DW 346,<br />

d.platz@wirtschaft sverlag.at<br />

mitarbeiterin dieser ausgabe: Mag. Silvia Osterkorn,<br />

DI Tom Cervinka, DI Barbara Jahn<br />

artdirektion, grafi k: butjabutja - multicrossmedia,<br />

color - 02 2013<br />

Inh. Cecile M. Lederer, 1140 Wien<br />

geschäft sführung: Thomas Zembacher<br />

ressortleitung Verlagsbereich bau: Kersten Viehmann,<br />

DW 320, k.viehmann@wirtschaft sverlag.at<br />

gesamtverkaufsleitung: Franz-Michael Seidl,<br />

DW 240, f.seidl@wirtschaft sverlag.at<br />

anzeigen- und medienberatung: Stefan Haberleitner,<br />

DW 244, s.haberleitner@wirtschaft sverlag.at, Birgit<br />

Wilheim DW 251, b.wilheim@wirtschaft sverlag.at<br />

anzeigenservice: Renate Weber, DW 482, r.weber@<br />

wirtschaft sverlag.at<br />

anzeigenrepräsentanz für oÖ: Gerhard Weber-<br />

reichische Landesinnungsmeister Helmut Schulz<br />

näher in die Thematik eingeführt und unter anderem<br />

folgendes Detail verraten: Bereits in den<br />

späten 1950er-Jahren wurde die Wärmeisolierung<br />

von Bauwerken mit Styroporplatten, Gewebearmierung<br />

und Dünnputzbeschichtung von einem<br />

deutschen Malermeister nachweislich erfunden,<br />

seinerzeit vor allem zum Zwecke der Rissarmierung.<br />

Lesen Sie mehr auf Seite 6.<br />

Überhaupt bestimmt das Thema Fassaden und<br />

Fassadenbeschichtung die vorliegende color-<strong>Ausgabe</strong>.<br />

Alles Wissenswerte zu Normen, Verordnungen,<br />

aber auch zu Mythen sowie zum Best-<br />

Practice-Beispiel Festspielhaus Erl hat Tom Cervinka<br />

für Sie zusammengetragen (ab Seite 24).<br />

Die Gebäudehülle war selbstverständlich auch<br />

großes Thema auf der Farbe – Ausbau & Fassade<br />

in Köln, der im dreijährigen Rhythmus stattfindenden<br />

Leitmesse für Maler, Anstreicher, Tapezierer<br />

und Trockenbauer. Wir waren selbstverständlich<br />

vor Ort und haben die Highlights in<br />

unserer Messenachschau für Sie zusammengefasst<br />

(Seiten 10 bis 13, 22 bis 23). Eine spannende<br />

und anregende Lektüre wünscht<br />

Dominique Platz<br />

berger, Kleinwört 8, 4030 Linz, T 0732/31 50 29-42,<br />

g.weberberger@wirtschaft sverlag.at<br />

hersteller: Friedrich VDV, Vereinigte Druckereien- und<br />

Verlags-GmbH & CO KG, 4020 Linz, Zamenhofstraße<br />

43–45, www.friedrichvdv.com<br />

marketing: Paul Kampusch, DW 130<br />

beteiligung: Alleinige Gesellschaft erin der Medizin<br />

Medien Austria GmbH (der Österreichischer Wirtschaft sverlag<br />

GmbH) ist die Süddeutscher Verlag Hüthig GmbH.<br />

Gesellschaft er der Süddeutscher Verlag Hüthig GmbH<br />

sind die Süddeutscher Verlag GmbH mit 91,98 %, Herr<br />

Holger Hüthig mit 7,02 %, Frau Ruth Hüthig mit 0,45 %,<br />

editorial & imPressum<br />

dominique Platz<br />

d.platz@wirtschaftsverlag.at<br />

Qr-code-guide<br />

In der vorliegenden<br />

wie auch in den<br />

kommenden<br />

color-<strong>Ausgabe</strong>n<br />

werden Ihnen immer<br />

wieder sogenannte<br />

QR-Codes<br />

begegnen, die Sie mit einer entsprechenden<br />

App auf Ihrem Smartphone<br />

scannen können und mittels derer Sie zu<br />

mehr Informationen zum jeweiligen<br />

Artikel auf unserer Website gelangen.<br />

Alternativ können Sie natürlich auch<br />

direkt auf www.colorzeitung.at<br />

vorbeischauen.<br />

Frau Beatrice Hüthig mit 0,28 % und Herr Sebastian<br />

Hüthig mit 0,28 %.<br />

anzeigenpreisliste: Nummer 5, Jänner 2013<br />

erscheinungsweise: zweimonatlich<br />

aboservice: Aboservice Österreichischer Wirtschaft sverlag,<br />

Simmeringer Hauptstraße 24, 1110 Wien,<br />

T 01/361 70 70-570, F 01/361 70 70-9570,<br />

aboservice@wirtschaft sverlag.at<br />

Jahres bezugspreis: 50 Euro (Inland); Abonnements,<br />

die nicht einen Monat vor Ablauf des Bezugsjahres<br />

storniert werden, laufen weiter.<br />

aus der redaktion «<br />

Foto: Simon Jappel<br />

3


Heute<br />

Bürotag?<br />

Mit K plus kein Grund<br />

zum Heulen.<br />

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4<br />

inhalt<br />

10 bunt<br />

47.000 Fachbesucher aus 78 Ländern treffen auf<br />

420 Anbieter. Das sind die Zahlen zur Farbe – Ausbau<br />

& Fassade, die auch heuer wieder ihren Stellenwert<br />

<strong>als</strong> europäische Leitmesse des raumausstattenden<br />

Gewerbes unter Beweis gestellt hat. «<br />

20 biologisch<br />

80 Prozent der weltweit exportierten Korkprodukte<br />

stammen von der Iberischen Halbinsel, wobei alleine<br />

Portugal rund 50 Prozent der Produktion beisteuert.<br />

Zum „Tag der Erde“ präsentiert color drei Unternehmen,<br />

die dem Verarbeiter den Kork zu Füßen legen. «<br />

» im überblick<br />

24 beeindruckend<br />

Mit der Eröffnung des Festspielhauses in Erl fand<br />

ein Bauprojekt der Superlative seinen krönenden<br />

Abschluss. Der beeindruckende Neubau ist eine<br />

imposante Leistungsschau für das Malerhandwerk.<br />

Wir haben uns vor Ort umgesehen. «<br />

30 bedeutsam<br />

Hubert Culik, Vorsitzender der Berufsgruppe Lack- und<br />

Anstrichmittelindustrie des FCIO, blickt für color auf<br />

fünf Jahre Reach zurück und erklärt, was die im Juni<br />

beginnende dritte Reach-Registrierungsphase für KMU<br />

bedeutet. «<br />

color - 02 2013<br />

10<br />

24<br />

Fotos: Hersteller, D. Platz, Koelnmesse


20<br />

color - 02 2013<br />

32<br />

32 beide<br />

Wenn der Vater mit dem Sohne: Bei Vollsortimenter<br />

Mautner – Alles Farbe arbeiten<br />

Gerhard und Marcel Sattler eng zusammen.<br />

Am Firmensitz in Graz haben wir die beiden<br />

zum Gespräch getroffen. «<br />

44 belebend<br />

Von wegen schäbig: Der Stil Shabby Chic ist<br />

eine Art, zu kommunizieren – in einer freien,<br />

losgelösten Weise und erfrischend offen für<br />

alle Dinge, die man auch mehrm<strong>als</strong> benutzen<br />

kann. Ein Stil wird zum Statement. «<br />

inhalt<br />

5<br />

rubriken<br />

04 Inhalt<br />

06 Aktuelles<br />

16 Zeugnisse verfassen<br />

18 Boden & Belag<br />

22 Malerei & Anstrich<br />

28 Capatect Technik-Forum<br />

34 Objektreportage<br />

35 Interview: Andreas Pils<br />

36 Interview: Erich Nepita<br />

42 Tapete & Textil<br />

46 Herstellerverzeichnis<br />

im überblick «<br />

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6 aktuelles<br />

gastkommentar<br />

WDVS-Qualität vom Malerbetrieb<br />

helmut schulz , lim maler<br />

und tapezierer nÖ<br />

» aus der branche<br />

Seit einigen Jahren wird die<br />

Diskussion um die gewerberechtliche<br />

Befugnis zur<br />

Durchführung des WDVS<br />

vor allem zwischen Malergewerbe<br />

und der Bauinnung<br />

geführt. Aus Sicht der<br />

Malerinnung ist die gewerberechtliche<br />

Zulassung im<br />

Nebenrecht sowohl für Maler<br />

<strong>als</strong> auch für Baumeister<br />

aufgrund der Gewerbeordnung<br />

gegeben.<br />

Bereits in den späten 1950er-<br />

Jahren wurde die Wärme-<br />

isolierung von Bauwerken mit Styroporplatten, Gewebearmierung<br />

und Dünnputzbeschichtung, vor<br />

allem zum Zwecke der Rissarmierung, durch einen<br />

deutschen Malermeister nachweislich erfunden.<br />

Es lässt sich belegen, dass auch die Malerbetriebe<br />

in Österreich seit den 1960er-Jahren bereits Vollwärmeschutzfassaden<br />

in Zusammenarbeit mit der<br />

Lackindustrie nach System verarbeitet haben. Natürlich<br />

hat sich die Technik weiterentwickelt, und es<br />

werden nicht mehr Zentimeter-Isolierdicken geklebt,<br />

sondern Plattendicken jenseits der 25 Zentimeter.<br />

Seit vielen Jahren ist im Malergewerbe die Verarbeitung<br />

von Wärmedämmverbundsystemen<br />

(WDVS) ein Bestandteil der Ausbildung in der Berufsschule<br />

und auch der HTL Baden Meisterschule<br />

Leesdorf und somit auch Thema und Bestandteil<br />

der Lehrabschlussprüfung und der Meisterprüfung<br />

des Malerhandwerks. Der interessierte Malermeister<br />

ist ständig bemüht, sich durch Weiterbildung<br />

am neuesten Stand der Technik zu orientieren und<br />

Fachseminare zu besuchen. Dazu führt seit einigen<br />

Jahren die Malerinnung NÖ Zertifizierungsschulungen<br />

zum WDVS-Fachverarbeiter für MalermeisterInnen<br />

und MitarbeiterInnen in der HTL Baden<br />

Meisterschule Leesdorf in Zusammenarbeit mit<br />

der Industrie mit großem Erfolg durch. Die Erarbeitung<br />

der Normen für die Verarbeitung von WDVS<br />

wird laufend unter Mitwirkung von Fachexperten<br />

der Bundesinnung der Maler weiterentwickelt.<br />

Es ist verständlich, dass in Zeiten rückläufiger Aufträge<br />

in der Bauwirtschaft der Kampf um Aufträge<br />

härter wird. Damit wird der Malerbetrieb immer<br />

mehr zum Konkurrenten um WDVS-Aufträge. Es<br />

wäre allerdings sinnvoll, nicht gegen Malerbetriebe,<br />

die ihren Standort in Österreich haben, mit zum Teil<br />

unfairen Methoden vorzugehen, sondern gemeinsam<br />

gegen die Billigkonkurrenz aus dem Osten, die<br />

mit Dumpingpreisen WDVS oft nicht einmal systemgerecht<br />

verarbeitet und mit Wochenendpartien die<br />

Aufträge durchführt, zu agieren. Die Malerinnung<br />

ist bestrebt, auch in Zukunft laufend Zertifizierungs-<br />

und Weiterbildungsschulungen durchzuführen und<br />

andererseits ungerechtfertigte BUAK-Forderungen<br />

an unsere Mitgliedsbetriebe sowie auf die Rechte<br />

laut Gewerbeordnung zu bestehen.<br />

Foto: D. Platz<br />

V. l.: gF di dr. Paul lassacher, dr. ralf murjahn (gl-Vorsitzender und inhaber caparol-gruppe)<br />

und gF Josef hackl<br />

» FrühlingsFest mit turbo-eFFekt<br />

Es war ein wahrhaft „erfrischendes“ Frühlingsfest, zu dem die Synthesa-Gruppe<br />

ihre Geschäftspartner in das neue Wiener Vertriebszentrum Ost in die Sofie-Lazarsfeld-Straße<br />

geladen hatte. Denn trotz Frühlingsbeginn pfiff am Abend des 21. März<br />

bei Temperaturen um die drei Grad ein eisiger Wind wie ein Turbo durch Simmering<br />

und zerrte an den Planen des Festzeltes. Den Grund für das Fest, zu dem rund<br />

350 geladene Gäste aus der Branche erschienen waren, lieferte die offizielle Eröffnung<br />

des Vertriebszentrums für den Osten Österreichs und die angrenzenden Vertriebsräume<br />

in Ungarn und der Slowakei. Trotz der wiedrigen Wetterverhältnisse<br />

war die color-Redaktion natürlich vor Ort. Erfahren Sie mehr, indem Sie den QR-<br />

Code scannen.<br />

» bodenleger-WetteiFern<br />

Im Rahmen der Bauen+Energie ist im März der Bundeslehrlingswettbewerb<br />

der Bodenleger über die Bühne gegangen. Innerhalb von 13<br />

Stunden mussten die Teilnehmer mit ihrem Linoleum- und Parkettbodenmuster<br />

fertig sein. Georg Mayrhofer, Bundesinnungsmeister der<br />

Bodenleger, erklärt im Interview mit der Reed Messe die Details. Scannen<br />

Sie den QR-Code und gelangen Sie zum Gespräch.<br />

» einreichungsPhase Verlängert<br />

Die Einreichungsphase für den Deutschen Fassadenpreis 2013 geht in die Verlängerung.<br />

Um zwei weitere Wochen, bis zum 31. Mai 2013, hat Veranstalter Brillux<br />

den Einsendeschluss verlängert. Wer jetzt schnell ist, hat noch alle Chancen, von<br />

der Fachjury ausgezeichnet zu werden. Gefragt sind Entwürfe und Umsetzungen,<br />

die durch Idee und perfekte handwerkliche Ausführung begeistern. Das Preisgericht<br />

stellt dabei vergleichbare Objekte einander gegenüber und vergibt Auszeichnungen<br />

in vier nutzungs- und stilbezogenen Objektkategorien und in zwei weiteren<br />

Wettbewerbssparten. Ein Sonderpreis wird auch in diesem Jahr an Arbeiten<br />

aus Österreich und der Schweiz gehen.<br />

Spezialprodukte zur<br />

• Schimmelpilz- und<br />

Feuchtesanierung<br />

• Innendämmung<br />

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color - 02 2013<br />

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Foto: color – Haberleitner


Foto: Liechtenstein. The Princely Collections, Vaduz-Vienna/ La Veduta, Katharina Drexler<br />

Foto: WKS/Lauxfoto<br />

» neuer Web-look<br />

Im Zuge einer konzernweiten Angleichung der Töchter-Länder-<br />

Auftritte setzt die neue Sto.at-Webpräsenz auf ein modernes,<br />

klares Magazinlayout und auf interaktive, zeitgemäß aufbereitete<br />

Informationen in hoher Dichte und großer Fülle. Schon auf<br />

der Startseite präsentieren sich die Hauptzielgruppen von Sto:<br />

Architekten, Fachhandwerker, Wohnungswirtschaft und Bauherren. Mittels Menü<br />

kann der User oder die Userin direkt auf der Hauptseite in den jeweils passenden<br />

Bereich einbiegen und findet dort passgenau zugeschnittene Informationen. Sto<br />

hat sich mit dem neuen Internetauftritt von veralteten Technologien wie Flash verabschiedet<br />

und dafür die gesamte Webseite interaktiver gestaltet. Scannen Sie den<br />

QR-Code und gelangen Sie direkt zur neuen Webpräsenz.<br />

» Forum Für historisches<br />

Ende Februar ist im Wiener Gartenpalais Liechtenstein die European Heritage<br />

Flair – kurz Euhef – über die Bühne gegangen. Die Euhef findet jährlich statt<br />

und widmet sich den Themen Restaurierung, Sanierung, Pflege und Erhaltung<br />

von historischen Häusern, Gärten und Parkanlagen. Die Veranstaltung<br />

wendet sich an Eigentümer, Betreiber und Verwalter von historischen Häusern,<br />

Gärten und Kirchen in privatem und öffentlichem Besitz sowie an deren<br />

Mitarbeiter und Berater wie Architekten,<br />

Restauratoren, Handwerker,<br />

die im Bereich Denkm<strong>als</strong>chutz<br />

aktiv sind und Kauf-<br />

und Investitionsentscheidungen<br />

treffen oder beeinflussen. Der<br />

Termin fürs kommende Jahr ist<br />

auch schon fixiert: Die Euhef<br />

2014 wird an selber Stelle am<br />

27. und 29. März stattfinden.<br />

» tag der innenraumgestaltung<br />

Mehrere Berufsgruppen der Sparte Gewerbe<br />

und Handwerk wie die Maler, Bodenleger,<br />

Hafner und Fliesenleger sowie<br />

Stuckateure und Trockenausbauer luden<br />

Ende Februar 2013 die Schüler der HTL<br />

Hallein, der HTL Itzling und der Einrichtungsberaterschule<br />

Kuchl in die Werkstätten<br />

der Berufsschule W<strong>als</strong> ein. Der<br />

sogenannte Tag der Innenraumgestaltung<br />

sollte besagte Berufsgruppen über<br />

landesinnungsmeister<br />

herbert<br />

mack im kreis<br />

der interessierten<br />

schüler<br />

INNOVATION<br />

2013<br />

color - 02 2013<br />

die zahlreichen Gestaltungsmöglichkeiten<br />

informieren. „Der Tag der Innenraumgestaltung ist eine<br />

gute Möglichkeit für Schüler, die Anforderungen und Kreativität<br />

unseres Handwerks kennenzulernen. Ich freue mich, dass über<br />

150 Schüler an dieser Aktion teilgenommen haben“, sagte der<br />

Salzburger Landesinnungsmeister der Maler Herbert Mack.<br />

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gastkommentar<br />

Neue Technologien<br />

Bisher wurden Außenwände<br />

überwiegend aus massiven<br />

Materialien hergestellt.<br />

Viele dieser Produkte<br />

können den heutigen Anforderungen<br />

nur mehr sehr<br />

schwer bzw. mit hohem<br />

Aufwand gerecht werden.<br />

Wir müssen uns heute mit<br />

Themen wie Energiesparen<br />

und Energieeffizienz,<br />

Ressourcenschonung und<br />

Lebenszykluskosten für unsere<br />

Zukunft und für die Zukunft<br />

unserer Nachkommen<br />

auseinandersetzen. Leicht-<br />

aktuelles<br />

ing. thomas grudl,<br />

innovationsmanager<br />

knauf Österreich<br />

bau-Außenwände sind hierzu die richtige Antwort,<br />

vereint doch diese Bauweise alle Anforderungen<br />

unserer Zeit – und sie sind auch für die Zukunft gut<br />

gerüstet.<br />

Wesentlich kürzere Bauzeiten bis zur fertigen<br />

Oberfläche ermöglichen eine schnellere Nutzung<br />

des Gebäudes und damit einen schnelleren „Return<br />

on Investment“. Wenn die Gebäudehülle einmal<br />

geschlossen ist, kann umgehend mit dem trockenen<br />

Innenausbau begonnen werden, da keine<br />

Trocknungszeiten berücksichtigt werden müssen.<br />

Schäden aufgrund von zu hoher Baufeuchtigkeit<br />

werden vermieden. Jeder Investor und Nutzer kann<br />

sich über seinen Raumgewinn freuen. Durch eine<br />

intelligente Konfiguration der Einzelschichten einer<br />

Leichtbau-Außenwand kann man die Wandstärke<br />

um bis zu 50 Prozent reduzieren und das bei gleichem<br />

Wärmedämmwert (U-Wert). Zudem bieten<br />

Leichtbau-Konstruktionen eine höhere Fungibilität<br />

– bei späterer Nutzungsänderung ist ein Um- bzw.<br />

Zubau einfach möglich.<br />

Der Bedarf an Primärenergie bei der Materialherstellung<br />

ist erheblich geringer <strong>als</strong> bei herkömmlichen<br />

Massivbauteilen. Eine Einsparung von 50<br />

Prozent ist hier keine Seltenheit. Doch wie kommen<br />

die Baumaterialien überwiegend zur Baustelle? Mit<br />

dem LKW – und dieser hat eine vorgegebene Ladekapazität.<br />

Es ist sehr rasch eine Gewichtsreduktion<br />

von rund 60 Prozent im Vergleich zu Massivbauteilen<br />

möglich. Dieses „Gewicht“ muss weder<br />

hergestellt, transportiert noch eingebaut werden.<br />

Das CO 2 -Äquivalent der Gesamtkonstruktion kann<br />

sich sehen lassen im Vergleich zur herkömmlichen<br />

Massivbauweise. Durch das wesentlich geringere<br />

Gewicht kann die statische Dimensionierung der<br />

tragenden Gebäudestruktur optimiert werden, was<br />

sehr oft zu weiteren finanziellen Vorteilen und Energieeinsparungen<br />

führt. Die hohe Flexibilität von<br />

Leichtbau-Außenwänden ermöglicht eine punktgenaue<br />

Konfiguration passend zu den rechtlichen<br />

Vorgaben und Bedürfnissen des Kunden. Brandschutz,<br />

Schallschutz und Wärmeschutz können so<br />

miteinander verbunden werden, dass die Vorgaben<br />

und Wünsche erfüllt werden.<br />

aus der branche «<br />

7<br />

Foto: Knauf


8<br />

aktuelles<br />

gastkommentar<br />

Jugend unterstützen<br />

erwin Wieland, bim<br />

maler/in und beschichtungstechniker/in<br />

» aus der branche<br />

Fast jeder fünfte Lehrling<br />

fällt bei der Lehrabschlussprüfung<br />

durch, das sind<br />

jährlich mehr <strong>als</strong> 10.000<br />

junge Menschen. Zu den<br />

Problemberufen gehören<br />

Köche, Friseure, aber<br />

leider auch unser Handwerk,<br />

das des Malers und<br />

Beschichtungstechnikers.<br />

Die höchste Durchfallquote<br />

verzeichnen wir in Wien<br />

mit 69,5 Prozent, womit<br />

das österreichische Gesamtdurchschnittsergebnis<br />

massiv angehoben wird.<br />

Andere Bundesländer mit niedriger Durchfallquote<br />

wie die Steiermark mit 11,8 Prozent oder das Burgenland<br />

mit 12,5 Prozent hingegen drücken den<br />

Schnitt und sind das Ergebnis guter und erfolgreicher<br />

Ausbildung. Das Hauptproblem in der Bundeshauptstadt<br />

ist nicht die schlechte Ausbildung,<br />

sondern die oftm<strong>als</strong> mit Migrationshintergrund<br />

verbundenen schlechten Sprachkenntnisse vieler<br />

Lehrlinge. Ein weiterer Grund für die hohe Durchfallquote<br />

in den Ballungszentren ist die Einführung<br />

der sozialen Ausbildungsstätten, wo meines Erachtens<br />

viel zu wenig in Theorie und Praxis und auch<br />

noch in viel zu kurzer Zeit gelehrt und ausgebildet<br />

wird. Somit treten die Lehrlinge unvorbereitet zur<br />

Lehrabschlussprüfung an.<br />

Im Gegensatz zu den Ausbildungsstätten möchte<br />

ich jene Meisterbetriebe lobend hervorheben,<br />

die sich unermüdlich für die Ausbildung unserer<br />

Nachwuchsfachkräfte einsetzen. Ich denke, dass<br />

die WKO in unserer Innungsgruppe für die Lehrabschlussprüfungen<br />

die am besten qualifizierten<br />

Prüfer und Prüferinnen mit sehr guten didaktischen<br />

Fähigkeiten zur Verfügung stellt. Insgesamt<br />

betrachtet haben wir großartig motivierte Jugendliche,<br />

die den kreativen Beruf des Malers und Beschichtungstechnikers<br />

in Verbindung mit Kundenkontakt<br />

und vielen interessanten Schwerpunkten<br />

erlernen wollen. Diese Jugendlichen verzeichnen<br />

auch einen positiven Lehrabschluss – bis hin zu<br />

ausgezeichneten Erfolgen.<br />

Von diesen Erfolgen profitieren vor allem unsere<br />

Kunden, die das Preis-Leistungs-Verhältnis<br />

schätzen und somit unsere Leistungen auch in<br />

Anspruch nehmen. Wie sollte Österreich sonst die<br />

erfolgreichste Teilnehmernation bei den Berufswelt-<br />

und Europameisterschaften sein? Mein Appell<br />

an Schule und Wirtschaft ist, intensiv die Jugend<br />

und die Lehrlinge zu unterstützen, um dieses<br />

Image der Lehrberufe und der Jugend zu steigern<br />

und die Jugendlichen für eine Karriere mit Lehre zu<br />

motivieren. Alle anderen negativen Kommentare<br />

der Medien zählen nicht und unterstützen keinesfalls<br />

die Zukunft des österreichischen Wirtschaftsstandorts.<br />

Foto: Roland Holitzky<br />

die teilnehmer der lbs lilienfeld, Jochen hofstädter (l.) und thomas strobl, vor ihrer arbeit<br />

» internationaler lehrlingsWettbeWerb<br />

Seit einigen Jahren intensivieren sich die Kontakte der Malerinnungen der Slowakei,<br />

Tschechiens, Ungarns und Niederösterreichs. Mitte April lud Innungsmeister<br />

Ladislav Konkoly von der slowakischen Malerinnung zu einem internationalen<br />

Lehrlingsvergleichskampf nach Bratislava – im Rahmen der Baumesse Coneco.<br />

Pro Teilnehmerland waren je zwei Teams mit zwei Lehrlingen und einem Lehrer<br />

<strong>als</strong> Betreuer dabei. Die Lehrlinge bekamen <strong>als</strong> Aufgabe, das Wappen der Malerinnung<br />

der Slowakei nach Vorgabe mit Rastervergrößerung zu zeichnen und farbig<br />

zu malen. Weiters sollte eine Fläche in freier Technik kreativ gestaltet werden, all<br />

das war innerhalb von acht Stunden fertigzustellen. Die Bewertung der Arbeiten<br />

wurde von den Innungsmeistern aus Ungarn, der Slowakei und Niederösterreichs<br />

sowie einem Juror aus Tschechien vorgenommen.<br />

Die österreichischen Teilnehmer der LBS<br />

Lilienfeld, Thomas Strobl und Jochen Hofstädter,<br />

unter Betreuung von Fachlehrer Franz Slama<br />

belegten mit ihrer Arbeit den zweiten Platz<br />

– hinter dem Team aus Ungarn. Innungsmeister<br />

Konkoly hatte für die Preisverleihung etliche<br />

Preise organisiert und auch Gastgeschenke<br />

für die Betreuer vorbereitet. Nach der Preisverleihung<br />

lud Niederösterreichs Landesinnungsmeister<br />

Helmut Schulz das österreichische<br />

Team zu einer Besichtigung in die historische<br />

Altstadt von Bratislava ein, die der slowakische<br />

Innungssekretär Vladimir Magula geschichtskundig<br />

begleitete.<br />

die innungsmeister (v. l.): antal toth (h),<br />

helmut schulz (nÖ) und ladislav konkoly (sk)<br />

» Quester erÖFFnet 24. Filiale<br />

Rechtzeitig zu Beginn der Bausaison eröffnete Quester Anfang April in<br />

der Percostraße in Wien-Donaustadt einen neuen Trockenbau-Standort.<br />

Die Zeichen für den trockenen Innenausbau stehen gut, denn er ist<br />

eine in vielerlei Hinsicht zeitgemäße Bauweise. Geschäftsführer Ulrich<br />

Paulmann: „Wir stellen diese gesteigerte Nachfrage nach Trockenbauprodukten<br />

in unseren Filialen schon seit geraumer Zeit fest – und zwar<br />

in allen Kundengruppen. Daher haben wir uns dazu entschlossen, diesem<br />

Trend mit dem<br />

Standort Percostraße<br />

Rechnung zu tragen.“<br />

Das neu adaptierte Gebäude<br />

umfasst nun<br />

2000 Quadratmeter<br />

Trockenbaulager und<br />

3000 Quadratmeter<br />

Freilager sowie 200<br />

Quadratmeter Ausstel-<br />

Quester<br />

lungsfläche. Foto:<br />

color - 02 2013<br />

Fotos: Landesinnung NÖ


color - 02 2013<br />

gründerserVice<br />

Woher kommt das Kapital?<br />

Vor dem Start mit der eigenen Firma ist ein durchdachtes<br />

Finanzierungskonzept unerlässlich. Mag. Christoph Mathis<br />

E<br />

ine gute Finanzierung ist die<br />

Grundlage für den erfolgreichen<br />

Aufbau eines Unternehmens. Gerade<br />

für junge Unternehmen ist die Finanzierung<br />

allerdings schwer umsetzbar.<br />

Eigenkapital ist sehr begrenzt vorhanden<br />

und Erfolge oder Referenzen<br />

sind noch nicht nachweisbar. Man sollte<br />

sich daher vor dem Start klar darüber<br />

sein, welche finanziellen Mittel man<br />

konkret benötigt, wie man diese aufbringt,<br />

welchen Beitrag man dazu leisten<br />

kann und welche Förderungen dafür<br />

möglich sind.<br />

Businessplan<br />

Unabhängig davon, ob für die Firmengründung<br />

ein Bankkredit, Beteiligungskapital<br />

oder Förderungen in Anspruch<br />

genommen werden, sollten die<br />

Geschäfts idee, die Marktsituation und<br />

die finanziellen Erfordernisse in einem<br />

schriftlich formulierten Businessplan<br />

übersichtlich dargestellt werden. Dieser<br />

ist die Basis für jedes Finanzierungsgespräch.<br />

Je professioneller und überzeugender<br />

der Businessplan gestaltet ist,<br />

desto einfacher wird es sein, zum notwendigen<br />

Geld zu kommen.<br />

Das genaue Ermitteln des Kapitalbedarfs<br />

gehört zu den wesentlichen Aufgaben<br />

jedes Unternehmensgründers.<br />

Eine genaue Kapitalbedarfsplanung<br />

hilft, die Liquidität<br />

zu sichern und Zahlungsunfähigkeit<br />

zu vermeiden. Ermittelt<br />

werden<br />

sollten der langfristige<br />

und kurzfristigeKapitalbedarf<br />

sowie die<br />

finanzielle Belastung<br />

während der<br />

Anlaufphase. Eine<br />

Reserve von circa 10<br />

Prozent sollte in jedem<br />

Fall eingeplantwerden.<br />

Förderungen<br />

Auch wenn es bei der Gründung eines<br />

eigenen Unternehmens darum geht, das<br />

eigene Projekt umzusetzen, ist es doch<br />

ratsam, nach links und nach rechts zu<br />

blicken. Kurz: Es lohnt sich, zu schauen,<br />

wer den Weg zum Wunschprojekt vielleicht<br />

ein wenig ebnen kann. Es gibt<br />

zahlreiche Förderungen auf Bundes-,<br />

Landes-, teilweise auch auf Gemeindeebene,<br />

wie z. B. die beiden neuen Jungunternehmer-Fonds<br />

oder die Förderung<br />

laut Neugründungsförderungsgesetz.<br />

Mögliche Förderungen sind dabei von<br />

mehreren Faktoren abhängig (z. B. Neugründung<br />

oder Übernahme, Investitionshöhe,<br />

Branche, Standort, Geschäftsidee,<br />

Innovationsgrad oder Wachstumspotenzial)<br />

und immer im Einzelfall abzuklären.<br />

Eines haben jedoch alle Förderungen<br />

gemeinsam: Das Förderansuchen<br />

muss immer vor der Umsetzung<br />

gestellt werden. Einen ersten Überblick<br />

über mögliche Förderungen bieten die<br />

Förderdatenbank der Wirtschaftskammern<br />

oder ein persönliches Gespräch<br />

beim Gründerservice der WKO. Weiterführende<br />

Informationen zur Finanzierung<br />

und zu Förderungen gibt es auf<br />

den Websites des Gründerservice sowie<br />

der Austria Wirtschaftsservice GmbH.<br />

im internet<br />

www.gruenderservice.at<br />

www.gruenderservice.at/<br />

businessplan<br />

www.awsg.at<br />

der autor, mag. christoph<br />

mathis, ist leiter des<br />

gründerservice Vorarlberg.<br />

9<br />

aus der branche «<br />

inserat-59x255-4-2013_24u 08.04.2013 15:06 Seite<br />

Treue wird<br />

belohnt!<br />

50 iPads und 50 Samsung S3<br />

suchen neue Besitzer.<br />

Genaueres über alle<br />

Sefra Aktionen auf<br />

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Die Firmen Apple und Samsung sind nicht Sponsor des Gewinnspiels und sind in keiner sonstigen Weise mit dem Gewinnspiel verbunden.


10<br />

Evolution statt Revolution<br />

47.000 Fachbesucher aus 78 Ländern treff en auf 420 Anbieter, alles verteilt auf drei Hallen. Das sind<br />

die Zahlen zur Farbe – Ausbau & Fassade, die auch heuer wieder ihren Stellenwert <strong>als</strong> europäische<br />

Leitmesse des raumausstattenden Gewerbes unter Beweis gestellt hat. Dominique Platz<br />

messeimPressionen<br />

Zusätzliche Impressionen von der<br />

Messe haben wir für Sie im Internet<br />

zusammengestellt. Scannen Sie einfach<br />

den QR-Code mit<br />

Ihrem Smartphone<br />

oder besuchen Sie<br />

uns unter www.<br />

colorzeitung.at.<br />

» coVerstorY<br />

messenachbericht<br />

01<br />

K<br />

öln im März 2013. Es ist kalt draußen, es<br />

regnet. Von Frühlingserwachen keine Spur.<br />

Beste Voraussetzungen <strong>als</strong>o, sich die Zeit in<br />

trockenen Messehallen zu vertreiben. Die Farbe –<br />

Ausbau & Fassade – kurz Farbe – bot an vier Tagen<br />

allerlei Produktneuheiten, Verarbeitungstechniken,<br />

aber auch ein ansprechendes Rahmenprogramm,<br />

wie beispielsweise das sogenannte Bodenforum<br />

oder die Fantasiewelten der Trockenbauer.<br />

An Letzterem hatte auch ein Team aus österreichischen<br />

Malern, Architekturstudenten und eben Trockenbauern<br />

teilgenommen. Walter Hofmann, Präsident<br />

des Verbands österreichischer Stuckateurund<br />

Trockenausbauunternehmungen (VÖTB), betonte<br />

im Rahmen der Präsentation die Wichtigkeit<br />

derartiger Projekte: „Wir im VÖTB kümmern uns<br />

verstärkt um die Ausbildungskette, die vom Lehrling<br />

über die Höheren Technischen Lehranstalten<br />

bis hin zu den Hochschulen reicht. Solche herausragenden<br />

Arbeiten sind besonders geeignet, wechselseitiges<br />

Bewusstsein zu schaffen und das Zusammenspiel<br />

der verschiedenen Ebenen zu optimieren.<br />

Ich persönlich sehe unseren Beitrag für die<br />

Fantasiewelten <strong>als</strong> ein unübersehbares Statement<br />

des österreichischen Trockenbaus im deutschsprachigen<br />

Raum.“ Im Inneren der beiden Pavillons<br />

wirkt eine amorphe Form raumbildend, die sich<br />

durch beide Teile zieht und diese dadurch zur Einheit<br />

verbindet. Für Beschichtung, Farbkonzept und<br />

Kubaturhülle sorgte die Malerschule Baden, die einen<br />

Meister, zwei Schüler und einen Lehrer nach<br />

Köln entsendete.<br />

Farbe münchen<br />

2.3. - 5.3. 2016<br />

www.farbe-ausbaufassade.de<br />

viel loB Für köln<br />

Ebenfalls aus der Heimat zu Gast waren Kunden<br />

und Geschäftsführung von Sefra. Der heimische<br />

Vollsortimenter mit Hauptsitz in Oberwaltersdorf<br />

lud Maler aus Österreich zu einem Rundgang nach<br />

Köln ein. color hat die Gäste am Stand von Remmers<br />

getroffen (s. Bild oben). „Die Messe ist eine<br />

rundum gelungene Veranstaltung“, so das Fazit von<br />

Sefra-Geschäftsführer Christian Seidler. Auch Karl-<br />

August Siepelmeyer, Präsident des deutschen Bundesverbands<br />

Farbe Gestaltung Bautenschutz, fand<br />

lobende Worte für Köln: „Die Tage in Köln waren<br />

anstrengend – aber haben sich voll und ganz gelohnt.<br />

Wo ich hinkomme, erlebe ich zufriedene<br />

Aussteller und Besucher. Der Messeauftritt der<br />

Hersteller und der große Ansturm an allen Tagen<br />

haben die Rolle der Farbe – Ausbau & Fassade <strong>als</strong><br />

europäische Leitmesse des Maler- und Lackiererhandwerks<br />

wieder voll unter Beweis gestellt.“ Eine<br />

„bahnbrechende Neuentwicklung“, da waren sich<br />

viele einig, habe es heuer zwar nicht gegeben, für<br />

die color-Redaktion allerdings ist das ein Indikator<br />

dafür, dass die Produkte können, was sie versprechen,<br />

und meist nur hier und da noch etwas nachgefeilt<br />

wird. Ganz getreu dem Motto: Evolution<br />

statt Revolution. Wir haben bei unserer dreitägigen<br />

Visite dennoch das eine oder andere Produkt-<br />

Schmankerl entdeckt und auf den kommenden<br />

drei Seiten für Sie zusammengefasst. Weitere, die<br />

Fassade betreffende Highlights von der Farbe –<br />

Ausbau & Fassade finden Sie auf den Seiten 22 und<br />

23 dieser color-<strong>Ausgabe</strong>.<br />

color - 02 2013<br />

Fotos: color – Haberleitner, Platz, Hersteller


02<br />

01 mit leidenschaFt<br />

„Vollsortimenter aus Leidenschaft “. Unter<br />

diesem Motto präsentierte sich Zero-Lack mit<br />

seinen Produkten im Rahmen einer auff älligen<br />

Messearchitektur auf der Farbe. Firmeninhaber<br />

Marcus Fischerbock bestätigte ein lebhaft es<br />

Messegeschäft und betonte die guten Perspektiven<br />

des Unternehmens: „Das vergangene Jahr<br />

konnte sehr erfolgreich abgeschlossen werden.<br />

Mit einem Umsatzwachstum von 6 Prozent<br />

halten wir Kurs nach Plan und blicken äußerst<br />

positiv in die Zukunft .“ www.zero-lack.de «<br />

04 mit ansPruch<br />

Einen seidenmatten Einschicht-<br />

Dispersionslack für den<br />

Innenbereich stellte CD-<strong>Color</strong><br />

in Köln vor. Lucite All-In ist eine<br />

Einschicht-Spezialbeschichtung<br />

auf Reinacrylat-Basis, die ohne<br />

Grundierung auf nahezu allen<br />

tragfähigen Untergründen<br />

haft et. www.cd-color.de «<br />

05<br />

02 mit struktur<br />

Auf Basis einer repräsentativen Marktuntersuchung<br />

bei Malern hat Herbol sein Innenwandfarben-Sortiment<br />

neu strukturiert. In Zusammenspiel<br />

mit einem neuen Etikettendesign zeigt das<br />

Herbol-Select-System auf Anhieb, welches Produkt<br />

für welche Aufgabe am besten geeignet ist.<br />

Alles nach der Maxime: schnell orientieren, sicher<br />

auswählen und produktiv einsetzen. Innerhalb von<br />

sieben Segmenten tragen die Produkte prägnante<br />

Namen, die eine schnelle Orientierung und leichte<br />

Zuordnung ermöglichen. www.herbol.at «<br />

messenachbericht<br />

03 mit ideen<br />

Friess Techno setzt auf eine neue<br />

Technologie im Farbwalzensektor.<br />

Durch einfachen Druck auf den<br />

Farbrollerbügel wird die Farbwalze<br />

gelöst, wodurch ein sauberer<br />

Farbwalzenwechsel gelingt und<br />

Hände nicht mehr verschmutzen.<br />

www.friess-techno.de «<br />

05 mit sPass<br />

Am Stand von Winworker<br />

inszenierte ein Komikerduo die<br />

Malersoft ware – und sich selbst.<br />

Mit dem neuen mobilen Winworker<br />

Raumaufmaß fürs iPad beispielsweise<br />

ist alles vor Ort fertig und<br />

vor allem sicher berechnet. www.<br />

winworker-malersoft ware.de<br />

EINFACH SICHER<br />

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Festool Maschinen. Es gelten die die Festool Servicebedingungen, Servicebedingungen, einzusehen unter www.festool.at/service<br />

** ** Gültig für alle alle ab 6.3.2013 gekauften und innerhalb von von 30 Tagen nach Kauf zu SERVICE all-inclusive registrierten registrierten Protool Maschinen (ausgeschlossen von der<br />

Kostenschutz-Garantie sind Winkelschleifer der AGP-Produktfamilie). Es gelten die Protool Servicebedingungen, einzusehen unter www.protool.at/service<br />

03<br />

11


12<br />

» coVerstorY<br />

messenachbericht<br />

07 mit stabilität<br />

Das Kip 380 Gewebe-FineLine-Tape vereint die Anschmiegsamkeit eines FineLine-Tapes mit der Stärke eines<br />

Gewebebandes. Die Flexibilität des Gewebeträgers sorgt für scharfe Farb- oder Putzkanten und die Stabilität<br />

für ein sicheres Entfernen ohne Einreißen. „Durch einen integrierten UV-Filter erlangt das Band eine hohe<br />

Wetterbeständigkeit und ist somit ideal für den Außeneinsatz“, so das Unternehmen. www.kip-tape.com «<br />

06<br />

09<br />

06 mit künstlern<br />

Im Jahr des 150. Raufaser-Jubiläums wartete<br />

Erfurt neben dem Tapetenklassiker mit<br />

zahlreichen anderen Anwendungslösungen<br />

in Köln auf: etwa die individualisierbaren, digital<br />

bedruckten Tapeten der Serie Erfurt-On<br />

wall und Bestwood by Erfurt oder die Terrassendiele<br />

aus German Compact Composite,<br />

einem Holz-Polymer-Werkstoff . Außerdem<br />

zu sehen: ein Kurzfi lm, in dem Künstler den<br />

kreativen Umgang mit Raufaser-Tapeten<br />

inszenierten. www.erfurt.com «<br />

09 mit Vereinten kräFten<br />

Das österreichische Fantasiewelten-Team,<br />

das mit seinem Beitrag den „Auslands-Oskar“<br />

gewinnen konnte (v. l.): Stephan Blahut<br />

(Geschäft sführer VÖTB), Manuel Ortner,<br />

Rita Mullen, Johannes Längauer (alle Studierende<br />

TU Wien), Peter Fattinger (Dozent<br />

TU Wien), Gregor Todt (Vizepräsident VÖTB)<br />

und Walter Hofmann (Präsident VÖTB).<br />

Nicht im Bild: die Beschichtungstechniker<br />

der Malerschule Baden.<br />

www.trockenausbauer.at «<br />

11 mit kalZium<br />

Die redstone-Secco-Kellersanierplatte<br />

aus rein mineralischem Kalziumsilikat<br />

bietet vielfältige Einsatzmöglichkeiten <strong>als</strong><br />

Trockenputzplatte mit Sanierputzeff ekt, <strong>als</strong><br />

feuchte- und schimmelpilzbeständige Ausbauplatte,<br />

unbeschichtet oder mit Tapeten,<br />

Anstrichen oder verfl iest. Sie ist robust,<br />

stoß- und druckfest sowie hoch belastbar,<br />

nicht brennbar, langlebig und bauaufsichtlich<br />

zugelassen.<br />

www.redstone.de «<br />

12 mit sicherheit<br />

Die neue Krause-Aluminium-Stehleiter<br />

macht die Benutzung effi zient und sicher.<br />

Die nutzbare Breite von 660 Millimetern, die<br />

hochfest verbördelten Stufen-/Holmverbindungen<br />

und die Eckaussteifungen sorgen für<br />

Stabilität. Komfortmerkmale wie die rutschsicheren<br />

Fußstopfen, die verschraubten<br />

Gelenk- und Gurtverbindungen mit Metall-<br />

Gurtlaschen, die tiefen Stufen und die große<br />

Arbeitsfl äche stehen für ermüdungsfreies<br />

Arbeiten. www.krause-systems.de «<br />

08 mit beiden<br />

Zahlreiche Praxisvorführungen<br />

effi zienter Anwendungstechniken<br />

und die Vorstellung neuer<br />

Produkte gab es am Messestand<br />

der PPG Coatings Deutschland<br />

GmbH zu sehen. Der Hersteller<br />

präsentierte erstm<strong>als</strong> die beiden<br />

eigenständigen Profi marken<br />

Sigma Coatings und Gori<br />

gemeinsam unter einem Dach.<br />

www.sigmacoatings.de,<br />

www.gori.de «<br />

10 mit mobilem helFer<br />

Scheidel Innovative Chemie, Hersteller für Abbeizer und Anti-Graffi ti-Problemlösungen, stellte auf<br />

der Farbe die digitale Produktwahl mittels App sowie weiterentwickelte Anti-Graffi ti-Imprägnierungen<br />

auf Basis einer eigenen C6-Technologie vor. www.scheidel.com. «<br />

11<br />

color - 02 2013


12<br />

13 mit sensibilität<br />

Das neue Kronen Aqua Isolierspray von Jaeger Lacke<br />

ist eine geruchsneutrale, umweltfreundliche Isolier- und<br />

Absperrlösung auf Wasserbasis. Es eignet sich besonders<br />

für sensible Bereiche. www.jaegerlacke.de «<br />

Renault masteR<br />

ab € 18.135,– netto<br />

(€ 21.762,– inkl. ust)<br />

Renault tRafic<br />

ab € 15.210,– netto<br />

(€ 18.252,– inkl. ust)<br />

14 mit gPs/gPrs<br />

Die neue Serie Performance IIIS von Hinowa<br />

verfügt im gesamten Arbeitsbereich über eine<br />

Korblast von 230 kg. Ein ständiges Arbeiten<br />

mit zwei Personen samt Werkzeug ist hier<br />

gewährleistet. Das Hauptinteresse der Kölner<br />

Messebesucher an der gesamten Produktpalette<br />

der Hinowa-Raupen-Arbeitsbühnen galt<br />

jedoch der Goldlift 14.70 IIIS sowie ihrer großen<br />

Schwester Goldlift 17.80XL IIIS. Alle Hinowa-<br />

Raupen-Arbeitsbühnen sind serienmäßig mit<br />

GPS/GPRS-Systemen ausgestattet.<br />

wwww.dornlift .com, www.hinowa.de «<br />

14<br />

Renault kangoo expRess<br />

ab € 10.320,– netto<br />

(€ 12.384,– inkl. ust)<br />

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Heck- oder frontantrieb. Was jedoch alle Renault nutzfahrzeuge auszeichnet, ist kompromisslose Qualität und höchste<br />

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vorbehalten. Alle Abbildungen sind Symbolfotos.<br />

messenachbericht<br />

15 mit alPiner komPetenZ<br />

Am Adler-Lacke-Stand konnte man den Gipfel erstürmen<br />

(v. l.): Stefan Blagusz mit Kollegen (Farbenmeister), Hannes<br />

Koudelka (Farbenmeister), Claudia Berghofer (Geschäft sleitung<br />

Adler) und Bernd Pichler (Leitung und Verkauf<br />

Marketing Adler). „Bei uns fi nden Maler den neuen Adler<br />

Stylewood-Fächer, Holzschutzkompetenz aus dem Herz der<br />

Alpen und einen Premium-Malerlack, der keinen Wunsch<br />

mehr off en lässt“, hieß es vonseiten des Unternehmens in<br />

Sachen Produktpräsentation. www.adler-lacke.com «<br />

15<br />

RENAULT NUTZFAHRZEUGE.<br />

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13<br />

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14<br />

konJunktur<br />

Plus und Minus<br />

Walter Bornett ist Direktor der KMU Forschung Austria. Für color wirft er einen Blick auf die Auftragslage<br />

der heimischen Maler- und Bodenlegerbetriebe im ersten Quartal dieses Jahres und zieht<br />

Bilanz für 2012. Dr. Walter Bornett<br />

» Insbesondere von<br />

der öffentlichen<br />

Hand werden keine<br />

nennenswerten<br />

Impulse erwartet. «<br />

Dr. Walter Bornett<br />

Zum autor<br />

Dr. Walter Bornett ist Direktor der KMU<br />

Forschung Austria, einem Mitglied von<br />

Austrian Cooperative Research (ACR), der<br />

Interessenvertretung der Kooperativen<br />

Forschung in Österreich. ACR unterstützt<br />

kleine und mittlere Unternehmen bei der<br />

Umsetzung von Innovationen und ist ihr<br />

Netzwerkpartner in der Forschung und<br />

Forschungspolitik.<br />

» WirtschaFt<br />

L<br />

aut Konjunkturerhebung der KMU Forschung<br />

Austria war 2012 für immerhin 50<br />

Prozent der Bodenleger ein gutes Jahr, sie<br />

verzeichneten Umsatzzuwächse von durchschnittlich<br />

rund 14 Prozent. Bei 32 Prozent der<br />

Betriebe stagnierte der Umsatz auf dem Niveau<br />

von 2011 und 18 Prozent meldeten Umsatzrückgänge.<br />

Der Branchenumsatz stieg nominell um<br />

2,7 Prozent. Preisbereinigt lag das Wachstum bei<br />

1,6 Prozent und damit deutlich über dem realen<br />

Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (0,8 Prozent)<br />

und auch über dem realen Anstieg der Bauinvestitionen<br />

(1,5 Prozent). Weniger erfreulich<br />

verlief das Jahr 2012 hingegen für die Maler, deren<br />

Branchenumsatz nominell um lediglich 0,3<br />

Prozent stieg. Bei einer durchschnittlichen Erhöhung<br />

der Verkaufspreise um 0,5 Prozent ging der<br />

Umsatz mengenmäßig um 0,2 Prozent zurück.<br />

Umsatzsteigerungen erzielte nur jeder dritte Betrieb.<br />

grosse HerausForderungen<br />

77 Prozent der Unternehmen leiden unter scharfer<br />

Preiskonkurrenz. Ursache dafür ist vor allem<br />

die schwache gesamtwirtschaftliche Entwick-<br />

lung und die gedämpfte Nachfrage. Angesichts<br />

der Budgetnöte der öffentlichen Hand und eher<br />

zögerlicher Investitionen privater Nachfrager<br />

zeichnet sich eine Entschärfung des Preiskampfes<br />

derzeit nicht ab. Für Betriebe mit guter<br />

Auftragslage und Auslastung bleibt der Fachkräftemangel<br />

ein zentrales Problem. 25 Prozent<br />

der Maler und 31 Prozent der Bodenleger sind<br />

davon betroffen. 32 Prozent der Maler und 25<br />

Prozent der Bodenleger haben kein Eigenkapital<br />

und stehen daher vor großen Herausforderungen,<br />

was die Unternehmensfinanzierung betrifft:<br />

zum Beispiel wenn kurzfristige Liquiditätsengpässe<br />

ausgeglichen werden müssen bzw.<br />

generell im Hinblick auf die Kreditkonditionen.<br />

Betroffen davon sind vor allem Kleinstbetriebe<br />

mit weniger <strong>als</strong> 500.000 Euro Jahresumsatz, deren<br />

Bankverschuldung von mehr <strong>als</strong> 50 Prozent<br />

wenig Spielraum für eine Ausweitung des Kreditvolumens<br />

lässt und höhere Finanzierungskosten<br />

kaum mehr in der Kalkulation unterzubringen<br />

sind.<br />

negative entwicklung<br />

Die ersten drei Monate des laufenden Jahres verliefen<br />

alles andere <strong>als</strong> erfreulich. Lediglich 12<br />

Prozent der Maler bzw. 25 Prozent der Bodenleger<br />

meldeten eine gute Geschäftslage und das<br />

Stimmungsbarometer ist in beiden Branchen auf<br />

den tiefsten Wert seit zwei Jahren gefallen. 68<br />

Prozent der Bodenleger könnten Aufträge sofort<br />

ausführen, sind <strong>als</strong>o schlecht ausgelastet. Zu Jahresbeginn<br />

2012 waren es „nur“ 46 Prozent. Noch<br />

schlechter ist die Situation bei den Malern, wo<br />

der Anteil der Betriebe mit schlechter Auslastung<br />

von 69 Prozent auf 79 Prozent gestiegen<br />

ist.<br />

gedämpFte erwartungen<br />

Für den Zeitraum April bis Juni 2013 überwiegen<br />

die optimistischen Erwartungen zwar knapp, die<br />

Unternehmerinnen und Unternehmer sind aber<br />

weniger zuversichtlich <strong>als</strong> im Vorjahr: Nur 20<br />

Prozent rechnen mit (im Vergleich zum Vorjahr)<br />

steigenden Auftragseingängen, 63 Prozent erwarten<br />

keine Veränderung und 17 Prozent der<br />

Betriebe befürchten einen Rückgang. Insbesondere<br />

von der öffentlichen Hand werden keine<br />

nennenswerten Impulse erwartet. Die gedämpften<br />

Erwartungen dürften sich auch auf die Beschäftigungssituation<br />

auswirken: Der aktuelle<br />

Personalbedarf liegt unter dem Niveau des Vorjahres.<br />

color - 02 2013<br />

Foto: Simon Jappel


Eine Marke der Daimler AG<br />

Arbeitskraftwerke.<br />

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16 Zeugnisse VerFassen<br />

Der Zeugnis-Code<br />

Dienstzeugnisse dürfen keine negativen Beurteilungen enthalten. Mit der Verwendung eines<br />

„Geheimcodes“ vermitteln sich Personalverantwortliche unter gesetzeskonformer, positiver<br />

Formulierung genauere Informationen zur Arbeitsweise des Beurteilten. Silvia Osterkorn<br />

» Man unterscheidet<br />

zwei Arten von Zeugnissen:<br />

das einfache<br />

und das qualifizierte<br />

Arbeitszeugnis. «<br />

» aus der branche<br />

J<br />

eder Arbeitnehmer hat bei der Beendigung<br />

eines Dienstverhältnisses Anspruch auf ein<br />

Arbeitszeugnis. Die Paragrafen § 1163 Allgemeines<br />

bürgerliches Gesetzbuch (ABGB) und § 30<br />

Angestelltengesetz (AnG) regeln diesen Sachverhalt.<br />

Die Mindestinhalte des schriftlichen Zeugnisses,<br />

dessen Kosten der Dienstgeber zu tragen<br />

hat, sind Informationen über die Tätigkeit des Arbeitnehmers<br />

sowie Dauer und Art der erbrachten<br />

Dienstleistung. Gesetzlich verankert ist auch die<br />

Pflicht des Arbeitgebers, die Bewertung vollständig,<br />

objektiv und wahr vorzunehmen und sich um<br />

die Formulierung des Zeugnisses zu kümmern.<br />

Der Anspruch auf Dienstzeugnisse erlischt erst<br />

nach 30 Jahren. Für Arbeitnehmer besteht zudem<br />

die Möglichkeit, ein sogenanntes Zwischenzeugnis<br />

anzufordern. Dabei handelt es sich um eine<br />

schriftliche Bewertung, die während eines aufrechten<br />

Dienstverhältnisses erstellt wird.<br />

Zeugnisarten<br />

In der Praxis unterscheidet man zwischen zwei<br />

Arten von Zeugnissen: dem einfachen Arbeitszeugnis<br />

und dem qualifizierten Arbeitszeugnis.<br />

Das einfache Dienstzeugnis<br />

enthält die gesetzlich geforderten Mindestinhalte,<br />

<strong>als</strong>o Informationen zum Arbeitnehmer<br />

(Vor- und Nachname, Titel, Geburtsdatum<br />

und Ort, aktuelle Wohnadresse), Firmenwortlaut<br />

und Anschrift des Arbeitgebers, Dauer<br />

der Anstellung, detaillierte Aufgabenbeschreibung,<br />

Ausstellungsdatum und Ort sowie<br />

die Unterschrift des Arbeitgebers. Das Arbeitszeugnis<br />

muss ohne die Verwendung von eventuell<br />

verdächtigen Formatierungen und Satzzeichen<br />

(wie etwa Fettdruck, Rufzeichen, Kursivschrift<br />

etc.) auf Firmenbriefpapier ausgedruckt<br />

werden und von einem ranghöheren Mitarbeiter<br />

(bestenfalls Firmenchef oder Abteilungsleiter)<br />

persönlich unterschrieben werden. Das Ausstellungsdatum<br />

sollte nach Möglichkeit mit dem<br />

Austrittsdatum des Mitarbeiters übereinstimmen.<br />

QualiFiZiertes arBeitsZeugnis<br />

Qualifizierte Arbeitszeugnisse enthalten hingegen<br />

wesentlich mehr. Hier werden detailliertere<br />

Informationen zur Beurteilung der Leistung, der<br />

sozialen Kompetenzen, der Führungskompetenzen<br />

ebenso wie der Grund der Beendigung des<br />

Dienstverhältnisses angeführt. Die Leistungsbeurteilung<br />

bezieht sich auf Arbeitsmotivation,<br />

Fachwissen, Fähigkeiten, Stärken, Erfolge, Ein-<br />

satzbereitschaft, gezeigte Eigeninitiative und das<br />

Engagement des scheidenden Mitarbeiters. Die<br />

Bewertung der sozialen Kompetenzen beinhaltet<br />

das Verhalten gegenüber Vorgesetzten, Kollegen,<br />

Kunden, Lieferanten und Klienten sowie Informationen<br />

zu persönlichen Eigenschaften des Arbeitnehmers.<br />

Bei Mitarbeitern, die Personalverantwortung<br />

tragen, wird auch die Führungskompetenz<br />

beschrieben. Dabei wird auf die Zufriedenheit<br />

der unterstellten Mitarbeiter eingegangen,<br />

auf die Motivationsfähigkeit der Führungskraft,<br />

welche Erfolge die Abteilung vorweisen kann, wie<br />

gut die Eignung des Person<strong>als</strong> bei der Auswahl<br />

eingestuft wurde und derlei mehr. Das qualifizierte<br />

Zeugnis beinhaltet immer noch eine kurze<br />

Information über den Grund der Beendigung des<br />

Arbeitsverhältnisses und einen kurzen Schlusssatz.<br />

Hier hat das Unternehmen die Möglichkeit,<br />

dem scheidenden Mitarbeiter für die Zusammenarbeit<br />

zu danken und eine erfolgreiche Zukunft<br />

zu wünschen.<br />

einfaches dienstzeugnis<br />

color - 02 2013<br />

Foto: thinkstock, Composing: Cecile M. Lederer | butjabutaj - multicrossmedia


unerlauBte angaBen<br />

Bei der Erstellung von Arbeitszeugnissen ist darauf<br />

zu achten, dass gewerkschaftliches Engagement<br />

oder auch die Tätigkeit <strong>als</strong> Betriebsrat nicht aufgeführt<br />

werden dürfen. Einzige Ausnahme ist, wenn<br />

der scheidende Mitarbeiter dies wünscht. Auch Informationen<br />

über Fehlzeiten, Krankenstände, Behinderungen,<br />

Lebenskrisen, Vorstrafen, betriebliche<br />

Abmahnungen, Höhe des bezogenen Gehalts<br />

oder auch die Zugehörigkeit zu Parteien sind in<br />

einem Dienstzeugnis verboten. Auch bekannte Nebentätigkeiten<br />

oder Ehrenämter oder die Religionszugehörigkeit<br />

des Mitarbeiters gehören nicht<br />

ins Dokument. Die Zeugnisse dürfen keine negativen<br />

Formulierungen enthalten und den scheidenden<br />

Mitarbeiter nicht bei seiner beruflichen<br />

Karriere behindern.<br />

die geHeimspracHe<br />

Um Negatives positiv zu umschreiben und somit<br />

gesetzeskonform zu formulieren, haben die Personalverantwortlichen<br />

eine Art Geheimsprache entwickelt.<br />

Dabei kommt es vor allem auf die Formulierung<br />

an – etabliert hat sich zum Beispiel eine<br />

verschlüsselte Bewertung, die einem Schulsystem<br />

ähnelt: Sehr gut … stets zu unserer vollsten Zufriedenheit.<br />

Gut … stets zu unserer vollen Zufriedenheit.<br />

Befriedigend … zu unserer vollen Zufriedenheit.<br />

Genügend/Nicht genügend … zu unserer Zufriedenheit.<br />

Wenn in Dienstzeugnissen Selbstverständliches<br />

besonders betont wird oder Notwendiges weggelassen<br />

wird, lesen die Experten auch hier zwischen<br />

den Zeilen. Wenn bei einem Vertriebsmitarbeiter<br />

keine Information über das Verhalten gegenüber<br />

seinen Kunden im Zeugnis angeführt ist, ist Vorsicht<br />

geboten. Oder wenn zum Beispiel einer der<br />

drei zusammengehörenden Begriffe Ehrlichkeit,<br />

Pünktlichkeit und Fleiß weggelassen wird, handelt<br />

es sich um einen versteckten Hinweis. Formulierungen<br />

wie „im Großen und Ganzen“, „im Allgemeinen“<br />

oder „im Wesentlichen“ sind ebenfalls<br />

negativ auszulegen. Dass der Mitarbeiter kein besonders<br />

gutes Bild beim Zeugnisausteller hinterlassen<br />

hat, zeigt sich auch, wenn dieser in einem<br />

qualifizierten Zeugnis auf den Dank für die Zusammenarbeit<br />

und die Zukunftswünsche verzichtet.<br />

standardpHrasen<br />

Häufig wird eine Verschlüsselungstechnik mittels<br />

etablierter Standardphrasen verwendet. Diese sind<br />

durchwegs positiv formuliert, werden vom geübten<br />

Zeugnisleser allerdings erkannt und dem-<br />

color - 02 2013<br />

Qualifiziertes<br />

arbeitszeugnis<br />

entsprechend ausgelegt. Wenn eine Person <strong>als</strong> toleranter<br />

Mitarbeiter beschrieben wird, weist dies darauf<br />

hin, dass Kollegen und Vorgesetzte es nicht<br />

immer leicht mit ihm/ihr hatten. Wenn die Phrase<br />

lautet: „Er hat aufgrund seiner geselligen Art zu<br />

einem besseren Betriebsklima beigetragen.“, heißt<br />

das, dass er während der Arbeitszeit viel getratscht<br />

und womöglich sogar Alkohol getrunken hat.<br />

Wenn jemand sich innerhalb und außerhalb für die<br />

Interessen des Unternehmens eingesetzt hat, deutet<br />

dies auf die Tätigkeit <strong>als</strong> Betriebsratsmitglied<br />

oder in der Gewerkschaft hin. Wenn Frau XY sich<br />

<strong>als</strong> kommunikative Persönlichkeit ins Team eingebracht<br />

hat, lässt dies auf eine Plaudertasche schließen.<br />

Wenn ein Mitarbeiter Fachwissen und großes<br />

Selbstvertrauen zeigte, hat er/sie viel geredet und<br />

wenig bewirkt. Wenn Herr Z sich stets bemüht hat,<br />

seine Aufgaben zu erfüllen, blieben seine Bemühungen<br />

erfolglos. Mitarbeiter, die die ihnen aufgetragenen<br />

Arbeiten erledigen, zeichnen sich nicht<br />

durch Eigeninitiative aus. Wenn Herr Y es verstand,<br />

Kollegen in seine Arbeitsabläufe einzubinden, hat<br />

er es gut geschafft, seine Aufgaben an andere abzugeben.<br />

scHlussFormel<br />

Besonders wichtig ist bei Dienstzeugnissen auch<br />

die Schlussformel – denn hier hat der Zeugnisaussteller<br />

nochm<strong>als</strong> die Möglichkeit, eine Gesamtbeurteilung<br />

mit einem Satz zu erstellen. Eine sehr<br />

gute Beurteilung wäre wie folgt formuliert: „Wir<br />

bedauern den Verlust von Frau X und bedanken<br />

uns für die stets sehr gute und produktive Zusammenarbeit.“<br />

Eine besonders gute Schlussformel<br />

kann die vorher aufgeführten Leistungsbeurteilungen<br />

jedoch nicht aufheben.<br />

Zeugnisse VerFassen<br />

» Häufig wird eine<br />

Verschlüsselungstechnik<br />

mittels<br />

etablierter Standardphrasen<br />

verwendet. «<br />

aus der branche «<br />

17


18<br />

Fotos: Hersteller, Michael Zalewski<br />

boden & belag<br />

01 blumig<br />

Nodus Rug kreiert trendige Produkte<br />

am Puls der Zeit, heißt es vonseiten des<br />

Unternehmens. Bouquet ist ein Wollteppich<br />

aus der Feder der Designerin<br />

Serena Confalonieri. Er ist handgefertigt<br />

und in den Maßen 210 x 328 Zentimeter<br />

erhältlich.<br />

www.nodusrug.it «<br />

02 beseelt<br />

„Reuber-Henning macht Teppiche, wie<br />

sie sein sollten“, heißt es vonseiten<br />

des Unternehmens. Ein echter Teppich<br />

defi niere die Seele eines Raumes – und<br />

bildet die Grundlage des Zuhauses,<br />

so das Unternehmen. Hier im Bild:<br />

Big pink.<br />

www.reuberhenning.de «<br />

3<br />

» highlights<br />

03 besonders<br />

Vom Modedesigner aus London<br />

über ein Studio aus der Schweiz<br />

bis hin zu den einfl ussreichsten<br />

Designern Mailands, die Edition<br />

Ruckstuhl 2013 vereint Entwürfe<br />

internationaler Designer, deren Handschrift<br />

en unterschiedlicher nicht sein<br />

könnten. www.ruckstuhl.com «<br />

04 beisPielhaFt<br />

Nicht im Zusammenhang mit der Messe<br />

präsentiert, aber dennoch ein aktuelles<br />

Beispiel aus Mailand ist das neue<br />

Vodafone Village in der lombardischen<br />

Metropole. Bei diesem international<br />

relevanten Bauvorhaben kam der<br />

Gummi-Bodenbelag von Artigo zum<br />

Einsatz. www.artigo.it «<br />

1<br />

CIAO MILANO!<br />

color - 02 2013<br />

2


oden & belag<br />

Dass die Hersteller in Mailand nicht nur fesche Textilien auf den Laufsteg, sondern auch auf den<br />

Boden zu zaubern imstande sind, zeigte die lombardische Metropole Mitte April beim Salone<br />

Internazionale del Mobile 2013.<br />

Baumit CreativTop: Die individuelle und kreative Fassade<br />

Wer die unbegrenzten Möglichkeiten des legendären Baumit Life Farbsystems schätzt, wird erst recht von<br />

Baumit CreativTop begeistert sein. Denn dieser vielseitig gestaltbare Oberputz lässt sich in 758 möglichen Tönen<br />

einfärben und kreativ kombi nieren. Der Fantasie sind somit keine Grenzen gesetzt. Mit dem neuen Baumit CreativTop<br />

öffnen sich unendliche Möglichkeiten zur Gestaltung von Fassaden. Besonders für Baumit WärmedämmverbundSysteme<br />

ergeben sich so bisher unbekannte Struktu rierungsmöglichkeiten.<br />

■ Individuelle Strukturen und Oberflächen<br />

■ Kreativ, bunt und einzigartig<br />

■ Unendliche Gestaltungsmöglichkeiten<br />

Ideen mit Zukunft.<br />

Baumit<br />

CreativTop<br />

Unendliche<br />

Möglichkeiten<br />

für die Fassade<br />

4<br />

rubrik «<br />

19


20<br />

korkbÖden<br />

Ein filigranes Naturnetzwerk<br />

80 Prozent der weltweit exportierten Korkprodukte stammen von der Iberischen Halbinsel, wobei<br />

alleine Portugal rund 50 Prozent der Gesamtproduktion beisteuert. Zum „Tag der Erde“ richten wir<br />

den Blick zu Boden – und sehen ein filigranes Netzwerk der Natur. Ein Korkbodenbericht. Dominique Platz<br />

inFobox<br />

Ergänzend zu seinem Produktspektrum<br />

bietet Egger Services an, die im Partnerprogramm<br />

„Egger Innovativ“ zusammengefasst<br />

sind. So werden z. B. Experten-<br />

Workshops angeboten, bei denen externe<br />

Referenten, wie etwa der Sachverständige<br />

Torsten Grotjohann, referieren. Themen<br />

sind u. a. das Zusammenspiel von<br />

Unterbodenkonstruktion und Bodenbelag,<br />

Prüfpflichten für den Verarbeiter sowie<br />

Verarbeitungstipps für Laminatfußböden<br />

und Unterlagsmaterialien.<br />

termine für 2013:<br />

2.–3. Mai, Wismar<br />

14. Juni, Würzburg<br />

31. August, Berlin<br />

12.–13. September, St. Johann in Tirol<br />

10.–11. Oktober, Brilon<br />

im internet<br />

www.granorte.pt<br />

www.egger.de/fussboden<br />

www.wohnkork.at<br />

» boden & belag<br />

A<br />

m 22. April begingen über 175 Länder den<br />

Tag der Erde. Für den deutschen Kork-Verband<br />

Anlass, so „gewöhnliche“ Produkte<br />

wie Korkfußböden in Erinnerung zu rufen: „Ein<br />

erstklassiger Korkboden verbindet alle positiven<br />

Produkteigenschaften mit einer unbegrenzten<br />

Zahl von Designs.“ color verleiht diesem Appell Gehör<br />

und zeigt drei Unternehmen, die ihren Kunden<br />

den Kork zu Füßen legen.<br />

„korkland“ portugal<br />

Jährlich werden rund 300.000 Tonnen Kork gewonnen,<br />

zwei Drittel werden zu Verschlüssen aus Naturkork<br />

verarbeitet. Doch egal ob Bodenbelag oder Flaschenverschluss,<br />

<strong>als</strong> pflanzliches Produkt bleibt im<br />

verarbeiteten Kork stets viel Kohlenstoff gespeichert,<br />

satte 50 Prozent des Korkgewichts nimmt er<br />

ein. Späteres stoffliches Recycling vorausgesetzt,<br />

wird Kohlenstoff für einen beinahe unbegrenzten<br />

Zeitraum gebunden. Erst die energetische Nutzung<br />

gäbe den Kohlenstoff an die Atmosphäre in Form<br />

von CO 2 zurück – mit den bekannten negativen<br />

Auswirkungen auf das Klima. Doch gerade für ein<br />

Land wie Portugal geht die Bedeutung von Kork und<br />

Korkprodukten weit über den CO 2 -Gedanken hinaus:<br />

Im Korkland Portugal sind rund 740.000 Hek-<br />

tar mit Korkeiche bestockt, was knapp einem Viertel<br />

der nationalen Waldfläche entspricht. Das macht<br />

die Korkeiche zur bestimmenden Baumart Portug<strong>als</strong>.<br />

Korkeichenwälder übernehmen zudem eine<br />

bedeutende Funktion beim Erhalt und beim Schutz<br />

der Böden sowie beim Kampf gegen die Versteppung:<br />

Ohne Korkeichen wären große Teile Südportug<strong>als</strong><br />

mit regionaler Wasserversorgung verloren.<br />

unter dem einFluss der winde<br />

Korkmaterial von Granorte beispielsweise wird ausschließlich<br />

aus der Rinde von Korkeichen in Portugal<br />

gewonnen. „Unter dem Einfluss salzhaltiger<br />

Ozeanwinde wächst dort der weltweit widerstandsfähigste<br />

Kork. Es lohnt sich, auf portugiesische Naturqualität<br />

zu achten“, sagt Johann Fritz, Geschäftsführer<br />

von Granorte Deutschland. Boden- und<br />

Wandbeläge aus Naturkork gibt es für jeden Geschmack<br />

und Einsatzbereich, vom Kinderzimmer<br />

bis zur Küche, vom Büro bis zum Atelier. Naturbelassen,<br />

geölt, gewachst, versiegelt oder digital bedruckt<br />

– alles wohngesund und ökologisch, mit vielfältigen<br />

Optiken. Granorte beispielsweise bietet 100 Dekore<br />

links: nobeledition von granorte. unten: laneo von egger<br />

in der montessori-kinderkrippe in st. Johann in tirol<br />

color - 02 2013


Fotos: Hersteller<br />

in fünf Formaten und 100 Farben an. Daraus<br />

ergeben sich unzählige Variationen.<br />

Bei der Verlegung gibt es grundsätzlich<br />

zwei Systeme: Klebekork und Korkfertigparkett.<br />

Klebekork wird roh verlegt und<br />

erst nach dem Verlegen versiegelt. Damit<br />

sind alle Fugen wasserdicht versiegelt.<br />

Kork ist daher auch für Küche und Bad sehr<br />

gut geeignet. Naturkork-Beläge sind zudem<br />

extrem wertbeständig und zu 100 Prozent<br />

recyclingfähig. Für Kork gibt es sogar<br />

re<strong>als</strong>tone von Wohnkork<br />

immer ein zweites Leben. Korkgranulat ist<br />

beispielsweise ein hervorragendes biologisches<br />

Dämmmaterial.<br />

warm, weicH und leise<br />

Dass Nachhaltigkeit für Bodenlegerkunden<br />

ein immer wichtigeres Thema wird,<br />

zeigt ein aktuelles Beispiel aus St. Johann<br />

in Tirol. Beim Um- und Ausbau der Montessori-Kinderkrippe<br />

wusste Geschäftsführerin<br />

Evelyn Richter genau, was sie will:<br />

„Wir wollten einen schadstofffreien, ökologisch<br />

unbedenklichen Boden für unsere<br />

Kinder.“ Die Wahl fiel auf Laneo mit der<br />

Cork-Plus-Technologie vom ortsansässigen<br />

Hersteller Egger. Verlegt wurden<br />

rund 450 Quadratmeter des Dekors Laneo<br />

LA 1016 Canterburry Eiche. Nach ersten<br />

Praxiserfahrungen sagt Richter nun: „Die<br />

Entscheidung war richtig.“ Optisch wirkt<br />

Laneo mit seinen trendgerechten Holzdekoren<br />

wie ein Laminatfußboden. Doch das<br />

Produkt kann mehr: Neben der oberen, bedruckten,<br />

feinporigen Korkschicht ist auf<br />

der Rückseite der Dielen eine zweite Kork-<br />

color - 02 2013<br />

korkbÖden<br />

aufbau der<br />

cork-Plustechnologie<br />

von egger<br />

laneo<br />

schicht aufgebracht: Diese dient <strong>als</strong> Unterlagsmatte<br />

und reduziert somit den Tritt-<br />

und Raumschall. Zwischen beiden Korkschichten<br />

befindet sich die hochdichte,<br />

aus Holz hergestellte Faserplatte Egger<br />

HDF Quellstopp Plus. Der Boden sieht somit<br />

wie ein Laminatfußboden aus, die<br />

Korkschichten verleihen ihm aber Eigenschaften,<br />

die für großes Wohlbefinden sorgen:<br />

„Er ist warm, weich und leise wie herkömmliche<br />

Korkfußböden, aber ebenso<br />

robust und optisch ansprechend wie ein<br />

Laminatfußboden“, resümiert Michael<br />

Gerbl, Leitung Marketing und Produktmanagement<br />

von Egger Retail Products.<br />

„geHst drauF, steHst drauF“<br />

Als Gegenentwurf zum Laminatboden<br />

verstehen sich die Produkte aus dem Hause<br />

Wohnkork. „Gehst drauf, stehst drauf“,<br />

lautet seit 1998 das Motto des Generalimporteurs<br />

aus dem steirischen Gnas. Österreichweit<br />

beliefert Wohnkork mehr <strong>als</strong> 700<br />

Firmen mit „unkomplizierten und problemlos<br />

zu verlegenden Fußböden“, wie es<br />

vonseiten des Unternehmens heißt. Das<br />

ausschließlich in der Schweiz produzierte<br />

Fußbodenprogramm umfasst außer Klebekorkböden<br />

Korkfertigböden – in Natur<br />

oder mit farbiger Oberfläche – sowie exklusive<br />

digitalbedruckte – in Holz oder<br />

Steinoptik – Printkorkfertigböden mit<br />

Klickverbindungen, die sich durch eine<br />

hohe Lichtechtheit auszeichnen. Für sehr<br />

starke Beanspruchung etwa bietet Wohnkork<br />

die Serie „Pronto Design“ an, ein strapazierfähiger<br />

und pflegeleichter Fußboden.<br />

Einsatz finden die Böden mit den<br />

wertigen Oberflächenbeschichtungen sowohl<br />

im privaten <strong>als</strong> auch im Objektbereich.<br />

Wohnkork-Böden lassen sich überdies<br />

auch <strong>als</strong> Treppenstufen einsetzen, sowohl<br />

zwischen Wänden <strong>als</strong> auch <strong>als</strong> freie<br />

Treppenelemente mit Dekorseiten- oder<br />

Alukantenabschluss. Seien es Produkte<br />

von Wohnkork, Egger, Granorte oder anderen<br />

Herstellern, die Vielfalt von Korkböden<br />

zu kennen ist nicht nur am Tag der Erde<br />

gut. Seinen Kunden Korkböden näherzubringen<br />

„ist ein kleines Stück Verneigung<br />

vor dem filigranen Netzwerk der Natur“,<br />

um es mit den Worten des Kork-Verbands<br />

zu beschließen.<br />

21<br />

boden & belag «<br />

Meine Entscheidung:<br />

Bewusst bauen mit Sto-<br />

Fassadendämmsystemen.<br />

www.sto.at/fassade


22<br />

1<br />

1<br />

1<br />

» highlights<br />

malerei & anstrich<br />

FESCHE FASSADEN<br />

3<br />

4<br />

2<br />

5<br />

color - 02 2013


Fotos: Hersteller, Paul Ott<br />

01 interaktion<br />

Beim Schladminger Hotel Falkensteiner<br />

ergibt sich mithilfe von Herbol Alpenöl<br />

Silvershine eine spannende Interaktion<br />

zwischen dem Gebäude, dem Naturraum<br />

und der Auswahl der eingesetzten<br />

Produkte. www.herbol.at «<br />

02 Fokus<br />

Bei iQolor-Fassadenfarben von Sto<br />

liegt der Fokus auf den Füllstoff en. Sie<br />

übernehmen funktionale Aufgaben – <strong>als</strong><br />

Hitzeschild bei dunklen Farbtönen, zur<br />

Selbstreinigung bei Regen, zur Brillanzverstärkung<br />

und mehr. www.sto.at «<br />

03 VielFalt<br />

Classic Style, Design Style, Colourful<br />

Style, Natural Style und Interior<br />

Style: Hinter diesen Namen tun sich<br />

die neuen Holz-Stilwelten von Adler<br />

Lacke auf.<br />

www.adler-lacke.com «<br />

04 eignung<br />

Die Metallschutzfarbe Metallon DS<br />

von Jansen schützt Eisen gegen Korrosion.<br />

Ebenso ist Metallon DS für die<br />

Beschichtung von NE-Metallen sowie<br />

feuerverzinkten Stahlteilen geeignet.<br />

www.jansen.de «<br />

05 entWicklung<br />

Über 20 Jahre Entwicklungsarbeit<br />

investierte Keimfarben in den Transfer des<br />

Prinzips der Silikattechnik auf Holz. Die<br />

ersten Lignosil-Referenzobjekte weisen<br />

eine seit mehr <strong>als</strong> 15 Jahren intakte Beschichtung<br />

auf. www.keimfarben.at «<br />

06 kreation<br />

Der pastöse Oberputz Baumit Creativ<br />

Top lässt sich in 758 möglichen Tönen<br />

einfärben und kreativ modellieren. CreativTop<br />

ist auf WDVS bestens geeignet<br />

und harmoniert mit der Design-Fassade<br />

Hard Top. www.baumit.com «<br />

malerei & anstrich<br />

Dass die Gebäudehülle ihren Platz im Namen der Leitmesse Farbe – Ausbau & Fassade zu Recht<br />

einnimmt, zeigten die zahlreichen Aussteller, indem sie mit vielfältigsten Fassadenbeschichtungen<br />

in Köln ihre Aufwartung machten. Hier eine Auswahl.<br />

6<br />

23


24<br />

obJektrePortage<br />

Mit der Eröffnung des Festspielhauses in Erl fand ein Bauprojekt der Superlative seinen<br />

krönenden Abschluss. Zum nur im Sommer bespielbaren Passionsspielhaus hat sich<br />

ein wintertaugliches Pendant gesellt. Der beeindruckende Neubau ist eine imposante<br />

Leistungsschau für das Malerhandwerk. Tom Cervinka<br />

bei der Planung wurde der kubatur und<br />

den raumakustischen maßnahmen<br />

höchste beachtung geschenkt.<br />

» malerei & anstrich<br />

Farb- und Raumchoreografie<br />

D<br />

as neue Tiroler Festspielhaus Erl wurde<br />

auf den Ganzjahresbetrieb ausgelegt und<br />

bietet sommers wie winters über 850<br />

Musik- und Kulturbegeisterten einen außergewöhnlichen<br />

Rahmen für Konzert-, Theater- und<br />

Opernaufführungen der besonderen Art. Die<br />

Baukosten belaufen sich auf rund 36 Millionen<br />

Euro, mit je acht Millionen beteiligten sich das<br />

Land Tirol und der Bund an dem Bauvorhaben.<br />

Den Löwenanteil der Finanzierung – rund 20<br />

Millionen Euro – übernahm die Privatstiftung<br />

des Baumagnaten und Strabag-Chefs Hans Peter<br />

Haselsteiner. Die gestalterische Ausformulierung,<br />

die einer tektonischen Plattenverwerfung<br />

gleicht, stammt vom Wiener Architekturbüro<br />

Delugan Meissl Associated Architects (DMAA).<br />

Im 2006 ausgelobten Architekturwettbewerb<br />

konnte sich das Team von Elke Delugan-Meissl<br />

und Roman Delugan behaupten. „Das in den<br />

1960er-Jahren errichtete Passionsspielhaus von<br />

Robert Schuller besitzt eine unglaubliche Prägnanz<br />

und Eigenständigkeit. Das Gebäude verbindet<br />

sich auf selbstverständliche, unverwechselbare<br />

Weise mit dem landschaftlichen Kontext.<br />

Unter Berücksichtigung des Bestandsgebäudes<br />

haben wir in unserem Entwurf auf die Qualitäten<br />

des Ortes Bezug genommen und versucht,<br />

diese zu erhöhen. Wir wollten eine schlüssige Er-<br />

gänzung zum Bestand generieren, ohne mit diesem<br />

in Konkurrenz zu treten“, erklärt Elke Delugan-Meissl<br />

die Gestaltungsidee.<br />

vier JaHresZeiten – eine Fassade<br />

Die Form des neuen Festspielhauses entwickelten<br />

DMAA aus der Topografie. Dabei stellten<br />

sie den Neubau in ein ausdifferenziertes Verhältnis<br />

zum Bestand, wie Projektleiter Sebastian<br />

Brunke erläutert: „Schullers Bau zelebriert die<br />

Vertikale, wohingegen der Neubau das Bild verschobener<br />

tektonischer Platten suggeriert und<br />

die Horizontale betont.“ Die Positionierung des<br />

neuen Hauses steht in engem Bezug zur dynamischen<br />

Geste des Passionsspielhauses, der umgebenden<br />

Landschaft sowie der dahinter liegenden<br />

Felswand.<br />

Die Geometrie der Hülle sowie Material und<br />

Farbgebung der Fassade unterstreichen das<br />

Wechselspiel von Alt und Neu. In den Sommermonaten<br />

lässt der Neubau dem strahlend weißen<br />

Passionsspielhaus den Vortritt. Die dunkle Fassade<br />

verschmilzt mit dem üppigen Grün der Landschaft<br />

und den Kanten des Felsmassivs. Im Winter<br />

verschwindet die weiße Architektur Schullers<br />

in der schneebedeckten Landschaft – das neue<br />

Festspielhaus betritt die Bühne und hebt sich<br />

vom Weiß der Umgebung deutlich ab. Das An-<br />

color - 02 2013


» Wir wollten eine schlüssige<br />

Ergänzung zum Bestand generieren,<br />

ohne mit diesem in<br />

Konkurrenz zu treten. «<br />

Elke Delugan-Meissl, DMAA<br />

thrazit der Fassadenverkleidung aus durchgefärbten<br />

Eternitplatten und das DarkSide-<br />

Fassadensystem von Capatect untermauern<br />

den Effekt einer aus der Erdoberfläche herausgebrochenen<br />

Gesteinsformation. „Dark-<br />

Side ist ein Hightechprodukt, das die extravagante<br />

Erscheinungsweise des Gebäudes<br />

unterstreicht und eine lang anhaltende<br />

hochwertige Optik garantiert“, ist Hannes<br />

Mayerhofer, Fachverkaufsleiter Maler bei<br />

Synthesa, überzeugt.<br />

Dunkle Putzflächen stellen besondere Anforderungen<br />

an Qualität und Haltbarkeit. Das<br />

eingesetzte Fassadensystem im Bereich der<br />

Wärmedämmverbundfassade ermöglicht<br />

sehr intensive und dunkle Farbtöne. Bislang<br />

stellten bei Oberputzen von Vollwärmeschutzfassaden<br />

Hellbezugswerte bis HBW 20<br />

und darunter immer ein erhöhtes Risiko dar.<br />

Denn je niedriger der Hellbezugswert, umso<br />

höher sind die Temperaturspitzen und damit<br />

auch die Temperaturschwankungen in der<br />

Fassade, was die Gefahr von unschönen Rissbildungen<br />

oder Abplatzungen der Putzfassade<br />

birgt. Die Capatect-Carbonfasertechnologie<br />

hingegen gewährleistet den kleinpartiellen<br />

Spannungsabbau ohne Bildung von<br />

Mikrorissen. Auf diese Weise bleiben die<br />

Kompaktheit der Oberfläche sowie die Brillanz<br />

des Farbtons auf lange Sicht erhalten.<br />

Für die fachgerechte Ausführung der Putzfassaden<br />

zeichnet die Innsbrucker SP-Bau<br />

verantwortlich.<br />

color - 02 2013<br />

obJektrePortage<br />

25<br />

malerei & anstrich «<br />

Knauf macht<br />

Bahnhöfe?<br />

Bahnhof St. Pölten<br />

Unser System<br />

macht‘s möglich!<br />

Was Sie in diesem Bild nicht sehen:<br />

• Unsere Dünnputze und Spachtelmassen. Knauf Systeme<br />

für Maler, Spachtler und Putzer kommen überall dort<br />

zum Einsatz, wo Pünktlichkeit oberstes Gebot ist –<br />

<strong>als</strong>o natürlich auch auf Bahnhöfen.<br />

• Unsere Objektberater, die Verarbeitern gezielt helfen,<br />

Zeit zu sparen. Durch den Einsatz von Knauf Systemen<br />

wird termingerechtes Fertigstellen deutlich einfacher.<br />

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Innovationsführer mit Systemkompetenz wurde:<br />

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26<br />

obJektrePortage<br />

das erler Passionsspielhaus zeichnet<br />

sich nicht nur durch seine markante<br />

architektur, sondern vor allem durch<br />

seine sensationelle akustik aus.<br />

» malerei & anstrich<br />

Harmonie von optik und akustik<br />

Das Erler Passionsspielhaus zeichnet sich nicht<br />

nur durch seine markante Architektur, sondern<br />

vor allem durch seine sensationelle Akustik aus.<br />

Dem galt es auch im Neubau zu entsprechen.<br />

Und so zogen die Architekten bereits in der Entwurfsphase<br />

den Akustikspezialisten Karl Bernd<br />

Quiring zu Rate.<br />

In Bezug auf die Bühnentechnik entwickelten<br />

die Architekten gemeinsam mit dem Akustiker<br />

eine Sonderlösung. Der Bühnenturm samt allen<br />

technischen Anlagen wurde zur Gänze ins Gebäudevolumen<br />

integriert. Anstelle des klassischen,<br />

aus dem Gebäude ragenden Turms ist<br />

der gesamte Saal samt Zuschauerraum und Bühne<br />

in einem überhöhten Volumen untergebracht,<br />

das mit etwas technischem Mehraufwand dieselben<br />

dramaturgischen Möglichkeiten bietet wie<br />

ein klassisches Konzert- oder Theaterhaus. „Das<br />

Volumen ist die über das Klangerlebnis entscheidende<br />

Größe, die man durch nichts ersetzen<br />

kann. Mit raumakustischen Maßnahmen kann<br />

man zwar einiges bewirken, aber einen optimalen<br />

Zustand kann man nicht erreichen, wenn die<br />

Architektur gegen die Akustik gebaut wird. Deshalb<br />

wurde der Kubatur und den raumakustischen<br />

Maßnahmen höchste Beachtung geschenkt“,<br />

erklärt Quiring. Die Gliederung und<br />

Oberflächengestaltung des Konzertsa<strong>als</strong> zielt darauf<br />

ab, im gesamten Frequenzbereich eine ausgewogene<br />

Schallverteilung zu erreichen. Im<br />

Festspielhaus Erl ist das mehr <strong>als</strong> gelungen –<br />

Quiring dazu: „Durch eine spezielle Wahl der<br />

Rückwand ist es uns gelungen, im hinteren Zuschauerbereich<br />

fast dieselbe Hörsamkeit zu erreichen<br />

wie in den vorderen Rängen. Das bedeutet,<br />

dass es im gesamten Haus keine schlechten<br />

Plätze gibt – das ist bemerkenswert.“<br />

maler-opus im FestspielHaus<br />

Auch bei der Gestaltung der Raumoberflächen<br />

wurde auf höchste Qualität gesetzt. „Für die Hersteller<br />

von Malerprodukten bieten Bauvorhaben<br />

wie das Festspielhaus die Chance, ihre Leistungsfähigkeit<br />

unter Beweis zu stellen. Allein schon<br />

die zu bearbeitende Fläche ist beeindruckend“, so<br />

Synthesa-Fachverkausleiter Mayerhofer. Rund<br />

27.000 Quadratmeter Fläche galt es im Inneren<br />

des Gebäudes festspielreif zu inszenieren.<br />

So hatte schon vor der Premiere der ersten Aufführung<br />

ein Malerbetrieb aus Kaprun seinen<br />

großen Auftritt. Doch bevor sie mit den eigentlichen<br />

Malerarbeiten beginnen konnte, galt es<br />

für die Malerfirma Csaba Pinter noch an die<br />

6000 Quadratmeter Wand- und Deckenfläche zu<br />

verspachteln. Die Spachtelung erfolgte dabei im<br />

Airless-Verfahren, bei dem das Spritzmaterial<br />

ohne Luftzufuhr durch hohen Druck zerstäubt<br />

auf die Oberflächen aufgebracht wird. Die wesentlichen<br />

Vorteile des Airless-Verfahrens sind<br />

die hohe Wirtschaftlichkeit, die Möglichkeit,<br />

große Flächen in kürzester Zeit zu bearbeiten,<br />

sowie der geringe Materialverbrauch. Im gesamten<br />

Innenraum kamen die Dispersions-Innenspachtelmasse<br />

Dalapro S Airless und für das Finish<br />

die Synthesa-Premium-Innenfarbe zum<br />

Einsatz. Im Bereich des konstruktiven Stahlbaus<br />

sorgt das CapaTherm-Brandschutzsystem für<br />

optischen Glanz und gleichzeitig für höchste Sicherheit.<br />

Doch nicht nur das neue Festspielhaus erstrahlt<br />

heute in vollem Glanz, auch das Passionsspielhaus<br />

erhielt ein optisches Facelifting. Mit Capelast<br />

Riss-Spachtel und Disbocret Flex Finih<br />

wurde die Fassade aufbereitet. Einer gelungenen<br />

Festspielsaison steht damit nichts mehr<br />

im Wege.<br />

color - 02 2013<br />

Fotos: Synthesa, Peter Kitzbichler, Tom Benz


Entgeltliche Einschaltung. Foto: Festool<br />

Entgeltliche Einschaltung<br />

color - 02 2013<br />

Promotion<br />

Rundum-Sorglos<br />

S tellen<br />

Sie sich vor, Sie<br />

kaufen ein Elektrowerkzeug<br />

und sind für<br />

die nächsten drei Jahre vor<br />

Reparaturkosten geschützt –<br />

Verschleißteile wie Kohlebürsten<br />

sogar inklusive. Was<br />

auf den ersten Blick verlockend,<br />

aber auch ein wenig<br />

utopisch klingt, soll nach<br />

Meinung von Festool mit<br />

einem neuen Rundum-Sorglos-Paket<br />

schon ab April Realität<br />

werden. Die Formel dazu<br />

heißt: „SERVICE all-inclusive“.<br />

Das Paket beinhaltet<br />

eine Reihe von Serviceleistungen,<br />

die einzigartig in<br />

der Branche sind und kostenlos<br />

im Lieferumfang<br />

eines jeden Werkzeuges enthalten<br />

sind. Der Handwerker<br />

muss lediglich seine Maschine<br />

kostenlos online registrie-<br />

Gütezeichen<br />

Z<br />

iel der Kennzeichnung<br />

von Produkten<br />

mit herausragenderösterreichischer<br />

Qualität war es,<br />

die österreichischen Konsumenten<br />

mit dem Slogan<br />

„Kauft österreichische Waren“<br />

in der Nachkriegszeit<br />

zum Kauf von heimischen<br />

Erzeugnissen zu motivieren.<br />

Die Wirtschaft erkannte sehr<br />

rasch die große Bedeutung<br />

dieser Qualitätskennzeichnung<br />

für den Absatz der Produkte<br />

sowohl im In- <strong>als</strong> auch<br />

im Ausland. Durch Hervorhebung<br />

der Qualität der Produkte<br />

mit dem „Austria Gütezeichen“<br />

konnten bedeutende<br />

Märkte dazugewonnen<br />

und die Marktposition<br />

verstärkt werden. Seit nunmehr<br />

66 Jahren vertrauen die<br />

Konsumenten auf die verlässliche<br />

Qualität, für die die<br />

„Austria Gütezeichen“ stehen.<br />

Damit ist die Kennzeichnung<br />

von Produkten<br />

27<br />

ren und schon profitiert er<br />

vom SERVICE all-inclusive.<br />

Dazu zählt beispielsweise die<br />

neue 36-Monate-Kostenschutz-Garantie.Kostenvoranschläge<br />

und Rechnungen<br />

für Reparaturen gehören damit<br />

während der ersten drei<br />

Jahre der Vergangenheit an.<br />

Das gilt sogar für den Austausch<br />

von klassischen Verschleißteilen<br />

wie Kohlebürsten,<br />

Kugellagern oder Akku-<br />

Packs. Alles inklusive Abholung<br />

und Rücktransport.<br />

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und Dienstleistungen<br />

mit dem<br />

„Austria Gütezeichen“<br />

auch eine<br />

wesentlichen Verbraucherhilfegeworden.<br />

Durch die neutrale<br />

und unabhängige Prüfung<br />

und Vergabe ist die überdurchschnittliche<br />

Qualität<br />

von Erzeugnissen/Dienstleistungen<br />

gewährleistet und<br />

mit dem Austria Gütezeichen<br />

für den Endverbraucher<br />

mit einem Blick erkennbar.<br />

Neu – auch Dienstleistungen<br />

werden ausgezeichnet: Arztpraxen,Betreuungseinrichtungen,<br />

Bodenleger, Installateure<br />

und Hausverwaltungen.<br />

Jährliche Prüfungen<br />

der festgelegten Qualitätsanforderungen<br />

garantieren die<br />

gleichbleibende hohe Qualität.<br />

Ist eine Anforderung<br />

nicht erfüllt, wird das Austria<br />

Gütezeichen entzogen<br />

und darf nicht mehr verwendet<br />

werden.<br />

markt «<br />

Zwei Produkte,<br />

die perfekt<br />

zusammen<br />

halten ...<br />

... und dabei noch schneller, noch<br />

einfacher und ergonomisch arbeiten!<br />

Mit dem neuen Puppenauftragsgerät X-Bond 200<br />

wird der Parkettklebstoff X-Bond MS-K511 exakt<br />

und gleichmäßig aufgetragen. Die innovative Düsentechnik<br />

erlaubt einen sehr sauberen Klebstoffauftrag<br />

nebst einem angenehmen, ergonomischen Arbeiten<br />

im Stehen, da das Gewicht beim Arbeiten auf dem<br />

Boden bleibt. Der abgestimmte, einkomponentige,<br />

hochwertige, elastische Murexin Parkettklebstoff<br />

X-Bond MS-K511 bietet ein breites Anwendungsspektrum<br />

bei jetzt noch schnellerem und<br />

einfacherem Arbeiten. Produktfolder jetzt<br />

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MUREXIN. Das hält.


28<br />

caPatect technik-Forum<br />

WDVS im Fokus<br />

Als Treff punkt zum Informations- und Wissensaustausch für das Malerhandwerk hat sich das Capatect<br />

Technik-Forum etabliert. Beim diesjährigen Branchentreff en drehte sich alles um das Thema<br />

Wärmedämmverbundsysteme und die entsprechenden Neuerungen in den zugehörigen Normen.<br />

alter rohstoff neu entdeckt: der mit<br />

dem oberösterreichischen landespreis<br />

für umwelt und nachhaltigkeit ausgezeichnete<br />

dämmstoff ist wichtiger bestandteil<br />

der neuen Öko-dämmstofflinie<br />

von capatect.<br />

» malerei & anstrich<br />

W<br />

ärmedämmverbundsysteme (WDVS)<br />

sind nicht nur die effizienteste, sondern<br />

auch die mit Abstand am weitesten<br />

verbreitete Methode zur Verbesserung der<br />

energetischen Performance von Gebäuden. Entsprechend<br />

hoch sind auch die Anforderungen an<br />

das jeweilige Dämmsystem und die Herausforderungen<br />

an die Verarbeiter. Vor allem was den aktuellen<br />

Stand der Technik bzw. im konkreten Fall<br />

die Normung betrifft, gilt es auf dem Laufenden<br />

zu bleiben. Im Rahmen des Technik-Forums<br />

stellte Georg Pommer, Leiter der MA 39 – Prüf-,<br />

Überwachungs- und Zertifizierungsstelle der<br />

Stadt Wien, die wesentlichen Änderungen in der<br />

ÖNorm B 6400 und B 6410 vor.<br />

Grundsätzlich beinhaltet die ÖNorm B 6400 eine<br />

taxative, sprich vollständige Liste an Wärmedämmverbundsystemen<br />

– von Styropor und Mineralwolle<br />

über die Holzweichfaserplatte bis hin<br />

zum Polyurethan-Dämmstoff, der am Markt eigentlich<br />

gar nicht erhältlich ist. In dieser Auflistung<br />

finden sich sowohl die jeweiligen Anforderungen,<br />

die diese Dämmstoffe erfüllen müssen,<br />

<strong>als</strong> auch die Art und Weise der Verdübelung.<br />

Neben den vertikalen Flächen werden in der<br />

Neufassung der Norm nun auch die Untersichten<br />

berücksichtigt. Vor allem in Bezug auf Styropor<br />

gibt es hier eine schärfere Auslegung <strong>als</strong> in der<br />

OIB-Richtlinie. Das ist deshalb von Interesse,<br />

weil die Einhaltung der Norm nicht extra vertraglich<br />

vereinbart sein muss. Denn ist die Vertragsgrundlage<br />

die ÖNorm B 2210 (Putzarbeiten<br />

– Werkvertragsnorm) bzw. B 2259 (Herstellung<br />

von Außenwand-Wärmedämmverbundsystemen<br />

– Werkvertragsnorm), gelten automatisch auch<br />

die beiden anderen, einschlägigen Normen.<br />

Ebenfalls neu in der ÖNorm B 6400 sind die Planungskriterien<br />

bzgl. Brandschutz und Schallschutz,<br />

die in Abstimmung mit den OIB-Richtlinien<br />

erstellt wurden. Mit einer gravierenden<br />

Ausnahme: Während die ÖNorm den Einsatz von<br />

Styropor im Bereich der Feuermauern kategorisch<br />

ausschließt, bietet die OIB-Richtlinie die<br />

Möglichkeit, Styropor dann zu verwenden, wenn<br />

dauerhaft sichergestellt ist, dass am Nachbargrundstück<br />

niemand anbaut. „Was in der Realität<br />

wohl nur schwer bewerkstelligt werden kann“,<br />

wie Pommer zu bedenken gibt.<br />

Weiters sagt die ÖNorm zum Thema Brandschutz:<br />

Untersichten ab 50 Zentimeter Tiefe sind<br />

in der Qualität A2 – sprich in Mineralwolle oder<br />

Miner<strong>als</strong>chaum – auszuführen. Wandflächen im<br />

Bereich von Fluchtwegen, Durchgängen, Durch-<br />

Tom Cervinka<br />

fahrten oder Loggien sind ebenfalls in der Qualität<br />

A2 auszuführen. Auch die Forderung, Abgasfänge<br />

zu dämmen, ist neu. Hintergrund dafür ist<br />

die laufende energetische Verbesserung des Gebäudebestands.<br />

Dadurch schalten sich Heizungsanlagen<br />

viel seltener ein, Kaminabzüge<br />

kühlen ab und es kommt zu Kondensatbildung.<br />

Um eben das zu verhindern, sind Abgasfänge zumindest<br />

im kalten Bereich zu dämmen, um die<br />

Abgastemperatur hochzuführen.<br />

mit FeHlglauBen auFgeräumt<br />

Dem Thema Kondensation widmete sich anlässlich<br />

des Technik-Forums auch Walter Stadlmayr,<br />

Capatect-Produktmanager. Er räumte mit dem<br />

weit verbreiteten Fehlglauben auf, dass Luftbewegungen<br />

hinter dem Dämmsystem über den<br />

Kamineffekt die Kondensation von Wasserdampf<br />

und damit verbundene Feuchteaustritte verursachen.<br />

Denn nicht die normale Diffusion ist der<br />

Hauptverursacher von Feuchteschäden, sondern<br />

Leckagen in der luftdichten Gebäudehülle, über<br />

die feuchte, warme Luft aus dem Gebäudeinneren<br />

in die Konstruktion gelangt. Stadlmayr<br />

spricht dabei von der geheimen Gefahr. In der<br />

Regel sind nämlich tatsächlich Verrohrungen<br />

oder Schächte die Schwachstellen. So gelangt<br />

beispielsweise über eine gewöhnliche Dreifachsteckdose<br />

täglich bis zu einem halben Liter Wasser<br />

in die Wand. Am Baukörper sichtbar wird das<br />

in Form von Wasseraustritt im Bereich der An-<br />

color - 02 2013<br />

Fotos: Capatect


und Abschlüsse ebenso wie in der Fläche des<br />

Dämmsystems. Aber auch zu enge Bauzeitpläne<br />

und dadurch überhöhte Baufeuchte können Auslöser<br />

für Feuchteschäden sein. Eine bessere Koordinierung<br />

der gewerkeübergreifenden Zusammenarbeit<br />

und der Kontrolle bei der Ausführung<br />

ist nach Stadlmayr der beste Weg, um dieses Problem<br />

in den Griff zu bekommen. Entgegenwirken<br />

kann man dem Feuchteproblem, indem man<br />

beispielsweise sowohl an der Innen- <strong>als</strong> auch an<br />

der Außenseite für eine lückenlose Putzoberfläche<br />

sorgt. Dafür gilt es, sämtliche Mauerwerksöffnungen,<br />

wie zum Beispiel Fenster- oder Türlaibungen<br />

– selbst Innentüren –, mit einem<br />

Glattstrich zu versehen. Gleichzeitig müssen<br />

aber auch alle Elektroinstallationen wie Schalter<br />

oder Steckdosen luftdicht eingebaut, abgeklebt<br />

und verputzt werden. Besondere Aufmerksamkeit<br />

gilt auch der Dachkonstruktion – der korrekten<br />

Verklebung der Folien, den Durchdringungen<br />

und Durchführungen durch die Dachhaut<br />

sowie den Anschlüssen an die Putzflächen.<br />

Eine besondere Schwachstelle am Dach sind Einschub-<br />

bzw. Dachbodentreppen – die nach Stadlmayrs<br />

Erfahrung nur in den seltensten Fällen<br />

luftdicht sind.<br />

die rückkeHr des HanFs<br />

Ein weiteres zentrales Thema beim Technik-Forum<br />

war die Rückkehr des Hanfs <strong>als</strong> einer der<br />

ökologischsten aller Dämmstoffe. Neue Produk-<br />

color - 02 2013<br />

malerei & anstrich «<br />

tionsmethoden haben die Wiederaufnahme in<br />

das Portfolio der WDVS-Dämmmaterialien ermöglicht.<br />

Entwickelt wurde die neue Hanffaser-<br />

Dämmplatte von der oberösterreichischen Naporo<br />

Klima Dämmstoff GmbH in enger Zusammenarbeit<br />

mit den Experten von Capatect.<br />

Den Abschluss bildete das neue Produktprogramm<br />

„Visions in <strong>Color</strong>“, das Markus Pachner,<br />

Baufarben-Produktmanager präsentierte. Die<br />

neue Produktlinie des Baufarbenherstellers Synthesa<br />

setzt Akzente in der Fassaden- und Innenraumgestaltung,<br />

wie zum Beispiel mit der fotorealistischen<br />

Wandgestaltung „PhotoVision“, bei<br />

der beliebige Motive über einen Bildträger an die<br />

Wand appliziert werden können.<br />

caPatect technik-Forum<br />

» Die ÖNorm schließt<br />

den Einsatz von<br />

Styropor im Bereich<br />

der Feuermauern<br />

kategorisch aus, die<br />

OIB-Richtlinie bietet<br />

allerdings ein kleines<br />

Schlupfloch. «<br />

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29


30<br />

reach-Verordnung<br />

Fünf Jahre Reach – wie geht es weiter?<br />

Hubert Culik, Vorsitzender der Berufsgruppe Lack- und Anstrichmittelindustrie des FCIO, blickt für<br />

color auf fünf Jahre Reach zurück und erklärt, was die im Juni beginnende dritte Reach-Registrierungsphase<br />

für KMU bedeutet. Hubert Culik<br />

» malerei & anstrich<br />

F<br />

ünf Jahre nach Inkrafttreten der EU-Verordnung<br />

über Reach (Registrierung, Bewertung,<br />

Zulassung und Beschränkung<br />

chemischer Stoffe, EG Nr. 1907/2006) hat die EU-<br />

Kommission planmäßig ihren ersten Bericht<br />

über die Erfahrungen mit der Umsetzung der<br />

Verordnung vorgelegt. Die EU-Kommission stellt<br />

fest, dass Reach gut funktioniert, alle zum gegenwärtigen<br />

Zeitpunkt überprüfbaren Zielsetzungen<br />

erfüllt sind und im Sinne von Rechtssicherheit<br />

und Kontinuität keine Änderungen des<br />

Gesetzestextes vorgeschlagen werden sollen.<br />

Nichtsdestotrotz sieht die EU-Kommission die<br />

Notwendigkeit, innerhalb des Rahmens der bestehenden<br />

Regelungen Anpassungen vorzunehmen.<br />

Vor allem ist es nach Ansicht der Kommission<br />

erforderlich, die Auswirkungen von Reach<br />

auf kleine und mittelständische Unternehmen<br />

(KMU) abzumildern. Diese Einschätzung teilen<br />

wir von Rembrandtin <strong>als</strong> mittelständisches Unternehmen.<br />

Grundsätzlich unterstützt die Industrie<br />

das Ziel der Europäischen Chemikalienpolitik,<br />

für einen umfassenden Verbraucherschutz<br />

zu sorgen, denn die Sicherheit unserer<br />

Kunden ist unser erstes Ziel. Eine Senkung<br />

der Registrierungskosten für<br />

KMU ist jedoch unerlässlich.<br />

kmu müssen entlastet werden<br />

Die Tatsache, dass die Grundkonzepte<br />

der Chemikalienpolitik auf die<br />

Anforderungen und auch<br />

die finanziellen Möglichkeiten<br />

von Großunternehmen,<br />

die<br />

wenige Einzelstoffe<br />

in Großmengen<br />

produzieren, ausgerichtet<br />

waren<br />

und noch sind,<br />

ist ein Problem,<br />

das im<br />

Grunde seit<br />

Beginn<br />

d e r<br />

Reach-<br />

Debatte<br />

besteht.<br />

E i n<br />

kleines<br />

oder mittelständischesLack-<br />

unternehmen stellt aus unzähligen Zutaten unzählige<br />

verschiedene Produkte her, manche auch<br />

nur in Kleinstmengen für eine einzige spezielle<br />

Anwendung nach Kundenwunsch maßgeschneidert.<br />

Das bedeutet, dass die Registrierungskosten<br />

pro Produkt im Verhältnis zum jeweiligen<br />

Umsatz enorm hoch sein können. Hier muss der<br />

von der Kommission erkannte Anpassungsbedarf<br />

greifen. Dies gilt besonders für die im Juni<br />

2013 beginnende dritte Reach-Registrierungsphase,<br />

die bis 2018 läuft und Stoffe mit Herstellungs-<br />

und Importmengen von mehr <strong>als</strong> einer<br />

Tonne pro Jahr umfasst. (Die zweite Registrierungsphase<br />

für Chemikalien in Mengen von<br />

mehr <strong>als</strong> 100 Tonnen jährlich endet am 31. Mai<br />

2013.) Von der dritten Phase sind KMU und auch<br />

Hersteller von Spezialchemikalien besonders<br />

stark betroffen. Auch für die Lackindustrie mit<br />

einem sehr hohen Anteil an KMU und einem hohen<br />

Bedarf an Spezialchemikalien beginnt <strong>als</strong>o<br />

erst jetzt die kritische Phase, und erst 2018 wird<br />

man genauer sagen können, ob Reach wirklich<br />

funktioniert und die Innovationskraft und<br />

Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen<br />

nicht beeinträchtigt.<br />

senkung der registrierungskosten<br />

Die Empfehlungen der Europäischen<br />

Kommission zu Anpassungen<br />

der Reach-Verordnung umfassen<br />

Vorschläge zu Kostensenkung<br />

und verbesserter Umsetzbarkeit<br />

für KMU u. a. durch eine<br />

Überarbeitung der Gebührenverordnung<br />

und<br />

die Entwicklung von<br />

nutzerfreundlicheren<br />

Anleitungen für den<br />

Informationsaustausch<br />

über Stoffe,<br />

für die Reach-Registrierungsformulare<br />

sowie für<br />

die Anwendung<br />

des Systems für<br />

Verwendungsdeskriptoren.Außerdem<br />

sollen<br />

KMU umfassender<br />

und gezielter über<br />

ihre Pflichten informiert<br />

werden. Diese<br />

Empfehlungen gehen<br />

color - 02 2013<br />

Fotos: TKO, thinkstock, Composing: Cecile M. Lederer | butjabutaj - multicrossmedia


in die richtige Richtung. Die europäische Industrie<br />

muss jetzt über ihre Verbände daran mitarbeiten,<br />

dass diese in adäquate Maßnahmen umgesetzt<br />

werden. Der Fachverband der Chemischen<br />

Industrie Österreichs (FCIO), der die<br />

Unternehmen seit der Einführung von Reach mit<br />

Veranstaltungen, Praxisanleitungen und unternehmensspezifischer<br />

Beratung unterstützt, kooperiert<br />

auf europäischer Ebene im europäischen<br />

Lackverband CEPE mit den Verbänden aus den<br />

anderen EU-Mitgliedsstaaten.<br />

roHstoFFe und nanomaterialien<br />

Es gilt, zu verhindern, dass zu hohe Registrierungskosten<br />

dazu führen, dass Rohstoffe vom<br />

Markt verschwinden. Die Verfügbarkeit einer<br />

großen Zahl unterschiedlichster Rohstoffe ist<br />

die Grundlage für Innovationen in der Lackindustrie<br />

und Innovationen sind in unseren gesättigten<br />

Märkten der entscheidende Faktor für die<br />

Wettbewerbsfähigkeit und damit die Existenz<br />

von Unternehmen. Im Zusammenhang mit<br />

Reach werden auch Nanomaterialien diskutiert.<br />

Nanomaterialien stehen zunehmend im Licht<br />

der Öffentlichkeit, weil in den letzten Jahren<br />

bahnbrechende neue Technologien mit Nanomaterialien<br />

entwickelt wurden. Im Bereich Lacke<br />

und Farben wären hier unter anderem selbstreinigende<br />

Farben (Lotuseffekt), antibakterielle Lacke<br />

oder auch sogenannte Solarlacke, die durch<br />

halbleitende, energieerzeugende Nanopartikel<br />

Strom erzeugen können, zu nennen. Im Oktober<br />

2011 veröffentlichte die Europäische Kommission<br />

eine Empfehlung zu einer industrieübergreifenden<br />

Definition von Nanomaterialien. Eine<br />

einheitliche Definition ist besonders für eine Industrie<br />

wie die Lackindustrie von Vorteil, da sie<br />

mit nahezu allen Wirtschaftsbereichen zu tun<br />

hat. Es gibt kaum ein Produkt, das nicht mit Lacken,<br />

Farben oder Druckfarben beschichtet ist.<br />

Kritisch zu sehen ist jedoch, dass die Definition<br />

der Kommission ausschließlich nach Partikelgröße<br />

vorgeht, nicht nach Funktion, sodass auch<br />

die in der Lackindustrie seit jeher verwendeten<br />

Pigmente, Füllstoffe und Additive darunter-<br />

fallen.<br />

Beurteilung der nanomaterialien<br />

Für die Industrie ist unter anderem auch deshalb<br />

wichtig, dass für Nanomaterialien keine Sonderregelungen<br />

geschaffen, sondern dass sie nach<br />

dem Reach-System beurteilt, zugelassen und gekennzeichnet<br />

werden. Auch hier gilt, dass eine<br />

color - 02 2013<br />

malerei & anstrich «<br />

» Die Verfügbarkeit<br />

unterschied-<br />

lichster Rohstoffe<br />

ist die Grundlage für<br />

Innovationen in der<br />

Lackindustrie. «<br />

Hubert Culik<br />

Kennzeichnung eine in umfassenden Unter-<br />

suchungen ermittelte potenzielle Gefährdung anzeigt<br />

und nicht grundsätzlich alle Stoffe und Zubereitungen,<br />

die Nanomaterialien enthalten, gekennzeichnet<br />

werden müssen (was nach der von<br />

der EU-Kommission vorgeschlagenen Definition<br />

alle Lacke und Farben und damit alle beschichteten<br />

Produkte betreffen würde). Eine Studie der<br />

Technischen Universität Dresden zur potenziellen<br />

Freisetzung von Nanopartikeln aus Lackoberflächen<br />

hat ergeben, dass auch die gezielt<br />

zugefügten Nanopartikel fest in die Bindemittelmatrix<br />

eingebaut sind und deren Freisetzung an<br />

der Nachweisgrenze liegt. Folglich gibt es keine<br />

Anhaltspunkte für eine potenzielle Gefährdung<br />

im täglichen Umgang mit diesen Produkten.<br />

reach-Verordnung<br />

Zum autor<br />

KR Ing. Hubert Culik MAS ist Geschäftsführer<br />

von Rembrandtin Lack GmbH Nfg.<br />

KG, Wien, von Christ Lacke GmbH & Co<br />

KG Linz und von der Remho Lackgruppe,<br />

Vorsitzender der Berufsgruppe Lack- und<br />

Anstrichmittelindustrie des Fachverbandes<br />

der Chemischen Industrie<br />

Österreichs und Präsident des OFI –<br />

Österreichisches Forschungsinstitut für<br />

Chemie und Technik.<br />

31


32<br />

interVieW<br />

An den richtigen Schrauben drehen<br />

Wenn der Vater mit dem Sohne: Bei Vollsortimenter Mautner – Alles Farbe arbeiten Gerhard und<br />

Marcel Sattler eng zusammen. Am Firmensitz in Graz haben wir die beiden zum Gespräch getroffen.<br />

» Der Kunde, der von<br />

der Baustelle aus<br />

anruft und bestellt,<br />

ist uns genauso<br />

willkommen wie der<br />

Onlineshopper. «<br />

Gerhard Sattler,<br />

GF Mautner – Alles Farbe<br />

» malerei & anstrich<br />

color: egal ob Website, Firmensitz oder katalog, bei mautner<br />

– alles Farbe fallen einem die vier verschiedenfarbigen<br />

kreise sofort ins auge. Was hat es damit auf sich?<br />

gerhard sattler: Dabei handelt es sich um unsere<br />

Unternehmensstützen. Blau steht für unsere 10.000<br />

Markenartikel, Grün für Know-how in puncto Farbe,<br />

Gelb repräsentiert unseren Kundenservice und<br />

Rot bedeutet Erlebnis in Farbe – etwa unsere Mautner-Offroad-Trophy.<br />

gemeinsam mit hersteller Pufas haben sie unlängst<br />

etliche maler an den Firmenstandort nach hannover<br />

eingeladen (siehe s. 33). Wo orten sie hier den beiderseitigen<br />

nutzen?<br />

marcel sattler: Hierbei geht es darum, den Menschen<br />

im Hintergrund eines Unternehmens kennenzulernen.<br />

Beim Pufas-Besuch waren das beispielsweise<br />

die Kollegen Arne Weiß, Thomas Brede<br />

oder Harald Redl, klarerweise aber auch wir beide.<br />

Bei solchen gemeinsamen Aktivitäten entsteht eine<br />

ganz andere Bindung zum Produkt, <strong>als</strong> wenn der<br />

Verarbeiter einfach nur bestellt und beliefert wird.<br />

gerhard sattler: Die Pufas-Reise war ein Beispiel für<br />

die Pflege unseres grünen Kreises – <strong>als</strong>o Knowhow<br />

in Farbe. Aus- und Weiterbildung ist ein Thema,<br />

das nie an Aktualität verliert. Beispielsweise<br />

haben wir bei Pufas ja auch zwei Schulungen gehabt.<br />

Sie wissen ja, über Spachtelmassen kann man<br />

sich tagelang austauschen (lacht). Es geht hier einfach<br />

darum, das Wissen zum Kunden zu transportieren.<br />

Klar ist der Kunde ein Profi. Natürlich müssen<br />

wir ihm nicht erzählen, was eine Spachtelmasse<br />

ist. Aber oftm<strong>als</strong> sind es die kleinen, die technischen<br />

Stellschrauben, die entscheidend sind für<br />

Erfolg oder Misserfolg auf der Baustelle.<br />

marcel sattler: Außerdem kann der Verarbeiter bei<br />

derartigen Schulungen auch mit anderen, mit unbekannten<br />

Produkten hantieren, die er vielleicht<br />

bei sich auf der Baustelle nie ausprobiert hätte. Er<br />

muss ja wissen, durch welche Eigenschaften sich<br />

das Produkt auszeichnet, wie er es verarbeiten<br />

kann, und selbstverständlich muss er auch die<br />

Grenzen eines Produkts kennen.<br />

anfang des Jahres haben sie ihr logo verändert. ist das<br />

erst der start für weitere neuerungen?<br />

marcel sattler: Das stimmt. Im April wurde nun die<br />

Website aktualisiert und im Mai werden wir im<br />

Dominique Platz im Gespräch mit Gerhard und Marcel Sattler<br />

Hintergrund noch einen Webshop samt Portal integrieren.<br />

Der Kunde kann dort beispielsweise<br />

auswählen, was er die letzten 365 Tage bestellt<br />

hat. Er kann sich alle Rechnungen anzeigen lassen.<br />

Bei den Wandfarben etwa gibt es zusätzlich<br />

einen Unterpunkt, bei dem eine RAL-Karte angezeigt<br />

wird.<br />

gerhard sattler: Wir wollen dem Kunden hiermit<br />

die Hand reichen und ihm Transparenz vermitteln.<br />

Der Kunde kann alles nachvollziehen.<br />

sie haben über 10.000 artikel in ihrem sortiment, wer<br />

pflegt diese masse eigentlich ins Portal ein?<br />

gerhard sattler: Wir pflegen jede Nacht automatisch<br />

die neuen Produkte ein. Marcel arbeitet<br />

schon seit Monaten an den Stammdaten. Änderungen<br />

werden dann künftig immer nur am<br />

Stamm getätigt. Es gibt ja jeden Tag irgendeine<br />

Neuerung.<br />

sie haben den hauptsitz in graz und eine weitere<br />

Filiale in Wien. Wird der onlineauftritt zum dritten<br />

standbein?<br />

gerhard sattler: Nein, das würde ich nicht sagen.<br />

Beim Webshop geht es um ein weiteres Tool, einfach<br />

einen Zusatznutzen für den Kunden. Wir<br />

wollen zwar gewisse Dinge technisieren, aber der<br />

Faktor Mensch steht bei uns immer im Mittelpunkt.<br />

Man muss den Kunden einfach dort abholen,<br />

wo er steht. Der Kunde, der von der Baustelle<br />

aus anruft und bestellt, ist uns genauso willkommen<br />

wie der Onlineshopper.<br />

Wie bewerten sie eigentlich die generelle situation<br />

des Farbenfachhandels? ist der baumarkt eine ernstzunehmende<br />

konkurrenz im business-to-businessbereich?<br />

gerhard sattler: Also, dass Malerbetriebe zum Baumarkt<br />

abwandern, das ist mir nicht bekannt. Die<br />

Schnittstelle ist und bleibt der Fachhandel. Aber<br />

natürlich gibt es einen Strukturwandel. Wer immer<br />

noch wie vor 15 Jahren handelt, für den mag<br />

der Zug schon abgefahren sein. Das sind die f<strong>als</strong>chen<br />

Mechanismen. Das trifft aber auf jede Branche<br />

gleichermaßen zu. Mehr anbieten, draußen<br />

beim Kunden aktiv sein, das ist unsere Devise. Die<br />

Produkte werden zusehends austauschbarer und<br />

deshalb muss man einfach den Mehrwert seines<br />

eigenen Betriebs kommunizieren.<br />

color - 02 2013<br />

Fotos: color – Dominique Platz, Mautner – Alles Farbe


Für den handwerker gilt das ja ganz genauso.<br />

gerhard sattler: Richtig. Doch zurück zu Ihrer Frage:<br />

Vielleicht hat man im Großhandel den Fehler<br />

begangen, dass man sich keine eigene Identität<br />

aufgebaut hat. Ich sehe aber, dass diesbezügliche<br />

Marketingaktivitäten immer stärker forciert werden.<br />

Nicht nur bei uns. Wir jedenfalls müssen<br />

schauen, dass wir <strong>als</strong> Marke Mautner am Markt<br />

wahrgenommen werden und nicht <strong>als</strong> verlängerter<br />

Arm der Hersteller. Denn damit ist man austauschbar.<br />

Wir müssen unser eigenes Konzept<br />

fahren.<br />

geben sie ein beispiel dafür.<br />

marcel sattler: Unsere Kataloge sind immer schon<br />

so eine Schnittstelle zum Kunden gewesen. Aktuell<br />

haben wir gerade drei große Kataloge mit 140<br />

bis 200 Seiten fertiggestellt.<br />

abschlussfrage: Wie läuft eigentlich die Zusammenarbeit<br />

zwischen Vater und sohn?<br />

gerhard sattler: Die Frage darf mein Sohn beantworten<br />

(lacht).<br />

marcel sattler: Im Allgemeinen ohne Probleme<br />

(schmunzelt).<br />

gerhard sattler: Ein großer Vorteil für uns ist, dass<br />

Marcel aus dem Marketingbereich kommt. Bevor<br />

er vor knapp zwei Jahren zu Mautner kam, bestand<br />

diesbezüglich Handlungsbedarf. Viele unserer Vorhaben<br />

haben wir seither auch schon umgesetzt. Es<br />

ist allerdings wirklich erstaunlich, welch technisches<br />

Know-how er sich bereits angeeignet hat.<br />

der grüne kreis …<br />

gerhard sattler: Genau!<br />

» Mit uns lernt der Verarbeiter<br />

Produkte kennen, die er sonst<br />

vielleicht nie ausprobiert hätte. «<br />

Marcel Sattler, Marketing Mautner – Alles Farbe<br />

color - 02 2013<br />

ausgewählte mautner-kunden waren ende märz bei Pufas zu gast.<br />

Know-how-Workshop<br />

Der Grazer Vollsortimenter Mautner – Alles Farbe und<br />

die Malermarke Pufas luden Ende März in die Pufas-<br />

Hallen nach Hannoversch Münden ein.<br />

E<br />

nde März bekam das niedersächsische<br />

Hannoversch<br />

Münden – kurz Münden – Besuch<br />

aus Österreich. Die seit 1928<br />

bestehende Malermarke Pufas lud<br />

ausgewählte Kunden von Vollsortimenter<br />

Mautner zu einer exklusiven<br />

Werksbesichtigung samt Produktdemonstrationen<br />

ein. Vor Ort<br />

konnten die Teilnehmer das umfassende<br />

Pufas-Produktsortiment, bestehend<br />

aus Kleistern, Klebstoffen,<br />

Spachtelmassen, Grundierungen,<br />

Anstrichmitteln, Dispersionsfarben<br />

und weiteren Renovierungsprodukten,<br />

kennenlernen. Die Besucher<br />

aus Österreich, die im Rahmen<br />

des Mautner-Know-how-Erlebnisworkshop-Programms<br />

bei Pufas zu<br />

Gast waren, erhielten Informationen<br />

und Tipps, insbesondere zu den<br />

Themen Spritzspachteln bis acht<br />

Millimeter sowie Schimmelsanierung.<br />

„Alles in allem eine gelungene<br />

Veranstaltung, bei der Markenprodukte,<br />

Know-how und Erlebnis<br />

vor Ort getreu der Mautner-Unternehmensphilosophie<br />

‚Alles Farbe‘<br />

erfolgreich zusammengeführt<br />

interVieW<br />

wurden“, wie Marcel Sattler, Mautner-Marketing,<br />

resümierte. Und<br />

Thomas Brede, Pufas-Verkaufsleiter<br />

Österreich, Veranstaltungsorganisator<br />

und Schnittstelle zwischen Pufas<br />

und Mautner, ergänzte gegenüber<br />

color: „Der Besuch in Münden<br />

war wirklich eine tolle Angelegenheit,<br />

die von Anfang bis Ende gelungen<br />

verlaufen ist.“<br />

Weitere Infos finden Sie unter<br />

www.mautner-alles-farbe.at/<br />

service<br />

Für thomas brede (m.) war der mautner-besuch<br />

eine mehr <strong>als</strong> gelungene angelegenheit.<br />

malerei & anstrich «<br />

33


34<br />

obJektrePortage<br />

Im Einklang<br />

Die Verarbeitung hochwertiger Hölzer ist das Tagesgeschäft des Holztrommelherstellers Schlagwerk<br />

im baden-württembergischen Gingen an der Fils. Als Inhaber Gerhard Priel 2003 ein neues Firmengebäude<br />

errichtete, entschied er sich für eine Holzfassade mit einer lasierenden Beschichtung.<br />

» Da das Gebäude keinen<br />

konstruktiven<br />

Schutz bietet, die<br />

Fassade <strong>als</strong>o direkt<br />

bewittert ist, wird die<br />

Oberfläche sehr stark<br />

beansprucht. «<br />

F<br />

ür die 700 Quadratmeter Außenverkleidung<br />

hatte Priel genaue Vorstellungen: Die<br />

Okoumé-Sperrholzplatten des Herstellers<br />

Bruynzeel aus den Niederlanden sollten das Gebäude<br />

außen verschönern. Der Werkstoff Holz<br />

sollte in Struktur und Farbe voll zur Geltung kommen.<br />

Die Firma Schlagwerk wollte zudem die Fassadenelemente<br />

in Eigenleistung fertig beschichten<br />

und montieren.<br />

Da das Gebäude keinen konstruktiven Schutz bietet,<br />

die Fassade <strong>als</strong>o direkt bewittert ist, wird die<br />

Oberfläche sehr stark beansprucht. Die Beschichtung<br />

muss gegen sehr starke Sonneneinstrahlung<br />

schützen, das Eindringen von Wasser verhindern<br />

und den Wasserdampfdiffusionsausgleich dauerhaft<br />

gewährleisten. Mit der Vorgabe, den natürlichen<br />

Holzcharakter zu erhalten, entwickelte<br />

Franz Gerner, Fachvertreter für Remmers Induline,<br />

eine individuell auf Schlagwerk abgestimmte<br />

Lösung. Die Besonderheit hierbei war der Einsatz<br />

einer Endbeschichtung LW 700 lasierend, die üblicherweise<br />

bei Fenstern verwendet wird. Außerdem<br />

wurde diese in Dickschicht, nicht wie bei<br />

Bretterfassaden gebräuchlich in Dünnschicht,<br />

aufgetragen. Die nach EU-Norm für Außenbewitterung<br />

EN 927 geprüfte Lasur kam allseitig zur<br />

Anwendung. Dies schützt die nicht dem Wetter<br />

ausgesetzte Rückseite der Platten vor dem Eindringen<br />

von Kondenswasser. Zusätzlich schrägten<br />

die Mitarbeiter von Schlagwerk die Kanten der<br />

Platten so ab, dass sie <strong>als</strong> Ablauf für Regenwasser<br />

Hans-Joachim Preuss, Remmers Baustofftechnik<br />

Wenig konstruktiver schutz stellt besondere anforderungen an die oberfläche. Franz gerner begutachtet eine nach Jahren völlig intakte Fassade.<br />

» malerei & anstrich<br />

fungieren konnten, und versahen diese zusätzlich<br />

mit einem Hirnholzschutz. Sie beschichteten die<br />

Platten im Airless-Spritzverfahren im Kreuzgang.<br />

Das bereits fertiggestellte neue Produktionsgebäude<br />

bot dafür den Platz, obwohl nebenbei schon<br />

die ersten Instrumente gefertigt wurden. Bei der<br />

Montage passten sie die Platten Stück für Stück<br />

ein. Der Zuschnitt im eigenen Hause machte eine<br />

so komplizierte Oberflächenform mit Rundung<br />

überhaupt erst möglich.<br />

Die Kombination der richtigen Materialien und<br />

die gute Bearbeitung bewährten sich, denn bis<br />

heute ist die Holzfassade vollkommen intakt. Die<br />

erste Reinigung seit der Montage brachte es jetzt<br />

ans Licht: Die Oberfläche präsentiert sich in<br />

einem tadellosen Zustand.<br />

color - 02 2013<br />

Fotos: Remmers/ Elke Pukall


Fotos: Gebol<br />

Neues aus Enns<br />

Andreas Pils ist Verkaufsleiter beim oberösterreichischen Hersteller Gebol. Wir haben ihn am<br />

Firmensitz in Enns getroffen und folgendes Gespräch geführt. Dominique Platz im Gespräch mit Andreas Pils<br />

color: in ihrer Firmenphilosophie haben sie das große<br />

„g“ von gebol <strong>als</strong> sogenanntes Qualitätszeichen definiert.<br />

Was hat es damit auf sich?<br />

andreas Pils: Das G soll <strong>als</strong> Symbol für unsere Firmenphilosophie<br />

dienen. Unser Unternehmen<br />

steht für eine langjährige, zuverlässige und vor<br />

allem kundenorientierte Partnerschaft im Handel<br />

und Gewerbe. Unsere Stärken sind sicher die<br />

Bereiche Schnelligkeit, Flexibilität, Innovationsgeist<br />

und eine hohe Qualität bei den Produkten.<br />

gerade im Pinselbereich ist es schwierig, für die Vielzahl<br />

an Farben und lacken immer genau den richtigen<br />

Pinsel zur hand zu haben. sie haben sich lange,<br />

intensiv und mit etlichen lackherstellern<br />

über dieses thema<br />

gedanken gemacht. Was sind ihre<br />

erkenntnisse, und was können<br />

die Produkte, die <strong>als</strong> Problemlöser<br />

aus dem erfahrungsaustausch<br />

hervorgegangen sind?<br />

Für die Anwender wird es immer<br />

schwieriger, auch aufgrund<br />

der gesetzlichen Anforderungen<br />

im Lackbereich, den<br />

Überblick über die verschiedenen<br />

Farben und Lacke zu behalten. Wenn dann<br />

ein Produkt ausgewählt wird, ist noch immer die<br />

Frage des richtigen Werkzeugs für ein gutes Ergebnis<br />

offen. Daher haben wir die Pinselserie Ultimo<br />

entwickelt. Mit dieser Serie können grundsätzlich<br />

alle Farben und Lacke verarbeitet werden,<br />

immer mit einem Top-Ergebnis. Egal ob es<br />

sich um lösemittelhältige oder wasserbasierte<br />

Lacke, Lasuren oder Wandfarben handelt. Ein unlackierter<br />

Hartholzstiel, im Profibereich am meisten<br />

eingesetzt, eine Edelstahlzwinge sowie eine<br />

spezielle Verklebung sorgen für ein gutes Handling<br />

und eine lange Lebensdauer.<br />

mit einem team von rund 45 mitarbeitern werden die<br />

Pinsel und zahlreiche andere Waren vom Zentrallager<br />

in enns direkt an kunden in ganz europa versendet.<br />

Welche Produkte liegen ihnen besonders am herzen?<br />

Unser Schwerpunkt liegt klar auf Malerwerkzeug<br />

und Arbeitsschutz im Profibereich. Unser modernes<br />

Produktdesign mit mehrsprachiger Auslobung<br />

ermöglicht uns auch im Handel einen<br />

perfekten Auftritt. Meine persönlichen Lieblingsprodukte:<br />

natürlich die Ultimo-Pinsel, Olfa<br />

color - 02 2013<br />

» Mit Ultimo können<br />

grundsätzlich alle Farben<br />

und Lacke verarbeitet<br />

werden – stets<br />

mit Top-Ergebnis. «<br />

Andreas Pils, Verkaufsleiter Gebol<br />

Qualitätscutter und unser<br />

Handschuhmodul,<br />

das wir international<br />

schon vielfach platziert<br />

haben.<br />

abschlussfrage: Was<br />

steht auf der agenda<br />

von andreas Pils für<br />

das Jahr 2013?<br />

Der wichtigste Punkt im heurigen<br />

Jahr ist sicher die Vertiefung des<br />

Kontaktes zu unseren Kunden. In<br />

einer schnelllebigen Zeit wie dieser<br />

ist es wichtig, dass man weiß, mit<br />

wem man zusammenarbeitet,<br />

wer persönlich hinter einem Unternehmen<br />

steht. Dazu nutzen<br />

wir Messen wie die BWS in<br />

Salzburg, unsere langjährigen<br />

Mitarbeiter im Außendienst,<br />

aber auch Printmedien wie<br />

unsere Gebol-News. Gemeinsam<br />

mit meinem<br />

Team vom Ausland versuche<br />

ich die Expansion<br />

in unseren Nachbarländern<br />

voranzutreiben.<br />

Nach einem erfolgreichen<br />

Start in<br />

Deutschland und in<br />

der Schweiz im letzten<br />

Jahr werden wir<br />

heuer noch in Ungarn<br />

loslegen.<br />

interVieW<br />

malerei & anstrich «<br />

35


36<br />

interVieW<br />

Der Maler <strong>als</strong> Markenbotschafter<br />

Seit 2012 ist Erich Nepita Geschäftsführer der Ionit Healthcare GmbH. Bisher vor allem über Apotheken<br />

vertreibend, will man nun vermehrt den Maler ansprechen. Wie man sich das vorstellt, warum<br />

Ionit nichts mit Esoterik zu tun hat und wie Kinder auf das Produkt reagieren, wir haben nachgefragt.<br />

» Als Ionit-Partner<br />

können Malerbetriebe<br />

gemeinsam<br />

mit uns ein neues<br />

Segment im Farbenmarkt<br />

gestalten. «<br />

Erich Nepita, GF Ionit<br />

» malerei & anstrich<br />

color: seit 15 Jahren sind sie <strong>als</strong> markenspezialist<br />

in verschiedenen leitenden Positionen<br />

tätig – vor allem im lebensmittelbereich.<br />

Vergangenes Jahr haben sie das ruder bei<br />

ionit übernommen. Was fasziniert sie an<br />

der raumgestaltenden branche?<br />

erich nepita: Die Branche – <strong>als</strong> Schnittstelle<br />

von Gesundheit und Bauwesen – ist für<br />

mich nachhaltiger und beständiger<br />

<strong>als</strong> die schnelllebigeKonsumbranche.<br />

Wir sehen seit<br />

Jahren, dass das Gesundheitsbewusstsein<br />

der Konsumentenbranchenübergreifend<br />

steigt. Umso<br />

schöner ist es, ein<br />

Produkt zu positionieren,<br />

das so<br />

am Puls der Zeit<br />

und doch so beständig<br />

ist. Gesundheitsvor<br />

Dominique Platz im Gespräch mit Erich Nepita<br />

sorge hat endlich einen höheren Stellenwert bekommen.<br />

Daher ist Ionit nicht nur eine Weltneuheit<br />

am Farbensektor, es geht auch darum, Bewusstsein<br />

für völlig neue Möglichkeiten der Raumgestaltung<br />

zu schaffen – eine großartige Aufgabe!<br />

nachdem sie bisher mit ionit eher mit apotheken und<br />

ausgewählten raumausstattern kooperiert haben,<br />

sprechen sie jetzt auch den Vertriebskanal maler an.<br />

Wie treten sie an diesen heran?<br />

Wir bauen unser Vertriebsnetz und unsere Ionit-<br />

Partnerschaften Schritt für Schritt aus. Es ist<br />

wichtig, die richtigen Partner in jedem Bezirk und<br />

jedem Bundesland zu haben. Innovative Partner,<br />

die dadurch die Möglichkeit haben, mit uns ein<br />

völlig neues Geschäftsfeld zu entwickeln. Besonderes<br />

Augenmerk legen wir in diesem Jahr auf die<br />

Zertifizierungen von Mitarbeitern. Die Ionit-<br />

Wandcreme ist mehr <strong>als</strong> nur eine Wandfarbe und<br />

braucht daher qualifiziertes Fachpersonal, das<br />

über Wirkungsweise und Funktion Bescheid<br />

weiß. Schließlich wollen wir unseren<br />

Kunden den maximalen Effekt bieten<br />

– der Weg dorthin führt über<br />

zertifizierte Fachkräfte.<br />

Was erwarten sie sich von einem<br />

malerbetrieb <strong>als</strong> kooperationspartner?<br />

Als Ionit-Partner haben Malerbetriebe<br />

den Vorteil, dass sie mit<br />

uns gemeinsam ein neues Segment<br />

im Farbenmarkt mitgestalten<br />

können und ihren<br />

Kunden eine<br />

einzigartige Produktneuheit<br />

bieten können.<br />

Wir wollen<br />

aber keine<br />

Schnellschussprojekte,sondernlangfristigePartnerschaften,<br />

die zur Entwicklung<br />

von Vorzeigeprojekten<br />

color - 02 2013<br />

Fotos: Ionit


führen. Da Ionit einen höheren Erklärungsbedarf<br />

hat <strong>als</strong> andere Wandfarben, ist uns wichtig, dass unsere<br />

Partner im aktiven Dialog mit den Kunden stehen<br />

und <strong>als</strong> kompetente Ansprechpartner zur Verfügung<br />

stehen.<br />

nachdem sie bereits in den vergangenen beiden Jahren<br />

etliche studien zum thema raumluft durchgeführt<br />

haben (s. color 02/2012), haben sie kürzlich wieder eine<br />

mit der meduni Wien erstellt – diesmal mit kindern. erzählen<br />

sie davon.<br />

Intuitiv war immer klar, dass die Umgebung, in der<br />

ein Kind aufwächst, Einfluss hat auf die kindliche<br />

Entwicklung. Daher werden gerade in der Schwangerschaft<br />

Böden neu verlegt und Wände neu gestrichen.<br />

Die aktuelle Studie der Medizinischen Universität<br />

Wien hat jetzt bewiesen, dass Ionit eine<br />

Raumluft erzeugt, die bei Kindern zu einer erhöhten<br />

kognitiven Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit<br />

führt. Sie konnten Aufgaben in der luftionenreichen<br />

Umgebung besser lösen und fühlten<br />

sich in diesen Räumen noch dazu deutlich wohler.<br />

ihr Vorgänger robert schmid hat einmal gesagt, dass<br />

ihm durchaus bewusst sei, dass man beim thema luftionen<br />

auch leicht mit esoterik in Verbindung gebracht<br />

wird. Was entgegnen sie diesen kritischen stimmen?<br />

Es gibt Menschen, die gerade Neuheiten am Markt<br />

kritisch hinterfragen – und das ist auch gut so. Daher<br />

haben wir unser Produkt von verschiedenen<br />

renommierten Forschungseinrichtungen überprüfen<br />

lassen, um die Thematik aus der Esoterik in die<br />

harte Welt der Wissenschaft zu transferieren. Mehrere<br />

unabhängige Institute und Forschungsstätten<br />

haben die Wirkung der Wandcreme bestätigt. Das<br />

heißt, wir „spüren“ nicht nur einfach, dass es wirkt<br />

– wir können es auch beweisen! Und das ist der<br />

höchste Mehrwehrt für unsere Kunden.<br />

abschlussfrage: Was steht auf der agenda von erich<br />

nepita für das Jahr 2013?<br />

Mit dem Start unserer neuen Kampagne liegt der<br />

Schwerpunkt jetzt auf der Etablierung der Marke.<br />

Im April war die Eröffnung eines Flagship-Stores<br />

in Wien. In den nächsten Monaten werden wir bestehende<br />

Partnerschaften intensivieren und neue<br />

dazugewinnen. In diesem Zusammenhang werden<br />

wir auch die Zertifizierungen von Ionit-Partnern<br />

und ihren Mitarbeitern forcieren.<br />

color - 02 2013<br />

interVieW<br />

37<br />

malerei & anstrich «<br />

BauProfi Quester<br />

Ihr Spezialist<br />

für Fliesen<br />

• Über 5.000 Modelle<br />

• Fachberatung<br />

• Zentrallager - Lieferung<br />

innerhalb 48 Stunden<br />

• Beeindruckende Schauräume<br />

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Produkte<br />

24 Filialen + 1 Fliesenzentrallager<br />

in Österreich<br />

/questerbaustoffhandel<br />

www.quester.at


38 Promotion<br />

Das neue Silikatsystem für jede Fassade<br />

Das kann nur das neue Alpha Supraliet: langlebige, witterungs- und extrem lichtbeständige<br />

Fassadenfarbe ganz ohne Haft vermittler und mit perfekten, sehr matten und edlen Ergebnissen<br />

auf mineralischen und organischen Untergründen.<br />

» markt<br />

W<br />

as gestern noch unmöglich<br />

schien, ist heute schon wahr: Das<br />

neue Alpha Supraliet ist nicht<br />

nur leicht zu verarbeiten und äußerst wirtschaftlich,<br />

sondern dank seiner innovativen<br />

Sol-Silicia-Bindemitteltechnologie für alle<br />

Fassadenuntergründe gleichermaßen geeignet.<br />

alle vorteile<br />

Im Gegensatz zu herkömmlichen Silikatfarben<br />

basiert Alpha Supraliet nicht auf einem<br />

grobkörnigen Kaliumsilikat, sondern auf<br />

einem mit Silan modifizierten, wesentlich<br />

feineren, kolloidalen Silikat, dem sogenannten<br />

Sol mit extremer Haftfähigkeit.<br />

Der Clou: Zusätzlich nutzt Alpha Supraliet<br />

das Prinzip der Adhäsion zur Haftung auf<br />

organischen Materialien. Damit verbindet<br />

die Kieselsol-Silikatfarbe die Vorteile einer<br />

klassischen Silikatfarbe mit der Anwendungsbreite<br />

und leichten Verarbeitung von<br />

organisch gebundenen Farben. Und zwar<br />

bei Neu- wie auch bei Renovieranstrichen<br />

und im gesamten Farbspektrum der aktualisierten<br />

Alpha 401 Fassadenkollektion.<br />

sensationelle FarBtonvielFalt<br />

Auch in puncto Farbigkeit schöpft Alpha<br />

Supraliet aus dem Vollen: Die Kieselsol-Silikatfarbe<br />

kann über das Sikkens Mix2Win-<br />

System in jedem der ausdrucksstarken 608<br />

Farbtöne der aktualisierten Alpha 401 Fassadenkollektion<br />

sowie in vielen weiteren<br />

Wunschfarbtönen getönt werden. In Top-<br />

Qualität und mit höchster Farbtonstabilität.<br />

das top-silikat-produkt<br />

Alpha Supraliet ist extrem UV-beständig,<br />

hoch diffusionsfähig und äußerst wasserabweisend<br />

(vorbeugend gegen Algen- und<br />

Pilzbefall), antistatisch (vorbeugend gegen<br />

Verschmutzung) und schadstoffbeständig –<br />

ideal für alle Fassaden!<br />

www.sikkens.at<br />

alpha 401 Fassadenkollektion<br />

color - 02 2013<br />

Entgeltliche xxx Einschaltung. Fotos: Sikkens


40<br />

Promotion<br />

Die erste Silikatfarbe für Holz<br />

Holzbauteile im Außenbereich sind den Einflüssen der natürlichen Witterung ausgesetzt.<br />

Sonne, Regen, Schnee und andere Faktoren beanspruchen die Holzoberfläche.<br />

H<br />

ochwertige Beschichtungen leisten einen<br />

wesentlichen Beitrag zum Schutz<br />

vor Feuchtigkeit und UV-Licht. Neben<br />

ihrer Schutzfunktion bieten Holzfarben ästhetische<br />

Aspekte, die dem kreativen Gestalter<br />

Möglichkeiten geben, den individuellen Charakter<br />

einer Holzfassade zu unterstreichen.<br />

Herkömmliche Holzbeschichtungen basieren<br />

auf Leinölen, Acrylaten und anderen Kunststoffen<br />

– genau darin besteht das Problem.<br />

Die organischen, kunststoffbasierten Beschichtungen<br />

zeigen eine beschränkte UV-Beständigkeit<br />

des Bindemittels. Diese Eigenschaft<br />

führt zunächst zu Farbtonveränderungen<br />

und in der weiteren Folge zum Abbau<br />

des Bindemittels. Die Beschichtung verliert<br />

ihre Elastizität und platzt ab. Ihre Schutzwirkung<br />

geht damit verloren. Feuchtigkeit dringt<br />

in die offengelegten Bereiche des Holzes und<br />

hinter die noch intakten Farbschichten ein<br />

und beschleunigt somit den Zerstörungsprozess.<br />

Silikatische Beschichtungen hingegen<br />

66 Jahre<br />

Austria Gütezeichen<br />

Darauf können Sie vertrauen!<br />

Die Austria Gütezeichen sind eine Orientierungshilfe für<br />

KundInnen und AuftraggeberInnen mit einem hohen<br />

Qualitätsanspruch – die Auswahl von Produkten und<br />

Dienstleistungen wird erleichtert.<br />

Die Austria Gütezeichen sind seit 66 Jahren ein Garant für<br />

ausgezeichnete Qualität.<br />

ÖQA Österreichische Arbeitsgemeinschaft zur Förderung der Qualität<br />

Tel.: (+43 1) 535 37 48, E-Mail: oeqa@qualityaustria.com<br />

www.qualityaustria.com<br />

66Jahre_Ins_Colour_90x125.indd 1 11.04.13 11:33<br />

bestechen durch absolute UV-Beständigkeit,<br />

jahrzehntelange Farbtonstabilität, höchste<br />

Witterungsbeständigkeit und legendäre Langlebigkeit.<br />

Mit der ersten Silikatfarbe für Holz,<br />

KEIM Lignosil, gelang die Übertragung des<br />

„Erfolgsmodells Silikatfarbe“ auf den Untergrund<br />

Holz.<br />

Hier die vorteile:<br />

• Hohe Diffusionsoffenheit<br />

• Hervorragender Feuchteschutz<br />

• Niedrige Unterhaltskosten,<br />

einfache Renovierung<br />

• Überzeugende Ästhetik durch<br />

mineralisch matte Oberflächen<br />

• Absolut farbtonbeständig und UV-stabil<br />

• Unerreicht langlebig<br />

• Extrem witterungsbeständig<br />

• Fremdüberwacht durch das<br />

Fraunhofer WKI<br />

www.keimfarben.at<br />

Neue Silikat-<br />

Innenfarbe<br />

Mit Kalisil ELF 1809 erhält das<br />

Brillux-Sortiment Zuwachs im<br />

Bereich der Silikat-Produkte.<br />

N<br />

eben der Silikat-Wandfarbe ELF<br />

1807, der Silikat-Innenfarbe ELF<br />

1806, dem Farbkonzentrat ELF 9018<br />

und dem Silikat-Klimafeinputz ELF 1808<br />

steht nun eine konservierungsmittelfreie<br />

und daher allergikergeeignete neue Silikat-<br />

Innenfarbe mit Deckvermögen Klasse 2 bei<br />

7 m²/l und der Nassabriebbeständigkeit<br />

Klasse 2 zur Verfügung. Abgetönt werden<br />

kann das Produkt zum einen konservierungsmittelfrei<br />

mit dem Farbkonzentrat<br />

ELF 9018 sowie auch in hellen Farben über<br />

das Brillux Farbsystem.<br />

Erhältlich ist Kalisil<br />

ELF 1809 ab sofort<br />

in allen über<br />

150 Brillux-Niederlassungen.<br />

www.brillux.at/<br />

kalisil<br />

» markt<br />

color - 02 2013<br />

Foto: Brillux<br />

Entgeltliche Einschaltung. Foto: Keimfarben


Entgeltliche Einschaltung. Foto: Ionit<br />

Entgeltliche Einschaltung. Fotos: Maidler<br />

Natürliche Raumluft durch Wandfarbe<br />

color - 02 2013<br />

Promotion<br />

Grün ist Trend! Sowohl <strong>als</strong> Frühlingsfarbe 2013, <strong>als</strong> auch, wenn es um gesundes Wohnen geht.<br />

Daher gibt es die IONIT wandcreme fresh fl AIR! auch in drei frühlingsfrischen Grüntönen.<br />

D urch<br />

die mineralische<br />

IONIT wandcreme generieren<br />

Ihre Wände gesundheitsfördernde<br />

Raumluft.<br />

Denn die funktionale Wandbeschichtung<br />

erzeugt nachweislich<br />

eine erhöhte Konzentration an<br />

Luftionen, die sich positiv auf<br />

das Herz-Kreislauf-System und<br />

die Leistungsfähigkeit auswirken.<br />

Studien konnten sogar zeigen,<br />

dass Erwachsene und Kinder<br />

konzentrierter arbeiten,<br />

wenn sie in einem Raum sitzen,<br />

der mit IONIT gestrichen wurde.<br />

alles im grünen BereicH?<br />

Diese einzigartige Wirkung wird<br />

durch einen Grünton noch unterstützt.<br />

Denn Grün wirkt beruhigend,<br />

ohne zu ermüden. Allergiker<br />

haben durch die grüne<br />

IONIT wandcreme sogar einen<br />

doppelten Effekt: Die geladenen<br />

Luftionen im Raum „verkleben“<br />

die Pollen zu sogenannten Clustern<br />

und fallen <strong>als</strong> schwerer<br />

Staub zu Boden. Sie werden so<br />

nicht mehr eingeatmet und Allergiker<br />

können in der reizärmeren<br />

Atmosphäre besser<br />

durchatmen. Als Heilfarbe wird<br />

Grün in der Farbtherapie bei Allergien,<br />

Augenermüdung und<br />

vorzeitiger Alterung erfolgreich<br />

eingesetzt. Nicht umsonst gilt<br />

Grün <strong>als</strong> Farbe des jugendhaften<br />

Frühlings! Wer <strong>als</strong>o den Frühlingsputz<br />

nutzen möchte, um<br />

ein grünes Zeichen für seine Gesundheit<br />

zu setzen, der liegt damit<br />

nicht nur richtig, sondern<br />

auch voll im Trend!<br />

www.ionit.at<br />

Die Streichmaschine Profi -Line<br />

Die Mai-Tech Streichmaschine Profi -Line ist mit einem innovativen vertikalen Systemantrieb<br />

ausgestattet. Sie kann schnell in Betrieb genommen werden und ist sehr einfach zu reinigen.<br />

D<br />

ie neue Mai-Tech Streichmaschine<br />

Profi-Line ist eine Streichmaschine<br />

für Bretter usw., die speziell für<br />

Zimmerer und Holz verarbeitende Betriebe<br />

entwickelt worden ist. Ermöglicht wird ein<br />

dreiseitiges Streichen in der Mai-Tech<br />

Streichmaschine Profi-Line. Was bisher ein<br />

Mitarbeiter in einer Woche gestrichen hat,<br />

ist nun in einigen Stunden möglich. Es ist<br />

kein zweiter Mitarbeiter für die Produktion<br />

nötig, sie kann mit nur einem Mann bedient<br />

werden. Sie verfügt<br />

über drei Motoren- und<br />

Pumpenelemente (1<br />

Vorschub, 1 Materialpumpe,<br />

1 Abzugsbürste),<br />

steht für eine<br />

sehr einfache Handhabung<br />

und Bedienung<br />

sowie eine extrem robuste<br />

Ausführung.<br />

Durch ein Ablaufgehäuse<br />

mit Teflon-Be-<br />

schichtung ist sie schnell und leicht zu reinigen.<br />

Die Investition rechnet sich im Durchschnitt<br />

nach einem Jahr. Weiters neu ist der<br />

Showbus für die Mai-Tech Streichmaschine<br />

Profi-Line, das „Mobile Kundenzentrum“. Es<br />

handelt sich um einen voll ausgebauten<br />

Showbus für die Mai-Tech Streichmaschine<br />

Profi-Line für Kundenbesichtigungen mit<br />

ÖKO-Fotovoltaikelementen. Auch eine Kaffee-<br />

und Erfrischungsecke befindet sich im<br />

Showbus. www.maidler.at<br />

markt «<br />

41


42<br />

1<br />

taPete & textil<br />

1 2<br />

GAR NICHT SCHÄBIG<br />

01 animalisch<br />

Shabby hat bei Englisch-Dekor immer<br />

Saison. Im Bild: eine kleine Auswahl von Möbelstoff<br />

en in den typischen Vintage-Farben<br />

mit subtilem Charme. Die Kollektion umfasst<br />

36 Positionen im „animal-skin look“.<br />

www.englisch.at «<br />

02 sParsam<br />

Claudia Diwisch, die mit Partner Gerald Tomez<br />

das exklusive Mietappartement-Konzept<br />

Chez Cliché ins Leben gerufen hat, weiß zum<br />

Thema Shabby Chic: „Man muss sparsam<br />

umgehen und den einzelnen Stücken ihren<br />

Raum lassen.“ www.chezcliche.com «<br />

03 britisch<br />

Clarke & Clarke ist ein exklusiver, britischer<br />

Tapetenhersteller in Familienbesitz. Der Vetrieb<br />

» highlights<br />

in Österreich läuft über den Grazer Stockisten<br />

Seybalt-Veith. Im Bild: eine Tapete in Holzoptik<br />

mit Patina-Look. www.clarke-clarke.com «<br />

04 Zart<br />

Die Alice Jeans-Tapete von Marburg steht für<br />

junges Design in starken Modefarben. Jeans<br />

<strong>als</strong> Patchwork oder Streifen, stilisierte, großrapportige<br />

Blätter und fl ießende Linienformationen<br />

mit zarten Streifen lassen den „used<br />

look“ hochleben. www.marburg.com «<br />

05 elegant<br />

Exkurs in die Möbelwelt: Soda Designers<br />

haben sich in den letzten Jahren <strong>als</strong> elegante<br />

Designer positioniert, die mit viel Geschmack<br />

eine feine Kollektion entwickelt haben. Im<br />

Bild: der Lounger Lester mit Knopfsteppung<br />

für Wittmann. www.wittmann.at «<br />

4<br />

color - 02 2013


Fotos: Hersteller<br />

color - 02 2013<br />

taPete & textil<br />

Teil I unserer Stilserie: Lesen Sie alles zum<br />

Einrichtungsstil „Shabby Chic“ auf den<br />

kommenden beiden Seiten.<br />

5<br />

43<br />

3<br />

highlights «<br />

Alles andere ist gestrichen!<br />

Österreichs beste Fassadenfarbe.<br />

Mit CarboSol hat die Qualität bei Fassadenfarben<br />

einen neuen Höchststand erreicht.<br />

Hydroperleffekt<br />

die Fassade bleibt trocken und damit länger sauber<br />

Nanostrukturierte Oberfläche<br />

erschwert das Anhaften von Schmutzpartikeln<br />

Photokatalyse<br />

aktiver Selbstreinigungseffekt durch die Kraft der Sonne<br />

Carbonfaser<br />

für größtmögliche Sicherheit vor Rissen<br />

aus der Carbon-Edition von Synthesa.<br />

SYNTHESA Chemie GesmbH<br />

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office@synthesa.at,www.synthesa.at


44<br />

stilserie teil i<br />

Wohnen mit Schön heitsfehlern<br />

» taPete & textil<br />

D<br />

er Jahreszeit entsprechend und ganz im<br />

Sinne des Frühjahrsputzes beginnen wir<br />

bei unserer Stilserie mit dem Shabby<br />

Chic. Ein Trend, der ganz eindeutig mit Farben<br />

und Materialien mit den Entdeckungsreisen des<br />

bevorstehenden Frühlings im Einklang steht.<br />

Shabby Chic, übersetzt: „schäbiger Schick“, ist eng<br />

verwandt mit dem Vintage-Style. Diese beiden<br />

verbindet wiederum das Faktum, dass Möbel, Accessoires,<br />

aber auch die gesamte Raumgestaltung<br />

vom Boden bis zur Decke nach „used look“ aussehen.<br />

Zum einen sehr feminin, fast schon lieblich<br />

und romantisch, zum anderen fast schwer, mit<br />

Patina belegt und unübersehbar schon sehr gebraucht.<br />

So in etwa könnte man die Grundausstattung<br />

beschreiben.<br />

designauFgaBe stil<br />

In den Augen von Designern bekommt der Shabby<br />

Chic eine differenzierte Optik. Nada Nasrallah und<br />

Christian Horner, die sich gemeinsam Soda Designers<br />

nennen, haben da ihren ganze eigenen Zugang:<br />

„Mit der Stilrichtung Shabby Chic oder vielleicht<br />

eher mit der Idee, die zu diesem Stil geführt<br />

hat, können wir uns gut identifizieren, in dem<br />

Sinne, dass man Gegenstände im Laufe der Zeit zusammenträgt,<br />

die für einen selbst persönliche Bedeutung<br />

haben oder gewinnen. Es entsteht eine<br />

ganz individuelle Collage im eigenen Lebensraum.<br />

So verstanden, lässt sich dieser Stil nicht planen<br />

oder gezielt einrichten.“ Der Shabby Chic ist ganz<br />

klar etwas für selbstbewusste Individualisten, die<br />

sich keinen Zwängen unterordnen und mit frea-<br />

Von wegen schäbig: Der Stil Shabby<br />

Chic ist eine Art, zu kommunizieren<br />

– in einer freien, losgelösten Art<br />

und erfrischend offen für alle Dinge,<br />

die man auch mehrm<strong>als</strong> benutzen<br />

kann. Ein Stil wird zum Statement.<br />

Barbara Jahn<br />

kigen, psychedelischen Mustertapeten glücklich<br />

sind. Es ist wohl die Stilrichtung, die viele junge<br />

Menschen anspricht, deren Leben auf vielen Ebenen<br />

tatsächlich noch eine Entdeckungsreise ist<br />

und gleichzeitig die Suche nach der eigentlichen<br />

Persönlichkeit darstellt. Doch die beiden erfahrenen<br />

Möbeldesigner relativieren und filtern den<br />

echten Shabby Chic heraus und ergänzen: „Allerdings,<br />

nachdem er ja bereits zum allgemeinen Stilbegriff<br />

erklärt wurde, ist dieser Stil manchmal vielleicht<br />

gar nicht mehr so individuell, wie es scheint.<br />

Und wenn man sich auf die Jagd nach dem seltenen,<br />

ganz bestimmten Designstück aus den<br />

Fünfzigern begibt und die Unordnung der gesammelten<br />

Gegenstände auf der Kredenz minutiös<br />

inszeniert wird, dann ist das nicht mehr das, was<br />

wir meinten.“<br />

„von gestern“<br />

Shabby Chic ist <strong>als</strong>o nicht gleich Shabby Chic. Der<br />

wiederentdeckte junge Stil, der ganz im Gegensatz<br />

zu seinem Namen gar nicht aus wertlosem Plunder<br />

besteht, wenn auch aus Elementen, die ihre Lebensspuren<br />

wie abgeblätterter Lack, Kratzer und<br />

Kerben deutlich zeigen, ist verträumt, bodenständig,<br />

ehrlich und elegant zugleich. Originalität und<br />

vor allem die Authentizität spielen eine große<br />

Rolle. Perfektion und museale Atmosphäre haben<br />

hingegen keinen Platz, dafür eher ein bisschen Unordnung.<br />

Sabine Kreuzspiegl und Christian Satek<br />

sind seit fünf Jahren gemeinsam unter dem Label<br />

Mirror Interiors tätig und haben eine Reihe von<br />

Projekten mit dem Schwerpunkt Hoteleinrichtungen<br />

und Privatresidenzen entwickelt. Für sie ist<br />

Shabby Chic keine Erfindung des 21. Jahrhunderts:<br />

„Dieser Stil entstand bereits in den Achtzigerjahren<br />

in Großbritannien. Als Inspirationsquelle<br />

dienten alte Landhäuser der Aristokratie, deren Gebrauchsspuren<br />

Geschichte erzählten. Es war schon<br />

dam<strong>als</strong> und ist heute immer noch eine Gegenbewegung<br />

zu allem Perfekten und auch eine Strategie,<br />

sich dem Konsumzwang zu entziehen“, sind die<br />

beiden Interiordesigner überzeugt. Ihr Rezept dafür:<br />

„Man mische Erbstücke mit Flohmarktware.<br />

Wichtig dabei sind die Gebrauchsspuren. Wie auch<br />

in der Mode bei den Jeans diese Spuren künstlich<br />

color - 02 2013<br />

Foto: Parador


hergestellt werden, setzen nun auch Möbel- und<br />

Textilhersteller auf diesen Trend. Auch immer<br />

mehr Boutiquen, Lokale und Hotels bedienen sich<br />

dieser Stilmittel.“<br />

auFpolierte roHdiamanten<br />

Zum erklärten Jagdrevier gehört eindeutig der<br />

Flohmarkt sowie Großmutters Dachboden auf der<br />

Suche nach Erbstücken, die Geschichten der guten<br />

alten Zeit erzählen. „Für den Shabby Chic würden<br />

wir uns auf einschlägigen Flohmärkten umsehen<br />

und nach Möbelstücken und Accessoires Ausschau<br />

halten, die nicht nur einen ‚used look‘ haben, sondern<br />

auch wirklich ‚used‘ sind. Mit dabei sind auch<br />

natürliche Materialien, unbearbeitetes, grobes Holz<br />

und Textilien mit alten oder floralen Mustern“, sagt<br />

die Einrichtungsexpertin Astrid Zuwa, Geschäftsführerin<br />

bei designfunktion Wien. „Dazu halten<br />

wir uns an den englischen Stil sowie an Möbelstoffe<br />

in zarten Pastelltönen, die typisch für den<br />

Shabby Chic sind. Auch ein opulenter Kronleuchter<br />

oder Großmutters Porzellan bringen Gemütlichkeit<br />

und Romantik.“ Die sogenannten Fundstücke<br />

werden dann poliert, lackiert und präpariert,<br />

bis sie wieder glänzen wie früher.<br />

weniger ist meHr<br />

Doch man muss aufpassen. Claudia Diwisch, die<br />

mit Partner Gerald Tomez das exklusive Mietappartement-Konzept<br />

Chez Cliché in Wien ins Leben gerufen<br />

hat, weiß, dass man es auch übertreiben<br />

kann. Die bisher acht Apartments – jedes im persönlichen<br />

Stil einer fiktiven Person eingerichtet –<br />

waren eine gute Schule. „Man muss grundsätzlich<br />

sparsam umgehen und den einzelnen Stücken ihren<br />

Raum lassen. Gleichzeitig darf man die Leidenschaft<br />

für Basteln, Lackieren und Handarbeit spüren.<br />

Zu den offenen Regalen, die Individualität zeigen,<br />

und Elementen aus Schmiedeeisen würden<br />

wir in niedrigen Räumen Böden aus weißer Gebirgslärche,<br />

gebürstet oder naturgeölt, in hohen<br />

Räumen Böden aus dunkler Eiche nehmen – generell<br />

jedenfalls lange alte Dielen. Für Teppiche bieten<br />

sich alte Muster oder Patchwork an. Für die<br />

Wände eignet sich Spachteltechnik, vielleicht sogar<br />

teilweise abgetragener Putz. Das lässt sich perfekt<br />

mit alter Türstockverkleidung kombinieren. Bei<br />

den Textilien würden wir zu Spitze und Leinen<br />

greifen.“<br />

ecHte veraltungskur<br />

Wenn es aber um Textilien geht, weiß Heinz Wymetal-Fleischmann,<br />

Geschäftsführer im Textilverlag<br />

Englisch Dekor, am besten Bescheid: „Shabby<br />

Chic respektive used look ist ein ganz starker<br />

Trend, sowohl bei den Vorhängen <strong>als</strong> auch bei den<br />

Möbelstoffen. Wir haben bereits vor zwei Jahren<br />

begonnen, diese Stoffe zu produzieren – damit waren<br />

wir etwas zu früh dran. Seit einem Jahr aber<br />

sind genau diese besonders gefragt. Unsere Kollektion<br />

Vintage schlägt genau in diese Kerbe: Stoffe,<br />

die wie gebraucht aussehen. Ein wenig zerschlissen,<br />

aber nicht durch Verreiben wie in der Beklei-<br />

color - 02 2013<br />

taPete & textil «<br />

dungsindustrie, sondern lediglich in der Optik<br />

durch Verweben, damit die Qualität der Stoffe gewahrt<br />

bleibt.“ Selbstverständlich ist auch beim<br />

Shabby Chic alles erlaubt – anything goes: Samt,<br />

Seide und Satin, altweiße Spitze, natürliche Materialien<br />

wie Leder, Leinen und weiche Baumwolle, Gehäkeltes,<br />

Gestricktes, Tüllakzente und Rüschen.<br />

Dazu Drucke aus dem 18. und 19. Jahrhundert wie<br />

Paisley und Toile-de-Jouy, zarte florale Designs,<br />

vornehmlich Rosendrucke, Vogelmotive, ausgewaschene<br />

Blockstreifen, Karos und Punkte, Flora und<br />

Fauna sowie Ornamente. Im eigenen Textilverlag<br />

kann man jedoch ganz andere Kostbarkeiten anbieten.<br />

„Durch einen speziellen Druck oder den Gebrauch<br />

von Farben sehen die Bezüge wie gebraucht<br />

aus. Es handelt sich im Grunde um imprägnierte<br />

Stoffe, die durch verschiedene Techniken in der<br />

Produktion wie Leder anmuten. Man sagt ja auch,<br />

Leder würde durch den Gebrauch schöner. Mit dieser<br />

Optik produzieren wir Textilien, die im Weiteren<br />

auch nicht so kalt sind wie Leder. Die Palette<br />

beinhaltet von ‚abgewetztem‘ Krokodil-, Schlangen-,<br />

Strauß-, Rinds- bis Büffelleder sämtliche Imitationen<br />

mit einem verwischten Look. Von den Farben<br />

gibt es neben Rottönen natürlich den Trend<br />

2013 Blau bis Petrol, aber auch Naturfarben wie<br />

Sand, Beige und Ton sind hier stark vertreten.“<br />

BESSEMEr:<br />

Korrosionsschutzsysteme<br />

und dekorative Dachbeschichtungen<br />

www.bessemer.at<br />

stilserie teil i<br />

» Als Inspirationsquelle<br />

für den Shabby<br />

Chic dienten<br />

alte Landhäuser der<br />

Aristokratie, deren<br />

Gebrauchsspuren Geschichte<br />

erzählen. «<br />

Sabine Kreuzspiegl, Christian Satek<br />

im internet<br />

www.chezcliche.com<br />

www.clarke-clarke.com<br />

www.designfunktion.at<br />

www.englisch.at<br />

www.marburg.com<br />

www.mirrorinterior.at<br />

www.parador.de<br />

www.soda.at<br />

www.wittmann.at<br />

45


46 marktFührer<br />

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Bergwerkstraße 22, 6130 Schwaz<br />

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Aubergstraße 7, 5161 Elixhausen<br />

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Graz: A-8020 Graz • Ägydigasse 18 • TEL: +43 (0) 316 / 71 89 35<br />

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Aubergstraße 7, 5161 Elixhausen<br />

Tel: 0662/489 89-0, Fax: 0662/489 89-11<br />

E-Mail: sikkens.at@akzonobel.com, www.sikkens.at<br />

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Fax: 0662/85 13-31, E-Mail: offi ce@kaindl.com,<br />

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