hier - Ev.-luth. Kirchengemeinde Luther Holzminden
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Festschrift 75 Jahre Kantorei <strong>Luther</strong>gemeinde <strong>Holzminden</strong><br />
von einer Kantorei der <strong>Luther</strong>gemeinde, sondern von einer Kantorei in <strong>Holzminden</strong><br />
an der <strong>Luther</strong>kirche zu sprechen. 84 (Diese Frage des „richtigen“ Namens<br />
ist übrigens auch anlässlich des 75-jährigen Bestehens wieder aktuell!) Die<br />
Kantorei an der <strong>Luther</strong>kirche begann auf Grund der Entwicklung in den<br />
Nachbargemeinden, für Mitglieder jener interessant zu werden. Wieder<br />
zeigt sich: Namen können auch Hinweise auf Inhalte geben.<br />
Das gilt sogar für noch einen weiteren Punkt. Was auch als „Abendmusik“<br />
oder „Kirchenkonzert“ hätte bezeichnet werden können, war während der<br />
Amtszeit Frau Gogartens immer ein Musikalischer Gottesdienst. Damit sollte<br />
die Aufgabe der Kirchenmusik, das Lob Gottes in der Gemeinde singend zu<br />
verkündigen, bereits im Namen der Veranstaltung betont werden. Das sollte<br />
die Kantorei sein: singende Gemeinde. 85<br />
Das Repertoire der Kirchenmusik in der <strong>Luther</strong>gemeinde änderte sich<br />
nicht. Alte Musik sowie hin und wieder ein zeitgenössischer Choralsatz<br />
von Ernst Pepping oder Fritz Dietrich (1905-1945) standen auf dem Programm.<br />
Erdmuthe Gogarten verhehlte nicht ihre Meinung, dass man die<br />
schrillen Töne der heutigen musikalischen Darbietungen auf die Dauer nicht ertragen<br />
kann. Alte Musik hingegen beruhigt und wirkt loslösend. 86<br />
Mit dem Eintritt der Kantorin in den Ruhestand endete 1987 auch dieses<br />
Kapitel in der Geschichte der Kantorei.<br />
84 Schreiben vom 7. Mai 1979.<br />
85 POMMERENING, Baldur: „Musik beruhigt und wirkt loslösend!“ Kantorin Erdmuthe<br />
Gogarten über ihre Arbeit in der St. Pauli-<strong>Kirchengemeinde</strong> <strong>Holzminden</strong>-Altendorf. In:<br />
TAH v. 22. Mai 1975, S. 13.<br />
86 Desgl.<br />
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