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Zwischenzeit Nr.2 - Verwaiste Eltern und Geschwister Bremen eV

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Inhaltsverzeichnis<br />

- Fortsetzung von Seite 1<br />

Seite 2<br />

- Einladung zum Weltgedenktag<br />

Seite 2<br />

- Anteile der „Stummen Auktion“<br />

Eine Gedächtnisseite<br />

Seite 2<br />

- Unsere Saisonpartnerschaft<br />

Seite 2<br />

- Startsocial- Engel gesucht<br />

Seite 3<br />

- Fortsetzung Startsocial<br />

Seite 4<br />

- Bericht vom Jubiläum<br />

Ein gelungenes Netz<br />

Seite 4<br />

- Belletristik<br />

Das Weihnachtsw<strong>und</strong>er<br />

Weihnachten im Hause<br />

Bonhoeffer<br />

Seite 6<br />

- Unser Dankeschön<br />

Seite 6<br />

- Termine<br />

Veranstaltungen<br />

Seminare<br />

Gottesdienste<br />

F<strong>und</strong>grube<br />

Sonstiges<br />

Seite 7<br />

- Neues von <strong>und</strong> über den Verein<br />

Seite 7<br />

- Impressum<br />

Seite 7<br />

- Unsere Gruppen<br />

Seite 8<br />

- Wir über uns<br />

Seite 9<br />

- Sie möchten uns unterstützen?<br />

Die Patenschaft<br />

Die Mitgliedschaft<br />

Seite 9<br />

Z WISCHENZEIT©<br />

Lichterzeit, Weihnachtsdekoration,<br />

Weihnachtsduft, viele Erinnerungen<br />

werden wach. Das Fest der Familie<br />

<strong>und</strong> der Liebe. Bei dem Einem ist es<br />

das erste Weihnachten ohne das verstorbene<br />

oder getötete Kind, Andere<br />

musste dieses Fest schon ohne ihr<br />

Kind begehen. Kerzenschein bringt<br />

uns Wärme <strong>und</strong> Helligkeit<br />

in diese Dunkelheit,<br />

auch unsere<br />

Erinnerungen werden<br />

wach. Wie schrieb<br />

Dietrich Bonhoeffer „<br />

Man trägt das Vergangene,<br />

Schöne nicht wie<br />

einen Stachel, sondern<br />

wie ein Geschenk in<br />

sich.“ Und doch ist da<br />

die Angst, wie wird<br />

es sein? Möchte <strong>und</strong><br />

kann ich Weihnachten<br />

überhaupt feiern? Wo<br />

doch der eine Platz<br />

leer bleibt, unser geliebtes<br />

Kind uns fehlt. Wird mir nicht<br />

das Anschauen <strong>und</strong> Anfassen der<br />

gemeinsam gebastelten Weihnachtssterne,<br />

Wichtel, Kerzenhalter etc. weh<br />

tun? Oder ist es vielleicht gerade so,<br />

dass es mir gut tut <strong>und</strong> sich in mir<br />

eine Wärme <strong>und</strong> Ruhe ausbreitet,<br />

weil wir eine gemeinsame Vergangenheit<br />

haben, die in mir weiterlebt.<br />

Will ich alles so gestalten wie ich es<br />

immer getan habe oder ist mir nach<br />

etwas Anderem? Etwas das die Zeit<br />

ohne mein Kind kennzeichnet, mir<br />

hilft, einen Weg zu finden, an dem<br />

ich festhalten, oder mich entlang hangeln<br />

kann.<br />

Nr. 2 Nov.-Dez.-Jan 2006/7<br />

Einer Tradition treu zu sein, bedeutet der Flamme<br />

treu zu sein<br />

<strong>und</strong> nicht der Asche.<br />

(Jaen Jaures)<br />

Bild: Herder Verlag Freiburg 2004<br />

Rituale sind beständige Wegbegleiter, gerade<br />

in den Zeiten der größten Not <strong>und</strong><br />

Hilflosigkeit.<br />

„Weihnachten 1918 ist alles schwer „<br />

schreibt Sabine Leibholz- Bonhoeffer, die<br />

Zwillingsschwester von Dietrich Bonhoeffer,<br />

in ihrem Buch Weihnachten im Hause<br />

Bonhoeffer. „Unser Bruder<br />

Walter fehlt. Er, der zweitälteste<br />

Sohn meiner <strong>Eltern</strong>, ist<br />

am 28. April 1918 als achtzehnjähriger<br />

Fahnenjunker<br />

im Westen gefallen. Eine<br />

schreckliche Lücke... ist nun<br />

da <strong>und</strong> sie bleibt offen. An<br />

diesem Weihnachtsnachmittag<br />

sagt meine Mutter: Wir<br />

wollen nachher hinübergehen.<br />

Das Hinübergehen<br />

heißt, wir gehen alle auf den<br />

Friedhof. ... Mama <strong>und</strong> Papa<br />

sind vorher noch einmal ins<br />

Weihnachtszimmer gegan-<br />

gen <strong>und</strong> haben einen Tannenzweig<br />

vom Baum geschnitten<br />

mit einem Licht <strong>und</strong> Lametta <strong>und</strong><br />

nehmen diesen Weihnachtszweig für das Grab<br />

von Walter mit.“<br />

Was passiert in diesem Moment? Wir<br />

schlagen eine Brücke von unserem Heim<br />

zu unseren Kindern <strong>und</strong> gleichzeitig wird<br />

für alle bei uns daheim deutlich: hier ist<br />

eine Lücke, ein Teil vom Ganzen fehlt. Eine<br />

Lücke, die wir täglich spüren. Die ihre<br />

Spuren an uns <strong>und</strong> in uns hinterlässt.<br />

Fortsetzung Seite 2


Seite 2 <strong>Zwischenzeit</strong>©<br />

Nr. 2 Nov.-Dez.-Jan 2006/7<br />

Fortsetzung von Seite 1<br />

Die Brücke, die wir schlagen, erleichtert es uns oder gibt<br />

uns die Kraft, mit den verbliebenen <strong>Geschwister</strong>n, Partner,<br />

Familie <strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>en das Fest zu begehen.<br />

Gibt uns auch Hoffnung für den Alltag, in dem wir alle<br />

unsere kleinen oder größeren Rituale haben.<br />

Und sollte doch das große, schwarze, tiefe Loch kommen in<br />

das ich falle, dann hoffe ich mich an die Zeilen von Mascha<br />

Kaléko zu erinnern:„ Wenn die Wellen über mir<br />

zusammenschlagen, tauche ich hinab, nach Perlen zu suchen.“<br />

Ich wünsche Ihnen eine Advent- <strong>und</strong> Weihnachtszeit, wie<br />

Sie es sich für sich selbst wünschen<br />

Ihre Ulrike Straßheim<br />

Einladung zum<br />

Weltgedenkgottesdienst<br />

Am Sonntag den 10.12.2006, 10.00<br />

Uhr<br />

in der ev. ref. Kirchengemeinde<br />

<strong>Bremen</strong>- Blumenthal,<br />

Landrat- Christian-Straße 78<br />

Eine individuelle Gedächtnisseite auf www.memoriam.de<br />

Die Gedächtnisseiten des B<strong>und</strong>esverbandes Deutscher Bestatter memoriam.de sind für all jene gedacht, die eines lieben<br />

Menschen gedenken möchten. Individuell <strong>und</strong> einzigartig nach Ihren Wünschen gestaltet, bleibt die Seite fünf Jahre bestehen.<br />

Wir bieten diese Seite, die an kein Mindestgebot geb<strong>und</strong>en ist, zur Versteigerung an!<br />

Nähere Infos <strong>und</strong> Gebotsabgabe bis zum 10.01.07 in der Beratungsstelle Münchener Straße 146 oder unter: 0421-20 70 465<br />

Unsere Saisonpartnerschaft mit der HVG<br />

Erstmals hat die Hanseatische Veranstaltungsgesellschaft<br />

(HVG) eine Partnerschaft mit einer gemeinnützigen Einrichtung<br />

vereinbart. Eine Saison lang unterstützt die HVG<br />

unseren Verein, dadurch, dass wir uns im AWD Dome <strong>und</strong><br />

dem Musical Theater im Richtweg mit<br />

einem Infostand präsentieren <strong>und</strong> andere<br />

informieren dürfen. Des weiteren besteht<br />

für uns die Möglichkeit dort Spenden<br />

zu sammeln. Der Kontakt zur HVG<br />

wurde von unserer Schirmherrin Frau<br />

Luise Morgenthal hergestellt, ein herzliches<br />

Dankeschön an dieser Stelle.<br />

Nachdem uns das oben genannte Ange-<br />

bot erreichte, kamen wir zu dem Entschluss:<br />

Das ist was für uns!<br />

Wie gestaltet man einen Präsentationsstand,<br />

was muss bedacht werden, wer hat<br />

Margrit Bremer-Noffke, Iris Hiller <strong>und</strong><br />

Ulrike Straßheim am Präsentationsstand im<br />

AWD Dome<br />

Ideen? Welche Ideen sind umsetzbar, was ist möglich oder<br />

nicht möglich?<br />

Welche Kosten kommen auf uns zu, wo ist was zu bekommen<br />

<strong>und</strong> schaffen wir das in dem kurzen Zeitraum?<br />

Fragen über Fragen <strong>und</strong> ganz viele Antworten. Und wir haben<br />

es geschafft!!!<br />

Am 16.11.06 war es dann soweit, der Startschuss fiel bei der<br />

Eröffnung der Saison mit „Holiday on Ice“.<br />

Nachdem wir unsere Kartons mit Dekorationsbedarf, Flyern,<br />

Infomaterial, Schokoladentäfelchen <strong>und</strong> noch vielem<br />

mehr in den AWD Dome geschleppt hatten, legten wir los<br />

mit der Gestaltung unseres Präsentation- <strong>und</strong> Informationsstandes<br />

- das Ergebnis kann sich sehen<br />

lassen!<br />

Wie gehen wir auf die Menschen zu, wie<br />

werden sie reagieren? Da hilft es, wenn<br />

man ein Täfelchen Schokolade oder ein „<br />

Give away“ in Form einer W<strong>und</strong>erkerze<br />

mit dem Aufdruck ...das W<strong>und</strong>er beginnt<br />

in dir ..., verschenken kann. Auch unsere<br />

Spendendosen kamen zum Einsatz.<br />

Unterstützt wird die Saisonpartnerschaft<br />

auch vom Autohaus Schmidt + Koch. Bis<br />

zum Mai 2007 ist diese Partnerschaft zunächst<br />

geplant, aber wir möchten gern<br />

anregen, diese zu verlängern.<br />

Wer uns bei den Präsentationen unterstützen oder sich dem<br />

Herstellen der „Give aways“ widmen möchte, melde sich<br />

bitte in der Beratungsstelle unter: 0421- 20 70 465 oder<br />

schaut einfach in der Münchenerstraße 146 herein.<br />

Wir freuen uns über jede Unterstützung!<br />

Ulrike Straßheim


Nr. 2 Nov.-Dez.-Jan 2006/7 <strong>Zwischenzeit</strong>©<br />

Seite 3<br />

Startsocial – Engel gesucht!<br />

(Text auf der Frontseite des Handbuchs für die Coaches <strong>und</strong> Experten von startsocial – <strong>und</strong> wer möchte nicht gern Engel<br />

sein?)<br />

von Iris Hiller<br />

22. Mai 2006: Ein Coach- Kollege schickt mir eine Mail <strong>und</strong> berichtet über eine Idee, die sich startsocial nennt. Nie gehört<br />

(oder nicht wahrgenommen?), aber ich lese: Wissenstransfer für soziale Projektarbeit. Das finde ich gut <strong>und</strong> folge dem<br />

link auf die startsocial – Seite, lese wieder: ich kann mich melden, als Coach ein Projekt (ortsnah …) ehrenamtlich zu begleiten.<br />

Das finde ich auch gut, lese gar nicht mehr weiter, überlege nicht lange <strong>und</strong> fülle einfach den Kontaktbogen aus.<br />

Fast genau 4 Monate lang höre ich nichts, vergesse, dass ich mich da mal gemeldet habe, sehe die startsocial – Werbung<br />

im Fernsehen, merke nicht, dass das was mit mir zu tun haben könnte <strong>und</strong> arbeite fleißig als Coach.<br />

Ende September ein Anruf, es ist Frau Fall von startsocial (Wer? Was?) . Sie schildert mir die Situation des Vereins, die<br />

mehr oder weniger erfolgreiche Suche nach Coach <strong>und</strong> Experten für dieses Projekt, entschuldigt sich dafür, dass der Verein<br />

in <strong>Bremen</strong> <strong>und</strong> ich in Hannover bin (dafür kann ja keiner was) <strong>und</strong> fragt trotzdem, ob ich mir vorstellen könnte, mich<br />

dort bis Ende November als ehrenamtlicher Coach zu engagieren. Ich brauche auch dieses Mal nicht lange zu überlegen<br />

<strong>und</strong> sage zu.<br />

So kommt es zu ersten E-Mails <strong>und</strong> Telefonaten <strong>und</strong> am 9. Oktober bin ich das erste Mal in der Beratungsstelle.<br />

Spannend! Was wird mich erwarten, wie werden die <strong>Eltern</strong> sein, mache ich alles richtig? Bei einem so sensiblen Thema<br />

hilft die sonst so hoch gelobte Professionalität nur bedingt, hinter der man sich sonst ganz w<strong>und</strong>erbar verstecken kann.<br />

Aber: ich treffe auf Menschen, die mir fre<strong>und</strong>lich <strong>und</strong> offen begegnen, meine Unsicherheit sicher kennen <strong>und</strong> mich dort<br />

abholen <strong>und</strong> ich nehme wahr, dass wir guten Kontakt zu einander haben <strong>und</strong> bekommen. Tatsächlich sagt am Ende des<br />

Abends jemand zu mir „Sie sind wie ein Engel für uns“, was für ein Kompliment, aber was auch für eine Erwartung!<br />

Dennoch bin ich ja da, um die ganz <strong>und</strong> gar irdischen Fragen <strong>und</strong> zu erreichenden Ziele im Rahmen des startsocial – Projektes<br />

gemeinsam mit Heiner Melching, Ulrike Straßheim <strong>und</strong> Margrit <strong>und</strong> Hans-Werner Bremer-Noffke gemeinsam zu<br />

überlegen <strong>und</strong> zu planen.<br />

Die Frage, die nach meiner Wahrnehmung alle am meisten bewegt: wir brauchen Geld, wie kommen wir da ran?<br />

Meine Frage: warum braucht ihr eigentlich Geld <strong>und</strong> wie erklärt ihr das den Leuten, an deren Portemonnaie ihr wollt?<br />

Das sind die Fragen, die sich potentielle Geldgeber natürlich auch stellen <strong>und</strong> dann ist es gut, klare <strong>und</strong> nachvollziehbare<br />

Antworten parat zu haben.<br />

Es finden weitere Treffen statt, an denen wir gemeinsam einen Zeitplan entwickeln (der auch noch nicht zu Ende geplant<br />

ist), über Öffentlichkeitsarbeit <strong>und</strong> Kommunikation sprechen <strong>und</strong> einzelne Schritte konkret umsetzen.<br />

So bekommt Heiner Melching die Möglichkeit, beim NDR in Hannover für die „Funkbilder aus Niedersachsen“ (ja, die<br />

Sendung gibt es immer noch!) direkt vor dem 4. November anlässlich der Feier des Vereins <strong>und</strong> der Preisverleihung im „<br />

Land der Ideen“ über die Arbeit des Vereins zu berichten. In diesem Zusammenhang bietet einer der NDR- Redakteure<br />

seine Unterstützung für Pressefragen <strong>und</strong> Öffentlichkeitsarbeit an.<br />

Es begeistert mich zu sehen, wie viel Kreativität <strong>und</strong> unkonventionelle Ideen da sind, mit denen der Verein auf sich aufmerksam<br />

macht. Da finde ich es schade, dass die Hürden doch häufig unerwartet hoch sind <strong>und</strong> ich merke, dass sich da<br />

auch verständlicherweise Entmutigung breit macht. Man braucht bei den vielen enttäuschenden Reaktionen eine ordentliche<br />

Portion Stärke <strong>und</strong> Optimismus, um dran zu bleiben <strong>und</strong> die Perspektive nicht zu verlieren.<br />

Es erfordert für die nächsten Monate noch viel Einsatz von allen, damit die begonnenen Aktionen auch durchgehalten<br />

werden. Durchhalten ist wohl auch tatsächlich das Stichwort insbesondere für die Saisonpartnerschaft mit der HVG. Ich<br />

wünsche allen einen langen Atem <strong>und</strong> vor allem finanziellen Erfolg für den Verein, damit der Einsatz personell <strong>und</strong> finanziell<br />

auch belohnt wird. Und vielleicht finden sich ja sogar noch viel mehr Ehrenamtliche, die diese Aktion mit ihrer<br />

menpower unterstützen, das wäre doch toll!<br />

Aktuell steht nun für Heiner, Ulrike <strong>und</strong> mich an, den Abschlussbericht für startsocial zu verfassen, der alle schon erreichten<br />

Ziele, die längerfristig angelegten Projekte <strong>und</strong> die gesamte Arbeit des Vereins noch einmal so positiv darstellt,<br />

wie sie sich auch tatsächlich in den letzten Wochen weiter entwickelt hat mit allem, was angeschoben ist <strong>und</strong> noch angedacht<br />

werden muss.<br />

Was ist der Gewinn? Zunächst vielleicht noch mehr knowhow im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit <strong>und</strong> Kommunikation,<br />

neu erworbene oder wieder belebte Kenntnisse aus dem Projektmanagement für manche Mitarbeiter vor Ort. Aber natürlich<br />

auch <strong>und</strong> vor allen Dingen, wenn sich die Juroren für „unser“ Projekt entscheiden, ein Geldsegen in Höhe von 5000<br />

€, sollte der Verein einer von sieben b<strong>und</strong>esweit ausgezeichneten Projekten sein. (Was ich doch stark hoffe!)<br />

Ich freue mich darüber, dass ich den Verein unterstützen kann, freue mich über die Kontakte, die Menschen, die ich hier


Seite 4<br />

Fortsetzung: Startsocial– Engel gesucht<br />

<strong>Zwischenzeit</strong>©<br />

Nr. 2 Nov.-Dez.-Jan 2006/7<br />

kennen gelernt habe <strong>und</strong> denke, dass Ende November noch nicht wirklich Schluss ist. Von meiner Seite aus werde ich<br />

sicher noch lange dran bleiben an dem, was ihr so macht <strong>und</strong> wie es euch geht.<br />

Ich wünsche euch gutes Gelingen <strong>und</strong> dass der Optimismus euch nicht verloren geht – auch, wenn das, was euch verbindet<br />

<strong>und</strong> zueinander gebracht hat, zweifellos schwer ist. Aber ihr habt euch ein Ziel gesetzt: dem Leben wieder ein Lächeln<br />

schenken. Dazu wünsche ich euch immer wieder viel Kraft <strong>und</strong> Stärke, durchzuhalten (<strong>und</strong> genügend Freiwillige, um die<br />

Lasten gut zu verteilen!)<br />

Wer noch mehr über startsocial erfahren möchte, wird auf der Homepage schlauer: www.startsocial.de<br />

Ein gelungenes Netz<br />

Das Tablett in der Hand. Der Raum füllt sich – die Gläser auch. Ein Mann in einem hellblauen Jackett rennt ein<br />

wenig gestresst an uns „Empfangsdamen“ vorbei. Er versucht, seine Aufregung zu überspielen. Fre<strong>und</strong>lich begrüßt er die<br />

hereinströmenden Gäste. Ist Heiner Melching, der sonst aus dem Stehgreif so enthusiastisch <strong>und</strong> mitreißend über die<br />

Arbeit „seines“ Vereins referiert, tatsächlich nervös? Wir lächeln uns an, wenden uns dann wieder den Hereinkommenden<br />

zu: „Möchten Sie vielleicht ein Glas Sekt zur Begrüßung?“<br />

Als der Empfang beendet <strong>und</strong> endlich die „große Show“ anmoderiert wird, widmen wir unsere Aufmerksamkeit<br />

erneut dem Mann, ohne den der Verein am diesem vierten November wohl nicht auf diese Art gefeiert hätte. Heiner<br />

schafft es, bei den Gästen die Bandbreite sämtlicher Gefühle anzusprechen <strong>und</strong> es kommt uns vor, als jongliere er mit<br />

ihnen, so unbeschwert ist uns auf einmal zumute. Das Wort Balance, das Heiner eindeutscht <strong>und</strong> auf ein seltsames „<br />

Balankse“ verzerrt, lässt uns auflachen, - <strong>und</strong> doch geht seine Botschaft wohl an niemandem vorbei: Es ist wichtig, vor<br />

allem in der Situation der verwaisten Familien, das Gleichgewicht im Leben zu erhalten, oder besser: neu zu finden. Damit<br />

ist der rote Faden gewebt, der den seltsamen Namen Balankse trägt <strong>und</strong> das Programm des heutigen Abends Stück für<br />

Stück miteinander vernetzt. Ein gelungenes Netz, wie wir finden.<br />

Es ist gewebt aus der richtigen Mischung aus Feierlichkeit <strong>und</strong> Unbeschwertheit.<br />

Mit der Auszeichnung als „Ort im Land der Ideen“ durch die „Zeit“ (die auch Heiner mit der Zeit zu schätzen lernte <strong>und</strong><br />

die dem Verein viele Türen geöffnet hat), der überraschenden Spende der Deutschen Bank <strong>und</strong> der - nennen wir es -<br />

Laudatio von Frau Morgenthal <strong>und</strong> Sozialsenatorin Frau Rosenkötter wird das<br />

zehnjährige Bestehen der <strong>Verwaiste</strong>n <strong>Eltern</strong> <strong>und</strong> <strong>Geschwister</strong> <strong>Bremen</strong> e.V. zu<br />

einem offiziellen Festakt.<br />

Angemessen, weil ausbalanksiert ist der Abend erst durch die Unterhaltung für<br />

Augen, Ohren, Nase, M<strong>und</strong> <strong>und</strong> Herz. Die beeindruckende Show des Stäbe -<br />

Jonglier-Pantomime-Tanz-Künstlers zaubert Zirkusatmosphäre in den<br />

Schlachthof <strong>und</strong> die tolle Liveband scheint den Begrüßungssekt als Anregung<br />

überflüssig gemacht zu haben. Schon bei der ersten Gelegenheit schwingen die<br />

Pärchen das Tanzbein. Fasziniert beobachten wir Walzer- <strong>und</strong> Tangokünste,<br />

während unsere Mägen nach der zweiten Portion des verblüffend vielseitigen<br />

<strong>und</strong> nie enden wollenden Buffets zu streiken beginnen. Zwischendurch noch die<br />

Foto Straßheim: Preisverleihung<br />

Treppe hoch zur „Stummen Auktion“, auf der sich um kurz vor elf sonst<br />

zurückhaltende Menschen gegenseitig die Stifte aus der Hand rissen, um ja ihr Objekt der Begierde zu ersteigern –<br />

langsam werden wir müde.<br />

Wir sitzen auf der Treppe, beobachten die Tanzszenerie <strong>und</strong> uns wird bewusst: Wir hatten nicht damit gerechnet, dass eine<br />

Feier der <strong>Verwaiste</strong>n <strong>Eltern</strong> <strong>und</strong> <strong>Geschwister</strong> <strong>Bremen</strong> e.V. eine solch positive Atmosphäre versprühen könnte! Für viele ist<br />

dieser Tag der erste seit langem, an dem sie sich trauen zu feiern, ausgelassen zu sein, loszulassen. Als nicht Betroffene<br />

(<strong>und</strong> doch Beteiligte), die wir hier nun sitzen <strong>und</strong> von Menschen umgeben sind, die ein geliebtes Kind, den Bruder oder<br />

die Schwester verloren haben, fühlen wir uns seltsamerweise kein bisschen unwohl. Obwohl die Trauer am heutigen<br />

Abend nicht direkt thematisiert wird, ist sie unterschwellig da, - aber nur insofern, um mit ihr umzugehen, mit dem<br />

verstorbenen Kind gemeinsam zu feiern <strong>und</strong> dem Leben zu gedenken: Dem Leben des Kindes <strong>und</strong> dem eigenen. Denn das<br />

wird immer das Wichtigste bleiben: Zu leben, das Gleichgewicht zwischen Sehnsucht <strong>und</strong> Dankbarkeit, Trauer <strong>und</strong> Freude<br />

zu halten. Aber niemals Gleichgültigkeit. Immer Bewusstsein. Das ist Balankse, unser roter Faden an diesem Abend <strong>und</strong> in<br />

diesem Leben.<br />

Simone Falk <strong>und</strong> Anika Grabenhorst, beide 22 Jahre,


Nr. 2 Nov.-Dez.-Jan 2006/7<br />

<strong>Zwischenzeit</strong>© Seite 5<br />

Die „Schreibwerkstatt“<br />

Seminartag am 12.11.2006 „Manche Wege suchen Begleitung“<br />

An unserem Seminartag fanden sich vierzehn TeilnehmerInnen in der Friedensgemeinde ein. Drei verwaiste Mütter,<br />

ein verwaister Vater <strong>und</strong> eine verwaiste Schwester begleiten wir an diesem Tag in der Schreibwerkstatt.<br />

Unser Ansatz war es, den kreativen Einstieg in die Gestaltung eines Erinnerungsbuches zu bekommen. Dazu machten wir<br />

verschiedene, sorgfältig abgestimmte Angebote zum Verfassen von Texten, auch gestalterische Elemente hatten ihren<br />

Raum.<br />

Die erste Schreibarbeit war die Vorstellung der verstorbenen Kinder, bereits in einer einfachen schriftlichen Form.<br />

Danach suchten sich die TeilnehmerInnen einen Stein aus einem Korb aus. Nach einer freien Steinmeditation schrieben sie<br />

ein „Elfchen“, eine bestimmte Gedichtform:<br />

Steine<br />

Voller Geschichte<br />

Genau wie du<br />

Immer in meinem Herzen<br />

Schwestern<br />

Dieses „Elfchen“ schrieb Catherine Petersen für ihre verstorbene Schwester.<br />

Auch die anderen Schreibübungen hatten einen Bezug zum verstorbenen Kind/<strong>Geschwister</strong>, zwischendurch gab es immer<br />

wieder gestalterisches Arbeiten. So wurde zur Aufbewahrung der Schätze eine Sammelmappe gestaltet, in der alles so lange<br />

einen Platz finden kann, bis es in die endgültige Form gebracht wird.<br />

Alle TeilnehmerInnen machten sich - anfangs noch zögernd - auf den Weg, für die einzigartige liebevolle Beziehung zu<br />

ihrem Kind/<strong>Geschwister</strong> Worte zu finden <strong>und</strong> einen Rahmen zu gestalten. Einige TeilnehmerInnen konnten - auf ihrem<br />

Lebensweg mit dem toten Kind/<strong>Geschwister</strong> - in der Schreibwerkstatt erste eigene Worte finden. Vielleicht haben sie damit<br />

eine Seite aufgeschlagen in ihrem Erinnerungsbuch – oder was immer es werden kann!<br />

Viel zu schnell verging dieser Tag – es war eine intensive, von der Liebe zu den Kindern <strong>und</strong> der Schwester geprägte Zeit,<br />

voller Impulse für weitere Kapitel!<br />

Zum Schluss trafen wir uns noch einmal in der großen R<strong>und</strong>e zum Abschlusskreis. Mit dem Lied „Du bist ein Blatt an<br />

meinem Baum“ von Wolfgang Jehn nahmen wir Abschied.<br />

Den TeilnehmerInnen der Schreibwerkstatt möchten wir noch einmal „Danke“ sagen!<br />

Wir wünschen Euch noch viele Worte <strong>und</strong> Gedanken, die ihr aufschreiben oder in anderer Form zu Papier bringt – gern<br />

auch in einer Fortsetzung der Schreibwerkstatt!<br />

Ulrike Lüthje <strong>und</strong> Karin Grabenhorst<br />

Manche Wege suchen Begleitung<br />

Unter diesem Thema stand unser diesjähriger Trauerseminartag für <strong>Verwaiste</strong> <strong>Eltern</strong> <strong>und</strong> <strong>Geschwister</strong>,<br />

der am Sonntag, 12. Nov. 2006, wie schon in vielen vergangenen Jahren, in Räumen der Friedenskirche <strong>Bremen</strong><br />

stattfand.<br />

Begleiten durfte unser Team <strong>Eltern</strong> <strong>und</strong> <strong>Geschwister</strong> in einer gemeinsamen Eröffnungsr<strong>und</strong>e, einer Seminargruppe <strong>und</strong><br />

dem Workshop „Das Erinnerungsbuch“, sowie bei vielen persönlichen Gesprächen vor der Gruppenarbeit, in den Pausen,<br />

während des gemeinsamen Mittagessens <strong>und</strong> bei der obligatorischen Abschlussr<strong>und</strong>e.<br />

Sicher hat das klassische Novembersonntagsschmuddelwetter dieses Tages die Stimmung bei dem einen oder anderen<br />

nicht steigen lassen. Um so wichtiger war es uns es den Seminarteilnehmer ein wenig gemütlich zu machen.<br />

Froh waren wir als Organisatoren über die positiven Rückmeldungen der Seminarteilnehmer, denn es gab auch eine nicht<br />

unerhebliche Panne durch eine Doppelbuchung der Veranstaltungsräume. Ab 15:00 Uhr fand im Foyer, auf den Fluren<br />

<strong>und</strong> im großen Gemeindesaal ein <strong>Eltern</strong>- Kind- Spielnachmittag statt. Erwartet wurden 60 – 80 Personen. Sehr passend zu<br />

unserem Thema! So kam es für uns kurzfristig zu einigen räumlichen Veränderungen. Wir hoffen, dass die Seminararbeit<br />

nicht allzu sehr gelitten hat.<br />

Margrit Bremer-Noffke <strong>und</strong> Hans-Werner Noffke


Seite 6 <strong>Zwischenzeit</strong>©<br />

Nr. 2 Nov.-Dez.-Jan 2006/7<br />

Das Weihnachtsw<strong>und</strong>er<br />

Eine Geschichte vom Mut neu anzufangen<br />

W EIHNACHTEN IM HAUSE<br />

B ONHOEFFER<br />

Wenn ein kleines Mädchen in einer Winternacht .. Die Zwillingsschwester Dietrich Bonhoeffers schildert aus<br />

Es gibt Tage, die kön- ihrer Erinnerung heraus die Advents– <strong>und</strong> Weihnachtszeit<br />

nen das Leben dra- im Kreis von acht <strong>Geschwister</strong>n <strong>und</strong> den <strong>Eltern</strong>, die ihren<br />

matisch verändern. Kindern den wahren Sinn von Weihnachten nahe brachten.<br />

Es gibt Tage, die das Adventliches Singen, Vorlesen <strong>und</strong> das Beschenken von Be-<br />

Leben teilen in ein dürftigen gehörten zur<br />

Davor <strong>und</strong> Danach. weihnachtlichen Tradi-<br />

Seit ihr kleiner Sohn tion der Familie Bon-<br />

Sean bei einem Verhoeffer.kehrsunfall ums Le- Diese liebevollen Erinben<br />

kam, ist für Patrinerungen trösteten späcia<br />

nichts mehr wie ter in der Zeit des Wi-<br />

es einmal war. Von derstands gegen den<br />

Trauer überwältigt, Nationalsozialismus, als<br />

zieht sich die junge Brüder <strong>und</strong> Schwäger<br />

Sozialarbeiterin mehr der Autorin inhaftiert<br />

<strong>und</strong> mehr zurück. waren <strong>und</strong> sie selbst mit<br />

Auch Mark, ihr Ehemann, kann ihr nicht mehr helfen. Dann ihrer Familie nach Eng-<br />

steht Weihnachten vor der Tür– <strong>und</strong> Patricia wird zu einem land flüchten musste.<br />

Notfall gerufen<br />

ISBN 3-579-07118-1<br />

ISBN-10: 3-431-03700-3 ab 2007 ISBN-13: 978-3-431-03700-5 Gütersloher Verlagshaus<br />

Ehrenwirth in der Verlagsgruppe Lübbe<br />

9,95 Euro<br />

9,95 Euro<br />

-<br />

Ein herzliches Dankeschön<br />

Ein herzliches Dankeschön an alle, die unser Buffet zu einem kulinarischen Ereignis gemacht haben!<br />

Vielen Dank auch für die vielen Sachspenden, die uns einen Erlös von 2.445,00 Euro beschert haben. Außerdem bedanken<br />

wir uns von Herzen bei dem Koch Enno Tiedemann <strong>und</strong> seiner Chefin Petra Gebhardt vom Hotel Wernerwald in Cuxhaven-<br />

Sahlenburg, für das Zubereiten <strong>und</strong> liebevolle Anrichten der Schnitzel zum Anlass unserer Jubiläumsfeier.<br />

An dieser Stelle möchten wir uns aufs Herzlichste bei der Firma AIRBUS bedanken! Mit ihrer „Aktion Glückspfennig“,<br />

bei der alle MitarbeiterInnen auf die Cent - Beträge hinter dem Komma zugunsten eines guten Zwecks verzichteten,<br />

wurden insgesamt 561,00 Euro für die „Schreibwerkstatt Erinnerungsbuch“ gesammelt!


Nr. 2 Nov.-Dez.-Jan 2006/7 <strong>Zwischenzeit</strong>©<br />

Seite 7<br />

Veranstaltun gen<br />

Bei denen wir anzutreffen sind<br />

02.12.06 Weltmeisterschaft der Formationen<br />

04.12.06 Pur<br />

06.12.06 Besuch vom Nikolaus in der Beratungs-<br />

stelle, (ab 16 Uhr)<br />

08.12.06 Barbara Clear<br />

12.12.06 Nokia Night of the Proms<br />

19.12.06 - Broadway Spirit of Christmas<br />

31.12.06.<br />

20.12.06 Helmut Lotti<br />

27.12.06 - Apassionata<br />

28.10.06<br />

04.01.07 Feuerwerk der Turnkunst<br />

06.01.07 - Von Engeln <strong>und</strong> Dämonen<br />

07.01.07<br />

09.01.07 - Bollywood die Show<br />

14.01.07<br />

16.01.07 - Die Schöne <strong>und</strong> das Biest<br />

21.01.07<br />

20.01.07 Traummelodien der Volksmusik<br />

23.01.07 Russisches Staatsballett<br />

24.01.07 ABBA Mania<br />

25.01.07 - Musikschau der Nationen 2007<br />

28.01.07<br />

26.01.07 - Bar at Buena Vista<br />

28.01.07<br />

27.01.07 - Tanzturnier der Formationen<br />

28.01.07<br />

Neues aus <strong>und</strong> über den Verein<br />

Seminare /Gottesdienste<br />

10.12.06 Weltgedenktag in Blumenthal<br />

15.12.-17.12.06 <strong>Eltern</strong>trauerseminar<br />

Seminarort: Bad Bevensen<br />

11.03.07 Gottesdienst in der Friedensgemeinde,<br />

Humboldtstraße 175, 11:00 Uhr<br />

Mai/ Juni Familienseminar<br />

Son stiges<br />

18.12.06 Treffen der Ehrenamtlichen, 20:00 Uhr<br />

12.02.07 Mitgliederversammlung, 20:00 Uhr<br />

- seit dem 16.11.06 besteht eine Partnerschaft zwischen der HVG <strong>Bremen</strong> <strong>und</strong> unserem Verein ( siehe Artikel)<br />

- um bei den anstehenden Veranstaltungen mit unserem Infostand präsent sein zu können, suchen wir noch<br />

Freiwillige, die diese Aufgabe mit uns bewerkstelligen— bitte unter: 0421– 20 70 465 melden<br />

- wir suchen noch fleißige Hände, die uns helfen die „Give aways“ für den Präsentationsstand zu basteln (falten )<br />

- bei uns im Büro befinden sich noch Platten, Schüsseln, Körbe etc., die um eine Abholung bitten<br />

- Annahmeschluss von Artikeln, Gedichten, Leserbriefe etc. für die nächste <strong>Zwischenzeit</strong> ist der 10.01.07<br />

Impressum<br />

Herausgeber: <strong>Verwaiste</strong> <strong>Eltern</strong> <strong>und</strong> <strong>Geschwister</strong> <strong>Bremen</strong> e.V. www.info@verwaiste-eltern-bremen.de<br />

Wer sich am 4.11.2006 über den Verein „<strong>Verwaiste</strong> <strong>Eltern</strong><br />

Münchener Straße 146 www.verwaiste-eltern-bremen.de<br />

<strong>und</strong> <strong>Geschwister</strong> <strong>Bremen</strong>“ informieren möchte, ist in der<br />

28215 <strong>Bremen</strong><br />

Zeit von 11:00 Uhr bis 15:00 Uhr herzlich eingeladen<br />

Tel. 0421 - 20 70 465<br />

zum „Tag der offenen Tür“ in der Beratungsstelle Mün-<br />

Redaktion/ Layout: Ulrike Straßheim<br />

chener Straße 146.<br />

Spendenkonten:<br />

Sparkasse <strong>Bremen</strong> Commerzbank <strong>Bremen</strong><br />

BLZ: 290 501 01 BLZ: 290 400 90<br />

Konto- Nr.: 161 95 84 Konto- Nr.: 14 14 044<br />

Sitz des Vereins:<br />

<strong>Bremen</strong><br />

AG <strong>Bremen</strong><br />

VR-Nr.: 5467<br />

F<strong>und</strong>grube<br />

Weihnachtsgeschenk in letzter Minute<br />

Im Rahmen unserer Partnerschaft mit der HVG <strong>und</strong> der<br />

Veranstaltung Holiday on Ice, bieten wir ein Originalplakat<br />

mit Handsignierungen der Eisläufer meistbietend feil.<br />

Angebote sind bis zum 20.12.06 in der Beratungsstelle zu<br />

hinterlegen. Auslieferung noch vor Weihnachten in Weihnachtspapier<br />

möglich.<br />

Mitglied im:<br />

Diakonischen Werk <strong>Bremen</strong> e.V.<br />

Netzwerk Selbsthilfe <strong>Bremen</strong>-Nordniedersachsen e.V.


Seite 8<br />

Telefonische Beratung <strong>und</strong> Einzelberatung<br />

bitte anmelden unter: 0421 - 20 70 465<br />

<strong>Zwischenzeit</strong>©<br />

Beratung/Begleitung/unsere Gruppen<br />

Gesprächskreise für <strong>Eltern</strong>, die ihr Kind verloren haben<br />

bieten wir in <strong>Bremen</strong>- Findorff, Münchener Straße 146 <strong>und</strong> in <strong>Bremen</strong>– Nord, Landrat- Christians– Straße 78, jeweils von<br />

19:30 Uhr bis 21:30 Uhr an.<br />

bitte anmelden unter: 0421 - 20 70 465<br />

Gesprächskreis für <strong>Eltern</strong>, die ihr Kind durch Suizid verloren haben<br />

bitte anmelden unter: 0421 - 20 70 465<br />

Sternenkinder<br />

Gesprächskreis für <strong>Eltern</strong>, die ein Kind durch Fehl– oder Todgeburt oder im ersten Lebensjahr verloren haben.<br />

Inzwischen gibt es zwei Gruppen, die sich 14-tägig von 20:00 Uhr bis 22:00 Uhr treffen.<br />

bitte anmelden unter: 0421 - 20 70 465<br />

Gesprächskreis für jugendliche <strong>und</strong> erwachsene <strong>Geschwister</strong><br />

1x im Monat, ab 19:00 Uhr<br />

bitte anmelden unter: 0421 - 20 70 465<br />

Offene Gesprächsr<strong>und</strong>e am Nachmittag für <strong>Eltern</strong> <strong>und</strong> <strong>Geschwister</strong><br />

bei Kaffee <strong>und</strong> Tee, ab 16:00 Uhr in der Münchener Straße 146<br />

bitte anmelden unter: 0421 - 20 70 465<br />

Treffen für <strong>Eltern</strong>, die gemeinsam einen Gedenkteppich (Quilt) für ihre<br />

verstorbenen Kinder gestalten<br />

Münchener Straße 146<br />

bitte anmelden unter: 0421 - 20 70 465<br />

Nr. 2 Nov.-Dez.-Jan 2006/7<br />

Freiwilligentreffen<br />

Treffen für ehrenamtliche Helfer/innen <strong>und</strong> interessierte Unterstützer/innen des Vereins „<strong>Verwaiste</strong> <strong>Eltern</strong> <strong>und</strong> <strong>Geschwister</strong><br />

<strong>Bremen</strong> e.V.“<br />

bitte anmelden unter: 0421 - 20 70 465<br />

Gruppenraum Findorff Gruppenraum Blumenthal


Nr. 2 Nov.-Dez.-Jan 2006/7<br />

Wenn ein Kind gestorben oder durch Gewalt ums Leben<br />

gekommen ist, bricht für <strong>Eltern</strong> <strong>und</strong> <strong>Geschwister</strong> eine Welt<br />

zusammen. Nichts ist mehr wie es einmal war.<br />

Der Verein<br />

„<strong>Verwaiste</strong> <strong>Eltern</strong> <strong>und</strong> <strong>Geschwister</strong> <strong>Bremen</strong> e. V.“ hat es<br />

sich seit 1996 zur Aufgabe gemacht, den <strong>Eltern</strong>, Großeltern<br />

<strong>und</strong> <strong>Geschwister</strong>n, denen solch eine Katastrophe widerfahren<br />

ist, wieder den Boden unter die Füße zu schieben.<br />

Durch Beratungsgespräche mit erfahrenen Trauerbegleitern<br />

<strong>und</strong> Psychologen <strong>und</strong> die Teilnahme an sorgfältig zusammengestellten<br />

Gesprächsgruppen machen viele <strong>Eltern</strong> <strong>und</strong><br />

<strong>Geschwister</strong> die Erfahrung, dass ihre Gefühle normal sind<br />

<strong>und</strong> dass ein Weiterleben mit dem Tod eines Kindes möglich<br />

ist.<br />

Der Verein<br />

„<strong>Verwaiste</strong> <strong>Eltern</strong> <strong>und</strong> <strong>Geschwister</strong> <strong>Bremen</strong> e.V.“ bietet betroffenen<br />

<strong>Eltern</strong> <strong>und</strong> <strong>Geschwister</strong>n Zeit <strong>und</strong> einen geschützten<br />

Raum, um der Trauer Gestalt <strong>und</strong> Ausdrucksform zu<br />

geben. Es wird neben wirklichem Verständnis erlebt, wie<br />

effektive Hilfe angenommen <strong>und</strong> weitergegeben werden<br />

kann.<br />

<strong>Zwischenzeit</strong>© Seite 9<br />

W IR ÜBER UNS:<br />

Die Rückmeldungen von Familien, die wir in den letzten Jahren<br />

betreut haben, <strong>und</strong> unsere eigenen Beobachtungen zeigen<br />

sehr deutlich, dass unsere Angebote für viele betroffene<br />

Menschen überaus wichtig <strong>und</strong> hilfreich sind. Sie helfen ihnen<br />

dabei, ihr Leben wieder in die eigenen Hände zu nehmen<br />

<strong>und</strong> in die Zukunft blicken zu können. Es ist überaus<br />

motivierend zu sehen, wie es Familien, die von dieser Katastrophe<br />

betroffen sind, gelingt,<br />

„dem Leben wieder ein Lächeln zu schenken“.<br />

Unterstützen Sie uns, damit diese Arbeit auch weiterhin fortbestehen<br />

kann.<br />

Sie können trauernden <strong>Eltern</strong> <strong>und</strong> <strong>Geschwister</strong>n helfen<br />

durch:<br />

- einen Hinweis auf unseren Verein<br />

- Ihre ehrenamtliche Mitarbeit<br />

- eine Spende<br />

- eine Mitgliedschaft<br />

- Geldspenden anlässlich einer Feier<br />

- den Verzicht auf Geschenke zugunsten einer Spende<br />

- die Patenschaft für einen qm unseres Büros <strong>und</strong> Gruppen-<br />

raumes<br />

( ) ich übernehme ab dem__________ die Patenschaft für einen qm in den Büro <strong>und</strong> Gruppenräumen der<br />

„<strong>Verwaiste</strong>n <strong>Eltern</strong> <strong>und</strong> <strong>Geschwister</strong> <strong>Bremen</strong> e.V.“ <strong>und</strong> zahle monatlich 1/63 der Miete in Höhe von 7,00 €<br />

bis auf Widerruf.<br />

( ) ich trete dem Verein „<strong>Verwaiste</strong> <strong>Eltern</strong> <strong>und</strong> <strong>Geschwister</strong> <strong>Bremen</strong> e.V.“ ab dem __________ als Mitglied bei<br />

<strong>und</strong> zahle jährlich 40,00 €, bis auf Widerruf.<br />

(Gruppen <strong>und</strong> Seminarermäßigungen sind möglich, Sozialhilfeempfänger 25 %)<br />

( ) einmalig spende ich __________€ .<br />

( ) ich bin damit einverstanden, dass der Betrag von meinem Konto abgebucht wird<br />

Name ______________________________________________________________________________________<br />

Adresse _____________________________________________________________________________________<br />

Kontonummer _________________________________Bankleitzahl___________________________________<br />

Bank ________________________________________________________________________________________<br />

Datum _______________________________________Unterschrift ____________________________________<br />

<strong>Zwischenzeit</strong> Nr. 2


Seite 10 <strong>Zwischenzeit</strong>©<br />

Nr. 2 Nov.-Dez.-Jan 2006/7<br />

Diese Werbefläche stellen wir<br />

Ihnen gerne zur Verfügung!<br />

Sprechen Sie uns an: 0421: 20 70 465<br />

Oder: info@verwaiste-eltern-bremen.de<br />

Bitte in einem frankierten Umschlag versenden! Danke<br />

An<br />

<strong>Verwaiste</strong> <strong>Eltern</strong> <strong>und</strong> <strong>Geschwister</strong> <strong>Bremen</strong> e.V.<br />

Münchener Straße 146<br />

28215 BREMEN

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