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Niederschrift vom 15.09.2010 - Verbandsgemeinde Wachenheim

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NIEDERSCHRIFT<br />

ü b e r d i e ö f f e n t l i c h e S i t z u n g d e s S t a d t r a t e s<br />

W a c h e n h e i m u n d d e s W e r k s a u s s c h u s s e s<br />

a m 1 5 . 0 9 . 2 0 1 0<br />

i n W a c h e n h e i m<br />

B e g i n n : 1 8 . 0 0 U h r E n d e : 1 9 . 3 0 U h r<br />

V o n d e r V e r t r e t u n g s k ö r p e r s c h a f t w a r e n a n -<br />

w e s e n d :<br />

Stadtbürgermeister<br />

Torsten Bechtel<br />

Beigeordneter<br />

Dr. Helmut Panzel<br />

Ratsmitglieder:<br />

Dr.Walter Disteldorf<br />

Volker Eckl<br />

Rüdiger Göbel<br />

Birgit Seitz<br />

Andreas Berger<br />

Dr.Rainer Lukas<br />

Nicola Räch<br />

Annette Weber<br />

Arnold Nagel<br />

Hans-Jürgen Häfner<br />

Jürgen Bohl ab 18.35<br />

Albert Schattner<br />

Michael Wendel<br />

Stefan Pflüger<br />

Werksausschuss<br />

Dr. Walter Disteldorf<br />

Albert Schattner<br />

Rüdiger Göbel<br />

Andreas Berger<br />

Karl-Heinz Hildenbrand<br />

Arnold Nagel<br />

Hans van Hauth<br />

E s f e h l t e n e n t -<br />

s c h u l d i g t :<br />

Beigeordneter<br />

Volker Liebschner<br />

Prof.Dr.Marcus Scholz<br />

Judith Nyenhuis-Hick<br />

Benjamin Höller<br />

Kira Hinderfeld<br />

Rolf Kley<br />

Lothar Sturm<br />

Thomas Burkhardt<br />

Dr. Lars Kissau<br />

V o n d e r V e r w a l t u n g :<br />

Kaufm.Werkleiter<br />

Dieter Panzer<br />

Schriftführer<br />

Werner Reinhardt<br />

- 2 -


N i e d e r s c h r i f t ü b e r d i e ö f f e n t l i c h e S i t z u n g d e s S t a d t r a t e s W a c h e n -<br />

h e i m u n d d e s W e r k s a u s s c h u s s e s a m 1 5 . 0 9 . 2 0 1 0<br />

Beschl.<br />

Nr.<br />

- 2 -<br />

1. Feststellung der Beschlussfähigkeit, der rechtzeitigen und formgerechten<br />

Einladung, der fehlenden Mitglieder sowie Anträge zur<br />

Tagesordnung<br />

Az.: 004-13<br />

Stadtbürgermeister Bechtel stellte die Beschlussfähigkeit, die rechtzeitige<br />

und formgerechte Einladung sowie die fehlenden Mitglieder fest.<br />

Anträge zur Tagesordnung wurden nicht gestellt.<br />

2. Fragestunde für Einwohner und den ihnen nach § 14 Abs. 3 und 4<br />

GemO gleichgestellten Personen und Personenvereinigungen<br />

Az.004-13<br />

Hierzu lagen keine Wortmeldungen vor.<br />

3. Feststellung der Jahresbilanz der Stadtwerke für das Wirtschaftsjahr<br />

2009 sowie Beschlussfassung über die Verwendung der Konzessionsabgabe<br />

und des Jahresgewinns<br />

Az.:800-13<br />

Stadtbürgermeister Bechtel führte aus, dass nach einem Verlust der<br />

Stadtwerke im Jahr 2008 von 66.672,02 EUR, im Jahr 2009 wieder ein<br />

stabiler Gewinn von 176.126,03 EUR erwirtschaftet werden konnte.<br />

Aufgrund der Jahresgewinne bei den Sparten Gas und Strom kann der<br />

Fehlbetrag des Freibades für das Jahr 2009 mit übernommen werden.<br />

Der beauftragte Wirtschaftsprüfer Dr. Burret erläutert dann die Zahlen<br />

des Jahresabschlusses 2009 im Einzelnen. Anhand von Folien wird die<br />

positive Entwicklung des Eigenkapitals, die Zusammensetzung der Finanzierungmittel,<br />

die Entwicklung der laufenden Entgelte der Stadtwerke<br />

und des Freibades sowie die Mengenentwicklung in den einzelnen<br />

Sparten einschl. der Margenentwicklung aufgezeigt. Die einzelnen Folien<br />

sind dieser <strong>Niederschrift</strong> als Anlage beigefügt.<br />

Das Gesamtvolumen der Stadtwerkebilanz steigt auf 9.005.039,08 EUR<br />

an. Wie die Untersuchung der Bilanzstruktur zeigt, so Dr. Burret kann<br />

die Vermögenslage als zufriedenstellend bezeichnet werden, da das<br />

Anlagevermögen zu 101,2 % durch langfristige Mittel finanziert ist. Der<br />

Verschuldungsgrad ist besser als 1zu1, da die Eigenmittel 57,4 % des<br />

Gesamtkapitals betragen.<br />

- 3 -<br />

V z K


N i e d e r s c h r i f t ü b e r d i e ö f f e n t l i c h e S i t z u n g d e s S t a d t r a t e s W a c h e n -<br />

h e i m u n d d e s W e r k s a u s s c h u s s e s a m 1 5 . 0 9 . 2 0 1 0<br />

Beschl.<br />

Nr.<br />

- 3 -<br />

Die Selbstfinanzierungsmittel Cashflow mit 586.000,00 EUR reichten<br />

aus um die Investitionen zu finanzieren.<br />

Die Ertragslage zeigt, dass die Wirtschaftsgrundsätze gemäß § 85 Abs.<br />

2 der Gemeindeordnung für die Stadtwerke erfüllt werden konnten, da<br />

der Mindestgewinn gemäß § 8 Abs. 3 KAG erwirtschaftet wurde. Dadurch<br />

kann auch die Konzessionsabgabe in voller Höhe an die Stadt<br />

abgeführt werden. Als Ursache für den Gewinn beim E-Werk nannte<br />

Dr. Burret den verbesserten Rohüberschuss, insbesondere auch durch<br />

günstigen Stromeinkauf sowie die im Jahr 2009 nicht mehr notwendige<br />

Rückstellung für die Mehrerlösabschöpfung. Beim Gaswerk wurden<br />

trotz höherem Verbrauch geringere Erlöse erzielt. Trotzdem konnte ein<br />

Jahresgewinn von 105.409,00 EUR erzielt werden.<br />

Die Eigenkapitalrentabilität der Stadtwerke insgesamt liegt bei 10,2%,<br />

das Entgeltsaufkommen bei 2,22 EUR. Diese Werte zeigen, dass die<br />

Stadtwerke <strong>Wachenheim</strong> auch im Vergleich zu anderen Stadtwerken<br />

gut aufgestellt sind.<br />

Bei der anschl. Diskussion des Jahresabschlusses bedankten sich alle<br />

Fraktionen Bei Herrn Dr. Burret für die übersichtliche und klare Darstellung<br />

der Zahlen sowie bei der Werkleitung für die erfolgreich geleistete<br />

Arbeit.<br />

Ratsmitglied Wendel fragt ob das bisherige Geschäftsmodell der<br />

Stadtwerke auch in Zukunft erfolgreich sein wird. Nach seiner Auffassung<br />

müssen neue Geschäftsfelder im Bereich der erneuerbaren Energien<br />

und der Eigenerzeugung angepackt werden. Er schlägt deshalb<br />

vor dass sich der Werksausschuss bei anderen Stadtwerken anschaut,<br />

wie dort die neuen Geschäftsmodelle umgesetzt werden. Er führt weiterhin<br />

aus, dass der ab 2011 angebotene Ökotarif der Stadtwerke für<br />

Ihn persönlich keine echte Alternative ist, da der Strom <strong>vom</strong> gleichen<br />

Anbieter bezogen wird. Hierbei handelt es sich um zertifizierten Ökostrom<br />

aus Wasserkraftwerken.<br />

Herr Bechtel teilt hierzu mit, dass die Stadtwerke bereits kräftig im Bereich<br />

der erneuerbaren Energien investieren. Im Mai 2010 wurde auf<br />

der Bauhofhalle eine Photovoltaikanlage für 280.000,00 EUR installiert.<br />

Im Jahr 2011 ist eine Erweiterung dieser Anlage geplant. Damit betreiben<br />

die Stadtwerke <strong>Wachenheim</strong> die größte Solardachfläche im Bereich<br />

der <strong>Verbandsgemeinde</strong> <strong>Wachenheim</strong>.<br />

Weitergehende Projekte wie z.B. eine Wärmeversorgung durch Blockheizkraftwerke<br />

lassen sich rentabel nur in Neubaugebieten realisieren.<br />

Dies wird beim nächsten Neubaugebiet Thema sein.<br />

- 4 -<br />

V z K


N i e d e r s c h r i f t ü b e r d i e ö f f e n t l i c h e S i t z u n g d e s S t a d t r a t e s W a c h e n -<br />

h e i m u n d d e s W e r k s a u s s c h u s s e s a m 1 5 . 0 9 . 2 0 1 0<br />

Beschl.<br />

Nr.<br />

- 4 -<br />

Ratsmitglied Berger führt aus, dass der jährlich beim Freibad entstehende<br />

Verlust im Auge behalten werden muss. Ein Teil kann durch die<br />

Steuervorteile aus der Querverbundsrechnung abgedeckt werden.<br />

Es sollte versucht werden, durch ehrenamtlichen Einsatz die Personalaufwendungen<br />

zu verringern. Ebenfalls sollte auch beim Wasserwerk<br />

zukünftig zuminderst eine schwarze Null stehen. Darum ist für das Jahr<br />

2011 zu überprüfen ob der Wasserpreis geändert werden muss.<br />

Im Hinblick auf die anstehende Gebietsreform mit der <strong>Verbandsgemeinde</strong><br />

Deidesheim fragte Ratsmitglied Häfner nach, ob es sinnvoll ist<br />

die Stadtwerke in eine GmbH umzustrukturieren, da auch die Stadtwerke<br />

Deidesheim eine GmbH sind. Herr Dr. Burret führt hierzu aus, dass<br />

einige Werke derzeit ihre Rechtsform in eine GmbH umwandeln. Dies<br />

vor allem deshalb, da sie dann rechtlich selbständig sind. Die derzeitige<br />

Rechtsform der Stadtwerke <strong>Wachenheim</strong> als nichtselbstständiger<br />

Eigenbetrieb könnte nach derzeitiger Rechtslage eine Zwangszusammenführung<br />

zur Folge haben. Für die Umwandlung in eine GmbH<br />

oder Anstalt ist eine Vorlaufzeit von ca. einem ½ Jahr notwendig, so<br />

Dr. Burret.<br />

Frau Räch dankt vor allem den Kunden, welche den Stadtwerken <strong>Wachenheim</strong><br />

treu geblieben sind. Die positiven Zahlen des Jahres 2009<br />

können auch auf die nur geringen Anteile an Wechselkunden in den<br />

Bereichen Strom und Gas zurückgeführt werden.<br />

Ratsmitglied Dr. Disteldorf führt aus, dass die Ergebnisse des Jahresabschlusses<br />

fast genau die Planung erfüllen. Die Wasserpreise für das<br />

Jahr 2011 sind zu überprüfen. Es soll versucht werden das <strong>Wachenheim</strong>er<br />

Freibad als wichtigen Bestandteil des örtlichen Angebotes zu<br />

erhalten.<br />

Auch Ratsmitglied Nagel will die Folgen der Verwaltungsreform berücksichtigt<br />

haben: Im Lagebericht soll eine Passage aufgenommen werden,<br />

wie man sich die Entwicklung und einen evtl. Zusammenschluss<br />

ab dem Jahr 2014 vorstellt. Nach seiner Meinung ist auch das Freibad<br />

auf Dauer nicht zu finanzieren. Hier müssen andere Mittel zur Mitfinanzierung<br />

gefunden werden. Weiterhin schlägt Herr Nagel vor, die Beträge<br />

des Gewinns über dem Mindestgewinn zur Kundenbindung den<br />

Kunden wieder zurückzugeben.<br />

- 5 -<br />

V z K


N i e d e r s c h r i f t ü b e r d i e ö f f e n t l i c h e S i t z u n g d e s S t a d t r a t e s W a c h e n -<br />

h e i m u n d d e s W e r k s a u s s c h u s s e s a m 1 5 . 0 9 . 2 0 1 0<br />

Beschl.<br />

Nr.<br />

- 5 -<br />

Herr Nagel stellt dann folgende Anträge:<br />

1. Eine entsprechende Aussage soll im Hinblick auf die anstehende Gebietsreform<br />

im Lagebericht aufgenommen werden. Diesem Antrag wird<br />

für den Lagebericht 2010 einstimmig zugestimmt.<br />

einstimmig<br />

2. Der weitere Antrag die Beträge über dem Mindestgewinn, den Kunden<br />

zurückzuführen, wird bei<br />

4 Ja-Stimmen,<br />

3 Enthaltungen und<br />

7 Nein-Stimmen<br />

abgelehnt<br />

Sodann wird über die einzelnen Punkte gemäß Beschlussvorschlag<br />

zum Jahresabschluss 2009 abgestimmt<br />

Zu Ziffer 1<br />

Der Jahresabschluss, die Erfolgsübersicht und der Lagebericht wird für<br />

das Jahr 2009 festgestellt<br />

einstimmig<br />

Zu Ziffer 2<br />

Die Konzessionsabgabe des Jahres 2009 in Höhe von 277.552,00 EUR<br />

wird wie bereits im Haushalt vorgesehen, an die Stadt <strong>Wachenheim</strong><br />

abgeführt<br />

einstimmig<br />

Zu Ziffer 3<br />

Das Elektrizitätswerk übernimmt auf Grund des guten Jahresergebnisses<br />

2009 nach Verrechnung der Steuern <strong>vom</strong> Einkommen und Ertrag<br />

den Jahresverlust des Freibades in Höhe von - 143.598,91 EUR<br />

12 Ja -Stimmen<br />

2 Nein Stimmen<br />

- 6 -<br />

V z K


N i e d e r s c h r i f t ü b e r d i e ö f f e n t l i c h e S i t z u n g d e s S t a d t r a t e s W a c h e n -<br />

h e i m u n d d e s W e r k s a u s s c h u s s e s a m 1 5 . 0 9 . 2 0 1 0<br />

Beschl.<br />

Nr.<br />

- 6 -<br />

Zu Ziffer 4<br />

Der verbleibende Jahresgewinn 2009 der Stadtwerke in Höhe von<br />

176.126,03 EUR wird der Rücklage zugeführt bzw. beim Wasserwerk<br />

mit dem bestehenden Gewinnvortrag verrechnet.<br />

einstimmig<br />

Zu Ziffer 5<br />

Der bestehende Gewinnvortrag des Gaswerkes aus den Jahresgewinnen<br />

2002 bis 2004 in Höhe von 315,641,50 EUR wird der allgem. Rücklage<br />

des Gaswerkes zugeführt.<br />

einstimmig<br />

4. Beschlussfassung über die interne Behandlung der Spartenergebnisse<br />

des Jahresabschlusses 2009 der Stadtwerke und Eigenkapitalverstärkung<br />

Betriebszweig Gaswerk (Netz) zum 16.09.2010<br />

Az.: 800-18<br />

Für die interne Behandlung der Spartenergebnisse des Jahresabschlusses<br />

2009 und die Eigenkapitalverstärkung des Betriebszweiges<br />

Gaswerke (Netz) zum 16.09.2010 wird folgende Beschlussfassung getroffen:<br />

1. Der Jahresgewinn des E-Werkes (Vertrieb) wird zur Abdeckung des<br />

Jahresverlustes beim Freibad in Höhe von - 143.598,91 EUR<br />

verwendet.<br />

12 Ja-Stimmen<br />

2 Nein-Stimmen<br />

2. Der nach Abdeckung des Jahresverlustes beim Freibad verbleibende<br />

Rest des E-Werkes (Vertrieb) in Höhe von 4.333,11 EUR und<br />

der Jahresgewinn des E-Werkes (Netz) in Höhe von 75.868,29 EUR<br />

wird der allgem. Rücklage zugeführt. Ebenfalls wird der Jahresgewinn<br />

des Gaswerkes (Vertrieb) in Höhe von 153.821,21 EUR und<br />

der Jahresverlust des Gaswerkes (Netz) in Höhe von - 48.411,79<br />

EUR der allgem. Rücklage zugeführt.<br />

Der Jahresverlust des Wasserwerkes von - 9.484,79 EUR wird mit<br />

dem beim Wasserwerk bestehenden Gewinnvortrag verrechnet.<br />

einstimmig<br />

- 7 -<br />

V z K


N i e d e r s c h r i f t ü b e r d i e ö f f e n t l i c h e S i t z u n g d e s S t a d t r a t e s W a c h e n -<br />

h e i m u n d d e s W e r k s a u s s c h u s s e s a m 1 5 . 0 9 . 2 0 1 0<br />

Beschl.<br />

Nr.<br />

- 7 -<br />

3. Zur Stärkung des Eigenkapitals des Betriebszweiges Gaswerk<br />

(Netz) wird durch die Entnahme der allgem. Rücklage beim Gaswerk<br />

(Vertrieb) von 437.224,48 EUR, die allgem. Rücklage beim Gaswerk<br />

(Netz) zum 16.09.2010 erhöht.<br />

einstimmig<br />

5. Erhöhung der Strompreise zum 01.11.2010 durch Mehrbelastungen<br />

EEG<br />

Az.: 811-00<br />

Herr Bechtel führt aus, dass seit Januar 2009 die Stadtwerke <strong>Wachenheim</strong><br />

ihren Strompreis unverändert halten konnten. Leider führen ständig<br />

steigende Kosten für die Förderung der regenerativen Stromerzeugung<br />

und den damit verbundenen staatlichen Abnahmeverpflichtungen<br />

von Strom aus den Erneuerbaren Energie-Gesetz, sowie weitere Preiskomponenten<br />

zu Kostenbelastungen die zwangsläufig den Preis für<br />

Strom verteuern.<br />

Die daraus resultierenden Mehrkosten belaufen sich auf Netto 1,9 Cent<br />

je kWh.. Aus diesen Gründen ist es notwendig den Strompreis zum<br />

01.11.2010 zu erhöhen. Das neue Tarifblatt ist dieser <strong>Niederschrift</strong> als<br />

Anlage beigefügt.<br />

Auch bei diesem Tagesordnungspunkt stellte Herr Nagel den Antrag die<br />

über dem Mindestgewinn liegenden Beträge zur Kundenbindung zurückzuführen.<br />

Dieser Antrag wurde bei<br />

4 Ja-Stimmen<br />

2 Enthaltungen und<br />

8 Nein-Stimmen<br />

abgelehnt<br />

Der Erhöhung der Strompreise ab 01.11.2010 laut Beschlussvorlage<br />

wird bei<br />

1 Enthaltung<br />

3 Nein-Stimmen und<br />

10 Ja-Stimmen<br />

zugestimmt<br />

- 8 -<br />

V z K


N i e d e r s c h r i f t ü b e r d i e ö f f e n t l i c h e S i t z u n g d e s S t a d t r a t e s W a c h e n -<br />

h e i m u n d d e s W e r k s a u s s c h u s s e s a m 1 5 . 0 9 . 2 0 1 0<br />

Beschl.<br />

Nr.<br />

6. Kreditaufnahme für das E-Werk<br />

Az.:910-00<br />

- 8 -<br />

Aufgrund der hohen Investitionen beim E-Werk zum einen für die Photovoltaikanlage<br />

mit rd. 280 Tausend EUR und zum andern für die Umrüstung<br />

der 20KV Schaltanlage bei der Übergabestation Blumenweg<br />

mit Umlegung der Erdverkabelung mit insgesamt 490.000,00 EUR ist<br />

eine Finanzierung mit Darlehen in Höhe von 500.000,00 EUR notwendig.<br />

Es wurde vorgeschlagen dieses Darlehen bei der Kreditanstalt für<br />

Wiederaufbau aus dem Programm Investitionskredite – Kredite für<br />

Kommunen und Eigenbetriebe – aufzunehmen. Es ist eine Zinsbindung<br />

von 10 Jahren, bei einer Gesamtlaufzeit von 20 Jahren vorgesehen.<br />

Die Zinskonditionen werden tagesaktuell bei Abruf festgelegt und liegen<br />

für den <strong>15.09.2010</strong> bei 2,39%.<br />

Der Stadtrat stimmt der Aufnahme des Kredites in Höhe von<br />

500.000,00 EUR mit einer Zinsbindung von 10 Jahren bei einer Gesamtlaufzeit<br />

von 20 Jahren bei der KFW zu.<br />

einstimmig<br />

7. Neuabschluss des Stromkonzessionsvertrages zwischen Stadt<br />

und Stadtwerken<br />

Az.: 811-00<br />

Der Konzessionierungsbeschluss für das E-Werk wurde bereits im<br />

Werksausschuss ausführlich vorberaten. Der Konzessionierungsbeschluss<br />

wurde durch das spezialisierte Anwaltsbüro Becker-Büttner-<br />

Held ausgearbeitet und an die neueste Rechtssprechung angepasst.<br />

Der neue Konzessionsvertrag enthält zukünftig weitere Vorteile für die<br />

Stadt <strong>Wachenheim</strong>. Dies sind z.B. Preisnachlässe für den in Niederspannung<br />

abgerechneten Eigenverbrauch der Gemeinde bis zu 10%<br />

für den Netzzugang.<br />

Der Stadtrat stimmt dem ausgearbeiteten Konzessionierungsbeschluss<br />

über den Betrieb des Stromverteilnetzes in der Stadt <strong>Wachenheim</strong> zwischen<br />

der Stadt <strong>Wachenheim</strong> und dem Eigenbetrieb Stadtwerke <strong>Wachenheim</strong><br />

zu. Der Konzessionierungsbeschluss hat eine Laufzeit <strong>vom</strong><br />

01.01.2012 bis 31.12.2031.<br />

Einstimmig bei 2 Enthaltungen<br />

- 9 -<br />

V z K


N i e d e r s c h r i f t ü b e r d i e ö f f e n t l i c h e S i t z u n g d e s S t a d t r a t e s W a c h e n -<br />

h e i m u n d d e s W e r k s a u s s c h u s s e s a m 1 5 . 0 9 . 2 0 1 0<br />

Beschl.<br />

Nr.<br />

8. Neuabschluss des Wasserkonzessionsvertrages zwischen Stadt<br />

und Stadtwerken<br />

Az.:815-00<br />

- 9 -<br />

Insbesondere aus steuerlichen Gründen ist es sinnvoll einen Konzessionierungsbeschluss<br />

auch im Bereich der Wasserversorgung abzuschließen.<br />

Anderst als im Bereich der Stromversorgung erteilt die Gemeinde bei<br />

der Konzessionierung nicht nur das Wegerecht für die Wasserversorgungsanlagen<br />

sondern überträgt auch die Pflicht die Wasserversorgungsanlagen<br />

zu betreiben auf das Versorgungsunternehmen sowie<br />

die öffentliche Wasserversorgung im Gebiet sicherzustellen.<br />

Dem ausgearbeiteten Konzessionierungsbeschluss über den Betrieb<br />

des Wasserversorgungsnetzes sowie die öffentliche Wasserversorgung<br />

der Stadt <strong>Wachenheim</strong> zwischen der Stadt <strong>Wachenheim</strong> und dem Eigenbetrieb<br />

Stadtwerke <strong>Wachenheim</strong> wird von Seiten des Stadtrates<br />

zugestimmt. Der Konzessionierungsbeschluss hat eine Laufzeit <strong>vom</strong><br />

01.10.2010 bis 30.09.2040.<br />

einstimmig<br />

In diesem Zusammenhang fragte Herr Nagel nach, in wie weit andere<br />

Versorger wie z.B. die Friedelsheimer Gruppe Wasser im Bereich der<br />

Stadt <strong>Wachenheim</strong> z.B. für die Bewässerung abgeben dürfen. Hierzu<br />

teilt Herr Dr. Burret mit, dass die Stadt <strong>Wachenheim</strong> auf ihrem Gebiet<br />

das originäre Recht hat zu versorgen . Nur mit Zustimmung der Stadt<br />

<strong>Wachenheim</strong> kann ein fremder Versorger im Bereich der Stadt Wasser<br />

liefern. Dr. Burret teilt weiter mit, dass in solchen Fällen eine sogenannte<br />

Demarkationsentschädigung gezahlt werden kann.<br />

9. Antrag der SPD-Fraktion <strong>vom</strong> 24.08.2010:<br />

Sachstandsbericht zur Entengasse<br />

Darstellung der Gesamtkostensituation und Darstellung des Nut-<br />

zungskonzepts der Parkplätze<br />

Mit Zustimmung von Herrn Häfner wird dieser Tagesordnungspunkt<br />

aufgrund der fortgeschrittenen Zeit auf die nächste Sitzung des Stadt<br />

rates verschoben.<br />

- 10 -<br />

V z K


N i e d e r s c h r i f t ü b e r d i e ö f f e n t l i c h e S i t z u n g d e s S t a d t r a t e s W a c h e n -<br />

h e i m u n d d e s W e r k s a u s s c h u s s e s a m 1 5 . 0 9 . 2 0 1 0<br />

Beschl.<br />

Nr.<br />

10. Verschiedenes<br />

- 10 -<br />

10.1 Gebietsreform<br />

Ratsmitglied Wendel fragt nach dem Sachstand in Sachen Ge-<br />

bietsreform. Er hält in diesem Zusammenhang eine Beteiligung<br />

der Bürger und auch der Gremien der Ortsgemeinden und des<br />

Stadtrates für notwendig und bittet dies der <strong>Verbandsgemeinde</strong><br />

entsprechend mitzuteilen.<br />

_________________________ ____________________<br />

Schriftführer Bürgermeister<br />

- 11 -<br />

V z K


N i e d e r s c h r i f t ü b e r d i e ö f f e n t l i c h e S i t z u n g d e s S t a d t r a t e s W a c h e n -<br />

h e i m u n d d e s W e r k s a u s s c h u s s e s a m 1 5 . 0 9 . 2 0 1 0<br />

Beschl.<br />

Nr.<br />

- 11 -<br />

- 12 -<br />

V z K

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