Niederschrift vom 15.09.2010 - Verbandsgemeinde Wachenheim
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NIEDERSCHRIFT<br />
ü b e r d i e ö f f e n t l i c h e S i t z u n g d e s S t a d t r a t e s<br />
W a c h e n h e i m u n d d e s W e r k s a u s s c h u s s e s<br />
a m 1 5 . 0 9 . 2 0 1 0<br />
i n W a c h e n h e i m<br />
B e g i n n : 1 8 . 0 0 U h r E n d e : 1 9 . 3 0 U h r<br />
V o n d e r V e r t r e t u n g s k ö r p e r s c h a f t w a r e n a n -<br />
w e s e n d :<br />
Stadtbürgermeister<br />
Torsten Bechtel<br />
Beigeordneter<br />
Dr. Helmut Panzel<br />
Ratsmitglieder:<br />
Dr.Walter Disteldorf<br />
Volker Eckl<br />
Rüdiger Göbel<br />
Birgit Seitz<br />
Andreas Berger<br />
Dr.Rainer Lukas<br />
Nicola Räch<br />
Annette Weber<br />
Arnold Nagel<br />
Hans-Jürgen Häfner<br />
Jürgen Bohl ab 18.35<br />
Albert Schattner<br />
Michael Wendel<br />
Stefan Pflüger<br />
Werksausschuss<br />
Dr. Walter Disteldorf<br />
Albert Schattner<br />
Rüdiger Göbel<br />
Andreas Berger<br />
Karl-Heinz Hildenbrand<br />
Arnold Nagel<br />
Hans van Hauth<br />
E s f e h l t e n e n t -<br />
s c h u l d i g t :<br />
Beigeordneter<br />
Volker Liebschner<br />
Prof.Dr.Marcus Scholz<br />
Judith Nyenhuis-Hick<br />
Benjamin Höller<br />
Kira Hinderfeld<br />
Rolf Kley<br />
Lothar Sturm<br />
Thomas Burkhardt<br />
Dr. Lars Kissau<br />
V o n d e r V e r w a l t u n g :<br />
Kaufm.Werkleiter<br />
Dieter Panzer<br />
Schriftführer<br />
Werner Reinhardt<br />
- 2 -
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h e i m u n d d e s W e r k s a u s s c h u s s e s a m 1 5 . 0 9 . 2 0 1 0<br />
Beschl.<br />
Nr.<br />
- 2 -<br />
1. Feststellung der Beschlussfähigkeit, der rechtzeitigen und formgerechten<br />
Einladung, der fehlenden Mitglieder sowie Anträge zur<br />
Tagesordnung<br />
Az.: 004-13<br />
Stadtbürgermeister Bechtel stellte die Beschlussfähigkeit, die rechtzeitige<br />
und formgerechte Einladung sowie die fehlenden Mitglieder fest.<br />
Anträge zur Tagesordnung wurden nicht gestellt.<br />
2. Fragestunde für Einwohner und den ihnen nach § 14 Abs. 3 und 4<br />
GemO gleichgestellten Personen und Personenvereinigungen<br />
Az.004-13<br />
Hierzu lagen keine Wortmeldungen vor.<br />
3. Feststellung der Jahresbilanz der Stadtwerke für das Wirtschaftsjahr<br />
2009 sowie Beschlussfassung über die Verwendung der Konzessionsabgabe<br />
und des Jahresgewinns<br />
Az.:800-13<br />
Stadtbürgermeister Bechtel führte aus, dass nach einem Verlust der<br />
Stadtwerke im Jahr 2008 von 66.672,02 EUR, im Jahr 2009 wieder ein<br />
stabiler Gewinn von 176.126,03 EUR erwirtschaftet werden konnte.<br />
Aufgrund der Jahresgewinne bei den Sparten Gas und Strom kann der<br />
Fehlbetrag des Freibades für das Jahr 2009 mit übernommen werden.<br />
Der beauftragte Wirtschaftsprüfer Dr. Burret erläutert dann die Zahlen<br />
des Jahresabschlusses 2009 im Einzelnen. Anhand von Folien wird die<br />
positive Entwicklung des Eigenkapitals, die Zusammensetzung der Finanzierungmittel,<br />
die Entwicklung der laufenden Entgelte der Stadtwerke<br />
und des Freibades sowie die Mengenentwicklung in den einzelnen<br />
Sparten einschl. der Margenentwicklung aufgezeigt. Die einzelnen Folien<br />
sind dieser <strong>Niederschrift</strong> als Anlage beigefügt.<br />
Das Gesamtvolumen der Stadtwerkebilanz steigt auf 9.005.039,08 EUR<br />
an. Wie die Untersuchung der Bilanzstruktur zeigt, so Dr. Burret kann<br />
die Vermögenslage als zufriedenstellend bezeichnet werden, da das<br />
Anlagevermögen zu 101,2 % durch langfristige Mittel finanziert ist. Der<br />
Verschuldungsgrad ist besser als 1zu1, da die Eigenmittel 57,4 % des<br />
Gesamtkapitals betragen.<br />
- 3 -<br />
V z K
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Beschl.<br />
Nr.<br />
- 3 -<br />
Die Selbstfinanzierungsmittel Cashflow mit 586.000,00 EUR reichten<br />
aus um die Investitionen zu finanzieren.<br />
Die Ertragslage zeigt, dass die Wirtschaftsgrundsätze gemäß § 85 Abs.<br />
2 der Gemeindeordnung für die Stadtwerke erfüllt werden konnten, da<br />
der Mindestgewinn gemäß § 8 Abs. 3 KAG erwirtschaftet wurde. Dadurch<br />
kann auch die Konzessionsabgabe in voller Höhe an die Stadt<br />
abgeführt werden. Als Ursache für den Gewinn beim E-Werk nannte<br />
Dr. Burret den verbesserten Rohüberschuss, insbesondere auch durch<br />
günstigen Stromeinkauf sowie die im Jahr 2009 nicht mehr notwendige<br />
Rückstellung für die Mehrerlösabschöpfung. Beim Gaswerk wurden<br />
trotz höherem Verbrauch geringere Erlöse erzielt. Trotzdem konnte ein<br />
Jahresgewinn von 105.409,00 EUR erzielt werden.<br />
Die Eigenkapitalrentabilität der Stadtwerke insgesamt liegt bei 10,2%,<br />
das Entgeltsaufkommen bei 2,22 EUR. Diese Werte zeigen, dass die<br />
Stadtwerke <strong>Wachenheim</strong> auch im Vergleich zu anderen Stadtwerken<br />
gut aufgestellt sind.<br />
Bei der anschl. Diskussion des Jahresabschlusses bedankten sich alle<br />
Fraktionen Bei Herrn Dr. Burret für die übersichtliche und klare Darstellung<br />
der Zahlen sowie bei der Werkleitung für die erfolgreich geleistete<br />
Arbeit.<br />
Ratsmitglied Wendel fragt ob das bisherige Geschäftsmodell der<br />
Stadtwerke auch in Zukunft erfolgreich sein wird. Nach seiner Auffassung<br />
müssen neue Geschäftsfelder im Bereich der erneuerbaren Energien<br />
und der Eigenerzeugung angepackt werden. Er schlägt deshalb<br />
vor dass sich der Werksausschuss bei anderen Stadtwerken anschaut,<br />
wie dort die neuen Geschäftsmodelle umgesetzt werden. Er führt weiterhin<br />
aus, dass der ab 2011 angebotene Ökotarif der Stadtwerke für<br />
Ihn persönlich keine echte Alternative ist, da der Strom <strong>vom</strong> gleichen<br />
Anbieter bezogen wird. Hierbei handelt es sich um zertifizierten Ökostrom<br />
aus Wasserkraftwerken.<br />
Herr Bechtel teilt hierzu mit, dass die Stadtwerke bereits kräftig im Bereich<br />
der erneuerbaren Energien investieren. Im Mai 2010 wurde auf<br />
der Bauhofhalle eine Photovoltaikanlage für 280.000,00 EUR installiert.<br />
Im Jahr 2011 ist eine Erweiterung dieser Anlage geplant. Damit betreiben<br />
die Stadtwerke <strong>Wachenheim</strong> die größte Solardachfläche im Bereich<br />
der <strong>Verbandsgemeinde</strong> <strong>Wachenheim</strong>.<br />
Weitergehende Projekte wie z.B. eine Wärmeversorgung durch Blockheizkraftwerke<br />
lassen sich rentabel nur in Neubaugebieten realisieren.<br />
Dies wird beim nächsten Neubaugebiet Thema sein.<br />
- 4 -<br />
V z K
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Beschl.<br />
Nr.<br />
- 4 -<br />
Ratsmitglied Berger führt aus, dass der jährlich beim Freibad entstehende<br />
Verlust im Auge behalten werden muss. Ein Teil kann durch die<br />
Steuervorteile aus der Querverbundsrechnung abgedeckt werden.<br />
Es sollte versucht werden, durch ehrenamtlichen Einsatz die Personalaufwendungen<br />
zu verringern. Ebenfalls sollte auch beim Wasserwerk<br />
zukünftig zuminderst eine schwarze Null stehen. Darum ist für das Jahr<br />
2011 zu überprüfen ob der Wasserpreis geändert werden muss.<br />
Im Hinblick auf die anstehende Gebietsreform mit der <strong>Verbandsgemeinde</strong><br />
Deidesheim fragte Ratsmitglied Häfner nach, ob es sinnvoll ist<br />
die Stadtwerke in eine GmbH umzustrukturieren, da auch die Stadtwerke<br />
Deidesheim eine GmbH sind. Herr Dr. Burret führt hierzu aus, dass<br />
einige Werke derzeit ihre Rechtsform in eine GmbH umwandeln. Dies<br />
vor allem deshalb, da sie dann rechtlich selbständig sind. Die derzeitige<br />
Rechtsform der Stadtwerke <strong>Wachenheim</strong> als nichtselbstständiger<br />
Eigenbetrieb könnte nach derzeitiger Rechtslage eine Zwangszusammenführung<br />
zur Folge haben. Für die Umwandlung in eine GmbH<br />
oder Anstalt ist eine Vorlaufzeit von ca. einem ½ Jahr notwendig, so<br />
Dr. Burret.<br />
Frau Räch dankt vor allem den Kunden, welche den Stadtwerken <strong>Wachenheim</strong><br />
treu geblieben sind. Die positiven Zahlen des Jahres 2009<br />
können auch auf die nur geringen Anteile an Wechselkunden in den<br />
Bereichen Strom und Gas zurückgeführt werden.<br />
Ratsmitglied Dr. Disteldorf führt aus, dass die Ergebnisse des Jahresabschlusses<br />
fast genau die Planung erfüllen. Die Wasserpreise für das<br />
Jahr 2011 sind zu überprüfen. Es soll versucht werden das <strong>Wachenheim</strong>er<br />
Freibad als wichtigen Bestandteil des örtlichen Angebotes zu<br />
erhalten.<br />
Auch Ratsmitglied Nagel will die Folgen der Verwaltungsreform berücksichtigt<br />
haben: Im Lagebericht soll eine Passage aufgenommen werden,<br />
wie man sich die Entwicklung und einen evtl. Zusammenschluss<br />
ab dem Jahr 2014 vorstellt. Nach seiner Meinung ist auch das Freibad<br />
auf Dauer nicht zu finanzieren. Hier müssen andere Mittel zur Mitfinanzierung<br />
gefunden werden. Weiterhin schlägt Herr Nagel vor, die Beträge<br />
des Gewinns über dem Mindestgewinn zur Kundenbindung den<br />
Kunden wieder zurückzugeben.<br />
- 5 -<br />
V z K
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h e i m u n d d e s W e r k s a u s s c h u s s e s a m 1 5 . 0 9 . 2 0 1 0<br />
Beschl.<br />
Nr.<br />
- 5 -<br />
Herr Nagel stellt dann folgende Anträge:<br />
1. Eine entsprechende Aussage soll im Hinblick auf die anstehende Gebietsreform<br />
im Lagebericht aufgenommen werden. Diesem Antrag wird<br />
für den Lagebericht 2010 einstimmig zugestimmt.<br />
einstimmig<br />
2. Der weitere Antrag die Beträge über dem Mindestgewinn, den Kunden<br />
zurückzuführen, wird bei<br />
4 Ja-Stimmen,<br />
3 Enthaltungen und<br />
7 Nein-Stimmen<br />
abgelehnt<br />
Sodann wird über die einzelnen Punkte gemäß Beschlussvorschlag<br />
zum Jahresabschluss 2009 abgestimmt<br />
Zu Ziffer 1<br />
Der Jahresabschluss, die Erfolgsübersicht und der Lagebericht wird für<br />
das Jahr 2009 festgestellt<br />
einstimmig<br />
Zu Ziffer 2<br />
Die Konzessionsabgabe des Jahres 2009 in Höhe von 277.552,00 EUR<br />
wird wie bereits im Haushalt vorgesehen, an die Stadt <strong>Wachenheim</strong><br />
abgeführt<br />
einstimmig<br />
Zu Ziffer 3<br />
Das Elektrizitätswerk übernimmt auf Grund des guten Jahresergebnisses<br />
2009 nach Verrechnung der Steuern <strong>vom</strong> Einkommen und Ertrag<br />
den Jahresverlust des Freibades in Höhe von - 143.598,91 EUR<br />
12 Ja -Stimmen<br />
2 Nein Stimmen<br />
- 6 -<br />
V z K
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Beschl.<br />
Nr.<br />
- 6 -<br />
Zu Ziffer 4<br />
Der verbleibende Jahresgewinn 2009 der Stadtwerke in Höhe von<br />
176.126,03 EUR wird der Rücklage zugeführt bzw. beim Wasserwerk<br />
mit dem bestehenden Gewinnvortrag verrechnet.<br />
einstimmig<br />
Zu Ziffer 5<br />
Der bestehende Gewinnvortrag des Gaswerkes aus den Jahresgewinnen<br />
2002 bis 2004 in Höhe von 315,641,50 EUR wird der allgem. Rücklage<br />
des Gaswerkes zugeführt.<br />
einstimmig<br />
4. Beschlussfassung über die interne Behandlung der Spartenergebnisse<br />
des Jahresabschlusses 2009 der Stadtwerke und Eigenkapitalverstärkung<br />
Betriebszweig Gaswerk (Netz) zum 16.09.2010<br />
Az.: 800-18<br />
Für die interne Behandlung der Spartenergebnisse des Jahresabschlusses<br />
2009 und die Eigenkapitalverstärkung des Betriebszweiges<br />
Gaswerke (Netz) zum 16.09.2010 wird folgende Beschlussfassung getroffen:<br />
1. Der Jahresgewinn des E-Werkes (Vertrieb) wird zur Abdeckung des<br />
Jahresverlustes beim Freibad in Höhe von - 143.598,91 EUR<br />
verwendet.<br />
12 Ja-Stimmen<br />
2 Nein-Stimmen<br />
2. Der nach Abdeckung des Jahresverlustes beim Freibad verbleibende<br />
Rest des E-Werkes (Vertrieb) in Höhe von 4.333,11 EUR und<br />
der Jahresgewinn des E-Werkes (Netz) in Höhe von 75.868,29 EUR<br />
wird der allgem. Rücklage zugeführt. Ebenfalls wird der Jahresgewinn<br />
des Gaswerkes (Vertrieb) in Höhe von 153.821,21 EUR und<br />
der Jahresverlust des Gaswerkes (Netz) in Höhe von - 48.411,79<br />
EUR der allgem. Rücklage zugeführt.<br />
Der Jahresverlust des Wasserwerkes von - 9.484,79 EUR wird mit<br />
dem beim Wasserwerk bestehenden Gewinnvortrag verrechnet.<br />
einstimmig<br />
- 7 -<br />
V z K
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Beschl.<br />
Nr.<br />
- 7 -<br />
3. Zur Stärkung des Eigenkapitals des Betriebszweiges Gaswerk<br />
(Netz) wird durch die Entnahme der allgem. Rücklage beim Gaswerk<br />
(Vertrieb) von 437.224,48 EUR, die allgem. Rücklage beim Gaswerk<br />
(Netz) zum 16.09.2010 erhöht.<br />
einstimmig<br />
5. Erhöhung der Strompreise zum 01.11.2010 durch Mehrbelastungen<br />
EEG<br />
Az.: 811-00<br />
Herr Bechtel führt aus, dass seit Januar 2009 die Stadtwerke <strong>Wachenheim</strong><br />
ihren Strompreis unverändert halten konnten. Leider führen ständig<br />
steigende Kosten für die Förderung der regenerativen Stromerzeugung<br />
und den damit verbundenen staatlichen Abnahmeverpflichtungen<br />
von Strom aus den Erneuerbaren Energie-Gesetz, sowie weitere Preiskomponenten<br />
zu Kostenbelastungen die zwangsläufig den Preis für<br />
Strom verteuern.<br />
Die daraus resultierenden Mehrkosten belaufen sich auf Netto 1,9 Cent<br />
je kWh.. Aus diesen Gründen ist es notwendig den Strompreis zum<br />
01.11.2010 zu erhöhen. Das neue Tarifblatt ist dieser <strong>Niederschrift</strong> als<br />
Anlage beigefügt.<br />
Auch bei diesem Tagesordnungspunkt stellte Herr Nagel den Antrag die<br />
über dem Mindestgewinn liegenden Beträge zur Kundenbindung zurückzuführen.<br />
Dieser Antrag wurde bei<br />
4 Ja-Stimmen<br />
2 Enthaltungen und<br />
8 Nein-Stimmen<br />
abgelehnt<br />
Der Erhöhung der Strompreise ab 01.11.2010 laut Beschlussvorlage<br />
wird bei<br />
1 Enthaltung<br />
3 Nein-Stimmen und<br />
10 Ja-Stimmen<br />
zugestimmt<br />
- 8 -<br />
V z K
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Beschl.<br />
Nr.<br />
6. Kreditaufnahme für das E-Werk<br />
Az.:910-00<br />
- 8 -<br />
Aufgrund der hohen Investitionen beim E-Werk zum einen für die Photovoltaikanlage<br />
mit rd. 280 Tausend EUR und zum andern für die Umrüstung<br />
der 20KV Schaltanlage bei der Übergabestation Blumenweg<br />
mit Umlegung der Erdverkabelung mit insgesamt 490.000,00 EUR ist<br />
eine Finanzierung mit Darlehen in Höhe von 500.000,00 EUR notwendig.<br />
Es wurde vorgeschlagen dieses Darlehen bei der Kreditanstalt für<br />
Wiederaufbau aus dem Programm Investitionskredite – Kredite für<br />
Kommunen und Eigenbetriebe – aufzunehmen. Es ist eine Zinsbindung<br />
von 10 Jahren, bei einer Gesamtlaufzeit von 20 Jahren vorgesehen.<br />
Die Zinskonditionen werden tagesaktuell bei Abruf festgelegt und liegen<br />
für den <strong>15.09.2010</strong> bei 2,39%.<br />
Der Stadtrat stimmt der Aufnahme des Kredites in Höhe von<br />
500.000,00 EUR mit einer Zinsbindung von 10 Jahren bei einer Gesamtlaufzeit<br />
von 20 Jahren bei der KFW zu.<br />
einstimmig<br />
7. Neuabschluss des Stromkonzessionsvertrages zwischen Stadt<br />
und Stadtwerken<br />
Az.: 811-00<br />
Der Konzessionierungsbeschluss für das E-Werk wurde bereits im<br />
Werksausschuss ausführlich vorberaten. Der Konzessionierungsbeschluss<br />
wurde durch das spezialisierte Anwaltsbüro Becker-Büttner-<br />
Held ausgearbeitet und an die neueste Rechtssprechung angepasst.<br />
Der neue Konzessionsvertrag enthält zukünftig weitere Vorteile für die<br />
Stadt <strong>Wachenheim</strong>. Dies sind z.B. Preisnachlässe für den in Niederspannung<br />
abgerechneten Eigenverbrauch der Gemeinde bis zu 10%<br />
für den Netzzugang.<br />
Der Stadtrat stimmt dem ausgearbeiteten Konzessionierungsbeschluss<br />
über den Betrieb des Stromverteilnetzes in der Stadt <strong>Wachenheim</strong> zwischen<br />
der Stadt <strong>Wachenheim</strong> und dem Eigenbetrieb Stadtwerke <strong>Wachenheim</strong><br />
zu. Der Konzessionierungsbeschluss hat eine Laufzeit <strong>vom</strong><br />
01.01.2012 bis 31.12.2031.<br />
Einstimmig bei 2 Enthaltungen<br />
- 9 -<br />
V z K
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Beschl.<br />
Nr.<br />
8. Neuabschluss des Wasserkonzessionsvertrages zwischen Stadt<br />
und Stadtwerken<br />
Az.:815-00<br />
- 9 -<br />
Insbesondere aus steuerlichen Gründen ist es sinnvoll einen Konzessionierungsbeschluss<br />
auch im Bereich der Wasserversorgung abzuschließen.<br />
Anderst als im Bereich der Stromversorgung erteilt die Gemeinde bei<br />
der Konzessionierung nicht nur das Wegerecht für die Wasserversorgungsanlagen<br />
sondern überträgt auch die Pflicht die Wasserversorgungsanlagen<br />
zu betreiben auf das Versorgungsunternehmen sowie<br />
die öffentliche Wasserversorgung im Gebiet sicherzustellen.<br />
Dem ausgearbeiteten Konzessionierungsbeschluss über den Betrieb<br />
des Wasserversorgungsnetzes sowie die öffentliche Wasserversorgung<br />
der Stadt <strong>Wachenheim</strong> zwischen der Stadt <strong>Wachenheim</strong> und dem Eigenbetrieb<br />
Stadtwerke <strong>Wachenheim</strong> wird von Seiten des Stadtrates<br />
zugestimmt. Der Konzessionierungsbeschluss hat eine Laufzeit <strong>vom</strong><br />
01.10.2010 bis 30.09.2040.<br />
einstimmig<br />
In diesem Zusammenhang fragte Herr Nagel nach, in wie weit andere<br />
Versorger wie z.B. die Friedelsheimer Gruppe Wasser im Bereich der<br />
Stadt <strong>Wachenheim</strong> z.B. für die Bewässerung abgeben dürfen. Hierzu<br />
teilt Herr Dr. Burret mit, dass die Stadt <strong>Wachenheim</strong> auf ihrem Gebiet<br />
das originäre Recht hat zu versorgen . Nur mit Zustimmung der Stadt<br />
<strong>Wachenheim</strong> kann ein fremder Versorger im Bereich der Stadt Wasser<br />
liefern. Dr. Burret teilt weiter mit, dass in solchen Fällen eine sogenannte<br />
Demarkationsentschädigung gezahlt werden kann.<br />
9. Antrag der SPD-Fraktion <strong>vom</strong> 24.08.2010:<br />
Sachstandsbericht zur Entengasse<br />
Darstellung der Gesamtkostensituation und Darstellung des Nut-<br />
zungskonzepts der Parkplätze<br />
Mit Zustimmung von Herrn Häfner wird dieser Tagesordnungspunkt<br />
aufgrund der fortgeschrittenen Zeit auf die nächste Sitzung des Stadt<br />
rates verschoben.<br />
- 10 -<br />
V z K
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Beschl.<br />
Nr.<br />
10. Verschiedenes<br />
- 10 -<br />
10.1 Gebietsreform<br />
Ratsmitglied Wendel fragt nach dem Sachstand in Sachen Ge-<br />
bietsreform. Er hält in diesem Zusammenhang eine Beteiligung<br />
der Bürger und auch der Gremien der Ortsgemeinden und des<br />
Stadtrates für notwendig und bittet dies der <strong>Verbandsgemeinde</strong><br />
entsprechend mitzuteilen.<br />
_________________________ ____________________<br />
Schriftführer Bürgermeister<br />
- 11 -<br />
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Beschl.<br />
Nr.<br />
- 11 -<br />
- 12 -<br />
V z K