Ausgabe Oktober 2008 - Viktoriaschule Darmstadt
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und das Schulgelände. Drei Entwürfe wurden<br />
prämiert und die Gewinnerinnen auf dem<br />
Schulfest im Juni <strong>2008</strong> bekannt gegeben. Der<br />
Förderverein spendete erfreulicherweise 20<br />
Euro für den 3. Preis, den Sina Bruchmann<br />
gewann. Den 2. Preis und 30 Euro erhielt Lisa<br />
Hechler. Charlotte Reh wurde mit 50 Euro für<br />
den 1. Preis belohnt. Das ganze künstlerische<br />
Projekt bot auch eine gute Gelegenheit,<br />
mit einer anderen Darmstädter Schule zu<br />
kooperieren.<br />
Inka Becker<br />
„Habe nun, ach! […]“<br />
Fausts Eingangsmonolog<br />
in der Version <strong>2008</strong><br />
Mit diesem Stoßseufzer, der im Grunde<br />
bereits alles Leid des Protagonisten enthält,<br />
beginnt Fausts Eingangsmonolog in Johann<br />
Wolfgang Goethes „Faust“.<br />
Dass dieser Text nichts an Aktualität eingebüßt<br />
hat, dass die Menschen immer noch den<br />
gleichen Wissensdrang verspüren, verführbar<br />
6<br />
sind, zwischen Gut und Böse schwanken,<br />
während Selbstzweifel an ihnen nagen, zeigte<br />
sich, als die Schülerinnen und Schüler des<br />
Grundkurses Deutsch (Wolfgang Naumann)<br />
der Jahrgangsstufe 13 die Aufgabe erhielten,<br />
einen aktualisierten Eingangsmonolog zu<br />
schreiben. Der nachfolgende Text stammt von<br />
Annika Meyer.<br />
Es ist die Suche nach dem Weg,<br />
den ein jeder zu begehen pfl egt.<br />
Das Aktuelle ist die Komplexität,<br />
die jedem auf diesem Weg im Wege steht.<br />
Es gibt viele Türen, die einem offen sind.<br />
Nach oben und nach unten.<br />
Da hat es noch niemanden gegeben,<br />
der den einen, den seinen, den richtigen<br />
Weg hat mit Leichtigkeit gefunden.<br />
Individualismus ist ein großes Wort.<br />
Und ’s ist in aller Munde.<br />
Doch auch Leistung<br />
ist heutzutage eine große Kunde.<br />
Höher. Größer. Weiter. Mehr.<br />
Doch ist’ s dieses nimmersatte Verlangen,<br />
das den Menschen bereitet so viel Bangen.