Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt. - Volksbank Saarlouis eG
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B E R I C H T D E S V O R S T A N D E S<br />
Lagebericht für<br />
<strong>das</strong> Geschäftsjahr 2009<br />
der <strong>Volksbank</strong> <strong>Saarlouis</strong> <strong>eG</strong><br />
Erfolgskomponenten<br />
Zinsüberschuss 1)<br />
Provisionsüberschuss 2)<br />
3. Finanz- und Liquiditätslage<br />
Die Zahlungsfähigkeit der Bank war im<br />
Berichtsjahr zu jeder Zeit gegeben. Sowohl<br />
die Mindestreservebestimmungen<br />
als auch die von der Bundesanstalt für<br />
Finanzdienstleistungsaufsicht erlassene<br />
Liquiditätsverordnung wurden zu jeder<br />
Zeit eingehalten und bieten ausreichend<br />
Freiraum für die Ausweitung des Bankgeschäftes<br />
im Rahmen der strategischen<br />
Planung. Bei Bedarf stehen ausreichende<br />
Refinanzierungsmöglichkeiten des genossenschaftlichen<br />
Verbundes sowie der EZB<br />
jederzeit zur Verfügung.<br />
Von den Verwerfungen an den Interbanken-<br />
und Kapitalmärkten ist die <strong>Volksbank</strong><br />
<strong>Saarlouis</strong> <strong>eG</strong> in ihrer Finanz- und Liquiditätslage<br />
nicht wesentlich betroffen. Es<br />
zeigt sich vielmehr die vom Interbankengeschäft<br />
weitgehend unabhängige Refinanzierungsstruktur,<br />
welche überwiegend aus<br />
den Geschäftsbeziehungen mit den Privat-<br />
und Firmenkunden resultiert.<br />
4. Ertragslage<br />
Die wesentlichen Erfolgskomponenten<br />
der Genossenschaft stellen sich im Vergleich<br />
zum Vorjahr wie folgt dar:<br />
Berichtsjahr Vorjahr Veränderung<br />
T € T € T € %<br />
9.448 8.916 532 6,0<br />
3.168 2.863 305 10,7<br />
Rohergebnis aus Warenverkehr und<br />
Nebenbetrieben 347 464 -117 -25,2<br />
Verwaltungsaufwendungen 9.660 9.748 -88 -0,9<br />
a) Personalaufwendungen 6.529 6.798 -269 -4,0<br />
b) andere Verwaltungsaufwendungen 3.131 2.950 181 6,1<br />
Betriebsergebnis vor Bewertung 3) 3.310 2.830 480 17,0<br />
Bewertungsergebnis 4)<br />
267 -1.080 1.347 -124,7<br />
Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 3.577 1.750 1.827 104,4<br />
Steueraufwand 1.044 612 432 70,6<br />
Jahresüberschuss 933 738 195 26,4<br />
1) GuV-Posten 1 abzüglich GuV-Posten 2 zuzüglich GuV-Posten 3<br />
2) GuV-Posten 5 abzüglich GuV-Posten 6<br />
3) Saldo aus den GuV-Posten 1 bis 12 / sowie abzüglich GuV-Posten /17 / und /18<br />
4) Saldo aus den GuV-Posten 13 bis 16<br />
0<br />
Das um Sonderfaktoren bereinigte ordentliche<br />
Betriebsergebnis konnte um<br />
7,7 % erhöht werden. Dies lag vor<br />
allem an der Steigerung des Zinsüberschusses.<br />
Der leichte Rückgang der Verwaltungskosten<br />
ist in den rückläufigen<br />
Personalaufwendungen begründet, die<br />
ausschließlich auf die Schließung des<br />
Haus- und Gartenmarktes in Saarbrücken<br />
zurückzuführen sind, während die anderen<br />
Verwaltungsaufwendungen – im<br />
Wesentlichen aufgrund der gestiegenen<br />
Garantiefondsbeiträge sowie der einmaligen<br />
Kosten für die Kartenhauptausstattung<br />
– gestiegen sind.<br />
Das positive Bewertungsergebnis ist aufgrund<br />
der Erholung des Kapitalmarktes<br />
auf die Zuschreibungen der Wertpapiere<br />
zurückzuführen. Das Bewertungsergebnis<br />
im Kreditgeschäft ist nicht wesentlich im<br />
Verhältnis zum Betriebsergebnis und liegt<br />
in etwa in der Spanne der Vorjahre. Im<br />
Bewertungsergebnis ist die Zuführung zu<br />
den Vorsorgereserven nach § 340 f HGB<br />
enthalten. Einstellungen in den Fonds für<br />
allgemeine Bankrisiken (G+V Posten 24a)<br />
werden mit TEUR .600 ausgewiesen.<br />
Erfreulich ist <strong>das</strong> Ergebis der normalen<br />
Geschäftstätigkeit, <strong>das</strong> sich mehr<br />
als verdoppelt <strong>hat</strong>. Der ergebnisabhängige<br />
Steueraufwand <strong>hat</strong> sich daher deutlich<br />
erhöht. Der Gewinn soll zur weiteren<br />
Stärkung des Eigenkapitals dienen, da<br />
<strong>das</strong> Eigenkapital in den nächsten Jahren<br />
immer wichtiger wird. Die Sicherstellung<br />
der nachhaltigen Wirtschaftlichkeit im<br />
Kundengeschäft ist eines der wichtigsten<br />
strategischen Ziele unserer Bank.<br />
5. Zusammenfassende<br />
Beurteilung der Lage<br />
Die geschäftliche Entwicklung der Bank<br />
war im Geschäftsjahr 2009 geprägt<br />
durch steigende Kundenkredite und steigende<br />
Kundeneinlagen. Die durchschnitt-<br />
liche Bilanzsumme konnte deutlich erhöht<br />
werden, teilweise bedingt durch Offenmarktgeschäfte<br />
mit der Deutschen<br />
Bundesbank. Die Bilanzstruktur ist gekennzeichnet<br />
durch überdurchschnittliche<br />
Anteile an Kundenforderungen und<br />
Kundeneinlagen.<br />
Das überdurchschnittliche Dienstleistungs-<br />
geschäft konnte leicht gesteigert werden.<br />
Waren- und Immobiliengeschäft haben<br />
sich sehr positiv entwickelt.<br />
Das Rechnungswesen und die Organisation<br />
werden den gesetzlichen und betrieblichen<br />
Anforderungen gerecht. Die<br />
Bank ist ihren Verpflichtungen aus dem<br />
Geldwäschegesetz nachgekommen.<br />
Das Interne Planungs-, Steuerungs-<br />
und Überwachungssystem sowie die<br />
Ausgestaltung der Internen Revision<br />
entsprechen den gesetzlichen Anforderungen.<br />
Im Kreditgeschäft sind keine besonderen<br />
strukturellen Risiken erkennbar. Die<br />
Ertragslage ist sehr positiv, die Eigenkapitalausstattung<br />
ist überdurchschnittlich<br />
gut. Die Vermögens- und Finanzlage<br />
sind geordnet, die Zahlungsfähigkeit war<br />
jederzeit gegeben.<br />
III. Vorgänge von besonderer<br />
Bedeutung nach dem Schluss<br />
des Geschäftsjahres<br />
Vorgänge von besonderer Bedeutung<br />
sind nach Schluss des Geschäftsjahres<br />
nicht eingetreten.<br />
IV. Voraussichtliche Entwicklung<br />
(Prognosebericht)<br />
Die <strong>Volksbank</strong> <strong>Saarlouis</strong> <strong>eG</strong> erwartet in<br />
den nächsten Jahren einen unverändert<br />
anhaltend harten Wettbewerb im Kundengeschäft,<br />
für den sie mit ihrem Ge-<br />
B E R I C H T D E S V O R S T A N D E S<br />
schäftsmodell und ihrer Kunden- und<br />
Produktphilosophie gut aufgestellt ist.<br />
Ähnlich wie in Euroland dürfte in<br />
Deutschland 20 0 ein leichtes Wirtschaftswachstum<br />
zu verzeichnen sein.<br />
Die Auswirkungen der Finanzkrise und<br />
der damit verbundene Konjunktureinbruch<br />
des Vorjahres <strong>hat</strong>ten die Entwicklung<br />
der deutschen Wirtschaft wesentlich<br />
beeinflusst und werden dies auch<br />
weiterhin tun. Das Jahr 20 0 sollte somit<br />
weiterhin von Unsicherheiten und hohen<br />
Schwankungsanfälligkeiten auf den Finanzmärkten<br />
geprägt sein.<br />
Für die Geschäftsjahre 20 0 und 20<br />
erwarten wir auch aufgrund derzeitiger<br />
Konjunkturprognosen, die von einer<br />
leicht wachsenden Gesamtwirtschaft ausgehen,<br />
eine nur leicht positive Entwicklung<br />
im bilanziellen Kundengeschäft. Dabei<br />
setzen wir auf qualitatives Wachstum<br />
im Kreditgeschäft. Im Einlagengeschäft<br />
erwarten wir ebenfalls Zugänge.<br />
Für die Ertragslage ist auch in den kommenden<br />
Jahren die Entwicklung der Zinsspanne<br />
von entscheidender Bedeutung.<br />
Wir rechnen wegen der aktuellen sehr<br />
niedrigen und steilen Zinskurve in 20 0<br />
mit einem konstanten Zinsüberschuss.<br />
Die <strong>Volksbank</strong> <strong>Saarlouis</strong> <strong>eG</strong> plant mittels<br />
einer Eckwertplanung ihre strategischen<br />
und operativen Ziele. Die Planungen sind<br />
darauf ausgerichtet, unsere Marktposi-<br />
tion ohne erhöhte Risiken zu halten.<br />
Im Kreditgeschäft erwarten wir in 20 0<br />
und 20 keine wesentlichen Veränderungen<br />
gegenüber der Entwicklung des<br />
Vorjahres, mit einem Schwerpunkt bei<br />
den privaten Wohnbaufinanzierungen.<br />
Insgesamt planen wir für 20 0 im Kundenkredit-<br />
und Kundeneinlagengeschäft<br />
eine Steigerung von rd. 2 %. Die risikoorientierte<br />
Kreditvergabepolitik steht im<br />
Vordergrund.<br />
Lagebericht für<br />
<strong>das</strong> Geschäftsjahr 2009<br />
der <strong>Volksbank</strong> <strong>Saarlouis</strong> <strong>eG</strong>