Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt. - Volksbank Saarlouis eG
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B E R I C H T D E S V O R S T A N D E S<br />
Lagebericht für<br />
<strong>das</strong> Geschäftsjahr 2009<br />
der <strong>Volksbank</strong> <strong>Saarlouis</strong> <strong>eG</strong><br />
Dienstleistungs- Berichtsjahr Vorjahr Veränderung<br />
geschäft<br />
Erträge aus Wertpapierdienstleistungs-<br />
und<br />
T € T € T € %<br />
Depotgeschäften 450 440 10 2,3<br />
Vermittlungserträge<br />
Erträge aus<br />
721 425 296 69,6<br />
Zahlungsverkehr 2.021 1.974 47 2,4<br />
Die Erträge aus dem Dienstleistungsgeschäft<br />
sind um 2,4 % angestiegen.<br />
Aufgrund der Börsenentwicklung in 2009<br />
sind die Erträge aus den Wertpapierdienstleistungs-<br />
und Depotgeschäften gestiegen.<br />
Der überproportionale Anstieg im Bereich<br />
des Vermittlungsgeschäfts resultiert aus<br />
den Vermittlungserträgen aus dem Versicherungsgeschäft<br />
mit unserem Verbundpartner<br />
R+V, die bisher in den Jahresabschlüssen<br />
der Tochtergesellschaften verarbeitet<br />
worden sind. Ohne diese Veränderung<br />
konnten wir trotzdem die Erträge<br />
aus dem R+V Versicherungsgeschäft (rd.<br />
6 %) steigern. Auch die Vermittlung unseres<br />
Konsumentenkredites „easy credit“<br />
mit dem Verbundpartner TeamBank<br />
konnte ausgeweitet werden. Die Erträge<br />
erhöhten sich um rd. 2 %. Das Bauspargeschäft<br />
mit der Bausparkasse Schwäbisch<br />
Hall war rückläufig. Die Erträge aus dem<br />
Zahlungsverkehr werden hauptsächlich<br />
aus den Entgelten für die Kontoführung<br />
sowie für die Nutzung von VR Bankcards<br />
und Kreditkarten, wie Visa- und Mastercard<br />
erzielt. Wir führen eine hohe Anzahl<br />
an Kundenkonten.<br />
Die Vermittlungserträge aus dem Immobiliengeschäft<br />
fließen vollständig in den<br />
Jahresabschluss der <strong>Volksbank</strong> <strong>Saarlouis</strong><br />
Immobilien GmbH ein. Das sehr positive<br />
Ergebnis zeigt, <strong>das</strong>s wir unsere Position<br />
am Markt erheblich ausbauen konnten.<br />
Das Warengeschäft wird in dem Jahresabschluss<br />
der <strong>Volksbank</strong> <strong>Saarlouis</strong> <strong>eG</strong><br />
verarbeitet.<br />
Warengeschäft<br />
Über 80 % unseres Warenumsatzes werden<br />
im Bereich des Verkaufs von Gärtnereibedarf<br />
generiert. Aufgrund der Schließung<br />
des HG Marktes in Saarbrücken zum<br />
3 . 2.2008 sind zwar der Warenumsatz<br />
und <strong>das</strong> Rohergebnis rückläufig, aber der<br />
Gewinn deutlich höher. Die Produktivität<br />
konnte deutlich gesteigert werden.<br />
Investitionen<br />
Im Geschäftsjahr 2009 wurden die Schalterhallen<br />
in den Geschäftsstellen Differten<br />
und Hostenbach modernisiert und den<br />
neuesten Sicherheitsstandards angepasst.<br />
Die Gesamtinvestitionen für diese beiden<br />
Maßnahmen betrugen 38 .000 Euro.<br />
Personal- und Sozialbereich<br />
Berichtsjahr Vorjahr Veränderung<br />
T € T € T € %<br />
Warenumsatz 1.183 1.490 -307 -20,6<br />
Warenbestand 164 207 -43 -20,8<br />
Rohergebnis 347 464 -117 -25,2<br />
Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
sind entscheidend für unseren guten<br />
Geschäftserfolg.<br />
Über die personelle Besetzung geben folgende<br />
Zahlen Aufschluss:<br />
Beschäftigte im Bankgeschäft 6<br />
Beschäftigte im Warengeschäft 4<br />
Beschäftigte insgesamt 20<br />
davon Teilzeitbeschäftigte 22<br />
davon Auszubildende<br />
Lebenslanges Lernen ist eine wichtige<br />
Voraussetzung, um die Veränderungs-<br />
prozesse erfolgreich zu bestreiten. Daher<br />
bieten wir unseren Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeitern eine Vielzahl von qualifizier-<br />
ten Fortbildungsmaßnahmen an, die rege<br />
in Anspruch genommen werden.<br />
Langjährige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
sind Mitglieder im „Versorgungswerk<br />
Saarländischer Genossenschaften“<br />
und erhalten bei Ablauf der Versicherung<br />
eine zusätzliche Altersversorgung. Die<br />
Beträge werden zu zwei Drittel von<br />
unserer Bank übernommen.<br />
II. Darstellung der Lage sowie<br />
der Chancen und Risiken der<br />
voraussichtlichen Entwicklung<br />
der <strong>Volksbank</strong> <strong>Saarlouis</strong> <strong>eG</strong><br />
1. Gesamtbanksteuerung,<br />
Risikomanagement<br />
Das Risikomanagement zur Früherkennung<br />
von Risiken wird vor dem Hintergrund<br />
wachsender Komplexität der<br />
Märkte im Bankgeschäft immer wichtiger.<br />
Wir verstehen dies als eine zentrale<br />
Aufgabe.<br />
Im Management der Risiken unterscheiden<br />
wir zwischen Adressen-, Marktpreis-,<br />
Liquiditäts- und operationellen Risiken.<br />
Für <strong>das</strong> Risikomanagement, d. h. die<br />
Steuerung der Risiken, ist der Vorstand<br />
verantwortlich. Hierbei wird er durch<br />
Auswertungen der Abteilung Controlling<br />
unterstützt. Die Adressenausfall- und<br />
Marktpreisrisiken werden auf Einzel-<br />
engagementebene wie auch auf Port-<br />
folioebene gesteuert.<br />
Unsere Auswertungen des Adress-Risiko-<br />
Berichtes geben unter anderem Aufschluss<br />
über die Verteilung des Kreditvolumens<br />
nach Branchen und Größenklassen. Die<br />
Branchenstruktur des aktuellen Kreditportfolios<br />
ist ausgewogen. Der höchste<br />
Branchenanteil am Kundenkreditvolumen<br />
beträgt ca. 8,07 %. Es handelt sich hierbei<br />
um die Branche „sonstige Dienstleistungen“.<br />
Die Größenstruktur ist günstig.<br />
Kredite über TEUR 500 machen 7,8 %<br />
des Gesamtkundenkreditvolumens aus.<br />
B E R I C H T D E S V O R S T A N D E S<br />
Am Jahresende bestand kein Kundengroßkredit.<br />
Die zehn größten Kundenkredite<br />
(Risikovolumen) machen 6,5 %<br />
des Gesamtkundenkreditvolumens aus.<br />
Nennenswerte Forderungen an Kundenkreditnehmer<br />
mit Sitz im Ausland bestehen<br />
nicht.<br />
Zur Ermittlung struktureller Adressenausfallrisiken<br />
erfolgt die Einstufung der<br />
Kreditnehmer nach bankinternen Beurteilungskriterien<br />
in Bonitätsklassen. Das<br />
aggregierte Ergebnis wird nach Volumina<br />
und Blankoanteilen ausgewertet. Die<br />
Überprüfung erfolgt in regelmäßigen Abständen.<br />
Das Gesamtkundenkreditvolumen<br />
ist nahezu vollständig in Risikogruppen<br />
eingestuft. Wir bauen die Instrumente<br />
zur Bewertung und Steuerung der Kreditrisiken<br />
kontinuierlich aus.<br />
Wir steuern unser Zinsänderungsrisiko<br />
perioden- und wertorientiert. Im Rahmen<br />
der wertorientierten Steuerung wird<br />
<strong>das</strong> Risiko-Ertrags-Profil des Zinsbuches<br />
aus betriebswirtschaftlicher Sicht abgebildet.<br />
Ausgangspunkt ist <strong>das</strong> im Zinsbuch<br />
gebundene Vermögen, <strong>das</strong> sich als Gegenwartswert<br />
der zukünftig erwarteten<br />
Ein- und Auszahlungen definiert. Die periodenorientierte<br />
Steuerung dient der Abbildung<br />
der Risiken und Chancen nach<br />
handelsrechtlichen Kriterien. Ziel der<br />
Darstellung ist die Entwicklung der Bruttozinsspanne<br />
in den folgenden zwölf Monaten,<br />
abhängig von definierten Zinsentwicklungsszenarien.<br />
Die <strong>Volksbank</strong> <strong>Saarlouis</strong><br />
<strong>eG</strong> sieht die wert- und periodenorientierten<br />
Steuerungsmodelle als zwei<br />
sich ergänzende Konzepte an. Während<br />
die periodenorientierte Steuerung vordergründig<br />
der Optimierung des GuV-Ergeb-<br />
nisses der laufenden und folgenden<br />
Geschäftsjahre dient, bezieht der wert-<br />
orientierte Ansatz auch Effekte aus weit<br />
in der Zukunft liegenden Perioden ein.<br />
Sie wird als Frühwarnfunktion für Risiken,<br />
die bei ausschließlicher Steuerung nach<br />
Lagebericht für<br />
<strong>das</strong> Geschäftsjahr 2009<br />
der <strong>Volksbank</strong> <strong>Saarlouis</strong> <strong>eG</strong><br />
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