Schulprogramm - voss-schule
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Inhalt<br />
<strong>Schulprogramm</strong> der Johann – Heinrich – Voß - Schule<br />
0 Leitfaden zum Umgang mit dem <strong>Schulprogramm</strong><br />
1 Präambel<br />
2 Die Voß – Schule stellt sich vor<br />
3 Leitsätze<br />
3.1 Schulisches Miteinander<br />
3.2 Kollegiale Zusammenarbeit<br />
3.3 Erziehungsgrundsätze<br />
3.4 Unterrichtsformen<br />
3.5 Medien<br />
3.6 Voß-Schule und Wirtschaft<br />
3.7 Wander- und Studienfahrten<br />
3.8 Gebäude und Ausstattung<br />
4 Bestandsaufnahmen der Arbeitskreise<br />
4.1 Unterrichtsformen<br />
4.2 Medien<br />
4.3 Gebäude und Ausstattung<br />
5 Ziele<br />
5.1 Unterrichtsformen<br />
5.2 Medien<br />
5.3 Gebäude und Ausstattung<br />
6 Evaluation<br />
6.1 Unterrichtsformen<br />
6.2 Medien<br />
6.3 Gebäude und Ausstattung<br />
7 Beschluss der Schulkonferenz zur Schulentwicklung<br />
8 Anhang<br />
8.1 Weitere Bestandsaufnahmen<br />
8.2 Protokoll des Schulentwicklungsprozesses<br />
8.3 Schulgesetz zum <strong>Schulprogramm</strong><br />
1
<strong>Schulprogramm</strong> der Johann – Heinrich – Voß - Schule<br />
P r ä a m b e l<br />
Die Johann–Heinrich–Voß–Schule<br />
versteht sich als eine Schule<br />
mit Tradition,<br />
die in der Kreisstadt Eutin<br />
eine gymnasiale Bildung vermitteln will,<br />
die solide<br />
und anspruchsvoll,<br />
vielfältig und<br />
zukunftsorientiert ist.<br />
Dabei sollen sowohl die Entwicklung<br />
kritikfähiger und verantwortungsbewusster Persönlichkeiten<br />
als auch die Fähigkeit zu sozialem Miteinander<br />
gefördert werden<br />
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<strong>Schulprogramm</strong> der Johann – Heinrich – Voß - Schule<br />
Leitfaden zum Umgang mit dem <strong>Schulprogramm</strong><br />
Zum besseren Verständnis des vorliegenden <strong>Schulprogramm</strong>s und seiner zukünftigen<br />
Wirkungsweise sind einige Punkte zu beachten:<br />
Das <strong>Schulprogramm</strong> ist als eine Art Verfassung zu betrachten, die sich die Schule gibt.<br />
Im Unterschied zu einer eher statischen Verfassung wirkt sich das <strong>Schulprogramm</strong> aber<br />
auf das Schulprofil so aus, dass ein ständiger Veränderungsprozess im Sinne der<br />
Leitsätze stattfindet.<br />
Die vorliegende erste Fassung des <strong>Schulprogramm</strong>s ist eine Grundlage, die in<br />
festgelegten Zeiträumen weiterbearbeitet und ergänzt werden muss.<br />
Die Entwicklung der Schule – ihrer Kultur und ihrer Potenziale – werden im<br />
<strong>Schulprogramm</strong> festgehalten und in einigen Bereichen vorgedacht.<br />
Es ist ebenso von Bedeutung, dass die festgelegten Ziele realistisch und in kürzeren<br />
Zeiträumen erreichbar sind.<br />
Daraus ergibt sich, dass in jeder Fassung des <strong>Schulprogramm</strong>s nur einige wichtige<br />
Bereiche ausführlich benannt und konkretisiert werden.<br />
Die Präambel ist als Botschaft, die die Schule aussenden möchte, zu verstehen und<br />
deshalb in dem kontinuierlichen Prozess ebenfalls veränderbar.<br />
Das <strong>Schulprogramm</strong> soll nach innen und nach außen wirken.<br />
Die Entwicklungsschwerpunkte in der aktuellen Fassung sind von Lehrerinnen und<br />
Lehrern, Schülerinnen und Schülern und Eltern bearbeitet und als die derzeit aktuellen<br />
und wichtigen festgelegt worden.<br />
Die Voß – Schule stellt sich vor<br />
3
<strong>Schulprogramm</strong> der Johann – Heinrich – Voß - Schule<br />
Die Johann – Heinrich – Voß – Schule wurde vor mehr als 400 Jahren im Zuge der Reformation als<br />
Latein<strong>schule</strong> gegründet. Der Namensgeber der Schule, der Dichter und Übersetzer der Odyssee Homers<br />
Johann Heinrich Voß, war ihr Rektor von 1782 bis 1802. Mit ihm begann die Wandlung der Schule von<br />
einer der Kirche verpflichteten Latein<strong>schule</strong> zu einer Gelehrten- und Bürger<strong>schule</strong>, dem humanistischen<br />
Gymnasium, und später zum Realgymnasium zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Seit 1982 ist die Schule ein<br />
Gymnasium in der Trägerschaft des Kreises Ostholstein, der für die Erhaltung und eine zeitgemäße<br />
Ausstattung des traditionsreichen Schulgebäudes sorgt.<br />
Das Gymnasium liegt in exponierter, verkehrsarmer Lage über Eutin und dennoch in unmittelbarer Nähe<br />
zum Stadtkern und zu den öffentlichen Verkehrsmitteln. An das historische, unter Denkmalschutz stehende,<br />
1913 erbaute Gebäude schließen sich neuere Gebäudeteile mit Klassen- und allen erforderlichen<br />
Fachräumen an. Eine große Aula mit Bühne, eine eigene kleine Sporthalle nebst Sportplatz und<br />
Grünanlagen, die im Sommer auch von Gruppen zum Unterricht im Freien genutzt werden, runden das Bild<br />
ab. Eine weitere moderne Sporthalle liegt in unmittelbarer Nachbarschaft; der Schulträger plant außerdem<br />
den Ausbau eines weiteren Sportplatzes ganz in der Nähe. Im Schuljahr 1999/2000 hatte die Schule 614<br />
Schülerinnen und Schüler, die von 45 Lehrkräften unterrichtet wurden.<br />
Das Unterrichtsangebot entspricht in der Orientierungsstufe und in der Mittelstufe dem eines schleswigholsteinischen<br />
Gymnasiums. Die Fremdsprachenfolge ist Englisch als erste Fremdsprache (ab Sexta), dann<br />
Französisch oder Latein (ab Quarta) und ab Obertertia als freiwillig gewählte dritte Fremdsprache die noch<br />
fehlende, also Latein oder Französisch. Die dritte Fremdsprache hat einen hohen Stellenwert in der Schule<br />
und wird von vielen Schülerinnen und Schülern gewählt. In der gymnasialen Oberstufe werden neben den<br />
Pflichtkursen entsprechend der Oberstufenverordnung regelmäßig Leistungskurse in Deutsch, Englisch,<br />
Französisch, Latein, Geschichte, Mathematik, Physik, Chemie und Biologie gewählt. In der Oberstufe<br />
kooperiert die Voß-Schule in einigen Kursen mit der benachbarten Weber-Schule. Die Schule hat alle 14<br />
Tage sonnabends Unterricht.<br />
Über den Pflichtbereich hinaus macht die Schule vielfältige Angebote für interessierte und begabte<br />
Schülerinnen und Schüler. Arbeitsgemeinschaften, besonders im musischen, naturwissenschaftlichen und<br />
sportlichen Bereich bringen Schülerinnen und Schüler verschiedener Altersstufen zusammen und fördern<br />
besondere Begabungen: Chor, Orchester, Flötengruppen, Musical, Theater, Computer, physikalischtechnische<br />
AG, Gerätturnen, Ballsportarten u.a. In der Oberstufe werden Wahlkurse in Orchestertheorie,<br />
Elektronik, Informatik, Wirtschaft/Politik und Rudern angeboten. Exkursionen, Wanderfahrten, Studienfahrten,<br />
Theaterbesuche, kulturelle, sportliche und andere Veranstaltungen in der Schule bereichern das<br />
Schulleben.<br />
Die Voß-Schule hat ein Programm für die Begegnung mit der Arbeitswelt, das die Schülerinnen und<br />
Schüler der 10. bis 12. Klasse durch Betriebsbesichtigungen, Besuche von Fachleuten im Unterricht, ein<br />
Wirtschaftspraktikum und Berufsberatung in der Schule auf die Zeit nach der Schule vorbereitet.<br />
Die Johann-Heinrich-Voß-Schule hat zur Zeit drei Schulpartnerschaften mit Schulen in Litauen, Finnland<br />
und Kansas/US.<br />
Die aktive Schülervertretung organisiert eigenständig Veranstaltungen und treibt Initiativen der<br />
Schülerschaft voran. Dabei werden möglichst viele Schülerinnen und Schüler in die Entscheidungsprozesse<br />
eingebunden.<br />
Die Elternschaft fühlt sich der Schule sehr verbunden und beteiligt sich aktiv an der Entwicklung der<br />
Schule und der Gestaltung des Schullebens. Sie wird dabei tatkräftig unterstützt vom Verein der Freunde<br />
und Förderer des Gymnasiums.<br />
3.1 Schulisches Miteinander<br />
Leitsätze<br />
- Wir bemühen uns durch engagiertes Verhalten unsere Verantwortung für<br />
das Ganze zu zeigen.<br />
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<strong>Schulprogramm</strong> der Johann – Heinrich – Voß - Schule<br />
- Wir wollen uns bewusst sein, dass wir durch unser Handeln anderen ein<br />
Beispiel geben.<br />
- Wir halten es für wichtig, vertrauensvoll miteinander umzugehen und dabei<br />
Persönliches zu achten.<br />
- Wir sehen individuelle Züge durchaus als Bereicherung der Gemeinschaft an<br />
und respektieren uns gegenseitig.<br />
- Wir halten es für unerlässlich, in bestimmten Bereichen schulischen<br />
Miteinanders Regeln zu verabreden und ihre Einhaltung einzufordern.<br />
- Wir setzen uns zum Ziel, eine offene Atmosphäre zu schaffen, in der Kritik<br />
geäußert und entgegen genommen werden kann, um u.a. möglichen<br />
Konflikten rechtzeitig zu begegnen.<br />
3.2 Kollegiale Zusammenarbeit<br />
- Oberstes Ziel des kollegialen Miteinanders ist es, ausgeglichene<br />
Lehrerpersönlichkeiten zu ermöglichen.<br />
- Die Lehrerschaft der Voß-Schule ist davon überzeugt, dass pädagogische<br />
Erfolge eine vertrauensvolle Zusammenarbeit der Kolleginnen und Kollegen<br />
voraussetzen.<br />
- Die fachspezifische und fächerübergreifende Kooperation soll erweitert<br />
werden.<br />
- Ein wohlverstandenes Engagement bezieht sich auch auf außerunterrichtliche<br />
Aktivitäten.<br />
3.3 Erziehungsgrundsätze<br />
- Wir bemühen uns, jeden Schüler und jede Schülerin in seiner bzw. ihrer<br />
individuellen Eigenart zu fördern, wobei zugleich das soziale Verantwortungsbewusstsein<br />
entwickelt werden soll.<br />
- Wir sind nicht nur Wissensvermittler, sondern verstehen uns auch als<br />
Erzieher.<br />
- Wir setzen uns ein für Freiräume, um unsere Schülerinnen und Schüler<br />
kennenzulernen und um auftretende Schwierigkeiten und Probleme zeit-<br />
und sachgerecht bewältigen zu können.<br />
- Wir arbeiten bei der Lösung von Problemen zusammen mit Schülerschaft,<br />
Eltern und außerschulischen Fachleuten.<br />
- Wir bemühen uns um ein Vertrauensverhältnis, damit wir Schülerinnen und<br />
Schüler auch bei Problemen beraten können, die über den Unterricht<br />
hinausgehen.<br />
- Dazu wollen wir uns beruflich und persönlich weiterentwickeln und setzen<br />
uns deshalb für die Schaffung geeigneter persönlicher und organisatorischer<br />
Möglichkeiten und Voraussetzungen ein.<br />
3.4 Unterrichtsformen<br />
- Wir setzen vielfältige Unterrichtsformen ein.<br />
- Wir vermitteln solide wissenschaftliche Fachkenntnisse (Sachkompetenz)<br />
und Methodenkompetenz.<br />
- Vielfältige Unterrichtsmethoden verändern die Rolle der Lehrkraft, unterstützen<br />
die Schülerinnen und Schüler in ihrer Eigenverantwortlichkeit und<br />
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<strong>Schulprogramm</strong> der Johann – Heinrich – Voß - Schule<br />
führen zur Entwicklung von Team- und Kritikfähigkeit.<br />
- Sie ermöglichen die aktive Beteiligung aller Schüler und Schülerinnen und<br />
führen zu einer Vielfalt von Beiträgen und einer Vielzahl von Lösungen.<br />
- Durch kollegialen Austausch reflektieren wir unsere Arbeit und verbessern<br />
diese durch unsere Bereitschaft zur Selbstkritik.<br />
3.5 Medien<br />
- Ein an den zukünftigen Erfordernissen orientierter Unterricht setzt neben<br />
der Verwendung der traditionellen Unterrichtsmittel den Einsatz „neuer“<br />
Medien voraus.<br />
- Die Schule ist offen für Entwicklungen und Innovationen.<br />
- Voraussetzung für den Einsatz der neuen Medien und die Berücksichtigung<br />
innovativer Entwicklungen ist die entsprechende Kompetenz der Lehrkräfte.<br />
- Die Nutzung der neuen Medien seitens der Schülerinnen und Schüler<br />
fördert die sichere Handhabung des Systems und die Entwicklung eines<br />
selbstkritischen und verantwortungsvollen Umgangs mit der eigenen<br />
Leistung.<br />
- Die zunehmende Informationsvielfalt verlangt einen kritischen und distanzierten<br />
Umgang mit dem quantitativen und qualitativen Angebot der neuen<br />
Medien.<br />
- Die Schülerinnen und Schüler sollen fähig sein, die reale und die virtuelle<br />
Welt zu unterscheiden.<br />
3.6 Voß-Schule und Wirtschaft<br />
- Im Dialog mit der Wirtschaft des Kreises Ostholstein vermitteln wir<br />
grundlegende ökonomische Begriffe, Fakten und Zusammenhänge.<br />
- Wir arbeiten im „Arbeitskreis Schule/Wirtschaft Ostholstein“ mit anderen<br />
Schulen, verschiedenen Unternehmen und Verbänden sowie dem<br />
Arbeitsamt aktiv zusammen. Unser Konzept „Ökonomische Bildung“ sieht<br />
vor, dass die Schülerinnen und Schüler<br />
- praktische Erfahrungen über Merkmale und Bedingungen des Arbeitens in<br />
Wirtschaftsbetrieben sammeln,<br />
- innerbetriebliche Zusammenhänge und Funktionsweisen verstehen,<br />
- ihre Tätigkeit in der Schule bewusst mit diesen Erfahrungen verknüpfen und<br />
- realistische Vorstellungen über eigene berufliche Perspektiven entwickeln.<br />
3.7 Wanderfahrten<br />
- Wandertage, Exkursionen, Klassen- und Studienfahrten sowie der<br />
Schüleraustausch sind Bestandteil der schulischen Bildung und des<br />
Unterrichts an der Johann-Heinrich-Voß-Schule.<br />
- Wanderfahrten stärken das Zusammengehörigkeitsgefühl, fördern das<br />
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<strong>Schulprogramm</strong> der Johann – Heinrich – Voß - Schule<br />
soziale Verhalten in der Gruppe und die Persönlichkeitsentwicklung des<br />
Einzelnen.<br />
- Wanderfahrten beziehen sich im Allgemeinen inhaltlich auf den Unterricht<br />
und die angestrebten Erziehungsgrundsätze; eine Mitwirkung der<br />
Schülerinnen und Schüler an den Vorbereitungen ist altersgemäß zu<br />
gestalten.<br />
- Auf Wanderfahrten gewonnene Erkenntnisse und Erfahrungen sollen im<br />
Unterricht ausgewertet und je nach Inhalt und Ziel der Schulöffentlichkeit in<br />
geeigneter Form und zeitnah dargestellt werden. Bei den Studienfahrten und<br />
den Austauschprogrammen ist dies verpflichtend.<br />
- Gegenbesuche beim Schüleraustausch sind Bestandteil des Austausches;<br />
die angemessene Präsentation der eigenen Schule ist Verpflichtung.<br />
- Allen Schülerinnen und Schülern steht im Laufe ihres Schullebens das<br />
gesamte Wanderfahrtenprogramm offen. Daher wird bei den Richtsätzen<br />
und der Planung größtmögliche Rücksicht auf die Einkommensverhältnisse<br />
der Eltern genommen.<br />
3.8 Gebäude und Ausstattung<br />
- Das historische Gebäude hat seinen unverwechselbaren, prägenden<br />
Charakter, der unbedingt zu erhalten ist.<br />
- Die Schule ist Lebens- und Lernraum. Daher werden Räume, Ausstattung<br />
und Umgebung so eingerichtet und erhalten, dass die Persönlichkeitsentwicklung<br />
und die Bildungsziele unterstützt werden.<br />
- Maßnahmen zu Erhalt, Gestaltung und Veränderung von Grundstück,<br />
Gebäude und Ausstattung erfolgen im Wege kontinuierlicher Planung durch<br />
Zusammenarbeit der Lehrer-, Schüler- und Elternschaft mit dem Schulträger.<br />
4.1 Unterrichtsformen<br />
B e s t a n d s a u f n a h m e n<br />
An der Voß-Schule wird bereits vielfältiger Unterricht erteilt. Dabei kommen<br />
unterschiedliche didaktische Prinzipien, Unterrichtsmethoden und Sozialformen zur<br />
Anwendung:<br />
Direkte Instruktion (Frontalunterricht, Lehrer-, Schülervortrag)<br />
Fragend-entwickelnder Unterricht<br />
Problemorientierter Unterricht<br />
Handlungs- und produktionsorientierter Unterricht<br />
Vertiefender Unterricht / Methodenlernen<br />
7
4.2Medien<br />
Projektunterricht<br />
<strong>Schulprogramm</strong> der Johann – Heinrich – Voß - Schule<br />
Fächerübergreifender Unterricht<br />
Gruppenarbeit, Partner-, Stillarbeit<br />
Planarbeit / Freiarbeit / Lernzirkel<br />
Lernen an außerschulischen Lernorten<br />
Im Hinblick auf die „alten Medien“ OH-Projektoren und Fernseher (incl. Recorder) wird<br />
eine Überprüfung empfohlen, ob jeweils eine ausreichende Zahl von Geräten verfügbar<br />
ist, weil gelegentlich ein gewisser Engpass festzustellen ist.<br />
Die Anzahl der Filmprojektoren wird als ausreichend angesehen, um den vorhandenen<br />
Filmbestand vorführen zu können.<br />
Ein voll funktionsfähiges Sprachlabor ist vorhanden.<br />
Zu den „neuen Medien“ zählen insbesondere Camcorder, Computer und das Internet.<br />
Nicht vorhanden sind digitale Kameras.<br />
Computer werden im regulären Fachunterricht bislang wenig eingesetzt. Es ist z.Zt. wenig<br />
Unterrichtssoftware vorhanden, und es gibt wenig Erfahrung mit den verschiedenen<br />
Möglichkeiten des Einsatzes im Fachunterricht.<br />
4.3Gebäude und Ausstattung<br />
Die Unterrichtsräume und Flure sind geräumig und hell. Sie geben den Schülerinnen und<br />
Schülern Möglichkeiten zur eigenen Ausgestaltung.<br />
Der neue naturwissenschaftliche Trakt fügt sich gut in das Gesamtbild der Schule ein.<br />
Seine Ausstattung ermöglicht noch einen zeitgemäßen Unterricht. Eine Ergänzung und<br />
teilweise Erneuerung ist in den nächsten Jahren erforderlich.<br />
Die große, schöne Aula kann sowohl für schulinterne als auch andere kulturelle<br />
Veranstaltungen genutzt werden.<br />
Das Schulgelände ist sehr groß. Grünanlagen, Schulgarten und das abwechslungsreich<br />
gestaltete Pausengelände bieten den Schülerinnen und Schülern vielfältige Sport-, Spiel-<br />
und Arbeitsmöglichkeiten.<br />
Es fehlen geeignete Schüleraufenthaltsräume (Oberstufe; Cafeteria)<br />
5.1 Unterrichtsformen<br />
Z i e l e<br />
Ziele der Maßnahmen zur Entwicklung von Unterrichtsformen sind im Sinne der<br />
Lehrpläne die Förderung<br />
einer soliden Sachkompetenz,<br />
einer zukunftsorientierten Methodenkompetenz,<br />
und einer gestärkten, entwickelten Selbst- und Sozialkompetenz.<br />
Durch vielfältige Unterrichtsformen, die die jeweiligen Kompetenzen gezielt und<br />
effektiv fördern, und durch mehr Abwechslung im Unterrichtsgeschehen sollen<br />
hohe Schülerbeteiligung (Tätigkeit, Verantwortlichkeit) und Zufriedenheit mit dem<br />
Unterricht und der eigenen Leistung erreicht werden.<br />
8
<strong>Schulprogramm</strong> der Johann – Heinrich – Voß - Schule<br />
Den besonderen Herausforderungen der Mittelstufe (Drang zur Selbstständigkeit<br />
bei noch nicht vollständig entwickeltem eigenverantwortlichen Handeln und bei<br />
teilweise zu beobachtendem Mangel an Rücksichtnahme auf andere im<br />
Zusammenhang mit unterschiedlichen Lerngeschwindigkeiten) soll durch<br />
differenzierte Unterrichtsformen Rechnung getragen werden.<br />
Ziele eines vielfältigen Einsatzes von Unterrichtsformen sind bessere<br />
Unterrichtsergebnisse und in der Folge davon hohe berufliche Zufriedenheit der<br />
Lehrkräfte.Durch verstärkte kollegiale Zusammenarbeit auf diesem Gebiet kann<br />
auch eine Arbeitserleichterung erreicht werden.<br />
Diese Ziele sollen durch konkrete Schritte verfolgt werden:<br />
- Es wird ein Dateienbaum am Lehrer-PC mit Beispielen für Unterrichtseinheiten,<br />
Erfahrungsberichte etc. eingerichtet.<br />
- Die Fachschaften thematisieren Unterrichtsformen auf den Fachkonferenzen.<br />
5.2 Medien<br />
Materielle Ausstattung: Um computerunterstütztes Arbeiten im Klassenraum zu<br />
ermöglichen, sind zwei mobile Rechner mit Projektoren anzuschaffen. Außerdem<br />
ist von den Fachschaften im Rahmen der Mittelzuweisung geeignete<br />
Unterrichtssoftware zu beschaffen.<br />
Die Lehrkräfte bilden sich verstärkt auf dem Gebiet der neuen Medien fort.<br />
Die Schülerinnen und Schüler sollen den Computer und das Internet als<br />
selbstverständliches Hilfsmittel zum Lernen begreifen und die zu Grunde liegende<br />
Systematik erfassen.<br />
Folgende konkrete Schritte sollen verfolgt werden:<br />
- Das Kollegium organisiert schulinterne Lehrerfortbildungen zum Umgang mit<br />
Computern und Internet und zum Einsatz im Unterricht. Die Angebote des IPTS<br />
werden fächerspezifisch wahrgenommen und Erkenntnisse auf<br />
Fachkonferenzen weitergegeben.<br />
- Die Fachschaften prüfen und erproben Software, sie entwickeln und erarbeiten<br />
Konzepte zum sinnvollen Einsatz des Computers im Unterricht unterschiedlicher<br />
Klassenstufen und erproben diese mit ihren Schülerinnen und Schülern. Jeweils<br />
ein Konzept soll, sofern das Fach in dieser Klassenstufe vertreten ist, in der UIII<br />
durchgeführt werden (vgl. IKTG-Erlass). Eine Abstimmung unter den Fach-<br />
schaften ist wünschenswert.<br />
- Den Schülerinnen und Schülern soll es ermöglicht werden, computer- bzw.<br />
internetgestützt selbstständig Referate und Vorträge zu erarbeiten und zu<br />
präsentieren.<br />
5.3 Gebäude und Ausstattung<br />
Akute Maßnahmen:<br />
- Flure und Treppenhäuser, einzelne Klassenräume erhalten neue Anstriche<br />
(Planung zur Farbgebung)<br />
- Einzelne Klassenräume erhalten neue Vorhänge (Planung zur Material- und<br />
Farbauswahl)<br />
- Teppichboden und Vorhänge im Lehrerzimmer werden erneuert.<br />
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<strong>Schulprogramm</strong> der Johann – Heinrich – Voß - Schule<br />
Kurzfristige Maßnahmen:<br />
- Vervollständigung der Klassenräume mit Bücherborden und Lexikonmaterial<br />
- Beschaffung weiterer Stellwände für Präsentationen<br />
- Weiterführung der Ausgestaltung der Klassenräume und der Flure mit Schüler<br />
arbeiten<br />
- Weitere Gestaltung und Pflege einzelner Teile des Grundstückes (Pflanzzonen<br />
im Schulhofbereich, Laufbahn, Teich)<br />
Mittel- bis langfristige Maßnahmen:<br />
- Herrichtung eines neuen Stammklassenraumes durch Umbau von Sprachlabor<br />
und Nebenraum.<br />
- Anschaffung eines leistungsfähigen Photokopierers.<br />
- Einbau von Ausstellungsvitrinen in die vorhandenen blinden Fensternischen bei<br />
den Toiletten in EG, 1., 2. OG<br />
- Bau des neuen Schulsportgeländes, Wiederaufnahme der Planung (mit KBS)<br />
- Energiesparmaßnahmen durch Sanierung der Fenster aller drei Flure im<br />
Hauptgebäude, Schaltungen in den Klassenräumen zum Ein- und Ausschalten<br />
der Klassenraumbeleuchtung, Anschluss der Schule an das Blockheizkraftwerk<br />
der Stadtwerke Eutin<br />
- Bau einer Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des Neubaus.<br />
- Bau, Einrichtung und Betrieb einer Cafeteria<br />
- Herstellung weiterer Gruppenräume durch Um- und Ausbau des Dachgeschosses<br />
- Sanierung des Türmchens auf dem nördlichen Dach der Schule<br />
Konkrete Planungs- und Durchführungsschritte sind:<br />
Die Schulkonferenz setzt einen „Bauausschuss“ ein, der in Zusammenarbeit mit<br />
dem Schulträger einen Zeit- und Kostenplan erstellt, Anregungen aufnimmt, die<br />
unterschiedlich langfristigen Maßnahmen koordiniert und begleitet, Prioritäten setzt<br />
und gegebenenfalls nach Absprache mit einem Vertreter des Kreisbauamts in den<br />
Haushaltsplan einbringt. Der Ausschuss berichtet der Schulkonferenz.<br />
6.1 Unterrichtsformen<br />
E v a l u a t i o n<br />
- Je Fachschaft sollen mindestens drei Unterrichtsbeispiele in möglichst<br />
verschiedenen Klassenstufen (mindestens einmal in der Mitelstufe, falls das Fach<br />
hier vertreten ist) in den Dateienbaum eingegeben worden sein.<br />
- Die Fachkonferenzen geben jeweils zwei Berichte zum Thema ab.<br />
6.2 Medien<br />
- Die Fachschaften listen die erprobte Software und die durchgeführten<br />
Unterrichtskonzepte auf und berichten jährlich über ihre Erfahrungen.<br />
- Fristgerecht zur letzten Schulkonferenz des Schuljahres 2000/01 reichen die<br />
Fachkonferenzen der Schulkonferenz ihre Vorschläge für die Anzahl der<br />
10
<strong>Schulprogramm</strong> der Johann – Heinrich – Voß - Schule<br />
multimedialen Unterrichtskonzepte ein. Die Schulkonferenz diskutiert diese Liste<br />
und beschließt die endgültige Mindestzahl an Konzepten.<br />
- Ebenso wird eine Liste über die durchgeführten Fortbildungen geführt.<br />
- Drei Unterrichtsprojekte aus den Konzepten werden erprobt, dokumentiert und auf<br />
den Fachkonferenzen besprochen.<br />
6.3 Gebäude und Ausstattung<br />
Ein Klassenraum wird als „Musterraum“ fertiggestellt, so dass Erfahrungen mit der<br />
Ausstattung, der Farbgebung, den Kosten, der Gestaltung durch Schüler etc.<br />
gesammelt werden können, die weiteren derartigen Maßnahmen zu Grunde gelegt<br />
werden können.<br />
Es sind außerdem zu untersuchen<br />
- die Funktion, Nutzung und Akzeptanz neu gestalteter Bereiche im Schulalltag<br />
- ggf. Kosten- und Energieersparnis bzw. Mehraufwand (Zeit, Kosten),<br />
- die Wirkung der Maßnahmen nach außen.<br />
Der Umgang der Schülerinnen und Schüler mit den von ihnen gestalteten<br />
Bereichen wird evaluiert.<br />
Die Präsentation von Ergebnissen aus dem Fachunterricht und dem Schulleben im<br />
Schulgebäude wird in einem dafür ausstehenden Ordner laufend dokumentiert.<br />
Beschluss der Schulkonferenz zur Schulentwicklung<br />
Die Schulkonferenz der Johann-Heinrich-Voß-Schule hat auf ihrer Sitzung vom 4. Juli<br />
2000 das vorstehende <strong>Schulprogramm</strong> mit den Entwicklungsschwerpunkten Medien und<br />
Gebäude / Ausstattung beschlossen. Grundlage waren § 3 (1) des Schulgesetzes vom<br />
21.12.1998 und der Erlass vom 25.3.1999 (sh. u. 8.3).<br />
Die Schulkonferenz versteht das vorliegende <strong>Schulprogramm</strong> als Instrument dafür, das<br />
Profil der Voß-Schule weiter zu entwickeln. Dieses Profil ist in der Präambel, den<br />
Bestandsaufnahmen und den Leitsätzen in einigen Aspekten umrissen. Die Schule<br />
beschränkte sich bei der Erstellung ihres ersten <strong>Schulprogramm</strong>s bewusst auf eine<br />
knappe Darstellung weniger Themen. Sinn dieser von der Schulkonferenz ausdrücklich<br />
gewählten Beschränkung ist es, zum einen Erfahrungen mit der Entwicklung von<br />
11
<strong>Schulprogramm</strong> der Johann – Heinrich – Voß - Schule<br />
<strong>Schulprogramm</strong>en als solchen zu sammeln und zum anderen das Engagement der<br />
Schule in dieser Angelegenheit gezielt einzusetzen.<br />
Die Schulkonferenz hat infolgedessen als Zeitraum für die Anwendung des Programms<br />
die beiden folgenden Schuljahre 2000/01 und 2001/02 festgesetzt. Im Anschluss daran<br />
erfolgt die Evaluation, deren Ergebnisse der Schulkonferenz im Schuljahr 2002/03<br />
vorgelegt werden.<br />
Die Arbeit mit und an dem <strong>Schulprogramm</strong> wird weiterhin und wie bisher vom<br />
<strong>Schulprogramm</strong>ausschuss begleitet. Er ist offen für Anregungen, Kritik und Mitarbeit.<br />
Einmal pro Schuljahr berichtet der Ausschuss vor der Schulkonferenz.<br />
8.1 Weitere Bestandsaufnahmen<br />
Anhang<br />
Erziehungsarbeit in schwierigen Klassen<br />
- schwierige Schüler, die behandlungsbedürftig sind<br />
- aggressive Schüler<br />
- schwatzende Klassen<br />
- (motorisch) unruhig<br />
- akustisch unruhig<br />
Ursachen/Bedingungen für die genannten Probleme:<br />
- angelegt in der jeweiligen Biographie<br />
- pubertäre Turbulenzen in der Mittelstufe<br />
- Leistungsüberforderung (seltener auch Unterforderung)<br />
- Zufällige Klassenkonstellation, Hierachien in der Klasse,<br />
Gruppenzwänge<br />
- Bedingungen im Elternhaus<br />
- Lehrerpersönlichkeit<br />
Voß-Schule und Wirtschaft<br />
Obligatorisch: WiPo – Unterricht in der Oberstufe<br />
12
<strong>Schulprogramm</strong> der Johann – Heinrich – Voß - Schule<br />
Berufsberatung, BIZ<br />
Betriebserkundung (10. Klasse) ganztägige Besuche von Unternehmen<br />
Ostholsteins<br />
Praktiker im Unterricht (11. Klasse) Dialog Schule – Wirtschaft<br />
Wirtschaftspraktikum (12. Klasse)<br />
Fakultativ: Wirtschaftsspiele, Börsenspiel, Bewerbungstraining, WIWAG<br />
Wanderfahrten (Auszug)<br />
Orientierungsst.: Kennenlernfahrt der Sexten (2-3Tage; max 150 DM)<br />
Mittelstufe: Klassenfahrten in Quarta/Untertertia (bis 7 Tage; 300 DM) und Obertertia /<br />
Untersec. (bis 7 Tage; 350 DM)<br />
Oberstufe: Studienfahrt in 13.1 (bis 10 Tage; 950 DM)<br />
Austauschprogramme: Lawrence (USA); Svencionys (Litauen); Mikkeli (Finnland); Trento<br />
(Italien)<br />
Wandertage / Exkursionen: ./.<br />
8.2 Protokoll des Schulentwicklungsprozesses<br />
1 Erste Überlegungen im Kollegium ergeben ein Arbeitspapier mit<br />
dem Titel „Bestandsaufnahme“ .<br />
Januar 1999<br />
Die Lehrerkonferenz setzt einen Ausschuss ein, der gleichzeitig<br />
einen SCHILF-Tag zum Thema organisiert. Der Ausschuss<br />
entwickelt Prinzipien der Arbeit am <strong>Schulprogramm</strong>, befragt das<br />
Kollegium nach Stärken, Schwächen und zuerst zu<br />
bearbeitenden Themen und konzentriert die Angaben der<br />
Kolleginnen und Kollegen auf sechs Themen, zu denen später<br />
noch zwei von Schülern und Eltern gewünschte Themen<br />
hinzukommen. Der Ausschuss formuliert einen Entwurf für eine<br />
Präambel. Diese hat zunächst eine Impulsfunktion, indem durch<br />
die Auseinandersetzung mit der Präambel das Profil der Schule<br />
und die Ziele der <strong>Schulprogramm</strong>-Arbeit konkretisiert werden.<br />
Mai 1999<br />
Die Schulkonferenz setzt einen <strong>Schulprogramm</strong>ausschuss (11<br />
Mitglieder) ein; ihm gehören neben den Mitgliedern des<br />
Kollegiumsausschusses, der somit darin aufgeht, drei Eltern<br />
und drei Vertreter der Schülerschaft an. Der Ausschuss erhält<br />
die Aufgabe, die Arbeit am <strong>Schulprogramm</strong> zeitlich und<br />
inhaltlich zu koordinieren und das <strong>Schulprogramm</strong> nach den<br />
Vorgaben der Arbeitskreise (s.u.) abzufassen.<br />
Der SCHILF-Tag ist der Beginn der Arbeit im Kollegium an den<br />
(zunächst noch) sechs Themen in sechs Arbeitskreisen. Erste<br />
Ergebnisse werden später in schriftlicher Form<br />
zusammengestellt. Es wird deutlich, dass die Arbeit in den<br />
einzelnen Arbeitskreisen unterschiedlich gewichtig ist.<br />
Juli 1999<br />
Auf seiner ersten Sitzung beschäftigt sich der <strong>Schulprogramm</strong>ausschuss<br />
fast ausschließlich mit der Präambel<br />
13
<strong>Schulprogramm</strong> der Johann – Heinrich – Voß - Schule<br />
(Impulsfunktion). Schüler und Eltern steuern jeweils einen<br />
weiteren Arbeitskreis (Thema) bei.<br />
November 1999<br />
Der <strong>Schulprogramm</strong>ausschuss legt die weiteren Schritte auf<br />
dem Weg zum <strong>Schulprogramm</strong> fest und plant einen<br />
pädagogischen Nachmittag für das Kollegium.<br />
Dezember 1999<br />
Auf einem pädagogischen Nachmittag wird in den sieben<br />
Arbeitskreisen (der Elternarbeitskreis Wanderfahrten tagte<br />
separat) weiter am <strong>Schulprogramm</strong> gearbeitet. In jedem<br />
Arbeitskreis beteiligen sich Eltern und Schüler. Es wird<br />
nochmals an der Formulierung der Präambel gearbeitet,<br />
Bestandsaufnahmen werden vervollständigt und vor allem<br />
werden Leitsätze zu den acht Themen aufgestellt. Die Arbeit<br />
des Kollegiums am <strong>Schulprogramm</strong> ist damit vorläufig beendet.<br />
Zusammen- und Abfassung des <strong>Schulprogramm</strong>s werden dem<br />
Ausschuss übertragen.<br />
Febr., März 2000<br />
In drei Sitzungen leistet der <strong>Schulprogramm</strong>ausschuss im<br />
Wesentlichen redaktionelle Arbeit. Es wird eine Auswahl von<br />
drei Themen getroffen, die den Schulgremien und letztlich der<br />
Schulkonferenz als Entwicklungsschwerpunkte für die nächsten<br />
zwei Schuljahre zur Auswahl vorgelegt werden.<br />
März 2000<br />
Mai 2000<br />
Juli 2000<br />
Lehrerkonferenz, Schulelternbeirat und Klassensprecherversammlung<br />
beraten über den vorgelegten Entwurf<br />
zum <strong>Schulprogramm</strong>. Der Schulträger erhält ebenfalls den<br />
Entwurf mit der Bitte um Stellungnahme.<br />
Die Schulkonferenz am 29.3.2000 erörtert die einzelnen<br />
Abschnitte des <strong>Schulprogramm</strong>s in unterschiedlicher Tiefe und<br />
beschließt einzelne Änderungen im Text. Bei der Abstimmung<br />
über die zu wählenden Entwicklungsschwerpunkte kann keine<br />
Einigung erreicht werden, da der Mehrheitsbeschluss der<br />
Konferenz nicht durch die Mehrheit der in ihr vertretenen Lehrer<br />
gestützt wird. Nach §92 (5) Schulgesetz kommt daher ein<br />
Beschluss zunächst nicht zustande.<br />
Der Ausschuss für Schule, Sport und Kultur des Kreistages<br />
nimmt von dem <strong>Schulprogramm</strong> zustimmend Kenntnis und<br />
empfiehlt dem Landrat, diesem zuzustimmen.<br />
Nach Änderung einer Formulierung im Abschnitt 6.2 des<br />
Entwurfes und nach<br />
Anhörung des Schulträgers wird das gesamte <strong>Schulprogramm</strong><br />
mit den<br />
14
<strong>Schulprogramm</strong> der Johann – Heinrich – Voß - Schule<br />
Entwicklungsschwerpunkten Medien und Gebäude /<br />
Ausstattung von der<br />
Schulkonferenz beschlossen. Schulgesetz zum<br />
<strong>Schulprogramm</strong><br />
§ 3 (1) SchulG<br />
... Die einzelne Schule gibt sich zur Ausgestaltung ihrer<br />
pädagogischen Arbeit und des Schullebens ein<br />
<strong>Schulprogramm</strong>, das sie der Schulbehörde vorlegt. Vor der<br />
Beschlussfassung ist der Schulträger zu hören. Das<br />
<strong>Schulprogramm</strong> ist von der Schulkonferenz in regelmäßigen<br />
Abständen zu überprüfen. Maßstab für das <strong>Schulprogramm</strong><br />
und seine Überprüfung sind insbesondere die Bildungs- und<br />
Erziehungsziele, wie sie in § 4 formuliert sind. Dabei sind auch<br />
die Auswirkungen von Maßnahmen auf die Schülerinnen und<br />
Schüler unter dem Aspekt der Gleichstellung zu dokumentieren.<br />
Erlass III PKS 3-0621.2/1999 vom 25.3.1999<br />
Im Rahmen der gestärkten Eigenverantwortung der Schulen<br />
(§3 Abs.1 SchulG) stellt das <strong>Schulprogramm</strong> ein zentrales<br />
Instrument der Schulentwicklung und Qualitätssicherung dar.<br />
Es enthält die für alle Beteiligten verbindlichen<br />
- pädagogischen Ziele der Schule,<br />
- Wege zu ihrer Umsetzung<br />
- und Verfahren, das Erreichte zu überprüfen und<br />
auszuwerten.<br />
Es ist das ständige Arbeitsprogramm der Schule.<br />
Die Schulkonferenz beschließt das <strong>Schulprogramm</strong> nach Anhörung<br />
des Schulträgers bis spätestens zum 31. Juli 2002. Es wird der<br />
Öffentlichkeit zugänglich gemacht.<br />
15
Bericht über die Arbeit am <strong>Schulprogramm</strong><br />
(Evaluation und Fortschreibung 2002/03)<br />
Im Schuljahr 2002/03 wurde die Arbeit am <strong>Schulprogramm</strong> der Johann-Heinrich-Voß-<br />
Schule fortgesetzt. Die folgende Chronologie gibt einen Überblick (Materialien im<br />
Anhang):<br />
26.09.2002<br />
In einem vorbereitenden Gespräch mit Herrn Dr. Küster und dem Berichterstatter wird<br />
die zukünftige Arbeit im Schuljahr skizziert.<br />
30.10.2002<br />
1. Sitzung des Lenkungsausschusses: Die Wirksamkeit des <strong>Schulprogramm</strong>s soll<br />
durch eine Umfrage erfasst werden. Der Ausschuss entscheidet sich dafür, einen<br />
neuen Entwicklungsschwerpunkt (Unterrichtsformen) vorzuschlagen.<br />
11.12.2002<br />
2. Sitzung: Der Ausschuss erstellt einen Fragebogen zur Wirksamkeit des SP (s.o.).<br />
18.02.2003<br />
3. Sitzung: Der Ausschussbereitet den pädagogischen Nachmittag vor.<br />
24.02.2003<br />
Pädagogischer Nachmittag. Thema: Leitsätze und Maßnahmen zum Schwerpunkt<br />
„Unterrichtsformen“.<br />
03.03.2003<br />
4. Sitzung des Ausschusses (Auswertung des pädagogischen Nachmittags)<br />
28.03.2003<br />
5. Sitzung: Der Ausschuss bereitet die Anträge für die Schulkonferenz vor.<br />
12.05.2003<br />
Die Schulkonferenz befasst sich mit der Evaluation und Fortschreibung des<br />
<strong>Schulprogramm</strong>s. Alle Anträge werden einstimmig angenommen.<br />
Auswertung der Umfrage zur Wirksamkeit des <strong>Schulprogramm</strong>s<br />
Vorbemerkung<br />
Nicht alle Befragten haben alle Fragen beantwortet. Das Spektrum reicht von 52<br />
Stimmen (Frage A 5) bis 38 Stimmen (Frage A 4). Außerdem ist zu bedenken, dass<br />
eine Reihe von Kollegen/innen neu in das Kollegium eingetreten sind, die die durch<br />
das <strong>Schulprogramm</strong> bewirkten Veränderungen eigentlich nicht beurteilen können.<br />
A<br />
Dem Kollegium ist das SP (natürlich) bekannt; das gilt offensichtlich auch für die<br />
neuen Mitglieder. Etwa die Hälfte bemerkt Auswirkungen im schulischen Leben.<br />
Überwiegend werden die Formulierungen für verständlich gehalten.<br />
Skeptischer werden einzelne Aspekte der Veränderung beurteilt: 42 % können die<br />
Behauptung, das SP habe das schulische Miteinander positiv verändert, nicht
eurteilen. Skeptisch ist das Kollegium in der Frage nach den pädagogischen<br />
Neuerungen (65% können dies nicht beurteilen oder stimmen nicht zu).<br />
B<br />
Einheitlicher ist das Bild im Schwerpunkt Neue Medien. Zwar zweifelt fas die Hälfte der<br />
Befragten, ob diese Medien den Lernerfolg verbessern, aber die überwältigende<br />
Mehrheit äußert sich positiv über Ausstattung und Nutzung. 63% der Befragten finden,<br />
dass man die Neuen Medien noch besser einsetzen solle/könne.<br />
Unser Entwicklungsschwerpunkt war sinnvoll und hat Wirkung gezeigt.<br />
C<br />
Eindeutig sind die Ergebnisse zum 2. Entwicklungsschwerpunkt: Überwiegend findet<br />
das Kollegium, dass sich unser Lernort positiv verändert hat (790%), dass das<br />
Konzept richtig ist (74%) und dass dieser Schwerpunkt weiter behandelt werden soll<br />
(92%).<br />
Interpretation<br />
Unsere Entwicklungsschwerpunkte werden im Wesentlichen akzeptiert; das Kollegium<br />
sieht durchaus die Auswirkungen.<br />
Das gilt aber nicht für die Auswirkungen des SP insgesamt. Hier bezweifelt ein großer<br />
Anteil nennenswerte Auswirkungen. Das könnte sich aber bei Entwicklungsschwerpunkten,<br />
die nicht so sehr eine dingliche Komponente betreffen, sondern<br />
stärker die interpersonalen Beziehungen berühren, durchaus ändern.<br />
Auswertung der Umfrage zur Evaluation<br />
des <strong>Schulprogramm</strong>s in der Schülerschaft<br />
Verfahren<br />
Befragt wurden die in der Klassensprecherkonferenz (KSK) am 05.04.2003<br />
anwesenden KlassensprecherInnen und StellvertreterInnen , der Vorsitzende der KSK<br />
und die Mitglieder der Schülervertretung. Insgesamt nahmen 55 SchülerInnen teil.<br />
Allgemeine Aussagen<br />
Hierbei ist zu bemerken, dass ein Anteil von ca. 25% bis 60% (je nach Frage) keine<br />
Angaben machen kann.<br />
Bei den übrigen Antworten ist im wesentlichen ein Gleichgewicht zwischen den<br />
bejahenden und verneinenden Antworten festzustellen. Deutliche Ausnahme hiervon<br />
ist, dass nur ca. 13% der SchülerInnen überwiegend der Meinung sind, dass das<br />
<strong>Schulprogramm</strong> pädagogische Neuerungen bewirkt habe.<br />
Schwerpunkt Neue Medien<br />
Zu diesem Fragenkomplex antworten nahezu alle SchülerInnen. Die Antworten finden<br />
sich deutlich überwiegend im bejahenden Bereich. Eine Abweichung hiervon besteht<br />
darin, dass 38% der SchülerInnen eine Verbesserung des Lernerfolgs durch den<br />
Einsatz neuer Medien nicht bzw. nur bedingt erkennen können. Ca. 85% sind der<br />
Meinung, dass der Einsatz der Neuen Medien jedoch noch optimiert werden könnte.<br />
Schwerpunkt Gebäude und Ausstattung
Hier ist die Anzahl der SchülerInnen, die sich nicht äußern können, wieder höher. Die<br />
Frage, ob der Lernort sich positiv verändert hat, wird nicht mit eindeutigem Ergebnis<br />
beantwortet. Deutlich zustimmend äußern sich die SchülerInnen zum Gestaltungskonzept.<br />
Ebenso wünschen sich ca. 75% der SchülerInnen eine weitere Behandlung<br />
dieser Fragen im <strong>Schulprogramm</strong>.<br />
Weitere Ansprüche an die Zukunft<br />
Hierbei wurden vor allem Forderungen nach evaluierbaren Leistungsstandards und<br />
Hochbegabtenförderung deutlich.<br />
Interpretation<br />
Das <strong>Schulprogramm</strong> an sich ist in der Schülerschaft nur unzureichend bekannt.<br />
Dementsprechend fallt eine allgemeine Beurteilung des <strong>Schulprogramm</strong>s schwer.<br />
Deutlich anerkannt wird jedoch die Leistung im Bereich der Neuen Medien, wobei hier<br />
jedoch auch hohe Erwartungen an die Zukunft gestellt werden. Ähnliches gilt für den<br />
zweiten Schwerpunkt.<br />
Ergebnisse des pädagogischen Nachmittags<br />
Leitsätze zur Unterrichtsentwicklung<br />
1. Um unseren Schülerinnen und Schülern eine Grundbildung zu vermitteln, wollen wir<br />
Einverständnis darüber erzielen, was als solides Fundamentum (im Sinne von Wissen<br />
und Methoden) angesehen werden kann.<br />
2. Solide Grundbildung bedeutet für uns auch, dass Üben und Wiederholen wieder<br />
stärker zum Zuge kommen müssen.<br />
3. Auf der Grundlage des Fundamentums wenden wir Unterrichtsmethoden an, die die<br />
SchülerInnen zu selbständigem Arbeiten befähigen.<br />
4. Vielfältigkeit bedeutet für uns u.a. inhaltlich und methodische Vernetzung über die<br />
Fächergrenzen hinweg zu betreiben und lebensweltliche Bezüge herzustellen.<br />
Vielfältigkeit bedeutet auch, dass wir unterschiedlichen (auch herausragenden)<br />
Begabungen Rechnung tragen.<br />
5. Wir erwarten Leistungsbereitschaft und hinreichende Arbeitshaltung.<br />
Ziele<br />
1. Die Fachkonferenzen legen Minimalstandards fest. Sie entscheiden, mit welchen<br />
Methoden und Materialien diese Standards erreicht und wie sie überprüft werden<br />
sollen.
2. Die Fachkonferenzen prüfen, inwieweit die Fächer Methoden praktizieren, die die<br />
Vielfältigkeit des Unterrichts gewährleisten.<br />
3. Durch gegenseitiges Hospitieren verbessern wir unsere Unterrichtskompetenz.<br />
Anträge an die Schulkonferenz zur Evaluation<br />
und Fortschreibung des <strong>Schulprogramm</strong>s<br />
1. Das <strong>Schulprogramm</strong> als Ganzes und besonders die Ziele in Bezug auf die Neuen<br />
Medien sind evaluiert worden. Die im <strong>Schulprogramm</strong> formulierten Ziele zum Bereich<br />
Neue Medien sind erricht worden. Die pädagogisch sinnvolle Nutzung wird weiter<br />
optimiert. Es wird empfohlen, auch freie Software zu nutzen. Fortbildung im Bereich<br />
der Neuen Medien hat stattgefunden und findet weiter statt.<br />
(Anmerkung: Grundlage der Evaluation waren Umfragen in den an der Schule<br />
vertretenden Gruppen, eine Statistik über die Nutzung des Computerraumes und die<br />
von den Fachschaften vorgelegten Zusammenstellungen über computergestützte<br />
Unterrichtseinheiten.)<br />
2. Schulgebäude und Inventar. Das Konzept wird positiv beurteilt. Die Realisierung<br />
kann in einigen Bereichen nur mittelfristig erfolgen.<br />
Bei der künstlerischen Ausgestaltung der Klassenräume ist bereits Erfreuliches<br />
geleistet worden; diese Arbeit soll weiterhin ermutigt werden.<br />
3. Zur Fortschreibung des <strong>Schulprogramm</strong>s: Neuer Entwicklungsschwerpunkt ist die<br />
Unterrichtsentwicklung.<br />
Die Ergebnisse werden in zwei Jahren überprüft.<br />
Auswertung der Umfrage zur Wirksamkeit<br />
des <strong>Schulprogramm</strong>s unter den Elternvertretern<br />
Alle Elternbeiräte bekamen den Fragebogen zum <strong>Schulprogramm</strong>.<br />
Rücklauf: 20<br />
Den meisten Eltern ist das SP bekannt (Ausnahme: Vertreter der Sexten)<br />
Die Formulierungen werden überwiegend für verständlich gehalten.<br />
Die überwiegende Anzahl (75%) sehen das SP positiv und bemerken im Bereich der<br />
Neuen Medien und der Ausstattung positive Veränderungen.<br />
Die Fragen in den Bereichen A,B und C zu den pädagogischen Auswirkungen des SP<br />
konnten von den Eltern überwiegend (75%) nicht beantwortet werden. Von 60%<br />
wurden die Entwicklungsschwerpunkte des SP als richtig angesehen. Die<br />
verbleibenden 40% konnten diese Frage nicht beantworten.