Online-Version - WEBfactory GmbH
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Ausgabe 2<br />
<strong>WEBfactory</strong><br />
Visualisierungslösungen im Einsatz<br />
www.webfactory-world.de
Anwendungsbeispiele und<br />
Erfolgsgeschichten rund um <strong>WEBfactory</strong>
Editorial<br />
Die Etablierung des Mikroprozessors in der zweiten<br />
Hälfte des letzten Jahrhunderts löste eine digitale Revolution<br />
aus, die in der Automatisierungstechnik zu<br />
enormen Fortschritten führte.<br />
In den folgenden Jahrzehnten erforderte der zunehmende<br />
Automatisierungsgrad neben den klassischen<br />
Maschinen- und Anlagensteuerungen nun auch übergreifende<br />
Prozessleitsysteme. Unter Zuhilfenahme von<br />
Kommunikationsnetzen war man so in der Lage, komplexe<br />
Prozesse zu abstrahieren und für den Menschen<br />
nachvollziehbar und kontrollierbar machen.<br />
Die zu Beginn rein lokalen, proprietären Netze wichen<br />
offenen Standards und so war es nur eine Frage der Zeit,<br />
bis webbasierte Systeme Einzug erhielten. Heute ist die<br />
Internet-Technologie ein dominierendes Kriterium für<br />
die Hersteller von SCADA/HMI-Visualisierungs- und<br />
Leitsystemen.<br />
Die <strong>WEBfactory</strong> <strong>GmbH</strong> ist seit ihrer Gründung Vorreiter<br />
und Spezialist für durchgängig auf standardisierter<br />
Webtechnologie basierende Automatisierungssoftware<br />
für die Prozess- und Gebäudeleittechnik. Ein weiterer<br />
Schwerpunkt sind Managementsysteme zur Erfassung,<br />
Aufbereitung und grafischen Darstellung von Betriebsdaten<br />
dezentraler Anlagen im Internet.<br />
Das Unternehmen setzt hierzu seit nunmehr über 15<br />
Jahren stets auf die neuesten Technologien und bietet<br />
seinen Kunden zukunftssichere und flexible Produkte<br />
und Lösungen. Diese ermöglichen aufgrund der offenen<br />
Standards eine tiefe Integration und ein Höchstmaß an<br />
Anwenderfreundlichkeit mit minimalem Engineering-<br />
Aufwand.<br />
Wir haben verstanden,<br />
dass ein modernes Leitsystem<br />
neben den klassischen<br />
Aufgaben, wie der<br />
Visualisierung von Anlagendaten<br />
und dem Alarmmanagement,<br />
weit mehr<br />
Ansprüchen gerecht werden<br />
muss.<br />
Dipl.-Ing. (FH), MBA<br />
Bernhard Böhrer<br />
Geschäftsführer<br />
Dank umfangreicher Reporting-Features befördert<br />
<strong>WEBfactory</strong> die industrielle SCADA/HMI-Software auf<br />
den Level einer Businessanwendung.<br />
Die so gewonnenen Informationen können in allen Unternehmensbereichen<br />
zur Identifizierung von Einsparpotenzialen<br />
sowie zur Produktivitäts- und Effizienzsteigerung<br />
herangezogen werden.<br />
Auf den folgenden Seiten dieser Broschüre möchten<br />
wir Ihnen eine Auswahl bereits realisierter Projekte<br />
in den verschiedensten Branchen präsentieren. Machen<br />
Sie sich ein Bild von den Möglichkeiten, die Ihnen<br />
<strong>WEBfactory</strong> eröffnet. Transparenz, Arbeitserleichterung,<br />
Kostenersparnis und Sicherheit sind nur einige<br />
Stichwörter. Gerne unterstützen wir Sie beim Einstieg<br />
in die <strong>WEBfactory</strong>-Software oder bei der Umsetzung<br />
Ihrer Projekte durch unser umfangreiches Schulungsprogramm<br />
oder individuelle Consultings.<br />
Unser Team freut sich auf die Zusammenarbeit.<br />
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4 | Inhaltsverzeichnis<br />
MAscHinEnBAU EnERgiE & UMWElT<br />
08 Skalierbare Visualisierung<br />
bietet Flexibilität und Komfort<br />
12 <strong>WEBfactory</strong> - Visualisierung in<br />
Deutschlands größtem<br />
Luftfrachtzentrum<br />
16 Frische dank <strong>WEBfactory</strong>:<br />
Schockfrosten übers Internet<br />
20 Was verbindet Prozess-<br />
visualisierung und Emissions-<br />
rechtehandel?<br />
24 Sicherheit und Hygiene im<br />
Schwimmbad<br />
28 Solarenergie - <strong>WEBfactory</strong><br />
verschafft den Durchblick<br />
32 Dresdner <strong>WEBfactory</strong> sichert<br />
Kühlanlagenbau<br />
KÄLTE UND KLIMA<br />
die Kühlkette<br />
Anwendungsbeispiele und<br />
Erfolgsgeschichten rund um <strong>WEBfactory</strong>
PRoDUkTion gEBäUDElEiTTEcHnik<br />
36 Die Visualisierung von<br />
hsh AZO Gruppe<br />
systeme für prozess-IT<br />
<strong>WEBfactory</strong> erfindet sich neu –<br />
immer wieder!<br />
40 <strong>WEBfactory</strong> befördert<br />
Unternehmen in die<br />
Westentasche<br />
44 Alles im Griff dank leistungs-<br />
fähiger Prozessvisualisierung<br />
48 Eine Stadthalle mit flexibler<br />
Nutzung<br />
52 Mit <strong>WEBfactory</strong> ins rechte Licht<br />
gerückt<br />
56 Wohnen 2.0: <strong>WEBfactory</strong><br />
visualisiert das intelligente Haus<br />
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6 | Über <strong>WEBfactory</strong><br />
steckbrief<br />
Führender Anbieter webbasierter SCADA/HMI-Software für<br />
den Maschinen- und Anlagenbau, die Gebäudeautomatisierung<br />
und das Energie-Monitoring<br />
Hauptsitz:<br />
Hollergasse 15 • 74722 Buchen (Odenwald) • Deutschland<br />
geschäftsstelle nord:<br />
Hüttruper Heide 88-90 • 48268 Greven • Deutschland<br />
Tochtergesellschaften:<br />
SoftROM • Sibiu (Herrmannstadt) • Rumänien<br />
installierte systeme:<br />
mehr als 100.000 weltweit<br />
Branchen:<br />
Gebäudeautomation, Fertigung, Verfahrenstechnik,<br />
Logistik, Umwelt und Energie<br />
sonstiges:<br />
IBM Business Partner<br />
zertifizierter Microsoft Gold Partner
Unternehmensprofil <strong>WEBfactory</strong><br />
Aufgrund langjähriger Erfahrung auf dem gebiet der<br />
webbasierten Visualisierung, Überwachung, steuer-<br />
ung und Auswertung von Prozessen und Zuständen<br />
wissen wir, dass Flexibilität und Transparenz eine<br />
immer bedeutendere Rolle für den wirtschaftlichen<br />
Betrieb von automatisierten Maschinen und Anlagen<br />
spielt.<br />
Durch die Kombination neuester Internet-Technologien<br />
mit modernen Userinterfaces haben wir mit<br />
<strong>WEBfactory</strong> eine skalierbare Lösung entwickelt, die in<br />
der Anlagenautomatisierung eine einfache und höchst<br />
effiziente Überwachung und Steuerung ermöglicht.<br />
Aufgrund der frühen Fokussierung auf internetgestützte<br />
Technologien zählt <strong>WEBfactory</strong> heute zu<br />
den technologisch führenden Unternehmen in diesem<br />
Marktsegment und ist einer der wenigen Anbieter von<br />
industrieller Automatisierungssoftware, der eine vollständig<br />
webbasierte SCADA/HMI-Software anbieten<br />
kann. Unsere branchenneutrale, modular aufgebaute<br />
SCADA/HMI-Software lässt sich problemlos in die<br />
vorhandene IT-Landschaft integrieren und arbeitet<br />
dort reibungslos mit allen Steuerungs- und Softwarelösungen<br />
über Standardschnittstellen zusammen.<br />
Sämtliche Prozessdaten werden online auf einer modernen,<br />
webbasierten Bedienoberfläche dargestellt und<br />
analysiert. Diese kann weltweit von unterschiedlichsten<br />
Geräten über jeden Browser aufgerufen und angezeigt<br />
werden. Die orts- und zeitunabhängige Kontrolle<br />
jeglicher Anlagen ermöglicht es, schnelle Entscheidungen<br />
für eine höhere Produktivität und Verfügbarkeit<br />
zu treffen. Neben den klassischen Lösungen werden<br />
vertikale Branchenlösungen sowie das <strong>WEBfactory</strong><br />
Energie-Management-System EMS nach DIN EN 16001/<br />
ISO 50001 angeboten.<br />
Da wirklich innovative Werkzeuge für eine effiziente<br />
Automatisierung direkt an der Problemstellung des Anwenders<br />
ansetzen, lassen wir unsere Erfahrungen aus<br />
der aufmerksamen Kundenbetreuung und dem ständigen<br />
Wissensaustausch in die Weiterentwicklung von<br />
<strong>WEBfactory</strong> einfließen.<br />
<strong>WEBfactory</strong> wird in vielen Bereichen, in denen komplexe<br />
Prozesse übersichtlich abgebildet und eine stabile<br />
und moderne Anlagenautomatisierung realisiert werden<br />
sollen, erfolgreich eingesetzt. Unsere zahlreichen<br />
nationalen und internationalen Kunden schätzen das<br />
breite Einsatzspektrum unserer webbasierten Lösung<br />
ebenso wie die partnerschaftliche Zusammenarbeit.<br />
Zu unseren Kunden zählen Unternehmen der fertigenden<br />
Industrie, die <strong>WEBfactory</strong> als zentralen Bestandteil<br />
ihres Prozessleitsystems einsetzen, Maschinenbauer,<br />
die ihre Anlagen mit einer Bedienoberfläche von<br />
<strong>WEBfactory</strong> ausliefern, und Systemintegratoren, die<br />
unsere Software in die Leittechnik von nahezu jedem<br />
automatisierten System ihrer Kunden integrieren.<br />
<strong>WEBfactory</strong> wird mittlerweile mit mehr als 100.000<br />
Installationen in allen Bereichen der Industrie erfolgreich<br />
eingesetzt.<br />
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8 | BEUMER Group<br />
BEUMER group | Beckum
Schnelle und sichere Gepäckabfertigung am Flughafen Danzig:<br />
skalierbare Visualisierung<br />
bietet Flexibilität und komfort<br />
Der Begriff „Visualisierung“ beschreibt die<br />
Veranschaulichung abstrakter Zusammenhänge.<br />
An den Mensch-Maschine-Schnittstellen der modernen<br />
Automatisierungstechnik lässt sich heute praktisch nicht<br />
mehr darauf verzichten. Je komplexer die Technik, desto<br />
mehr ist das Bedienpersonal auf eine solche Veranschaulichung<br />
angewiesen, um zu jedem Zeitpunkt angemessen<br />
reagieren zu können. Webbasierte SCADA-Systeme<br />
(Supervisory Control and Data Acquisition) bieten hier<br />
ideale Voraussetzungen. Dank offener Standards können<br />
sie unterschiedlichste Maschinen oder ganze Produktionsanlagen<br />
überwachen und auf einer Bedienoberfläche<br />
zusammenführen. Davon profitieren Fertigungs- und Produktionsbetriebe<br />
sowie der gesamte Logistikbereich. Auch<br />
Fluggäste haben heute einen Nutzen davon. Am Flughafen<br />
Danzig beispielsweise trägt neuerdings eine flexible Visualisierungslösung<br />
dazu bei, dass das Gepäck schnell, sicher<br />
und schonend abgefertigt und transportiert wird.<br />
Als Spezialist für Intralogistik-Anlagen hat sich die<br />
BEUMER Group (vgl. Zum Unternehmen) weltweit einen<br />
Namen gemacht. Das Angebotsspektrum umfasst innovative<br />
Förder- und Verladetechnik, Palettier- und Verpackungstechnik<br />
sowie automatische Sortier- und Ver-<br />
teilsysteme für die unterschiedlichsten Branchen, angefangen<br />
von der Getränke-, Lebensmittel- und Baustoff-<br />
Industrie über Chemie, Versandhandel und Warenhauslogistik<br />
bis hin zur Gepäckabfertigung. Vom praktischen<br />
Nutzen der Systeme konnten sich inzwischen auch zahlreiche<br />
Flugreisende überzeugen, z.B. am Flughafen Danzig.<br />
Der wurde für rund 60 Millionen Euro innerhalb von<br />
zwei Jahren rechtzeitig zur Fußball Europameisterschaft<br />
2012 komplett modernisiert und ausgebaut. Für eine<br />
schnelle und zuverlässige Gepäckabfertigung vom Checkin<br />
bis zur Gepäckverladung sorgt jetzt das Gepäcktransportsystem<br />
BEUMER autover®. Dafür wurde ein 506 m<br />
langes Schienensystem mit 44 Fahrzeugen, den BEUMER<br />
autoca, sowie 20 Einschleusbänder und zwölf Endstellen<br />
im neuen Terminalgebäude installiert.<br />
sicher vom check-in zum gate<br />
Das Gepäck wird nun nach dem Check-in von den BEUMER<br />
Umwerfbändern an die Fahrzeuge übergeben, durchläuft<br />
in der Gepäckhalle eine fünfstufige Röntgenkontrolle und<br />
gelangt schließlich vollautomatisch in die Zielendstellen,<br />
aus denen die Gepäckstücke verladen und zum Flugzeug<br />
transportiert werden. Die mit eigenem Antrieb und On-<br />
Board-Controller ausgestatteten Fahrzeuge bewegen<br />
sich dabei selbständig, unabhängig voneinander mit einer<br />
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10 | BEUMER Group<br />
beachtlichen Geschwindigkeit von bis zu fünf Metern pro<br />
Sekunde durch das Schienensystem. Energie und Daten<br />
werden an die Fahrzeuge berührungslos übertragen. Dieses<br />
berührungslose Verfahren trägt viel dazu bei, dass das<br />
Transportsystem hochverfügbar und wartungsarm arbeitet.<br />
Die hohe Komplexität der Transportanlage mit rund<br />
3.000 unterschiedlichen Messwerten, Schaltzuständen<br />
und Meldungen so wie etwa 10.000 Alarmen, die es zu<br />
verarbeiten und darzustellen gilt, kommt nicht ohne leistungsfähige<br />
Visualisierungslösung aus. Gefordert ist<br />
aber nicht nur Leistungsfähigkeit, sondern auch übersichtliche<br />
Darstellung sowie komfortable und einfache<br />
Bedienbarkeit, denn nur dann können die Mitarbeiter bei<br />
eventuellen Fehlern proaktiv in das Logistik-System eingreifen.<br />
Verzögerungen im Betrieb oder gar ein Stillstand<br />
lässt sich so verhindern. Unliebsame Verzögerungen<br />
in der Passagierabfertigung werden vermeidbar.<br />
komfortabel steuern,<br />
bedienen und überwachen<br />
BEUMER setzt aus diesen<br />
Gründen auf die Prozessvisualisierungssoftware<br />
<strong>WEBfactory</strong> 2010 aus dem<br />
Hause <strong>WEBfactory</strong> (vgl. Über<br />
<strong>WEBfactory</strong>). Die auf allen Microsoft-Plattformeneinsetzbare<br />
SCADA/HMI-Software-<br />
Suite zur webbasierten Visualisierung, Steuerung und Überwachung<br />
von Maschinen und Anlagen lässt sich durch ihre<br />
modulare Struktur und den durchgängigen Einsatz von<br />
Standardkomponenten sehr einfach für unterschiedliche<br />
Projekte konfigurieren. „Mit <strong>WEBfactory</strong> arbeiten wir schon<br />
seit Längerem erfolgreich zusammen“, erklärt Martin Schulenberg,<br />
Fachbereichsleiter Logistik Software bei der BEU-<br />
MER Maschinenfabrik <strong>GmbH</strong> & Co KG. „Auch bei der Gepäckabfertigung<br />
am Danziger Flughafen konnte die Prozessvisualisierungs-<br />
und Bedienungssoftware wieder einmal ihre<br />
Leistungsfähigkeit und vor allem auch ihre Anpassungsfähigkeit<br />
beweisen.“ Schließlich ging es bei dieser Visualisierungsaufgabe<br />
darum, auch Abläufe darzustellen, die über<br />
die klassischen Aufgaben einer Prozessvisualisierung hinausgehen,<br />
z.B. Fahrzeuge in Bewegung.<br />
„Dank der offenen Standards und der gut handhabbaren<br />
Grafik-Tools konnten wir die Visualisierung sehr gut an die<br />
speziellen Bedürfnisse beim BEUMER autover® System<br />
anpassen. Zusätzliche Controls selbst zu programmieren<br />
und einzubinden war vergleichsweise einfach“, betont<br />
Schulenberg. Klickt man jetzt beispielsweise ein bestimmtes<br />
Fahrzeug an, kann man dessen Weg durch die<br />
gesamte Anlage verfolgen. Dies ist von drei PC-Terminals<br />
aus möglich, die im Technikraum der Gepäckabfertigung<br />
und in zwei Kontrollräumen installiert sind. Außerdem ist<br />
jederzeit ein Fernzugriff übers Internet möglich. „Für den<br />
Service verbinden wir uns über VPN in die Anlage“, ergänzt<br />
Schulenberg. Dank vollständig vektorbasierter Grafiken<br />
auf Basis von Microsoft Silverlight lässt sich die Visualisierung<br />
verlustfrei an jede Bildschirmgröße anpassen. „Die<br />
Verwendung solcher offener Standards in Kombination<br />
mit modernen und verbreiteten Programmiersprachen in<br />
der Entwicklungsumgebung leistet einen großen Beitrag,<br />
um das Engineering so effizient wie möglich zu gestalten.“,<br />
fährt Schulenberg fort.<br />
Von der ‚standalone-lösung‘<br />
bis zum clustersystem<br />
Diese Features kombiniert mit einer skalierbaren Architektur<br />
ermöglichen eine flexible Anpassung an<br />
die jeweiligen Gegebenheiten. Spätere Erweiterungen<br />
sind einfach realisierbar und selbst heterogene<br />
Anlagenlandschaften lassen sich so auf einer gemeinsamen<br />
Plattform abbilden. Für Schulenberg sind<br />
das wichtige Argumente. „Wir können <strong>WEBfactory</strong><br />
somit bei ganz unterschiedlichen Projekten durchgängig<br />
einsetzen“, erläutert er. „Durch die Skalierbarkeit lässt sich<br />
eine kleine Standalone-Lösung ebenso realisieren wie komplexe<br />
Anlagen, bei denen viele tausend Messwerte etc. verarbeitet,<br />
dargestellt und protokolliert werden müssen. Auch<br />
bei den einzelnen Features von der Protokollierung bis zum<br />
Alarmmanagement gibt es zahlreiche Möglichkeiten.“ Beim<br />
Alarmmanagement beispielsweise steht dem Anwender die<br />
ganze Palette denkbarer Varianten zur Verfügung, angefangen<br />
vom „einfachen“ optischen oder akustischen Alarm, z.B.<br />
an der Leitwarte, oder Pagermeldungen über SMS- oder<br />
E-Mail-Versand an die jeweils Verantwortlichen bis hin zu<br />
einer synthetischen Sprachgenerierung. Zudem können in<br />
Bereitschaftsplänen die Zuständigkeiten definiert werden.
Bei Bedarf werden dann die ent-<br />
sprechendenAlarmeskalationsta- bellen automatisch abgearbeitet.<br />
Auch wenn ein redundantes Visualisierungssystem<br />
gefordert ist, bietet<br />
<strong>WEBfactory</strong> beste Voraussetzungen.<br />
Dafür kann die Visualisierungssoftware<br />
zu einem so genannten<br />
Clustersystem ausgebaut werden<br />
und bietet dann maximale Verfügbarkeit.<br />
Ein Cluster besteht aus bis<br />
zu acht Einzelrechnern (Knoten) mit<br />
gemeinsamen Speicherplatten und<br />
einem verbindenden Netzwerk. Im<br />
Fehlerfall „wandern“ einzelne Dienste<br />
definiert von einem Knoten zum<br />
anderen (Failover). Nachdem der Fehler beseitigt ist, geht<br />
das System wieder in den Urzustand (Failback). Dadurch<br />
wird eine sehr hohe Verfügbarkeit erreicht.<br />
Auf der zukunftssicheren seite<br />
Am Flughafen Danzig hat sich die Gepäckabfertigung<br />
und damit auch die Visualisierungssoftware mittlerweile<br />
im praktischen Einsatz bewährt. „Alles in allem hat<br />
der Einsatz von <strong>WEBfactory</strong> 2010 dieses Projekt erheblich<br />
erleichtert“, fasst Schulenberg zusammen, „Ich bin<br />
deshalb sicher, dass wir auch in Zukunft erfolgreich mit<br />
<strong>WEBfactory</strong> zusammenarbeiten werden.“ Dazu beitragen<br />
wird sicherlich, dass die modular aufgebaute Visualisierungssoftware<br />
kontinuierlich weiterentwickelt<br />
wird. Um von unterwegs auf Daten zuzugreifen, gibt es<br />
seit Kurzem ein HTML5-Modul. Denn während die Microsoft<br />
Silverlight Technologie für komplexe Businessanwendungen<br />
sicherlich auch zukünftig das Mittel der<br />
Wahl bleibt, bietet sich für den mobilen Schnellzugriff<br />
Zum Unternehmen<br />
Die BEUMER Group ist ein international führender Hersteller<br />
der Intralogistik in den Bereichen Förder- und Verladetechnik,<br />
Palettier- und Verpackungstechnik sowie Sortier- und<br />
Verteilanlagen. Zusammen mit Crisplant a/s und Enexco<br />
Teknologies India Limited beschäftigt die BEUMER Gruppe<br />
per Smartphone heute das betriebssystemunabhängige<br />
HTML5 an, das viele neue Funktionen auf allen heute üblichen<br />
Smartphones unterstützt. Was sich die Visualisierungsspezialisten<br />
als nächstes einfallen lassen; darauf<br />
darf man gespannt sein.<br />
etwa 3.200 Mitarbeiter und erwirtschaftet einen Jahresumsatz<br />
von rund 500 Millionen Euro. Mit ihren Niederlassungen<br />
und Vertretungen ist die BEUMER Gruppe in zahlreichen<br />
Branchen weltweit präsent. Mehr Informationen unter:<br />
www.beumergroup.com.<br />
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12 | DHL<br />
DHl | Leipzig
Offene Standards vereinfachen die Integration:<br />
<strong>WEBfactory</strong>-Visualisierung<br />
in Deutschlands größtem luftfrachtzentrum<br />
Der Mensch ist ein „Augentier“<br />
und reagiert auf optische Reize besonders intensiv.<br />
Kein Wunder also, dass die moderne Automatisierungstechnik<br />
heute an der Mensch-Maschine-Schnittstelle ohne<br />
Visualisierung praktisch nicht mehr auskommt. Dabei<br />
haben webbasierte Visualisierungslösungen wie die SCA-<br />
DA/HMI-Software von <strong>WEBfactory</strong> die Nase vorn. Dank<br />
offener Standards können sie unterschiedlichste Maschinen<br />
oder Produktionsanlagen ohne großen Aufwand auf<br />
einer einheitlichen Bedienoberfläche zusammenführen<br />
und online überwachen. Durch das ausgeklügelte Alarmmanagement<br />
von <strong>WEBfactory</strong> kann dann auf eventuelle<br />
Grenzwertüberschreitungen unverzüglich und automatisch<br />
reagiert werden, z.B. durch entsprechend definierte Alarmketten.<br />
Davon profitieren Fertigungs- und Produktionsbetriebe<br />
sowie der gesamte Intralogistik-Bereich.<br />
Pro Werktag werden am DHL-Luftfrachtdrehkreuz am Flughafen<br />
Leipzig/Halle 1.500 t Fracht umgeschlagen. In der über<br />
400 m langen Sortierhalle können pro Stunde rund 100.000<br />
Päckchen, Großbriefe und nicht bandfähige Sendungen sortiert<br />
werden. Die insgesamt 6,5 km langen Förderbänder<br />
mit den Sortiereinrichtungen sind in vier Ebenen übereinander<br />
angeordnet und laufen vollautomatisch. Dazu muss<br />
die eingesetzte Automatisierungstechnik – angefangen vom<br />
einfachen Sensor bis zu den speicherprogrammierbaren<br />
Steuerungen – natürlich zuverlässig funktionieren. Eine<br />
ständige Überwachung ist obligatorisch, damit auf eventuelle<br />
Fehlermeldungen schnellstmöglich reagiert werden<br />
kann. Nur so lassen sich Anlagenstillstände vermeiden oder<br />
doch zumindest minimieren. Die Visualisierung sämtlicher<br />
Messwerte, Schaltzustände und Meldungen der komplexen<br />
Sortieranlagen war deshalb ein wichtiges Thema. Durch die<br />
webbasierte Visualisierungslösung von <strong>WEBfactory</strong> können<br />
nun 40.000 <strong>Online</strong>werte, 75.000 Alarmmeldungen und etwa<br />
15.000 historische Werte der unterschiedlichen Anlagenteile<br />
dargestellt und verwaltet werden.<br />
<strong>WEBfactory</strong>s offene standards -<br />
ideal für heterogene Anlagenlandschaften<br />
Die webbasierte Visualisierungslösung <strong>WEBfactory</strong> nutzt<br />
konsequent die bekannten Internet-Standards, also beispielsweise<br />
TCP/IP, HTML5, XAML, SVG etc. Diese Features<br />
kombiniert <strong>WEBfactory</strong> mit einer skalierbaren Architektur<br />
und ermöglicht so eine flexible Anpassung an die jeweiligen<br />
Gegebenheiten. Spätere Erweiterungen sind einfach realisierbar<br />
und selbst heterogene Anlagenlandschaften lassen<br />
sich so auf einer gemeinsamen Plattform abbilden.<br />
In der Sortieranlage der DHL sind über den <strong>WEBfactory</strong>-<br />
OPC-Server beispielsweise 34 Steuerungen der unterschiedlichen<br />
Anlagenteile eingebunden, die teilweise von<br />
verschiedenen Herstellern stammen. Dank der standardisierten<br />
Schnittstelle spielen eventuelle Unterschiede<br />
jedoch keine Rolle. Der Visualisierung ist es letztendlich<br />
egal, welche Steuerungstypen oder Bussysteme in einer Maschine<br />
oder Anlage im Einsatz sind, über den <strong>WEBfactory</strong>-<br />
OPC-Server lassen sich alle Messwerte, Statusanzeigen<br />
etc. jederzeit problemlos visualisieren und überwachen.<br />
lückenloses informationsmanagement<br />
Für ein lückenloses Informationsmanagement werden alle<br />
relevanten Informationen anschaulich und übersichtlich in<br />
der <strong>WEBfactory</strong>-Visualisierung dargestellt, die sich übers<br />
Intranet von jeder beliebigen Stelle aus mit einem gewöhnlichen<br />
Internet-Browser aufrufen lässt. Das gilt nicht nur<br />
für die Leitwarte, sondern auch beim mobilen Einsatz. Über<br />
Wireless-LAN kann sich der Servicetechniker bei der DHL<br />
vor Ort auf dem Laptop oder dem Smartphone ebenfalls alle<br />
relevanten Betriebsparameter anzeigen lassen, während er<br />
innerhalb der Sortieranlage unterwegs ist. Falls gewünscht,<br />
ermöglicht <strong>WEBfactory</strong> natürlich auch den Fernzugriff über<br />
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14 | DHL<br />
das Internet. Große Flexibilität bei der Anpassung an<br />
heterogene Landschaften konnte <strong>WEBfactory</strong> beim DHL-<br />
Einsatz noch in einem weiteren Punkt beweisen: Auch bei der<br />
Kommunikation mit dem ERP-System SAP gibt es keine<br />
Schwierigkeiten. Organisatorische und technische Visualisierung<br />
arbeiten dank der offenen Standards perfekt zusammen.<br />
Prinzipiell sind natürlich auch Zugriffe mit anderen<br />
Programmen zur Auswertung und Aufbereitung sowie praktisch<br />
beliebige Exportfunktionen möglich.<br />
Höchste sicherheit auch im Fehlerfall<br />
Falls es bei den automatisierten Abläufen zu Fehlern kommt,<br />
generiert <strong>WEBfactory</strong> sofort die entsprechenden Alarmmeldungen.<br />
Hier steht dem Anwender die ganze Palette denkbarer<br />
Varianten zur Verfügung, angefangen vom „einfachen“<br />
optischen oder akustischen Alarm z.B. an der Leitwarte,<br />
über Meldungen per SMS oder E-Mail an die jeweils Verantwortlichen<br />
bis hin zu einer telefonischen Benachrichtigung<br />
mit synthetischer Sprachgenerierung. Zudem können in<br />
Bereitschaftsplänen die Zuständigkeiten definiert werden.<br />
Bei Bedarf werden dann die entsprechenden Eskalationstabellen<br />
automatisch abgearbeitet.<br />
Damit man im Fehlerfall die Situation analysieren und angemessen<br />
reagieren kann, ist es unbedingt erforderlich, dass<br />
der Visualisierungsserver in allen Situationen verfügbar ist.<br />
Bei einem Fehler der automatisierten Systeme dürfen keine<br />
relevanten Messwerte etc. verloren gehen, eine redundante<br />
Datenhaltung ist in der Sortieranlage deshalb obligatorisch.<br />
Auch dafür bietet <strong>WEBfactory</strong> ideale Voraussetzungen.<br />
Das sogenannte Clustersystem, das Hochverfügbarkeitsmodul<br />
der <strong>WEBfactory</strong>-Software, besteht aus bis zu acht<br />
im Netzwerk verbundenen Einzelrechnern (Knoten) mit<br />
gespiegelten Speicherplatten. Im Fehlerfall wandern einzelne<br />
Dienste definiert von einem Knoten zum anderen (Failover).<br />
Nachdem der Fehler beseitigt ist, versetzt sich das System<br />
wieder zurück in den Urzustand (Failback). So läuft die Visualisierung<br />
auf dem Leitrechner im Fehlerfall nahezu reibungslos<br />
weiter und die Bedienbarkeit bleibt erhalten.<br />
In der Sortieranlage der DHL kommt man mit vier<br />
<strong>WEBfactory</strong>-Visualisierungsservern aus, um eine enorm<br />
hohe Verfügbarkeit zu gewährleisten. Fällt einer der Server<br />
aus, wird der zuständige Servicetechniker vom System benachrichtigt.<br />
Am Luftfrachtdrehkreuz Leipzig/Halle hat sich<br />
die webbasierte Visualisierung von <strong>WEBfactory</strong> mit ihren
offenen Standards bewährt. Die Interoperabilität der Teilsysteme<br />
sowie die orts- und plattformunabhängige Anzeige<br />
von Informationen ermöglichen effiziente Arbeitsabläufe und<br />
transparente Prozesse. Zusätzlich garantiert die Architektur<br />
der <strong>WEBfactory</strong> Software eine zukunftssichere Investition,<br />
da spätere Modifikationen oder Erweiterungen der Anlage<br />
mit geringem Engineering-Aufwand in die Visualisierung<br />
übernommen werden können.<br />
Zum Unternehmen<br />
DHL ist Teil des weltweit führenden Logistikkonzerns<br />
Deutsche Post DHL und bietet kundenorientierte Dienstleistungen<br />
für den Transport von Briefen, Waren und<br />
Informationen. Heute verbindet das internationale Netzwerk<br />
von DHL mehr als 220 Länder und Territorien in<br />
aller Welt.<br />
Mit dem Unternehmensbereich Global Forwarding/<br />
Freight ist DHL das weltweit führende Luftfrachtunternehmen<br />
und befördert 12% des gesamten weltweiten<br />
Marktvolumens.<br />
Das neue europäische DHL Luftfrachtdrehkreuz am<br />
Flughafen Leipzig/Halle ist Europas modernster Umschlagplatz<br />
für Luftfracht und einer der drei wichtigsten<br />
Knotenpunkte im weltweiten DHL Expressnetz.<br />
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16 | Linde<br />
linDE | München
Weltweit multilingualer Zugriff auf Prozessdaten:<br />
Frische dank <strong>WEBfactory</strong>:<br />
schockfrosten übers internet<br />
Prozessleitsysteme verschaffen Anlagenbetreibern<br />
einen Überblick über die komplette Anlage.<br />
Systeme, die aus unflexiblen, statischen Mosaikbil-<br />
dern zur Visualisierung und großen Bedienpulten zum<br />
Steuern der Prozesse bestehen, entsprechen längst<br />
nicht mehr dem Stand der Technik. Heute will ein Anlagenbetreiber<br />
zu jeder Zeit und unabhängig von seinem<br />
Aufenthaltsort über das Geschehen in seiner Anlage<br />
informiert sein. <strong>WEBfactory</strong> liefert hierfür die<br />
Lösung. Mit der SCADA/HMI-Software von <strong>WEBfactory</strong><br />
kann jede Anlage – unabhängig von Größe und Funktion<br />
– über das Internet überwacht und so die benötigte<br />
Flexibilität gewährleistet werden. Beim Gefrieren<br />
von Lebensmitteln beispielsweise sind webbasierte<br />
Prozessleitsysteme zur Überwachung des Ist-Zustands<br />
der Anlage per Internet das Mittel der Wahl.<br />
Bei klassischen kryogenen Konservierungsverfahren<br />
wird die Zellstruktur der Lebensmittel häufig in Mitleidenschaft<br />
gezogen, wodurch sich das Aroma ändert<br />
und wichtige Vitamine verloren<br />
gehen. Dabei entstehen aufgrund<br />
des langsamen Temperaturabfalls<br />
im Inneren des Gefriergutes<br />
große Eiskristalle, die<br />
die Zellmembran zerstören.<br />
Kryogenes Schockfrosten dagegen<br />
ist ein Verfahren zur Herstellung<br />
von Tiefkühlkost, bei dem<br />
in wenigen Minuten die Temperatur<br />
der einzufrierenden Lebensmittel<br />
auf -18 °C oder tiefer<br />
abgesenkt wird. Bei diesem Prozess<br />
wird das Kühlmittel - flüssiges<br />
Kohlendioxid mit -79 °C<br />
oder flüssiger Stickstoff mit -196 °C - in die Anlage eingesprüht<br />
und kommt in direkten Kontakt mit dem zu<br />
frostenden Produkt.<br />
Durch die tiefen Temperaturen der Kühlmittel lassen<br />
sich sehr kurze Einfrierzeiten realisieren. Ähnlich wie<br />
beim schnellen Anbraten von Fleisch bildet sich beim<br />
schnellen Einfrieren eine dünne, tiefgefrorene „Schutzschicht“,<br />
die das Entweichen von Flüssigkeit aus den<br />
Nahrungsmitteln verhindert.<br />
Aus diesem Grund wird beim kryogenen Schockfrosten<br />
die Zellstruktur der Lebensmittel nicht verändert,<br />
Geschmack und Aussehen der Lebensmittel bleiben<br />
erhalten. <strong>WEBfactory</strong> liefert die passende Software,<br />
um den Prozess des Schockfrostens zu überwachen<br />
und zu visualisieren.<br />
Tunnelgefrierer mit Webvisualisierung<br />
von <strong>WEBfactory</strong><br />
Die Tunnelgefrieranlage CRYOLINE ® MT der Linde AG<br />
zum Schockfrosten von Lebensmitteln wird höchsten<br />
www.webfactory-world.de
18 | Linde<br />
Hygieneanforderungen gerecht und überzeugt zudem<br />
durch ihr modernes Design und ihre flexible Bedienoberfläche<br />
zum Steuern der Anlage.<br />
Das verwendete Prinzip zum Frosten ist simpel: Auf<br />
einem Transportband werden die Lebensmittel durch<br />
den Gefriertunnel geführt, dort mit Kohlendioxid oder<br />
Stickstoff so lange gekühlt bis sie die gewünschte Endtemperatur<br />
erreichen, um dann am anderen Ende die<br />
Anlage als Tiefkühlkost zu verlassen. Ganz so einfach<br />
wie es auf den ersten Blick scheint, ist es dann aber<br />
doch nicht. Temperaturen, Drücke, Durchlaufzeiten und<br />
Lüftergeschwindigkeiten müssen stimmen und entsprechend<br />
überwacht werden. Für die Überwachung<br />
und Visualisierung dieser Prozesse benötigt man die<br />
richtige Software.<br />
„Wir haben uns für <strong>WEBfactory</strong> entschieden, weil das<br />
Unternehmen gute Referenzen vorweisen kann und viel<br />
Erfahrung in der Prozessvisualisierung mitbringt“, so<br />
Volker Kamm von der Linde AG. „Zudem überzeugte<br />
uns, dass wir bei <strong>WEBfactory</strong> die Visualisierungssoftware<br />
und SPS-Programmierung aus einer Hand bekommen<br />
konnten.“<br />
Die Tunnelgefrieranlage eignet sich zum Schockfrosten<br />
und Abkühlen von Lebensmitteln aller Art: Die<br />
Palette reicht von Fleisch über Gemüse und Halbfertigprodukte<br />
bis hin zu Convenience-Produkten wie zum<br />
Beispiel Tiefkühlpizza. Um beim kryogenen Schockfrosten<br />
die Zellstruktur des jeweiligen Produkts erhalten<br />
zu können, benötigt man produktangepasste<br />
Gefriergeschwindigkeiten, die die Wärmeleitfähigkeit<br />
eines jeden Produkts beachten.<br />
Mit ausgeklügelter Regelungstechnik lassen sich diese<br />
realisieren. „Am Touchpanel kann der Anlagenbetreiber<br />
aus bis zu dreißig im System hinterlegten Produktionsrezepten<br />
das für die entsprechende Produktion richtige<br />
wählen. Das ermöglicht auch einen schnellen Wechsel<br />
zwischen verschiedenen Chargen“, so Kamm.<br />
Jedes Rezept beinhaltet jeweils Angaben zu Solltemperatur,<br />
Durchlaufzeit und Lüfterverhalten. Auch beim<br />
Design der touch-optimierten Bedienoberflächen wurde<br />
kein Detail außer Acht gelassen: Die virtuelle Tastatur<br />
auf dem Touchpanel musste für „große Finger“<br />
angepasst werden, so dass auch eine Bedienung mit<br />
Handschuhen kein Problem darstellt.<br />
Flexibler Zugriff aus der Ferne<br />
Bei dem Visualisierungssystem aus dem Hause <strong>WEBfactory</strong><br />
dient ein herkömmlicher PC als Zentrale. An der<br />
Anlage selbst befindet sich ein Touchpanel zur Eingabe<br />
von Informationen. Neben den üblichen Anforderungen<br />
an ein Visualisierungssystem überzeugt das Produkt
von <strong>WEBfactory</strong> mit seiner offenen Architektur, dem<br />
konsequenten Einsatz von Web-Standards sowie einem<br />
klaren und bedarfsorientierten Lizenzmodell.<br />
Darüber hinaus eröffnet eine webbasierte Visualisierung<br />
ganz neue Möglichkeiten: Bei Bedarf kann der<br />
Benutzer aus vielen tausend Kilometern Entfernung<br />
über einen beliebigen Internet-Browser Einblick in die<br />
momentane Situation der Anlage nehmen, so als wäre<br />
er direkt vor Ort. Abgesehen vom Starten und Stoppen<br />
der Anlage, welches aus Sicherheitsgründen vor Ort<br />
geschehen muss, kann dank <strong>WEBfactory</strong> alles Weitere<br />
per Internet verrichtet werden.<br />
Abhängig von der Zugangsberechtigung hat ein Nutzer<br />
über seinen Browser vielfältige Interaktionsmöglichkeiten:<br />
Von der Rezeptauswahl über das manuelle<br />
Ändern von Werten bis zum Herunterladen von Serviceparametern<br />
und Dateien, in denen Benutzeraktivitäten<br />
erfasst sind, lässt sich alles bequem aus<br />
der Ferne regeln. Im konkreten Fall wurde zusätzlich<br />
ein Modul angebunden, das es dem Hauptadministrator<br />
von Linde erlaubt, per FTP-Zugriff historische<br />
Daten beispielsweise mit An- und Abmeldeinformationen<br />
abzurufen und diese dann zu analysieren.<br />
„Treten in der Anlage Schwierigkeiten auf, muss unser<br />
Servicetechniker nicht beim Kunden vor Ort sein. Er<br />
kann sich einfach über das Internet Einblick in die Anlage<br />
verschaffen und die entsprechenden Änderungen<br />
vornehmen“, so Kamm weiter. „Besonders praktisch<br />
ist auch, dass Mitarbeiter aus aller Welt gleichzeitig<br />
und ohne Zeitverzögerung alle prozessrelevanten Informationen<br />
in ihrer Landessprache abrufen können.“<br />
<strong>WEBfactory</strong> stellt über ein entsprechendes Sprachverwaltungsmodul<br />
die benötigten Informationen zur<br />
Verfügung.<br />
Für einen weltweit exportierenden Anlagenbauer wie<br />
Linde sind die eigenen hohen Ansprüche an die Servicequalität<br />
ein ebenso wichtiges wie komplexes Thema.<br />
Die ortsunabhängige Wartung bzw. Diagnose der<br />
Anlagen beim Kunden ermöglicht eine schnelle Reaktion<br />
und eine bessere Vorbereitung auf den Einsatz vor<br />
Ort.<br />
Gleichzeitig führt die Verwendung der <strong>WEBfactory</strong>-<br />
Software zu einer Kostenersparnis, da viele Probleme<br />
auch direkt und ressourcenschonend per Fernwartung<br />
gelöst werden können. Dabei liegt der Vorteil für den<br />
Kunden klar auf der Hand: Die ohnehin bereits geringen<br />
Ausfallzeiten der Anlagen können noch weiter<br />
reduziert werden.<br />
Zum Unternehmen<br />
Als einer der weltweiten Marktführer für Industrie-, Prozess-<br />
und Spezialgase ist die Linde Group mit ihren Produkten<br />
und Leistungen elementarer Bestandteil nahezu<br />
jeder Branche. Die Division Linde Industriegase produziert<br />
und vertreibt die Luftgase Sauerstoff, Stickstoff und<br />
Argon, die in eigenen Luftzerlegungsanlagen hergestellt<br />
werden. Die Industriegase werden in nahezu allen Bereichen<br />
von Industrie, Handel, Wissenschaft und Forschung<br />
auf allen Kontinenten eingesetzt. Ein Anwendungsgebiet<br />
ist das kryogene Gefrieren und Kühlen, das zuverlässig<br />
höchste Qualität bei Kühl- und Tiefkühlware sichert. Die<br />
Gefrier- und Kühlanlagen von Linde verbinden den Vorteil<br />
des schnellen kryogenen Kühlens und Frostens mit<br />
einem Minimum an mechanischer Belastung.<br />
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20 | CarbonBW<br />
carbonBW | Kolumbien
Deponiegasfackeln komfortabel übers Internet überwachen und bedienen:<br />
Was verbindet Prozess-<br />
visualisierung und Emissionsrechtehandel?<br />
Emissionsrechtehandel und Prozessvisualisierung<br />
in einem Atemzug zu nennen, erscheint auf den ersten<br />
Blick etwas befremdlich.<br />
Dass zwischen beiden durchaus ein Zusammenhang beste-<br />
hen kann, zeigt eine Anwendung in Kolumbien: Hier werden<br />
aus Klima- und Umweltschutzgründen Deponiegase abgefackelt,<br />
um dem Treibhauseffekt entgegenzuwirken. Die<br />
Fackeln werden übers Internet ferngesteuert, überwacht<br />
und die Verbrennungsdaten protokolliert. Ein webbasiertes<br />
SCADA-System (Supervisory Control and Data Acquisition)<br />
bietet hierfür ideale Voraussetzungen.<br />
Der Europäische Emissionsrechtehandel ist sicherlich ein<br />
komplexes und manchmal auch kontrovers diskutiertes Thema;<br />
die wichtigsten Grundlagen sind jedoch einfach zu verstehen:<br />
Für alle großen CO2-emittierenden Anlagen innerhalb<br />
der EU muss der Betreiber am Anfang des Folgejahres<br />
für jede Tonne CO2-Emission eine Emissionsberechtigung<br />
nachweisen. Neben Europäischen Emissionsberechtigungen<br />
(EUA = European Union Allowance) können bis zu einer<br />
definierten Obergrenze auch Einheiten aus Emisionsreduktionsprojekten<br />
(CDM = Clean Development Mechanism) in<br />
Entwicklungs- und Schwellenländern eingesetzt werden.<br />
Die offizielle Bezeichnung für diese zertifizierten Emissionsgutschriften<br />
nach Artikel 12 des Kyoto-Protokolls lautet CER<br />
(Certified Emission Reduction). Sie werden international gehandelt,<br />
was den Entwicklungsländern bei der Finanzierung<br />
und dem Know-How-Transfer von Emissionsreduktionsprojekten<br />
wie z.B. Erneuerbare Energien hilft, gleichzeitig aber<br />
auch dem globalen Klimaschutz zugutekommt. Schließlich<br />
ist der Treibhauseffekt keine nationale Angelegenheit.<br />
Methangasverbrennung entlastet die Umwelt<br />
Dieses Szenario liefert den Hintergrund für die Zusammenarbeit<br />
der EnBW Energie Baden-Württemberg AG (vgl. Zu<br />
EnBW) mit der CarbonBW (vgl. Zu CarbonBW), einer Unternehmensgruppe,<br />
die sich auf die Entwicklung, die technische<br />
Umsetzung, den Betrieb sowie Kontrolle und Management<br />
solcher Projekte spezialisiert hat, unter anderem<br />
auch in Kolumbien. Hier werden durch das Verbrennen von<br />
Methangas, das auf den Deponien der Großstädte anfällt,<br />
CO2-Zertifikate erworben, die CarbonBW dann an die EnBW<br />
weitergibt. Das ist ökologisch sinnvoll, denn das Deponiegas<br />
Methan würde je Tonne 21-mal stärker zum Treibhauseffekt<br />
beitragen, als das bei seiner Verbrennung freiwerdende<br />
CO2. Derzeit sind bereits vier Fackeln in Betrieb: in Armenia,<br />
Monteria, Tunja und Cartagenia.<br />
Für den Monitoring- und Verifizierungsprozess der Emissionsreduktionen<br />
ist es erforderlich, die Prozessdaten<br />
aller Fackeln zu sammeln und zu protokollieren, um eine<br />
genaue Abrechnung zu ermöglichen. Gleichzeitig müssen<br />
die Fackeln aus der Ferne überwacht und bedient werden,<br />
da sich ein Personaleinsatz vor Ort nicht rechnen würde.<br />
Gesucht wurde deshalb eine Lösung, die den notwendigen<br />
Leistungsumfang bieten sollte, gleichzeitig waren aber<br />
auch ein komfortables Engineering und einfache Bedienbarkeit<br />
gewünscht. Ende 2010 wurde das Projekt ausgeschrieben<br />
und im Frühjahr 2011 an <strong>WEBfactory</strong> (vgl. Über<br />
<strong>WEBfactory</strong>) vergeben. Schon Mitte 2011 gingen dann die<br />
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22 | CarbonBW<br />
ersten Fackeln in Armenia und Monteria in Betrieb, und die<br />
anderen folgten sukzessive.<br />
Für die Auswahl der Prozessvisualisierung <strong>WEBfactory</strong> 2010<br />
sprachen gleich mehrere Gründe: Die auf allen Microsoft-<br />
Plattformen einsetzbare SCADA/HMI-Software-Suite zur<br />
webbasierten Visualisierung, Steuerung und Überwachung<br />
von Maschinen und Anlagen lässt sich durch ihre modulare<br />
Struktur und den durchgängigen Einsatz von Standardkomponenten<br />
sehr einfach für unterschiedliche Projekte<br />
konfigurieren; nachträgliche Erweiterungen sind einfach<br />
realisierbar. Dies ist z.B. von Bedeutung, wenn in einer zweiten<br />
Projektstufe eine Verstromung des Deponiegases umgesetzt<br />
wird. Diese Features kombiniert mit modernen und<br />
verbreiteten Programmiersprachen in der Entwicklungsumgebung<br />
helfen, das Engineering so effizient wie möglich<br />
zu gestalten.<br />
Bedienen, Protokollieren und Alarmieren<br />
Für die Benutzerakzeptanz ist auch eine einfache und komfortable<br />
Bedienung wichtig. Dank vollständig vektorbasierter<br />
Grafiken auf Basis von Microsoft Silverlight lässt sich<br />
die Visualisierung verlustfrei an jede Bildschirmgröße anpassen,<br />
zur Darstellung eignet sich jeder übliche Browser.<br />
Außerdem ist jederzeit ein Fernzugriff übers Internet möglich.<br />
Dabei ist die Visualisierung identisch mit der Anzeige<br />
vor Ort. Die Bedienstationen am Standort der Fackeln sind<br />
autark und können auch ohne Internetverbindung arbeiten.<br />
In Kolumbien sind die Internetverbindungen nicht immer<br />
unterbrechungsfrei. Besteht eine Verbindung, werden die<br />
Daten automatisch mit dem Zentralrechner in Bogota synchronisiert.<br />
Insgesamt fallen Daten von ca. 200 Messstel-<br />
len an. Zehn dieser Werte sind für die Zertifikate relevant;<br />
die anderen dienen dazu, die Anlagen optimal zu betreiben.<br />
Den Anlagenbetrieb steuert eine Beckhoff SPS (Speicherprogrammierbare<br />
Steuerung). Die Anbindung stellt eine<br />
native Schnittstelle der Visualisierungssoftware sicher.<br />
Eine reibungslose Kommunikation mit der Steuerung der<br />
Deponiegasfackel ist damit gewährleistet. Die für den Monitoring-<br />
und Verifizierungsprozess relevanten Daten werden<br />
nicht nur im Zentralrechner aufgezeichnet, sondern<br />
auch parallel dazu über so genannte Auditfiles protokolliert.<br />
Eine Manipulation der aufgezeichneten Daten ist im<br />
Nachhinein nicht möglich bzw. wäre über diese Protokolle<br />
nachweisbar.<br />
Am Zentralrechner können die Analysen und Auswertun-<br />
gen ebenfalls ohne ständige Internetverbindung zu den<br />
Vor-Ort-Stationen über den gespiegelten Datenbestand<br />
gefahren werden. Bei bestehender <strong>Online</strong>verbindung zu<br />
den Unterstationen lassen sich von hier und von zwei weiteren<br />
Bedienstationen aus der Ferne alle aktuellen Daten<br />
in Echtzeit beobachten. Ebenso erlaubt das System eine<br />
Fernbedienung der Fackeln mit den entsprechenden Benutzerrechten,<br />
und das weltweit. Die übersichtliche Darstellung<br />
ermöglicht es dem Bedienpersonal, den kompletten<br />
Betrieb ganz einfach und intuitiv zu steuern und zu<br />
überwachen. So können sich alle Berechtigten jederzeit<br />
über den Zustand der Anlagen informieren. Außerdem sind<br />
alle für den jeweiligen Benutzer relevanten Daten als Wochenberichte<br />
abonniert. Sie werden von <strong>WEBfactory</strong> automatisch<br />
generiert und verschickt.<br />
schnelle Reaktion im störfall<br />
Sollte es bei den Fackeln zu einer Störung kommen, ist<br />
auch das kein Problem. Denn das SCADA/HMI-System<br />
meldet Störungen sofort per Email an das technische Personal.<br />
Reagiert der angeschriebene Mitarbeiter auf die
Meldung nicht inner-<br />
halb einer definierten<br />
Wartezeit, werden<br />
über eine Eskalationstabelle<br />
im Bereitschaftsplan<br />
weitere<br />
Personen benachrichtigt.<br />
Die Visualisierungssoftware<br />
hat damit<br />
ihre Leistungsfähigkeit<br />
und den hohen<br />
Praxisnutzen auch in<br />
einer ungewöhnlichen<br />
Anwendung unter Beweis<br />
gestellt und wieder<br />
einmal gezeigt, in<br />
welch unterschiedlichen Bereichen sich heute von webbasierten<br />
SCADA/HMI-Systemen profitieren lässt. Schließlich<br />
reicht das Spektrum der modular aufgebauten Software<br />
von der Gebäudeautomatisierung bis hin zu komplexen<br />
Industrieanlagen.<br />
Zu EnBW<br />
Mit rund sechs Millionen Kunden und etwa 20.000 Mitarbeitern<br />
ist die EnBW Energie Baden-Württemberg AG eines der<br />
größten Energieversorgungsunternehmen in Deutschland<br />
und Europa. Sie produziert, handelt, transportiert und vertreibt<br />
Energie und ist aktiv in den Bereichen Strom, Gas sowie<br />
Zu carbonBW<br />
CarbonBW ist eine Gruppe von Unternehmen, die sich auf die<br />
Entwicklung, die technische Umsetzung, den Betrieb sowie<br />
Kontrolle und Management von CDM-Projekten (Clean Develope<br />
Mechanism) spezialisiert hat. Dieser flexible Mechanismus,<br />
der im Kyoto-Protokoll definiert ist, soll die Emissions-<br />
Energie- und Umweltdienstleistungen. Neben dem Einsatz<br />
konventioneller Energie spielen die Erhöhung der Energieeffizienz<br />
und der Ausbau erneuerbarer Energien heute eine<br />
wichtige Rolle.<br />
minderung in Entwicklungsländern fördern. Gleichzeitig ist<br />
er ein Instrument zur Erleichterung des Technologietransfers<br />
und ausländischer Direktinvestitionen aus Industrieländern<br />
in den Entwicklungsländern, z.B. in Südamerika.<br />
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24 | Tesla Automation<br />
Tesla Automation | Wertheim
Leistungsfähige Prozessvisualisierung mit viel Komfort:<br />
sicherheit und Hygiene<br />
im schwimmbad<br />
Wasser ist ein kostbares Gut, ohne sauberes und<br />
trinkbares Wasser wäre Leben nicht möglich.<br />
Für einen verantwortungsbewussten Umgang mit Wasser<br />
sprechen aber nicht nur ethische und ökologische, sondern<br />
auch ökonomische Gründe. Aus diesem Grund investieren<br />
immer mehr Freizeitbäder in moderne Automatisierungstechnik;<br />
nur so lässt sich auch für die Zukunft<br />
ein wirtschaftlicher Betrieb sicherstellen. Für die Visualisierung<br />
und Bedienung sind dann Lösungen gefragt, die<br />
man flexibel an die individuellen Gegebenheiten anpassen<br />
kann und die zu jedem Zeitpunkt übersichtlich über den<br />
Zustand der Anlage informieren. Sie sollten sich außerdem<br />
intuitiv bedienen lassen und auch eine unkomplizierte<br />
Fernabfrage ermöglichen, z.B. von den Büros der kommunalen<br />
Bäderverwaltung aus oder für Servicezwecke.<br />
Das ERKA-Bad in Erkelenz liefert dafür ein gelungenes<br />
Beispiel.<br />
Um für die Zukunft gerüstet zu sein, investierte die rheinländische<br />
Stadt Erkelenz rund 9,5 Millionen Euro in den<br />
Neubau des ERKA-Bads. Es entstand ein modernes<br />
Sport- und Freizeitbad, das am 10. März 2012 nach gut<br />
einjähriger Bauzeit für den Badebetrieb eröffnet wurde.<br />
Mit sechs 25-Meter-Bahnen, einem Lehrschwimmbecken<br />
sowie einem Sprungturm mit Ein- und Drei-Meter-Brett<br />
wird es nun allen schul- und vereinssportlichen Anforderungen<br />
gerecht. Strömungsbecken, Babybereich, Massagedüsen<br />
und eine rund 22 Meter lange Röhrenrutsche<br />
sorgen für den notwendigen Spaß- und Wellnessfaktor.<br />
Eine Gebäudenutzfläche von knapp 3.100 Quadratmetern<br />
und mehr als 1000 Quadratmeter Wasserfläche verlangen<br />
der eingesetzten Technik jedoch einiges ab. Schließlich<br />
muss die Anlage sicher, hygienisch einwandfrei und dabei<br />
wirtschaftlich laufen, zu Stoßzeiten ebenso wie bei eher<br />
geringen Besucherzahlen.<br />
Moderne gebäudeautomation<br />
erhöht die Effizienz<br />
Kein Wunder also, dass bei der Ausschreibung der Mess-<br />
, Steuer- und Regeltechnik die Firma Tesla Automation<br />
(vgl. Zum Unternehmen) das Rennen machte. Schließlich<br />
sind die Wertheimer Spezialisten schon mit zahlreichen<br />
Projekten aus dem Bereich der Badewassertechnik erfolgreich<br />
auf dem Markt vertreten. In Erkelenz realisierten<br />
die Wertheimer im neuen Schwimmbad eine moderne<br />
Gebäudeautomation. Sie basiert auf zwei Siemens<br />
S7-Steuerungen und verbindet die Gewerke Badewasser,<br />
Heizung, Lüftung und Sanitär miteinander. Der so entstandene<br />
Automatisierungsverbund sorgt heute für einen<br />
effizienten, wirtschaftlichen und sicheren Betrieb des<br />
Sport- und Freizeitbades.<br />
Die hohe Komplexität der Anlage mit rund 700 unterschiedlichen<br />
Feldgeräten vom Temperaturfühler und<br />
Feuchtesensor bis hin zu Pumpen, Ventilen und Energie-<br />
oder Wasserzählern erfordert eine komplexe Prozessvisualisierung.<br />
Diese sollte aber nicht nur den funktionellen<br />
Anforderungen der unterschiedlichen Gewerke<br />
gerecht werden, sondern gleichzeitig auch komfortabel,<br />
übersichtlich und einfach zu handhaben sein. Außerdem<br />
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26 | Tesla Automation<br />
stellte die Gemeinde hohe Anforderungen<br />
an die Anlagenverfügbarkeit, die Parametriermöglichkeiten<br />
sowie an die Erfassung<br />
und Verwaltung der Betriebsdaten.<br />
Webbasiert Visualisieren,<br />
steuern und Überwachen<br />
Tesla Automation setzte hier auf die Prozessvisualisierungssoftware<strong>WEBfactory</strong><br />
2010 aus dem Hause <strong>WEBfactory</strong><br />
(vgl. Über <strong>WEBfactory</strong>). Die auf allen<br />
Microsoft-Plattformen durchgängig einsetzbare<br />
SCADA/HMI-Software-Suite<br />
zur webbasierten Visualisierung, Steuerung<br />
und Überwachung von Maschinen<br />
und Anlagen lässt sich durch ihre modulare<br />
Struktur und den durchgängigen<br />
Einsatz von Standardkomponenten sehr<br />
einfach für unterschiedliche Projekte<br />
konfigurieren. „Mit <strong>WEBfactory</strong> arbeiten wir schon seit<br />
Längerem erfolgreich zusammen“, erläutert Frank Weiß,<br />
Geschäftsführer bei Tesla Automation, „und auch im<br />
Sport- und Freizeitbad Erkelenz konnte die Prozessvisualisierungs-<br />
und Bedienungssoftware wieder einmal ihre<br />
Leistungsfähigkeit und Anpassungsfähigkeit beweisen.“<br />
Das „Herz“ eines jeden Schwimmbads ist die Wasseraufbereitungsanlage,<br />
der so genannte „Schwimmbadfilter“.<br />
Damit einerseits jederzeit höchste Hygienestandards<br />
erfüllt werden, auf der anderen Seite jedoch energie- und<br />
wassersparend gewirtschaftet werden kann, muss das<br />
Schwimmbadpersonal stets über alle Daten der Wasseraufbereitungsanlage<br />
in Echtzeit informiert sein. Hier<br />
spielt die Visualisierungssoftware eine ihrer Stärken aus:<br />
nicht nur vor ort,<br />
sondern auch aus der Ferne<br />
Über die Bedienstellen im Technikraum, bei der<br />
Schwimmbadaufsicht und im Verwaltungsbereich des<br />
Schwimmbads kann der komplette Betrieb ganz einfach<br />
und intuitiv überwacht und gesteuert werden. So können<br />
sich alle Berechtigten jederzeit über den Zustand<br />
der Anlage informieren. Sie haben immer alle relevanten<br />
Informationen und können bei Bedarf ins Geschehen<br />
eingreifen. Außerdem ist jederzeit ein Fernzugriff übers<br />
Internet möglich. „Für den Service klinken wir uns über<br />
VPN in die Anlage ein und auch das Bauaufsichts- und<br />
Hochbauamt im Rathaus kann für seine Überwachungsund<br />
Optimierungsaufgaben den Fernzugriff nutzen“, ergänzt<br />
Weiß. Dank vollständig vektorbasierter Grafiken auf<br />
Basis von Microsoft Silverlight, lässt sich die Visualisierung<br />
verlustfrei an jede Bildschirmgröße anpassen. Die<br />
Verwendung solcher offener Standards in Kombination<br />
mit modernen und verbreiteten Programmiersprachen in<br />
der Entwicklungsumgebung leistet einen großen Beitrag,<br />
um das Engineering so effizient wie möglich zu gestalten.<br />
„Für zusätzliche Bildschirmplätze sind außerdem keine<br />
weiteren Lizenzen erforderlich, was natürlich die Kosten<br />
überschaubar hält. Es muss keine Software angeschafft<br />
und „upgedatet“ werden, ein normaler Browser genügt,“<br />
fügt Weiß dem noch hinzu.<br />
Die Transparenz, die durch die Visualisierung aller Messpunkte<br />
entsteht, macht Einsparpotenziale sichtbar und<br />
hilft, langfristig die Energiekosten zu reduzieren: Bei<br />
wenig Besuch kann beispielsweise die Wasseraufbereitung<br />
in Teillast laufen und so Energie sparen, bei vielen<br />
Besuchern wird die Pumpenleistung wieder umgestellt,<br />
sodass auch dann die optimale Hygiene gewährleistet ist.<br />
Auch die Wasser- und Lufttemperatur lässt sich vollautomatisch<br />
regeln. Mit Hilfe der Visualisierung sind Soll-
und Ist-Werte im Browser durch die<br />
übersichtliche Darstellung ganz einfach<br />
zu vergleichen und können gegebenenfalls<br />
angeglichen werden. Auf<br />
Abweichungen oder Fehler können die<br />
Mitarbeiter dann schnell und kompetent<br />
reagieren, ohne den Betrieb zu<br />
beeinträchtigen. Die verantwortliche<br />
Person wird einfach über E-Mail oder<br />
SMS informiert.<br />
Reporting-Funktion<br />
und native schnittstellen<br />
Da es im Schwimmbad nicht nur um<br />
Spiel und Spaß, sondern auch immer<br />
um die Sicherheit und Gesundheit von<br />
Menschen geht, müssen nach DIN<br />
19643 alle Betriebsdaten erfasst und<br />
protokolliert werden. „Hier leistet der ReportDesigner<br />
der <strong>WEBfactory</strong> 2010 gute Dienste“, freut sich Weiß. „Mit<br />
seiner Hilfe lassen sich sehr einfach und praxisgerecht<br />
individuelle Berichte für die detaillierte Auswertung aller<br />
Prozessdaten erstellen“. In Schwimmbädern müssen<br />
dabei nicht nur automatisch ermittelte Messwerte protokolliert,<br />
sondern zusätzlich auch manuelle Eingaben berücksichtigt<br />
werden. Seine mehrmals täglich gemessenen<br />
Chlor-, PH- und Redoxwerte kann der Schwimmmeister<br />
jetzt komfortabel über eine Maske eingeben; dann<br />
werden sie ebenfalls im elektronischen Betriebstagebuch<br />
abgelegt.<br />
Zum Unternehmen<br />
Die Tesla Automation <strong>GmbH</strong> in Wertheim/Main wurde im<br />
Januar 2009 gegründet. Seitdem konnte ein motivierter und<br />
innovativer Mitarbeiterstamm von Ingenieuren und Technikern<br />
aufgebaut werden. Seit 01.06.2012 arbeiten 12 Elektroniker,<br />
Techniker und Ingenieure bei Tesla. Das Unternehmen<br />
ist spezialisiert auf Planung, Bau, Programmierung, Inbetriebnahme<br />
und Fernwartung von Automatisierungssystemen<br />
für Badewasseraufbereitungsanlagen in öffentlichen<br />
Bädern. Neben diesem Hauptgeschäftsfeld liefert die Tesla<br />
„Auch bei der Anbindung der Schwimmbadlüftung in den<br />
Automatisierungsverbund erwies sich die SCADA-Sofware<br />
als sehr praktisch“, fährt Weiß fort. BACnet Devices lassen<br />
sich dank der in <strong>WEBfactory</strong> integrierten nativen Schnittstelle<br />
ohne zusätzliche Treiber etc. in die Welt der Siemenssteuerungen<br />
einbinden. Die Kommunikation zwischen <strong>WEBfactory</strong><br />
und den beiden SPSen läuft über die leistungsstarke<br />
OPC-Schnittstelle der Visualisierungssoftware. „Alles in allem<br />
hat der Einsatz von <strong>WEBfactory</strong> 2010 dieses Projekt erheblich<br />
erleichtert,“ fasst Weiß zusammen, „Ich bin deshalb<br />
sicher, dass wir auch in Zukunft erfolgreich mit <strong>WEBfactory</strong><br />
zusammenarbeiten werden.“<br />
Automation auch Steuerungen und Leitsysteme für Gebäudeautomation,<br />
Heizungs- Lüftungs- und Sanitäranlagen in<br />
mittleren und großen Gebäuden. Die Automatisierungssysteme<br />
werden darüber hinaus auch in der Industrie und<br />
im Anlagenbau eingesetzt. Über 75 realisierte Anlagensteuerungen<br />
laufen zur vollen Zufriedenheit der Kunden<br />
und werden über <strong>Online</strong>-Fernwartung betreut. Seit dem<br />
24.11.2011 ist Tesla Automation neuer <strong>WEBfactory</strong> Premium<br />
WEBXpert.<br />
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28 | GermanSolar AG<br />
germansolar Ag | Cottbus
Solarpark-Daten flexibel und transparent übers Internet visualisieren:<br />
solarenergie<br />
<strong>WEBfactory</strong> verschafft den Durchblick<br />
In der Nähe von Cottbus entstand auf dem Gelände eines<br />
alten Kohlekraftwerks der Solarpark Zerre.<br />
Ende letzten Jahres ging das letzte Teilfeld ans Netz,<br />
womit die Maximalleistung der Anlage von 8 MWp erreicht<br />
ist. Damit Betreiber und Investoren sicher sein<br />
können, dass aus dem vorhandenen Sonnenlicht stets<br />
das Optimum an Energie herausgeholt wird, entwickelte<br />
<strong>WEBfactory</strong> eine webbasierte Fernüberwachung, die jederzeit<br />
Einblick in die Anlage gibt.<br />
Federführend bei Planung und Bau des Solarpark<br />
Zerre auf dem ehemaligen Kraftwerksgelände Trattendorf<br />
war die GermanSolar AG. Der Solarpark wurde<br />
innerhalb von acht Monaten auf einem 20 ha großen Baufeld<br />
errichtet und besteht aus acht Teilparks mit einer<br />
Leistung von jeweils ca. 1 MWp (Megawatt peak – Maßeinheit<br />
für die maximale Leistung). Während der gesamten<br />
Planung, Entwicklung und Realisierung des Projektes<br />
legte man besonderes Augenmerk auf Naturschutzbelange,<br />
weshalb der Park in bewährter Holzständerkonstruktion<br />
aus märkischer Kiefer errichtet wurde.<br />
Auf dieser langlebigen und dazu noch CO2-neutralen Konstruktion sind in zwei Reihen insgesamt 40.000<br />
Solarmodule montiert. 564 Wechselrichter wandeln<br />
den erzeugten Gleichstrom vor der Netzeinspeisung<br />
in Wechselstrom. <strong>WEBfactory</strong> lieferte die notwendige<br />
Technik für das Erfassen und Überwachen der Betriebsdaten<br />
des Solarparks.<br />
Effizienter Anlagenbetrieb dank<br />
Prozessüberwachung von <strong>WEBfactory</strong><br />
Die Energiemenge, die mit einer Solaranlage gewonnen<br />
werden kann, ist übers Jahr betrachtet nicht konstant.<br />
Verschiedene Faktoren wie Sonnenstand, Bewölkungsgrad,<br />
Temperatur der Solarmodule u.v.m. haben<br />
Einfluss auf die Energieausbeute. Herauszufinden,<br />
ob eine Anlage unter den gegebenen äußeren Einflüssen<br />
gerade tatsächlich nicht mehr Energie gewinnen<br />
kann oder ob ein technisches Problem vorliegt, ist daher<br />
eine komplexe Herausforderung. Zur Funktionsüberwachung<br />
der Anlage setzt man üblicherweise an<br />
den Wechselrichtern an.<br />
Für die schnelle und sichere Kommunikation zwischen<br />
Wechselrichter und Prozessüberwachung entwickelte<br />
<strong>WEBfactory</strong> eigens einen nativen Connector für das<br />
proprietäre Kommunikationsprotokoll der Wechselrichter<br />
von Power-One, einem der führenden Hersteller.<br />
Durch das Auslesen aller Wechselrichter-Werte wie<br />
Gleich- und Wechselstrom sowie Gleich- und Wechselspannung<br />
lässt sich jeweils die aktuelle Leistung<br />
ermitteln. Wird im Netz einmal nicht die volle Leistung<br />
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30 | GermanSolar AG<br />
des Kraftwerks benötigt, ermöglicht der native Con-<br />
nector die Reduzierung der Leistung auf Befehl der<br />
<strong>WEBfactory</strong>-Software. Im Solarpark Zerre werden<br />
zudem Sonneneinstrahlung sowie Modul- und Um-<br />
gebungstemperaturen überwacht. Auf Basis der ge-<br />
sammelten Werte kann festgestellt werden, ob die An-<br />
lage optimal läuft. Ist dies nicht der Fall, ermittelt die<br />
<strong>WEBfactory</strong>-Software außerdem, wo genau im jeweili-<br />
gen Teilpark ein Problem vorliegt.<br />
Effizienz fängt jedoch bereits beim Engineering der Anlagenvisualisierung<br />
an. Um wiederkehrende Elemente<br />
der Visualisierung nicht immer wieder aufs Neue<br />
erstellen und parametrieren zu müssen, wurden vorkonfigurierte<br />
Templates zur Anzeige einzelner Anlagenteile<br />
mitgeliefert. Die Templates ermöglichten es, die<br />
Prozessbilder mit den Betriebsdaten aller 564 Wechselrichter<br />
inklusive der relevanten Trendkurven in kürzester<br />
Zeit und mit geringem Arbeitsaufwand zu erstellen.<br />
Prozessdaten sammeln<br />
GermanSolar setzte bei der Prozessüberwachung und<br />
-visualisierung gezielt auf die Lösungen der <strong>WEBfactory</strong><br />
<strong>GmbH</strong>. Als Spezialist für webbasiertes Bedienen und<br />
Visualisieren, liefert <strong>WEBfactory</strong> die maßgeschneiderte<br />
Software, um den Solarpark vollständig überwachen zu<br />
können. Ein große Aufgabe, wie folgende Zahlen zeigen:<br />
Im gesamten Solarpark werden 57.000 Signale erfasst,<br />
aus denen 40.000 potenzielle Alarme ausgelöst werden<br />
können und von denen 12.000 Signalwerte in regelmäßigen<br />
Abständen in der Datenbank archiviert werden.<br />
Pro Teilanlage ist eine SPS im Einsatz, die die Signale<br />
der Sonneneinstrahlungs- und der Temperatursensoren<br />
auswertet. Anschließend werden die Daten an den jeweiligen<br />
<strong>WEBfactory</strong> Datenlogger, ein lüfterloser Industrie-<br />
PC für den Schaltschrankeinbau, übergeben. Zudem<br />
werden die per RS485-Bus verbundenen Wechselrichter<br />
und die dort erfassten Anlagendaten überwacht. Hierzu<br />
wandelt ein Umsetzer die RS485-Daten in ein Industrial<br />
Ethernet-Protokoll, womit sich beliebig viele Wechselrichter<br />
an den Datenlogger anschließen lassen. Dieser<br />
kann als reiner Datensammler, aber auch zur Auswertung<br />
der Daten eingesetzt werden. Zusammen mit der<br />
speziell für Industrie-PCs konzipierten SCADA/HMI-<br />
Software <strong>WEBfactory</strong> Embedded lassen sich die Pro-<br />
zessdaten bei Bedarf sogar direkt vor Ort visualisieren.<br />
Der <strong>WEBfactory</strong> Datenlogger kommuniziert mit allen<br />
gängigen Steuerungen über die zahlreich vorhandenen<br />
nativen Treiber oder die flexibel einsetzbare OPC-Schnittstelle.<br />
Die Prozessdaten werden in einer SQL-Datenbank<br />
gespeichert und anschließend dem übergeordneten<br />
System zur weiteren Verarbeitung zur Verfügung gestellt.<br />
Im Solarpark Zerre erfolgt die Datenübertragung zum<br />
zentralen Datenserver über das drahtlose UMTS-Netz.<br />
Wo die nötigen Kabel vorhanden sind, ist selbstverständlich<br />
auch eine leitungsgebundene Übertragung möglich.<br />
Sollte eine Störung im Solarpark auftreten, identifiziert<br />
das <strong>WEBfactory</strong> Add-On MessengerPro anhand<br />
der hinterlegten Bereitschaftspläne den zuständigen<br />
Mitarbeiter und meldet die Störungen sofort per<br />
E-Mail, wahlweise aber auch per SMS oder synthetischer<br />
Sprachnachricht. Reagiert der Mitarbeiter innerhalb eines<br />
festgelegten Zeitraums nicht auf die Meldung, greift<br />
das Eskalationsmanagement des MessengerPro ein<br />
und informiert den nächsten Mitarbeiter auf der Liste.<br />
So schafft <strong>WEBfactory</strong> die Voraussetzungen, um durch<br />
schnelle Reaktionen eine hohe Verfügbarkeit und damit<br />
eine maximale Energieausbeute zu realisieren.<br />
Für jeden die richtige information<br />
Das webbasierte Energie-Management-System EMS von<br />
<strong>WEBfactory</strong> übernimmt die übersichtliche Darstellung<br />
der gesammelten Daten in Form von KPI-Cockpits (Key<br />
Performance Indicator bzw. Leistungskennzahl). Harald<br />
Kallauke, Projektmanager bei GermanSolar, erklärt<br />
dazu: „Uns war wichtig, eine Software zu haben, mit<br />
der sich flexibel und transparent alle relevanten Komponenten<br />
und Informationen im Solarpark darstellen<br />
lassen.“ Während Investoren im Wesentlichen interessiert,<br />
welche Erträge die Anlage bringt, ist der Anlagenbetreiber<br />
oder der Instandhalter an detaillierteren Informationen<br />
interessiert. So galt es im Solarpark Zerre<br />
über 20 verschiedene Ansichten des Anlagenzustandes<br />
in Form von Prozessbildern zur Verfügung zu stellen.<br />
Das wurde durch <strong>WEBfactory</strong> möglich. „Hier bringt das<br />
eingesetzte System klare Vorteile“, betont Kallauke.<br />
„Wer die nötigen Berechtigungen hat, kann nach dem<br />
Einloggen mit ein paar einfachen Mausklicks im Konfigurator<br />
ein bestimmtes Prozessbild zusammenstellen.
Meldet sich der für diese Ansicht vorgesehene Benutzer<br />
am System an, wird er nicht mit allen Informationen der<br />
Anlage überfrachtet, sondern erhält eine übersichtliche<br />
Darstellung der für ihn relevanten Daten.“ Wer an<br />
detaillierteren Informationen interessiert ist, der kann<br />
via Internet bis hinunter auf die Daten der Wechselrichter<br />
zugreifen.<br />
Data Warehouse mit rollenbasierter<br />
Benutzerzugriffssteuerung<br />
Das <strong>WEBfactory</strong> EMS ist ein Data Warehouse, das<br />
heißt es sammelt Prozessinformationen von verschiedenen<br />
Anlagenteilen an zentraler Stelle. Es stellt alle<br />
Prozessdaten, wie den Energieverbrauch bzw. die erzeugte<br />
Energie einer Anlage, transparent in einem<br />
Internet-Portal dar. Auf diese Weise macht das EMS<br />
Einspar- bzw. Optimierungspotenziale sichtbar. Die<br />
rollenbasierte Zugriffssteuerung ermöglicht auf Basis<br />
von benutzer- oder gruppenspezifischen Rechten eine<br />
individuelle Darstellung der Prozessbilder. Neue Prozessbilder<br />
sind mithilfe eines komfortablen grafischen<br />
Editors, dem <strong>WEBfactory</strong> SmartEditor, per Drag and<br />
Drop einfach und schnell zu erzeugen.<br />
Dank standardisierter Kommunikationsschnittstellen<br />
kann das System im Gegensatz zu proprietären Fernüberwachungslösungen<br />
Messdaten von unterschiedlichsten<br />
Anlagensteuerungen auf einem Internetportal<br />
zusammenführen und dort die Prozessdaten in Echtzeit<br />
grafisch aufbereitet anzeigen. <strong>WEBfactory</strong> wendet hier<br />
konsequent webbasierte Technologien an. So wird zum<br />
Anzeigen der Informationen keine zusätzliche Soft- und<br />
Zum Unternehmen<br />
Die GermanSolar AG mit Hauptsitz in Cottbus ist eine<br />
Tochtergesellschaft der skandinavischen Photonic Energy<br />
A/S, einem weltweit agierenden Konzern für Solarenergie.<br />
Die Kernkompetenz des Unternehmens liegt bei individuellen<br />
und bedarfsgerechten Komplettlösungen von Photovoltaiksystemen.<br />
Alle Komponenten der GermanSolar AG<br />
überzeugen durch Langzeitqualität, technisch ausgereiften<br />
Funktionen und optisch ansprechendes Design. Neben<br />
innovativen Montagesystemen und hochqualitativen Photo-<br />
Hardware benötigt, ein gängiger Webbrowser reicht<br />
völlig aus. Mittels vollständig vektorbasierter Grafiken<br />
lässt sich die Visualisierung auf Basis von Microsoft Silverlight<br />
verlustfrei an jede Bildschirmgröße anpassen.<br />
Mit dem ReportDesigner können individuelle Berichte<br />
für die detaillierte Auswertung aller Prozessdaten erstellt<br />
werden. Eine flexible Struktur erlaubt nachträglich<br />
die einfache Integration neuer Anlagen oder Anlagenteile.<br />
Typische Einsatzgebiete finden sich nicht<br />
nur bei Photovoltaikanlagen, sondern auch bei der<br />
Fernüberwachung von Wasser- oder Windkraftwerken,<br />
Blockheizkraft-, Geothermie- und Biogasanlagen<br />
sowie im Gebäude-Management, der Produktion, im<br />
Einzelhandel und in der Intralogistik. Viele Anwender<br />
überzeugt nicht nur die Flexibilität der webbasierten<br />
Software, sondern auch, dass sie mit dem Datenlogger<br />
und dem Energie-Management-System EMS auf<br />
perfekt aufeinander abgestimmte Produkte aus einem<br />
Hause zurückgreifen können. Kallauke resümiert: „Wir<br />
haben uns nach eigenen Recherchen und Empfehlungen<br />
von Partnern für dieses Energie-Management-System<br />
entschieden, letzten Endes auch deshalb, weil wir uns<br />
damit eine höhere Effizienz bei Wartung und Service<br />
versprechen. Gleichzeitig hat uns aber auch die gute<br />
Zusammenarbeit, die Fachkompetenz des Projektverantwortlichen<br />
sowie die Flexibilität, mit der auf<br />
Probleme reagiert wurde, überzeugt.“<br />
voltaik-Modulen wird die Produktpalette mit Wechselrichtern<br />
des amerikanischen Weltkonzerns PowerOne sehr gut<br />
ergänzt. Das Produkt- und Dienstleistungsspektrum der<br />
GermanSolar AG umfasst Lösungen für kleine Photovoltaikanlagen<br />
privater Haushalte bis hin zur Generalunternehmerschaft<br />
für das Erstellen von Solarkraftwerken. Mit bereits<br />
realisierten Solarkraftwerken im Megawattbereich gilt<br />
das Unternehmen als kompetenter Partner und Garant für<br />
hohe Qualität.<br />
www.webfactory-world.de
32 | Dresdner Kühlanlagenbau<br />
Dresdner kühlanlagenbau | Dresden
Fernüberwachung für den Lebensmittel-Einzelhandel:<br />
<strong>WEBfactory</strong><br />
sichert die kühlkette<br />
Frische Milch zum Frühstück und - weil es gerade schnell<br />
gehen muss - ein Tiefkühlgericht am Abend.<br />
Wer möchte darauf schon verzichten? Um die Qualität<br />
frischer und tiefgekühlter Lebensmittel gewährleisten zu<br />
können, ist eine geschlossene Kühlkette unerlässlich. Alle<br />
Beteiligten vom Hersteller über den Spediteur bis zum<br />
Groß- bzw. Einzelhändler sind gesetzlich dazu verpflichtet,<br />
je nach Art des Produkts eine spezifische Maximaltemperatur<br />
nicht zu überschreiten. Die Betriebe sind deswegen<br />
auf die einwandfreie Funktion ihrer Klima- und Kälteanlagen<br />
in der Produktion, dem Lager und den Verkaufsräumen<br />
angewiesen. Um den sicheren und energetisch effizienten<br />
Betrieb solcher und ähnlicher Anlagen zu gewährleisten,<br />
entwickelte die Dresdner Kühlanlagenbau <strong>GmbH</strong> (DKA)<br />
das Fernüberwachungssystem Optimas24 auf Basis der<br />
SCADA/HMI-Software <strong>WEBfactory</strong>.<br />
Dauerfrost garantiert<br />
Da die Kühlung für einen erheblichen Teil der Betriebskosten<br />
vieler Betriebe verantwortlich ist, bedeutet ein System<br />
in einem dauerhaft optimalen Betriebszustand mit niedrigen<br />
Verbrauchswerten einen unmittelbaren Mehrwert –<br />
insbesondere, wenn man Kühlung nicht isoliert betrachtet,<br />
sondern alle gebäudetechnischen Anlagen zusammen. Mit<br />
Optimas24, einer Wortkreation aus den Begriffen „Optimal“,<br />
„Service“ und „24 Stunden“, sowie einer leistungsstarken<br />
Serviceorganisation können die Dresdner Kühlanlagenbauer<br />
eine langfristige Betriebssicherheit garantieren und<br />
zu einer nachhaltigen Energieverbrauchsoptimierung der<br />
Anlagen ihrer Kunden beitragen. Neben der langfristigen<br />
Sicherstellung von Produktqualität und -sicherheit trägt das<br />
System auch zur Vermeidung von Kältemittelverlusten und<br />
damit zum Schutz der Umwelt bei.<br />
DKA bietet mit Optimas24 ein branchenübergreifendes Fernüberwachungssystem<br />
in Form einer herstellerunabhängi-<br />
Dresdner<br />
Kühlanlagenbau<br />
KÄLTE UND KLIMA<br />
gen, webbasierten Software an, die eine einheitliche Visualisierung<br />
der angeschlossenen Kälteerzeugungsanlagen<br />
und anderer gebäudetechnischer Anlagen ermöglicht. Das<br />
System ist rund um die Uhr verfügbar und dank der Zugriffsmöglichkeit<br />
über das Internet auch von den entlegensten<br />
Orten erreichbar. Um diesen Vorteil voll auszunutzen, stellt<br />
DKA das System in den Sprachen Deutsch, Englisch und<br />
Russisch zur Verfügung, was auch den Hauptabsatzmärkten<br />
geschuldet ist. Die Spracheinstellung ist benutzerspezifisch<br />
vordefiniert, kann aber auch während der Laufzeit individuell<br />
umgeschaltet werden. Mehrere redundante <strong>WEBfactory</strong>-<br />
Server sichern dabei die hohe Verfügbarkeit des Systems.<br />
Mit Hilfe des Systems können vier Dienstleistungsmodule,<br />
angepasst an die kundenspezifischen Bedürfnisse der verschiedenen<br />
Märkte und Branchen, angeboten werden:<br />
Das Basismodul „Fernüberwachung / Fernservice“ sorgt im<br />
Fehlerfall für schnelle und effiziente Hilfe für den Anlagenbetreiber.<br />
Dieses Modul ermöglicht eine sichere Fernüberwachung<br />
und Störungseskalation unter Einhaltung der Alarmierungsketten<br />
in definierten Zeitfenstern. Das Modul „Auswertungen<br />
/ Berichte“ ist die umfassende Informationsbasis<br />
für Verbesserungsmaßnahmen, da in diesem Paket auf alle<br />
von den Anlagen eingehenden und in Datenbanken gespeicherten<br />
Parameter zurückgegriffen werden kann. Aus dieser<br />
Datenbasis ist es möglich, individualisierte Berichte bezüglich<br />
der Anlagenzustände für den Kunden zu generieren. Das<br />
dritte Modul „Optimierung“ liefert anhand seiner innovativen<br />
Algorithmen zur Auswertung der historischen Anlagendaten<br />
fundierte Analysen zum Betriebsverhalten und Energieverbrauch<br />
der Anlagen. Durch detaillierte Datenanalyse bereitet<br />
das System den Weg zu mehr Energieeffizienz. Mit dem<br />
vierten Modul „Gebäudeleittechnik“ können weitere haustechnische<br />
Anlagen auf Grundlage von Standardprotokollen<br />
integriert werden, um somit einen abgestimmten Betrieb der<br />
Gesamtanlage zu sichern. Dieses Modul ermöglicht durch<br />
Interaktion mit der übergeordneten Gebäudeleittechnik die<br />
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34 | Dresdner Kühlanlagenbau<br />
ganzheitliche Betrachtung von allen wichtigen gebäudetech-<br />
nischen Anlagen und Komponenten, wie neben Klima und<br />
Kälte auch Licht, Lüftung und Wasser.<br />
Für kühle köpfe im sinne des Zeitgeists<br />
Viele der großen Lebensmitteleinzelhändler vom Vollsortimenter<br />
bis zum Discounter setzen bereits auf die Produkte<br />
der Dresdner Kühlanlagenbau <strong>GmbH</strong>. Im ewig währenden<br />
Preiskampf dieser konkurrierenden Supermarkt-Ketten<br />
zählt vor allem eines: Kostenminimierung. Wichtig hierbei<br />
ist natürlich die Vermeidung von Warenschäden, ausgelöst<br />
durch den Ausfall von Kälteanlagen. Hierzu greift das Basismodul<br />
„Fernüberwachung“ von Optimas24 auf die Kommunikationskanäle<br />
der <strong>WEBfactory</strong>-Software zurück und<br />
sendet im Störfall eine Meldung per E-Mail, SMS oder synthetischer<br />
Sprachnachricht an die Fernservicezentrale des<br />
DKA. Diese kann die vorliegende Störung dann gegebenenfalls<br />
sogar über das Internet beheben. Ist eine Störungsbeseitigung<br />
via Internet nicht möglich, wird die Störung an den<br />
DKA-Service eskaliert, um dem Kunden vor Ort schnellstmöglich<br />
zu helfen. Ein weiterer essentieller Faktor zur Kostenminimierung<br />
ist der möglichst effiziente Umgang mit<br />
Energie. Jedes Grad Celsius unterhalb der Solltemperatur<br />
bedeutet verschwendete Energie, jedes Grad oberhalb ist<br />
ein Risiko für die Ware. „Die Schwierigkeit ist nicht die Bereitstellung<br />
von genügend Kühlleistung zur Einhaltung der<br />
Sollwerte. Die Herausforderung ist es, sich mit dem Istwert<br />
so nah wie möglich am Sollwert zu bewegen, jedoch ohne<br />
diesen zu überschreiten und damit gesetzliche Hygienevorschriften<br />
zu verletzen. Und das mit höchster Prozesssicherheit“,<br />
erklärt Gunter Schill, Leiter Technisches Gebäudemanagement<br />
bei der Dresdner Kühlanlagenbau <strong>GmbH</strong>.<br />
Zur Regelung dieses komplexen Prozesses sind die Daten<br />
einer Reihe von Sensoren erforderlich. Diese Daten können<br />
aber auch herangezogen werden, um potenzielle „Energieschlucker“<br />
ausfindig zu machen. Hierzu erzeugen die Module<br />
„Auswertungen / Berichte“ und „Optimierung“ mit dem<br />
Berichtsgenerator von <strong>WEBfactory</strong> detaillierte Analysen der<br />
Sensor- und Energiedaten. Liefert ein Sensor ständig einen<br />
zu hohen Temperaturwert, ist dieser entweder defekt und<br />
muss ausgetauscht werden oder es wirkt tatsächlich eine<br />
unerwünschte Wärmequelle ein. Derartige Einflüsse, wie<br />
beispielsweise Sonneneinstrahlung durch ein Fenster oder<br />
einströmende warme Luft, können so erkannt und abgestellt<br />
werden. Die zuvor beschriebene Vorgehensweise zur<br />
energetischen Optimierung von tausenden Supermarktfilialen<br />
ist ein sehr zeitaufwendiger Prozess. Um schnell Erfolge<br />
zu erzielen, kann eine weitere Methode zur Analyse der<br />
Energiedaten herangezogen werden. Da die Betriebsdaten<br />
aller Filialen in einer Datenbank erfasst werden, ist deren<br />
jeweiliger Energieverbrauch untereinander vergleichbar und<br />
in einem Kundenportal abrufbar. Natürlich können hier nur<br />
Filialen sinnvoll verglichen werden, die sich in bestimmten<br />
Parametern, wie z.B. Kälteleistung, den Öffnungszeiten und<br />
den Außentemperaturen, ähneln oder gleichen. Als Vergleichswert<br />
wird die benötigte Energie pro Quadratmeter<br />
Kühlfläche verwendet und gegenübergestellt. Die Anzeigeelemente<br />
der <strong>WEBfactory</strong>-Symbolbibliothek ermöglichen<br />
die Darstellung der Betriebsdaten und daraus abgeleiteter<br />
Kennzahlen in Form von individuellen grafischen Dashboards,<br />
transparenten Reports und aussagekräftigen Diagrammen.<br />
Verbraucht eine von zwei vergleichbaren Filialen<br />
mehr Energie als die andere, können die Ursachen gefunden<br />
und Maßnahmen getroffen werden.<br />
Das <strong>WEBfactory</strong>-Fundament<br />
Die Plattform zur Realisierung des bemerkenswerten Funktionsumfangs<br />
von Optimas24 ist die SCADA/HMI-Software<br />
<strong>WEBfactory</strong>. Die Leistungen der webbasierten Prozessvisualisierungssoftware<br />
von <strong>WEBfactory</strong> gehen jedoch<br />
weit über die der klassischen, oft proprietären Systeme<br />
zur Überwachung, Visualisierung und Archivierung von<br />
Maschinendaten hinaus. <strong>WEBfactory</strong> ist uneingeschränkt<br />
in allen Industriezweigen einsetzbar, in denen automatisierte<br />
Anlagen zum Einsatz kommen. Dank der Zusatzmodule<br />
für spezielle Aufgaben zählt <strong>WEBfactory</strong> zur Kategorie der
Business-Anwendungen. Die Software ist durch ihre offene<br />
Architektur bestens geeignet, in einer inhomogenen Automatisierungslandschaft<br />
Messdaten von unterschiedlichsten<br />
Anlagensteuerungen effizient zusammenführen. Besonders<br />
im Bereich der Kältetechnik ist die Integration von Schnittstellen<br />
zu den vielfältigen herstellerspezifischen Kommunikationsprotokollen<br />
ein wichtiges Thema. In Optimas24 wurden<br />
eine Vielzahl von Schnittstellen zu den Systemen wichtiger<br />
Hersteller im Bereich Kälteanlagen und Gebäudetechnik<br />
integriert, darunter die Firmen Wurm, ECKELMANN und<br />
ELREHA. Parallel dazu ist auch eine Kommunikation und<br />
Interaktion mit anderen gebäudetechnischen Systemen über<br />
Standardschnittstellen möglich.<br />
<strong>WEBfactory</strong> wendet in allen Ebenen der Kommunikation<br />
und der Visualisierung konsequent webbasierte Technologien<br />
an. Durch die Verwendung der Internet-Präsentationstechnologie<br />
Microsoft Silverlight wird zum Anzeigen der<br />
Informationen auf dem Client-PC keine zusätzliche Soft- und<br />
Hardware benötigt, ein gängiger Webbrowser reicht völlig<br />
aus. Mittels vollständig vektorbasierter Grafiken lässt sich<br />
die Visualisierung verlustfrei an jede Bildschirmauflösung<br />
anpassen, wodurch sich der Mehraufwand einer gezielten<br />
Projektierung für eine bestimmte Auflösung erübrigt. Für ein<br />
effizientes Engineering ist im Lieferumfang der <strong>WEBfactory</strong>-<br />
Software eine umfangreiche Symbolbibliothek mit grafischen<br />
Anzeigeelementen enthalten, die unter anderem auch<br />
die genormten Symbole der Verfahrenstechnik nach ISO und<br />
ISA beinhaltet. Je nach Bedarf können die Anzeigeelemente<br />
vollständig grafisch modifiziert und so den eigenen Vorstellungen<br />
angepasst werden. Häufig verwendete Baugruppen,<br />
Zum Unternehmen<br />
Die Dresdner Kühlanlagenbau <strong>GmbH</strong> ist mit nahezu 85 Mio.<br />
Euro Jahresumsatz und 700 Mitarbeitern der größte herstellerunabhängige<br />
Kühlanlagenbauer in Deutschland und<br />
ebenfalls stark vertreten in Polen, Russland und der Ukraine.<br />
Das über 50 Jahre alte Unternehmen verfügt über fundierte<br />
Erfahrungen bei der Planung, Lieferung, Montage, Wartung<br />
und Reparatur von kälte- und klimatechnischen Anlagen und<br />
Systemen und über bestens ausgebildete Mitarbeiter. 275 von<br />
ihnen sorgen, unterstützt durch Datenfernüberwachung und<br />
einen effizienten Bereitschaftsdienst, von mehr als 30 Stand-<br />
bestehend aus mehreren einzelnen Anzeigeelementen, sind<br />
in wiederverwendbaren Templates gruppierbar. Die Templates<br />
erlauben eine automatische Signalanbindung durch<br />
Platzhalter, sodass Visualisierungen schnell und einfach zu<br />
erstellen sind. Das mandantenfähige <strong>WEBfactory</strong> ermöglicht<br />
mit seiner rollenbasierten Benutzerzugriffssteuerung<br />
die zentrale und sichere Verwaltung der Anlagendaten und<br />
deren benutzerspezifisch individualisierte Anzeige. Je nach<br />
Interessenlage des Nutzers, sei es Controller, Betreiber<br />
oder Wartungstechniker, bekommt dieser eine zielgerichtet<br />
auf ihn zugeschnittene Ansicht mit den für ihn relevanten<br />
Informationen. Die Dresdner Kühlanlagenbau <strong>GmbH</strong> hat auf<br />
dieser Basis eine einheitliche und intuitive Bedienoberfläche<br />
für ihre Anlagen geschaffen, die eine einfache Benutzerführung<br />
durch die Orientierung am realen Kälteprozess bietet.<br />
Die bisherige gute Zusammenarbeit zeigt: Voraussetzung<br />
für den Erfolg sind ein leistungsfähiges Werkzeug auf Basis<br />
von <strong>WEBfactory</strong> und die Fähigkeiten des DKA, dessen Möglichkeiten<br />
im konkreten Anwendungsfall optimal auszunutzen.<br />
Die Firma DKA hat die Vorteile von <strong>WEBfactory</strong> erkannt<br />
und verfolgt mit Optimas24 große Ziele. „Mittelfristig rechnen<br />
wir mit der Anbindung von mehreren tausend Anlagen<br />
an unser Fernüberwachungssystem. Kurz nach der Einführung<br />
des Produkts sind bereits 200 Anlagen online und die<br />
positiven Reaktionen unserer Kunden bestärken uns in der<br />
Überzeugung, dass wir mit Optimas24 einen Trend erkannt<br />
oder möglicherweise sogar geschaffen haben. <strong>WEBfactory</strong><br />
und Optimas24 bringen die Errungenschaften des Informationszeitalters<br />
in die Kältebranche“, so Gunter Schill.<br />
orten aus für Wartung und Service vor Ort. Von der Einzelanlage<br />
bis zum schlüsselfertigen Anlagenkonzept liefert die DKA<br />
Kälte nach Maß und Klima nach Bedarf. Handel, Gewerbe und<br />
Industrie gehören ebenso zu ihren Kunden wie Universitäten,<br />
Forschungseinrichtungen und öffentliche Institutionen. Das<br />
Unternehmen bildet in großem Umfang seinen Nachwuchs<br />
selbst aus. Die Verantwortung für Umwelt und Klimaschutz<br />
nimmt es ernst, indem es die neuesten ökologischen und ökonomischen<br />
Standards bei seinen Planungen berücksichtigt<br />
und die Forschung in diesem Bereich aktiv unterstützt.<br />
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36 | hsh-systeme<br />
hsh-systeme
Dynamische Prozessbilder im AZO Versuchszentrum für Rohstoffhandling:<br />
„Zurecht!“ werden viele jetzt sagen, denn die hiesige Pro-<br />
fessionalität bei Planung und Konstruktion könnte kaum<br />
größer sein. Ein Vorreiter dieser Branche in Sachen Qualitätsbewusstsein<br />
ist die Firma AZO <strong>GmbH</strong> + Co. KG aus<br />
Osterburken in Baden-Württemberg. Der Spezialist für die<br />
Automation von Rohstoffen und Prozessen hat eigens ein<br />
Versuchszentrum eingerichtet, in dem er zusammen mit<br />
seinen Kunden bestimmte Teilanlagen bereits im Vorfeld<br />
praktischen Tests unterziehen kann. Zur Bedienung und<br />
Visualisierung dieser stets wechselnden, dynamischen Anlagenkonfigurationen<br />
setzt AZO die SCADA/HMI-Software<br />
von <strong>WEBfactory</strong> ein.<br />
keine bösen Überraschungen<br />
Zum sechzigsten Jahrestag der Firma AZO und dem<br />
dreißigsten der Tochterfirma hsh-systeme für prozess-<br />
IT gmbh, die für die softwareseitige Automatisierung der<br />
Anlagen verantwortlich ist, wurde das neue Versuchszentrum<br />
für Rohstoffhandling eingeweiht. Mit einem<br />
neuen Konzept – das Inventar wurde sowohl bei der Verfahrens-<br />
als auch bei der Steuerungstechnik in Modulbauweise<br />
aufgebaut – will der Anlagenbauer schneller<br />
und flexibler Versuchssituationen aus der Praxis seiner<br />
Kunden aufbauen können. Das Angebot umfasst unter<br />
anderem die Bereiche Wiegen, Big-Bag-Handling, pneumatisches<br />
Fördern, Sieben und Containerhandling. Die<br />
hauseigene Produktdatenbank umfasst mittlerweile<br />
Daten von über 4000 Versuchsreihen, auf die bei der Neuauslegung<br />
und der Projektierung von Anlagen zugegriffen<br />
werden kann. Im AZO Versuchszentrum werden ca. 200<br />
Versuche mit Kundenprodukten pro Jahr durchgeführt.<br />
hsh AZO Gruppe<br />
systeme für prozess-IT<br />
Die Visualisierung von<br />
<strong>WEBfactory</strong> erfindet sich neu – immer wieder!<br />
„Made in Germany“ – dieses weltweit anerkannte<br />
Qualitätssiegel verdankt Deutschland maßgeblich<br />
einem seiner traditionsreichsten Industriezweige:<br />
dem Maschinen- und Anlagenbau.<br />
Häufig sind die Kunden bei diesen Versuchen anwesend<br />
und sehen ganz genau, wie sich die Schüttgüter während<br />
des Handlings verhalten. Alle Leistungsdaten werden mit<br />
<strong>WEBfactory</strong> exakt erfasst, dokumentiert und den Kunden<br />
zur Prüfung zur Verfügung gestellt. Dem Kunden bringt<br />
diese Versuchsphase höchst attraktive Vorteile. Erstens<br />
kann bereits im Vorfeld die optimale Methode für das Rohstoffhandling<br />
ermittelt werden, bei der beispielsweise die<br />
Körner des sensiblen Schüttgutes am wenigsten beschädigt<br />
werden. Zweitens kann die Zeit zwischen Inbetriebnahme<br />
der Anlage beim Kunden und dem Erreichen ihrer<br />
vollen Produktionskapazität signifikant reduziert werden, da<br />
unvorhersehbare Komplikationen bereits in den Praxistests<br />
im Versuchszentrum erkannt und ausgeräumt werden<br />
können.<br />
Die Visualisierung erschafft sich selbst<br />
Um die Testaufbauten eindrucksvoll darzustellen und<br />
komfortabel bedienen zu können, ist eine Prozessvisualisierung<br />
mit ganz besonderen Fähigkeiten vonnöten.<br />
Die besondere Herausforderung liegt dabei in der<br />
Adap-tion der Bedienoberflächen an die ständig wechselnden<br />
Anlagenkonfigurationen auf den sieben Versuchsplätzen.<br />
Ebenso, wie zum Aufbau einer Anlage verschiedene<br />
Komponenten in jeweils vielen einzelnen Varianten der<br />
umfangreichen AZO-Produktpalette kombiniert werden,<br />
muss auch die Zusammenstellung der Bedienoberfläche<br />
nach dem gleichen Prinzip funktionieren. Mehr noch, die<br />
Bedienoberfläche soll nicht nur die Kombination einzelner<br />
Module zu einem Gesamtbild ermöglichen, sie soll<br />
die Zusammenstellung, Zuordnung und Parametrierung<br />
gleich selbst übernehmen – sich quasi selbst erschaffen.<br />
Hierzu wird die Anlage und folglich auch die<br />
<strong>WEBfactory</strong>-Visualisierung gedanklich in zwei logische<br />
Hälften unterteilt - die Quelle und das Ziel des Prozesses –<br />
die wiederum jeweils aus fünf übereinander liegenden grafischen<br />
Ebenen aufgebaut sind. In jeder der Ebenen können<br />
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38 | hsh-systeme<br />
jeweils bestimmte Module der AZO-Produktpalette in<br />
ihren verschiedenen Varianten platziert werden. Alle<br />
Ebenen zusammen bilden letztlich das gesamte Abbild<br />
und damit die Bedienoberfläche der Anlage. Eine solche<br />
Versuchsanlage könnte beispielhaft wie folgt aussehen:<br />
Aus einer Big-Bag-Station, also einer Halterung für große<br />
Säcke bis zu einem Volumen von ca. 1300 Litern, wird<br />
Versuchsware über einen Vorlagebehälter und eine Siebmaschine<br />
in einen Zwischenbehälter transportiert. Alle<br />
Komponenten sind wahlweise mit diversen Füllstandsmeldern,<br />
Spülluftventilen, Rüttlern und Klopfern ausstattbar.<br />
Um die Rohstoffe von der Quelle zum Ziel zu transportieren<br />
stehen verschiedene Fördersysteme und Gebläsetypen<br />
zur Verfügung. Das Ziel des Förderprozess ist dann<br />
z.B. ein Wiegebehälter mit angeschlossener Dosiereinheit.<br />
Damit die Zusammenstellung des gesamten Anlagenbildes<br />
automatisch erfolgen kann, liest die <strong>WEBfactory</strong>-<br />
Visualisierung die elektronischen Kennungen der physisch<br />
vorhandenen Komponenten aus der SPS aus, importiert<br />
das zugehörige Anzeigeelement aus der eigens<br />
erstellten Symbolbibliothek und bindet die Anlagensignale<br />
automatisch über dynamische Signalersetzungsroutinen<br />
an die Visualisierung an. Auf diese Weise ist es möglich<br />
rund 30.000 verschiedene Anlagenkonfigurationen<br />
aus den Modulen zu generieren – ohne Varianten wohlgemerkt!<br />
Berücksichtigt man diese noch zusätzlich,<br />
erhält man ein Vielfaches an unterschiedlichen Konfigurationen.<br />
„Die automatische Generierung der Visualisierungen<br />
bedeutet eine gewaltige Zeitersparnis im Engineering<br />
unserer Versuchsanlagen, denn manchmal wechselt<br />
die Anlagenkonfiguration auf einem Versuchsfeld<br />
sogar mehrmals täglich.“, so Steffen Günter, Leiter der<br />
Entwicklung bei hsh. Nicht nur in den Projekten für das<br />
Versuchszentrum nutzt hsh die <strong>WEBfactory</strong>-Templates<br />
aus der eigenen Symbolbibliothek, sondern auch in den<br />
regulär ausgelieferten Anlagen kommen diese in nahezu<br />
identischer Form zum Einsatz.<br />
Hinter den kulissen<br />
Möglich wird diese erstaunliche Selbstständigkeit der<br />
Visualisierung durch den objektorientierten Grundaufbau<br />
des <strong>WEBfactory</strong>-Systems auf Basis der Internet-<br />
Präsentationstechnologie Microsoft Silverlight. „Das auf<br />
der Software-Plattform Microsoft .NET aufbauende Silverlight<br />
passt hervorragend in unser Gesamtkonzept, da wir<br />
zukünftig viele unserer grafischen Benutzeroberflächen<br />
mit dieser Technologie gestalten werden. Die Möglichkeit<br />
zur Verwendung von Vektorgrafiken macht uns unabhän-<br />
gig von der Bildschirmauflösung des Anzeigegerätes - ein<br />
enormer Vorteil beim Engineering und beim Einsatz der<br />
Visualiserung bei unseren Kunden in der Praxis“, so<br />
Günter. Die Verwendung solcher offener Standards in Kombination<br />
mit modernen und verbreiteten Programmiersprachen<br />
in der Entwicklungsumgebung leistet einen großen<br />
Beitrag, um das Engineering so effizient wie möglich<br />
zu gestalten. Programmierkenntnisse sind erst ab einer<br />
gewissen Stufe erforderlich, da <strong>WEBfactory</strong> auch intuitive<br />
grafische Editoren zur Verfügung stellt.<br />
Einen großen Vorteil der <strong>WEBfactory</strong>-Software sieht<br />
Günter in der hervorragenden Webfunktionalität: „Durch<br />
die von Grund auf durchgängig webbasierte Technologie<br />
stehen die Visualisierungen jedem berechtigten Mitarbeiter<br />
an jedem PC zur Verfügung. Und zwar ohne, dass<br />
unsere IT-Abteilung Kapazitäten zur Konfigurationen oder<br />
Installation zusätzlicher Software auf den Client-PCs aufbringen<br />
muss“. Die <strong>WEBfactory</strong>-Visualisierungen reduzie-
en nicht nur den personellen Aufwand, auch die benötigte<br />
Hardware zur Anzeige der Prozessbilder kann auf ein Minimum<br />
reduziert werden. Zur Darstellung wird lediglich ein<br />
üblicher Internet-Browser benötigt, wofür bereits simple<br />
Thin-Clients mit einem Embedded-Betriebssystem, also<br />
wartungsarme PCs ohne bewegliche Teile und mit geringem<br />
Energieverbrauch, völlig ausreichen. In einer virtualisierten<br />
Umgebung kann die von einem zentralen Server<br />
bereitgestellte Visualisierung sogar auf einem einfachen<br />
Linux-System, welches eine Remote Desktop-Verbindung<br />
(RDP) aufbauen kann, angezeigt werden. Hier reduziert<br />
der Einsatz der <strong>WEBfactory</strong>-Software also signifikant den<br />
zeitlichen Aufwand zur Einrichtung und Wartung sowie die<br />
Kosten für die Hardware-Ausstattung.<br />
Die Kommunikation zwischen <strong>WEBfactory</strong> und der<br />
SPS erfolgt über die leistungsstarke OPC-Schnittstelle<br />
der Software. Auf diese Weise ist auch hier keine<br />
Anpassung mehr erforderlich, sollte einmal eine SPS eines<br />
anderen Herstellers eingesetzt werden. Der zwischen SPS<br />
und <strong>WEBfactory</strong>-Software geschaltete OPC-Server kann<br />
anlagenseitig nahezu jedes Protokoll interpretieren, um<br />
Zum Unternehmen<br />
Seit über einem halben Jahrhundert ist AZO <strong>GmbH</strong> + Co.<br />
KG eines der weltweit führenden Unternehmen im Bereich<br />
Automation von Rohstoffen, Zutaten, Aromen, Additiven,<br />
Farbstoffen, Kleinkomponenten und Flüssigkeiten.<br />
Von der ersten Idee bis zur schlüsselfertigen Gesamtanlage<br />
bietet AZO alle Lösungen aus einer Hand. Insbesondere<br />
sorgt AZO für das zuverlässige Handling von Rohstoffen<br />
in vollautomatischen Prozessen. Mit der Eingliederung der<br />
Firma hsh-systeme für prozess-IT <strong>GmbH</strong> in die AZO<br />
Gruppe Anfang 2004 wird der immer wichtiger werdenden<br />
Prozessleit- und Visualisierungstechnik Rechnung getra-<br />
dann in der immer gleichen „Sprache“ mit der Software<br />
zu kommunizieren. Angekommen auf dem <strong>WEBfactory</strong>-<br />
Server, für den ein handelsüblicher PC in der Regel völlig<br />
ausreicht, können die akquirierten Daten dann den<br />
Clients im Netzwerk zur Anzeige übergeben werden, bei<br />
einer Grenzüberschreitung einen Alarm auslösen und<br />
zu Dokumentationszwecken in der Datenbank archiviert<br />
werden. Ein Wert wird auch nur dann zu den Clients<br />
„gepusht“, wenn er sich in einem bestimmten Zeitraum<br />
über einen definierten Toleranzbereich hinaus verändert<br />
hat. Dadurch werden keine unnötigen Daten ausgetauscht<br />
und das Netzwerk nicht belastet.<br />
Durch die auf offenen Standards basierende Architektur<br />
ermöglicht die SCADA/HMI-Software von<br />
<strong>WEBfactory</strong> ein besonders hohes Maß an Dynamik, Kompatibilität<br />
und Adaptionsfähigkeit, welches weit über das<br />
klassischer Prozessvisualisierungssysteme hinaus geht.<br />
Dabei muss nicht einmal der vermeintlich unausweichliche<br />
Kompromiss zwischen entweder hochwertiger Grafik oder<br />
kostengünstiger Hardware eingegangen werden.<br />
<strong>WEBfactory</strong> zeigt wie’s geht.<br />
gen. Als Komplettanbieter für Automatisierungslösungen<br />
versteht sich hsh als Bindeglied zwischen Produktion<br />
& IT und erarbeitet intelligente und maßgeschneiderte<br />
Lösungen zur Verbindung der Produktionsbereiche untereinander<br />
sowie mit der betriebswirtschaftlichen Ebene. Für<br />
die vielfältigen Anforderungen der automatischen Produktionsprozesse<br />
entwickelt hsh individuelle Produktionssteuerungen.<br />
Die Kunden des Unternehmens kommen aus dem<br />
Mittelstand und der Großindustrie, speziell aus den Bereichen<br />
Pharma, Nahrung, Chemie und Kunststoff.<br />
www.webfactory-world.de
40 | Conditorei Coppenrath & Wiese<br />
coPPEnRATH & WiEsE | Osnabrück
Mobil – Kosten sparen:<br />
<strong>WEBfactory</strong> befördert<br />
Unternehmen in die Westentasche<br />
Jeder Unternehmer träumt davon, sein Unternehmen<br />
immer und überall in der Westentasche mitzunehmen.<br />
Dabei möchte er vorzugsweise auf alle zur Verfügung<br />
stehenden Daten zugreifen - ohne von einem Programm<br />
zum anderen zu wechseln.<br />
Optimal wäre ein tragbares Gerät in Form eines PDAs<br />
oder Smartphones, welche er ohnehin schon zur Verwaltung<br />
seiner Termine und Telefonnummern nutzt.<br />
Gleichzeitig sollte aber auch der „Mann vor Ort“ mit einem<br />
ähnlichen tragbaren Gerät sowohl einfache Maschinen<br />
als auch komplexe, kritische Prozesse bedienen<br />
und steuern können - und das nach Möglichkeit kostengünstiger<br />
als bisher. <strong>WEBfactory</strong> verschafft Unternehmern<br />
und Mitarbeitern eine völlig neue Flexibilität.<br />
Die Mobile Edition von <strong>WEBfactory</strong> ermöglicht es jedem,<br />
jederzeit und überall mit seinem Smartphone auf alle<br />
relevanten Daten einer Maschine zuzugreifen und diese<br />
zu steuern.<br />
Maschinen und Anlagen sind traditionell mit Bedienelementen<br />
und Anzeigepanels ausgestattet. Mit jeder neuen<br />
Maschine kommen neue Bedien- und Anzeigegeräte<br />
hinzu. Der Bediener ist nicht nur gezwungen, sich persönlich<br />
an diese Geräte zu begeben, sondern muss sich auch<br />
ständig auf die spezifischen Besonderheiten eines jeden<br />
Herstellers umstellen. Zentralwarten lösen dieses Problem<br />
nur teilweise, da das Personal letztlich meist doch<br />
Einstellungen „vor Ort“ vornehmen muss.<br />
Heutzutage muss jedoch möglichst schnell und flexibel auf<br />
Ereignisse in der Produktion reagiert werden, wenn möglich<br />
sogar unabhängig vom derzeitigen Standort. Gleichzeitig<br />
gilt es, Kosten für unnötige Investitionen zur Schaffung<br />
von Transparenz in den Prozessen zu vermeiden. Anforderungen,<br />
die die meisten Systeme nur teilweise erfüllen<br />
können, denn ein externer flexibler Zugriff kann oft nur mit<br />
sehr hohem Zeit- und Kostenaufwand realisiert werden.<br />
<strong>WEBfactory</strong> schafft hier Abhilfe.<br />
Mit seiner Mobile Edition beschreitet <strong>WEBfactory</strong> vollkommen<br />
neue Wege. Das beginnt bereits bei der Bedienphilosophie,<br />
die sich ganz wesentlich von herkömmlichen<br />
Lösungen unterscheidet. Der innovative Lösungsansatz von<br />
<strong>WEBfactory</strong> rückt den Menschen anstelle der Maschine<br />
in den Mittelpunkt. Das heißt, es gibt nicht eine Anzeige<br />
pro Maschine, sondern eine Anzeige pro Bediener. So<br />
kann jeder alles, was für ihn zur Beobachtung, Bedienung<br />
oder Beurteilung relevant ist, individuell auf seinem<br />
persönlichen mobilen Anzeigegerät, also seinem<br />
PDA oder Smartphone, konfigurieren. Dadurch schafft<br />
die Mobile Edition von <strong>WEBfactory</strong> vollkommen neue<br />
Möglichkeiten und zusätzliche Flexibilität. Jeder, der Informationen<br />
von und über den Produktionsprozess be-<br />
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42 | Conditorei Coppenrath & Wiese<br />
nötigt, erhält immer und zu jeder Zeit seine relevan-<br />
ten Daten. In der täglichen Anwendung ermöglicht es<br />
<strong>WEBfactory</strong> dem Produktionsleiter, Kapazitäten und ande-<br />
re Infos über seine Maschinen abzurufen, während der Ge-<br />
schäftsführer auch in wichtigen Besprechungen beispielsweise<br />
die Effizienz aller Werke abfragen kann.<br />
Nach der Inbetriebnahme einer neuen Maschine können<br />
Anzeigen problemlos und in Minutenschnelle vom Bediener<br />
umgestellt sowie Zuordnungen zu Maschinen und Anlagen<br />
jederzeit verändert werden. Schon nach einer Basiseinweisung<br />
von wenigen Stunden ist der Anwender in der Lage,<br />
derartige Modifikationen selbstständig durchzuführen.<br />
Unterstützt wird er dabei durch den komfortablen Editor<br />
„Mobile Studio“ von <strong>WEBfactory</strong> und eine umfangreiche<br />
Bibliothek von Grafik-Symbolen. Prozessfließbilder für das<br />
Mobile Device lassen sich auch für Ungeübte aus „ihrer<br />
Sicht auf den Prozess“ generieren und ebenso leicht in wenigen<br />
Minuten verändern.<br />
Beispiel: Die Mobile Edition von <strong>WEBfactory</strong><br />
in der lebensmittelindustrie<br />
Dass die genannten Prozessvisualisierungs- und Überwachungssysteme<br />
auf Basis der Mobile Edition von<br />
<strong>WEBfactory</strong> auch für besonders kritische Prozesse geeignet<br />
sind, zeigt folgendes Beispiel aus der Lebensmittelindustrie.<br />
Die Herstellung von Lebensmitteln, insbesondere von Tiefkühlkost,<br />
basiert auf sensiblen Produktionsprozessen.<br />
Hierbei wird nicht nur das fertige Produkt kontrolliert, son-<br />
dern auch während des Prozesses peinlich auf die Einhaltung<br />
der geforderten Qualität geachtet. Die sehr komplexe<br />
Lebensmittelherstellung muss mit Gültigkeit der europäischen<br />
Verordnung 178/2002 dafür sorgen, dass innerhalb<br />
der gesamten Lebensmittelherstellungskette eine hohe<br />
Transparenz besteht. Das heißt, es wird eine allgemeine<br />
Rückverfolgbarkeit bis zu den eingesetzten Rohstoffen<br />
gefordert.<br />
Die Hersteller sind verpflichtet, die Qualität der zugelieferten<br />
Materialien und Produkte zu erfassen, sowie den Ort<br />
und den Zeitpunkt an dem diese innerhalb ihrer Produktionshalle<br />
verarbeitet werden. Damit ist es stets möglich,<br />
die exakte Zusammensetzung und die Bestimmung<br />
eines Produktes nachzuvollziehen. Zusätzlich erfordert<br />
die Rückverfolgbarkeit eine hochfrequente Erfassung und<br />
Speicherung aller relevanten Produktionsprozessparame-<br />
ter sowie deren logischer Zusammenhänge untereinander<br />
– möglichst in Echtzeit. Die Transparenz zieht sich wie ein<br />
roter Faden durch die gesamte Wertschöpfungskette: Angefangen<br />
bei der Entwicklung der Produkte und Herstellungsprozesse,<br />
über den Einkauf entsprechender Rohstoffe<br />
für den gesamten Produktionsprozess bis hin zur Auslieferung<br />
an den Endkunden. Alle diese Faktoren, die die<br />
Sicherheit und Qualität des Endprodukts bestimmen,<br />
müssen eindeutig erfasst und dokumentiert werden sowie<br />
jederzeit abrufbar sein.<br />
Mit der Mobile Edition von <strong>WEBfactory</strong> kann auf diese Informationen<br />
leicht über RFID (Radio Frequency Identification)
oder Barcodes zugegriffen werden, zu jeder Zeit und immer<br />
dann, wenn sie benötigt werden. Der Bediener meldet sich<br />
beispielsweise mit seinem Mobile Device bequem vor Ort<br />
an, autorisiert sich und kann auf diese Weise alle relevanten<br />
Daten übernehmen oder übergeben. Diese stehen allen<br />
beteiligten Entscheidungsträgern aus allen Bereichen<br />
ebenfalls nahezu in Echtzeit zur Verfügung, wodurch sich<br />
Entscheidungen sehr schnell treffen lassen. <strong>WEBfactory</strong><br />
ermöglicht es so, dass – unter Einhaltung und gleichzeitiger<br />
Verbesserung der Qualität – die Produktionsabläufe<br />
erheblich optimiert und letztendlich die Wirtschaftlichkeit<br />
drastisch gesteigert werden kann.<br />
kosten sparen auch in der „Endphase“<br />
(einfrieren und verpacken)<br />
In der Lebensmittelindustrie muss besonders auf die<br />
Lagerfähigkeit bzw. die Haltbarkeit der produzierten Lebensmittel<br />
geachtet werden. Jede Methode, ob pökeln, räuchern,<br />
sterilisieren und konservieren weist einen entscheidenden<br />
Nachteil auf: Die Beschaffenheit und der Geschmack<br />
des Lebensmittels verändern sich.<br />
Durch Tiefkühlen lassen sich jedoch frische Lebensmittel<br />
relativ lange ohne Konsistenz- oder Geschmacksverlust<br />
lagern. Durch sogenanntes Schockfrosten können Lebensmittel<br />
besonders schonend haltbar gemacht werden.<br />
Die tiefgefrorenen Lebensmittel werden dann in luftdichte<br />
Folie verpackt, die einen optimalen Aromaschutz bietet und<br />
dafür sorgt, dass vor dem Verkauf an den Endkunden niemand<br />
mit dem empfindlichen Inhalt in Berührung kommt.<br />
Zusätzlich ist sichergestellt, dass die verpackte Ware nicht<br />
austrocknet. So versiegelt kommen die Produkte in Faltoder<br />
Schiebeschachteln mit Styropor-Innenverpackung.<br />
Damit die notwendige Kühlkette – vom Hersteller, über die<br />
Lagerung und den Verkauf bis hin zum Verbraucher – nicht<br />
abreißt, sind ausreichend viele und vor allem zuverlässige,<br />
leistungsfähige Kältemaschinen notwendig. Mit der Mobile<br />
Edition von <strong>WEBfactory</strong> lassen sich die Kältemaschinen einfach<br />
bedienen und absolut zuverlässig überwachen. Gleichzeitig<br />
können durch den Einsatz dieser innovativen Lösung<br />
die Investitionskosten erheblich reduziert werden:<br />
Bei Kältemaschinen werden in der Regel industrietaugliche<br />
Bedienpanels in der Schutzart IP 60 mit einer mittleren<br />
Lebensdauer von nur 8,5 Jahren eingesetzt. Die Kosten<br />
für Panels einschließlich Installation und Konfiguration<br />
betragen für die Erstausrüstung eines mittelgroßen Maschinenparks<br />
schnell mehrere zehntausend Euro. Hinzu<br />
kommt ein immer wieder notwendiger Austausch einzelner<br />
Komponenten. Eine interessante Alternative zu Bedienpanels<br />
ist die flexible Variante mit handelsüblichen PDAs<br />
mit RFID Sender-Empfänger-Technologie und der Software<br />
<strong>WEBfactory</strong> Mobile Edition. Die dem obigen Beispiel entsprechenden<br />
Kosten für PDAs mit der <strong>WEBfactory</strong> Mobile<br />
Edition inklusive Engineering und Einrichtung der Parameter<br />
schlagen nur mit rund der Hälfte zu Buche, worin die<br />
Kosten für die RFID-Transponder an den Kälteaggregaten<br />
und die Software-Lizenzen für den Server bereits enthalten<br />
sind. So ergibt sich allein bei der Erstausrüstung eine<br />
beachtliche Kostenersparnis gegenüber der klassischen<br />
Variante, die über die Lebensdauer der Maschinen sogar<br />
weiter anwächst.<br />
Die flexible, ortsunabhängige und gleichzeitig kostengünstige<br />
Visualisierung und Bedienung mit der Mobile Edition von<br />
<strong>WEBfactory</strong> setzt die eingangs beschriebenen Anforderungen<br />
konsequent in die Realität um. Möglich wird dies durch konsequente<br />
Nutzung von Standards und die offenen, herstellerunabhängigen<br />
Schnittstellen zur Ankopplung an die unterschiedlichsten<br />
Systeme. So bleibt die Schockstarre den Torten,<br />
Kuchen und Brötchen vorbehalten, während sich das Personal<br />
beruhigt auf die Qualität der Produkte verlassen kann.<br />
Zum Unternehmen<br />
Die Conditorei Coppenrath & Wiese <strong>GmbH</strong> & Co. KG ist<br />
einer der größten Hersteller von tiefgekühlten Backwaren<br />
in Europa.<br />
Das Unternehmen produziert vor allem tiefgekühlte Torten,<br />
Kuchen und Brötchen. Das Unternehmen wurde 1975<br />
von dem Kaufmann Coppenrath und dem Konditor Wiese<br />
gegründet. Ihre – damals revolutionäre – Idee war, Torten<br />
und Kuchen herzustellen und sie überall in Deutschland<br />
in den Lebensmittelläden zu verkaufen. Damit dies möglich<br />
wurde, wurden die Produkte gleich nach der Herstellung<br />
schockgefrostet. Heute werden die ausschließlich in<br />
Deutschland produzierten Backwaren dank ausgefeilter<br />
Tiefkühltechnik in alle Welt exportiert. Der Sitz des Unternehmens<br />
ist Osnabrück.<br />
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44 | Nordomatic<br />
nordomatic | Stockholm
Was Sportveranstaltungen, Konzerte und Messen gemeinsam haben:<br />
Alles im griff dank<br />
leistungsfähiger Prozessvisualisierung<br />
Die „Tele2 Arena“ soll ab 2013 bis zu 45.000 Zuschauern<br />
bei den unterschiedlichsten Veranstaltungen Platz bieten.<br />
In Stockholm entsteht zurzeit ein modernes multifunktio-<br />
nales Stadion. So werden neben nationalen und internatio-<br />
nalen Fußballspielen hier z.B. auch Reit- oder Motorsport-<br />
veranstaltungen, Konzerte und Messen stattfinden. Solch<br />
unterschiedliche Events lassen sich nur mit moderner Gebäudeautomation<br />
realisieren, da die Anforderungen an Klimatisierung<br />
und Beleuchtung nicht nur hoch sind, sondern<br />
je nach Veranstaltung auch beträchtlich variieren. Dass die<br />
komplexe Anlage einfach bedienbar bleibt und es nicht zu<br />
Fehlern kommt, dazu trägt eine leistungsfähige Prozessvisualisierung<br />
bei. Sie wird nicht nur den funktionellen Anforderungen<br />
der unterschiedlichen Gewerke gerecht, sondern<br />
lässt sich gleichzeitig auch komfortabel und intuitiv bedienen.<br />
Stadien wie die Tele2 Arena mit einer äußerst vielfältigen<br />
Nutzung stellen hohe Ansprüche an die Gebäudeautomation<br />
und die Visualisierung. Neben der Berücksichtigung<br />
der architektonischen Anforderungen gilt es, weitere hohe<br />
Ansprüche an die Gebäudeautomation zu erfüllen: Speziell<br />
bei Räumlichkeiten, die von vielen Menschen<br />
gleichzeitig besucht werden, ist<br />
die automatische Klimatisierung wichtig,<br />
um schlechte Raumluft, Kondenswasserbildung<br />
und Hitze sowie andere negative<br />
Erscheinungen zu vermeiden. Zusätzlich<br />
kommen weiteren Funktionen wie z. B.<br />
Alarmmeldungen oder Beleuchtungsszenarien<br />
eine entscheidende Bedeutung zu,<br />
und last but not least müssen auch Sicherheitsaspekte<br />
berücksichtigt werden und<br />
die Anforderungen an die Verfügbarkeit<br />
sind hoch.<br />
komplexe Automatisierungslösung<br />
Für die komplette Gebäudeautomation der Tele2 Arena verantwortlich<br />
ist die schwedische Firma Nordomatic, die als<br />
Spezialist für die Erstellung und Implementierung maßgeschneiderter,<br />
IT-basierter Anlagenüberwachungslösungen<br />
gilt (vgl. Über Nordomatic). Besonders aufwändig sind Heizung,<br />
Klimatisierung und Belüftung des Stadions. Hier sind 24<br />
Siemens S7-Steuerungen im Einsatz. Insgesamt gilt es dafür<br />
30.000 Datenpunkte zu verwalten und etwa 6.000 Ein-/Ausgangssignale.<br />
Hinzu kommen Fahrstuhlsteuerungen, Überwachungskameras,<br />
Infotafeln, Rolltreppen und Türsysteme,<br />
die in die Gebäudeautomation integriert werden müssen.<br />
Dafür haben die Gebäudeautomatisierer weitere 20.000 Datenpunkte<br />
eingerechnet. Diese Zahl kann bis zur Fertigstellung<br />
des Stadions aber je nach Vertragspartner noch auf die doppelte<br />
Anzahl anwachsen. Notwendig ist daher eine leistungsfähige<br />
Visualisierungslösung, die aber nicht nur den funktionellen<br />
Anforderungen der unterschiedlichen Gewerke gerecht werden<br />
muss, sondern gleichzeitig auch komfortabel, übersichtlich<br />
und einfach zu handhaben sein sollte. Bei der Ausführung<br />
des Projektes setzte Nordomatic deshalb auf <strong>WEBfactory</strong> (vgl.<br />
Über <strong>WEBfactory</strong>) und gewann damit die Ausschreibung. Die<br />
www.webfactory-world.de
46 | Nordomatic<br />
auf allen Microsoft-Plattformen durchgängig einsetzba-<br />
re SCADA/HMI-Software zur webbasierten Visualisierung,<br />
Steuerung und Überwachung von Maschinen und Anlagen<br />
lässt sich durch ihre modulare Struktur und den durchgängigen<br />
Einsatz von Standardkomponenten sehr einfach für<br />
unterschiedliche Projekte konfigurieren. Schnittstellen zu<br />
allen gängigen Steuerungen sind vorhanden (OPC, BACnet<br />
etc.) und dank vollständig vektorbasierter Grafik auf Basis von<br />
Microsoft Silverlight, lässt sich die Visualisierung verlustfrei<br />
an jede Bildschirmgröße anpassen.<br />
Die Verwendung solcher offener Standards in Kombination<br />
mit modernen und verbreiteten Programmiersprachen in<br />
der Entwicklungsumgebung leistet einen großen Beitrag,<br />
um das Engineering so effizient wie möglich zu gestalten.<br />
Die übersichtliche Darstellung der komplexen Automatisierungslösung<br />
ermöglicht es dem Bedienpersonal, im Stadion<br />
den kompletten Betrieb von den Bedienterminals in der<br />
Leitwarte und den unterschiedlichen Technikräumen ganz<br />
einfach und intuitiv zu steuern und zu überwachen. So können<br />
sich alle Berechtigten jederzeit über den Zustand der<br />
Anlage informieren. Sie haben immer alle relevanten Informationen<br />
und können bei Bedarf proaktiv ins Geschehen<br />
eingreifen. Außerdem ist jederzeit ein Fernzugriff übers Internet<br />
möglich.<br />
Veranstaltungsszenarien per Mausklick<br />
Die vielfältige Nutzung des modernen Gebäudes stellt aber<br />
noch weitere Anforderungen an die eingesetzte Technik: Je<br />
nach Veranstaltungsart ändern sich in der Tele2 Arena die<br />
Anforderungen an Klimatisierung und Beleuchtung; sie sind<br />
bei einem Konzert anders, als bei einer Messe oder Sportveranstaltung.<br />
Bei ähnlichen Veranstaltungszwecken werden<br />
andererseits immer wieder die gleichen Einstellungen<br />
benötigt. Hier kann ein leistungsfähiges Modul der Visualisierungssoftware<br />
seine Stärken ausspielen.<br />
Mit dem <strong>WEBfactory</strong> EnergyManagerPro können bestimmte<br />
Szenarien – z.B. die Einstellungen für Licht, Heizung und<br />
Klimaanlage für ein Konzert – definiert und über den PC<br />
beliebig oft abgerufen werden. Mit dem Teach-In-Modus<br />
lassen sich Istwerte von ganzen Anlagenteilen übernehmen<br />
und als Sollwerte in einem Schaltszenario speichern. Hierbei<br />
können alle Szenarien ganz einfach über einen Internetbrowser<br />
verwaltet werden. Bestimmte Einstellungen kann<br />
man mit nur einem Klick wieder herstellen und zu einem<br />
festgesetzten Zeitpunkt auch wieder ändern. Hinzu kommt<br />
noch ein weiterer Vorteil: Alle Szenarien lassen sich kalendergesteuert<br />
ausführen und übersichtlich darstellen. Die<br />
Systemaufzeichnung dokumentiert dabei jede in den Programmen<br />
vorgenommene Änderung, sodass diese jederzeit<br />
nachvollziehbar bleiben.<br />
Alarmmanagement und<br />
hohe Verfügbarkeit durch Redundanz<br />
Bei einem solchen Projekt wie der Tele2 Arena sind Fehler<br />
nicht tolerierbar. Falls etwas nicht optimal läuft, muss das<br />
Personal deshalb schnell reagieren können. Hier stellt die Visualisierungslösung<br />
dem Anwender die ganze Palette denkbarer<br />
Varianten zur Verfügung, angefangen vom „einfachen“<br />
optischen oder akustischen Alarm, z.B. an der Leitwarte,<br />
oder Pagermeldungen über SMS- oder E-Mail-Versand an<br />
die jeweils Verantwortlichen bis hin zu einer synthetischen<br />
Sprachgenerierung. Zudem können in Bereitschaftsplänen
die Zuständigkeiten<br />
definiert werden. Bei<br />
Bedarf werden dann<br />
die entsprechenden<br />
Alarmeskalationstabellen<br />
automatisch<br />
abgearbeitet.<br />
Auch wenn ein redundantesVisualisierungssystemgefordert<br />
ist, bietet <strong>WEBfactory</strong><br />
beste Voraussetzungen.<br />
Dafür kann<br />
die Visualisierungssoftware<br />
zu einem so<br />
genannten Clustersystem<br />
ausgebaut<br />
werden und bietet<br />
dann maximale Verfügbarkeit.<br />
In der beschriebenenAnwendung<br />
besteht der Cluster aus zwei Einzelrechnern (Knoten)<br />
mit gemeinsamen Speicherplatten und einem verbindenden<br />
Netzwerk. Im Fehlerfall „wandern“ einzelne Dienste definiert<br />
von einem Knoten zum anderen (Failover). Nachdem<br />
der Fehler beseitigt ist, geht das System wieder in den Urzustand<br />
(Failback). Dadurch wird eine sehr hohe Verfügbarkeit<br />
erreicht. Der Inbetriebnahme der Tele2 Arena darf man also<br />
gelassen entgegen sehen und sich auf die Veranstaltungen<br />
Zum Unternehmen<br />
Nordomatic AB ist auf die Erstellung und Implementierung<br />
maßgeschneiderter, IT-basierter Anlagenüberwachungslösungen<br />
spezialisiert. Das Unternehmen bietet komplette<br />
Systemlösungen für SCADA/SPS-Installationen – vom<br />
Design und der Entwicklung über die Validierung bis zum<br />
System-Management. Das Kompetenzspektrum des Unternehmens<br />
umfasst die Automatisierung auf Feldebene sowie<br />
die Bereitstellung von Kommunikationsschnittstellen zu<br />
SCADA, MES, LIMS (Labor-, Informations- und Management-<br />
System), BMS (Building Management System) und Web-<br />
freuen. Die moderne Gebäudeautomation und die leistungsfähige<br />
Visualisierung werden dazu beitragen, dass sich das<br />
Publikum bei den unterschiedlichsten Events wohlfühlen<br />
wird. Ähnliches gilt auch für weitere Projekte in Stockholm.<br />
Auch bei der Veranstaltungshalle Ericson Globe setzten die<br />
schwedischen Gebäudeautomatisierer auf <strong>WEBfactory</strong>.<br />
Solutions. Nordomatic hat spezielles Know-how in der Umsetzung<br />
in Projekten des Qualitätsmanagements sowie der<br />
FDA-konformen Automatisierung und Visualisierung. Auf<br />
Basis von <strong>WEBfactory</strong> hat der schwedische Projektpartner<br />
Nordomatic seit dem Jahr 2009 erfolgreich rund 15 Projekte<br />
in Schweden und in weiteren skandinavischen Ländern umgesetzt.<br />
Eines der wichtigsten gemeinsamen Nordomatic-<br />
<strong>WEBfactory</strong>-Projekte war die Implementierung einer modernen<br />
Systemlösung für das Schwedische Nationalmuseum in<br />
Stockholm.<br />
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48 | Stadthalle Buchen<br />
stadthalle | Buchen
Webbasierte Prozessvisualisierung in der Gebäudetechnik:<br />
Eine stadthalle mit flexibler nutzung<br />
Mit der neuen Stadthalle in unmittelbarer Nachbarschaft<br />
zu historischen Innenstadt hat die im Neckar-Odenwald-<br />
Kreis gelegene Stadt Buchen einen attraktiven, vielseitig<br />
nutzbaren Veranstaltungsort geschaffen, der sich mittlerweile<br />
großer Beliebtheit erfreut.<br />
Das architektonisch anspruchsvolle Bauwerk mit zwei<br />
Veranstaltungssälen, dem dazugehörigen Foyer, einer<br />
Galerie und Nebenräumen bietet den passenden Rahmen<br />
für Konzerte, Bälle oder Theateraufführungen.<br />
Die multifunktionalen Säle lassen sich aber auch für<br />
Tagungen, Messen, Kongresse und andere gesellschaftliche<br />
Veranstaltungen nutzen. Die Räume sind<br />
hell, klimatisiert, verdunkelbar und mit modernster<br />
Licht- sowie Tontechnik ausgestattet. Ein leistungsfähiges<br />
Prozessvisualisierungssystem sorgt dafür,<br />
dass die dafür notwendige, komplexe Technik einfach<br />
und intuitiv zu bedienen ist.<br />
Die Visualisierungssoftware <strong>WEBfactory</strong> 2010 hat ihre<br />
Leistungsfähigkeit und ihren Praxisnutzen bereits<br />
in vielen unterschiedlichen Anwendungen unter Beweis<br />
gestellt. Schließlich deckt das Einsatzspektrum<br />
des webbasierten, modular aufgebauten SCADA/HMI-<br />
Systems verschiedenste Anwendungsbereiche ab, angefangen<br />
von der Gebäudeautomatisierung bis hin zu<br />
komplexen Industrie- oder Logistikanlagen. Die Software<br />
zur Visualisierung, Steuerung und Überwachung<br />
von Maschinen und Anlagen lässt durch den durchgängigen<br />
Einsatz von Standardkomponenten sehr einfach<br />
für solche unterschiedlichen Projekte konfigurieren.<br />
Schnittstellen zu allen gängigen Steuerungen sind vorhanden.<br />
Dank vollständig vektorbasierter Grafik auf<br />
Basis von Microsoft Silverlight lässt sich die Visualisierung<br />
verlustfrei an jede Bildschirmgröße anpassen.<br />
Ihre Leistungsfähigkeit im Bereich der Gebäudeauto-<br />
matisierung konnte sie in der Stadthalle in Buchen ein<br />
weiteres Mal beweisen.<br />
Alles im griff: Bedienen,<br />
Überwachen und Auswerten<br />
Moderne Gebäudeautomation hat immer das Ziel,<br />
Funktionsabläufe gewerkeübergreifend, selbstständig<br />
und nach vorgegebenen Einstellwerten durchzuführen,<br />
sowie deren Bedienung bzw. Überwachung zu vereinfachen.<br />
Sensoren, Aktoren, Bedienelemente, Verbraucher<br />
und andere technische Einheiten im Gebäude müssen<br />
dazu miteinander vernetzt sein. Die Gebäudeautomation<br />
der Stadthalle basiert auf zwei WAGO-Steuerungen,<br />
die über M-Bus mit den unterschiedlichen Zählern<br />
für Elektrizität, Wasser, Gas und Wärme kommunizieren.<br />
Der M-Bus (Meter-Bus) ist ein Feldbus, der<br />
speziell für die Verbrauchsdatenerfassung ausgelegt<br />
ist. Die Verbindung zu den Lüftungsanlagen ist über<br />
Modbus sichergestellt.<br />
Vor-ort und via internet<br />
Die Bedienung der komplexen Haustechnik ist einfach und<br />
praxisgerecht. Das betrifft allgemeine Aufgaben ebenso,<br />
z.B. das Freigeben einzelner Bereiche für bestimmte Veranstaltungen,<br />
wie Detailaufgaben, angefangen von der<br />
Jalousiensteuerung über die Beleuchtung bis hin zu Hei-<br />
www.webfactory-world.de
50 | Stadthalle Buchen<br />
zung und Belüftung für die einzelnen Räume. „Der dazu<br />
autorisierte Mitarbeiter an der Bedienstation im Technikraum<br />
klickt dazu einfach auf den entsprechenden Navigationsbutton<br />
und dann auf das entsprechende Symbol,“<br />
erklärt Wegner. Schaltersymbole, z.B. für „ein“ oder „aus“<br />
ändern ihren Wert durch Anklicken; nummerische Werteingaben<br />
werden mit der Return-Taste abgeschlossen.<br />
Prinzipiell ist diese intuitive Bedienung nicht nur von der<br />
Vor-Ort-Station aus möglich, sondern mit den entsprechenden<br />
Benutzerrechten jederzeit auch per Internet aus<br />
der Ferne. Die Visualisierung ist identisch mit der Anzeige<br />
vor Ort und die Anzahl potentieller Bedienstationen ist<br />
nicht begrenzt. Zur Darstellung auf dem jeweiligen Endgerät<br />
genügt ein Standardbrowser. Prinzipiell ist sogar<br />
die Bedienung per Smartphone oder Tablet möglich.<br />
immer das passende Ambiente<br />
Die unterschiedliche Nutzung der Stadthalle verlangt von<br />
der Haustechnik ein hohes Maß an Flexibilität: Der Große<br />
und der Kleine Saal, die Galerie und das Foyer mit dem daran<br />
angrenzenden Multifunktionsraum lassen jeweils Einzelnutzungen<br />
zu, können miteinander kombiniert oder für<br />
Großveranstaltungen sogar komplett zusammengeschlos-<br />
sen werden. „Die Räumlichkeiten<br />
mit ihren flexiblen<br />
Wandsystemen passen sich<br />
immer der Art und Größe der<br />
Veranstaltung an“, freut sich<br />
Wegner. „Bei Großveranstaltungen<br />
kann die Stadthalle<br />
ohne Bestuhlung beispielsweise<br />
bis zu 1.100 Besuchern<br />
Platz bieten.“<br />
Die, je nach Raumbelegung und -nutzung, unterschiedlichen<br />
Vermietungsszenarien werden mit dem<br />
<strong>WEBfactory</strong> SchedulerPro programmiert, verwaltet und<br />
automatisch geschaltet. Auf diese Weise lassen sich die<br />
Schaltvorgänge, z.B. für Beleuchtung und Belüftung, für<br />
beliebige Zeitintervalle automatisieren. Alle Schaltprogramme<br />
werden übersichtlich dargestellt.<br />
Über Alternativprogramme lassen sich auch Ausnahmeregelungen<br />
komfortabel umsetzen. „Außerdem können<br />
wir mehrere Programme zu so genannten Templates zusammenfassen,<br />
die wir für ähnliche Schaltvorgänge wiederverwenden<br />
können. Das entlastet die Mitarbeiter von<br />
Routinetätigkeiten,“ ergänzt Wegner.
schnelles Eingreifen im störfall<br />
Da selbst die beste Technik nicht unfehlbar ist, lassen<br />
sich auch in der Stadthalle Buchen Störungen nicht völlig<br />
ausschließen. Falls etwas nicht optimal läuft, muss<br />
das Personal dann schnell reagieren können, damit<br />
der Veranstaltungsbetrieb nicht beeinträchtigt wird.<br />
Hier stellt die Visualisierungslösung dem Anwender die<br />
ganze Palette denkbarer Varianten zur Verfügung, angefangen<br />
vom „einfachen“ optischen oder akustischen<br />
Alarm, z.B. an der Leitwarte, oder Pagermeldungen<br />
über SMS- oder E-Mail-Versand an die jeweils Verantwortlichen<br />
bis hin zu einer synthetischen Sprachgenerierung.<br />
Zudem können in Bereitschaftsplänen die<br />
Zuständigkeiten definiert werden. Bei Bedarf werden<br />
dann die entsprechenden Alarmeskalationstabellen<br />
automatisch abgearbeitet. In der Stadthalle werden<br />
Alarmmeldungen an den Bedienstationen angezeigt<br />
und der zuständige Mitarbeiter wird über Email und<br />
SMS benachrichtigt. „Auch bei Störungen hat sich die<br />
Visualisierungssoftware bei uns bewährt,“ so Wegner<br />
abschließend.<br />
Über die stadt Buchen<br />
Buchen ist eine Stadt im Neckar-Odenwald-Kreis mit knapp<br />
20.000 Einwohnern und liegt im Dreieck der Großstädte<br />
Mannheim, Würzburg und Heilbronn. Buchen hat als Mittelzentrum<br />
zwischen Neckar und Main eine Wirtschaftsstruktur<br />
aus Produktion, Handel, Handwerk und Dienstleistungen<br />
aufgebaut und in Gewerbegebieten angesiedelt.<br />
Mit der neuen Stadthalle eröffnet sich der Stadt Buchen die<br />
Chance, die städtebauliche und gesellschaftliche Mitte zu<br />
stärken sowie einen integrativen Ort im Zentrum zu schaffen,<br />
von dem alle umliegenden Stadtteile und die Region<br />
profitieren werden.<br />
Alles in allem hat die Stadt Buchen in unmittelbarer Nachbarschaft<br />
zur historischen Innenstadt einen attraktiven,<br />
multifunktional nutzbaren Veranstaltungsort geschaffen.<br />
Die neue „Halle für alle“ bietet eine breite Palette an Veranstaltungen<br />
und Nutzungen.<br />
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52 | Mercedes-Benz Museum<br />
Mercedes-Benz Museum | Stuttgart
Flexible Prozessvisualisierung mit OPC-Anbindung:<br />
Mit <strong>WEBfactory</strong><br />
ins rechte licht gerückt<br />
Mit 16.500 m² Ausstellungsfläche verteilt auf neun<br />
Ebenen bietet das Museum Raum für insgesamt<br />
1.500 Exponate.<br />
Die ausgeklügelte, von vielen bestaunte Architektur des<br />
Gebäudes ist kein Selbstzweck: Sie rückt die ausgestellten<br />
Fahrzeuge und deren Geschichte in den Mittelpunkt.<br />
Neben stilvoll gestalteten Ausstellungsflächen spielt dabei<br />
die richtige Beleuchtung eine wesentliche Rolle. Hier gehen<br />
Kunst und Technik Hand in Hand: Von Künstlern entwickelte<br />
Lichtkonzepte, die mit moderner Steuerungstechnik und der<br />
Software von <strong>WEBfactory</strong> in die Praxis umgesetzt wurden,<br />
rückten die Exponate für die Besucher ins rechte Licht.<br />
Viele Firmen haben beim Bau des Mercedes-Benz Museums<br />
zusammen gewirkt. Eine davon ist das Göppinger Unternehmen<br />
Speidel <strong>GmbH</strong> & Co. KG. Dessen Hauptgeschäftsfelder<br />
sind Elektroinstallation im Gewerbe- und Kommunalbau<br />
sowie die Maschinen- und Anlagentechnik mit allen artverwandten<br />
Tätigkeiten.<br />
Als Dienstleister für die Haustechnik wurde das Unternehmen<br />
unter anderem mit der Steuerung der Lichttechnik<br />
betraut. Keine triviale Aufgabe bei gut 18.000 Leuchten<br />
im kompletten Museumsgebäude. Für die Lichtsteuerung<br />
im Rahmen der Gebäudeautomation setzt Speidel auf die<br />
Lösungen von <strong>WEBfactory</strong>.<br />
<strong>WEBfactory</strong> leuchtet ein<br />
Es galt ein statisches Beleuchtungskonzept zu entwickeln,<br />
bei dem keine aufdringlichen Lichteffekte vom Wesentlichen,<br />
nämlich von den ausgestellten Fahrzeugen, ablenken.<br />
In etwa die Hälfte der Ausstellungsräume dringt kein<br />
Tageslicht, bei den anderen jedoch musste das natürlich<br />
vorhandene Licht ins Beleuchtungskonzept zusätzlich mit<br />
einbezogen werden. Damit die Scheinwerfer mit der richtigen<br />
Helligkeit an die richtige Stelle leuchten, sind diese<br />
per LON-Bus mit dem übergeordneten Leitsystem verbunden.<br />
Das eigentliche „Lichtdesign“ beruht auf den Ideen von<br />
Künstlern, welches die Göppinger dann mit dem Gebäudeleitsystem<br />
anhand von „Beleuchtungsszenarien“ in die Tat<br />
umsetzten.<br />
Die <strong>WEBfactory</strong>-Software ermöglicht es, dass der Haustechniker<br />
ein abgespeichertes Beleuchtungsszenario nun<br />
auf dem Leitrechner an seinem Arbeitsplatz im Facility-<br />
Management aktivieren, überwachen und bei eventuellen<br />
Störungen entsprechend eingreifen kann. Generell werden<br />
die einzelnen Lampen zeitgeführt ein- oder ausgeschaltet.<br />
Müssen aus bestimmten Gründen, beispielsweise<br />
wegen einer Sonderveranstaltung, die Lampen einmal<br />
länger leuchten als gewöhnlich, lässt sich das System auf<br />
Eventbetrieb umschalten. Dann kann der Haustechniker<br />
manuell einzelne Beleuchtungskreise ein- bzw. ausschalten.<br />
Damit die aufwendig einprogrammierten Beleuch-<br />
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54 | Mercedes-Benz Museum<br />
tungsszenarien nicht durch Fehlbedienung verloren gehen,<br />
regelt eine entsprechende Rechtevergabe den Zugriff einzelner<br />
Bediener. Während das Beobachten allen Bedienern<br />
erlaubt ist, dürfen z.B. nur bestimmte Personen die<br />
Beleuchtungsprogramme verändern.<br />
Es werde licht durch<br />
flexible Prozessvisualisierung<br />
Gebäudeleitsysteme haben sich in den letzten Jahren stark<br />
verändert. Unflexible Anzeigetafeln mit Gebäudegrundrissen<br />
und einzelnen, farbigen Lämpchen sind überholt.<br />
Heute sind flexible Lösungen gefragt, die sich einfach erweitern<br />
lassen und grenzüberschreitend nutzbar sind. Bei<br />
dem Gebäudeleitsystem aus dem Hause <strong>WEBfactory</strong> bildet<br />
ein PC mit einfachem Internet-Browser die Zentrale.<br />
Neben den üblichen Anforderungen an ein Gebäudeleitsystem<br />
überzeugt die <strong>WEBfactory</strong>-Software mit ihrer<br />
offenen Architektur und dem konsequenten Einsatz von<br />
Web-Standards. Darüber hinaus eröffnet die webbasierte<br />
Visualisierung auch ganz neue Möglichkeiten. Bei Bedarf<br />
kann damit ein System so eingerichtet werden, dass ein<br />
Benutzer aus vielen tausend Kilometern Entfernung über<br />
einen einfachen PC Einblick in die momentane Situation<br />
der Anlage nehmen kann, so als wäre er direkt vor Ort.<br />
Sämtliche Betriebs- und Störmeldungen sowie die Sensordaten<br />
werden in der zugrunde liegenden Datenbank gespeichert.<br />
Über die Webserver-Funktionalität stellt<br />
<strong>WEBfactory</strong> diese Daten netzwerkweit zur Verfügung.<br />
„Wir haben uns nicht erst bei der Steuerung und Visualisierung<br />
der Museumsbeleuchtung für <strong>WEBfactory</strong> entschieden.<br />
Dies war eine grundsätzliche Entscheidung“, betont<br />
Wolfgang Zeller Projektleiter bei Speidel. Als Speidel<br />
beschloss, auch den Einsatz des LON-Bus in das Dienstleistungssortiment<br />
aufzunehmen, wurde eine adäquate<br />
Prozessvisualisierungssoftware nötig. „Und damit wir nicht<br />
für jeden Bus ein neues System lernen müssen, musste eines<br />
her, das flexibel ist und für alle Systeme funktioniert.<br />
Mit seiner OPC-Schnittstelle war <strong>WEBfactory</strong> die ideale Lösung“,<br />
so Zeller weiterhin. Der Software ist es im Grunde<br />
egal, welcher Bus über den OPC-Server angeschlossen<br />
wird. Der Server übersetzt die Bus-Signale in das softwareseitig<br />
integrierte OPC-Protokoll. Diese Flexibilität der
<strong>WEBfactory</strong>-Software war ein ausschlaggebender Grund<br />
für die Kaufentscheidung. Ein weiteres Argument für die<br />
Software von <strong>WEBfactory</strong> war die Tatsache, dass diese bereits<br />
in vielen Anwendungsfällen der Gebäudeautomation<br />
erfolgreich eingesetzt wird.<br />
kleine Projekte bezahlbar halten<br />
Viele Anwender überzeugt zudem das Lizenzmodell, das<br />
eine faire Staffelung der Datenpunkt- und Clientkontingente<br />
beinhaltet. „Mit anderen Systemen sind viele kleine Visualisierungsprobleme<br />
überhaupt nicht bezahlbar“, so Zeller.<br />
Neben der finanziellen Seite und der Flexibilität dank OPC<br />
bringt die Software von <strong>WEBfactory</strong> aber noch weitere Vorteile:<br />
Je nach Anforderung der Anwendung können Zusatzmodule<br />
gekauft werden.<br />
Durch den modularen Aufbau lassen sich sowohl kleine als<br />
auch große Lösungen zu einem optimalen Preis/Leistungs-<br />
Verhältnis realisieren. In der beschriebenen Anwendung<br />
spielt das System längst nicht alle seine Fähigkeiten aus.<br />
In der momentanen Ausführung läuft das Visualisierungssystem<br />
nur lokal im Museumsgebäude. Ein Zugriff zum<br />
Überwachen per Internet kann auf Wunsch ohne hohen<br />
Aufwand nachgerüstet werden. Die Systementwickler<br />
können dann per Internet auf den Leitrechner zugreifen.<br />
„Theoretisch könnte ich das Licht bei unseren Kunden aus<br />
der Ferne ausschalten“, lacht Zeller. „Aber im Ernst: Für<br />
Servicezwecke ist das eine ideale Lösung. Sollte einmal<br />
ein Problem auftreten, können wir es in den meisten Fällen<br />
aus der Ferne beheben und müssen nicht extra anreisen.<br />
Das spart sowohl Zeit als auch Geld und ist im Inter-<br />
Zum Unternehmen<br />
Vor 125 Jahren meldete Carl Benz sein Patent „Fahrzeug<br />
mit Gasmotorenbetrieb“ an. Damals fuhr es gerade noch<br />
16 km/h. Seitdem hat sich viel getan: Mit dem neuen Museum<br />
hat Mercedes-Benz der spannenden Geschichte des Automobils<br />
ein würdiges Zuhause gegeben.<br />
Auf 16.500 m2 Ausstellungsfläche bietet das moderne Gebäude<br />
nicht nur Platz für die 160 ausgestellten Fahrzeuge, sondern<br />
auch für viele zusätzliche Angebote. So bietet zum Bei-<br />
esse beider Parteien“, so Zeller. Dieses Argument leuchtet<br />
nicht nur in der Gebäudeautomation ein. <strong>WEBfactory</strong> bietet<br />
moderne und sichere Lösungen, die in den verschiedensten<br />
Industriezweigen im Einsatz sind. Kunden und Partner können<br />
deshalb sicher sein, dass die Systeme von <strong>WEBfactory</strong><br />
auch allen zukünftigen Anforderungen gewachsen sind.<br />
spiel der Bereich Faszination Technik die einmalige Gelegenheit,<br />
aktuelle Themen aus Forschung, Design, Entwicklung<br />
und Produktion hautnah zu erleben. Eine Besonderheit: Die<br />
Besucher beginnen die Erkundung der Ausstellung nicht wie<br />
üblich unten am Eingang, sondern werden zuerst mit Fahrstühlen<br />
in die oberste Etage gebracht. Hier haben sie die Wahl<br />
zwischen zwei verschiedenen Rundgängen, auf denen sie das<br />
Museum von oben nach unten durchlaufen können.<br />
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56 | EWE AG<br />
EWE Ag | Oldenburg
Visualisierungssystem für das Zentrum Zukunft:<br />
Wohnen 2.0:<br />
<strong>WEBfactory</strong> visualisiert das intelligente Haus<br />
Klimawandel, erhöhte Lebenserwartung und<br />
die fortschreitenden technischen Möglichkeiten<br />
werden das Wohnen von morgen nachhaltig verändern.<br />
Das Haus 2.0 muss ebenso energieeffizient und altersge-<br />
recht wie ressourcenschonend, sicher und komfortabel<br />
sein. Die moderne Gebäudeautomation kann diese verschiedenen<br />
Ansprüche und Herausforderungen miteinander<br />
vereinbaren. Experten sind sich einig, dass der Bereich<br />
der Gebäudeautomation in den kommenden Jahren<br />
einen regelrechten Boom erleben wird.<br />
Intelligente Technologien könnten z.B. die Waschmaschine<br />
genau dann einschalten, wenn die autarke<br />
Energieversorgung des Hauses gerade mehr Energie<br />
erzeugt als verbraucht wird. Die <strong>WEBfactory</strong>-Software<br />
zur Gebäudeautomatisierung ermöglicht die Visualisierung,<br />
Überwachung und intelligente Steuerung dieser<br />
inhomogenen Landschaft aus Geräten und Systemen.<br />
Der größte Energiedienstleister für den Nordwesten<br />
Deutschlands, EWE, hat in seinem „Zentrum Zukunft“<br />
unter anderem verschiedene Technologien zur dezentralen<br />
Energieversorgung installiert und lädt Interessierte<br />
zu Besichtigungen und Schulungen vor Ort<br />
ein. Das gesamte Gebäude besteht aus einer Energie<br />
zentrale, Schulungsräumen und einem dreigeschossigen<br />
Wohnbereich. Letzterer wurde als eigenes Gebäude<br />
im Gebäude in Form eines Wohnkubus realisiert. Über<br />
drei Stockwerke verteilen sich darin eine Küche, ein<br />
Schlaf- und ein Wohnzimmer. Dank durchdachter Architektur<br />
können die einzelnen Einrichtungen zur Energie<br />
erzeugung im Wechsel betrieben werden und auch innovative<br />
Neuentwicklungen lassen sich nachträglich mit<br />
wenig Aufwand einbauen.<br />
In dem als Ausstellungsfläche dienenden Wohnkubus und<br />
den modernen Schulungsräumen können sich Marktpartner,<br />
Schulen, Hochschulen, Handwerksunternehmen,<br />
Architektur- und Planungsbüros sowie Kommunen<br />
und Verbände eine Vorstellung vom Möglichen und bald<br />
Möglichen machen.<br />
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58 | EWE AG<br />
Regenerative Energiequellen im Vergleich<br />
Energie wird zukünftig immer stärker aus dezentralen Ein-<br />
heiten stammen. Aus diesem Grund wurden im Zentrum<br />
Zukunft verschiedene regenerative Energiequellen inte-<br />
griert. Eine Solaranlage bspw. versorgt die Klimaanlage<br />
mit der benötigten Energie und Brennstoffzellen erzeugen<br />
sowohl Strom als auch Wärme. Auch eine Holzpellet-<br />
Heizung oder ein mit Pflanzenöl betriebenes Blockheizkraftwerk<br />
mit einem integrierten Stirling-Motor sind im<br />
Gebäude vorhanden. EWE integriert die einzelnen Arten der<br />
Energieversorgung und zeigt auf, wie sie sich im regulären<br />
Betrieb verhalten. Daher war eine flexible Gebäudeleittechnik<br />
vonnöten, mit deren Hilfe sich zudem die Funktion und<br />
Arbeitsweise der einzelnen Versorgungseinheiten steuern<br />
und visualisieren lassen.<br />
Mit der Gebäudeautomation wurden die Experten für Automatisierungstechnik<br />
der SIPATEC Prozessautomationstechnik<br />
<strong>GmbH</strong> beauftragt. Diese wiederum entschieden sich<br />
zur Steuerung und Visualisierung der einzelnen Anlagen für<br />
den Einsatz der Prozess- und Gebäudeautomatisierungssoftware<br />
der <strong>WEBfactory</strong> <strong>GmbH</strong>.<br />
offenheit dank der <strong>WEBfactory</strong><br />
oPc-schnittstelle<br />
Ziel war es, alle Energie-, Heiz- und Kühlgeräte zentral an<br />
einer Stelle steuern und anzeigen zu können und zudem dezentral<br />
an verschiedenen Stellen des Hauses Möglichkeiten<br />
zur Visualisierung zu schaffen. Dafür ist das Leitsystem von<br />
<strong>WEBfactory</strong> ideal geeignet. Heinz Schildgen, Geschäftsführer<br />
der SIPATEC <strong>GmbH</strong>, nennt die Gründe, warum man<br />
sich für dieses System entschieden hat. „Es ist in dieser<br />
Anwendung wie momentan noch meistens in der Gebäudeautomation:<br />
Bei der Integration einer komplexen Leittechnik<br />
stellt die Anbindung der einzelnen Fremdsysteme<br />
immer eine besondere Herausforderung dar. Das ist jedoch<br />
mit der OPC-Schnittstelle von <strong>WEBfactory</strong> einfach zu<br />
realisieren.“ Insgesamt wurden sechs Fremdsysteme ins<br />
Gebäudeleitsystem integriert.<br />
Ein Beispiel: Der Schulungsleiter kann über sein Touch-<br />
Panel steuern, welche Visualisierungen auf den jeweiligen<br />
Displays über den einzelnen Energieversorgungs-<br />
Einheiten oder auf der zentralen Großanzeige angezeigt<br />
werden. „Durch den Einsatz eigener OPC-Software hat die<br />
Kommunikation problemlos funktioniert“, so Schildgen.<br />
Gleichzeitig sollen sich die aktuellen und historischen<br />
Betriebswerte der einzelnen Anlagen unkompliziert und<br />
übersichtlich darstellen lassen. So können die verschiedenen<br />
Technologien besser miteinander verglichen und die<br />
Ergebnisse in Schulungen ohne großen Mehraufwand verständlich<br />
präsentiert werden.<br />
Die in der <strong>WEBfactory</strong>-Software standardmäßig integrierten<br />
Trend- und Analysefunktionen für Prozess- und Wirtschaftlichkeitsanalysen<br />
stellen sowohl aktuelle als auch
historische Daten übersichtlich dar und ermöglichen eine<br />
Betrachtung über verschiedene Zeitabschnitte.<br />
Visualisieren und steuern<br />
Neben funktionierender Technik ist den Automatisierungsexperten<br />
der SIPATEC <strong>GmbH</strong> ein verständliches Bediendesign<br />
äußerst wichtig. „In industriellen Anwendungen haben<br />
wir uns ja fast schon an unverständliche und unübersichtliche<br />
Benutzeroberflächen gewöhnt“, meint Schildgen.<br />
„Unser Ziel ist es, da ein Umdenken zu schaffen. Deshalb<br />
haben wir uns auch das Motto „Design meets Automation“<br />
auf die Fahne geschrieben. Gerade im Bereich der Gebäudeautomation<br />
verlangt der Anwender nach verständlichen Bedienkonzepten<br />
und ein gutes Design gehört da eben auch<br />
dazu.<br />
Auch hier eignet sich <strong>WEBfactory</strong> wieder ideal, weil es ja<br />
speziell für das Internet konzipiert wurde“, so Schildgen.<br />
Durch die webbasierte Systemarchitektur und den konsequenten<br />
Einsatz von Standards in Kommunikation, Datenhaltung<br />
und Visualisierung ist gewährleistet, dass die<br />
erstellten Anwendungen ohne zusätzliche Anpassungen<br />
und Einstellungen direkt im Intranet und Internet verwendet<br />
werden können. Klickt der Benutzer am Bildschirm auf<br />
die Außenansicht des kompletten Gebäudes, wird ins Innere<br />
„gezoomt“. In der Schnittansicht kann der Anwender dann<br />
wieder intuitiv per Mausklick den Bereich auswählen, den er<br />
vergrößert anzeigen möchte.<br />
Das webbasierte Gebäudeleitsystem dient aber nicht nur<br />
der Visualisierung, es übernimmt zudem auch die Steuerung<br />
einzelner Anlagen. Diese lassen sich einerseits einzeln<br />
im Browser direkt ansteuern. Andererseits können für ein-<br />
Zum Unternehmen<br />
EWE ist ein Multi-Service-Dienstleister, der sich in drei primäre<br />
Geschäftsbereiche untergliedert: Energie, Telekommunikation<br />
und Informationstechnologie. Heute zählt die<br />
EWE-Gruppe mit ca. 1,4 Millionen Stromkunden und 1,5 Millionen<br />
Erdgaskunden zu den großen Unternehmen der Energiebranche<br />
in Deutschland. In seinem „Zentrum Zukunft“<br />
erforscht EWE innovative Ansätze, die eine effiziente En-<br />
zelne Anlagenteile, ganze Anlagen oder alle Einheiten zur<br />
Energieversorgung auch verschiedene Profile angelegt und<br />
bei Bedarf abgerufen werden. Entsprechend der Gebäudebelegung<br />
wird dann zum Beispiel der Schulungsraum bzw.<br />
die Ausstellungsfläche je nach Bedarf geheizt oder gekühlt.<br />
<strong>WEBfactory</strong> Add-Ons wie der SchedulerPro eignen sich<br />
hervorragend für diese Funktionen. Mit dem SchedulerPro<br />
lassen sich komplexe Schaltvorgänge wie mit einer Zeitschaltuhr<br />
für bestimmte Tage, Wochen, Monate oder auch<br />
Jahre automatisieren. Mitarbeiter werden so von Routinetätigkeiten<br />
entlastet.<br />
Gebäudeautomation wird in Zukunft immer stärker<br />
gefordert werden. Aspekte wie reduzierter Stromverbrauch,<br />
intelligente Verknüpfung der kompletten Haussteuerung<br />
mit nützlichen Informations- und Entertainmentfunktionen,<br />
vielseitige Vernetzbarkeit und einfache Bedienung liegen im<br />
Fokus.<br />
Sie entsprechen den heutigen sowie künftigen Anforderungen<br />
und Lebensgewohnheiten unserer Kunden, die umweltbewusst<br />
und kostenoptimiert handeln wollen. Im Zentrum<br />
Zukunft kann man schon einmal einen Blick darauf erhaschen,<br />
was uns in den nächsten Jahren erwartet.<br />
Die Offenheit und das moderne Design der <strong>WEBfactory</strong>-<br />
Software zur Gebäudeautomation leisten dazu einen wesentlichen<br />
Beitrag.<br />
ergieversorgung mit modernster Informationstechnologie<br />
verbinden. Das „Haus der Zukunft“ ist ein komplett eingerichteter<br />
Wohnbereich, der zeigt, wie neue Medien-, Bedienund<br />
Energiekonzepte die Bewohner künftig in ihrem Alltag<br />
unterstützen werden. Dazu gehören beispielsweise die Visualisierung<br />
ihrer Energieverbrauchsdaten und umfassende<br />
Infotainment-Angebote.<br />
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