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Online-Version - WEBfactory GmbH

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Ausgabe 2<br />

<strong>WEBfactory</strong><br />

Visualisierungslösungen im Einsatz<br />

www.webfactory-world.de


Anwendungsbeispiele und<br />

Erfolgsgeschichten rund um <strong>WEBfactory</strong>


Editorial<br />

Die Etablierung des Mikroprozessors in der zweiten<br />

Hälfte des letzten Jahrhunderts löste eine digitale Revolution<br />

aus, die in der Automatisierungstechnik zu<br />

enormen Fortschritten führte.<br />

In den folgenden Jahrzehnten erforderte der zunehmende<br />

Automatisierungsgrad neben den klassischen<br />

Maschinen- und Anlagensteuerungen nun auch übergreifende<br />

Prozessleitsysteme. Unter Zuhilfenahme von<br />

Kommunikationsnetzen war man so in der Lage, komplexe<br />

Prozesse zu abstrahieren und für den Menschen<br />

nachvollziehbar und kontrollierbar machen.<br />

Die zu Beginn rein lokalen, proprietären Netze wichen<br />

offenen Standards und so war es nur eine Frage der Zeit,<br />

bis webbasierte Systeme Einzug erhielten. Heute ist die<br />

Internet-Technologie ein dominierendes Kriterium für<br />

die Hersteller von SCADA/HMI-Visualisierungs- und<br />

Leitsystemen.<br />

Die <strong>WEBfactory</strong> <strong>GmbH</strong> ist seit ihrer Gründung Vorreiter<br />

und Spezialist für durchgängig auf standardisierter<br />

Webtechnologie basierende Automatisierungssoftware<br />

für die Prozess- und Gebäudeleittechnik. Ein weiterer<br />

Schwerpunkt sind Managementsysteme zur Erfassung,<br />

Aufbereitung und grafischen Darstellung von Betriebsdaten<br />

dezentraler Anlagen im Internet.<br />

Das Unternehmen setzt hierzu seit nunmehr über 15<br />

Jahren stets auf die neuesten Technologien und bietet<br />

seinen Kunden zukunftssichere und flexible Produkte<br />

und Lösungen. Diese ermöglichen aufgrund der offenen<br />

Standards eine tiefe Integration und ein Höchstmaß an<br />

Anwenderfreundlichkeit mit minimalem Engineering-<br />

Aufwand.<br />

Wir haben verstanden,<br />

dass ein modernes Leitsystem<br />

neben den klassischen<br />

Aufgaben, wie der<br />

Visualisierung von Anlagendaten<br />

und dem Alarmmanagement,<br />

weit mehr<br />

Ansprüchen gerecht werden<br />

muss.<br />

Dipl.-Ing. (FH), MBA<br />

Bernhard Böhrer<br />

Geschäftsführer<br />

Dank umfangreicher Reporting-Features befördert<br />

<strong>WEBfactory</strong> die industrielle SCADA/HMI-Software auf<br />

den Level einer Businessanwendung.<br />

Die so gewonnenen Informationen können in allen Unternehmensbereichen<br />

zur Identifizierung von Einsparpotenzialen<br />

sowie zur Produktivitäts- und Effizienzsteigerung<br />

herangezogen werden.<br />

Auf den folgenden Seiten dieser Broschüre möchten<br />

wir Ihnen eine Auswahl bereits realisierter Projekte<br />

in den verschiedensten Branchen präsentieren. Machen<br />

Sie sich ein Bild von den Möglichkeiten, die Ihnen<br />

<strong>WEBfactory</strong> eröffnet. Transparenz, Arbeitserleichterung,<br />

Kostenersparnis und Sicherheit sind nur einige<br />

Stichwörter. Gerne unterstützen wir Sie beim Einstieg<br />

in die <strong>WEBfactory</strong>-Software oder bei der Umsetzung<br />

Ihrer Projekte durch unser umfangreiches Schulungsprogramm<br />

oder individuelle Consultings.<br />

Unser Team freut sich auf die Zusammenarbeit.<br />

www.webfactory-world.de


4 | Inhaltsverzeichnis<br />

MAscHinEnBAU EnERgiE & UMWElT<br />

08 Skalierbare Visualisierung<br />

bietet Flexibilität und Komfort<br />

12 <strong>WEBfactory</strong> - Visualisierung in<br />

Deutschlands größtem<br />

Luftfrachtzentrum<br />

16 Frische dank <strong>WEBfactory</strong>:<br />

Schockfrosten übers Internet<br />

20 Was verbindet Prozess-<br />

visualisierung und Emissions-<br />

rechtehandel?<br />

24 Sicherheit und Hygiene im<br />

Schwimmbad<br />

28 Solarenergie - <strong>WEBfactory</strong><br />

verschafft den Durchblick<br />

32 Dresdner <strong>WEBfactory</strong> sichert<br />

Kühlanlagenbau<br />

KÄLTE UND KLIMA<br />

die Kühlkette<br />

Anwendungsbeispiele und<br />

Erfolgsgeschichten rund um <strong>WEBfactory</strong>


PRoDUkTion gEBäUDElEiTTEcHnik<br />

36 Die Visualisierung von<br />

hsh AZO Gruppe<br />

systeme für prozess-IT<br />

<strong>WEBfactory</strong> erfindet sich neu –<br />

immer wieder!<br />

40 <strong>WEBfactory</strong> befördert<br />

Unternehmen in die<br />

Westentasche<br />

44 Alles im Griff dank leistungs-<br />

fähiger Prozessvisualisierung<br />

48 Eine Stadthalle mit flexibler<br />

Nutzung<br />

52 Mit <strong>WEBfactory</strong> ins rechte Licht<br />

gerückt<br />

56 Wohnen 2.0: <strong>WEBfactory</strong><br />

visualisiert das intelligente Haus<br />

www.webfactory-world.de


6 | Über <strong>WEBfactory</strong><br />

steckbrief<br />

Führender Anbieter webbasierter SCADA/HMI-Software für<br />

den Maschinen- und Anlagenbau, die Gebäudeautomatisierung<br />

und das Energie-Monitoring<br />

Hauptsitz:<br />

Hollergasse 15 • 74722 Buchen (Odenwald) • Deutschland<br />

geschäftsstelle nord:<br />

Hüttruper Heide 88-90 • 48268 Greven • Deutschland<br />

Tochtergesellschaften:<br />

SoftROM • Sibiu (Herrmannstadt) • Rumänien<br />

installierte systeme:<br />

mehr als 100.000 weltweit<br />

Branchen:<br />

Gebäudeautomation, Fertigung, Verfahrenstechnik,<br />

Logistik, Umwelt und Energie<br />

sonstiges:<br />

IBM Business Partner<br />

zertifizierter Microsoft Gold Partner


Unternehmensprofil <strong>WEBfactory</strong><br />

Aufgrund langjähriger Erfahrung auf dem gebiet der<br />

webbasierten Visualisierung, Überwachung, steuer-<br />

ung und Auswertung von Prozessen und Zuständen<br />

wissen wir, dass Flexibilität und Transparenz eine<br />

immer bedeutendere Rolle für den wirtschaftlichen<br />

Betrieb von automatisierten Maschinen und Anlagen<br />

spielt.<br />

Durch die Kombination neuester Internet-Technologien<br />

mit modernen Userinterfaces haben wir mit<br />

<strong>WEBfactory</strong> eine skalierbare Lösung entwickelt, die in<br />

der Anlagenautomatisierung eine einfache und höchst<br />

effiziente Überwachung und Steuerung ermöglicht.<br />

Aufgrund der frühen Fokussierung auf internetgestützte<br />

Technologien zählt <strong>WEBfactory</strong> heute zu<br />

den technologisch führenden Unternehmen in diesem<br />

Marktsegment und ist einer der wenigen Anbieter von<br />

industrieller Automatisierungssoftware, der eine vollständig<br />

webbasierte SCADA/HMI-Software anbieten<br />

kann. Unsere branchenneutrale, modular aufgebaute<br />

SCADA/HMI-Software lässt sich problemlos in die<br />

vorhandene IT-Landschaft integrieren und arbeitet<br />

dort reibungslos mit allen Steuerungs- und Softwarelösungen<br />

über Standardschnittstellen zusammen.<br />

Sämtliche Prozessdaten werden online auf einer modernen,<br />

webbasierten Bedienoberfläche dargestellt und<br />

analysiert. Diese kann weltweit von unterschiedlichsten<br />

Geräten über jeden Browser aufgerufen und angezeigt<br />

werden. Die orts- und zeitunabhängige Kontrolle<br />

jeglicher Anlagen ermöglicht es, schnelle Entscheidungen<br />

für eine höhere Produktivität und Verfügbarkeit<br />

zu treffen. Neben den klassischen Lösungen werden<br />

vertikale Branchenlösungen sowie das <strong>WEBfactory</strong><br />

Energie-Management-System EMS nach DIN EN 16001/<br />

ISO 50001 angeboten.<br />

Da wirklich innovative Werkzeuge für eine effiziente<br />

Automatisierung direkt an der Problemstellung des Anwenders<br />

ansetzen, lassen wir unsere Erfahrungen aus<br />

der aufmerksamen Kundenbetreuung und dem ständigen<br />

Wissensaustausch in die Weiterentwicklung von<br />

<strong>WEBfactory</strong> einfließen.<br />

<strong>WEBfactory</strong> wird in vielen Bereichen, in denen komplexe<br />

Prozesse übersichtlich abgebildet und eine stabile<br />

und moderne Anlagenautomatisierung realisiert werden<br />

sollen, erfolgreich eingesetzt. Unsere zahlreichen<br />

nationalen und internationalen Kunden schätzen das<br />

breite Einsatzspektrum unserer webbasierten Lösung<br />

ebenso wie die partnerschaftliche Zusammenarbeit.<br />

Zu unseren Kunden zählen Unternehmen der fertigenden<br />

Industrie, die <strong>WEBfactory</strong> als zentralen Bestandteil<br />

ihres Prozessleitsystems einsetzen, Maschinenbauer,<br />

die ihre Anlagen mit einer Bedienoberfläche von<br />

<strong>WEBfactory</strong> ausliefern, und Systemintegratoren, die<br />

unsere Software in die Leittechnik von nahezu jedem<br />

automatisierten System ihrer Kunden integrieren.<br />

<strong>WEBfactory</strong> wird mittlerweile mit mehr als 100.000<br />

Installationen in allen Bereichen der Industrie erfolgreich<br />

eingesetzt.<br />

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8 | BEUMER Group<br />

BEUMER group | Beckum


Schnelle und sichere Gepäckabfertigung am Flughafen Danzig:<br />

skalierbare Visualisierung<br />

bietet Flexibilität und komfort<br />

Der Begriff „Visualisierung“ beschreibt die<br />

Veranschaulichung abstrakter Zusammenhänge.<br />

An den Mensch-Maschine-Schnittstellen der modernen<br />

Automatisierungstechnik lässt sich heute praktisch nicht<br />

mehr darauf verzichten. Je komplexer die Technik, desto<br />

mehr ist das Bedienpersonal auf eine solche Veranschaulichung<br />

angewiesen, um zu jedem Zeitpunkt angemessen<br />

reagieren zu können. Webbasierte SCADA-Systeme<br />

(Supervisory Control and Data Acquisition) bieten hier<br />

ideale Voraussetzungen. Dank offener Standards können<br />

sie unterschiedlichste Maschinen oder ganze Produktionsanlagen<br />

überwachen und auf einer Bedienoberfläche<br />

zusammenführen. Davon profitieren Fertigungs- und Produktionsbetriebe<br />

sowie der gesamte Logistikbereich. Auch<br />

Fluggäste haben heute einen Nutzen davon. Am Flughafen<br />

Danzig beispielsweise trägt neuerdings eine flexible Visualisierungslösung<br />

dazu bei, dass das Gepäck schnell, sicher<br />

und schonend abgefertigt und transportiert wird.<br />

Als Spezialist für Intralogistik-Anlagen hat sich die<br />

BEUMER Group (vgl. Zum Unternehmen) weltweit einen<br />

Namen gemacht. Das Angebotsspektrum umfasst innovative<br />

Förder- und Verladetechnik, Palettier- und Verpackungstechnik<br />

sowie automatische Sortier- und Ver-<br />

teilsysteme für die unterschiedlichsten Branchen, angefangen<br />

von der Getränke-, Lebensmittel- und Baustoff-<br />

Industrie über Chemie, Versandhandel und Warenhauslogistik<br />

bis hin zur Gepäckabfertigung. Vom praktischen<br />

Nutzen der Systeme konnten sich inzwischen auch zahlreiche<br />

Flugreisende überzeugen, z.B. am Flughafen Danzig.<br />

Der wurde für rund 60 Millionen Euro innerhalb von<br />

zwei Jahren rechtzeitig zur Fußball Europameisterschaft<br />

2012 komplett modernisiert und ausgebaut. Für eine<br />

schnelle und zuverlässige Gepäckabfertigung vom Checkin<br />

bis zur Gepäckverladung sorgt jetzt das Gepäcktransportsystem<br />

BEUMER autover®. Dafür wurde ein 506 m<br />

langes Schienensystem mit 44 Fahrzeugen, den BEUMER<br />

autoca, sowie 20 Einschleusbänder und zwölf Endstellen<br />

im neuen Terminalgebäude installiert.<br />

sicher vom check-in zum gate<br />

Das Gepäck wird nun nach dem Check-in von den BEUMER<br />

Umwerfbändern an die Fahrzeuge übergeben, durchläuft<br />

in der Gepäckhalle eine fünfstufige Röntgenkontrolle und<br />

gelangt schließlich vollautomatisch in die Zielendstellen,<br />

aus denen die Gepäckstücke verladen und zum Flugzeug<br />

transportiert werden. Die mit eigenem Antrieb und On-<br />

Board-Controller ausgestatteten Fahrzeuge bewegen<br />

sich dabei selbständig, unabhängig voneinander mit einer<br />

www.webfactory-world.de


10 | BEUMER Group<br />

beachtlichen Geschwindigkeit von bis zu fünf Metern pro<br />

Sekunde durch das Schienensystem. Energie und Daten<br />

werden an die Fahrzeuge berührungslos übertragen. Dieses<br />

berührungslose Verfahren trägt viel dazu bei, dass das<br />

Transportsystem hochverfügbar und wartungsarm arbeitet.<br />

Die hohe Komplexität der Transportanlage mit rund<br />

3.000 unterschiedlichen Messwerten, Schaltzuständen<br />

und Meldungen so wie etwa 10.000 Alarmen, die es zu<br />

verarbeiten und darzustellen gilt, kommt nicht ohne leistungsfähige<br />

Visualisierungslösung aus. Gefordert ist<br />

aber nicht nur Leistungsfähigkeit, sondern auch übersichtliche<br />

Darstellung sowie komfortable und einfache<br />

Bedienbarkeit, denn nur dann können die Mitarbeiter bei<br />

eventuellen Fehlern proaktiv in das Logistik-System eingreifen.<br />

Verzögerungen im Betrieb oder gar ein Stillstand<br />

lässt sich so verhindern. Unliebsame Verzögerungen<br />

in der Passagierabfertigung werden vermeidbar.<br />

komfortabel steuern,<br />

bedienen und überwachen<br />

BEUMER setzt aus diesen<br />

Gründen auf die Prozessvisualisierungssoftware<br />

<strong>WEBfactory</strong> 2010 aus dem<br />

Hause <strong>WEBfactory</strong> (vgl. Über<br />

<strong>WEBfactory</strong>). Die auf allen Microsoft-Plattformeneinsetzbare<br />

SCADA/HMI-Software-<br />

Suite zur webbasierten Visualisierung, Steuerung und Überwachung<br />

von Maschinen und Anlagen lässt sich durch ihre<br />

modulare Struktur und den durchgängigen Einsatz von<br />

Standardkomponenten sehr einfach für unterschiedliche<br />

Projekte konfigurieren. „Mit <strong>WEBfactory</strong> arbeiten wir schon<br />

seit Längerem erfolgreich zusammen“, erklärt Martin Schulenberg,<br />

Fachbereichsleiter Logistik Software bei der BEU-<br />

MER Maschinenfabrik <strong>GmbH</strong> & Co KG. „Auch bei der Gepäckabfertigung<br />

am Danziger Flughafen konnte die Prozessvisualisierungs-<br />

und Bedienungssoftware wieder einmal ihre<br />

Leistungsfähigkeit und vor allem auch ihre Anpassungsfähigkeit<br />

beweisen.“ Schließlich ging es bei dieser Visualisierungsaufgabe<br />

darum, auch Abläufe darzustellen, die über<br />

die klassischen Aufgaben einer Prozessvisualisierung hinausgehen,<br />

z.B. Fahrzeuge in Bewegung.<br />

„Dank der offenen Standards und der gut handhabbaren<br />

Grafik-Tools konnten wir die Visualisierung sehr gut an die<br />

speziellen Bedürfnisse beim BEUMER autover® System<br />

anpassen. Zusätzliche Controls selbst zu programmieren<br />

und einzubinden war vergleichsweise einfach“, betont<br />

Schulenberg. Klickt man jetzt beispielsweise ein bestimmtes<br />

Fahrzeug an, kann man dessen Weg durch die<br />

gesamte Anlage verfolgen. Dies ist von drei PC-Terminals<br />

aus möglich, die im Technikraum der Gepäckabfertigung<br />

und in zwei Kontrollräumen installiert sind. Außerdem ist<br />

jederzeit ein Fernzugriff übers Internet möglich. „Für den<br />

Service verbinden wir uns über VPN in die Anlage“, ergänzt<br />

Schulenberg. Dank vollständig vektorbasierter Grafiken<br />

auf Basis von Microsoft Silverlight lässt sich die Visualisierung<br />

verlustfrei an jede Bildschirmgröße anpassen. „Die<br />

Verwendung solcher offener Standards in Kombination<br />

mit modernen und verbreiteten Programmiersprachen in<br />

der Entwicklungsumgebung leistet einen großen Beitrag,<br />

um das Engineering so effizient wie möglich zu gestalten.“,<br />

fährt Schulenberg fort.<br />

Von der ‚standalone-lösung‘<br />

bis zum clustersystem<br />

Diese Features kombiniert mit einer skalierbaren Architektur<br />

ermöglichen eine flexible Anpassung an<br />

die jeweiligen Gegebenheiten. Spätere Erweiterungen<br />

sind einfach realisierbar und selbst heterogene<br />

Anlagenlandschaften lassen sich so auf einer gemeinsamen<br />

Plattform abbilden. Für Schulenberg sind<br />

das wichtige Argumente. „Wir können <strong>WEBfactory</strong><br />

somit bei ganz unterschiedlichen Projekten durchgängig<br />

einsetzen“, erläutert er. „Durch die Skalierbarkeit lässt sich<br />

eine kleine Standalone-Lösung ebenso realisieren wie komplexe<br />

Anlagen, bei denen viele tausend Messwerte etc. verarbeitet,<br />

dargestellt und protokolliert werden müssen. Auch<br />

bei den einzelnen Features von der Protokollierung bis zum<br />

Alarmmanagement gibt es zahlreiche Möglichkeiten.“ Beim<br />

Alarmmanagement beispielsweise steht dem Anwender die<br />

ganze Palette denkbarer Varianten zur Verfügung, angefangen<br />

vom „einfachen“ optischen oder akustischen Alarm, z.B.<br />

an der Leitwarte, oder Pagermeldungen über SMS- oder<br />

E-Mail-Versand an die jeweils Verantwortlichen bis hin zu<br />

einer synthetischen Sprachgenerierung. Zudem können in<br />

Bereitschaftsplänen die Zuständigkeiten definiert werden.


Bei Bedarf werden dann die ent-<br />

sprechendenAlarmeskalationsta- bellen automatisch abgearbeitet.<br />

Auch wenn ein redundantes Visualisierungssystem<br />

gefordert ist, bietet<br />

<strong>WEBfactory</strong> beste Voraussetzungen.<br />

Dafür kann die Visualisierungssoftware<br />

zu einem so genannten<br />

Clustersystem ausgebaut werden<br />

und bietet dann maximale Verfügbarkeit.<br />

Ein Cluster besteht aus bis<br />

zu acht Einzelrechnern (Knoten) mit<br />

gemeinsamen Speicherplatten und<br />

einem verbindenden Netzwerk. Im<br />

Fehlerfall „wandern“ einzelne Dienste<br />

definiert von einem Knoten zum<br />

anderen (Failover). Nachdem der Fehler beseitigt ist, geht<br />

das System wieder in den Urzustand (Failback). Dadurch<br />

wird eine sehr hohe Verfügbarkeit erreicht.<br />

Auf der zukunftssicheren seite<br />

Am Flughafen Danzig hat sich die Gepäckabfertigung<br />

und damit auch die Visualisierungssoftware mittlerweile<br />

im praktischen Einsatz bewährt. „Alles in allem hat<br />

der Einsatz von <strong>WEBfactory</strong> 2010 dieses Projekt erheblich<br />

erleichtert“, fasst Schulenberg zusammen, „Ich bin<br />

deshalb sicher, dass wir auch in Zukunft erfolgreich mit<br />

<strong>WEBfactory</strong> zusammenarbeiten werden.“ Dazu beitragen<br />

wird sicherlich, dass die modular aufgebaute Visualisierungssoftware<br />

kontinuierlich weiterentwickelt<br />

wird. Um von unterwegs auf Daten zuzugreifen, gibt es<br />

seit Kurzem ein HTML5-Modul. Denn während die Microsoft<br />

Silverlight Technologie für komplexe Businessanwendungen<br />

sicherlich auch zukünftig das Mittel der<br />

Wahl bleibt, bietet sich für den mobilen Schnellzugriff<br />

Zum Unternehmen<br />

Die BEUMER Group ist ein international führender Hersteller<br />

der Intralogistik in den Bereichen Förder- und Verladetechnik,<br />

Palettier- und Verpackungstechnik sowie Sortier- und<br />

Verteilanlagen. Zusammen mit Crisplant a/s und Enexco<br />

Teknologies India Limited beschäftigt die BEUMER Gruppe<br />

per Smartphone heute das betriebssystemunabhängige<br />

HTML5 an, das viele neue Funktionen auf allen heute üblichen<br />

Smartphones unterstützt. Was sich die Visualisierungsspezialisten<br />

als nächstes einfallen lassen; darauf<br />

darf man gespannt sein.<br />

etwa 3.200 Mitarbeiter und erwirtschaftet einen Jahresumsatz<br />

von rund 500 Millionen Euro. Mit ihren Niederlassungen<br />

und Vertretungen ist die BEUMER Gruppe in zahlreichen<br />

Branchen weltweit präsent. Mehr Informationen unter:<br />

www.beumergroup.com.<br />

www.webfactory-world.de


12 | DHL<br />

DHl | Leipzig


Offene Standards vereinfachen die Integration:<br />

<strong>WEBfactory</strong>-Visualisierung<br />

in Deutschlands größtem luftfrachtzentrum<br />

Der Mensch ist ein „Augentier“<br />

und reagiert auf optische Reize besonders intensiv.<br />

Kein Wunder also, dass die moderne Automatisierungstechnik<br />

heute an der Mensch-Maschine-Schnittstelle ohne<br />

Visualisierung praktisch nicht mehr auskommt. Dabei<br />

haben webbasierte Visualisierungslösungen wie die SCA-<br />

DA/HMI-Software von <strong>WEBfactory</strong> die Nase vorn. Dank<br />

offener Standards können sie unterschiedlichste Maschinen<br />

oder Produktionsanlagen ohne großen Aufwand auf<br />

einer einheitlichen Bedienoberfläche zusammenführen<br />

und online überwachen. Durch das ausgeklügelte Alarmmanagement<br />

von <strong>WEBfactory</strong> kann dann auf eventuelle<br />

Grenzwertüberschreitungen unverzüglich und automatisch<br />

reagiert werden, z.B. durch entsprechend definierte Alarmketten.<br />

Davon profitieren Fertigungs- und Produktionsbetriebe<br />

sowie der gesamte Intralogistik-Bereich.<br />

Pro Werktag werden am DHL-Luftfrachtdrehkreuz am Flughafen<br />

Leipzig/Halle 1.500 t Fracht umgeschlagen. In der über<br />

400 m langen Sortierhalle können pro Stunde rund 100.000<br />

Päckchen, Großbriefe und nicht bandfähige Sendungen sortiert<br />

werden. Die insgesamt 6,5 km langen Förderbänder<br />

mit den Sortiereinrichtungen sind in vier Ebenen übereinander<br />

angeordnet und laufen vollautomatisch. Dazu muss<br />

die eingesetzte Automatisierungstechnik – angefangen vom<br />

einfachen Sensor bis zu den speicherprogrammierbaren<br />

Steuerungen – natürlich zuverlässig funktionieren. Eine<br />

ständige Überwachung ist obligatorisch, damit auf eventuelle<br />

Fehlermeldungen schnellstmöglich reagiert werden<br />

kann. Nur so lassen sich Anlagenstillstände vermeiden oder<br />

doch zumindest minimieren. Die Visualisierung sämtlicher<br />

Messwerte, Schaltzustände und Meldungen der komplexen<br />

Sortieranlagen war deshalb ein wichtiges Thema. Durch die<br />

webbasierte Visualisierungslösung von <strong>WEBfactory</strong> können<br />

nun 40.000 <strong>Online</strong>werte, 75.000 Alarmmeldungen und etwa<br />

15.000 historische Werte der unterschiedlichen Anlagenteile<br />

dargestellt und verwaltet werden.<br />

<strong>WEBfactory</strong>s offene standards -<br />

ideal für heterogene Anlagenlandschaften<br />

Die webbasierte Visualisierungslösung <strong>WEBfactory</strong> nutzt<br />

konsequent die bekannten Internet-Standards, also beispielsweise<br />

TCP/IP, HTML5, XAML, SVG etc. Diese Features<br />

kombiniert <strong>WEBfactory</strong> mit einer skalierbaren Architektur<br />

und ermöglicht so eine flexible Anpassung an die jeweiligen<br />

Gegebenheiten. Spätere Erweiterungen sind einfach realisierbar<br />

und selbst heterogene Anlagenlandschaften lassen<br />

sich so auf einer gemeinsamen Plattform abbilden.<br />

In der Sortieranlage der DHL sind über den <strong>WEBfactory</strong>-<br />

OPC-Server beispielsweise 34 Steuerungen der unterschiedlichen<br />

Anlagenteile eingebunden, die teilweise von<br />

verschiedenen Herstellern stammen. Dank der standardisierten<br />

Schnittstelle spielen eventuelle Unterschiede<br />

jedoch keine Rolle. Der Visualisierung ist es letztendlich<br />

egal, welche Steuerungstypen oder Bussysteme in einer Maschine<br />

oder Anlage im Einsatz sind, über den <strong>WEBfactory</strong>-<br />

OPC-Server lassen sich alle Messwerte, Statusanzeigen<br />

etc. jederzeit problemlos visualisieren und überwachen.<br />

lückenloses informationsmanagement<br />

Für ein lückenloses Informationsmanagement werden alle<br />

relevanten Informationen anschaulich und übersichtlich in<br />

der <strong>WEBfactory</strong>-Visualisierung dargestellt, die sich übers<br />

Intranet von jeder beliebigen Stelle aus mit einem gewöhnlichen<br />

Internet-Browser aufrufen lässt. Das gilt nicht nur<br />

für die Leitwarte, sondern auch beim mobilen Einsatz. Über<br />

Wireless-LAN kann sich der Servicetechniker bei der DHL<br />

vor Ort auf dem Laptop oder dem Smartphone ebenfalls alle<br />

relevanten Betriebsparameter anzeigen lassen, während er<br />

innerhalb der Sortieranlage unterwegs ist. Falls gewünscht,<br />

ermöglicht <strong>WEBfactory</strong> natürlich auch den Fernzugriff über<br />

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14 | DHL<br />

das Internet. Große Flexibilität bei der Anpassung an<br />

heterogene Landschaften konnte <strong>WEBfactory</strong> beim DHL-<br />

Einsatz noch in einem weiteren Punkt beweisen: Auch bei der<br />

Kommunikation mit dem ERP-System SAP gibt es keine<br />

Schwierigkeiten. Organisatorische und technische Visualisierung<br />

arbeiten dank der offenen Standards perfekt zusammen.<br />

Prinzipiell sind natürlich auch Zugriffe mit anderen<br />

Programmen zur Auswertung und Aufbereitung sowie praktisch<br />

beliebige Exportfunktionen möglich.<br />

Höchste sicherheit auch im Fehlerfall<br />

Falls es bei den automatisierten Abläufen zu Fehlern kommt,<br />

generiert <strong>WEBfactory</strong> sofort die entsprechenden Alarmmeldungen.<br />

Hier steht dem Anwender die ganze Palette denkbarer<br />

Varianten zur Verfügung, angefangen vom „einfachen“<br />

optischen oder akustischen Alarm z.B. an der Leitwarte,<br />

über Meldungen per SMS oder E-Mail an die jeweils Verantwortlichen<br />

bis hin zu einer telefonischen Benachrichtigung<br />

mit synthetischer Sprachgenerierung. Zudem können in<br />

Bereitschaftsplänen die Zuständigkeiten definiert werden.<br />

Bei Bedarf werden dann die entsprechenden Eskalationstabellen<br />

automatisch abgearbeitet.<br />

Damit man im Fehlerfall die Situation analysieren und angemessen<br />

reagieren kann, ist es unbedingt erforderlich, dass<br />

der Visualisierungsserver in allen Situationen verfügbar ist.<br />

Bei einem Fehler der automatisierten Systeme dürfen keine<br />

relevanten Messwerte etc. verloren gehen, eine redundante<br />

Datenhaltung ist in der Sortieranlage deshalb obligatorisch.<br />

Auch dafür bietet <strong>WEBfactory</strong> ideale Voraussetzungen.<br />

Das sogenannte Clustersystem, das Hochverfügbarkeitsmodul<br />

der <strong>WEBfactory</strong>-Software, besteht aus bis zu acht<br />

im Netzwerk verbundenen Einzelrechnern (Knoten) mit<br />

gespiegelten Speicherplatten. Im Fehlerfall wandern einzelne<br />

Dienste definiert von einem Knoten zum anderen (Failover).<br />

Nachdem der Fehler beseitigt ist, versetzt sich das System<br />

wieder zurück in den Urzustand (Failback). So läuft die Visualisierung<br />

auf dem Leitrechner im Fehlerfall nahezu reibungslos<br />

weiter und die Bedienbarkeit bleibt erhalten.<br />

In der Sortieranlage der DHL kommt man mit vier<br />

<strong>WEBfactory</strong>-Visualisierungsservern aus, um eine enorm<br />

hohe Verfügbarkeit zu gewährleisten. Fällt einer der Server<br />

aus, wird der zuständige Servicetechniker vom System benachrichtigt.<br />

Am Luftfrachtdrehkreuz Leipzig/Halle hat sich<br />

die webbasierte Visualisierung von <strong>WEBfactory</strong> mit ihren


offenen Standards bewährt. Die Interoperabilität der Teilsysteme<br />

sowie die orts- und plattformunabhängige Anzeige<br />

von Informationen ermöglichen effiziente Arbeitsabläufe und<br />

transparente Prozesse. Zusätzlich garantiert die Architektur<br />

der <strong>WEBfactory</strong> Software eine zukunftssichere Investition,<br />

da spätere Modifikationen oder Erweiterungen der Anlage<br />

mit geringem Engineering-Aufwand in die Visualisierung<br />

übernommen werden können.<br />

Zum Unternehmen<br />

DHL ist Teil des weltweit führenden Logistikkonzerns<br />

Deutsche Post DHL und bietet kundenorientierte Dienstleistungen<br />

für den Transport von Briefen, Waren und<br />

Informationen. Heute verbindet das internationale Netzwerk<br />

von DHL mehr als 220 Länder und Territorien in<br />

aller Welt.<br />

Mit dem Unternehmensbereich Global Forwarding/<br />

Freight ist DHL das weltweit führende Luftfrachtunternehmen<br />

und befördert 12% des gesamten weltweiten<br />

Marktvolumens.<br />

Das neue europäische DHL Luftfrachtdrehkreuz am<br />

Flughafen Leipzig/Halle ist Europas modernster Umschlagplatz<br />

für Luftfracht und einer der drei wichtigsten<br />

Knotenpunkte im weltweiten DHL Expressnetz.<br />

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16 | Linde<br />

linDE | München


Weltweit multilingualer Zugriff auf Prozessdaten:<br />

Frische dank <strong>WEBfactory</strong>:<br />

schockfrosten übers internet<br />

Prozessleitsysteme verschaffen Anlagenbetreibern<br />

einen Überblick über die komplette Anlage.<br />

Systeme, die aus unflexiblen, statischen Mosaikbil-<br />

dern zur Visualisierung und großen Bedienpulten zum<br />

Steuern der Prozesse bestehen, entsprechen längst<br />

nicht mehr dem Stand der Technik. Heute will ein Anlagenbetreiber<br />

zu jeder Zeit und unabhängig von seinem<br />

Aufenthaltsort über das Geschehen in seiner Anlage<br />

informiert sein. <strong>WEBfactory</strong> liefert hierfür die<br />

Lösung. Mit der SCADA/HMI-Software von <strong>WEBfactory</strong><br />

kann jede Anlage – unabhängig von Größe und Funktion<br />

– über das Internet überwacht und so die benötigte<br />

Flexibilität gewährleistet werden. Beim Gefrieren<br />

von Lebensmitteln beispielsweise sind webbasierte<br />

Prozessleitsysteme zur Überwachung des Ist-Zustands<br />

der Anlage per Internet das Mittel der Wahl.<br />

Bei klassischen kryogenen Konservierungsverfahren<br />

wird die Zellstruktur der Lebensmittel häufig in Mitleidenschaft<br />

gezogen, wodurch sich das Aroma ändert<br />

und wichtige Vitamine verloren<br />

gehen. Dabei entstehen aufgrund<br />

des langsamen Temperaturabfalls<br />

im Inneren des Gefriergutes<br />

große Eiskristalle, die<br />

die Zellmembran zerstören.<br />

Kryogenes Schockfrosten dagegen<br />

ist ein Verfahren zur Herstellung<br />

von Tiefkühlkost, bei dem<br />

in wenigen Minuten die Temperatur<br />

der einzufrierenden Lebensmittel<br />

auf -18 °C oder tiefer<br />

abgesenkt wird. Bei diesem Prozess<br />

wird das Kühlmittel - flüssiges<br />

Kohlendioxid mit -79 °C<br />

oder flüssiger Stickstoff mit -196 °C - in die Anlage eingesprüht<br />

und kommt in direkten Kontakt mit dem zu<br />

frostenden Produkt.<br />

Durch die tiefen Temperaturen der Kühlmittel lassen<br />

sich sehr kurze Einfrierzeiten realisieren. Ähnlich wie<br />

beim schnellen Anbraten von Fleisch bildet sich beim<br />

schnellen Einfrieren eine dünne, tiefgefrorene „Schutzschicht“,<br />

die das Entweichen von Flüssigkeit aus den<br />

Nahrungsmitteln verhindert.<br />

Aus diesem Grund wird beim kryogenen Schockfrosten<br />

die Zellstruktur der Lebensmittel nicht verändert,<br />

Geschmack und Aussehen der Lebensmittel bleiben<br />

erhalten. <strong>WEBfactory</strong> liefert die passende Software,<br />

um den Prozess des Schockfrostens zu überwachen<br />

und zu visualisieren.<br />

Tunnelgefrierer mit Webvisualisierung<br />

von <strong>WEBfactory</strong><br />

Die Tunnelgefrieranlage CRYOLINE ® MT der Linde AG<br />

zum Schockfrosten von Lebensmitteln wird höchsten<br />

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18 | Linde<br />

Hygieneanforderungen gerecht und überzeugt zudem<br />

durch ihr modernes Design und ihre flexible Bedienoberfläche<br />

zum Steuern der Anlage.<br />

Das verwendete Prinzip zum Frosten ist simpel: Auf<br />

einem Transportband werden die Lebensmittel durch<br />

den Gefriertunnel geführt, dort mit Kohlendioxid oder<br />

Stickstoff so lange gekühlt bis sie die gewünschte Endtemperatur<br />

erreichen, um dann am anderen Ende die<br />

Anlage als Tiefkühlkost zu verlassen. Ganz so einfach<br />

wie es auf den ersten Blick scheint, ist es dann aber<br />

doch nicht. Temperaturen, Drücke, Durchlaufzeiten und<br />

Lüftergeschwindigkeiten müssen stimmen und entsprechend<br />

überwacht werden. Für die Überwachung<br />

und Visualisierung dieser Prozesse benötigt man die<br />

richtige Software.<br />

„Wir haben uns für <strong>WEBfactory</strong> entschieden, weil das<br />

Unternehmen gute Referenzen vorweisen kann und viel<br />

Erfahrung in der Prozessvisualisierung mitbringt“, so<br />

Volker Kamm von der Linde AG. „Zudem überzeugte<br />

uns, dass wir bei <strong>WEBfactory</strong> die Visualisierungssoftware<br />

und SPS-Programmierung aus einer Hand bekommen<br />

konnten.“<br />

Die Tunnelgefrieranlage eignet sich zum Schockfrosten<br />

und Abkühlen von Lebensmitteln aller Art: Die<br />

Palette reicht von Fleisch über Gemüse und Halbfertigprodukte<br />

bis hin zu Convenience-Produkten wie zum<br />

Beispiel Tiefkühlpizza. Um beim kryogenen Schockfrosten<br />

die Zellstruktur des jeweiligen Produkts erhalten<br />

zu können, benötigt man produktangepasste<br />

Gefriergeschwindigkeiten, die die Wärmeleitfähigkeit<br />

eines jeden Produkts beachten.<br />

Mit ausgeklügelter Regelungstechnik lassen sich diese<br />

realisieren. „Am Touchpanel kann der Anlagenbetreiber<br />

aus bis zu dreißig im System hinterlegten Produktionsrezepten<br />

das für die entsprechende Produktion richtige<br />

wählen. Das ermöglicht auch einen schnellen Wechsel<br />

zwischen verschiedenen Chargen“, so Kamm.<br />

Jedes Rezept beinhaltet jeweils Angaben zu Solltemperatur,<br />

Durchlaufzeit und Lüfterverhalten. Auch beim<br />

Design der touch-optimierten Bedienoberflächen wurde<br />

kein Detail außer Acht gelassen: Die virtuelle Tastatur<br />

auf dem Touchpanel musste für „große Finger“<br />

angepasst werden, so dass auch eine Bedienung mit<br />

Handschuhen kein Problem darstellt.<br />

Flexibler Zugriff aus der Ferne<br />

Bei dem Visualisierungssystem aus dem Hause <strong>WEBfactory</strong><br />

dient ein herkömmlicher PC als Zentrale. An der<br />

Anlage selbst befindet sich ein Touchpanel zur Eingabe<br />

von Informationen. Neben den üblichen Anforderungen<br />

an ein Visualisierungssystem überzeugt das Produkt


von <strong>WEBfactory</strong> mit seiner offenen Architektur, dem<br />

konsequenten Einsatz von Web-Standards sowie einem<br />

klaren und bedarfsorientierten Lizenzmodell.<br />

Darüber hinaus eröffnet eine webbasierte Visualisierung<br />

ganz neue Möglichkeiten: Bei Bedarf kann der<br />

Benutzer aus vielen tausend Kilometern Entfernung<br />

über einen beliebigen Internet-Browser Einblick in die<br />

momentane Situation der Anlage nehmen, so als wäre<br />

er direkt vor Ort. Abgesehen vom Starten und Stoppen<br />

der Anlage, welches aus Sicherheitsgründen vor Ort<br />

geschehen muss, kann dank <strong>WEBfactory</strong> alles Weitere<br />

per Internet verrichtet werden.<br />

Abhängig von der Zugangsberechtigung hat ein Nutzer<br />

über seinen Browser vielfältige Interaktionsmöglichkeiten:<br />

Von der Rezeptauswahl über das manuelle<br />

Ändern von Werten bis zum Herunterladen von Serviceparametern<br />

und Dateien, in denen Benutzeraktivitäten<br />

erfasst sind, lässt sich alles bequem aus<br />

der Ferne regeln. Im konkreten Fall wurde zusätzlich<br />

ein Modul angebunden, das es dem Hauptadministrator<br />

von Linde erlaubt, per FTP-Zugriff historische<br />

Daten beispielsweise mit An- und Abmeldeinformationen<br />

abzurufen und diese dann zu analysieren.<br />

„Treten in der Anlage Schwierigkeiten auf, muss unser<br />

Servicetechniker nicht beim Kunden vor Ort sein. Er<br />

kann sich einfach über das Internet Einblick in die Anlage<br />

verschaffen und die entsprechenden Änderungen<br />

vornehmen“, so Kamm weiter. „Besonders praktisch<br />

ist auch, dass Mitarbeiter aus aller Welt gleichzeitig<br />

und ohne Zeitverzögerung alle prozessrelevanten Informationen<br />

in ihrer Landessprache abrufen können.“<br />

<strong>WEBfactory</strong> stellt über ein entsprechendes Sprachverwaltungsmodul<br />

die benötigten Informationen zur<br />

Verfügung.<br />

Für einen weltweit exportierenden Anlagenbauer wie<br />

Linde sind die eigenen hohen Ansprüche an die Servicequalität<br />

ein ebenso wichtiges wie komplexes Thema.<br />

Die ortsunabhängige Wartung bzw. Diagnose der<br />

Anlagen beim Kunden ermöglicht eine schnelle Reaktion<br />

und eine bessere Vorbereitung auf den Einsatz vor<br />

Ort.<br />

Gleichzeitig führt die Verwendung der <strong>WEBfactory</strong>-<br />

Software zu einer Kostenersparnis, da viele Probleme<br />

auch direkt und ressourcenschonend per Fernwartung<br />

gelöst werden können. Dabei liegt der Vorteil für den<br />

Kunden klar auf der Hand: Die ohnehin bereits geringen<br />

Ausfallzeiten der Anlagen können noch weiter<br />

reduziert werden.<br />

Zum Unternehmen<br />

Als einer der weltweiten Marktführer für Industrie-, Prozess-<br />

und Spezialgase ist die Linde Group mit ihren Produkten<br />

und Leistungen elementarer Bestandteil nahezu<br />

jeder Branche. Die Division Linde Industriegase produziert<br />

und vertreibt die Luftgase Sauerstoff, Stickstoff und<br />

Argon, die in eigenen Luftzerlegungsanlagen hergestellt<br />

werden. Die Industriegase werden in nahezu allen Bereichen<br />

von Industrie, Handel, Wissenschaft und Forschung<br />

auf allen Kontinenten eingesetzt. Ein Anwendungsgebiet<br />

ist das kryogene Gefrieren und Kühlen, das zuverlässig<br />

höchste Qualität bei Kühl- und Tiefkühlware sichert. Die<br />

Gefrier- und Kühlanlagen von Linde verbinden den Vorteil<br />

des schnellen kryogenen Kühlens und Frostens mit<br />

einem Minimum an mechanischer Belastung.<br />

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20 | CarbonBW<br />

carbonBW | Kolumbien


Deponiegasfackeln komfortabel übers Internet überwachen und bedienen:<br />

Was verbindet Prozess-<br />

visualisierung und Emissionsrechtehandel?<br />

Emissionsrechtehandel und Prozessvisualisierung<br />

in einem Atemzug zu nennen, erscheint auf den ersten<br />

Blick etwas befremdlich.<br />

Dass zwischen beiden durchaus ein Zusammenhang beste-<br />

hen kann, zeigt eine Anwendung in Kolumbien: Hier werden<br />

aus Klima- und Umweltschutzgründen Deponiegase abgefackelt,<br />

um dem Treibhauseffekt entgegenzuwirken. Die<br />

Fackeln werden übers Internet ferngesteuert, überwacht<br />

und die Verbrennungsdaten protokolliert. Ein webbasiertes<br />

SCADA-System (Supervisory Control and Data Acquisition)<br />

bietet hierfür ideale Voraussetzungen.<br />

Der Europäische Emissionsrechtehandel ist sicherlich ein<br />

komplexes und manchmal auch kontrovers diskutiertes Thema;<br />

die wichtigsten Grundlagen sind jedoch einfach zu verstehen:<br />

Für alle großen CO2-emittierenden Anlagen innerhalb<br />

der EU muss der Betreiber am Anfang des Folgejahres<br />

für jede Tonne CO2-Emission eine Emissionsberechtigung<br />

nachweisen. Neben Europäischen Emissionsberechtigungen<br />

(EUA = European Union Allowance) können bis zu einer<br />

definierten Obergrenze auch Einheiten aus Emisionsreduktionsprojekten<br />

(CDM = Clean Development Mechanism) in<br />

Entwicklungs- und Schwellenländern eingesetzt werden.<br />

Die offizielle Bezeichnung für diese zertifizierten Emissionsgutschriften<br />

nach Artikel 12 des Kyoto-Protokolls lautet CER<br />

(Certified Emission Reduction). Sie werden international gehandelt,<br />

was den Entwicklungsländern bei der Finanzierung<br />

und dem Know-How-Transfer von Emissionsreduktionsprojekten<br />

wie z.B. Erneuerbare Energien hilft, gleichzeitig aber<br />

auch dem globalen Klimaschutz zugutekommt. Schließlich<br />

ist der Treibhauseffekt keine nationale Angelegenheit.<br />

Methangasverbrennung entlastet die Umwelt<br />

Dieses Szenario liefert den Hintergrund für die Zusammenarbeit<br />

der EnBW Energie Baden-Württemberg AG (vgl. Zu<br />

EnBW) mit der CarbonBW (vgl. Zu CarbonBW), einer Unternehmensgruppe,<br />

die sich auf die Entwicklung, die technische<br />

Umsetzung, den Betrieb sowie Kontrolle und Management<br />

solcher Projekte spezialisiert hat, unter anderem<br />

auch in Kolumbien. Hier werden durch das Verbrennen von<br />

Methangas, das auf den Deponien der Großstädte anfällt,<br />

CO2-Zertifikate erworben, die CarbonBW dann an die EnBW<br />

weitergibt. Das ist ökologisch sinnvoll, denn das Deponiegas<br />

Methan würde je Tonne 21-mal stärker zum Treibhauseffekt<br />

beitragen, als das bei seiner Verbrennung freiwerdende<br />

CO2. Derzeit sind bereits vier Fackeln in Betrieb: in Armenia,<br />

Monteria, Tunja und Cartagenia.<br />

Für den Monitoring- und Verifizierungsprozess der Emissionsreduktionen<br />

ist es erforderlich, die Prozessdaten<br />

aller Fackeln zu sammeln und zu protokollieren, um eine<br />

genaue Abrechnung zu ermöglichen. Gleichzeitig müssen<br />

die Fackeln aus der Ferne überwacht und bedient werden,<br />

da sich ein Personaleinsatz vor Ort nicht rechnen würde.<br />

Gesucht wurde deshalb eine Lösung, die den notwendigen<br />

Leistungsumfang bieten sollte, gleichzeitig waren aber<br />

auch ein komfortables Engineering und einfache Bedienbarkeit<br />

gewünscht. Ende 2010 wurde das Projekt ausgeschrieben<br />

und im Frühjahr 2011 an <strong>WEBfactory</strong> (vgl. Über<br />

<strong>WEBfactory</strong>) vergeben. Schon Mitte 2011 gingen dann die<br />

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22 | CarbonBW<br />

ersten Fackeln in Armenia und Monteria in Betrieb, und die<br />

anderen folgten sukzessive.<br />

Für die Auswahl der Prozessvisualisierung <strong>WEBfactory</strong> 2010<br />

sprachen gleich mehrere Gründe: Die auf allen Microsoft-<br />

Plattformen einsetzbare SCADA/HMI-Software-Suite zur<br />

webbasierten Visualisierung, Steuerung und Überwachung<br />

von Maschinen und Anlagen lässt sich durch ihre modulare<br />

Struktur und den durchgängigen Einsatz von Standardkomponenten<br />

sehr einfach für unterschiedliche Projekte<br />

konfigurieren; nachträgliche Erweiterungen sind einfach<br />

realisierbar. Dies ist z.B. von Bedeutung, wenn in einer zweiten<br />

Projektstufe eine Verstromung des Deponiegases umgesetzt<br />

wird. Diese Features kombiniert mit modernen und<br />

verbreiteten Programmiersprachen in der Entwicklungsumgebung<br />

helfen, das Engineering so effizient wie möglich<br />

zu gestalten.<br />

Bedienen, Protokollieren und Alarmieren<br />

Für die Benutzerakzeptanz ist auch eine einfache und komfortable<br />

Bedienung wichtig. Dank vollständig vektorbasierter<br />

Grafiken auf Basis von Microsoft Silverlight lässt sich<br />

die Visualisierung verlustfrei an jede Bildschirmgröße anpassen,<br />

zur Darstellung eignet sich jeder übliche Browser.<br />

Außerdem ist jederzeit ein Fernzugriff übers Internet möglich.<br />

Dabei ist die Visualisierung identisch mit der Anzeige<br />

vor Ort. Die Bedienstationen am Standort der Fackeln sind<br />

autark und können auch ohne Internetverbindung arbeiten.<br />

In Kolumbien sind die Internetverbindungen nicht immer<br />

unterbrechungsfrei. Besteht eine Verbindung, werden die<br />

Daten automatisch mit dem Zentralrechner in Bogota synchronisiert.<br />

Insgesamt fallen Daten von ca. 200 Messstel-<br />

len an. Zehn dieser Werte sind für die Zertifikate relevant;<br />

die anderen dienen dazu, die Anlagen optimal zu betreiben.<br />

Den Anlagenbetrieb steuert eine Beckhoff SPS (Speicherprogrammierbare<br />

Steuerung). Die Anbindung stellt eine<br />

native Schnittstelle der Visualisierungssoftware sicher.<br />

Eine reibungslose Kommunikation mit der Steuerung der<br />

Deponiegasfackel ist damit gewährleistet. Die für den Monitoring-<br />

und Verifizierungsprozess relevanten Daten werden<br />

nicht nur im Zentralrechner aufgezeichnet, sondern<br />

auch parallel dazu über so genannte Auditfiles protokolliert.<br />

Eine Manipulation der aufgezeichneten Daten ist im<br />

Nachhinein nicht möglich bzw. wäre über diese Protokolle<br />

nachweisbar.<br />

Am Zentralrechner können die Analysen und Auswertun-<br />

gen ebenfalls ohne ständige Internetverbindung zu den<br />

Vor-Ort-Stationen über den gespiegelten Datenbestand<br />

gefahren werden. Bei bestehender <strong>Online</strong>verbindung zu<br />

den Unterstationen lassen sich von hier und von zwei weiteren<br />

Bedienstationen aus der Ferne alle aktuellen Daten<br />

in Echtzeit beobachten. Ebenso erlaubt das System eine<br />

Fernbedienung der Fackeln mit den entsprechenden Benutzerrechten,<br />

und das weltweit. Die übersichtliche Darstellung<br />

ermöglicht es dem Bedienpersonal, den kompletten<br />

Betrieb ganz einfach und intuitiv zu steuern und zu<br />

überwachen. So können sich alle Berechtigten jederzeit<br />

über den Zustand der Anlagen informieren. Außerdem sind<br />

alle für den jeweiligen Benutzer relevanten Daten als Wochenberichte<br />

abonniert. Sie werden von <strong>WEBfactory</strong> automatisch<br />

generiert und verschickt.<br />

schnelle Reaktion im störfall<br />

Sollte es bei den Fackeln zu einer Störung kommen, ist<br />

auch das kein Problem. Denn das SCADA/HMI-System<br />

meldet Störungen sofort per Email an das technische Personal.<br />

Reagiert der angeschriebene Mitarbeiter auf die


Meldung nicht inner-<br />

halb einer definierten<br />

Wartezeit, werden<br />

über eine Eskalationstabelle<br />

im Bereitschaftsplan<br />

weitere<br />

Personen benachrichtigt.<br />

Die Visualisierungssoftware<br />

hat damit<br />

ihre Leistungsfähigkeit<br />

und den hohen<br />

Praxisnutzen auch in<br />

einer ungewöhnlichen<br />

Anwendung unter Beweis<br />

gestellt und wieder<br />

einmal gezeigt, in<br />

welch unterschiedlichen Bereichen sich heute von webbasierten<br />

SCADA/HMI-Systemen profitieren lässt. Schließlich<br />

reicht das Spektrum der modular aufgebauten Software<br />

von der Gebäudeautomatisierung bis hin zu komplexen<br />

Industrieanlagen.<br />

Zu EnBW<br />

Mit rund sechs Millionen Kunden und etwa 20.000 Mitarbeitern<br />

ist die EnBW Energie Baden-Württemberg AG eines der<br />

größten Energieversorgungsunternehmen in Deutschland<br />

und Europa. Sie produziert, handelt, transportiert und vertreibt<br />

Energie und ist aktiv in den Bereichen Strom, Gas sowie<br />

Zu carbonBW<br />

CarbonBW ist eine Gruppe von Unternehmen, die sich auf die<br />

Entwicklung, die technische Umsetzung, den Betrieb sowie<br />

Kontrolle und Management von CDM-Projekten (Clean Develope<br />

Mechanism) spezialisiert hat. Dieser flexible Mechanismus,<br />

der im Kyoto-Protokoll definiert ist, soll die Emissions-<br />

Energie- und Umweltdienstleistungen. Neben dem Einsatz<br />

konventioneller Energie spielen die Erhöhung der Energieeffizienz<br />

und der Ausbau erneuerbarer Energien heute eine<br />

wichtige Rolle.<br />

minderung in Entwicklungsländern fördern. Gleichzeitig ist<br />

er ein Instrument zur Erleichterung des Technologietransfers<br />

und ausländischer Direktinvestitionen aus Industrieländern<br />

in den Entwicklungsländern, z.B. in Südamerika.<br />

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24 | Tesla Automation<br />

Tesla Automation | Wertheim


Leistungsfähige Prozessvisualisierung mit viel Komfort:<br />

sicherheit und Hygiene<br />

im schwimmbad<br />

Wasser ist ein kostbares Gut, ohne sauberes und<br />

trinkbares Wasser wäre Leben nicht möglich.<br />

Für einen verantwortungsbewussten Umgang mit Wasser<br />

sprechen aber nicht nur ethische und ökologische, sondern<br />

auch ökonomische Gründe. Aus diesem Grund investieren<br />

immer mehr Freizeitbäder in moderne Automatisierungstechnik;<br />

nur so lässt sich auch für die Zukunft<br />

ein wirtschaftlicher Betrieb sicherstellen. Für die Visualisierung<br />

und Bedienung sind dann Lösungen gefragt, die<br />

man flexibel an die individuellen Gegebenheiten anpassen<br />

kann und die zu jedem Zeitpunkt übersichtlich über den<br />

Zustand der Anlage informieren. Sie sollten sich außerdem<br />

intuitiv bedienen lassen und auch eine unkomplizierte<br />

Fernabfrage ermöglichen, z.B. von den Büros der kommunalen<br />

Bäderverwaltung aus oder für Servicezwecke.<br />

Das ERKA-Bad in Erkelenz liefert dafür ein gelungenes<br />

Beispiel.<br />

Um für die Zukunft gerüstet zu sein, investierte die rheinländische<br />

Stadt Erkelenz rund 9,5 Millionen Euro in den<br />

Neubau des ERKA-Bads. Es entstand ein modernes<br />

Sport- und Freizeitbad, das am 10. März 2012 nach gut<br />

einjähriger Bauzeit für den Badebetrieb eröffnet wurde.<br />

Mit sechs 25-Meter-Bahnen, einem Lehrschwimmbecken<br />

sowie einem Sprungturm mit Ein- und Drei-Meter-Brett<br />

wird es nun allen schul- und vereinssportlichen Anforderungen<br />

gerecht. Strömungsbecken, Babybereich, Massagedüsen<br />

und eine rund 22 Meter lange Röhrenrutsche<br />

sorgen für den notwendigen Spaß- und Wellnessfaktor.<br />

Eine Gebäudenutzfläche von knapp 3.100 Quadratmetern<br />

und mehr als 1000 Quadratmeter Wasserfläche verlangen<br />

der eingesetzten Technik jedoch einiges ab. Schließlich<br />

muss die Anlage sicher, hygienisch einwandfrei und dabei<br />

wirtschaftlich laufen, zu Stoßzeiten ebenso wie bei eher<br />

geringen Besucherzahlen.<br />

Moderne gebäudeautomation<br />

erhöht die Effizienz<br />

Kein Wunder also, dass bei der Ausschreibung der Mess-<br />

, Steuer- und Regeltechnik die Firma Tesla Automation<br />

(vgl. Zum Unternehmen) das Rennen machte. Schließlich<br />

sind die Wertheimer Spezialisten schon mit zahlreichen<br />

Projekten aus dem Bereich der Badewassertechnik erfolgreich<br />

auf dem Markt vertreten. In Erkelenz realisierten<br />

die Wertheimer im neuen Schwimmbad eine moderne<br />

Gebäudeautomation. Sie basiert auf zwei Siemens<br />

S7-Steuerungen und verbindet die Gewerke Badewasser,<br />

Heizung, Lüftung und Sanitär miteinander. Der so entstandene<br />

Automatisierungsverbund sorgt heute für einen<br />

effizienten, wirtschaftlichen und sicheren Betrieb des<br />

Sport- und Freizeitbades.<br />

Die hohe Komplexität der Anlage mit rund 700 unterschiedlichen<br />

Feldgeräten vom Temperaturfühler und<br />

Feuchtesensor bis hin zu Pumpen, Ventilen und Energie-<br />

oder Wasserzählern erfordert eine komplexe Prozessvisualisierung.<br />

Diese sollte aber nicht nur den funktionellen<br />

Anforderungen der unterschiedlichen Gewerke<br />

gerecht werden, sondern gleichzeitig auch komfortabel,<br />

übersichtlich und einfach zu handhaben sein. Außerdem<br />

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26 | Tesla Automation<br />

stellte die Gemeinde hohe Anforderungen<br />

an die Anlagenverfügbarkeit, die Parametriermöglichkeiten<br />

sowie an die Erfassung<br />

und Verwaltung der Betriebsdaten.<br />

Webbasiert Visualisieren,<br />

steuern und Überwachen<br />

Tesla Automation setzte hier auf die Prozessvisualisierungssoftware<strong>WEBfactory</strong><br />

2010 aus dem Hause <strong>WEBfactory</strong><br />

(vgl. Über <strong>WEBfactory</strong>). Die auf allen<br />

Microsoft-Plattformen durchgängig einsetzbare<br />

SCADA/HMI-Software-Suite<br />

zur webbasierten Visualisierung, Steuerung<br />

und Überwachung von Maschinen<br />

und Anlagen lässt sich durch ihre modulare<br />

Struktur und den durchgängigen<br />

Einsatz von Standardkomponenten sehr<br />

einfach für unterschiedliche Projekte<br />

konfigurieren. „Mit <strong>WEBfactory</strong> arbeiten wir schon seit<br />

Längerem erfolgreich zusammen“, erläutert Frank Weiß,<br />

Geschäftsführer bei Tesla Automation, „und auch im<br />

Sport- und Freizeitbad Erkelenz konnte die Prozessvisualisierungs-<br />

und Bedienungssoftware wieder einmal ihre<br />

Leistungsfähigkeit und Anpassungsfähigkeit beweisen.“<br />

Das „Herz“ eines jeden Schwimmbads ist die Wasseraufbereitungsanlage,<br />

der so genannte „Schwimmbadfilter“.<br />

Damit einerseits jederzeit höchste Hygienestandards<br />

erfüllt werden, auf der anderen Seite jedoch energie- und<br />

wassersparend gewirtschaftet werden kann, muss das<br />

Schwimmbadpersonal stets über alle Daten der Wasseraufbereitungsanlage<br />

in Echtzeit informiert sein. Hier<br />

spielt die Visualisierungssoftware eine ihrer Stärken aus:<br />

nicht nur vor ort,<br />

sondern auch aus der Ferne<br />

Über die Bedienstellen im Technikraum, bei der<br />

Schwimmbadaufsicht und im Verwaltungsbereich des<br />

Schwimmbads kann der komplette Betrieb ganz einfach<br />

und intuitiv überwacht und gesteuert werden. So können<br />

sich alle Berechtigten jederzeit über den Zustand<br />

der Anlage informieren. Sie haben immer alle relevanten<br />

Informationen und können bei Bedarf ins Geschehen<br />

eingreifen. Außerdem ist jederzeit ein Fernzugriff übers<br />

Internet möglich. „Für den Service klinken wir uns über<br />

VPN in die Anlage ein und auch das Bauaufsichts- und<br />

Hochbauamt im Rathaus kann für seine Überwachungsund<br />

Optimierungsaufgaben den Fernzugriff nutzen“, ergänzt<br />

Weiß. Dank vollständig vektorbasierter Grafiken auf<br />

Basis von Microsoft Silverlight, lässt sich die Visualisierung<br />

verlustfrei an jede Bildschirmgröße anpassen. Die<br />

Verwendung solcher offener Standards in Kombination<br />

mit modernen und verbreiteten Programmiersprachen in<br />

der Entwicklungsumgebung leistet einen großen Beitrag,<br />

um das Engineering so effizient wie möglich zu gestalten.<br />

„Für zusätzliche Bildschirmplätze sind außerdem keine<br />

weiteren Lizenzen erforderlich, was natürlich die Kosten<br />

überschaubar hält. Es muss keine Software angeschafft<br />

und „upgedatet“ werden, ein normaler Browser genügt,“<br />

fügt Weiß dem noch hinzu.<br />

Die Transparenz, die durch die Visualisierung aller Messpunkte<br />

entsteht, macht Einsparpotenziale sichtbar und<br />

hilft, langfristig die Energiekosten zu reduzieren: Bei<br />

wenig Besuch kann beispielsweise die Wasseraufbereitung<br />

in Teillast laufen und so Energie sparen, bei vielen<br />

Besuchern wird die Pumpenleistung wieder umgestellt,<br />

sodass auch dann die optimale Hygiene gewährleistet ist.<br />

Auch die Wasser- und Lufttemperatur lässt sich vollautomatisch<br />

regeln. Mit Hilfe der Visualisierung sind Soll-


und Ist-Werte im Browser durch die<br />

übersichtliche Darstellung ganz einfach<br />

zu vergleichen und können gegebenenfalls<br />

angeglichen werden. Auf<br />

Abweichungen oder Fehler können die<br />

Mitarbeiter dann schnell und kompetent<br />

reagieren, ohne den Betrieb zu<br />

beeinträchtigen. Die verantwortliche<br />

Person wird einfach über E-Mail oder<br />

SMS informiert.<br />

Reporting-Funktion<br />

und native schnittstellen<br />

Da es im Schwimmbad nicht nur um<br />

Spiel und Spaß, sondern auch immer<br />

um die Sicherheit und Gesundheit von<br />

Menschen geht, müssen nach DIN<br />

19643 alle Betriebsdaten erfasst und<br />

protokolliert werden. „Hier leistet der ReportDesigner<br />

der <strong>WEBfactory</strong> 2010 gute Dienste“, freut sich Weiß. „Mit<br />

seiner Hilfe lassen sich sehr einfach und praxisgerecht<br />

individuelle Berichte für die detaillierte Auswertung aller<br />

Prozessdaten erstellen“. In Schwimmbädern müssen<br />

dabei nicht nur automatisch ermittelte Messwerte protokolliert,<br />

sondern zusätzlich auch manuelle Eingaben berücksichtigt<br />

werden. Seine mehrmals täglich gemessenen<br />

Chlor-, PH- und Redoxwerte kann der Schwimmmeister<br />

jetzt komfortabel über eine Maske eingeben; dann<br />

werden sie ebenfalls im elektronischen Betriebstagebuch<br />

abgelegt.<br />

Zum Unternehmen<br />

Die Tesla Automation <strong>GmbH</strong> in Wertheim/Main wurde im<br />

Januar 2009 gegründet. Seitdem konnte ein motivierter und<br />

innovativer Mitarbeiterstamm von Ingenieuren und Technikern<br />

aufgebaut werden. Seit 01.06.2012 arbeiten 12 Elektroniker,<br />

Techniker und Ingenieure bei Tesla. Das Unternehmen<br />

ist spezialisiert auf Planung, Bau, Programmierung, Inbetriebnahme<br />

und Fernwartung von Automatisierungssystemen<br />

für Badewasseraufbereitungsanlagen in öffentlichen<br />

Bädern. Neben diesem Hauptgeschäftsfeld liefert die Tesla<br />

„Auch bei der Anbindung der Schwimmbadlüftung in den<br />

Automatisierungsverbund erwies sich die SCADA-Sofware<br />

als sehr praktisch“, fährt Weiß fort. BACnet Devices lassen<br />

sich dank der in <strong>WEBfactory</strong> integrierten nativen Schnittstelle<br />

ohne zusätzliche Treiber etc. in die Welt der Siemenssteuerungen<br />

einbinden. Die Kommunikation zwischen <strong>WEBfactory</strong><br />

und den beiden SPSen läuft über die leistungsstarke<br />

OPC-Schnittstelle der Visualisierungssoftware. „Alles in allem<br />

hat der Einsatz von <strong>WEBfactory</strong> 2010 dieses Projekt erheblich<br />

erleichtert,“ fasst Weiß zusammen, „Ich bin deshalb<br />

sicher, dass wir auch in Zukunft erfolgreich mit <strong>WEBfactory</strong><br />

zusammenarbeiten werden.“<br />

Automation auch Steuerungen und Leitsysteme für Gebäudeautomation,<br />

Heizungs- Lüftungs- und Sanitäranlagen in<br />

mittleren und großen Gebäuden. Die Automatisierungssysteme<br />

werden darüber hinaus auch in der Industrie und<br />

im Anlagenbau eingesetzt. Über 75 realisierte Anlagensteuerungen<br />

laufen zur vollen Zufriedenheit der Kunden<br />

und werden über <strong>Online</strong>-Fernwartung betreut. Seit dem<br />

24.11.2011 ist Tesla Automation neuer <strong>WEBfactory</strong> Premium<br />

WEBXpert.<br />

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28 | GermanSolar AG<br />

germansolar Ag | Cottbus


Solarpark-Daten flexibel und transparent übers Internet visualisieren:<br />

solarenergie<br />

<strong>WEBfactory</strong> verschafft den Durchblick<br />

In der Nähe von Cottbus entstand auf dem Gelände eines<br />

alten Kohlekraftwerks der Solarpark Zerre.<br />

Ende letzten Jahres ging das letzte Teilfeld ans Netz,<br />

womit die Maximalleistung der Anlage von 8 MWp erreicht<br />

ist. Damit Betreiber und Investoren sicher sein<br />

können, dass aus dem vorhandenen Sonnenlicht stets<br />

das Optimum an Energie herausgeholt wird, entwickelte<br />

<strong>WEBfactory</strong> eine webbasierte Fernüberwachung, die jederzeit<br />

Einblick in die Anlage gibt.<br />

Federführend bei Planung und Bau des Solarpark<br />

Zerre auf dem ehemaligen Kraftwerksgelände Trattendorf<br />

war die GermanSolar AG. Der Solarpark wurde<br />

innerhalb von acht Monaten auf einem 20 ha großen Baufeld<br />

errichtet und besteht aus acht Teilparks mit einer<br />

Leistung von jeweils ca. 1 MWp (Megawatt peak – Maßeinheit<br />

für die maximale Leistung). Während der gesamten<br />

Planung, Entwicklung und Realisierung des Projektes<br />

legte man besonderes Augenmerk auf Naturschutzbelange,<br />

weshalb der Park in bewährter Holzständerkonstruktion<br />

aus märkischer Kiefer errichtet wurde.<br />

Auf dieser langlebigen und dazu noch CO2-neutralen Konstruktion sind in zwei Reihen insgesamt 40.000<br />

Solarmodule montiert. 564 Wechselrichter wandeln<br />

den erzeugten Gleichstrom vor der Netzeinspeisung<br />

in Wechselstrom. <strong>WEBfactory</strong> lieferte die notwendige<br />

Technik für das Erfassen und Überwachen der Betriebsdaten<br />

des Solarparks.<br />

Effizienter Anlagenbetrieb dank<br />

Prozessüberwachung von <strong>WEBfactory</strong><br />

Die Energiemenge, die mit einer Solaranlage gewonnen<br />

werden kann, ist übers Jahr betrachtet nicht konstant.<br />

Verschiedene Faktoren wie Sonnenstand, Bewölkungsgrad,<br />

Temperatur der Solarmodule u.v.m. haben<br />

Einfluss auf die Energieausbeute. Herauszufinden,<br />

ob eine Anlage unter den gegebenen äußeren Einflüssen<br />

gerade tatsächlich nicht mehr Energie gewinnen<br />

kann oder ob ein technisches Problem vorliegt, ist daher<br />

eine komplexe Herausforderung. Zur Funktionsüberwachung<br />

der Anlage setzt man üblicherweise an<br />

den Wechselrichtern an.<br />

Für die schnelle und sichere Kommunikation zwischen<br />

Wechselrichter und Prozessüberwachung entwickelte<br />

<strong>WEBfactory</strong> eigens einen nativen Connector für das<br />

proprietäre Kommunikationsprotokoll der Wechselrichter<br />

von Power-One, einem der führenden Hersteller.<br />

Durch das Auslesen aller Wechselrichter-Werte wie<br />

Gleich- und Wechselstrom sowie Gleich- und Wechselspannung<br />

lässt sich jeweils die aktuelle Leistung<br />

ermitteln. Wird im Netz einmal nicht die volle Leistung<br />

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30 | GermanSolar AG<br />

des Kraftwerks benötigt, ermöglicht der native Con-<br />

nector die Reduzierung der Leistung auf Befehl der<br />

<strong>WEBfactory</strong>-Software. Im Solarpark Zerre werden<br />

zudem Sonneneinstrahlung sowie Modul- und Um-<br />

gebungstemperaturen überwacht. Auf Basis der ge-<br />

sammelten Werte kann festgestellt werden, ob die An-<br />

lage optimal läuft. Ist dies nicht der Fall, ermittelt die<br />

<strong>WEBfactory</strong>-Software außerdem, wo genau im jeweili-<br />

gen Teilpark ein Problem vorliegt.<br />

Effizienz fängt jedoch bereits beim Engineering der Anlagenvisualisierung<br />

an. Um wiederkehrende Elemente<br />

der Visualisierung nicht immer wieder aufs Neue<br />

erstellen und parametrieren zu müssen, wurden vorkonfigurierte<br />

Templates zur Anzeige einzelner Anlagenteile<br />

mitgeliefert. Die Templates ermöglichten es, die<br />

Prozessbilder mit den Betriebsdaten aller 564 Wechselrichter<br />

inklusive der relevanten Trendkurven in kürzester<br />

Zeit und mit geringem Arbeitsaufwand zu erstellen.<br />

Prozessdaten sammeln<br />

GermanSolar setzte bei der Prozessüberwachung und<br />

-visualisierung gezielt auf die Lösungen der <strong>WEBfactory</strong><br />

<strong>GmbH</strong>. Als Spezialist für webbasiertes Bedienen und<br />

Visualisieren, liefert <strong>WEBfactory</strong> die maßgeschneiderte<br />

Software, um den Solarpark vollständig überwachen zu<br />

können. Ein große Aufgabe, wie folgende Zahlen zeigen:<br />

Im gesamten Solarpark werden 57.000 Signale erfasst,<br />

aus denen 40.000 potenzielle Alarme ausgelöst werden<br />

können und von denen 12.000 Signalwerte in regelmäßigen<br />

Abständen in der Datenbank archiviert werden.<br />

Pro Teilanlage ist eine SPS im Einsatz, die die Signale<br />

der Sonneneinstrahlungs- und der Temperatursensoren<br />

auswertet. Anschließend werden die Daten an den jeweiligen<br />

<strong>WEBfactory</strong> Datenlogger, ein lüfterloser Industrie-<br />

PC für den Schaltschrankeinbau, übergeben. Zudem<br />

werden die per RS485-Bus verbundenen Wechselrichter<br />

und die dort erfassten Anlagendaten überwacht. Hierzu<br />

wandelt ein Umsetzer die RS485-Daten in ein Industrial<br />

Ethernet-Protokoll, womit sich beliebig viele Wechselrichter<br />

an den Datenlogger anschließen lassen. Dieser<br />

kann als reiner Datensammler, aber auch zur Auswertung<br />

der Daten eingesetzt werden. Zusammen mit der<br />

speziell für Industrie-PCs konzipierten SCADA/HMI-<br />

Software <strong>WEBfactory</strong> Embedded lassen sich die Pro-<br />

zessdaten bei Bedarf sogar direkt vor Ort visualisieren.<br />

Der <strong>WEBfactory</strong> Datenlogger kommuniziert mit allen<br />

gängigen Steuerungen über die zahlreich vorhandenen<br />

nativen Treiber oder die flexibel einsetzbare OPC-Schnittstelle.<br />

Die Prozessdaten werden in einer SQL-Datenbank<br />

gespeichert und anschließend dem übergeordneten<br />

System zur weiteren Verarbeitung zur Verfügung gestellt.<br />

Im Solarpark Zerre erfolgt die Datenübertragung zum<br />

zentralen Datenserver über das drahtlose UMTS-Netz.<br />

Wo die nötigen Kabel vorhanden sind, ist selbstverständlich<br />

auch eine leitungsgebundene Übertragung möglich.<br />

Sollte eine Störung im Solarpark auftreten, identifiziert<br />

das <strong>WEBfactory</strong> Add-On MessengerPro anhand<br />

der hinterlegten Bereitschaftspläne den zuständigen<br />

Mitarbeiter und meldet die Störungen sofort per<br />

E-Mail, wahlweise aber auch per SMS oder synthetischer<br />

Sprachnachricht. Reagiert der Mitarbeiter innerhalb eines<br />

festgelegten Zeitraums nicht auf die Meldung, greift<br />

das Eskalationsmanagement des MessengerPro ein<br />

und informiert den nächsten Mitarbeiter auf der Liste.<br />

So schafft <strong>WEBfactory</strong> die Voraussetzungen, um durch<br />

schnelle Reaktionen eine hohe Verfügbarkeit und damit<br />

eine maximale Energieausbeute zu realisieren.<br />

Für jeden die richtige information<br />

Das webbasierte Energie-Management-System EMS von<br />

<strong>WEBfactory</strong> übernimmt die übersichtliche Darstellung<br />

der gesammelten Daten in Form von KPI-Cockpits (Key<br />

Performance Indicator bzw. Leistungskennzahl). Harald<br />

Kallauke, Projektmanager bei GermanSolar, erklärt<br />

dazu: „Uns war wichtig, eine Software zu haben, mit<br />

der sich flexibel und transparent alle relevanten Komponenten<br />

und Informationen im Solarpark darstellen<br />

lassen.“ Während Investoren im Wesentlichen interessiert,<br />

welche Erträge die Anlage bringt, ist der Anlagenbetreiber<br />

oder der Instandhalter an detaillierteren Informationen<br />

interessiert. So galt es im Solarpark Zerre<br />

über 20 verschiedene Ansichten des Anlagenzustandes<br />

in Form von Prozessbildern zur Verfügung zu stellen.<br />

Das wurde durch <strong>WEBfactory</strong> möglich. „Hier bringt das<br />

eingesetzte System klare Vorteile“, betont Kallauke.<br />

„Wer die nötigen Berechtigungen hat, kann nach dem<br />

Einloggen mit ein paar einfachen Mausklicks im Konfigurator<br />

ein bestimmtes Prozessbild zusammenstellen.


Meldet sich der für diese Ansicht vorgesehene Benutzer<br />

am System an, wird er nicht mit allen Informationen der<br />

Anlage überfrachtet, sondern erhält eine übersichtliche<br />

Darstellung der für ihn relevanten Daten.“ Wer an<br />

detaillierteren Informationen interessiert ist, der kann<br />

via Internet bis hinunter auf die Daten der Wechselrichter<br />

zugreifen.<br />

Data Warehouse mit rollenbasierter<br />

Benutzerzugriffssteuerung<br />

Das <strong>WEBfactory</strong> EMS ist ein Data Warehouse, das<br />

heißt es sammelt Prozessinformationen von verschiedenen<br />

Anlagenteilen an zentraler Stelle. Es stellt alle<br />

Prozessdaten, wie den Energieverbrauch bzw. die erzeugte<br />

Energie einer Anlage, transparent in einem<br />

Internet-Portal dar. Auf diese Weise macht das EMS<br />

Einspar- bzw. Optimierungspotenziale sichtbar. Die<br />

rollenbasierte Zugriffssteuerung ermöglicht auf Basis<br />

von benutzer- oder gruppenspezifischen Rechten eine<br />

individuelle Darstellung der Prozessbilder. Neue Prozessbilder<br />

sind mithilfe eines komfortablen grafischen<br />

Editors, dem <strong>WEBfactory</strong> SmartEditor, per Drag and<br />

Drop einfach und schnell zu erzeugen.<br />

Dank standardisierter Kommunikationsschnittstellen<br />

kann das System im Gegensatz zu proprietären Fernüberwachungslösungen<br />

Messdaten von unterschiedlichsten<br />

Anlagensteuerungen auf einem Internetportal<br />

zusammenführen und dort die Prozessdaten in Echtzeit<br />

grafisch aufbereitet anzeigen. <strong>WEBfactory</strong> wendet hier<br />

konsequent webbasierte Technologien an. So wird zum<br />

Anzeigen der Informationen keine zusätzliche Soft- und<br />

Zum Unternehmen<br />

Die GermanSolar AG mit Hauptsitz in Cottbus ist eine<br />

Tochtergesellschaft der skandinavischen Photonic Energy<br />

A/S, einem weltweit agierenden Konzern für Solarenergie.<br />

Die Kernkompetenz des Unternehmens liegt bei individuellen<br />

und bedarfsgerechten Komplettlösungen von Photovoltaiksystemen.<br />

Alle Komponenten der GermanSolar AG<br />

überzeugen durch Langzeitqualität, technisch ausgereiften<br />

Funktionen und optisch ansprechendes Design. Neben<br />

innovativen Montagesystemen und hochqualitativen Photo-<br />

Hardware benötigt, ein gängiger Webbrowser reicht<br />

völlig aus. Mittels vollständig vektorbasierter Grafiken<br />

lässt sich die Visualisierung auf Basis von Microsoft Silverlight<br />

verlustfrei an jede Bildschirmgröße anpassen.<br />

Mit dem ReportDesigner können individuelle Berichte<br />

für die detaillierte Auswertung aller Prozessdaten erstellt<br />

werden. Eine flexible Struktur erlaubt nachträglich<br />

die einfache Integration neuer Anlagen oder Anlagenteile.<br />

Typische Einsatzgebiete finden sich nicht<br />

nur bei Photovoltaikanlagen, sondern auch bei der<br />

Fernüberwachung von Wasser- oder Windkraftwerken,<br />

Blockheizkraft-, Geothermie- und Biogasanlagen<br />

sowie im Gebäude-Management, der Produktion, im<br />

Einzelhandel und in der Intralogistik. Viele Anwender<br />

überzeugt nicht nur die Flexibilität der webbasierten<br />

Software, sondern auch, dass sie mit dem Datenlogger<br />

und dem Energie-Management-System EMS auf<br />

perfekt aufeinander abgestimmte Produkte aus einem<br />

Hause zurückgreifen können. Kallauke resümiert: „Wir<br />

haben uns nach eigenen Recherchen und Empfehlungen<br />

von Partnern für dieses Energie-Management-System<br />

entschieden, letzten Endes auch deshalb, weil wir uns<br />

damit eine höhere Effizienz bei Wartung und Service<br />

versprechen. Gleichzeitig hat uns aber auch die gute<br />

Zusammenarbeit, die Fachkompetenz des Projektverantwortlichen<br />

sowie die Flexibilität, mit der auf<br />

Probleme reagiert wurde, überzeugt.“<br />

voltaik-Modulen wird die Produktpalette mit Wechselrichtern<br />

des amerikanischen Weltkonzerns PowerOne sehr gut<br />

ergänzt. Das Produkt- und Dienstleistungsspektrum der<br />

GermanSolar AG umfasst Lösungen für kleine Photovoltaikanlagen<br />

privater Haushalte bis hin zur Generalunternehmerschaft<br />

für das Erstellen von Solarkraftwerken. Mit bereits<br />

realisierten Solarkraftwerken im Megawattbereich gilt<br />

das Unternehmen als kompetenter Partner und Garant für<br />

hohe Qualität.<br />

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32 | Dresdner Kühlanlagenbau<br />

Dresdner kühlanlagenbau | Dresden


Fernüberwachung für den Lebensmittel-Einzelhandel:<br />

<strong>WEBfactory</strong><br />

sichert die kühlkette<br />

Frische Milch zum Frühstück und - weil es gerade schnell<br />

gehen muss - ein Tiefkühlgericht am Abend.<br />

Wer möchte darauf schon verzichten? Um die Qualität<br />

frischer und tiefgekühlter Lebensmittel gewährleisten zu<br />

können, ist eine geschlossene Kühlkette unerlässlich. Alle<br />

Beteiligten vom Hersteller über den Spediteur bis zum<br />

Groß- bzw. Einzelhändler sind gesetzlich dazu verpflichtet,<br />

je nach Art des Produkts eine spezifische Maximaltemperatur<br />

nicht zu überschreiten. Die Betriebe sind deswegen<br />

auf die einwandfreie Funktion ihrer Klima- und Kälteanlagen<br />

in der Produktion, dem Lager und den Verkaufsräumen<br />

angewiesen. Um den sicheren und energetisch effizienten<br />

Betrieb solcher und ähnlicher Anlagen zu gewährleisten,<br />

entwickelte die Dresdner Kühlanlagenbau <strong>GmbH</strong> (DKA)<br />

das Fernüberwachungssystem Optimas24 auf Basis der<br />

SCADA/HMI-Software <strong>WEBfactory</strong>.<br />

Dauerfrost garantiert<br />

Da die Kühlung für einen erheblichen Teil der Betriebskosten<br />

vieler Betriebe verantwortlich ist, bedeutet ein System<br />

in einem dauerhaft optimalen Betriebszustand mit niedrigen<br />

Verbrauchswerten einen unmittelbaren Mehrwert –<br />

insbesondere, wenn man Kühlung nicht isoliert betrachtet,<br />

sondern alle gebäudetechnischen Anlagen zusammen. Mit<br />

Optimas24, einer Wortkreation aus den Begriffen „Optimal“,<br />

„Service“ und „24 Stunden“, sowie einer leistungsstarken<br />

Serviceorganisation können die Dresdner Kühlanlagenbauer<br />

eine langfristige Betriebssicherheit garantieren und<br />

zu einer nachhaltigen Energieverbrauchsoptimierung der<br />

Anlagen ihrer Kunden beitragen. Neben der langfristigen<br />

Sicherstellung von Produktqualität und -sicherheit trägt das<br />

System auch zur Vermeidung von Kältemittelverlusten und<br />

damit zum Schutz der Umwelt bei.<br />

DKA bietet mit Optimas24 ein branchenübergreifendes Fernüberwachungssystem<br />

in Form einer herstellerunabhängi-<br />

Dresdner<br />

Kühlanlagenbau<br />

KÄLTE UND KLIMA<br />

gen, webbasierten Software an, die eine einheitliche Visualisierung<br />

der angeschlossenen Kälteerzeugungsanlagen<br />

und anderer gebäudetechnischer Anlagen ermöglicht. Das<br />

System ist rund um die Uhr verfügbar und dank der Zugriffsmöglichkeit<br />

über das Internet auch von den entlegensten<br />

Orten erreichbar. Um diesen Vorteil voll auszunutzen, stellt<br />

DKA das System in den Sprachen Deutsch, Englisch und<br />

Russisch zur Verfügung, was auch den Hauptabsatzmärkten<br />

geschuldet ist. Die Spracheinstellung ist benutzerspezifisch<br />

vordefiniert, kann aber auch während der Laufzeit individuell<br />

umgeschaltet werden. Mehrere redundante <strong>WEBfactory</strong>-<br />

Server sichern dabei die hohe Verfügbarkeit des Systems.<br />

Mit Hilfe des Systems können vier Dienstleistungsmodule,<br />

angepasst an die kundenspezifischen Bedürfnisse der verschiedenen<br />

Märkte und Branchen, angeboten werden:<br />

Das Basismodul „Fernüberwachung / Fernservice“ sorgt im<br />

Fehlerfall für schnelle und effiziente Hilfe für den Anlagenbetreiber.<br />

Dieses Modul ermöglicht eine sichere Fernüberwachung<br />

und Störungseskalation unter Einhaltung der Alarmierungsketten<br />

in definierten Zeitfenstern. Das Modul „Auswertungen<br />

/ Berichte“ ist die umfassende Informationsbasis<br />

für Verbesserungsmaßnahmen, da in diesem Paket auf alle<br />

von den Anlagen eingehenden und in Datenbanken gespeicherten<br />

Parameter zurückgegriffen werden kann. Aus dieser<br />

Datenbasis ist es möglich, individualisierte Berichte bezüglich<br />

der Anlagenzustände für den Kunden zu generieren. Das<br />

dritte Modul „Optimierung“ liefert anhand seiner innovativen<br />

Algorithmen zur Auswertung der historischen Anlagendaten<br />

fundierte Analysen zum Betriebsverhalten und Energieverbrauch<br />

der Anlagen. Durch detaillierte Datenanalyse bereitet<br />

das System den Weg zu mehr Energieeffizienz. Mit dem<br />

vierten Modul „Gebäudeleittechnik“ können weitere haustechnische<br />

Anlagen auf Grundlage von Standardprotokollen<br />

integriert werden, um somit einen abgestimmten Betrieb der<br />

Gesamtanlage zu sichern. Dieses Modul ermöglicht durch<br />

Interaktion mit der übergeordneten Gebäudeleittechnik die<br />

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34 | Dresdner Kühlanlagenbau<br />

ganzheitliche Betrachtung von allen wichtigen gebäudetech-<br />

nischen Anlagen und Komponenten, wie neben Klima und<br />

Kälte auch Licht, Lüftung und Wasser.<br />

Für kühle köpfe im sinne des Zeitgeists<br />

Viele der großen Lebensmitteleinzelhändler vom Vollsortimenter<br />

bis zum Discounter setzen bereits auf die Produkte<br />

der Dresdner Kühlanlagenbau <strong>GmbH</strong>. Im ewig währenden<br />

Preiskampf dieser konkurrierenden Supermarkt-Ketten<br />

zählt vor allem eines: Kostenminimierung. Wichtig hierbei<br />

ist natürlich die Vermeidung von Warenschäden, ausgelöst<br />

durch den Ausfall von Kälteanlagen. Hierzu greift das Basismodul<br />

„Fernüberwachung“ von Optimas24 auf die Kommunikationskanäle<br />

der <strong>WEBfactory</strong>-Software zurück und<br />

sendet im Störfall eine Meldung per E-Mail, SMS oder synthetischer<br />

Sprachnachricht an die Fernservicezentrale des<br />

DKA. Diese kann die vorliegende Störung dann gegebenenfalls<br />

sogar über das Internet beheben. Ist eine Störungsbeseitigung<br />

via Internet nicht möglich, wird die Störung an den<br />

DKA-Service eskaliert, um dem Kunden vor Ort schnellstmöglich<br />

zu helfen. Ein weiterer essentieller Faktor zur Kostenminimierung<br />

ist der möglichst effiziente Umgang mit<br />

Energie. Jedes Grad Celsius unterhalb der Solltemperatur<br />

bedeutet verschwendete Energie, jedes Grad oberhalb ist<br />

ein Risiko für die Ware. „Die Schwierigkeit ist nicht die Bereitstellung<br />

von genügend Kühlleistung zur Einhaltung der<br />

Sollwerte. Die Herausforderung ist es, sich mit dem Istwert<br />

so nah wie möglich am Sollwert zu bewegen, jedoch ohne<br />

diesen zu überschreiten und damit gesetzliche Hygienevorschriften<br />

zu verletzen. Und das mit höchster Prozesssicherheit“,<br />

erklärt Gunter Schill, Leiter Technisches Gebäudemanagement<br />

bei der Dresdner Kühlanlagenbau <strong>GmbH</strong>.<br />

Zur Regelung dieses komplexen Prozesses sind die Daten<br />

einer Reihe von Sensoren erforderlich. Diese Daten können<br />

aber auch herangezogen werden, um potenzielle „Energieschlucker“<br />

ausfindig zu machen. Hierzu erzeugen die Module<br />

„Auswertungen / Berichte“ und „Optimierung“ mit dem<br />

Berichtsgenerator von <strong>WEBfactory</strong> detaillierte Analysen der<br />

Sensor- und Energiedaten. Liefert ein Sensor ständig einen<br />

zu hohen Temperaturwert, ist dieser entweder defekt und<br />

muss ausgetauscht werden oder es wirkt tatsächlich eine<br />

unerwünschte Wärmequelle ein. Derartige Einflüsse, wie<br />

beispielsweise Sonneneinstrahlung durch ein Fenster oder<br />

einströmende warme Luft, können so erkannt und abgestellt<br />

werden. Die zuvor beschriebene Vorgehensweise zur<br />

energetischen Optimierung von tausenden Supermarktfilialen<br />

ist ein sehr zeitaufwendiger Prozess. Um schnell Erfolge<br />

zu erzielen, kann eine weitere Methode zur Analyse der<br />

Energiedaten herangezogen werden. Da die Betriebsdaten<br />

aller Filialen in einer Datenbank erfasst werden, ist deren<br />

jeweiliger Energieverbrauch untereinander vergleichbar und<br />

in einem Kundenportal abrufbar. Natürlich können hier nur<br />

Filialen sinnvoll verglichen werden, die sich in bestimmten<br />

Parametern, wie z.B. Kälteleistung, den Öffnungszeiten und<br />

den Außentemperaturen, ähneln oder gleichen. Als Vergleichswert<br />

wird die benötigte Energie pro Quadratmeter<br />

Kühlfläche verwendet und gegenübergestellt. Die Anzeigeelemente<br />

der <strong>WEBfactory</strong>-Symbolbibliothek ermöglichen<br />

die Darstellung der Betriebsdaten und daraus abgeleiteter<br />

Kennzahlen in Form von individuellen grafischen Dashboards,<br />

transparenten Reports und aussagekräftigen Diagrammen.<br />

Verbraucht eine von zwei vergleichbaren Filialen<br />

mehr Energie als die andere, können die Ursachen gefunden<br />

und Maßnahmen getroffen werden.<br />

Das <strong>WEBfactory</strong>-Fundament<br />

Die Plattform zur Realisierung des bemerkenswerten Funktionsumfangs<br />

von Optimas24 ist die SCADA/HMI-Software<br />

<strong>WEBfactory</strong>. Die Leistungen der webbasierten Prozessvisualisierungssoftware<br />

von <strong>WEBfactory</strong> gehen jedoch<br />

weit über die der klassischen, oft proprietären Systeme<br />

zur Überwachung, Visualisierung und Archivierung von<br />

Maschinendaten hinaus. <strong>WEBfactory</strong> ist uneingeschränkt<br />

in allen Industriezweigen einsetzbar, in denen automatisierte<br />

Anlagen zum Einsatz kommen. Dank der Zusatzmodule<br />

für spezielle Aufgaben zählt <strong>WEBfactory</strong> zur Kategorie der


Business-Anwendungen. Die Software ist durch ihre offene<br />

Architektur bestens geeignet, in einer inhomogenen Automatisierungslandschaft<br />

Messdaten von unterschiedlichsten<br />

Anlagensteuerungen effizient zusammenführen. Besonders<br />

im Bereich der Kältetechnik ist die Integration von Schnittstellen<br />

zu den vielfältigen herstellerspezifischen Kommunikationsprotokollen<br />

ein wichtiges Thema. In Optimas24 wurden<br />

eine Vielzahl von Schnittstellen zu den Systemen wichtiger<br />

Hersteller im Bereich Kälteanlagen und Gebäudetechnik<br />

integriert, darunter die Firmen Wurm, ECKELMANN und<br />

ELREHA. Parallel dazu ist auch eine Kommunikation und<br />

Interaktion mit anderen gebäudetechnischen Systemen über<br />

Standardschnittstellen möglich.<br />

<strong>WEBfactory</strong> wendet in allen Ebenen der Kommunikation<br />

und der Visualisierung konsequent webbasierte Technologien<br />

an. Durch die Verwendung der Internet-Präsentationstechnologie<br />

Microsoft Silverlight wird zum Anzeigen der<br />

Informationen auf dem Client-PC keine zusätzliche Soft- und<br />

Hardware benötigt, ein gängiger Webbrowser reicht völlig<br />

aus. Mittels vollständig vektorbasierter Grafiken lässt sich<br />

die Visualisierung verlustfrei an jede Bildschirmauflösung<br />

anpassen, wodurch sich der Mehraufwand einer gezielten<br />

Projektierung für eine bestimmte Auflösung erübrigt. Für ein<br />

effizientes Engineering ist im Lieferumfang der <strong>WEBfactory</strong>-<br />

Software eine umfangreiche Symbolbibliothek mit grafischen<br />

Anzeigeelementen enthalten, die unter anderem auch<br />

die genormten Symbole der Verfahrenstechnik nach ISO und<br />

ISA beinhaltet. Je nach Bedarf können die Anzeigeelemente<br />

vollständig grafisch modifiziert und so den eigenen Vorstellungen<br />

angepasst werden. Häufig verwendete Baugruppen,<br />

Zum Unternehmen<br />

Die Dresdner Kühlanlagenbau <strong>GmbH</strong> ist mit nahezu 85 Mio.<br />

Euro Jahresumsatz und 700 Mitarbeitern der größte herstellerunabhängige<br />

Kühlanlagenbauer in Deutschland und<br />

ebenfalls stark vertreten in Polen, Russland und der Ukraine.<br />

Das über 50 Jahre alte Unternehmen verfügt über fundierte<br />

Erfahrungen bei der Planung, Lieferung, Montage, Wartung<br />

und Reparatur von kälte- und klimatechnischen Anlagen und<br />

Systemen und über bestens ausgebildete Mitarbeiter. 275 von<br />

ihnen sorgen, unterstützt durch Datenfernüberwachung und<br />

einen effizienten Bereitschaftsdienst, von mehr als 30 Stand-<br />

bestehend aus mehreren einzelnen Anzeigeelementen, sind<br />

in wiederverwendbaren Templates gruppierbar. Die Templates<br />

erlauben eine automatische Signalanbindung durch<br />

Platzhalter, sodass Visualisierungen schnell und einfach zu<br />

erstellen sind. Das mandantenfähige <strong>WEBfactory</strong> ermöglicht<br />

mit seiner rollenbasierten Benutzerzugriffssteuerung<br />

die zentrale und sichere Verwaltung der Anlagendaten und<br />

deren benutzerspezifisch individualisierte Anzeige. Je nach<br />

Interessenlage des Nutzers, sei es Controller, Betreiber<br />

oder Wartungstechniker, bekommt dieser eine zielgerichtet<br />

auf ihn zugeschnittene Ansicht mit den für ihn relevanten<br />

Informationen. Die Dresdner Kühlanlagenbau <strong>GmbH</strong> hat auf<br />

dieser Basis eine einheitliche und intuitive Bedienoberfläche<br />

für ihre Anlagen geschaffen, die eine einfache Benutzerführung<br />

durch die Orientierung am realen Kälteprozess bietet.<br />

Die bisherige gute Zusammenarbeit zeigt: Voraussetzung<br />

für den Erfolg sind ein leistungsfähiges Werkzeug auf Basis<br />

von <strong>WEBfactory</strong> und die Fähigkeiten des DKA, dessen Möglichkeiten<br />

im konkreten Anwendungsfall optimal auszunutzen.<br />

Die Firma DKA hat die Vorteile von <strong>WEBfactory</strong> erkannt<br />

und verfolgt mit Optimas24 große Ziele. „Mittelfristig rechnen<br />

wir mit der Anbindung von mehreren tausend Anlagen<br />

an unser Fernüberwachungssystem. Kurz nach der Einführung<br />

des Produkts sind bereits 200 Anlagen online und die<br />

positiven Reaktionen unserer Kunden bestärken uns in der<br />

Überzeugung, dass wir mit Optimas24 einen Trend erkannt<br />

oder möglicherweise sogar geschaffen haben. <strong>WEBfactory</strong><br />

und Optimas24 bringen die Errungenschaften des Informationszeitalters<br />

in die Kältebranche“, so Gunter Schill.<br />

orten aus für Wartung und Service vor Ort. Von der Einzelanlage<br />

bis zum schlüsselfertigen Anlagenkonzept liefert die DKA<br />

Kälte nach Maß und Klima nach Bedarf. Handel, Gewerbe und<br />

Industrie gehören ebenso zu ihren Kunden wie Universitäten,<br />

Forschungseinrichtungen und öffentliche Institutionen. Das<br />

Unternehmen bildet in großem Umfang seinen Nachwuchs<br />

selbst aus. Die Verantwortung für Umwelt und Klimaschutz<br />

nimmt es ernst, indem es die neuesten ökologischen und ökonomischen<br />

Standards bei seinen Planungen berücksichtigt<br />

und die Forschung in diesem Bereich aktiv unterstützt.<br />

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36 | hsh-systeme<br />

hsh-systeme


Dynamische Prozessbilder im AZO Versuchszentrum für Rohstoffhandling:<br />

„Zurecht!“ werden viele jetzt sagen, denn die hiesige Pro-<br />

fessionalität bei Planung und Konstruktion könnte kaum<br />

größer sein. Ein Vorreiter dieser Branche in Sachen Qualitätsbewusstsein<br />

ist die Firma AZO <strong>GmbH</strong> + Co. KG aus<br />

Osterburken in Baden-Württemberg. Der Spezialist für die<br />

Automation von Rohstoffen und Prozessen hat eigens ein<br />

Versuchszentrum eingerichtet, in dem er zusammen mit<br />

seinen Kunden bestimmte Teilanlagen bereits im Vorfeld<br />

praktischen Tests unterziehen kann. Zur Bedienung und<br />

Visualisierung dieser stets wechselnden, dynamischen Anlagenkonfigurationen<br />

setzt AZO die SCADA/HMI-Software<br />

von <strong>WEBfactory</strong> ein.<br />

keine bösen Überraschungen<br />

Zum sechzigsten Jahrestag der Firma AZO und dem<br />

dreißigsten der Tochterfirma hsh-systeme für prozess-<br />

IT gmbh, die für die softwareseitige Automatisierung der<br />

Anlagen verantwortlich ist, wurde das neue Versuchszentrum<br />

für Rohstoffhandling eingeweiht. Mit einem<br />

neuen Konzept – das Inventar wurde sowohl bei der Verfahrens-<br />

als auch bei der Steuerungstechnik in Modulbauweise<br />

aufgebaut – will der Anlagenbauer schneller<br />

und flexibler Versuchssituationen aus der Praxis seiner<br />

Kunden aufbauen können. Das Angebot umfasst unter<br />

anderem die Bereiche Wiegen, Big-Bag-Handling, pneumatisches<br />

Fördern, Sieben und Containerhandling. Die<br />

hauseigene Produktdatenbank umfasst mittlerweile<br />

Daten von über 4000 Versuchsreihen, auf die bei der Neuauslegung<br />

und der Projektierung von Anlagen zugegriffen<br />

werden kann. Im AZO Versuchszentrum werden ca. 200<br />

Versuche mit Kundenprodukten pro Jahr durchgeführt.<br />

hsh AZO Gruppe<br />

systeme für prozess-IT<br />

Die Visualisierung von<br />

<strong>WEBfactory</strong> erfindet sich neu – immer wieder!<br />

„Made in Germany“ – dieses weltweit anerkannte<br />

Qualitätssiegel verdankt Deutschland maßgeblich<br />

einem seiner traditionsreichsten Industriezweige:<br />

dem Maschinen- und Anlagenbau.<br />

Häufig sind die Kunden bei diesen Versuchen anwesend<br />

und sehen ganz genau, wie sich die Schüttgüter während<br />

des Handlings verhalten. Alle Leistungsdaten werden mit<br />

<strong>WEBfactory</strong> exakt erfasst, dokumentiert und den Kunden<br />

zur Prüfung zur Verfügung gestellt. Dem Kunden bringt<br />

diese Versuchsphase höchst attraktive Vorteile. Erstens<br />

kann bereits im Vorfeld die optimale Methode für das Rohstoffhandling<br />

ermittelt werden, bei der beispielsweise die<br />

Körner des sensiblen Schüttgutes am wenigsten beschädigt<br />

werden. Zweitens kann die Zeit zwischen Inbetriebnahme<br />

der Anlage beim Kunden und dem Erreichen ihrer<br />

vollen Produktionskapazität signifikant reduziert werden, da<br />

unvorhersehbare Komplikationen bereits in den Praxistests<br />

im Versuchszentrum erkannt und ausgeräumt werden<br />

können.<br />

Die Visualisierung erschafft sich selbst<br />

Um die Testaufbauten eindrucksvoll darzustellen und<br />

komfortabel bedienen zu können, ist eine Prozessvisualisierung<br />

mit ganz besonderen Fähigkeiten vonnöten.<br />

Die besondere Herausforderung liegt dabei in der<br />

Adap-tion der Bedienoberflächen an die ständig wechselnden<br />

Anlagenkonfigurationen auf den sieben Versuchsplätzen.<br />

Ebenso, wie zum Aufbau einer Anlage verschiedene<br />

Komponenten in jeweils vielen einzelnen Varianten der<br />

umfangreichen AZO-Produktpalette kombiniert werden,<br />

muss auch die Zusammenstellung der Bedienoberfläche<br />

nach dem gleichen Prinzip funktionieren. Mehr noch, die<br />

Bedienoberfläche soll nicht nur die Kombination einzelner<br />

Module zu einem Gesamtbild ermöglichen, sie soll<br />

die Zusammenstellung, Zuordnung und Parametrierung<br />

gleich selbst übernehmen – sich quasi selbst erschaffen.<br />

Hierzu wird die Anlage und folglich auch die<br />

<strong>WEBfactory</strong>-Visualisierung gedanklich in zwei logische<br />

Hälften unterteilt - die Quelle und das Ziel des Prozesses –<br />

die wiederum jeweils aus fünf übereinander liegenden grafischen<br />

Ebenen aufgebaut sind. In jeder der Ebenen können<br />

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38 | hsh-systeme<br />

jeweils bestimmte Module der AZO-Produktpalette in<br />

ihren verschiedenen Varianten platziert werden. Alle<br />

Ebenen zusammen bilden letztlich das gesamte Abbild<br />

und damit die Bedienoberfläche der Anlage. Eine solche<br />

Versuchsanlage könnte beispielhaft wie folgt aussehen:<br />

Aus einer Big-Bag-Station, also einer Halterung für große<br />

Säcke bis zu einem Volumen von ca. 1300 Litern, wird<br />

Versuchsware über einen Vorlagebehälter und eine Siebmaschine<br />

in einen Zwischenbehälter transportiert. Alle<br />

Komponenten sind wahlweise mit diversen Füllstandsmeldern,<br />

Spülluftventilen, Rüttlern und Klopfern ausstattbar.<br />

Um die Rohstoffe von der Quelle zum Ziel zu transportieren<br />

stehen verschiedene Fördersysteme und Gebläsetypen<br />

zur Verfügung. Das Ziel des Förderprozess ist dann<br />

z.B. ein Wiegebehälter mit angeschlossener Dosiereinheit.<br />

Damit die Zusammenstellung des gesamten Anlagenbildes<br />

automatisch erfolgen kann, liest die <strong>WEBfactory</strong>-<br />

Visualisierung die elektronischen Kennungen der physisch<br />

vorhandenen Komponenten aus der SPS aus, importiert<br />

das zugehörige Anzeigeelement aus der eigens<br />

erstellten Symbolbibliothek und bindet die Anlagensignale<br />

automatisch über dynamische Signalersetzungsroutinen<br />

an die Visualisierung an. Auf diese Weise ist es möglich<br />

rund 30.000 verschiedene Anlagenkonfigurationen<br />

aus den Modulen zu generieren – ohne Varianten wohlgemerkt!<br />

Berücksichtigt man diese noch zusätzlich,<br />

erhält man ein Vielfaches an unterschiedlichen Konfigurationen.<br />

„Die automatische Generierung der Visualisierungen<br />

bedeutet eine gewaltige Zeitersparnis im Engineering<br />

unserer Versuchsanlagen, denn manchmal wechselt<br />

die Anlagenkonfiguration auf einem Versuchsfeld<br />

sogar mehrmals täglich.“, so Steffen Günter, Leiter der<br />

Entwicklung bei hsh. Nicht nur in den Projekten für das<br />

Versuchszentrum nutzt hsh die <strong>WEBfactory</strong>-Templates<br />

aus der eigenen Symbolbibliothek, sondern auch in den<br />

regulär ausgelieferten Anlagen kommen diese in nahezu<br />

identischer Form zum Einsatz.<br />

Hinter den kulissen<br />

Möglich wird diese erstaunliche Selbstständigkeit der<br />

Visualisierung durch den objektorientierten Grundaufbau<br />

des <strong>WEBfactory</strong>-Systems auf Basis der Internet-<br />

Präsentationstechnologie Microsoft Silverlight. „Das auf<br />

der Software-Plattform Microsoft .NET aufbauende Silverlight<br />

passt hervorragend in unser Gesamtkonzept, da wir<br />

zukünftig viele unserer grafischen Benutzeroberflächen<br />

mit dieser Technologie gestalten werden. Die Möglichkeit<br />

zur Verwendung von Vektorgrafiken macht uns unabhän-<br />

gig von der Bildschirmauflösung des Anzeigegerätes - ein<br />

enormer Vorteil beim Engineering und beim Einsatz der<br />

Visualiserung bei unseren Kunden in der Praxis“, so<br />

Günter. Die Verwendung solcher offener Standards in Kombination<br />

mit modernen und verbreiteten Programmiersprachen<br />

in der Entwicklungsumgebung leistet einen großen<br />

Beitrag, um das Engineering so effizient wie möglich<br />

zu gestalten. Programmierkenntnisse sind erst ab einer<br />

gewissen Stufe erforderlich, da <strong>WEBfactory</strong> auch intuitive<br />

grafische Editoren zur Verfügung stellt.<br />

Einen großen Vorteil der <strong>WEBfactory</strong>-Software sieht<br />

Günter in der hervorragenden Webfunktionalität: „Durch<br />

die von Grund auf durchgängig webbasierte Technologie<br />

stehen die Visualisierungen jedem berechtigten Mitarbeiter<br />

an jedem PC zur Verfügung. Und zwar ohne, dass<br />

unsere IT-Abteilung Kapazitäten zur Konfigurationen oder<br />

Installation zusätzlicher Software auf den Client-PCs aufbringen<br />

muss“. Die <strong>WEBfactory</strong>-Visualisierungen reduzie-


en nicht nur den personellen Aufwand, auch die benötigte<br />

Hardware zur Anzeige der Prozessbilder kann auf ein Minimum<br />

reduziert werden. Zur Darstellung wird lediglich ein<br />

üblicher Internet-Browser benötigt, wofür bereits simple<br />

Thin-Clients mit einem Embedded-Betriebssystem, also<br />

wartungsarme PCs ohne bewegliche Teile und mit geringem<br />

Energieverbrauch, völlig ausreichen. In einer virtualisierten<br />

Umgebung kann die von einem zentralen Server<br />

bereitgestellte Visualisierung sogar auf einem einfachen<br />

Linux-System, welches eine Remote Desktop-Verbindung<br />

(RDP) aufbauen kann, angezeigt werden. Hier reduziert<br />

der Einsatz der <strong>WEBfactory</strong>-Software also signifikant den<br />

zeitlichen Aufwand zur Einrichtung und Wartung sowie die<br />

Kosten für die Hardware-Ausstattung.<br />

Die Kommunikation zwischen <strong>WEBfactory</strong> und der<br />

SPS erfolgt über die leistungsstarke OPC-Schnittstelle<br />

der Software. Auf diese Weise ist auch hier keine<br />

Anpassung mehr erforderlich, sollte einmal eine SPS eines<br />

anderen Herstellers eingesetzt werden. Der zwischen SPS<br />

und <strong>WEBfactory</strong>-Software geschaltete OPC-Server kann<br />

anlagenseitig nahezu jedes Protokoll interpretieren, um<br />

Zum Unternehmen<br />

Seit über einem halben Jahrhundert ist AZO <strong>GmbH</strong> + Co.<br />

KG eines der weltweit führenden Unternehmen im Bereich<br />

Automation von Rohstoffen, Zutaten, Aromen, Additiven,<br />

Farbstoffen, Kleinkomponenten und Flüssigkeiten.<br />

Von der ersten Idee bis zur schlüsselfertigen Gesamtanlage<br />

bietet AZO alle Lösungen aus einer Hand. Insbesondere<br />

sorgt AZO für das zuverlässige Handling von Rohstoffen<br />

in vollautomatischen Prozessen. Mit der Eingliederung der<br />

Firma hsh-systeme für prozess-IT <strong>GmbH</strong> in die AZO<br />

Gruppe Anfang 2004 wird der immer wichtiger werdenden<br />

Prozessleit- und Visualisierungstechnik Rechnung getra-<br />

dann in der immer gleichen „Sprache“ mit der Software<br />

zu kommunizieren. Angekommen auf dem <strong>WEBfactory</strong>-<br />

Server, für den ein handelsüblicher PC in der Regel völlig<br />

ausreicht, können die akquirierten Daten dann den<br />

Clients im Netzwerk zur Anzeige übergeben werden, bei<br />

einer Grenzüberschreitung einen Alarm auslösen und<br />

zu Dokumentationszwecken in der Datenbank archiviert<br />

werden. Ein Wert wird auch nur dann zu den Clients<br />

„gepusht“, wenn er sich in einem bestimmten Zeitraum<br />

über einen definierten Toleranzbereich hinaus verändert<br />

hat. Dadurch werden keine unnötigen Daten ausgetauscht<br />

und das Netzwerk nicht belastet.<br />

Durch die auf offenen Standards basierende Architektur<br />

ermöglicht die SCADA/HMI-Software von<br />

<strong>WEBfactory</strong> ein besonders hohes Maß an Dynamik, Kompatibilität<br />

und Adaptionsfähigkeit, welches weit über das<br />

klassischer Prozessvisualisierungssysteme hinaus geht.<br />

Dabei muss nicht einmal der vermeintlich unausweichliche<br />

Kompromiss zwischen entweder hochwertiger Grafik oder<br />

kostengünstiger Hardware eingegangen werden.<br />

<strong>WEBfactory</strong> zeigt wie’s geht.<br />

gen. Als Komplettanbieter für Automatisierungslösungen<br />

versteht sich hsh als Bindeglied zwischen Produktion<br />

& IT und erarbeitet intelligente und maßgeschneiderte<br />

Lösungen zur Verbindung der Produktionsbereiche untereinander<br />

sowie mit der betriebswirtschaftlichen Ebene. Für<br />

die vielfältigen Anforderungen der automatischen Produktionsprozesse<br />

entwickelt hsh individuelle Produktionssteuerungen.<br />

Die Kunden des Unternehmens kommen aus dem<br />

Mittelstand und der Großindustrie, speziell aus den Bereichen<br />

Pharma, Nahrung, Chemie und Kunststoff.<br />

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40 | Conditorei Coppenrath & Wiese<br />

coPPEnRATH & WiEsE | Osnabrück


Mobil – Kosten sparen:<br />

<strong>WEBfactory</strong> befördert<br />

Unternehmen in die Westentasche<br />

Jeder Unternehmer träumt davon, sein Unternehmen<br />

immer und überall in der Westentasche mitzunehmen.<br />

Dabei möchte er vorzugsweise auf alle zur Verfügung<br />

stehenden Daten zugreifen - ohne von einem Programm<br />

zum anderen zu wechseln.<br />

Optimal wäre ein tragbares Gerät in Form eines PDAs<br />

oder Smartphones, welche er ohnehin schon zur Verwaltung<br />

seiner Termine und Telefonnummern nutzt.<br />

Gleichzeitig sollte aber auch der „Mann vor Ort“ mit einem<br />

ähnlichen tragbaren Gerät sowohl einfache Maschinen<br />

als auch komplexe, kritische Prozesse bedienen<br />

und steuern können - und das nach Möglichkeit kostengünstiger<br />

als bisher. <strong>WEBfactory</strong> verschafft Unternehmern<br />

und Mitarbeitern eine völlig neue Flexibilität.<br />

Die Mobile Edition von <strong>WEBfactory</strong> ermöglicht es jedem,<br />

jederzeit und überall mit seinem Smartphone auf alle<br />

relevanten Daten einer Maschine zuzugreifen und diese<br />

zu steuern.<br />

Maschinen und Anlagen sind traditionell mit Bedienelementen<br />

und Anzeigepanels ausgestattet. Mit jeder neuen<br />

Maschine kommen neue Bedien- und Anzeigegeräte<br />

hinzu. Der Bediener ist nicht nur gezwungen, sich persönlich<br />

an diese Geräte zu begeben, sondern muss sich auch<br />

ständig auf die spezifischen Besonderheiten eines jeden<br />

Herstellers umstellen. Zentralwarten lösen dieses Problem<br />

nur teilweise, da das Personal letztlich meist doch<br />

Einstellungen „vor Ort“ vornehmen muss.<br />

Heutzutage muss jedoch möglichst schnell und flexibel auf<br />

Ereignisse in der Produktion reagiert werden, wenn möglich<br />

sogar unabhängig vom derzeitigen Standort. Gleichzeitig<br />

gilt es, Kosten für unnötige Investitionen zur Schaffung<br />

von Transparenz in den Prozessen zu vermeiden. Anforderungen,<br />

die die meisten Systeme nur teilweise erfüllen<br />

können, denn ein externer flexibler Zugriff kann oft nur mit<br />

sehr hohem Zeit- und Kostenaufwand realisiert werden.<br />

<strong>WEBfactory</strong> schafft hier Abhilfe.<br />

Mit seiner Mobile Edition beschreitet <strong>WEBfactory</strong> vollkommen<br />

neue Wege. Das beginnt bereits bei der Bedienphilosophie,<br />

die sich ganz wesentlich von herkömmlichen<br />

Lösungen unterscheidet. Der innovative Lösungsansatz von<br />

<strong>WEBfactory</strong> rückt den Menschen anstelle der Maschine<br />

in den Mittelpunkt. Das heißt, es gibt nicht eine Anzeige<br />

pro Maschine, sondern eine Anzeige pro Bediener. So<br />

kann jeder alles, was für ihn zur Beobachtung, Bedienung<br />

oder Beurteilung relevant ist, individuell auf seinem<br />

persönlichen mobilen Anzeigegerät, also seinem<br />

PDA oder Smartphone, konfigurieren. Dadurch schafft<br />

die Mobile Edition von <strong>WEBfactory</strong> vollkommen neue<br />

Möglichkeiten und zusätzliche Flexibilität. Jeder, der Informationen<br />

von und über den Produktionsprozess be-<br />

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42 | Conditorei Coppenrath & Wiese<br />

nötigt, erhält immer und zu jeder Zeit seine relevan-<br />

ten Daten. In der täglichen Anwendung ermöglicht es<br />

<strong>WEBfactory</strong> dem Produktionsleiter, Kapazitäten und ande-<br />

re Infos über seine Maschinen abzurufen, während der Ge-<br />

schäftsführer auch in wichtigen Besprechungen beispielsweise<br />

die Effizienz aller Werke abfragen kann.<br />

Nach der Inbetriebnahme einer neuen Maschine können<br />

Anzeigen problemlos und in Minutenschnelle vom Bediener<br />

umgestellt sowie Zuordnungen zu Maschinen und Anlagen<br />

jederzeit verändert werden. Schon nach einer Basiseinweisung<br />

von wenigen Stunden ist der Anwender in der Lage,<br />

derartige Modifikationen selbstständig durchzuführen.<br />

Unterstützt wird er dabei durch den komfortablen Editor<br />

„Mobile Studio“ von <strong>WEBfactory</strong> und eine umfangreiche<br />

Bibliothek von Grafik-Symbolen. Prozessfließbilder für das<br />

Mobile Device lassen sich auch für Ungeübte aus „ihrer<br />

Sicht auf den Prozess“ generieren und ebenso leicht in wenigen<br />

Minuten verändern.<br />

Beispiel: Die Mobile Edition von <strong>WEBfactory</strong><br />

in der lebensmittelindustrie<br />

Dass die genannten Prozessvisualisierungs- und Überwachungssysteme<br />

auf Basis der Mobile Edition von<br />

<strong>WEBfactory</strong> auch für besonders kritische Prozesse geeignet<br />

sind, zeigt folgendes Beispiel aus der Lebensmittelindustrie.<br />

Die Herstellung von Lebensmitteln, insbesondere von Tiefkühlkost,<br />

basiert auf sensiblen Produktionsprozessen.<br />

Hierbei wird nicht nur das fertige Produkt kontrolliert, son-<br />

dern auch während des Prozesses peinlich auf die Einhaltung<br />

der geforderten Qualität geachtet. Die sehr komplexe<br />

Lebensmittelherstellung muss mit Gültigkeit der europäischen<br />

Verordnung 178/2002 dafür sorgen, dass innerhalb<br />

der gesamten Lebensmittelherstellungskette eine hohe<br />

Transparenz besteht. Das heißt, es wird eine allgemeine<br />

Rückverfolgbarkeit bis zu den eingesetzten Rohstoffen<br />

gefordert.<br />

Die Hersteller sind verpflichtet, die Qualität der zugelieferten<br />

Materialien und Produkte zu erfassen, sowie den Ort<br />

und den Zeitpunkt an dem diese innerhalb ihrer Produktionshalle<br />

verarbeitet werden. Damit ist es stets möglich,<br />

die exakte Zusammensetzung und die Bestimmung<br />

eines Produktes nachzuvollziehen. Zusätzlich erfordert<br />

die Rückverfolgbarkeit eine hochfrequente Erfassung und<br />

Speicherung aller relevanten Produktionsprozessparame-<br />

ter sowie deren logischer Zusammenhänge untereinander<br />

– möglichst in Echtzeit. Die Transparenz zieht sich wie ein<br />

roter Faden durch die gesamte Wertschöpfungskette: Angefangen<br />

bei der Entwicklung der Produkte und Herstellungsprozesse,<br />

über den Einkauf entsprechender Rohstoffe<br />

für den gesamten Produktionsprozess bis hin zur Auslieferung<br />

an den Endkunden. Alle diese Faktoren, die die<br />

Sicherheit und Qualität des Endprodukts bestimmen,<br />

müssen eindeutig erfasst und dokumentiert werden sowie<br />

jederzeit abrufbar sein.<br />

Mit der Mobile Edition von <strong>WEBfactory</strong> kann auf diese Informationen<br />

leicht über RFID (Radio Frequency Identification)


oder Barcodes zugegriffen werden, zu jeder Zeit und immer<br />

dann, wenn sie benötigt werden. Der Bediener meldet sich<br />

beispielsweise mit seinem Mobile Device bequem vor Ort<br />

an, autorisiert sich und kann auf diese Weise alle relevanten<br />

Daten übernehmen oder übergeben. Diese stehen allen<br />

beteiligten Entscheidungsträgern aus allen Bereichen<br />

ebenfalls nahezu in Echtzeit zur Verfügung, wodurch sich<br />

Entscheidungen sehr schnell treffen lassen. <strong>WEBfactory</strong><br />

ermöglicht es so, dass – unter Einhaltung und gleichzeitiger<br />

Verbesserung der Qualität – die Produktionsabläufe<br />

erheblich optimiert und letztendlich die Wirtschaftlichkeit<br />

drastisch gesteigert werden kann.<br />

kosten sparen auch in der „Endphase“<br />

(einfrieren und verpacken)<br />

In der Lebensmittelindustrie muss besonders auf die<br />

Lagerfähigkeit bzw. die Haltbarkeit der produzierten Lebensmittel<br />

geachtet werden. Jede Methode, ob pökeln, räuchern,<br />

sterilisieren und konservieren weist einen entscheidenden<br />

Nachteil auf: Die Beschaffenheit und der Geschmack<br />

des Lebensmittels verändern sich.<br />

Durch Tiefkühlen lassen sich jedoch frische Lebensmittel<br />

relativ lange ohne Konsistenz- oder Geschmacksverlust<br />

lagern. Durch sogenanntes Schockfrosten können Lebensmittel<br />

besonders schonend haltbar gemacht werden.<br />

Die tiefgefrorenen Lebensmittel werden dann in luftdichte<br />

Folie verpackt, die einen optimalen Aromaschutz bietet und<br />

dafür sorgt, dass vor dem Verkauf an den Endkunden niemand<br />

mit dem empfindlichen Inhalt in Berührung kommt.<br />

Zusätzlich ist sichergestellt, dass die verpackte Ware nicht<br />

austrocknet. So versiegelt kommen die Produkte in Faltoder<br />

Schiebeschachteln mit Styropor-Innenverpackung.<br />

Damit die notwendige Kühlkette – vom Hersteller, über die<br />

Lagerung und den Verkauf bis hin zum Verbraucher – nicht<br />

abreißt, sind ausreichend viele und vor allem zuverlässige,<br />

leistungsfähige Kältemaschinen notwendig. Mit der Mobile<br />

Edition von <strong>WEBfactory</strong> lassen sich die Kältemaschinen einfach<br />

bedienen und absolut zuverlässig überwachen. Gleichzeitig<br />

können durch den Einsatz dieser innovativen Lösung<br />

die Investitionskosten erheblich reduziert werden:<br />

Bei Kältemaschinen werden in der Regel industrietaugliche<br />

Bedienpanels in der Schutzart IP 60 mit einer mittleren<br />

Lebensdauer von nur 8,5 Jahren eingesetzt. Die Kosten<br />

für Panels einschließlich Installation und Konfiguration<br />

betragen für die Erstausrüstung eines mittelgroßen Maschinenparks<br />

schnell mehrere zehntausend Euro. Hinzu<br />

kommt ein immer wieder notwendiger Austausch einzelner<br />

Komponenten. Eine interessante Alternative zu Bedienpanels<br />

ist die flexible Variante mit handelsüblichen PDAs<br />

mit RFID Sender-Empfänger-Technologie und der Software<br />

<strong>WEBfactory</strong> Mobile Edition. Die dem obigen Beispiel entsprechenden<br />

Kosten für PDAs mit der <strong>WEBfactory</strong> Mobile<br />

Edition inklusive Engineering und Einrichtung der Parameter<br />

schlagen nur mit rund der Hälfte zu Buche, worin die<br />

Kosten für die RFID-Transponder an den Kälteaggregaten<br />

und die Software-Lizenzen für den Server bereits enthalten<br />

sind. So ergibt sich allein bei der Erstausrüstung eine<br />

beachtliche Kostenersparnis gegenüber der klassischen<br />

Variante, die über die Lebensdauer der Maschinen sogar<br />

weiter anwächst.<br />

Die flexible, ortsunabhängige und gleichzeitig kostengünstige<br />

Visualisierung und Bedienung mit der Mobile Edition von<br />

<strong>WEBfactory</strong> setzt die eingangs beschriebenen Anforderungen<br />

konsequent in die Realität um. Möglich wird dies durch konsequente<br />

Nutzung von Standards und die offenen, herstellerunabhängigen<br />

Schnittstellen zur Ankopplung an die unterschiedlichsten<br />

Systeme. So bleibt die Schockstarre den Torten,<br />

Kuchen und Brötchen vorbehalten, während sich das Personal<br />

beruhigt auf die Qualität der Produkte verlassen kann.<br />

Zum Unternehmen<br />

Die Conditorei Coppenrath & Wiese <strong>GmbH</strong> & Co. KG ist<br />

einer der größten Hersteller von tiefgekühlten Backwaren<br />

in Europa.<br />

Das Unternehmen produziert vor allem tiefgekühlte Torten,<br />

Kuchen und Brötchen. Das Unternehmen wurde 1975<br />

von dem Kaufmann Coppenrath und dem Konditor Wiese<br />

gegründet. Ihre – damals revolutionäre – Idee war, Torten<br />

und Kuchen herzustellen und sie überall in Deutschland<br />

in den Lebensmittelläden zu verkaufen. Damit dies möglich<br />

wurde, wurden die Produkte gleich nach der Herstellung<br />

schockgefrostet. Heute werden die ausschließlich in<br />

Deutschland produzierten Backwaren dank ausgefeilter<br />

Tiefkühltechnik in alle Welt exportiert. Der Sitz des Unternehmens<br />

ist Osnabrück.<br />

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44 | Nordomatic<br />

nordomatic | Stockholm


Was Sportveranstaltungen, Konzerte und Messen gemeinsam haben:<br />

Alles im griff dank<br />

leistungsfähiger Prozessvisualisierung<br />

Die „Tele2 Arena“ soll ab 2013 bis zu 45.000 Zuschauern<br />

bei den unterschiedlichsten Veranstaltungen Platz bieten.<br />

In Stockholm entsteht zurzeit ein modernes multifunktio-<br />

nales Stadion. So werden neben nationalen und internatio-<br />

nalen Fußballspielen hier z.B. auch Reit- oder Motorsport-<br />

veranstaltungen, Konzerte und Messen stattfinden. Solch<br />

unterschiedliche Events lassen sich nur mit moderner Gebäudeautomation<br />

realisieren, da die Anforderungen an Klimatisierung<br />

und Beleuchtung nicht nur hoch sind, sondern<br />

je nach Veranstaltung auch beträchtlich variieren. Dass die<br />

komplexe Anlage einfach bedienbar bleibt und es nicht zu<br />

Fehlern kommt, dazu trägt eine leistungsfähige Prozessvisualisierung<br />

bei. Sie wird nicht nur den funktionellen Anforderungen<br />

der unterschiedlichen Gewerke gerecht, sondern<br />

lässt sich gleichzeitig auch komfortabel und intuitiv bedienen.<br />

Stadien wie die Tele2 Arena mit einer äußerst vielfältigen<br />

Nutzung stellen hohe Ansprüche an die Gebäudeautomation<br />

und die Visualisierung. Neben der Berücksichtigung<br />

der architektonischen Anforderungen gilt es, weitere hohe<br />

Ansprüche an die Gebäudeautomation zu erfüllen: Speziell<br />

bei Räumlichkeiten, die von vielen Menschen<br />

gleichzeitig besucht werden, ist<br />

die automatische Klimatisierung wichtig,<br />

um schlechte Raumluft, Kondenswasserbildung<br />

und Hitze sowie andere negative<br />

Erscheinungen zu vermeiden. Zusätzlich<br />

kommen weiteren Funktionen wie z. B.<br />

Alarmmeldungen oder Beleuchtungsszenarien<br />

eine entscheidende Bedeutung zu,<br />

und last but not least müssen auch Sicherheitsaspekte<br />

berücksichtigt werden und<br />

die Anforderungen an die Verfügbarkeit<br />

sind hoch.<br />

komplexe Automatisierungslösung<br />

Für die komplette Gebäudeautomation der Tele2 Arena verantwortlich<br />

ist die schwedische Firma Nordomatic, die als<br />

Spezialist für die Erstellung und Implementierung maßgeschneiderter,<br />

IT-basierter Anlagenüberwachungslösungen<br />

gilt (vgl. Über Nordomatic). Besonders aufwändig sind Heizung,<br />

Klimatisierung und Belüftung des Stadions. Hier sind 24<br />

Siemens S7-Steuerungen im Einsatz. Insgesamt gilt es dafür<br />

30.000 Datenpunkte zu verwalten und etwa 6.000 Ein-/Ausgangssignale.<br />

Hinzu kommen Fahrstuhlsteuerungen, Überwachungskameras,<br />

Infotafeln, Rolltreppen und Türsysteme,<br />

die in die Gebäudeautomation integriert werden müssen.<br />

Dafür haben die Gebäudeautomatisierer weitere 20.000 Datenpunkte<br />

eingerechnet. Diese Zahl kann bis zur Fertigstellung<br />

des Stadions aber je nach Vertragspartner noch auf die doppelte<br />

Anzahl anwachsen. Notwendig ist daher eine leistungsfähige<br />

Visualisierungslösung, die aber nicht nur den funktionellen<br />

Anforderungen der unterschiedlichen Gewerke gerecht werden<br />

muss, sondern gleichzeitig auch komfortabel, übersichtlich<br />

und einfach zu handhaben sein sollte. Bei der Ausführung<br />

des Projektes setzte Nordomatic deshalb auf <strong>WEBfactory</strong> (vgl.<br />

Über <strong>WEBfactory</strong>) und gewann damit die Ausschreibung. Die<br />

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46 | Nordomatic<br />

auf allen Microsoft-Plattformen durchgängig einsetzba-<br />

re SCADA/HMI-Software zur webbasierten Visualisierung,<br />

Steuerung und Überwachung von Maschinen und Anlagen<br />

lässt sich durch ihre modulare Struktur und den durchgängigen<br />

Einsatz von Standardkomponenten sehr einfach für<br />

unterschiedliche Projekte konfigurieren. Schnittstellen zu<br />

allen gängigen Steuerungen sind vorhanden (OPC, BACnet<br />

etc.) und dank vollständig vektorbasierter Grafik auf Basis von<br />

Microsoft Silverlight, lässt sich die Visualisierung verlustfrei<br />

an jede Bildschirmgröße anpassen.<br />

Die Verwendung solcher offener Standards in Kombination<br />

mit modernen und verbreiteten Programmiersprachen in<br />

der Entwicklungsumgebung leistet einen großen Beitrag,<br />

um das Engineering so effizient wie möglich zu gestalten.<br />

Die übersichtliche Darstellung der komplexen Automatisierungslösung<br />

ermöglicht es dem Bedienpersonal, im Stadion<br />

den kompletten Betrieb von den Bedienterminals in der<br />

Leitwarte und den unterschiedlichen Technikräumen ganz<br />

einfach und intuitiv zu steuern und zu überwachen. So können<br />

sich alle Berechtigten jederzeit über den Zustand der<br />

Anlage informieren. Sie haben immer alle relevanten Informationen<br />

und können bei Bedarf proaktiv ins Geschehen<br />

eingreifen. Außerdem ist jederzeit ein Fernzugriff übers Internet<br />

möglich.<br />

Veranstaltungsszenarien per Mausklick<br />

Die vielfältige Nutzung des modernen Gebäudes stellt aber<br />

noch weitere Anforderungen an die eingesetzte Technik: Je<br />

nach Veranstaltungsart ändern sich in der Tele2 Arena die<br />

Anforderungen an Klimatisierung und Beleuchtung; sie sind<br />

bei einem Konzert anders, als bei einer Messe oder Sportveranstaltung.<br />

Bei ähnlichen Veranstaltungszwecken werden<br />

andererseits immer wieder die gleichen Einstellungen<br />

benötigt. Hier kann ein leistungsfähiges Modul der Visualisierungssoftware<br />

seine Stärken ausspielen.<br />

Mit dem <strong>WEBfactory</strong> EnergyManagerPro können bestimmte<br />

Szenarien – z.B. die Einstellungen für Licht, Heizung und<br />

Klimaanlage für ein Konzert – definiert und über den PC<br />

beliebig oft abgerufen werden. Mit dem Teach-In-Modus<br />

lassen sich Istwerte von ganzen Anlagenteilen übernehmen<br />

und als Sollwerte in einem Schaltszenario speichern. Hierbei<br />

können alle Szenarien ganz einfach über einen Internetbrowser<br />

verwaltet werden. Bestimmte Einstellungen kann<br />

man mit nur einem Klick wieder herstellen und zu einem<br />

festgesetzten Zeitpunkt auch wieder ändern. Hinzu kommt<br />

noch ein weiterer Vorteil: Alle Szenarien lassen sich kalendergesteuert<br />

ausführen und übersichtlich darstellen. Die<br />

Systemaufzeichnung dokumentiert dabei jede in den Programmen<br />

vorgenommene Änderung, sodass diese jederzeit<br />

nachvollziehbar bleiben.<br />

Alarmmanagement und<br />

hohe Verfügbarkeit durch Redundanz<br />

Bei einem solchen Projekt wie der Tele2 Arena sind Fehler<br />

nicht tolerierbar. Falls etwas nicht optimal läuft, muss das<br />

Personal deshalb schnell reagieren können. Hier stellt die Visualisierungslösung<br />

dem Anwender die ganze Palette denkbarer<br />

Varianten zur Verfügung, angefangen vom „einfachen“<br />

optischen oder akustischen Alarm, z.B. an der Leitwarte,<br />

oder Pagermeldungen über SMS- oder E-Mail-Versand an<br />

die jeweils Verantwortlichen bis hin zu einer synthetischen<br />

Sprachgenerierung. Zudem können in Bereitschaftsplänen


die Zuständigkeiten<br />

definiert werden. Bei<br />

Bedarf werden dann<br />

die entsprechenden<br />

Alarmeskalationstabellen<br />

automatisch<br />

abgearbeitet.<br />

Auch wenn ein redundantesVisualisierungssystemgefordert<br />

ist, bietet <strong>WEBfactory</strong><br />

beste Voraussetzungen.<br />

Dafür kann<br />

die Visualisierungssoftware<br />

zu einem so<br />

genannten Clustersystem<br />

ausgebaut<br />

werden und bietet<br />

dann maximale Verfügbarkeit.<br />

In der beschriebenenAnwendung<br />

besteht der Cluster aus zwei Einzelrechnern (Knoten)<br />

mit gemeinsamen Speicherplatten und einem verbindenden<br />

Netzwerk. Im Fehlerfall „wandern“ einzelne Dienste definiert<br />

von einem Knoten zum anderen (Failover). Nachdem<br />

der Fehler beseitigt ist, geht das System wieder in den Urzustand<br />

(Failback). Dadurch wird eine sehr hohe Verfügbarkeit<br />

erreicht. Der Inbetriebnahme der Tele2 Arena darf man also<br />

gelassen entgegen sehen und sich auf die Veranstaltungen<br />

Zum Unternehmen<br />

Nordomatic AB ist auf die Erstellung und Implementierung<br />

maßgeschneiderter, IT-basierter Anlagenüberwachungslösungen<br />

spezialisiert. Das Unternehmen bietet komplette<br />

Systemlösungen für SCADA/SPS-Installationen – vom<br />

Design und der Entwicklung über die Validierung bis zum<br />

System-Management. Das Kompetenzspektrum des Unternehmens<br />

umfasst die Automatisierung auf Feldebene sowie<br />

die Bereitstellung von Kommunikationsschnittstellen zu<br />

SCADA, MES, LIMS (Labor-, Informations- und Management-<br />

System), BMS (Building Management System) und Web-<br />

freuen. Die moderne Gebäudeautomation und die leistungsfähige<br />

Visualisierung werden dazu beitragen, dass sich das<br />

Publikum bei den unterschiedlichsten Events wohlfühlen<br />

wird. Ähnliches gilt auch für weitere Projekte in Stockholm.<br />

Auch bei der Veranstaltungshalle Ericson Globe setzten die<br />

schwedischen Gebäudeautomatisierer auf <strong>WEBfactory</strong>.<br />

Solutions. Nordomatic hat spezielles Know-how in der Umsetzung<br />

in Projekten des Qualitätsmanagements sowie der<br />

FDA-konformen Automatisierung und Visualisierung. Auf<br />

Basis von <strong>WEBfactory</strong> hat der schwedische Projektpartner<br />

Nordomatic seit dem Jahr 2009 erfolgreich rund 15 Projekte<br />

in Schweden und in weiteren skandinavischen Ländern umgesetzt.<br />

Eines der wichtigsten gemeinsamen Nordomatic-<br />

<strong>WEBfactory</strong>-Projekte war die Implementierung einer modernen<br />

Systemlösung für das Schwedische Nationalmuseum in<br />

Stockholm.<br />

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48 | Stadthalle Buchen<br />

stadthalle | Buchen


Webbasierte Prozessvisualisierung in der Gebäudetechnik:<br />

Eine stadthalle mit flexibler nutzung<br />

Mit der neuen Stadthalle in unmittelbarer Nachbarschaft<br />

zu historischen Innenstadt hat die im Neckar-Odenwald-<br />

Kreis gelegene Stadt Buchen einen attraktiven, vielseitig<br />

nutzbaren Veranstaltungsort geschaffen, der sich mittlerweile<br />

großer Beliebtheit erfreut.<br />

Das architektonisch anspruchsvolle Bauwerk mit zwei<br />

Veranstaltungssälen, dem dazugehörigen Foyer, einer<br />

Galerie und Nebenräumen bietet den passenden Rahmen<br />

für Konzerte, Bälle oder Theateraufführungen.<br />

Die multifunktionalen Säle lassen sich aber auch für<br />

Tagungen, Messen, Kongresse und andere gesellschaftliche<br />

Veranstaltungen nutzen. Die Räume sind<br />

hell, klimatisiert, verdunkelbar und mit modernster<br />

Licht- sowie Tontechnik ausgestattet. Ein leistungsfähiges<br />

Prozessvisualisierungssystem sorgt dafür,<br />

dass die dafür notwendige, komplexe Technik einfach<br />

und intuitiv zu bedienen ist.<br />

Die Visualisierungssoftware <strong>WEBfactory</strong> 2010 hat ihre<br />

Leistungsfähigkeit und ihren Praxisnutzen bereits<br />

in vielen unterschiedlichen Anwendungen unter Beweis<br />

gestellt. Schließlich deckt das Einsatzspektrum<br />

des webbasierten, modular aufgebauten SCADA/HMI-<br />

Systems verschiedenste Anwendungsbereiche ab, angefangen<br />

von der Gebäudeautomatisierung bis hin zu<br />

komplexen Industrie- oder Logistikanlagen. Die Software<br />

zur Visualisierung, Steuerung und Überwachung<br />

von Maschinen und Anlagen lässt durch den durchgängigen<br />

Einsatz von Standardkomponenten sehr einfach<br />

für solche unterschiedlichen Projekte konfigurieren.<br />

Schnittstellen zu allen gängigen Steuerungen sind vorhanden.<br />

Dank vollständig vektorbasierter Grafik auf<br />

Basis von Microsoft Silverlight lässt sich die Visualisierung<br />

verlustfrei an jede Bildschirmgröße anpassen.<br />

Ihre Leistungsfähigkeit im Bereich der Gebäudeauto-<br />

matisierung konnte sie in der Stadthalle in Buchen ein<br />

weiteres Mal beweisen.<br />

Alles im griff: Bedienen,<br />

Überwachen und Auswerten<br />

Moderne Gebäudeautomation hat immer das Ziel,<br />

Funktionsabläufe gewerkeübergreifend, selbstständig<br />

und nach vorgegebenen Einstellwerten durchzuführen,<br />

sowie deren Bedienung bzw. Überwachung zu vereinfachen.<br />

Sensoren, Aktoren, Bedienelemente, Verbraucher<br />

und andere technische Einheiten im Gebäude müssen<br />

dazu miteinander vernetzt sein. Die Gebäudeautomation<br />

der Stadthalle basiert auf zwei WAGO-Steuerungen,<br />

die über M-Bus mit den unterschiedlichen Zählern<br />

für Elektrizität, Wasser, Gas und Wärme kommunizieren.<br />

Der M-Bus (Meter-Bus) ist ein Feldbus, der<br />

speziell für die Verbrauchsdatenerfassung ausgelegt<br />

ist. Die Verbindung zu den Lüftungsanlagen ist über<br />

Modbus sichergestellt.<br />

Vor-ort und via internet<br />

Die Bedienung der komplexen Haustechnik ist einfach und<br />

praxisgerecht. Das betrifft allgemeine Aufgaben ebenso,<br />

z.B. das Freigeben einzelner Bereiche für bestimmte Veranstaltungen,<br />

wie Detailaufgaben, angefangen von der<br />

Jalousiensteuerung über die Beleuchtung bis hin zu Hei-<br />

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50 | Stadthalle Buchen<br />

zung und Belüftung für die einzelnen Räume. „Der dazu<br />

autorisierte Mitarbeiter an der Bedienstation im Technikraum<br />

klickt dazu einfach auf den entsprechenden Navigationsbutton<br />

und dann auf das entsprechende Symbol,“<br />

erklärt Wegner. Schaltersymbole, z.B. für „ein“ oder „aus“<br />

ändern ihren Wert durch Anklicken; nummerische Werteingaben<br />

werden mit der Return-Taste abgeschlossen.<br />

Prinzipiell ist diese intuitive Bedienung nicht nur von der<br />

Vor-Ort-Station aus möglich, sondern mit den entsprechenden<br />

Benutzerrechten jederzeit auch per Internet aus<br />

der Ferne. Die Visualisierung ist identisch mit der Anzeige<br />

vor Ort und die Anzahl potentieller Bedienstationen ist<br />

nicht begrenzt. Zur Darstellung auf dem jeweiligen Endgerät<br />

genügt ein Standardbrowser. Prinzipiell ist sogar<br />

die Bedienung per Smartphone oder Tablet möglich.<br />

immer das passende Ambiente<br />

Die unterschiedliche Nutzung der Stadthalle verlangt von<br />

der Haustechnik ein hohes Maß an Flexibilität: Der Große<br />

und der Kleine Saal, die Galerie und das Foyer mit dem daran<br />

angrenzenden Multifunktionsraum lassen jeweils Einzelnutzungen<br />

zu, können miteinander kombiniert oder für<br />

Großveranstaltungen sogar komplett zusammengeschlos-<br />

sen werden. „Die Räumlichkeiten<br />

mit ihren flexiblen<br />

Wandsystemen passen sich<br />

immer der Art und Größe der<br />

Veranstaltung an“, freut sich<br />

Wegner. „Bei Großveranstaltungen<br />

kann die Stadthalle<br />

ohne Bestuhlung beispielsweise<br />

bis zu 1.100 Besuchern<br />

Platz bieten.“<br />

Die, je nach Raumbelegung und -nutzung, unterschiedlichen<br />

Vermietungsszenarien werden mit dem<br />

<strong>WEBfactory</strong> SchedulerPro programmiert, verwaltet und<br />

automatisch geschaltet. Auf diese Weise lassen sich die<br />

Schaltvorgänge, z.B. für Beleuchtung und Belüftung, für<br />

beliebige Zeitintervalle automatisieren. Alle Schaltprogramme<br />

werden übersichtlich dargestellt.<br />

Über Alternativprogramme lassen sich auch Ausnahmeregelungen<br />

komfortabel umsetzen. „Außerdem können<br />

wir mehrere Programme zu so genannten Templates zusammenfassen,<br />

die wir für ähnliche Schaltvorgänge wiederverwenden<br />

können. Das entlastet die Mitarbeiter von<br />

Routinetätigkeiten,“ ergänzt Wegner.


schnelles Eingreifen im störfall<br />

Da selbst die beste Technik nicht unfehlbar ist, lassen<br />

sich auch in der Stadthalle Buchen Störungen nicht völlig<br />

ausschließen. Falls etwas nicht optimal läuft, muss<br />

das Personal dann schnell reagieren können, damit<br />

der Veranstaltungsbetrieb nicht beeinträchtigt wird.<br />

Hier stellt die Visualisierungslösung dem Anwender die<br />

ganze Palette denkbarer Varianten zur Verfügung, angefangen<br />

vom „einfachen“ optischen oder akustischen<br />

Alarm, z.B. an der Leitwarte, oder Pagermeldungen<br />

über SMS- oder E-Mail-Versand an die jeweils Verantwortlichen<br />

bis hin zu einer synthetischen Sprachgenerierung.<br />

Zudem können in Bereitschaftsplänen die<br />

Zuständigkeiten definiert werden. Bei Bedarf werden<br />

dann die entsprechenden Alarmeskalationstabellen<br />

automatisch abgearbeitet. In der Stadthalle werden<br />

Alarmmeldungen an den Bedienstationen angezeigt<br />

und der zuständige Mitarbeiter wird über Email und<br />

SMS benachrichtigt. „Auch bei Störungen hat sich die<br />

Visualisierungssoftware bei uns bewährt,“ so Wegner<br />

abschließend.<br />

Über die stadt Buchen<br />

Buchen ist eine Stadt im Neckar-Odenwald-Kreis mit knapp<br />

20.000 Einwohnern und liegt im Dreieck der Großstädte<br />

Mannheim, Würzburg und Heilbronn. Buchen hat als Mittelzentrum<br />

zwischen Neckar und Main eine Wirtschaftsstruktur<br />

aus Produktion, Handel, Handwerk und Dienstleistungen<br />

aufgebaut und in Gewerbegebieten angesiedelt.<br />

Mit der neuen Stadthalle eröffnet sich der Stadt Buchen die<br />

Chance, die städtebauliche und gesellschaftliche Mitte zu<br />

stärken sowie einen integrativen Ort im Zentrum zu schaffen,<br />

von dem alle umliegenden Stadtteile und die Region<br />

profitieren werden.<br />

Alles in allem hat die Stadt Buchen in unmittelbarer Nachbarschaft<br />

zur historischen Innenstadt einen attraktiven,<br />

multifunktional nutzbaren Veranstaltungsort geschaffen.<br />

Die neue „Halle für alle“ bietet eine breite Palette an Veranstaltungen<br />

und Nutzungen.<br />

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52 | Mercedes-Benz Museum<br />

Mercedes-Benz Museum | Stuttgart


Flexible Prozessvisualisierung mit OPC-Anbindung:<br />

Mit <strong>WEBfactory</strong><br />

ins rechte licht gerückt<br />

Mit 16.500 m² Ausstellungsfläche verteilt auf neun<br />

Ebenen bietet das Museum Raum für insgesamt<br />

1.500 Exponate.<br />

Die ausgeklügelte, von vielen bestaunte Architektur des<br />

Gebäudes ist kein Selbstzweck: Sie rückt die ausgestellten<br />

Fahrzeuge und deren Geschichte in den Mittelpunkt.<br />

Neben stilvoll gestalteten Ausstellungsflächen spielt dabei<br />

die richtige Beleuchtung eine wesentliche Rolle. Hier gehen<br />

Kunst und Technik Hand in Hand: Von Künstlern entwickelte<br />

Lichtkonzepte, die mit moderner Steuerungstechnik und der<br />

Software von <strong>WEBfactory</strong> in die Praxis umgesetzt wurden,<br />

rückten die Exponate für die Besucher ins rechte Licht.<br />

Viele Firmen haben beim Bau des Mercedes-Benz Museums<br />

zusammen gewirkt. Eine davon ist das Göppinger Unternehmen<br />

Speidel <strong>GmbH</strong> & Co. KG. Dessen Hauptgeschäftsfelder<br />

sind Elektroinstallation im Gewerbe- und Kommunalbau<br />

sowie die Maschinen- und Anlagentechnik mit allen artverwandten<br />

Tätigkeiten.<br />

Als Dienstleister für die Haustechnik wurde das Unternehmen<br />

unter anderem mit der Steuerung der Lichttechnik<br />

betraut. Keine triviale Aufgabe bei gut 18.000 Leuchten<br />

im kompletten Museumsgebäude. Für die Lichtsteuerung<br />

im Rahmen der Gebäudeautomation setzt Speidel auf die<br />

Lösungen von <strong>WEBfactory</strong>.<br />

<strong>WEBfactory</strong> leuchtet ein<br />

Es galt ein statisches Beleuchtungskonzept zu entwickeln,<br />

bei dem keine aufdringlichen Lichteffekte vom Wesentlichen,<br />

nämlich von den ausgestellten Fahrzeugen, ablenken.<br />

In etwa die Hälfte der Ausstellungsräume dringt kein<br />

Tageslicht, bei den anderen jedoch musste das natürlich<br />

vorhandene Licht ins Beleuchtungskonzept zusätzlich mit<br />

einbezogen werden. Damit die Scheinwerfer mit der richtigen<br />

Helligkeit an die richtige Stelle leuchten, sind diese<br />

per LON-Bus mit dem übergeordneten Leitsystem verbunden.<br />

Das eigentliche „Lichtdesign“ beruht auf den Ideen von<br />

Künstlern, welches die Göppinger dann mit dem Gebäudeleitsystem<br />

anhand von „Beleuchtungsszenarien“ in die Tat<br />

umsetzten.<br />

Die <strong>WEBfactory</strong>-Software ermöglicht es, dass der Haustechniker<br />

ein abgespeichertes Beleuchtungsszenario nun<br />

auf dem Leitrechner an seinem Arbeitsplatz im Facility-<br />

Management aktivieren, überwachen und bei eventuellen<br />

Störungen entsprechend eingreifen kann. Generell werden<br />

die einzelnen Lampen zeitgeführt ein- oder ausgeschaltet.<br />

Müssen aus bestimmten Gründen, beispielsweise<br />

wegen einer Sonderveranstaltung, die Lampen einmal<br />

länger leuchten als gewöhnlich, lässt sich das System auf<br />

Eventbetrieb umschalten. Dann kann der Haustechniker<br />

manuell einzelne Beleuchtungskreise ein- bzw. ausschalten.<br />

Damit die aufwendig einprogrammierten Beleuch-<br />

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54 | Mercedes-Benz Museum<br />

tungsszenarien nicht durch Fehlbedienung verloren gehen,<br />

regelt eine entsprechende Rechtevergabe den Zugriff einzelner<br />

Bediener. Während das Beobachten allen Bedienern<br />

erlaubt ist, dürfen z.B. nur bestimmte Personen die<br />

Beleuchtungsprogramme verändern.<br />

Es werde licht durch<br />

flexible Prozessvisualisierung<br />

Gebäudeleitsysteme haben sich in den letzten Jahren stark<br />

verändert. Unflexible Anzeigetafeln mit Gebäudegrundrissen<br />

und einzelnen, farbigen Lämpchen sind überholt.<br />

Heute sind flexible Lösungen gefragt, die sich einfach erweitern<br />

lassen und grenzüberschreitend nutzbar sind. Bei<br />

dem Gebäudeleitsystem aus dem Hause <strong>WEBfactory</strong> bildet<br />

ein PC mit einfachem Internet-Browser die Zentrale.<br />

Neben den üblichen Anforderungen an ein Gebäudeleitsystem<br />

überzeugt die <strong>WEBfactory</strong>-Software mit ihrer<br />

offenen Architektur und dem konsequenten Einsatz von<br />

Web-Standards. Darüber hinaus eröffnet die webbasierte<br />

Visualisierung auch ganz neue Möglichkeiten. Bei Bedarf<br />

kann damit ein System so eingerichtet werden, dass ein<br />

Benutzer aus vielen tausend Kilometern Entfernung über<br />

einen einfachen PC Einblick in die momentane Situation<br />

der Anlage nehmen kann, so als wäre er direkt vor Ort.<br />

Sämtliche Betriebs- und Störmeldungen sowie die Sensordaten<br />

werden in der zugrunde liegenden Datenbank gespeichert.<br />

Über die Webserver-Funktionalität stellt<br />

<strong>WEBfactory</strong> diese Daten netzwerkweit zur Verfügung.<br />

„Wir haben uns nicht erst bei der Steuerung und Visualisierung<br />

der Museumsbeleuchtung für <strong>WEBfactory</strong> entschieden.<br />

Dies war eine grundsätzliche Entscheidung“, betont<br />

Wolfgang Zeller Projektleiter bei Speidel. Als Speidel<br />

beschloss, auch den Einsatz des LON-Bus in das Dienstleistungssortiment<br />

aufzunehmen, wurde eine adäquate<br />

Prozessvisualisierungssoftware nötig. „Und damit wir nicht<br />

für jeden Bus ein neues System lernen müssen, musste eines<br />

her, das flexibel ist und für alle Systeme funktioniert.<br />

Mit seiner OPC-Schnittstelle war <strong>WEBfactory</strong> die ideale Lösung“,<br />

so Zeller weiterhin. Der Software ist es im Grunde<br />

egal, welcher Bus über den OPC-Server angeschlossen<br />

wird. Der Server übersetzt die Bus-Signale in das softwareseitig<br />

integrierte OPC-Protokoll. Diese Flexibilität der


<strong>WEBfactory</strong>-Software war ein ausschlaggebender Grund<br />

für die Kaufentscheidung. Ein weiteres Argument für die<br />

Software von <strong>WEBfactory</strong> war die Tatsache, dass diese bereits<br />

in vielen Anwendungsfällen der Gebäudeautomation<br />

erfolgreich eingesetzt wird.<br />

kleine Projekte bezahlbar halten<br />

Viele Anwender überzeugt zudem das Lizenzmodell, das<br />

eine faire Staffelung der Datenpunkt- und Clientkontingente<br />

beinhaltet. „Mit anderen Systemen sind viele kleine Visualisierungsprobleme<br />

überhaupt nicht bezahlbar“, so Zeller.<br />

Neben der finanziellen Seite und der Flexibilität dank OPC<br />

bringt die Software von <strong>WEBfactory</strong> aber noch weitere Vorteile:<br />

Je nach Anforderung der Anwendung können Zusatzmodule<br />

gekauft werden.<br />

Durch den modularen Aufbau lassen sich sowohl kleine als<br />

auch große Lösungen zu einem optimalen Preis/Leistungs-<br />

Verhältnis realisieren. In der beschriebenen Anwendung<br />

spielt das System längst nicht alle seine Fähigkeiten aus.<br />

In der momentanen Ausführung läuft das Visualisierungssystem<br />

nur lokal im Museumsgebäude. Ein Zugriff zum<br />

Überwachen per Internet kann auf Wunsch ohne hohen<br />

Aufwand nachgerüstet werden. Die Systementwickler<br />

können dann per Internet auf den Leitrechner zugreifen.<br />

„Theoretisch könnte ich das Licht bei unseren Kunden aus<br />

der Ferne ausschalten“, lacht Zeller. „Aber im Ernst: Für<br />

Servicezwecke ist das eine ideale Lösung. Sollte einmal<br />

ein Problem auftreten, können wir es in den meisten Fällen<br />

aus der Ferne beheben und müssen nicht extra anreisen.<br />

Das spart sowohl Zeit als auch Geld und ist im Inter-<br />

Zum Unternehmen<br />

Vor 125 Jahren meldete Carl Benz sein Patent „Fahrzeug<br />

mit Gasmotorenbetrieb“ an. Damals fuhr es gerade noch<br />

16 km/h. Seitdem hat sich viel getan: Mit dem neuen Museum<br />

hat Mercedes-Benz der spannenden Geschichte des Automobils<br />

ein würdiges Zuhause gegeben.<br />

Auf 16.500 m2 Ausstellungsfläche bietet das moderne Gebäude<br />

nicht nur Platz für die 160 ausgestellten Fahrzeuge, sondern<br />

auch für viele zusätzliche Angebote. So bietet zum Bei-<br />

esse beider Parteien“, so Zeller. Dieses Argument leuchtet<br />

nicht nur in der Gebäudeautomation ein. <strong>WEBfactory</strong> bietet<br />

moderne und sichere Lösungen, die in den verschiedensten<br />

Industriezweigen im Einsatz sind. Kunden und Partner können<br />

deshalb sicher sein, dass die Systeme von <strong>WEBfactory</strong><br />

auch allen zukünftigen Anforderungen gewachsen sind.<br />

spiel der Bereich Faszination Technik die einmalige Gelegenheit,<br />

aktuelle Themen aus Forschung, Design, Entwicklung<br />

und Produktion hautnah zu erleben. Eine Besonderheit: Die<br />

Besucher beginnen die Erkundung der Ausstellung nicht wie<br />

üblich unten am Eingang, sondern werden zuerst mit Fahrstühlen<br />

in die oberste Etage gebracht. Hier haben sie die Wahl<br />

zwischen zwei verschiedenen Rundgängen, auf denen sie das<br />

Museum von oben nach unten durchlaufen können.<br />

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56 | EWE AG<br />

EWE Ag | Oldenburg


Visualisierungssystem für das Zentrum Zukunft:<br />

Wohnen 2.0:<br />

<strong>WEBfactory</strong> visualisiert das intelligente Haus<br />

Klimawandel, erhöhte Lebenserwartung und<br />

die fortschreitenden technischen Möglichkeiten<br />

werden das Wohnen von morgen nachhaltig verändern.<br />

Das Haus 2.0 muss ebenso energieeffizient und altersge-<br />

recht wie ressourcenschonend, sicher und komfortabel<br />

sein. Die moderne Gebäudeautomation kann diese verschiedenen<br />

Ansprüche und Herausforderungen miteinander<br />

vereinbaren. Experten sind sich einig, dass der Bereich<br />

der Gebäudeautomation in den kommenden Jahren<br />

einen regelrechten Boom erleben wird.<br />

Intelligente Technologien könnten z.B. die Waschmaschine<br />

genau dann einschalten, wenn die autarke<br />

Energieversorgung des Hauses gerade mehr Energie<br />

erzeugt als verbraucht wird. Die <strong>WEBfactory</strong>-Software<br />

zur Gebäudeautomatisierung ermöglicht die Visualisierung,<br />

Überwachung und intelligente Steuerung dieser<br />

inhomogenen Landschaft aus Geräten und Systemen.<br />

Der größte Energiedienstleister für den Nordwesten<br />

Deutschlands, EWE, hat in seinem „Zentrum Zukunft“<br />

unter anderem verschiedene Technologien zur dezentralen<br />

Energieversorgung installiert und lädt Interessierte<br />

zu Besichtigungen und Schulungen vor Ort<br />

ein. Das gesamte Gebäude besteht aus einer Energie<br />

zentrale, Schulungsräumen und einem dreigeschossigen<br />

Wohnbereich. Letzterer wurde als eigenes Gebäude<br />

im Gebäude in Form eines Wohnkubus realisiert. Über<br />

drei Stockwerke verteilen sich darin eine Küche, ein<br />

Schlaf- und ein Wohnzimmer. Dank durchdachter Architektur<br />

können die einzelnen Einrichtungen zur Energie<br />

erzeugung im Wechsel betrieben werden und auch innovative<br />

Neuentwicklungen lassen sich nachträglich mit<br />

wenig Aufwand einbauen.<br />

In dem als Ausstellungsfläche dienenden Wohnkubus und<br />

den modernen Schulungsräumen können sich Marktpartner,<br />

Schulen, Hochschulen, Handwerksunternehmen,<br />

Architektur- und Planungsbüros sowie Kommunen<br />

und Verbände eine Vorstellung vom Möglichen und bald<br />

Möglichen machen.<br />

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58 | EWE AG<br />

Regenerative Energiequellen im Vergleich<br />

Energie wird zukünftig immer stärker aus dezentralen Ein-<br />

heiten stammen. Aus diesem Grund wurden im Zentrum<br />

Zukunft verschiedene regenerative Energiequellen inte-<br />

griert. Eine Solaranlage bspw. versorgt die Klimaanlage<br />

mit der benötigten Energie und Brennstoffzellen erzeugen<br />

sowohl Strom als auch Wärme. Auch eine Holzpellet-<br />

Heizung oder ein mit Pflanzenöl betriebenes Blockheizkraftwerk<br />

mit einem integrierten Stirling-Motor sind im<br />

Gebäude vorhanden. EWE integriert die einzelnen Arten der<br />

Energieversorgung und zeigt auf, wie sie sich im regulären<br />

Betrieb verhalten. Daher war eine flexible Gebäudeleittechnik<br />

vonnöten, mit deren Hilfe sich zudem die Funktion und<br />

Arbeitsweise der einzelnen Versorgungseinheiten steuern<br />

und visualisieren lassen.<br />

Mit der Gebäudeautomation wurden die Experten für Automatisierungstechnik<br />

der SIPATEC Prozessautomationstechnik<br />

<strong>GmbH</strong> beauftragt. Diese wiederum entschieden sich<br />

zur Steuerung und Visualisierung der einzelnen Anlagen für<br />

den Einsatz der Prozess- und Gebäudeautomatisierungssoftware<br />

der <strong>WEBfactory</strong> <strong>GmbH</strong>.<br />

offenheit dank der <strong>WEBfactory</strong><br />

oPc-schnittstelle<br />

Ziel war es, alle Energie-, Heiz- und Kühlgeräte zentral an<br />

einer Stelle steuern und anzeigen zu können und zudem dezentral<br />

an verschiedenen Stellen des Hauses Möglichkeiten<br />

zur Visualisierung zu schaffen. Dafür ist das Leitsystem von<br />

<strong>WEBfactory</strong> ideal geeignet. Heinz Schildgen, Geschäftsführer<br />

der SIPATEC <strong>GmbH</strong>, nennt die Gründe, warum man<br />

sich für dieses System entschieden hat. „Es ist in dieser<br />

Anwendung wie momentan noch meistens in der Gebäudeautomation:<br />

Bei der Integration einer komplexen Leittechnik<br />

stellt die Anbindung der einzelnen Fremdsysteme<br />

immer eine besondere Herausforderung dar. Das ist jedoch<br />

mit der OPC-Schnittstelle von <strong>WEBfactory</strong> einfach zu<br />

realisieren.“ Insgesamt wurden sechs Fremdsysteme ins<br />

Gebäudeleitsystem integriert.<br />

Ein Beispiel: Der Schulungsleiter kann über sein Touch-<br />

Panel steuern, welche Visualisierungen auf den jeweiligen<br />

Displays über den einzelnen Energieversorgungs-<br />

Einheiten oder auf der zentralen Großanzeige angezeigt<br />

werden. „Durch den Einsatz eigener OPC-Software hat die<br />

Kommunikation problemlos funktioniert“, so Schildgen.<br />

Gleichzeitig sollen sich die aktuellen und historischen<br />

Betriebswerte der einzelnen Anlagen unkompliziert und<br />

übersichtlich darstellen lassen. So können die verschiedenen<br />

Technologien besser miteinander verglichen und die<br />

Ergebnisse in Schulungen ohne großen Mehraufwand verständlich<br />

präsentiert werden.<br />

Die in der <strong>WEBfactory</strong>-Software standardmäßig integrierten<br />

Trend- und Analysefunktionen für Prozess- und Wirtschaftlichkeitsanalysen<br />

stellen sowohl aktuelle als auch


historische Daten übersichtlich dar und ermöglichen eine<br />

Betrachtung über verschiedene Zeitabschnitte.<br />

Visualisieren und steuern<br />

Neben funktionierender Technik ist den Automatisierungsexperten<br />

der SIPATEC <strong>GmbH</strong> ein verständliches Bediendesign<br />

äußerst wichtig. „In industriellen Anwendungen haben<br />

wir uns ja fast schon an unverständliche und unübersichtliche<br />

Benutzeroberflächen gewöhnt“, meint Schildgen.<br />

„Unser Ziel ist es, da ein Umdenken zu schaffen. Deshalb<br />

haben wir uns auch das Motto „Design meets Automation“<br />

auf die Fahne geschrieben. Gerade im Bereich der Gebäudeautomation<br />

verlangt der Anwender nach verständlichen Bedienkonzepten<br />

und ein gutes Design gehört da eben auch<br />

dazu.<br />

Auch hier eignet sich <strong>WEBfactory</strong> wieder ideal, weil es ja<br />

speziell für das Internet konzipiert wurde“, so Schildgen.<br />

Durch die webbasierte Systemarchitektur und den konsequenten<br />

Einsatz von Standards in Kommunikation, Datenhaltung<br />

und Visualisierung ist gewährleistet, dass die<br />

erstellten Anwendungen ohne zusätzliche Anpassungen<br />

und Einstellungen direkt im Intranet und Internet verwendet<br />

werden können. Klickt der Benutzer am Bildschirm auf<br />

die Außenansicht des kompletten Gebäudes, wird ins Innere<br />

„gezoomt“. In der Schnittansicht kann der Anwender dann<br />

wieder intuitiv per Mausklick den Bereich auswählen, den er<br />

vergrößert anzeigen möchte.<br />

Das webbasierte Gebäudeleitsystem dient aber nicht nur<br />

der Visualisierung, es übernimmt zudem auch die Steuerung<br />

einzelner Anlagen. Diese lassen sich einerseits einzeln<br />

im Browser direkt ansteuern. Andererseits können für ein-<br />

Zum Unternehmen<br />

EWE ist ein Multi-Service-Dienstleister, der sich in drei primäre<br />

Geschäftsbereiche untergliedert: Energie, Telekommunikation<br />

und Informationstechnologie. Heute zählt die<br />

EWE-Gruppe mit ca. 1,4 Millionen Stromkunden und 1,5 Millionen<br />

Erdgaskunden zu den großen Unternehmen der Energiebranche<br />

in Deutschland. In seinem „Zentrum Zukunft“<br />

erforscht EWE innovative Ansätze, die eine effiziente En-<br />

zelne Anlagenteile, ganze Anlagen oder alle Einheiten zur<br />

Energieversorgung auch verschiedene Profile angelegt und<br />

bei Bedarf abgerufen werden. Entsprechend der Gebäudebelegung<br />

wird dann zum Beispiel der Schulungsraum bzw.<br />

die Ausstellungsfläche je nach Bedarf geheizt oder gekühlt.<br />

<strong>WEBfactory</strong> Add-Ons wie der SchedulerPro eignen sich<br />

hervorragend für diese Funktionen. Mit dem SchedulerPro<br />

lassen sich komplexe Schaltvorgänge wie mit einer Zeitschaltuhr<br />

für bestimmte Tage, Wochen, Monate oder auch<br />

Jahre automatisieren. Mitarbeiter werden so von Routinetätigkeiten<br />

entlastet.<br />

Gebäudeautomation wird in Zukunft immer stärker<br />

gefordert werden. Aspekte wie reduzierter Stromverbrauch,<br />

intelligente Verknüpfung der kompletten Haussteuerung<br />

mit nützlichen Informations- und Entertainmentfunktionen,<br />

vielseitige Vernetzbarkeit und einfache Bedienung liegen im<br />

Fokus.<br />

Sie entsprechen den heutigen sowie künftigen Anforderungen<br />

und Lebensgewohnheiten unserer Kunden, die umweltbewusst<br />

und kostenoptimiert handeln wollen. Im Zentrum<br />

Zukunft kann man schon einmal einen Blick darauf erhaschen,<br />

was uns in den nächsten Jahren erwartet.<br />

Die Offenheit und das moderne Design der <strong>WEBfactory</strong>-<br />

Software zur Gebäudeautomation leisten dazu einen wesentlichen<br />

Beitrag.<br />

ergieversorgung mit modernster Informationstechnologie<br />

verbinden. Das „Haus der Zukunft“ ist ein komplett eingerichteter<br />

Wohnbereich, der zeigt, wie neue Medien-, Bedienund<br />

Energiekonzepte die Bewohner künftig in ihrem Alltag<br />

unterstützen werden. Dazu gehören beispielsweise die Visualisierung<br />

ihrer Energieverbrauchsdaten und umfassende<br />

Infotainment-Angebote.<br />

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