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Teilen auf die 1 - Erste Westernreiter Union Deutschland e.V.

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56<br />

ewu regio<br />

Während des Unterrichts wurde<br />

über alles mögliche gesprochen,<br />

um mich von meinen Unsicherheiten<br />

abzulenken. Außerdem wurde<br />

viel Grundwissen über Pferde vermittelt.<br />

Wenn <strong>die</strong> Pferde <strong>auf</strong> der Weide<br />

oder dem Paddock standen, wurde<br />

mir immer geholfen das Pferd einzufangen<br />

und in <strong>die</strong> Stallgasse zum<br />

Putzplatz zu führen.<br />

Meine Ängste wurden besser.<br />

In Braunschweig dann, stand ich<br />

mit meinem Pferd, welches ich<br />

von Gabi gek<strong>auf</strong>t hatte, in einem<br />

Selbstversorger Stall und musste<br />

nun jeden Tag <strong>die</strong> Box ausmisten,<br />

das Paddock säubern, das Pferd in<br />

den Ausl<strong>auf</strong> bringen und wieder<br />

abholen. Außerdem müsste ich den<br />

Hufschmied bestellen und den TA<br />

holen.<br />

Jeder weiß, wie manche Pferde<br />

reagieren ... Ich wusste nicht wie<br />

Leandras Doc Bar reagieren würde<br />

... Aber mein Pferd weiß wohl um<br />

meine Angst und verhielt sich im-<br />

Neun motivierte Hundebesitzerinnen<br />

und ihre Vierbeiner fanden sich<br />

am 26. Januar morgens bei minus<br />

10 Grad und Sonnenschein zum<br />

gemeinsamen Training ein.<br />

Nach einem gemeinsamen Frühstück<br />

zum Kennenlernen und der<br />

Begrüßung durch <strong>die</strong> Kursleiter<br />

Martin Otremba und Jennifer Tadje<br />

ging es zunächst mit allen Hunden<br />

zu einem nahegelegenen Feld,<br />

so dass sich auch <strong>die</strong> Hunde „beschnuppern“<br />

konnten.<br />

Vertreten waren Mini-Aussies, Aussies,<br />

Mischlinge, ein Terrier, ein Podenco<br />

und ein Mops (genauer <strong>die</strong><br />

mer vorbildlich und war wesentlich<br />

cooler als ich. Und auch hier hatte<br />

ich immer Hilfe und Ansprechpartner.<br />

Und warum? Ganz einfach:<br />

Ich habe gesagt, dass ich unsicher<br />

bin, manchmal Angst und Panik<br />

hatte. Ich wollte nichts falsch<br />

machen, mein Pferd nicht für etwas<br />

„bestrafen“, nur weil ich etwas<br />

falsch verstanden hatte. Wenn<br />

ich nicht weiter wusste, habe ich<br />

mir Hilfe geholt, ich habe gefragt,<br />

wenn ich eine Situation nicht einschätzen<br />

konnte.<br />

Ich wurde viel belächelt und sogar<br />

ausgelacht. Musste aber feststellen,<br />

dass <strong>die</strong> Leute, <strong>die</strong> mich auslachten<br />

und über mich lästerten,<br />

viel mehr schiss vor ihren eigenen<br />

Pferden hatten und <strong>die</strong>s leider oft<br />

mit den falschen Erziehungsmaßnahmen<br />

versuchten auszugleichen.<br />

Die Pferde wurden angeschrien<br />

und beschimpft es wurde mehrfach<br />

mit roher Gewalt am Führstrick gerissen,<br />

manchmal wurden <strong>die</strong> Pferde<br />

geschlagen und getreten.<br />

Sportmopsdame „Miss Maple“).<br />

Trainiert wurde in 2 Gruppen, <strong>auf</strong><br />

dem Plan standen zunächst <strong>die</strong><br />

Leinenführigkeit sowie <strong>die</strong> Grundkommandos.<br />

Als <strong>die</strong>s bei allen gut<br />

klappte kamen auch das Vorrausschicken,<br />

Springen über ein Cavaletti<br />

und Übungen ohne Leine dazu.<br />

Nach einer Mittagspause ging es<br />

mit allen Hunden in <strong>die</strong> Reithalle<br />

wo weitere Hindernisse wie z.B. eine<br />

Stangengasse hinzukamen.<br />

Nach einem leckeren Stück Kuchen<br />

(Danke Merle!) und einem<br />

WESTERNREITER – März 2013<br />

Das habe ich mit meinem Pferd nie<br />

gemacht und das dankt es mir mit<br />

dem entsprechenden Respekt und<br />

einer ganz gehörigen Portion Liebe!<br />

Mein Pferd verabschiedet sich<br />

von mir, wenn ich nach Hause fahre,<br />

in dem es mich entlang der Einzäunung<br />

bis zum Tor des Hofgeländes<br />

begleitet und wartet, bis ich<br />

den Motor meines Autos gestartet<br />

habe! Das nenne ich Freundschaft!<br />

Darum hier meine Bitte an<br />

alle, denen es ähnlich geht wie<br />

es einst mir ergangen ist:<br />

Geht offen mit euren Unsicherheiten<br />

und Ängsten um, sprecht darüber<br />

auch wenn ihr ausgelacht und<br />

verspottet werdet. Es gibt auch einiges<br />

an Literatur, <strong>die</strong> hilfreich sein<br />

kann. Versucht nicht Berge zu versetzen,<br />

man kann nichts übers Knie<br />

brechen. In kleinen Schritten, mit<br />

einigen Rückschritten und mit der<br />

Hilfe von verständnisvollen Leuten<br />

schafft auch ihr eine Freundschaft<br />

zu eurem Pferd <strong>auf</strong>zubauen.<br />

<strong>Erste</strong>s Modul Horse and Dog Trail Kursserie bei Otremba Horsetraining<br />

Rheinland-Pfalz e.V.<br />

1. Vorsitzende<br />

Kerstin Wehnes<br />

Im Zelch, 76870 Kandel-Minderslachen<br />

Tel.: 0 72 75 / 61 71 32<br />

Kerstin.Wehnes@t-online.de<br />

2. Vorsitzende<br />

Heike Trautwein<br />

Kirchstraße 42, 55234 Framesheim<br />

Tel.: 0 67 33 / 64 83<br />

h_trautwein2000@yahoo.de<br />

■ Kassenwart<br />

René Blickhan<br />

Blütenweg 42<br />

69198 Schriesheim<br />

Tel.: 0 62 03 / 60 19 36<br />

rene.blickhan@t-online.de<br />

■ Schriftführerin<br />

Christine Lacroix<br />

Tel.: 01 74 / 3 11 15 62<br />

ecl66@web.de<br />

Abschlussgespräch machten sich<br />

dann alle Zwei- und Vierbeiner müde<br />

und zufrieden <strong>auf</strong> den Heimweg!<br />

Rheinland-Pfalz<br />

■ Landestrainer<br />

Oliver Wehnes<br />

In der Zelch<br />

76870 Kandel-Minderslachen<br />

Tel.: 0 72 75 / 61 71 32<br />

oliver wehnes@yahoo.de<br />

■ Landesparcourschef<br />

Michael Mildau<br />

Rappengasse 47<br />

67365 Schwegenheim<br />

Und an alle, <strong>die</strong> merken, dass<br />

jemand unsicher ist:<br />

Bietet eure Hilfe an. Ratschläge sind<br />

zwar gut gemeint, aber sie müssen<br />

einfach und verständlich sein. Bitte<br />

lacht denjenigen nicht aus, oder<br />

lästert über ihn. Auch <strong>die</strong> Fragen<br />

warum er ein Pferd haben möchte<br />

bei <strong>die</strong>ser Unsicherheit sind nicht<br />

hilfreich. Zeigt Verständnis und<br />

habt Geduld, manchmal braucht<br />

man von beidem auch sehr viel!<br />

Und versucht alle an einem Strang<br />

zu ziehen, d.h. macht nicht zu sehr<br />

abweichende Ratschläge, das verunsichert<br />

noch mehr. Aber bedenkt<br />

auch, dass es auch Leute gibt, <strong>die</strong><br />

nie Ratschläge annehmen. Denen<br />

kann man auch nicht helfen.<br />

So, nun habe ich mich also als<br />

Ex-Hosenscheißerin geoutet ...<br />

Ihr dürft auch lachen, wenn ihr<br />

mich trefft ... Ich Lache auch gern<br />

(vor allem über mich – das kann ich<br />

am Besten!)<br />

Eure Gudrun<br />

Das zweite Modul findet am 16.<br />

Februar 2013 statt – hier geht es<br />

dann (noch ohne Pferd) an <strong>die</strong> Trail<strong>auf</strong>gaben.<br />

Tel./Fax.: 0 63 44 / 64 03<br />

Mobil: 01 75 / 7 95 56 41<br />

■ Jugendbe<strong>auf</strong>tragte<br />

Daniela Marquardt<br />

Fasanenweg 10<br />

67551 Worms<br />

Tel.: 0 62 41 / 9 79 06 69<br />

Mobil: 01 79 / 7 55 25 26<br />

danny@golden-dustquarterhorses.de

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