Umwelterklärung - wilhelm-schuetz.de
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Pechhaltige Straßenbaustoffe<br />
In <strong>de</strong>r Vergangenheit wur<strong>de</strong> im Straßenbau<br />
außer an<strong>de</strong>ren Bin<strong>de</strong> mitteln auch<br />
Steinkohlenteer-Spezial pech („Teer“,<br />
„Pech“) eingesetzt.<br />
In ihrer Wirkung als Bin<strong>de</strong>mittel für<br />
Mineralstoffgemische sind sich Bitu men<br />
und Pech so ähnlich, dass früher aus<br />
bautechnischer Sicht zwischen bei<strong>de</strong>n<br />
Stoffen keine großen Unterschei dungen<br />
erfor<strong>de</strong>rlich waren. Erst als pechhaltige<br />
Bin<strong>de</strong>mittel im Straßenbau aus wirtschaftlichen<br />
Grün<strong>de</strong>n längst durch<br />
Bitumen substituiert waren, wur<strong>de</strong> die<br />
schädliche Wirkung pechhaltiger Stoffe<br />
durch die Forschung auf <strong>de</strong>n Gebieten<br />
<strong>de</strong>r Medizin und <strong>de</strong>r Ökologie erkannt.<br />
Grund ist im Wesentlichen <strong>de</strong>r Gehalt an<br />
Polyzyklischen Aromatischen Kohlenwasserstoffen<br />
(PAK) im Pech. Außer<br />
PAK enthält Pech auch Phenolverbindungen,<br />
die sich vor allem durch Geruch<br />
unangenehm bemerkbar machen.<br />
Steinkohlenteerpech, Braunkohlenteerpech,<br />
Karbobitumen o<strong>de</strong>r sonstige<br />
Bin<strong>de</strong>mittel mit einem Gehalt an<br />
Benzo(a)pyren von 50 mg/kg und mehr<br />
wer<strong>de</strong>n im Straßenbau nicht mehr eingesetzt.<br />
Solange sich in <strong>de</strong>r Ver gangenheit<br />
in Straßen eingebaute pechhaltige<br />
Stra ßenbaustoffe in <strong>de</strong>r Fahrbahn konstruk<br />
tion befin<strong>de</strong>n, sind Beein trächtigungen<br />
von Bo<strong>de</strong>n und Grundwasser<br />
durch Pechinhaltsstoffe nicht zu erwar-<br />
ten. Primär sollen also pechhaltige<br />
Stra ßen baustoffe in <strong>de</strong>r Fahrbahn<br />
belassen wer<strong>de</strong>n.<br />
Müssen pechhaltige Beläge aufgenommen<br />
wer<strong>de</strong>n, bedürfen diese einer beson<strong>de</strong>ren<br />
Aufbereitung. Diese erfolgt kalt,<br />
d. h. umweltfreundlich, entwe<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r<br />
stationären o<strong>de</strong>r in einer mobilen Mischanlage.<br />
Der pech haltige Straßenbaustoff wird<br />
da bei vollständig mit Bin<strong>de</strong>mitteln um -<br />
hüllt und als Kalt-Fundationsschicht<br />
im Stra ßen- und Wegebau wie<strong>de</strong>rverwertet.<br />
Dabei bewirkt das (kalte) Einbin<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r<br />
pechhaltigen Stoffe<br />
• eine Minimierung <strong>de</strong>s Hohlraum -<br />
ge hal tes in <strong>de</strong>r fertigen Schicht,<br />
• eine Verhin<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Wasserzutritts<br />
und damit<br />
• eine dauerhaft wirksame Einbindung<br />
<strong>de</strong>r schädlichen Inhaltsstoffe<br />
Die Zwischenlagerung erfolgt in Oberursel-Weißkirchen<br />
innerhalb einer extra<br />
für diesen Zweck errichteten Lager halle.<br />
Die Bo<strong>de</strong>nfläche ist wasserundurchlässig<br />
ausgebil<strong>de</strong>t.<br />
Da die Verwendung von Kalt-Fundationsschicht<br />
in <strong>de</strong>n letzten Jahren von <strong>de</strong>n<br />
Auftraggebern immer weniger nachgefragt<br />
wur<strong>de</strong>, wird das Material an<strong>de</strong>ren<br />
Entsorgungsfachbetrieben zur Verwertung<br />
übergeben.<br />
Schüttgüterer<br />
Unter Recycling beim Straßenbau versteht<br />
man eine wirtschaftlich und ökologisch<br />
sinnvolle Wie<strong>de</strong>rverwertung von<br />
Baustoffen.<br />
Aus diesem Grund betreibt die Firma<br />
Schütz eine Baustoff-Recycling-Anlage.<br />
Hier wer<strong>de</strong>n hochwertige Straßenbaustoffe<br />
(Asphalt, Beton, Pflaster,<br />
Randsteine usw.) zu Schüttgut mit<br />
verschie<strong>de</strong>ner Körnung aufbereitet<br />
(Sand, 0/32, 0/45).<br />
Zur Sicherung <strong>de</strong>s hohen Qualitätsstandards<br />
erfolgt eine kontinuierliche<br />
Eigen- und Fremdüberwachung.<br />
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