Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis WS 2012/13
Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis WS 2012/13
Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis WS 2012/13
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Im Rahmen des Blockseminars sollen die Teilnehmer das Feld Social Entrepreneurship praxisnah kennen lernen. Dazu sollen<br />
sie anahnd selbstgewählter gesellschaftlicher Problemstellungen exemplarisch und methodengeleitet Lösungsansätze entwickeln<br />
und diese am Markt testen. Ziel des Seminars ist es, den Teilnehmern exemplarisch Wege aufzuzeigen, wie sie unternehmerisch<br />
zur Lösung drängender gesellschaftlicher Probleme beitragen können. Dazu sollen sie ausgewählte Methoden (Design Thinking,<br />
Business Modle Canvas, The Lean Start Up), spannende Case-Studies und die Unterstützerlandschaft kennen lernen.<br />
Sollten Studenten ihre im Seminar entwickelten Geschäftsmodelle umzusetzten wollen, werden dafür Anknüpfungspunkte<br />
geschaffen.<br />
Das Seminar findet an drei ganzen und zwei halben Tagen statt. Zwischen den Terminen müssen die Teilnehmer Zeit für die<br />
Entwicklung und das Testen ihrer Ideen einplanen.<br />
Am 16.10.<strong>2012</strong> findet außerdem von 18:00 - 21:00 die Einführungsveranstaltung statt. Wir werden hier im Blitzdurchlauf bereits<br />
die zentralen Methoden des Seminars kennen lernen und ausprobieren.<br />
Wir haben ein kleines Video aufgezeichnet, in dem wir uns und das Seminar vorab vorstellen: https://vimeo.com/channels/393714<br />
Den Seminarplan findet ihr hier: goo.gl/3t8RM<br />
Da wir max. 30 Personen aufnehmen können, bitten wir euch, in diesem Formular euer Interesse zu dem Seminar<br />
anzumelden:goo.gl/AI60U. Sollte eine Auswahl notwendig sein, findet diese nach der Einführungsveranstaltung statt.<br />
Bitte beachtet die Terminänderungen vom 05.10.<strong>2012</strong> (die Termine oben sind aktuell).<br />
Kontakt: social.ent.edu@gmail.com<br />
Weitere mitwirkende Dozenten am Seminar: Korbinian Biller und Leon Reiner<br />
Organisatorisches:<br />
BA BWL und VWL: 3 SP, Modul: "Berufsfeldbezogene Zusatzqualifikation (BZQ I)"<br />
Prüfung:<br />
Konzeptionierung einer Unternehmung (ausgehend von einem gesellschaftlichen Problem), Testung und Vorstellung vor einem<br />
Publikum<br />
709103 Was ist Ökonomie? Theorie und Kritik des ökonomischen Denkens<br />
2 S<strong>WS</strong><br />
PT Mi 18-20 wöch. (1) SPA 1, 21b A. Breljak,<br />
B. Streim<br />
1) findet ab 24.10.<strong>2012</strong> statt<br />
Die Begriffe Krise und Kritik münden aus dem gleichen altgriechischen Verb (krínein). Sie gehen auch heute noch zusammen, wo<br />
aus der andauernden Finanz- und Schuldenkrise mittlerweile eine Krise der Wirtschaftswissenschaften geworden ist. Die Ökonomen<br />
verstünden nichts von Wirtschaft, ihre Modelle seien weltfremd, ihre Annahmen unrealistisch und zu simpel, ihre Forscher Autisten,<br />
die Wissenschaft ein Elfenbeinturm, ein Versteckspiel hinter der Mathematik. Nicht Wenige, ÖkonomInnen wie JournalistInnen,<br />
fordern nun eine Radikalkur, einen Aufbruch und Neubeginn, das Einbinden von anderen, heterodoxen Theorien in den Mainstream.<br />
Uns scheint vor allem ein Teil der Kritik an der wissenschaftlichen Praxis zutreffend und beurteilbar: In der Lehre lehrt man<br />
Methoden, Modelle und Mathematik – das (Nach-)Denken über die Ökonomie, das theoretische Arbeiten an ihren Theorien selbst<br />
bleibt dabei auf der Strecke. Deswegen setzt das Projekttutorium „Was ist Ökonomie?“ am Grundsätzlichen an. Was ist ihr<br />
Gegenstand? Wie lässt sich über sie nachdenken? Wie kritisieren?<br />
Im letzten Semester haben wir dazu klassische Theorien der Ökonomie von Aristoteles bis Keynes befragt und sind dort auf –<br />
im Gegensatz zum derzeitigen Lehrkorpus – vielseitige Diskussionen zu Themen wie Arbeit, Wert und Wettbewerb gestoßen. In<br />
diesem Semester wollen wir uns gegenwärtigen Formen der Kritik an der Ökonomie zuwenden: sowohl an der herrschenden<br />
neoklassischen Theorie wie „der Ökonomie“ als realem Gebilde selbst.<br />
Dazu werden wir zu Beginn des Semesters wissenschaftstheoretische Texte nach dem Status ökonomischer Theorie befragen,<br />
um auf dieser Grundlage das Vorgehen der Neoklassik kritisch zu beleuchten. In einem zweiten Schritt wollen wir uns dann<br />
verschiedenen Seiten und Methoden der Kritik an der Ökonomie näheren, unter anderem aus feministischer und (neo-/<br />
post-)marxistischer Perspektive.<br />
Ziel dieses zweiten Semesters ist neben dem Überprüfen, Diskutieren und Formulieren von Kritik an den herrschenden<br />
Wissenschaftsformen der Ökonomie vor allem eine Einbeziehung verschiedener wissenschaftlicher Perspektiven – sowohl aus den<br />
Natur- als auch den Geistes- und Sozialwissenschaften. Daher ist das Projekttutorium in diesem Semester mit Nachdruck am<br />
interdisziplinären Austausch interessiert und richtet sich an Menschen aller Fachrichtungen, die die Debatte zur und Kritik an der<br />
Ökonomie weiterbringen wollen. Vorkenntnisse in der neoklassischen Ökonomietheorie werden darum nicht vorausgesetzt!<br />
Kontakt:<br />
bestnr@web.de<br />
anja.breljak@gmail.com<br />
Organisatorisches:<br />
BA BWL und VWL: 3 SP, Modul: "Berufs(feld)bezogene Zusatzqualifikation (BZQ I)"<br />
Prüfung:<br />
Präsentation oder Essay<br />
327161 Qualitativ vs. Quantitativ – Der Versuch einer Integration<br />
2 S<strong>WS</strong><br />
PT Fr 11-<strong>13</strong> 14tgl. RUD18, 0.101 M. Klingel<br />
Fr <strong>13</strong>-15 14tgl. RUD18, 0.101 M. Klingel<br />
Im Projekttutorium wollen wir gemeinsam empirische Wissenschaft kritisch und interdisziplinär reflektieren und uns der<br />
grundlegenden Fragestellung nähern, welche Perspektive Forschung wählt. Wir werden uns mit klassischen und modernen<br />
Positionen zum Spannungsfeld zwischen qualitativer und quantitativer Forschung auseinandersetzen, versuchen diese zu<br />
integrieren und uns so gemeinsam eine pragmatische Erkenntnistheorie erarbeiten. Außerdem werden wir aus diesem Blickwinkel<br />
empirische Studien betrachten.<br />
Das Projekttutorium ist also weniger 'Methoden-' als 'Perspektivenseminar'. Unser Ziel ist es, uns einen umfassenden, pluralen<br />
und integrativen Zugang zu empirischer Forschung zu erarbeiten.<br />
Das Projekttutorium ist offen für interessierte Studierende aller Fachrichtungen. Eigene Fragestellungen und Themenwünsche sind<br />
erwünscht.<br />
Termine:<br />
19.10. Einführung & historische Debatte<br />
Seite 30 von 82<br />
Wintersemester <strong>2012</strong>/<strong>13</strong> gedruckt am 16.11.<strong>2012</strong> 08:15:03