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Pfarrvereinsblätter - Evangelischer Pfarrverein in Baden eV

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von Sitzungen des Ältestenkreises oder<br />

des Bezirkskirchenrats stehen und <strong>in</strong>s<br />

Nachdenken über die <strong>in</strong> unserer Kirche<br />

gelebte Geme<strong>in</strong>schaft führen.<br />

Überhaupt, e<strong>in</strong> <strong>in</strong>tensiveres Bedenken<br />

der mit Kollekten zum Ausdruck gebrachten<br />

Geme<strong>in</strong>schaft <strong>in</strong> unserer Kirche nämlich<br />

hätte zur Konsequenz, dass <strong>in</strong>nerhalb<br />

e<strong>in</strong>er Gesamtkirchengeme<strong>in</strong>de auch<br />

bei der Gestaltung der Haushaltspläne<br />

die Verpflichtung zu e<strong>in</strong>em geme<strong>in</strong>samen<br />

Mite<strong>in</strong>ander zwischen „ärmeren“ und „reicheren“<br />

Pfarrgeme<strong>in</strong>den zum Vorsche<strong>in</strong><br />

kommt.<br />

So fragen z. B. aufgrund zahlloser Presseberichte<br />

und Leserbriefe der vergangenen<br />

Monate <strong>in</strong> der Rhe<strong>in</strong>-Neckar-Zeitung<br />

viele Bürger <strong>in</strong> Heidelberg recht fassungslos:<br />

Ist e<strong>in</strong> mit der Renovierung der<br />

Friedenskirche <strong>in</strong> Handschuhsheim geplanter<br />

Umbau von Altarraum, Chorempore<br />

und Orgel mit ebenso hohen Kosten,<br />

wie die Evang. Kirche <strong>in</strong> Heidelberg<br />

<strong>in</strong>sgesamt jährlich e<strong>in</strong>sparen muss und<br />

der zudem die Geme<strong>in</strong>de <strong>in</strong> tiefen Unfrieden<br />

stürzt, zu verantworten angesichts<br />

der F<strong>in</strong>anznot von Geme<strong>in</strong>den, die sich<br />

von ihren Geme<strong>in</strong>deräumen und Immobilien<br />

ihrer K<strong>in</strong>dergärten zu trennen gezwungen<br />

sehen.<br />

In e<strong>in</strong> und derselben Ausgabe der RNZ<br />

war <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Bericht über e<strong>in</strong>e Veranstaltung,<br />

zu der die Heidelberger Dekan<strong>in</strong><br />

die Stadträte mit dem Sozialbürgermeister<br />

e<strong>in</strong>geladen hatte, am 29. Juli zu lesen:<br />

„Schon heute können Heidelbergs<br />

Protestanten ihre laufenden Kosten nur<br />

396 <strong>Pfarrvere<strong>in</strong></strong>sblatt 11-12/2010<br />

durch Immobilienverkäufe decken.“ Nur<br />

zwei Seiten weiter hieß es <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Vorschau<br />

auf die Feierlichkeiten zum 450jährigen<br />

Jubiläum der Pflege Schönau:<br />

„Mitte September gibt es e<strong>in</strong>en Festakt<br />

mit geladenen Gästen <strong>in</strong> der Stadthalle<br />

(!). Und am 4. Oktober präsentiert die<br />

ESPS (Evang. Stiftung Pflege Schönau)<br />

im Rahmen des Festivals „Enjoy Jazz“<br />

das Konzert mit dem norwegischen Jazz-<br />

Saxophonisten Jan Garbarek und „The<br />

Hilliard Ensemble“, wobei für Kenner<br />

„präsentieren“ doch heißt, Sponsorengelder<br />

zur Verfügung zu stellen oder f<strong>in</strong>anziell<br />

das Veranstaltungsrisiko mit solchen<br />

Spitzenstars zu übernehmen.<br />

Immerh<strong>in</strong> sieht der Stiftungszweck der<br />

ESPS nach § 2 (2) 3. auch vor, aus Überschüssen<br />

statt Gala-Empfänge und Jazz-<br />

Konzerte zu f<strong>in</strong>anzieren <strong>in</strong> der Landeskirche<br />

bedürftigen Geme<strong>in</strong>den zu helfen.<br />

Das nämlich wäre e<strong>in</strong> Zeichen, das die<br />

Empfänger anlässlich e<strong>in</strong>es Jubiläums<br />

zur Mehrung von Lob und Dank zu Gott<br />

bewegen würde.<br />

„Denn der Dienst dieser Sammlung ist ja<br />

nicht nur dazu da, dem Mangel der Heiligen<br />

abzuhelfen, sondern auch dazu,<br />

dass er überreichlich vermehrt wird durch<br />

die vielen Dankgebete zu Gott (die die<br />

Empfänger dieser Gaben zum Himmel<br />

aufsteigen lassen). Wenn nämlich dieser<br />

Dienst gel<strong>in</strong>gt, dann preisen sie Gott<br />

dafür, dass ihr dem Bekenntnis zur Christusbotschaft<br />

gehorsam geworden und mit<br />

solcher Selbstverständlichkeit zum Teilen<br />

mit ihnen bereit seid.“ (2. Kor. 9,12 f).<br />

■ Gerhard Bechtel, Wiesenbach

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